German Testing Day - Klaus Moritzen, Thomas Rinke - podcast episode cover

German Testing Day - Klaus Moritzen, Thomas Rinke

Apr 25, 202423 minEp. 70
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Episode description

Der German Testing Day, ein Podcast-Partner der ersten Stunde, steht im Mittelpunkt dieser Episode. Klaus Moritzen und Thomas Rinke, zwei Veteranen der Konferenz, geben Einblicke in die Anfänge, die Philosophie und die Entwicklung des Events. Gegründet als unabhängige Konferenz, verfolgt der German Testing Day das Ziel, praxisnahe und innovative Inhalte zu liefern. Die Konferenz hat sich von einem Tag auf anderthalb Tage erweitert und bietet neben fachlichen Vorträgen auch Keynotes mit gesellschaftlicher Relevanz. Ein besonderer Fokus liegt auf dem Community-Gedanken und dem Netzwerken. Die Zukunft des German Testing Days sieht eine stärkere unterjährige Präsenz und die Förderung von Teilnehmern hin zu Speakern vor.

Transcript

Hallo und herzlich willkommen zu einer neuen Folge von Podcast Software Testing. Ich bin euer Host Ritschi und habe heute wieder eine Spezialfolge für euch mitgebracht. Und zwar möchte ich euch heute einen der Community Partner des Podcasts vorstellen, nämlich den German Testing Day. Und dazu habe ich mich mit zwei Veteranen der Konferenz,

nämlich Klaus Moritzen und Thomas Rinke unterhalten. Über den Beginn des German Testing Day vor vielen Jahren, die Ausrichtung der Vorträge und wo es mit dem German Testing Day so hingeht. Und jetzt viel Spaß bei der Folge. Hallo Klaus, hallo Thomas, schön,

dass ihr hier seid. Hallo Ritschi. Ja gerne und freuen uns, dass wir eingeladen worden sind. Ja, ist für mich auch eine große Ehre, weil der German Testing Day, um den es heute gehen soll, der ist ja ein Partner der ersten Stunde auch von dem Podcast, ein Community Partner und mit

auch eine Konferenz, wo ich mit dem Podcast jetzt schon mal war und im Mai wieder sein werde. Und deswegen freue ich mich da ganz besonders, dass wir uns heute auch mal über das Format ein bisschen unterhalten können und der Hörer und Seherschaft mal ein bisschen erklären können, was es eigentlich mit dem German Testing Day so auf sich hat und wo der herkommt. Genau und da würde ich gleich mal

so einfach die Frage raufstellen, wo kommt denn der her? Was ist denn German Testing Day? Ja, der German Testing Day, der wurde 2011 gegründet und zwar durch die Schweizer Firma SwissQ nach dem Vorbild des schon laufenden Swiss Testing Day und dem Dutch Testing Day. Und die Idee war, unabhängig zu sein, also im Gegensatz zu anderen Firmenkonferenzen, die auch ein wirtschaftliches Interesse vertreten und ein Community-Gedanken. Und deswegen haben sie auch das Konferenzboard

durch Nominationen gemacht. Das heißt, die Sponsoren der Konferenz haben dann unabhängige Leute benannt. Und so bin ich dann auch reingekommen. Ich bin praktisch seit Anfang an dabei. Ah ja, also du bist quasi seit der ersten Stunde mit im Board vertreten. Thomas, du bist ja auch ein Veteran, aber kamst du, warst du am Anfang als Teilnehmer, glaube ich, dabei, wenn ich das so richtig erinnere?

In 2011 als Teilnehmer teilgenommen. Da war mein ehemaliger Chef entsprechend Konferenzboard auch entsprechend nominiert und bin dann im Jahr 2016 entsprechend ins Konferenzboard nachgezogen. Ah ja, okay. Und das sind ja jetzt schon ein paar Jahre. Also da sind wir jetzt ja quasi im 13. Jahr, wenn ich jetzt richtig rechne. Je nachdem, wie ging es denn dann weiter? Oder wie hat sich denn das Format da so entwickelt? Oder was war denn so die Motivation, das auch so weiter dann zu tragen?

