Hallo und herzlich willkommen zu einer neuen Folge vom Podcast Software Testing. Ich bin euer Host Ritschi und freue mich, dass ihr auch heute wieder mit dabei seid. Dieser Podcast wäre ohne die Community Partner nicht so erfolgreich, denn diese unterstützen mich mit Reichweite, Kontakten und Support rundherum. Daher möchte ich die Community Partner auch hier im Podcast gerne mal vorstellen und heute habe ich dazu Stefan Göricke und Werner Henschelchen von
A4Q, der Alliance for Qualification, bei mir zu Gast. A4Q ist Community Partner der ersten Stunde vom Podcast und was hinter der Idee von A4Q steckt, darüber habe ich mit Stefan und Werner heute gesprochen. Und jetzt viel Spaß bei der Folge. Hallo Stefan, hallo Werner, schön, dass ihr da seid. Hallo Ritschi, schön hier zu sein. Servus Ritschi, grüß dich.
Ja, ich freue mich, dass ich euch hier auch mal bei mir im Podcast habe. Das ist ja, Stefan, du hast ja schon einen eigenen Podcast auch und jetzt mal hier als Gast zu sein, auch mal schön, oder? Ritschi, es wurde allerhöchste Zeit. Ich habe schon immer gewartet, dass du mich einlädst, aber der Antrag ist ja so groß. Ich verfolge das ja regelmäßig, deinen Podcast. Super, Gratulation dazu. Aber jetzt bin ich endlich mal dabei, da freue ich mich riesig drüber.
Und da noch mit Werner, das ist super. Ja, genau. Schöne Kombi hier. Und es soll ja heute um A4Q gehen. Ihr seid ja seit Anbeginn des Podcasts auch Community Partner vom Podcast, helft die Sache in die Welt zu tragen. Das finde ich ganz lieb. Und deswegen dürft ihr hier auch mal, euch auch mal präsentieren als A4Q. Und jetzt werden manche denken, A4Q habe ich noch nie gehört. Was ist denn das? Also die paar, die das noch nicht gehört haben.
Ja, die wenigen, aber deine Hörer wissen das natürlich. Aber für alle anderen, die jetzt dazukommen, A4Q steht für Alliance for Qualification und das sagt eigentlich schon alles.
Es geht um die Qualifizierung von Fachkräften. Das ist ja unsere Profession. Und Alliance bedeutet eben, dass wir uns zusammengeschlossen haben, nicht nur Werner und ich und unsere Firmen, die dahinter stehen, GASG und ISKI, die weltweit tätigen Zertifizierer, sondern auch viele andere Partner, die gesagt haben, wir müssen zusammenarbeiten, um schneller, besser die
Bedürfnisse am Weiterbildungsmarkt zu befriedigen, neue Trends aufzugreifen. Und da haben wir jetzt eine Plattform geschaffen, wo Experten aus aller Welt zusammenkommen, um schnell Lösungen und Angebote zu machen, auch Konferenzen anzubieten, dass man den Austausch organisieren kann. Das ist ja eine Initiative, die in der Pandemie entstanden ist, mit großen virtuellen Konferenzen. Aber darüber hinaus haben wir jetzt ein Netzwerk, wo wir schnell Content produzieren können entlang
der Bedürfnisse der Industrie und der vielen Partner, die wir weltweit haben. Was sind denn das so typische Bedürfnisse? Was braucht denn der Markt da gerade so an Qualifizierung in dem Bereich? Also was wir bereits im Testbereich immer wieder gesehen haben, bevor wir das gestartet haben, war, dass beispielsweise Selenium ein großes Thema war. Und das war eben auch einer der Treiber, die wir dort vorangetrieben haben. Aber jetzt eben auch beispielsweise das, was wir
jetzt heute bei dir ein bisschen vorstellen werden, der praktische Tester. Denn was wir auch mit der Alliance for Qualification machen, ist, wir befragen auch dann tatsächlich den Markt immer wieder, sehr regelmäßig, zum einen über die Konferenzen, weil wir dort natürlich ein Millionenpublikum erreichen, was sich immer wieder dann auch zurückmeldet bei uns. Und eben aber auch über Umfragen, die wir dort gestartet haben. Und da kam dann eben für gerade unseren Weiterbildungsbereich heraus, dass
