Berlin-Bashing ist beileibe keine Erfindung erst der sogenannten Berliner Republik, sondern wurde, wie wir gleich von Frank Riede erfahren, auch schon in früheren Zeiten eifrig betrieben. Die Spitzen, die der Hamburgische Correspondent am 24. Februar 1925 der Hauptstadt widmete, zielen vor allem klassisch auf die angebliche Verschwendungssucht, der man an der Spree fröne und die man, so der Subtext, natürlich im arbeitenden Rest des Landes finanziere. Im Fokus der Kritik steht dabei eine Ampel, die freilich nichts mit Politik zu tun hat, sowie eine Wintersportanlage im Grunewald, welche sich wegen der Schneelosigkeit im märkischen Winter 1925 als Gegenstand des hanseatischen Spottes ganz besonders aufdrängte.
Berlin hat wieder Geld oder gibt es zumindest aus | Auf den Tag genau podcast - Listen or read transcript on Metacast