Das erste bedeutende Event war eigentlich, dass die gründliche Firma SwissQ, die nicht mehr weitertreiben wollte, da hatten wir gleich einen Jahr Ausfall und dann hat das Konferenzboard die Veranstaltung gekabert und selbst veranstaltet. Das war dann 2013. Da ist dann Melanie Wohner praktisch Konferenzboard und Chair geworden und hat auch die Austragung selbst organisiert. Das ist ja ein mutiger Schritt auch. Also das muss man ja auch mal so aus eigener

Kraft stemmen wollen können. Also ich muss sagen, Chapeau. Ja, und dann haben wir die Konferenz erst mal so weitergeführt, wie das ursprünglich war und haben dann versucht, sie weiterzuentwickeln. Also gibt es innovative Formate, sowas wie Lightning Talks, Pecha Kucha oder Pecha Kucha, wie es offiziell ausgesprochen wird, World Café oder Open Space und solche Sachen.

Ja, und das sind ja jetzt, wie hat sich das dann entwickelt? Also von der ersten Konferenz bis heute auch so ein bisschen von den Teilnehmerzahlen, das würde mich auch interessieren, und vom Umfang auch. Wie hat sich denn das entwickelt? Ich glaube, das erste Mal, da waren wir so um die 200 bis 250, das war in Frankfurt an der Jahrhunderthalle. Danach war ein Stück weit Wanderzirkus. Die Idee war, wir kommen überall mal vorbei damit, dass Leute, die nicht so weit reisen, auch mal besucht werden.

Wir waren also in München in der BMW-Welt und in Berlin im Hotel Estrell, Frankfurt im Cap Europa. Und dann haben wir festgestellt, dass das Suchen nach Konferenzlocations, die ausreichend Kapazität haben, die attraktiv genug sind von Technik und Location und auch von, wie sagt man da, die affordable sind, dass das gar nicht so einfach ist. Und mit Cap Europa war man relativ gut bedient.

Wir haben noch was anderes festgestellt, und zwar in Frankfurt ist das Teilnehmeraufkommen tatsächlich größer, vermutlich leichter zu erreichen, respektive dort sind mehr ansässige Firmen, wo dann auch Leute tatsächlich hinkommen. Und so hat sich dann die Teilnehmerzahl auch langsam gesteigert. Ich glaube, die Spitze waren jetzt 450 vor Corona.

Wow, ja, das ist ja schon dieses, und ist das Format, ich meine, heißt der German Testing Day, aber es ist ja so ein bisschen mehr als ein Tag mittlerweile. War das immer so? Es hat tatsächlich als Day angefangen. Also dann gab es irgendwann die Idee, Mensch, die Leute müssen ja eigentlich den Vorabend anreisen. Von daher können wir vielleicht schon am Vorabend was machen.

Dann gab es vorher die German Testing Night, wo es dann, ich erinnere mich dran, typischerweise einen Vortrag gab, vielleicht nochmal eine Fischboll-Diskussion, um uns dann den ersten Einstieg in die Konferenz zu schaffen.

Und dann haben wir festgestellt, wir kriegen so gute Beiträge und wir sind nachgefragt, dass wir jetzt dann das Vorabend-Programm nach und nach ein bisschen ausgeweitet haben und letztendlich schon jetzt anderthalb Tage sind und es ab und zu dann auch zur Verwirrung führt, ist der German Testing Day oder sind es die German Testing Days, weil es ja letztendlich mit zwei Tagen angesetzt ist und die die meisten Leute wirklich zwei vollen Tage einplanen.

Ja, ist natürlich mit Anreise und allem muss man das eredigen und dann macht das natürlich auch Sinn, wenn das Programm das hergibt und das ist vielleicht auch noch so ein Punkt, wenn ihr so auf den Auswahlprozess schaut, wie Beiträge reinkommen und wie auch so von der Anzahl her und von der Qualität und so, wonach wählt ihr denn aus und wie ist denn da so der Prozess für euch oder die Kriterien auch?

Wir haben einige Bewertungskriterien, die Vorträge, die kommen normalerweise über ein Tool rein, indem wir dann auch Bewertungen durchführen, also diese ganzen State Transitions, bis das

Programm fertig ist. Und an Kriterien haben wir sowas wie den Erfahrungscharakter, also ob das jetzt nichts akademisch ist, sondern eher was, was jemand schon gemacht hat, dann den, wie innovativ ist es, den Nutzen für den Anwender, das sind also die drei inhaltlichen Kriterien und dann haben wir noch Verständlichkeit von dem Vortrag und Storyline, das sind Dinge, die man dann erst in die Vortragsfolien vorlegen, dann bewerten.