die Leute eben sehr, sehr gerne in den praktischen Bereich gehen. Von daher ist für uns eines der Initiativen jetzt über die letzten zwei, drei Jahre schon, dass wir eben die praktischen Themen bei Alliance for Qualification vorantreiben. Und da ist praktisches Testen, und du kommst ja aus dem Testen, Richie, ein ganz wichtiges Thema, weil die Theorie ist die eine Seite, aber dann in der Praxis tatsächlich zu arbeiten, ist auch dann nochmal eine andere. Und das wollen wir jetzt
einfach zusammenbringen. Ja, also, ja, finde ich total wichtig. Kommen wir auch gleich darauf zu sprechen. Jetzt zu Eva Kürz. Jetzt seid ihr ja beide Zertifizierer oder quasi von euren Unternehmenshintergründen. Also da gehört ja schon auch ein bisschen eine Schuspe dazu zu sagen, wir machen was gemeinsam. Wie ist denn das entstanden? Naja, aus der Einsicht heraus, dass Einzellösungen, wenn jeder für sich wurschtelt, ja nicht unbedingt das Beste dabei
herauskommt. Die Dynamik im Markt, das weißt du ja auch, man kann ja alle deine Bücher sozusagen, das kann man ja nachlesen. Du schreibst ja sehr oft auch über die Trends in diesem Bereich. Die Dynamik ist sehr hoch. Wir müssen sehr schnell reagieren. Wir müssen sehr schnell aber auch den Bedarf aufgreifen, den die Industrie uns meldet und schnell Lösungen bieten. Es gibt gute theoretische Grundlagen, Ausbildungsgänge, IST, QB, IREP und andere in diesem Bereich. Aber es
gibt eben auch den Bedarf an Spezialkenntnissen, an domainspezifischen Kenntnissen. Und was wir auch festgestellt haben, es ist für viele Anbieter, die Trainings anbieten wollen in ihren Regionen. Denke mal an Regionen in Südamerika, in Asien, in Osteuropa, in Afrika. Eine ungleiche große Hürde dieses Trainingsmaterial zu entwickeln. Deshalb haben wir gesagt, pass auf, das soll nicht die Hürde sein. Wir wollen den Zugang zu Wissen erleichtern, die Barrieren
abschaffen. Deshalb stellen wir sehr niederschwellig auch Kursmaterial zur Verfügung. Wir stellen die Examen zur Verfügung. Wir übersetzen diese Examen in fünf verschiedene Sprachen, sodass der Zugang auch für die Kolleginnen und Kollegen in der Welt möglich wird, die sonst nicht die Möglichkeit haben, an Konferenzen teilzunehmen oder an einem Kurs teilzunehmen, weil in ihrer Region ein
Trainingsprovider das nicht anbieten kann. Das funktioniert. Wir sehen, dass wir jetzt Regionen erreichen, die wir vorher nicht erreichen konnten, weil wir sagen, du musst nicht so viel ab Front investieren. Du musst nicht erstmal einen Haufen Geld mitbringen, um überhaupt loslegen zu können. Du weißt nicht, ob du das Geld jemals wieder sehen wirst. Das soll nicht das Hindernis sein. Es ist auch ein Stück weit so, dass wir etwas zurückgeben wollten in
die Community. Werner und ich sind mit unseren Firmen seit fast 20 Jahren am Markt. Wir sind sehr erfolgreich am Markt, aber wir haben gesagt, es wird auch Zeit, dass wir auch die einladen, die uns sonst nicht finden. Deshalb haben wir gesagt, lasst uns zusammentun, schneller werden, besser sein, Experten zusammenholen, diese Plattform bieten. Es muss nicht immer alles ums Geldverdienen gehen. Man kann auch erstmal etwas zurückgeben und dann sehen, ob das tatsächlich
am Markt ankommt und ob es dem Einzelnen etwas bringt in seinem beruflichen Leben. Das ist ganz gut gelaufen und wir kriegen gutes Feedback. Das ist ein ähnlicher Gedanke wie auch bei dem Podcast. Mir ging es auch dazu, etwas zurückzugeben, der Community mit Wissen weiter zu helfen. Das ist schön, das schwingt schön gemeinsam. Werner, du hast gerade den Practical Tester, quasi der neue heiße Scheiß. Erzähl uns mal, was unterscheidet denn das jetzt von
