[Musik] Mit Rappen und Beatboxen kann man unglaublich viel machen. Also genau dieses, was du sagst, dieses Versautsein in der Schule. Du bist unmusikalisch, du kannst nicht singen. Aber warum reagieren wir alle weltweit auf diese Art der Verständigung miteinander? Dass arbeiten mit Musik in der Form, dass gemeinsam musiziert wird, habe ich mehrfach als total spannend erlebt. Learn, unlearn, repeat. Der Podcast für alle, die das lernen leichter und das Verlernen schneller machen wollen.
Mit Sabine Fenske-Hess und Jürgen Schulze-Sega. [Musik] Hey Jürgen. Hey Sabine. Grüezi. Grüezi. Hast du Schweiz gesehen? Ja, ich habe Schweiz. Während wir aufzeichnen, ist ja die Europameisterschaft. Da habe ich auch die Schweiz gesehen. Ich habe ein Thema, was nicht so rein an die Schweiz gebunden ist, aber da auch herkommt. Ich möchte mit dir heute über Musik im Training sprechen. Du denkst jetzt wegen DJ Bobo oder Fritz Schweiz? Äh, okay. Was? Nicht ausschließlich.
Nein, tolles Thema. Genau. Du als der Musik noch Affinere unter uns beiden gehst da wahrscheinlich auch gleich in die Folgen. Deswegen, ich habe hier so ein paar grundsätzliche Gedanken, aber ich mag erst mal hören, was ist dir an Musik im Training besonders wichtig? Das war jetzt eine wichtige Ergänzung Musik im Training. Ja. Unsere Hörer und Hörer haben jetzt geglaubt, aha, das ist eine Sendung über Musik. Nein. Nein, es ist ein Riesenthema und ich finde wahnsinnig wichtig.
So wahnsinnig wichtig, dass ich manchmal glaube, dass viele von unseren Kolleginnen und Kollegen inklusive mehr selbst oft wir unterschätzen, welchen Einfluss das auf die Lernleistung von unseren Teilnehmenden hat. Und zwar nicht jetzt im Sinne von, wir machen die ganze Zeit irgendwie Bach, Alfa-Wellen, Musik, damit die Leute besser lernen können, das auch, sondern wie die Stimmung sich beeinflussen lässt in einem Training dadurch, dass jeweils ausgewählte Musik läuft.
Und gleichzeitig ist es ein sensibles Thema, man muss den Geschmack treffen und ganz viele Dinge, die da mit rein spielen. Aber ich will, also Gott, was trittst du da los? In 30 Minuten. Ja, das ist ein Challenge. Ich will dazu tatsächlich einen ganz kurzen Moment ausholen, weil das Faszinierende an Musik ist bis heute. Meinungsmanus ist in Jahrhundert, dass wir Menschen immer noch nicht wissen, was eigentlich genau das mit uns macht.
Also, es wird ja manchmal davon gesprochen, die Sprache der Seele. Wir gehen in eine Form von gemeinschaftlicher Resonanz. Jeder von unseren Hörerinnen, die schon mal auf einem großen Konzert waren, Konzern, Konzert waren auch. Konzert waren kennen dieses Gefühl, wie das ist in einem Stadion beispielsweise mit 20, 30, 40.000 Menschen in Gleichklangen zu kommen, in Schwingung zu geraten, die gleiche Bewegung zu machen, mitzusingen.
Ich bin mittlerweile ein alter, ich muss dann immer flennen. Ganz schön, ganz schön, vor allem wenn ich mit meinen Söhnen in Metallica-Konzert bin. In Metallica-Konzert musst du flennen, interessant. Da muss ich flennen, ja. Das ist cool. Und wenn alle mit singen. Und das Besondere daran ist, dass es tatsächlich so ist, dass das, was Musik mit uns macht und woher dieser Einfluss auf uns kommt, ist gänzlich unbekannt.
Also, tatsächlich jetzt nicht so, dass wir nicht wissen, sind Schwingungen und so. Aber warum reagieren wir alle weltweit auf diese Art der Verständigung miteinander? Es gibt viele Thesen dieser Art, dass das eine Sprache ist, die universell ist. Dass das eine Sprache ist, die wir weit vor unserer stimmlichen und sprachlichen Sprache auch gut. Das was ich mein. Die Verbale. Wir gesprochen haben, wir haben das vor allem von der Natur vorgelebt bekommen.
Es gibt eine ganz tolle Untersuchung. Es ist in den 70er Jahren, da hat ein Vogelforscher Ahrend, das sein Name hat Vogelund, gleichzeitig ein Musiktheoretiker, erforscht, inwiefern der Vogelgesang in Mitteleuropa unsere Volkslieder beeinflusst hat. Und das ist faszinierend zu sehen. Wer hat dann so irgendwelchen, keine Ahnung, den hinterstellzlichen Landpiper, hat er dessen Gesang genommen und verlangsamt.
Und du hörst plötzlich dieselben Kadenzen, die man auch hört in einem Volkslied, wirklich bis hin zu allem meine Endchen und man denkt okay, offenbar hängt das alles miteinander zusammen. Ja, diese Untersuchungen sind echt spannend. Ich habe so ein ganz traumhaft schönes Foto gefunden, wo im Hintergrund menschlicher Haut mit so klein aufgestellten Herrchen zu sehen ist und vorne dran ist so ein ganz geschwungenes Notenblatt und die Frage ist, woher kommt die Gänsehaut beim Musik hören?
Das war eine der Sachen, die mich auch wieder mitgenommen haben. Und was irgendwie klar ist, ist, dass wir auch deshalb Musik hören, weil wir unsere Stimmung darüber beeinflussen können. Also, dass das auch Teil der Motivation ist, warum wir das überhaupt machen. Aber genau, wie du sagst, ich habe auch nichts gefunden.