Das hat dann dazu geführt, dass wir auch ein zweistufiges Auswahlverfahren haben. Das heißt, die ersten drei Kriterien, die werden auf den Abstract eingewandt und anschließend, wenn wir die Vortragspräsentation als Entwurf vorliegen haben, dann wird mit den anderen noch mal ausgewertet.

Und wenn ihr da so jetzt auf die, ich meine, das sind ja jetzt so viele Jahre, habt ihr denn da irgendwie so einen Trend auch festgelegt, was so die ganzen Themen angeht, wie sich die so entwickelt haben über die Zeit am German Testing Day? Wir haben kein Leitthema selbst, was wir vorgeben, die Konferenzen, die Leitthemen vorgeben, da sind wir generell offen.

Wir versuchen über den Call for Papers entsprechend besonders Schwerpunktthemen mal zu teasern und sagen, okay, in den letzten Jahren war KI durchaus immer ein Trend, der viel nachgefragt worden ist.

Wo wir dann sagen, okay, alles Testen von und mit KI ist vielleicht in den letzten Jahren im Vordergrund gewesen und so versuchen wir entsprechend auch neuere Dinge, die wir wahrnehmen, entsprechend immer auch noch mal in Erinnerung zu rufen oder den Leuten auch mitzumachen, dass diese Themen von Interesse sind.

Gleichzeitig bleiben weitere Klassiker an Themen wie Testdaten, Testdatenmanagement, Testautomatisierung weiterhin im Rennen und wir versuchen entsprechend dann im Conference Board aus den Beiträgen ein interessantes Programm für viele zu gestalten, dass wir wirklich verschiedene Aspekte von vielleicht noch sehr klassisch getriebenen Aspekten von Testmanagement bis hin zu modernen Dingen wie KI, aber auch vielleicht Test-Rand-Themen

wie Organisation von Test-Sessions, Ensemble-Testing, vielleicht auch einfach andere Dinge, die mir helfen, mich weiterzuentwickeln und mich selbst als Tester gut zu fühlen, entsprechend aufzunehmen. Und das besonders Spannende ist, dass die Perspektiven auf diese verschiedenen Beiträge sehr, sehr, sehr, sehr unterschiedlich sind.

Ja, also es gibt genug Beiträge, wo wir wirklich unterschiedliche Meinungen zu haben, ob das jetzt ein guter Beitrag für den German Testing Day ist und da versuchen wir entsprechend dann die Balance auch zu haben, dass wir jetzt nicht nur KI-Vorträge haben, nicht nur Testmanagement-Vorträge haben, sondern auch in der Programmgestaltung auf die Vielfalt an Themen versuchen auch zu achten. Es sind natürlich so unterschiedliche Meinungen im Board.

Vielleicht könnt ihr uns da noch kurz mal auch mit reinholen, so ganz grob, wie das zusammengesetzt ist. Welche Vertreter sind da so drinnen, die da mitwirken? Wir haben klassischerweise die Endanwender drin, das ist ja auch ein Teil von unserer Identität als unabhängige Konferenz, keine Anbieter von Software, Testwerkzeugen oder Dienstleistungen oder Beratung zu haben. Und das Spektrum geht von großen Firmen wie Siemens über Mittelstand ist eigentlich alles vertreten.

Das macht dann wahrscheinlich... Ja, bitte, Thomas. Und wissenschaftliche Vertreter haben wir auch immer im Board gehabt, ist in den letzten Jahren ein bisschen weniger geworden. Da ist die Karin Prosseberg entsprechend noch aktiv als Vertreterin der Wissenschaft, dass wir da auch nochmal weitere Perspektiven mit haben.

Wenn ihr jetzt auf die Konferenz schaut oder auf diesen Tag oder die eineinhalb Tage, was würdet ihr denn, wäre schön, vielleicht auch von euch beiden da nochmal die Meinung zu haben, was ist denn für euch persönlich die große Stärke von dem German Testing Days oder der Unique Selling Point, wie man so schön sagt, das, was es so besonders macht?