Foundation Level oder einer anderen Testzertifizierung, die wir haben? Also für uns war das so ein bisschen der Einstieg in eine neue Art des Lernens, die wir hier starten wollten. Hintergrund war, dass wir uns seit 2017 immer intensiver mit dem Thema Machine Learning auseinandergesetzt haben als ein Thema, was eben hochgekommen ist. Und da hast du ja auch schon viele Podcasts
zugehalten, jetzt das Thema KI eben ein wirklich großer Faktor geworden ist. Und wir haben eben immer wieder versucht, automatisierte Lösungen auch zu gestalten, um das Lernen, die Weiterbildung neu zu schaffen. Und da ist eben für uns jetzt der Practical Tester rausgeworden. Warum? Weil wir eine KI letztlich nutzen, mehrere Large Language Models zusammengebunden haben, die in der Lage sind, jetzt auch den Kandidaten für Prüfungen, den Kandidaten in Trainings eben
das Testen praktisch beizubringen. Also es ist jetzt ein bisschen sperrig, wie ich es erkläre, aber letztlich ist es ganz einfach. Du bekommst in der KI Prüfungsfragen, die du bisher immer als PDF von der ISDiGubi Seite runtergeladen hast. Das ist bei praktischen Testen jetzt eben nicht mehr so. Du bekommst Prüfungsfragen von der KI generiert. Du bekommst dort eine Unmenge an Prüfungsfragen. Das heißt, du kannst dich wirklich intensiv mit dem Thema auseinandersetzen.
Und der große Unterschied ist eben, dass wir uns genau die wirklich praktischen Bereiche rausgesucht haben. Wie haben wir das gemacht? Wir haben unsere Trainingsprovider befragt. Wir haben Firmen befragt, die tatsächlich im Testbereich tätig sind und wo eben auch getestet wird. Was sind die Anforderungen, die sie wirklich an Personen haben, die bei ihnen testen? Und da ist rausgekommen, klar, ISDiGubi ist sehr wichtig, dass du dort eben die Sprache setzt. Aber es gibt
eben auch Dinge, die ISDiGubi so noch nicht abdeckt. Und da wollen wir eben als Add-on, kannst du sagen, uns dran heften, dass du eben das Praktische noch lernst. Wie schreibe ich einen Testplan? Wie reporte ich einen Defekt? Das sind Dinge, die wir tatsächlich jetzt hier auch mit abbilden können. Und ich glaube, dass in der Kombination mit dieser App, die künstliche Intelligenz im Endeffekt einsetzt, dazu, dass die Leute dann dort auch wirklich praktisch lernen,
das ist für uns eine große Neuerung. Stefan hat schon gesagt, wir sind seit über 20 Jahren in dem Bereich. Ich bin seit 23 Jahren beim ISDiGubi, also mehr als die Hälfte meines Lebens bin ich dort eben immer wieder mit drin. Es ist eine sehr, sehr wichtige Zertifizierung im Bereich Testen. Und wir glauben aber, dass es da eben noch eine Nische, eine Seite dazu gibt, die das Thema praktisches Testen eben abbilden sollte. Und da haben wir jetzt mit unserer A4Q Practical
Tester Zertifizierung etwas dazu beigetragen. Mehr als die Hälfte seines Lebens ist er beim ISDiGubi. Richi, wenn ich mal soweit bin, sagst du mir Bescheid. Da muss ich was ändern. Es muss ja auch noch andere Dinge geben als beim ISDiGubi. Ich wollte gerade sagen, das ist ja bei dir auch so, Stefan. Ja, danke. Ich werde einfach nicht mehr älter, das ist doch auch das Thema. Werner, du hast gesagt, das wird auch in der Schulung schon verwendet, diese KI. Ich würde