Vielleicht haben unsere Hörerinnen oder Hörer noch neuere Informationen, aber dieses "Warum", was genau passiert da in uns, dass da die Emotionsbereiche unseres Gehirns anspringen, keine Ahnung. Der können lange suchen, unsere Hörerinnen, sie werden viele Thesen finden. Aber es ist tatsächlich ein wirklich sehr, sehr viel untersuchtes Thema. Aber die letztendliche Antwort "Warum", da wäre jetzt nur mal ein Drandthema, warum unsere Mygdala diese Informationen überhaupt durchlässt.
Es ist nicht erklärbar, weil es ist weder eine Gefahrensituation als bei Metallica oder in einer anderen Situation. Aber es läuft, wenn wir die Aufmerksamkeit dafür haben, ungefiltert durch und hat deswegen einen direkten Einfluss auf unsere Gefühle jetzt. Unabhängig, ob das eine menschliche Musik ist oder, also ob man Stimmen hört oder ob das eine KI-generierte Musik ist. Was macht was mit uns? Der Wahlgesehen ist ja auch so ein Beispiel.
Man hört das in der Einsamkeit der tiefen Ozeanen, die sie dann immer dunkelheitenden flöten, die da ihr so faszinierend. Aber damit dieser Teil von diesem Podcast nicht zu groß wird, sondern eher ein paar hilfreiche Tipps kommen, was das im Training bewirkt, die meisten, also mittlerweile ist das so State of the art, wenn ein Training, bevor es beginnt, da Leute in den Raum reinkommen, dann läuft Musik. Und eine Runde, nicht gesungen, sondern gesagt kluggeschwetzt.
Wir kümmern uns hier um das Thema Rechte, weil sich diese Frage ja auch immer aufwirft, wenn wir Musik im Training laufen lassen. Inwiefern ist das gemachpflichtig? Und das ist hier keine Rechtsberatung, um das von vornherein klar zu sagen. Aber wir haben für euch mal ein bisschen recherchiert. Erst mal geile Quizfrage finde ich zumindest. Weißt du, was GEMA ausgeschrieben heißt? Ich hätte es nicht gewusst.
Gesellschaft für musikalische Aufführungs- und mechanische Verfilfältigungsrechte. Damit kannst du heute bestimmt irgendjemanden foppen. Also ich sage es nochmal. Gesellschaft für musikalische Aufführungs- und mechanische Verfilfältigungsrechte. Wenn du das fehlerfrei sprichst, hast du schon auch eine gute Übung zum Thema Rhetorik gemacht. So, und was die GEMA macht, das wissen wir alle. Die GEMA guckt das bei demjenigen, dass Geld ankommt, die die Musik produziert haben.
Und das ist super so. Komponisten, Textautoren, Musikverleger und natürlich auch die eigentlichen Musiker. Und sammelt das ein bei allen, die diese Musik aus oder zu bestimmten Zwecken nutzen. Und da kommen wir jetzt an den Punkt, inwiefern sind wir als Seminargebende Menschen in dem Moment, wo wir Musik im Hintergrund spielen, tatsächlich GEMA-pflichtig. Also meine Interpretation dessen, was ich gelesen habe, sind wir nicht. Hintergrund ist, es gibt die Bestimmung.
Das Ganze muss für die Öffentlichkeit bestimmt sein, wenn man GEMA-pflichtig ist. Das heißt aber, dass es eben nicht einfach so zufällig nebenher gehört wird, sondern dass diese öffentliche Wiedergabe dem eigentlichen Erwerbszweck dienlich ist. Und öffentliche Wiedergabe, das wird so definiert, dass Menschen, die zusammen sind, eben genau dann nicht eine öffentliche Wiedergabe darstellen.
Dass eine abgegrenzte Anzahl Menschen ist und zwischen denen eine wechselseitige persönliche Beziehung besteht, so nennen die das. Das bezieht natürlich Familien ein. In meiner Welt ist das aber auch sehr gut übersetzbar auf unsere Trainingssituation. Es gibt dann noch eine Liste, bei der GEMA sind daher anzumelden. Und auch da gibt es nichts, was Seminar, Weiterbildungsveranstaltung oder ähnliches heißt.
Das heißt insofern Entspannung auf dieser Ebene, dass wir nebenbei über Spotify, über Apple Music, über was auch immer Musik laufen lassen ist, aus meiner felsenfesten Überzeugung GEMA frei. Wenn ihr auch so was wie wir hier machen, Podcasts produziert oder ähnliches, dann sind wir natürlich an einer ganz anderen Stelle. Da macht euch einfach schlau.
Wir haben entschieden, dass wir die Musik zu unserem Podcasts haben komponieren lassen, weil wir wussten, dann sind wir definitiv auf der safeen Seite. Also ran an die Mucke und entspannt mit dem Thema GEMA im Hinterkopf umgehen. Das war klug geschwetzt. Und manche machen das zu Recht für sich selbst. Also ich finde, Trainerinnen, die wissen, wenn ich dieses Stück höre, kann ich keine schlechte Laune haben. Ich meils da, meils da uns höre. Es geht nicht schlechte Laune zu einem.
Es ist unfassbar, sondern ich kriege Energie, ich kriege einen Drive. Und das, so weißt das ich, es gibt ja so Menschen, die hören nur so eine Musikrichtung, zu denen habe ich früher auch gehört, bin aufgewachsen mit Klassik, dann kamen Jazz mit der Welt zu, weil das alles so verkopfert war und auch sehr, sehr breit. Und ich dachte immer, ich werde mein ganzes Leben lang Jazz und Klassik hören, dann kam aber sehr schnell Bob Marley und Scar.