Wir hatten ja schon erwähnt, wir wollen eine unabhängige Konferenz sein, das heißt die Zusammensetzung des Konferenzboards und wir suchen auch akquirieren verstärkt eben Endanwenderbeiträge, das heißt, das führt neben der Unabhängigkeit auch zu einer gewissen Praxisnähe. Dann ist eine Stärke aus unserer Sicht, dass wir bei neuen Formaten offen sind. Wir gehen auch gelegentlich mal ins Risiko bei einem Beitrag. Also wir hatten mal einen Beitrag von einem finnischen Kinderbuchautor.

Der Kindern Software testen mit der Metapher, Softwarefehler sind wie Drachen im Mittelalter, solche Sachen. Da kann man ja auch sagen, das ist nicht professionell, aber sowas muss man auch mal machen. Dann wir fördern die Diversität zum Beispiel durch die Einreichung. Es kommen dann auch Young Talents zum Zuge und ich finde, wir haben auch immer attraktive Keynotes. Wir haben typischerweise eine Keynote, die sich mit dem Softwaretesten beschäftigt, wenn sie auch nicht sehr technisch ist.

Und dann haben wir immer eine Keynote, die mehr gesellschaftliche Relevanz darstellt. Und das ist was, was ich auf anderen Konferenzen so nicht sehe. Es ist immer so ein Blick über den Tellerrand hinaus. Also zum Beispiel was weiß ich, Deep Democracy oder irgendwas, was sich mit dem Thema Mindset zu tun hat, also so Achtsamkeit und sowas. Wir hatten jemanden, der versehentlichen Unternehmen gegründet hat und das vollkommen demokratisch geführt hat. Spannend, ja. Das ist schon echt besonders.

Wie sieht es denn aus mit dem Thema der Community, dem Netzwerken? Wie habt ihr denn das auf der Konferenz auch vertreten oder so? Wie pflegt ihr das?

Wir versuchen neben dem, sagen wir mal, der Frontalbeschallung darüber hinaus Workshops anzubieten, wo natürlich auch stärkere Interaktionen stattfinden, ein bisschen moderiert, fasziniert und dann noch weiter offene Formate, dass wir Lean Coffees haben an der Konferenz, das wir letztes Jahr in Open Space hatten, wo die Themen von jedem Teilnehmer, von jeder Teilnehmerin eingebracht werden konnten, auch wirklich im Rahmen der Konferenz.

Und darüber hinaus haben wir einzelne Veranstaltungen immer wieder mal übers Jahr geteilt, wo dann der German Testing Night stattfindet oder wir auch ein Lean Coffee unabhängig von der Konferenz gemacht haben, um Kontakt mit aktiven und potenziellen Teilnehmern und Teilnehmerinnen weiterhin zu pflegen. Also strahlt übers Jahr auch aus, der German Testing Day sozusagen. Das ist so der Plan. Aber im Prinzip müssen wir da noch besser werden.

Also mehr unterjährige Veranstaltungen und auch mehr so Sachen, wo jemand, der sich nicht so binden möchte, mal locker her vorbeischauen kann. Aber da arbeiten wir dran. Es gibt also tatsächlichen Bemühungen, das, wie sagt man da, das Format etwas zu modernisieren. Aber das geht eher sehr zögerlich. Da schauen wir vielleicht gleich nochmal dann in die Zukunft, weil jetzt steht ja der neue nächste German Testing Day ja auch schon vor der Tür.

Also wenn wir die Podcast-Folge ausstrahlen, ist es dann schon fast fast so weit. Ein paar Wochen noch, bis der German Testing Day wieder seine Türen öffnet. Was sind denn so für euch die Highlights dieses Jahr? Also im Programm Mix insgesamt haben wir relativ viel KI, also mit und von KI zu testen. Wir haben natürlich wie immer eine bewährte Technik, also das Thema Testautomatisierung, CI, also Continuous Integration und DevOps. Für mich persönlich sind die Highlights immer die Keynotes.