sagen, jetzt statt den Übungen oder als Übungspartner. Wie kann ich mir denn das konkret vorstellen? Also das, was Trainingsprovider dort mittlerweile anbieten, wir sind ja gelauncht vor ein paar Tagen, ist, dass du eine Schulung hast wie bisher mit einer klassischen PowerPoint, aber du bringst die Leute eben zusammen in einer App und bearbeitest dort dann praktische Testfälle. Das heißt, du gehst wirklich durch Themen durch. Wir haben ein Shopsystem, wo du Testfehler finden
musst, wo du wirklich testen musst. Und das ist schon eine Änderung zu dem, was wir bisher hatten. Also es wird nicht mehr theoretischer Stoff gepredigt, sondern es wird wirklich mit praktischen Beispielen dauerhaft jetzt hier eine Schulung gemacht. Das ist das Ziel und das ist für uns auch ein neuer Ansatz, wie man in dem Bereich jetzt hier eben Wissen vermittelt. Und das, was wir auch gesagt haben, es geht jetzt mehr hin zu dem Thema Skills. Also es war bisher immer im
Bereich Knowledge. Du hast etwas gelernt, du hast Wissen gehabt, du hast eine Sprache gelernt im ISTQB. Aber jetzt wollen wir tatsächlich auch dahin übergehen, dass wir Skills vermitteln. Und da ist das Thema Künstliche Intelligenz natürlich eine wunderbare Sache, weil die uns natürlich hilft, genau diese Themen abzuprüfen bzw. dem Kandidaten besser beizubringen. Jetzt ist ja eine KI ja auch nicht unfehlbar. Das wissen wir ja als Tester mittlerweile auch
zu Genüge. Wie geht ihr denn damit um, wenn es jetzt da irgendwie Rückfragen gibt? Manchmal kommt ja auch einfach Quatsch raus. Absolut. Das ist bei uns sicherlich auch, wird das auch hin und wieder mal passieren. Wir sind, glaube ich, schon sehr gut. Also die klassischen Themen und Fragen, die wir abgeprüft haben, haben wir wirklich auch mit einer großen Anzahl von Experten durchgearbeitet, sodass der Großteil der Fehler rausgegangen ist. Aber wir setzen das jetzt nicht
dafür ein, dass damit wirklich die KI entscheidet, du hast eine Prüfung bestanden. Das ist wirklich fürs Lernen und das ist auch vielleicht als Hilfe für die Prüfer gedacht. Aber die wirkliche Prüfungsentscheidung trifft bei uns immer noch einen Mensch. Das ist sicherlich eine sehr wichtige Sache noch, weil so gut ist KI dann am Ende dann doch nicht, dass sie unfehlbar ist. Sie wird aber immer besser. Das muss man auch sagen. Sie lernt ja dazu. Das ist das Schöne an KI. Also umso mehr mitmachen,
umso mehr Feedback geben, umso besser wird es. Aber es ist in der Tat am Ende auch eine Zertifizierung und das ist völlig klar. Wir arbeiten nach ISO-Standards. Das heißt, die finale Entscheidung, ob du zertifiziert wirst oder nicht, trifft nicht KI, sondern es ist ein, man kann sagen, ein Audit oder ein Assessment, so würde ich es mal bezeichnen, weil man eben Skills testet und die auch demonstrieren muss. Das finden auch die Leute wirklich smart. Denen ist eigentlich gar nicht so wichtig, dass
es immer alles hundertprozentig perfekt ist, was da rauskommt. Aber diese Frage loslegen zu können, nicht nur Kreuze zu machen, Multiple Choice, sondern tatsächlich anwenden zu können, das ist das Neue daran. Das macht Spaß, das ist herausfordernd, aber die finale Entscheidung trifft entlang der üblichen Prozesse dann die Zertifizierungsstelle. Wir haben ganz gutes Feedback, sowohl von Trainingsproviderseite als auch von den Teilnehmern. Werner hat es gesagt, wir sind ja in Budapest
gestartet am 1. Mai und haben dann eine Präsentation gehabt in Kapstadt in Südafrika und wir sind jetzt schon gebucht für 25 weitere Termine bis Sommer 2025. Also wir sind jetzt auf Tour, sozusagen wie die Rolling Stones oder Taylor Swift, um alle Generationen mal abzugreifen und touren sozusagen durch die ganze Welt. Das ist also nicht nur Europa, das sind aber auch fünf Städte in