Und jedes Mal, wenn ich dachte, okay, es wird so ein paar Musikrichtungen geben, die mich nie berühren werden, Punk, Country, Deutsche Schlager, da kann es sogar genug werden. Es ist alles besser, dann will ich. Es ist alles besser, dann will ich. Es kommt darauf an und das immer. Was ist das für ein Interpret?
Bei manchen kann ich es noch sagen, weil Country und Western war immer so ein paar, war so ein bisschen primi und die Themen so doof, man kam Dolly Parton mit Janine oder Johnny Cash mit den American Records und plötzlich merkte ich, was bin ich für ein Idiot, dass ich das vorher ausgeschlossen habe.
Das Krasseste war mal Punk, weil der Zugang zu Punk, der ist ja eigentlich, es gibt einen relativ schnell dahin, dass das irgendwann freier wird und wilder und unbändiger und dass man den Zugang zum Punk findet, man ganz schnell, indem man sich auf den Snowboard stellt, sich Kopführer aufsetzt und nach dem Hang runter fährt, ein bisschen zu schnell. Ich glaube, dass wir für jede Situation im Leben Musik finden, die diese Stimmung fördert oder transportiert oder uns überhaupt entfacht.
Wenn man jetzt weiß, dass das so eine Riesenkraft ist, dann kann man die zum Beispiel zu Beginn des Trainings sowohl für sich selbst nutzen, also sagen, ich bringe mich selbst in einen anderen Zustand, aber das war jetzt klar, dass das darauf hinausläuft.
Die Teilnehmenden kommen rein, hören Musik, das sage ich jetzt noch nicht, welche sich dafür eignet und wie das mit Teilnehmenden zusammenhängt und was die so hören und so, aber die hören Musik und wissen schon, ah, das ist hier nicht Business, weil halt im Büro, im Großraumbüro oder im Office läuft ganz selten Musik. Früher lief an den Rezeptionen unten in so Glaspalästen, lief dann unten irgendwie so eine Kaufhausmusik, das war ganz schrecklich.
In Werbergentouren kann es noch sein, dass man mal in so einen Raum reinkommt und irgendwie laut Musik läuft, aber das sind, es hat auch Gründe da, weil das sind Institutionen oder Organisationen, in denen Kreativität eine ganz große Rolle spielt und die werden blöd, wenn sie nicht Musik hören würden. Das ist auch so ein Zeichen, was gesetzt wird, ne? Das hat auch eine Außenwirkung, eine Wirkung auf die Menschen, genau. Aber es zeigt noch was.
Bei uns ist das Priming hier nicht Business, hier ist nicht beruflicher Alltag, hier ist jetzt auch nicht unbedingt gleich Party, aber zumindest Urlaub und das wirkt auch sofort. Es ist wiederum eine Form von Priming, über das wir, glaube ich, schon gesprochen haben in einer Folge, aber Priming für die Hörer, die hier einsteigen. Das Priming ist das, was wir am Anfang eines Trainings machen, um gleich in eine andere Haltung zu bringen.
Also wir sagen manchmal so Dinge wie willkommen im Urlaub. Die Musik ist ein starkes Priming und für die, die nicht wissen, was Priming ist, gibt sie diesen klassischen Witz. Welche Farbe hat Schnee und dann sagt man Weiß. Welche Farbe hat Milch? Weiß? Was trinken Kühe? Milch? Ja, falls irgendwas Weisses sein muss, aber Kühe trinken Wasser. Ja, jetzt in Schnellform.
Und deswegen halte ich das für ganz, ganz wichtig, dass diese Stimmung da am Anfang gleich entsteht und jetzt kommen natürlich die große Krugs. Was wählt man da aus? Genau, ich wollte nämlich darauf auch jetzt kommen, weil du gerade den Cliffhanger schon gebaut hast. Aber das ist eine der Sachen, die ich immer wieder höre, die Sorge treffe ich da Geschmäcker. Im Gegenteil stoße ich sogar Menschen ab, die reinkommen und irgendwas hören, was sie hassen wie die Pest.
Man könnte bei dir zum Beispiel live ist, live spielt. Ich wahrscheinlich. Und ich stößere in der Jünger aus dem Raum wieder raus. Gerne auch ein Stück aus Cats. Ich bin mir auch gerne. Insgesamt Musik jetzt hat man ja auch ganz große Chancen bei dir. Ja, du tust einigen zuhörer*innen weh, deswegen bist du auch Bad Cop in dieser Runde. Sag mal, was wonach gehst du da? Unternehmenskultur zuerst. Es gibt so ein paar... Also nee, ich fang mal gleich anders herum an.
Es gibt so ein paar Gefahrfreie Sachen, die sind im Laufe der Popgeschichte so etabliert, dass man damit kaum was falsch machen kann. Teilnehmerinnen von Bridgeshoß Trainings werden jetzt wahrscheinlich schmunzeln, weil sie sich schon ganz oft gehört haben, aber man hört schon verdammt oft bei uns Earth, Wind und Fire. Und September. Und weil es ist eine gute laune Musik, Lionel Richie, Dancing on the ceiling.
Das sind so ein bisschen Gefahr frei, aber wenn man jetzt zum Beispiel eine Gruppe hat, die da wohl jetzt lauter so sehr profilierte, nonkonforme Menschen drin sind, kommt man mit so was nicht so gut an. Nee, das ist ja wieder eher ein Konfirm. Manche stellen aber da ist es eher ein etwas moderneres, etwas Alternatives gefragt. Und man kann da natürlich immer was falsch machen, aber man sieht ja die Resonanz der Musik auf die eigenen Teilnehmerinnen.