Haben wir diesmal wieder interessante Leute gefunden, zum Beispiel eine Unternehmensgründerin, die aus Estland kommt und die, wie sagt man, komplett virtuelles Unternehmen hat weltweit und die mehrmals ausgezeichnet wurde für Entrepreneurship. Also da bin ich sehr gespannt drauf. Ich hatte das Glück, sie vorher schon kennenzulernen bei einer anderen Konferenz. Es ist auch wieder ein Blick über den Tellerrand. Das ist ja. Thomas, für dich, was ist so das Highlight, was dich erwartet?

Immer schwierig, einzelne Dinge rauszunehmen. Für mich ist total spannend, Leute, die man seit Jahren kennt, wiederzusehen, zu schauen, wie die neuen Vorträge aussehen.

Ich freue mich auf die Vorabend-Keynote, die, glaube ich, sehr cineastisch besonders wird, die vielleicht auch nicht so typisch ist für eine Testkonferenz, zumindest nicht für die, sagen wir mal, traditionelleren Konferenzen, wozu ich den German Testing Day noch mit sehen würde, auch wenn er sich in den letzten Jahren durchaus sehr entwickelt hat. Da kann ich mir vorstellen, dass das was Spannendes wird.

Ich kenne sie zwar schon, aber deshalb bin ich auch durchaus froh, dass wir diese Keynote am Vorabend haben werden. Sehr schön, bin ich auch schon gespannt drauf. Ja, wenn ihr so in die Zukunft schaut, Klaus, das ist schon ein bisschen angeteasert, ein bisschen mehr in die Breite zu gehen oder das auch unterjährig mehr zu machen. Was sind denn so noch so Ziele oder Visionen, die ihr auch für den German Testing Day auch noch habt oder vielleicht German Testing Days oder wie auch immer?

Ich schätze, die Hauptkonferenz, die ist mit eineinhalb Tagen eigentlich ein ganz gelungenes Format. Ich glaube nicht, dass wir das ausweiten auf zwei oder drei oder mehr Tage, weil dann müsste das Programm sich von der Struktur ändern. Also zum Beispiel müssen wir dann die langen Formate wie zum Beispiel einen halben Tag Workshop oder so einbauen, wie das auf anderen Konferenzen wie dem Eurostar auch ist.

Da sind dann Hauptkonferenz Tage tatsächlich auch nur zweieinhalb und der Rest der Woche sind halt solche Tutorials oder sowas. Aber ich glaube, dass wir mehr German Testing Nights unterjährig machen müssen und vielleicht gucken, ob wir noch sowas wie wie so ein Podcast machen. Also ich selbst habe damals vom Eurostar, das war das sogenannte Test Time Out.

Da gab es jede zweite Woche freitags um 11 Uhr dann einen Beitrag von einem einzigen, der dann eine Viertelstunde irgendwas Interessantes geredet hat. Dort habe ich dann auch Leute kennengelernt, die ich später als Kino da eingeladen habe. Also sowas unterjährige Betreuung, sowas, das könnte ich mir vorstellen.

Aber da wird im Konferenzbord noch viel drüber zu diskutieren sein, womit man das schaffen kann, dass das Interesse sozusagen nicht einmal im Jahr da ist, sondern immer mal wieder so, dass das Testing Themen und vor allem auch das Thema Austausch und Fortbildung bei den Leuten präsent bleibt. Ich glaube auch, dass es spannend ist zu schauen, wie kriegen wir regelmäßigeren Kontakt mit den potenziellen Teilnehmerinnen und alten Teilnehmern und

Teilnehmerinnen. Es ist so, aber wenn man sich verschiedene Konferenzen anschaut, durchaus so, dass es immer wieder einen harten Kern gibt, den man quasi jedes Jahr sieht. Und die Hälfte der Teilnehmerinnen tendenziell ist jedes Jahr neu, das erste Mal da. Und dort irgendwie Leute zu begeistern, wiederzukommen, ist sicherlich eine große Herausforderung, aber auch eine spannende Aufgabe, die man dann entsprechend durch die unterjährigen Formate hoffentlich gut erreichen kann.

Für mich wäre noch ein Erfolg, wenn wir aus ehemaligen Teilnehmern nicht nur Wiederkehrer machen können, die erneut kommen, sondern dass sie sich mal trauen, selber Speaker zu sein. Das wäre, glaube ich, ein tolles Maß. Bei einigen haben wir das auch geschafft durch persönliche Ansprache, aber ich denke, da können wir noch besser werden, sodass die Leute sehen, Teilnahme heißt nicht notwendig, nur einfach dabei zu sein, sondern vielleicht auch etwas mit anderen zu teilen.