Deutschland. Das ist aber eben auch beispielsweise Havanna, das ist Sydney, das geht also querbeet und wir sehen, dass es großes Interesse gibt, nicht nur bei denen, die Trainings anbieten wollen und hier versuchen vielleicht ihr Training auch ein bisschen zu pimpen, sondern auch bei den Anwendern, aber eben auch bei den Endusern. Du kennst das auch, wir haben oftmals das Feedback gehabt, ich habe jetzt einen eingestellt, der hatte hier euer Zertifikat, aber so richtig der Bruder war
der jetzt nicht. Es ist ja klar, manche lernen auf die Prüfung hin, um die Prüfung zu bestehen, die haben aber keine praktische Erfahrung und das ist jetzt sozusagen, glaube ich, der Mehrwert, dass derjenige, der jetzt sozusagen mit einem theoretischen Zertifikat kommt und mit einem
praktischen komplett ist und der Aussagegehalt über die Fähigkeiten ein größerer ist. Das ist ja keine Konkurrenz zu den bisherigen Weiterbildungsstandards wie ISTQB, das ist ja eine sinnvolle Ergänzung, weil ich das, was ich da gelernt habe, auch anwenden kann und das ist, glaube ich, das Entscheidende, was wir vielleicht auch noch mal sagen müssen, dass wir hier nicht im Wettbewerb stehen, sondern tatsächlich sagen, nein, die Basis, der Inhalt, der kommt vom ISTQB, das ist das,
was der Tester können muss, das ist und bleibt der Standard mit über einer Million zertifizierter Leute weltweit, aber die Anwendung dazu, zusätzlich das praktisch demonstrieren zu können, das ist das Neue. Jetzt ist ja das ISTQB ja auch über die Jahre gewachsen und hat ja auch mehrere Sprachen angeboten. Wie sieht denn die Sprachenvielfalt jetzt gerade beim Practical Test aus, beziehungsweise was ist denn da geplant? Also Practical Tester sind wir jetzt gerade dabei, in Englisch gestartet.
Diese Woche wird das Französische online gehen, das heißt, das ist die zweite Sprache und wir planen das dann auch in Zusammenarbeit mit vielen ISTQB-Boards, die dort eben mit dabei sind, das in
weitere Sprachen auszurollen. Also Deutsch wird sicher dabei sein, Spanisch wird dabei sein, aber wir sind auch in Diskussion hier, Polnisch und andere Sprachen, Italienisch einzuführen und das ist natürlich das Tolle mit diesen großen Sprachmodellen, weil die sind natürlich schon sehr trainiert und wir müssen sie dann eben spezifizieren auf das Thema Software testen und
das haben wir jetzt eben im letzten Dreivierteljahr, können wir sagen, sehr, sehr gut gelernt. Also wir haben da ein großes Fachwissen, dass das jetzt auch sehr, sehr schnell geht und der Unterschied zu den großen Sprachmodellen, die du eben draußen siehst, unsere Modelle sind natürlich
so gemacht, dass die Experten die einzigen sind, die denen wirklich Wissen beibringen können. Das heißt, wir nehmen das Sprachmodell, aber wenn jetzt ein Teilnehmer in der App hundertmal das Falsche eingibt, führt das nicht zwangsläufig dazu, dass das Sprachmodell dann das Falsche am Ende bei sich aufnimmt, sondern das kann, wenn nur, ein Experte tatsächlich überschreiben. Das ist, denke ich, auch nochmal ein sehr wichtiges Feature im Vergleich zu den Dingen, die du
jetzt einfach bei JetGPT oder sowas bekommen kannst. Ja, sehr spannend. Wir werden die Links auch alle in die Show Notes mit reinpacken von der Roadshow auf die Seite, damit das auch genutzt werden kann und betrachtet werden kann. Jetzt habt ihr als e4Q ja auch noch quasi was anderes Spannendes, was ich über die letzten Jahre verfolgt habe, und zwar den Summit im Herbst. Was hat es denn damit auf sich? Da gibt es am 9. September tatsächlich wieder einen Summit. Und was ist
