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Episode description
5 Jahre fürn Arsch
Da ackert man sich 5 Jahre seines doch irgendwo wertvollen Lebens in einer Schule den verfickten Arsch ab. Geht danach, sofern man zwischen den Beinen einen Schwanz und Hodensack verstecken konnte, für 9 ziemlich lange Monate zum Zivildienst. Ja ich gebe zu, sie sind wie im Flug vergangen. Aber trotzdem eine halbe Ewigkeit. Schreibt während dieser ganzen Zeit über 50 Bewerbungen nach Österreich, Deutschland ja sogar auch nach Belgien und die Niederlande. Bekommt dann, nachdem man 3 Monate beim Roten Kreuz verlängert, die Einladung zu einem Bewerbungsgespräch. Tuckert nach München, um mit den Herrschaften vor Ort ein Gespräch und den halben Vormittag zu verbringen um 6 Tage später eine weitere Absage zu bekommen. Versteht mich nicht falsch. Sie werden mit Sicherheit ihre Gründe für die Absage haben. Aber wenn man unbedingt was machen will, und nur Absagen einen erreichen, gibt einen das dann den Rest.
Während dieser Zeit haben mehrere Menschen aus meinem Umfeld, die einen näher die anderen nicht so nahe, mir versucht Mut zuzusprechen. Mich auf einen verdreckten Weg versucht zu bringen. Oder einfach nur beschissen und ohne Wissen über mich irgendeinen Scheiß zu labern. All jenen Menschen, die meine Meinung nicht akzeptieren wollen, möchte ich folgendes sagen: FICKT EUCH INS KNIE! GEHT STERBEN! Es geht hier in dem Text zwar um mein Beispiel, aber es geht da draußen sicher nicht nur mir allein so. Zumindest möchte ich das glauben. Viele junge Menschen plagen sich in einer verfickt schweren Schule den Arsch ab und wollen dann danach einfach nur auf eigenen Füßen stehen. Ausziehen. Hinaus in die große weite Welt und neue Leute kennenlernen.
Wenn du einer dieser Menschen bist, hör mir bitte kurz zu. Egal was dein Plan ist oder war. Lass dich davon nicht abdrängen. Von keinem. Allerdings sei offen für Ratschläge von den Menschen, die dir wichtig sind. Das ist maybe deine Familie. Oder Freunde. Oder irgendjemand aus dem Internet keine Ahnung. Ist für das hier auch grad ziemlich scheiß egal. Dieser Weg, den du dir vielleicht einmal ausgedacht hast, wird vielleicht gar nicht mehr möglich sein. Vielleicht durch Corona oder sonstigem. Wenn du zum Beispiel auf eigenen Beinen stehen willst, halte daran fest. Aber das ist nicht der Weg. Das ist das Ziel. Da willst du hin. Ob durch Uni, Arbeit, Reichtum der Familie, Erbe oder sonst irgendeinem Scheiß, den es da draußen gibt, ist egal. Das wichtigste ist, dass du damit zufrieden bist. Dass du dabei Spaß hast. Es macht nämlich keinen Sinn, in einem Job festzuhängen, der dich nicht weiterbringt oder in dem du dich Tag für Tag nur über irgendwen aufregen musst, weil er oder sie dich anscheißt mit irgendwelchem Dreck. Nutze da lieber die Zeit an dir zu arbeiten. Dich weiterzubilden oder auch nur Spaß zu haben. Du hast es dir verdient. Es muss nicht alles Schlag auf Schlag gehen. Es darf ruhig auch mal ein bisschen Ruhe einkehren.