Ja, ja. Jetzt ist es ja, das finde ich total schön, weil das kommt gerade an meine nächste Frage auch ran. Also der German Testing Day 2024, der steht ja jetzt. 2025 ist aber gar nicht mehr so lang. Habt ihr denn so, wenn ihr jetzt, wir haben jetzt hier große Podcast Community, gibt es so Themen, wo ihr sagt, da hättet ihr mal total gern einen Speaker, der darüber mal spricht, wo ihr sagt, okay, so eine Erfahrung oder so ein Thema wäre mal super.

Vielleicht ist das gleich der Aufruf, dann beim nächsten Call for Paper mitzumachen. Ja, es gibt so ein paar Themen, die unterrepräsentiert sind, aber die es wert wären. Aus meiner Sicht könnte das Thema so Usability User Experience mal vertieft werden mit modernen Insights, was weiß ich, wo man so Eye Tracking macht oder irgendwelche Messungen.

Non-Functional Testing, Security Testing ist auch derzeit unterrepräsentiert mit dem Vergleich dazu, dass es eigentlich ein aktuelles Thema ist und viele Companies auch dafür sowas wie, wie sagt man da, interne Vorschriften oder Prozesse für haben. Und natürlich dann auch wieder so Dinge, die unik sind, die man sich jetzt noch nicht so überlegen kann, wie eben ein Kinderbuchautor der Kindern Software Testen beibringen will. Also so ganz originelle Sachen.

Da kann man nur sagen, wenn du irgendwas ganz Interessantes hast und bist da stolz drauf und du möchtest es gerne teilen, dann sind das die Leute, die wir besonders gerne haben. Thomas, was wünschst du dir? Es ist schwer, so einzelne Themen herauszugreifen. Auch da es gibt so viele spannende Themen, die teilweise mal gut, mal weniger gut aufbereitet sind. Es geht, glaube ich, viel mehr um die Art der Präsentation.

Was ich insgesamt sehr spannend fand in den letzten Jahren, waren immer Beiträge, die auch eine persönliche Weiterentwicklung gezeigt haben, die demonstriert haben, wie ich testen lernen kann, wie ich mich als Tester, als Testerin weiterentwickeln kann, wie ich meine Rolle neu ausprägen kann, was ich selbst tun kann, um das Testen zu verändern, um mein Testen zu verändern und andere Leute zu inspirieren und anzustecken, sich auch weiterzuentwickeln, aufzulernen, auf welche Art auch immer.

Sehr schön. Eine große Bandbreite, die auch noch offen ist und noch mehr bespielt werden kann. Das finde ich gut. Und wenn jetzt hier jemand zuhört und denkt, ja, da habe ich doch ein Thema, das würde da super passen, dann auf jeden Fall beim nächsten Call for Paper mitmachen. Klaus macht schon Daumen hoch. Ja, und bis dahin würde ich sagen, wir laden jetzt hier mal alle ein, dass die dann noch zum German Testing Day 2024 kommen in Frankfurt. Oh, jetzt muss ich das Datum haben, wenn ich auslese.

Wer weiß es gerade auswendig? 7. und 8. Mai. 7. und 8. Ich war knapp dran. 7. und 8. Mai. Wir packen den Link auch nochmal in die Show Notes rein. Und ja, ich bin mit dem Podcast auch wieder dort. Ich freue mich auch, euch dort wieder zu sehen, Klaus Thomas, und die Community dort auch wieder mitzubekommen und auch vielleicht mal einen einen oder anderen Vortrag und die Keynotes zu sehen. Weil das ist schon schon ein tolles Format.

Ja, ich danke euch herzlich, dass ihr hier Rede und Antwort gestanden habt zu diesem German Testing Day, der jetzt in sein 13. Jahr mit Pausen geht und bin gespannt, wie sich das weiterentwickelt und freue mich aufs Wiedersehen im Mai. Ich danke euch schön. Genau, bis dahin. Danke für die Einladung, Heri. Gerne. Ciao.

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