der Summit? Das war eine ähnliche Geschichte. Wir haben während Corona gesagt, wir wollen eigentlich der Community was zurückgeben. Sowohl ISKI als auch Gask kommen ja ursprünglich einfach aus Non-For-Profit-Geschichten. Und da haben wir gesagt, okay, wir wollen der Community gerade, wenn sie jetzt in Covid zusammen zu Hause sitzen, was zurückgeben. Und das war ein großer Erfolg, unser erster Testing Summit. Aber interessanterweise ist es nach Corona eigentlich fast noch mehr nach
oben gegangen. Das ist für uns ein Summit, wo wir die Leute aus dem Bereich Testen, aus dem Bereich Softwarequalität zusammenbringen und dort dann eben kostenfrei im Internet für jeden zur Verfügung Vorträge einstellen. Und das ist tatsächlich eine super Geschichte. Also wir haben damit eine Millionenreichweite. Und Richi, du warst ja auch schon bei uns. Und das ist ein Tag? Ist ein Tag komplett, der 9. September, der Testing Day. Also es ist der Tag des Softwaretestens tatsächlich,
wo wir es dieses Jahr machen. Und da werden wir eine komplett virtuelle Konferenz letztlich haben, die wir jedem frei zur Verfügung stellen. Ich finde es zum Beispiel bemerkenswert, dass es uns gelungen ist, aus unserem Netzwerk namhafte Experten da hinzubringen als Speaker. Die werden ja von uns auch nicht bezahlt. Also die halten da einen Vortrag, weil sie diese Idee der Community
unterstützen. Aber auf der anderen Seite ist dieser Experte, der Buchautor oder, weiß ich nicht, Testing-Ex-Guru, den man so hat in der Welt, erreichbar für jemanden, der nie zu einer Konferenz fahren könnte und sich das Ticket leisten könnte, da hinzukommen und den zu sehen. Also das ist das Besondere, dass man plötzlich für beide Seiten etwas hat. Einerseits ist der Experte, kommt
in Regionen, wo er sonst nie hinkommen würde. Und andererseits hat man plötzlich ganz tolle, junge Talente, die wir sonst nie kennengelernt hätten, die wir jetzt sozusagen miteinander vernetzen können. Daraus entstehen neue Initiativen. Ich will mal ein Beispiel nennen. Das IST KUBI hat jetzt adaptiert eine ganz erfolgreiche Initiative Women in Testing. Und das ist eine Initiative speziell für unsere weiblichen Kollegen in unserem Bereich, die aus diesem Testing-Summit herauskam. Weil wir
festgestellt haben, ja, warum sind hier so wenig Frauen? Dann haben wir sozusagen ein Frauen-Panel gemacht, eine Session nur für Frauen. Dann haben wir alle weiblichen Teilnehmer aufgefordert, sich daran zu beteiligen. Dann haben die sich untereinander vernetzt und haben gesagt, das ist doch mal was Wachsenspezielles, nur für uns. Und jetzt treffen die sich regelmäßig weltweit bei Hybrid-Konferenzen,
bei Panel-Diskussionen und tauschen sich aus. Und das hat eine ganz eigene Dynamik angenommen. Und wenn man das dann sieht, dann merkt man, das hat funktioniert. Weil es eben was kostenlos ist, was wir zurückgeben. Man muss sowieso sagen, 80 Prozent der Einnahmen, die AVP macht, die werden reinvestiert. In solche Programme, in solche Konferenzen, in Neuentwicklungen, wie jetzt Practical Tester oder
Werner hat es gesagt, Selenium. Weil wir gesagt haben, gut, das ist jetzt sozusagen keine Geldmaschine, aber es schafft die Ressourcen, sowohl finanziell als auch vom Content her, die Antworten zu geben und die Community voranzubringen. Und das ist einfach spannend. Und ich hoffe, dass wir da im September wieder so ein Millionenpublikum haben. Das Schöne ist, dass die Vorträge auch danach noch kostenlos zur Verfügung stehen. Man kann sie sich also ewig angucken, wenn man es am 9. nicht kann.