Und das Schlimmste, was einem passieren kann, ist, dass man irgendwann zwischendurch fragt, was hört man ihr gerne? Und dann sind die ganz... Dann nennen sie die irgendwie so einen Titel, irgendein Musikliebhaber, gibt es immer in jedem Training. Und dann fragt man mit dem so über Musik, wenn die ersten Liste ausgelohnt werden. Und dann in der nächsten Pause das Stück zu spielen. Das war ja früher immer, da musste ich...
Ich hatte wirklich einen Riesenkoffer mit CDs dabei früher, ganz davor, ob wir die jetzt nicht lachen. Kassetten. Kassetten. Ich aufgenommen habe. Ich aufgenommen habe. Aber heute... Wir bringen mal 11. Ich bin auf sämtlichen Plattformen, Spotify, Erdnüse Musik, du findest ja alles sofort. Ja, du findest alles. Genau.
Du kennst dich raus damit und wiederum vermittelst du ja auch das Gefühl, dann nicht nur für diesen Teil nehmen und die anderen, die sich wundern, "Hey, das ist jetzt ein komisches Stück, kenne ich gar nicht." Es wird eine echte Pause daraus, aber sie merken jetzt auch wiederum, das ist ja für mich hier dieses Training. Die spielen hier meine Musik und du kennst diese Technik jetzt für alle da draußen auch.
Manchmal, wenn ihr so längere Ausbildung macht mit Teilnehmenden, wir haben es jetzt vor kurzem wieder gemacht, einige werden jetzt wissen, ja das waren wir, was sagen wir ja nicht, wer das ist. Aber dass man auch mal fragt zwischendurch, im Laufe einer längeren Ausbildung vielleicht ein Jahr, fragt, was sind eure Lieblingsstücke und dann spielt man die vielleicht bei der Zatifikatsübergabe, wenn dieser Mensch nach vorne kommt.
Und damit lässt sich so viel machen jetzt nicht nur in den Pausen, sondern zum Beispiel auch bei Quizzes oder bei Übungen, also bei Quizzes muss auf jeden Fall Jappedy Musik laufen im Hintergrund, wenn es authentischer wird. Genau.
Und alles wirkt immersiv, weil Musik dazu einlädt, Gedanken gehen zu lassen, sich den Stimmung hinzugeben und jetzt kann man natürlich auch jede Menge Dinge manipulieren, brauche ich gerade Energie im Raum, brauche ich eher ein bisschen Entspannung, weil wir vorher zu viel Spannung hatten.
Da empfiehlt sich dann Max Richter, irgendwas ein bisschen elegischeres oder dann hat man eine Gruppe, die Klassikliebhaber sind, dann kann man darüber sprechen in der Pause oder abends und mal ein Klassikstück auflegen, was sich allerdings ehrlich gesagt ganz selten mache. Ja, das habe ich auch gerade überlegt, mache ich tatsächlich auch mega selten an. Es sei denn... Mittagspause, wenn ich alleine bin, dann ja. Ja, einmal das.
Stimmt, da höchst bei dir auch öffnlicher und das ist auch so ein Stück in Überleitung ins nächste, aber du kannst das gerne noch abschließen, wenn wir noch nicht alles dazu gesagt haben, was machst du in den Pausen oder hinterher, weil dieses "Was mache ich eigentlich währenddessen?" Also Musik ist ja auch eine Möglichkeit zur Unterstützung von Einzelarbeitssituationen beispielsweise oder sogar Gruppenarbeiten irgendwie darin zu unterstützen.
Inwiefern nutzt du das da und worauf achtest du dann? Also worauf ich... Also ich nutze das, wenn es zum Beispiel so eine Stillerbeitsphase gibt, eine Reflexion. Hier ist die Kunst darin, dass die Musik nie zu Dominant sein kann, sondern sie ist nur so beiläufig im Hintergrund und erzeugt eine Stimmung. Das ereignet sich sehr, sehr gut, so Ambience-Sounds, eher chillige, atmosphärische. Manchmal sind die so ein bisschen New Age-artig eh so angehaucht.
Aber wahrscheinlich ohne Stimme, oder? Ohne Stimme und ohne Regenplätschern, Hafe und vor allem Klangschale, das lässt es bei mir nie finden. Also alles mit Klangschalen ist eher selten. Dann lieber Punk. Nein, aber es erzeugt das im Raum so eine Stimmung, dass wir gerade uns in unseren Gedanken auflösen und es ist sehr leise, immer dezent. Ich würde immer aufpassen bei Übungen wenig mit Stimme zu haben.
Also mir geht es so, wenn manchmal eine Trainerin Musik anmacht, während ich eine Aufgabe habe, so irgendwas aufschreiben oder reflektieren oder mich mit jemandem unterhalten und es läuft ein Song im Hintergrund, ich höre auf jede Textstelle. Ja, da bin ich auch. Denk dann, danach ist das jetzt die Marvin Gay Version von 1958 oder ist das die 64er Version? Ach, ja das ist deine Art.
Ich sing dann immer mit, was auch oft nicht ganz so frech ist um meine eigentliche Aufgabe fokussiert zu machen. Stimmt, das erlebt man bei dir. Ja. Und das mit den Themen Klangschein oder ähnliches, das ist auch wieder interessant, weil es gibt einfach so eigene Sachen, wo man sagt, die mag ich nicht und die werde ich dann natürlich auch nicht machen. Und gleichzeitig gibt es natürlich auch da Liebhaber und Liebhaberinnen, die sagen, ja, gerade das ist schön für mich.
