Der neuzeitliche Kolonialismus gilt gemeinhin als ein europäisches Phänomen, doch fand er im späten 19. und 20. Jahrhundert vereinzelt sehr wohl auch Nachahmer auf anderen Kontinenten. Vorreiter waren diesbezüglich die USA, die sich – selbst ihrem Ursprung nach aus einer britischen Kolonie hervorgegangen – zunehmend auch für überseeische Landnahme interessierten. Die größte entsprechende Besitzung stellten vor einhundert Jahren die Philippinen dar, die man 1898 den Spaniern blutig entrissen hatte. Über die aktuelle Situation auf dem Archipel im westlichen Pazifik informiert uns ein Artikel aus dem Hamburger Echo vom 1. Februar 1925, der durchaus prophetisch bereits eine weitere außereuropäische Macht ein imperiales Auge auf die Philippinen werfen sah. Es liest Rosa Leu.
Kolonialismus in Fernost: Die Philippinen | Auf den Tag genau podcast - Listen or read transcript on Metacast