Und kann es auch für seine eigene Weiterbildung nutzen. Das ist, glaube ich, das Besondere daran. Sehr schön. Tolle Initiative. Wenn ihr jetzt so in die Zukunft schaut, also jetzt habt ihr da schon gerade zwei ordentliche Meilensteine. Was habt ihr denn da irgendwo so noch am Horizont, wo ihr sagt, das werden wir mal mit AVQ noch machen? Wir haben unglaublich viele Ideen, Richi. Von daher wird es nicht nur das eine sein, sondern es werden sehr viele Sachen sicherlich sein. Was wir AVQ im
Endeffekt benutzen, ist für uns ein Katalysator. Wir gucken uns an, was kann der Markt brauchen und wir testen es dann auch aus dort. Es kann auch sein, dass mal eine Initiative nichts wird. Aber am Ende des Tages ist das Ziel einfach zu gucken, was möchte der Markt erreichen und was möchte der Markt gerne haben. Und das versuchen wir dort bei AVQ aufzugreifen. Wo wir sicher hinwollen, ist,
dass wir in diesem Bereich des Skills-Trainings, dass wir dort noch deutlich weiterkommen. Weil das ist ein Thema, was, glaube ich, schon die ganzen Branchen bewegt, dass die Leute, die bei ihnen dann zum Arbeiten anfangen, tatsächlich auch wirklich gleich in der Praxis sind. Dass sie nicht nur mit einem theoretischen Uni-Wissen, wie es ja sehr oft ist, zu ihnen kommen, sondern dass sie wirklich auch praktische Erfahrungen schon vorweg sammeln können,
dass sie auch in ihrem Beruf sich praktisch weiterbilden können. Das ist ein Thema, was wir sicherlich die nächsten Jahre bei uns mit dabei haben. Ich würde mir wünschen,
dass wir neben dem Thema Testen tatsächlich zum Thema Software Quality Engineering kommen. Es ist ja die Alliance for Qualification, dass wir also auch darüber reden, wie machen wir Projektmanagement besser, wie machen wir Requirements Engineering, Software Architecture, alle diese Themen, die ja wichtig sind in unserer Branche, dass wir so ein richtiges Engineering dort haben und alles abdecken.
Das wäre schön, wenn uns das gelänge, hier noch mehr Content-Partner zu finden. Ich freue mich, dass beispielsweise im Testen-Bereich über 40 nationale Boards Partner von AVQ sind, in der einen oder anderen Weise zusammenarbeiten. Das zeigt die internationale Bedeutung. Und mein persönliches Ziel, Richi, ist, mit dem AVQ weiter in Communities zu gehen, die wir sonst nicht erreichen. Ich habe gesagt, wir fahren mit der Roadshow auch nach Havanna in Kuba. Wir sind in
Afrika unterwegs. Wir werden in Asien unterwegs sein. Und das ist das Schöne, dass wir da neue Welten erschließen, aber auch ganz enthusiastische, hochtalentierte, gut ausgebildete Leute finden. Aber wenn du an Länder denkst wie den Iran und andere, die erreichen wir eben dadurch. Und das ist, glaube ich, das, was ich gerne weitermachen würde, noch mehr Leute zu erreichen und denen eine
Chance zu geben, im Beruf voranzukommen und sich eine Perspektive aufzubauen. Wenn wir da ein bisschen was machen können, das wäre dann am Ende, glaube ich, ganz schön. Ja, das ist auch ein toller Punkt. Aber Richi, guck, das Thema KI als Beispiel, das hast du ja heute beim ISDQB auch. Du hast Claudia ja bei dir schon gehabt zum Thema KI. Ein sehr spannendes Thema. Das wurde damals von AVQ mit vorangetrieben. Also wir waren die Ersten, die da zum Thema KI und Software testen eine
Zertifizierung ausgebaut haben. Und das wollen wir eben auch weitermachen. Wir wollen am Puls der Zeit sein, die Trends eben aufnehmen und die Trends dann eben in die Welt schaffen. Und da, wie Stefan gesagt hat, wir erreichen damit eben eine wirklich große Community und das ist das Ziel von AVQ. Das ist ja eine super Vision. Da freue ich mich, dass ihr das hier auch mal in die Podcast-Community tragen konntet. Wir werden die Links natürlich alle unten mit reinpacken,
auch damit man sich da weiter informieren kann. Und ja, Stefan Werner, ich danke euch herzlich, dass ihr hier Rede und Antwort gestanden habt, uns mal einen Einblick gegeben habt in eure Vision, in eure Themen. Stefan, du hebst noch den Finger. Ja, weil du musst uns versprechen, auch wenn du noch erfolgreicher wirst mit deinen Büchern und deinem Podcast, dass du weiter als Speaker auch zu den AVQ-Veranstaltungen kommst. Das mache ich auf jeden Fall. Dass du weiter so auf Verfügung stehst.
Auf jeden Fall, gerne. Das haben wir jetzt auf Acht, das haben alle gehört. Genau, so machen wir das. Ich danke euch herzlich, dass ihr hier wart. Ich wünsche euch noch eine ganz schöne Zeit und bis zum nächsten Mal. Mach's gut, Richi. Tschüss. Danke, Richi.