Und das ist für mich Teil der Kultur, die nicht nur sich Anteil nehmen, orientiert, sondern eben auch an dem, wo du selber sagst, das ist bin ich. Also ich spiele da eine Rolle mit, ganz klar, in dem, welche Musik da läuft und welche halt auch auf keinen Fall laufen würden.
Ich habe viel Lehrgeld gezahlt in den vergangenen Jahrzehnten, weil ich manchmal zu sehr bei mir war, da hatte ich klar 90er Techno in Berlin, das war das Ding, hatte ich nach Techno-Phase und dachte, ich muss das auch in jedem Training mit einer Mordsanlage, mit einer Mordsanlage leben. Und meine Erklärung für mich selbst war, ja, das gibt einen schönen Separator. Also das ist so laut hier drin, dass auch wirklich alle nach draußen gehen, es war dann so.
Und das hat mir dann zum Glück irgendwann mal einen Teilnehmer wieder gespielt, das war ein tolles Training, aber was wirklich so genervt hat, war diese Techno-Mucke. Und deswegen wieder, es muss zur Kultur passen, es muss zu den Teilnehmern passen und nicht nur das keine Egotrip. Wobei es eben umgekehrt dann gänzlich ist, wenn man dann selbst nicht damit leben kann, dann ist es nicht gut.
Ja, also ich muss ja immer noch, es ist ja immer das Abwägen, dass ich mich auch wohlfühle, ist auch extrem relevantlos. Aber ich will noch ein Beispiel nennen, was das manchmal bewirken kann.
Man kann im Nachhinein Playlists verschicken aus diesem Training und die Leute hören, dass das Stück, das sie da vielleicht zum ersten Mal gehört haben in einer bestimmten Situation zu einer bestimmten Übung und das ist alles wieder da, das kann Musik, das Musik unterstützt Erinnerungen, das kennt jeder Mensch, der ein Stück aus seiner Jugend hört. Hallo, is it you I'm looking for? And I wonder where you are.
Also wenn man blöder weiß es sich, während dieser Zeit mit diesem Song verliebt hat, dann kann man ihn leider nicht mehr hören, ohne an diesen Menschen zu denken und dessen Namen, den man sonst vielleicht verdrängt. Aber das kann Musik und das wollte ich sagen, weil ich jetzt bei Hello, bei diesen Menschen dir auch nicht ... Genau, du wirst jetzt bei Hello, bei den Menschen, in denen man verliebt ist, aber ich unterschreibe das total, weil das ja auch als Anker benutzt werden kann.
Also das ist jetzt wiederum nochmal eine weitere Stufe zum Thema Musik in Seminar, das ist ganz gezielt zu benutzen, um so einen Anker zu setzen. Das ist bei mir definitiv Hallelujah, also nicht das Cone Hallelujah, sondern Sing Hallelujah. Da ist bei mir, bin ich sofort wieder in einem ganz bestimmten Seminarraum und in einer ganz bestimmten Situation negativ verankert, lifelong.
Und auch das Arbeiten mit Musik in der Form, das gemeinsam musiziert wird, habe ich mehrfach als total spannend erlebt. Und erzähl mal, was hast du da an eigenen Erinnerungen? Kann ich eine Beobachtung bei uns aus der Akademie nennen, weil Olaf ja hier nicht dabei ist gerade hier. Jetzt gerade oben nicht. Ich kann nicht das sagen, was Olaf da so manchmal macht.
Aber nicht so geflasht, dass ich da einmal dabei war, dass er, also muss ich jetzt für unsere Höhere sagen, Olaf ist ein Kollege, der in ursprünglich leben und noch lange darüber hinaus Dirigent und Bariton ist und Musiker und Mathematiker, ein interessanter Kombi. Und er macht viele in Sachen Präsenztrainings und wie beiläufig er manchmal Gruppen dazu verführt, in einen Choral zu gehen.
Das fängt an, man hat eine Übung auf einer Bühne gemacht, irgendwie immer so um Lande gelaufen, dann steht man irgendwo und dann summt Olaf nur so einen Ton in eine Richtung und jeder der in dieser Richtung steht weiß automatisch, ich bin jetzt gerade dazu aufgefordert, das mit zu summen.
Und dann summt dieser Teil in diese Richtung schon mal, dann macht er mit einer Hand so eine komische magische Bewegung, dann hören die auf zu summen, dann summt er in eine andere Richtung, dann summt die in einen anderen Ton, der vielleicht eine Terzhöhe ist oder eine Quarte und so baut er nach und nach im Raum, ohne dass irgendjemand wusste daraus entsteht jetzt so ein mehrstimmiges, koralartiges Ding natürlich, ohne Text.
Und danach sind die vollkommen angefasst und geflasht, weil natürlich sie in Verbindung waren mit jedem anderen im Raum und diese Magie entstanden ist, die dann in der Stille mündet, wir waren für einen kurzen Moment verbunden und keiner hat vorher gesagt, ich kann nicht singen, sondern das funktioniert dann einfach. Das bewegt mich und das geht natürlich dann viel weiter in Teamentwicklungen, wird musiziert mit Leuten.
Ich finde, dass das Grenzen hat, weil oder besser gesagt, es eben manchmal Gruppen oder Teilnehmende gibt, die wirklich nur sehr schweren Zugang haben zu Musik und ich finde es dann nicht richtig, wenn die in dasselbe Kindheitstraumata gestoßen werden, dass sie während der Grundschulzeit erlebt haben, die kriegen dann Klangholz in die Hand gedrückt. Oder eine Triangel, das sind immer so die beiden. Aber selbst die kann ja schon Nerven ohne Ende.
Und deswegen muss man ein bisschen vorsichtig sein, aber es wird ja viel getrommelt beispielsweise oder auch mal, so wie bei Samyot Klein gesehen, da werden Seminarinhalte gesungen am Ende des Tages mit Rappen und Beatboxen, kann man unglaublich viel machen, um Lernenhalte zu verankern. Also das ist ein Riesenfeld und ich habe mich immer gewundert, dass es noch immer kein Buch über Musik im Training gibt.
Ich habe ein uraltes tatsächlich bei mir im Schrank, das ist noch aus einer meiner ersten ATD Aufenthalte. Ich gucke gerade mal, ob ich jetzt schnell den Titel sehe. Geh mal in Keller und such das mal. Genau, das ist hier neben mir sogar, das ist nicht mal im Keller. Ich kann es nur jetzt nicht sehen, es ist glaube ich dahinter in meinem Computer. Das ist eine amerikanische Ausgabe vom ATD oder? Ja, ja, genau.
Also es gibt irgendwie, ich sage mal jetzt irgendwas, aber viel ist es definitiv nicht. Und ich komme gerade aus dem Improwochenende und auch da haben wir diesmal wieder mit Musik gearbeitet. Wir haben einen Impro Musiker, der weiter weggezogen ist, sodass wir ihn immer nur an einem der vielen Wochenende, wo wir uns treffen, bei uns haben. Also vieles ist gar nicht, aber in einem der Wochenenden haben wir ihn.
Und es war wieder so eine unglaublich faszinierende Erfahrung, dass Musik die Szene steuert komplett. Und wir auch alle wissen, welche Stimmung ist das gerade. Und auch wenn er hat mit uns daran gearbeitet, zuerst einmal zu sagen, was ist, also wenn du einen Emotionsbegriff hörst, welche Art von Musik fällt dir dazu ein und mach das auch mit Kindern, fand ich ganz toll.
Er lässt sie mit Buntstiften zu Musik malen, was sie da wahrnehmen und dann ergeben sich so kleine, letztlich wie Tonleitern. Und hinterher legt er ihnen Noten dazu und sagt, was passt, wohin? Welches Musikstück ist ein Was? Und das können die zuordnen. Weil das einfach eine ganz natürliche Art ist, wie man Musik aufgeschrieben hat.
Also genau dieses, was du sagst, dieses Versautsein in der Schule, du bist unmusikalisch, du kannst nicht singen und was wir da alles so gehört haben, ist so gruselig. Und das wieder zu entdecken ist tatsächlich auch sehr öffnend. Auch bei uns in einer Gruppe gibt es Leute, die sind glücklicher, wenn wir singen und welche, die sind nicht ganz so happy. Und da aber zu sehen, welchen Fortschritt diejenigen auch machen und wie sehr sie das wachsen lässt, ist auch total genial.
Insofern ist also für mich dieses Als-Methode-Nutzen auch was zum Beispiel was zuhörend stark trainiert. Gerade wir haben jetzt auch wieder einen Kanon gesungen und wenn du die anderen nicht wahrnimmst und dich gleichzeitig wahrnimmst, dann ist das, sagen wir mal, schwierig, dass da was Klangliches draus wird, was draußen dann auf der Straße als "oh, welcher Chor seid ihr denn?" irgendwie abgefeiert wird.
Und das auf einer anderen Ebene zu machen, eben wieder weg vom Kognitiven, das ermöglicht die Arbeit mit Musik eben auch. Das war wieder eine geile Erfahrung. Und das ist immer metaphorisch, also wenn es ums Singen geht, immer metaphorisch, weil unsere Kernmission ist ja Menschen ins Lernen zu führen und wenn die dann ganz überrascht sind, dass sie das, was sie immer glauben, was nicht geht, dann eben doch geht.
Dann ist das ja gleichzeitig die Lektion, dann geht das ja möglicherweise auch in Bezug auf andere Dinge, wo ich immer denke, dass das gar nicht geht. Ich erinnere mich immer an die Aussage von deiner Gesangsläufe. Wer sprechen kann, kann auch singen. Der kann auch singen. Genau. Und was wir auch machen, das wurde mir irgendwann mal gesagt und dann habe ich gedacht, mein Gott, hätte ich selber nicht realisiert, aber völlig richtig, wenn wir zusammen singen, wir atmen auch gleichzeitig.
Und das ist natürlich, Atemresonanz ist ein ganz stark unterbewusst wirkendes Gemeinschaftsgefühl. Und das bewegt ja gerade auch bei Teams, weil man dann wieder daran denkt, bewegt das auch. Und so wie du sagst, glaube ich auch, ist es wichtig, dass da Varianten drin sind in der Vorgehensweise, wenn ich Musik wirklich richtig schwierig finde und dann einen ganzen Tag nur auf diese Muskel gechallengt werde, habe ich irgendwann zu Recht keinen Bock mehr, aber es auch zu machen.
Wie ein guter DJ, wie ein guter DJ, dass die Audience beobachten. Also wenn die Leute Augenrollen, den Raum verlassen, dann ist das ein Indiz, dass vielleicht die Musik anders sein kann. Also ich merke hier, älter ich werde, dass so weniger passiert etwas, was früher ganz normal war in meinen Trainings, dass die Leute getanzt haben. Also weil ich selber auch getanzt habe. Und dann kam irgendwie so ein mega geiles Stück mit einem richtigen Beat. Man hat eine gute Anlage dabei.
Ich liebe das in manchen Locations zu trainieren, wo die eine richtig große PA stehen haben und nicht nur so ein kleine Boombox. Wie selber haben hier schon ziemlich geiles Equipment und großes Equipment. Ich denke immer an dieses Ding, was reingerollt wird auf der Bridge House Week, das dann ordentlich besser wirft.
Aber das ist so anstiftend, dass eigentlich dann eben früher, spätestens ab der Mittagspause getanzt wurde und dann auch zwischendurch jemand kann und sagt, ihr könnt mir einfach eine halbe Stunde tanzen, dann sind wir wieder frei. Halbe Stunde?
Ja, ich werde hier bezahlt fürs Tanzen mit euch und abends dann und dann, also ich bewetter, dass wenn man diese oder einzelne aus diesen Gruppen heute fragt, wie war das Training damals, was ein Typ da, dann erinnern die sich mit Sicherheit nicht an meinen Namen, Schütze Jäger, glaube ich, Stereo, Jochen und wo man sich aber erinnern ist die Stimmung, die da war, als sie getanzt haben und ich verrate, ich weiß gar nicht, vielleicht weiß das auch.
Ich hatte früher, wenn ich auf Reisen war, Seminarreisen, hatte ich eine Disco-Kugel dabei. Die wurde aufgehängt am ersten Tag oben, die Leute haben sich immer gefragt, warum. Was macht der Typ denn? Dann kam ein Spotter drauf und dann wurde in den Räumen, spätestens wenn es im Abendstunkel wurde, wurde das Ding angeschmissen und das wurde getanzt. Ich hatte gerade einen internen Trainingsraum mit Disco-Kugel, das habe ich auch sehr abgefeiert.
Cool. Man muss vielleicht wieder mehr in so Gastwirtschaften trainieren, die haben das in so einem Partyraum irgendwie. Stimmt, das stimmt, gemeinsam mit der Holzpanieldecke, genau. Genau. Und Fischernetzer in den Wänden. Ja, genau. Mit schön Staub drin. Aber dieses Tanzen ist auch ein Teilaspekt von Musik, das körperlich werden, raus aus dem Kopf, rein ins Fühlen des Körpers, also auch taktiles Fühlen. Und gerade tanzen ist ja was, wo nachdenken kontraproduktiv ist für das Ergebnis.
Der rechte Fuß, linker Fuß. Genau. Warte, wie ging das noch halber Zentimeter? Ne, warte. Und das Amtsmach, das ist ja auch bei vielen Veranstaltungen. Also wenn du so auf Kongressenkonferenz bist, diese Partys sind dann legendär, cool oder wird wieder getanzt, ja auf jeden Fall. Und das wieder mehr zu integrieren und auch loszutreten. Und guck dir die ganz Großen an.
Auch das sind alles immer so Phasen gewesen, aber ich habe da mit vielen Menschen erschreckt, wenn ich bei Toni Robbins war, bei diesen großen, auf den großen Bühnen, das ist auch nochmal ein bisschen was anderes als das, was wir jetzt machen. Es wird immer, bevor überhaupt irgendwas losgeht, wird mega Musiker angeknallt, laut, teilweise aber immer so eine bestimmte Richtung, pump up the volume oder so, was halt möglichst vielen gefällt.
Und dann wird erst mal getanzt auf der Bühne unten in der Audience, bevor es überhaupt losgeht. Und das ist Priming, das ist nichts anderes. Deswegen hat eine Band, eine Vorband. Man hat dann immer die Hoffnung, dass die Hauptband jetzt besser wird, wenn die Vorband schon so geil war. Aber das Prinzip ist immer das Gleiche. Ja, ich glaube, dass wir Deutschen insbesondere da immer noch so einen Respekt vor so Gruppenphänomen haben und vielleicht auch deshalb genau da kritisch reagieren.
Und das ist ja auch gut so, dass wir einen gewissen Respekt davor behalten und gleichzeitig den Effekt eben auf einem Konzert mittendrin zu stehen. Den vergessen wir alle nicht. Genau, das ist ganz ein Hortfeeling im ersten Sinne des Wortes. Ich komme ja auch noch an, was wir für Bewegung machen. Jetzt kommt noch einer zu der EM.
Wir machen keine EM-Sondersendungen draus, aber ich finde bei allen Großereignissen, ob das Olympiade ist oder EM oder WM, finde ich immer wieder faszinierend, was im Publikum passiert und was Menschen miteinander machen. Und in Deutschland gerade sind es diese Fanzüge, die mich faszinieren. Weiß nicht, hast du die The Wall gesehen von den Holländern? Da sind dann keine Ahnung, 1000 Fans in einer Straße. Es wird Musik angemacht, richtig gepumpt von so einem Bus runter.
Und dann gehen die immer zwei Schritte nach links, zwei Schritte nach rechts und es sieht aus als warbert diese ganze Amorfe-Masse. Warbert durch diese Straße sieht so geil aus. Oder die Islander mit ihrer rhythmisierten Clutchbewegung. Da muss ich übrigens flennen. Das ist wieder so ein Ding, wo ich denke, Alter, wir könnten alle so in Frieden. Das muss doch nicht sein. Ich sage nur, you never stand alone. Auch da können sie auch Tränen, alles da.
Die Engländer haben jetzt wieder "Sweet Caroline" gesungen. Das ist auch sehr glücklich gewonnen. Und du denkst auch, wie können die noch singen, während sie so ergriffen sind? Weil den meisten siehst du es an. "Sweet Caroline" essen sie auch Neil Diamond. Oh Gott, das weiß ich immer nicht. Darf gewinnt es du, wenn wir miteinander betten? Ich kann nur mit singen. Ich kann nur mit singen. Ja, cool.
Das heißt zusammenfassend, es ist sowohl etwas, was du zu Beginn in den Pausen und am Ende nutzt, auch gezielt auf den Geschmack der Gruppe immer mehr abgestimmt, an dem du den auch erfragst und einfach dadurch mitgehst. Mit im Zweifel hinterher geteilten Playlists, sie auch noch mal erinnern. Als auch gezielt in Arbeitsphasen, wenn es darum geht, ein bisschen runterzufahren, zum Beispiel im Fokus sein zu können, zu konzentrieren.
Als auch tatsächlich als Mittel innerhalb des Trainings selber, um diese Kohärenzen und bestimmte gemeinsamen gefühlte Momente zu erzeugen und als Anker, das ist die Elemente. Sag ich das vergessen? Nein, super. Ich freue mich, wenn die... Man müsste eigentlich für jedes Training ein eigenes Stück komponieren.
Oh, ein nette Idee. Das später, weil es natürlich ein Millionen-Hit wird, wenn das später gestreamt oder im Radio läuft, dann muss praktisch dieser Mensch sich an dieses Training erinnern. Das wäre mein Traum. Sehr schön, ich sehe. Noch eine Anekdote, Albrecht Kressel, wie du weißt nicht, wenn er meiner besten Freundin ist, sondern auch ein Uralt-Trainer-Kollege mit der Entturtrainment Company Guter Mann.
Wenn er jetzt die Freundschaft kündigt, wenn er hört, dass er Uralt ist, das könnte ich nachvollziehen. Hab ich Uralter Freund oder Uralter? Ja, Uralter Trainingskollege hast du gesagt. Du hast mir halt auch recht. Wir haben in einem Training zusammen, haben wir immer wieder, wirklich weil wir waren in so einer Disco-Laune, und haben immer wieder YMCA gespielt von "Wilich Spiegel". Und natürlich hoffentlich auch getanzt.
Und dazu, das war die Idee der Gruppe dann wiederum, und es war der Running Gag immer wieder YMCA mit diesem Bewegung dazu. Und jetzt Achtung, die haben dann später ein internen Unternehmenssong draus gemacht. Auf diese Weise, ich bin dann da verewigt, weil das dann auf Messen und intern festen und so was wurde, ist dann immer wieder mit allen Mitarbeitenden getanzt.
Und dann gibt es Aufnahmen von, wie dann, es war fast ein bisschen dann noch, von wie so eine Bewegung, aber es hat so ein Spaß gemacht. Und es ist so kindlich, ich glaube, das ist das, was ich daran mag. Voll, wenn wir kommen auch gerade zur Verinnerung, wie dann lustig, die hatte ich gar nicht mehr auf dem Schirm.
Erstens habe ich das teilweise als Transferübung genutzt, also zusammenfassend Inhalte nochmal so transportieren durften als Gedicht, als aufgeführtes Theaterstück oder als Lied auf irgendeine bekannte Melodie vertont werden. Und da habe ich ganz oft hinten dran absolute Ohrwürmer gehabt, mit den entsprechenden Texten, denen die Gruppe gemacht hat. Und ich erinnere mich an einen Petersberg, wo wir als Gesamtgruppe ein Lied kreiert haben.
Also wo es so ein Improgesang war, der aber dann so blöckeweise wurden einzelne Strophen kreiert. Und dann gab es einen gemeinsamen Referent. Und auch das trug dann noch über ganz lange Zeit. Also es ist ja auch eine Faszinosum, dass wir diese Ohrwürmer haben, die eben Hintergrund in unserem Gehirn spielen. Als hätte da jemand irgendwie einen Knopf nicht gedrückt, um auszuschalten. Faszinierend.
Der Tag, an dem ich am Ende eines Trainings meine Gitarren nehme und gute Nachtfreunde singe, wird niemals kommen. Das ist so viel Lauf. Oh mein Gott. Das wird nicht total drüber auch, wenn das so vorsätzlich ist. Aber beispielsweise thank you for the music. Ich habe leider auch die ganze Zeit den Kopf, weil ich ihn jetzt gerade so passen kann. Weil es dann das Seminar bewahrreuchert und den Trainer so in den Mittelpunkt stellt, das geht gar nicht.
Aber vielleicht mache ich es in meinem letzten Training ganz am Schluss. Das wird es ja erstmal gar nicht geben, weil du ja in dem Training, wenn dann in ungefähr 30 Jahren, 40 Jahren, 50 Jahren dahin siehst und dann kriegst du ja gar nicht mit, dass du den Abschiedssong hättest spielen. Ich bitte dich mir dann noch eine Gitarre in die, über die Soren zu drücken. Geht in Ordnung. Alles klar. Ich spiele dann noch einen Akkord. Versprochen.
Und gleichzeitig habe ich es auch zum Beispiel beim Sprachenlernen erlebt, sogar so pedisch, da wirklich auch Songs mit entsprechenden Inhalten zu machen. Das geht nun. Ja, gut. Nun ist das mein komisches Hirn, was sowieso sehr auf Songtexte geht und die leicht behält. Und das ist auch mal ein Ding, wo man seine Lernform gefunden hat, das zu nutzen für sich, tatsächlich sich auswendig in Anführungsstrichen zu lernen, die Dinge auch vorzusingen und nicht unbedingt zu sprechen.
Ich glaube, die Hälfte unserer Zuhörer singen manchmal Telefonnummern, um sie sich zu merken. Oh ja, genau. Das stimmt an mich jeder und jede. Aber doch einige, also mein Pincode beispielsweise, 3, 4, 9, 1. Sing mal vor. Oh, wie schön. 3, 4, 9, 1. Sehr schön. Okay, dann enden wir mit. Es kommt darauf an, wann wir Musik und wie wir Musik und überhaupt immer halt so. Kommt darauf an, eben. Ja, so. Danke dir. Bis bald.
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