ARD Wissenschaft schnell erzählt unser knackiger IQ-Podcast. Heute mit mir Johannes Rostischer und Helmut Nordwig. Servus. Servus, hallo. Zwei Themen hast du dabei. Es geht um ein großes Umweltproblem und es geht um Videokonferenzen. uns da vielleicht besser darstellen.
Dann fangen wir mit dem härteren Thema an mit der Umwelt. Ja, es geht um ein Problem, das nicht nur groß ist, sondern auch noch immer größer wird. Es geht um die sogenannten Ewigkeitschemikalien. Diese PFAS, so heißen die der Fachsprache, da gelangen immer mehr in die...
Umwelt, werden aber dort nicht abgebaut und das heißt, die bleiben dort und sammeln sich immer mehr an. Jetzt gibt es Tierversuche, die zeigen, dass die nicht bekömmlich sind, nicht gesund und ist für Menschen so noch nicht bewiesen, aber die
könnten irgendwann auch unserer Gesundheit schaden. Wir haben erst vor kurzem berichtet über Inuit, die schon die vielfache Menge Ewigkeitschemikalien im Blut haben, über dem eigentlichen Grenzwert, weil es sich besonders anreichert bei deren Beutetieren sozusagen, bei den Robben. Und bei den Eisbären. Aber jetzt gibt es was Neues. Diese Ewigkeitschemikalien, die sind vielleicht gar nicht so ewig.
Die könnten sich vielleicht zersetzen, aber man muss ziemlich nachhelfen. Das ist jetzt ein Laborexperiment, das Chemiker gemacht haben mit mehreren dieser Stoffe. Die haben zum Beispiel Teflon genommen, die Beschichtung von Jacken, von Bändern zum Abdichten und so ähnliche. haben die kleingeschnitten und dann mit bestimmten Salzen gemischt. Das Ganze stundenlang gerieben in einer Art Kugellager.
Und dann zerlegt es diese Stoffe tatsächlich und es entstehen unschädliche Substanzen. Bestimmte Salze heißt chemische Salze, nicht einfach Kochsalz? Kaliumphosphat war das in dem Fall. Und dann so richtig ins Kugellager, in so kleine Kügelchen, oder wie schaut das aus? Ja, so schaut es aus. Das sind größere Kugeln. Das Ganze kann man sich so vorstellen wie ein Topf, in dem vielleicht fünf Stahlkugeln drin sind und die zerreißen.
Das Ganze nennt man mechanische Chemie, ist ein wichtiger Trend, weil man da keine Lösungsmittel braucht, keine Temperatur und so weiter. Und was kommt dann raus? Dann kommt raus, dass es tatsächlich nur noch Fluorid ist. Das ist also praktisch das, was wir uns auf die Zähne schmieren.
Das, was wir uns auf die Zähne schmieren, aber eben das, was sozusagen die Ewigkeitschemikalien eigentlich ewig macht, nämlich diese Bindung Kohlenstoff-Flur, die sozusagen ausmacht, dass die Chemikalien ewig genannt werden, weil die super stabil sind. ist, die wird dabei zerlegt. Aber das sind ja super Neuigkeiten. Das heißt, wir haben das Problem vielleicht gelöst? Nein, haben wir nicht, denn es löst nicht das...
Thema, dass die Stoffe ja schon in der Umwelt sind. Da müsste man sie erstmal wieder zurückholen. Aber wenn sie mal in den Robben drin sind beispielsweise oder in den Inuit, leider können wir die da nicht zurückholen. Das ist der eine Punkt. Und der andere ist... Es gibt tausende von diesen Chemikalien und nur wenige sind in der Studie untersucht worden, aber immerhin zum Beispiel auch flüssige PFAS, das ist nämlich eine andere und teilweise doch bedenklichere Sorte, da funktioniert das auch.
Auch bei denen, die untersucht worden sind, ist so ein Dutzend etwa, aber es gibt halt 14.000, gehört noch viel untersucht und auch getestet, wie praktikabel das Ganze ist. Was macht man derzeit, wenn man eine ausgediente Teflonpfanne hat oder eine Regenjacke, die man nicht mehr anziehen kann?
Die gehören in den Restmüll, also nicht zum Beispiel zum Mentalschrott, denn da verteilen sich die PFAS dann munter weiter. Aber in der Müllverbrennung, da werden die Ewigkeitschemikalien wenigstens teilweise zerstört. Müllverbrennung, das war im Oktober. Eine Meldung bei uns, zerstört Ewigkeitschemikalien die PFAS zum Teil. Jetzt haben wir noch gelernt, mit Kugeln quasi mechanochemische Zerstörung.
Die zerlegt die quasi in Kohlenstoff und Fluorid, wäre ja schon mal ein Fortschritt zumindest. Genau und die Autoren weisen auch darauf hin, dass Fluorid ja durchaus für viele Prozesse gebraucht wird in der Industrie. aber gar nicht so häufig ist. Und das könnte das Problem auch lösen. Also das freut uns. Und jetzt geht es noch um etwas, was uns Büroarbeiter sehr oft betrifft, Videokonferenzen. Habe ich ständig. Und das ist seit Corona ja wirklich ein Trend geworden.
ganz häufig und wie wir uns da präsentieren. Es ist natürlich klar, im Schlafanzug machen wir kein Vorstellungsgespräch, aber ganz genauso wichtig ist, wie die Stimme klingt, das haben Forscher jetzt gezeigt. Also jetzt nicht, wie schön meine Stimme ist, sondern welches Mikrofon ich benutze zum Beispiel. Ganz genau so ist es. Man sollte auf ein gutes Mikrofon achten.
Wissenschaftler haben das so gezeigt, die haben Versuchspersonenausschnitte aus Konferenzen vorgespielt, die entweder einen guten Klang hatten oder sich halt eher blechern angehört haben. Auch das kennen wir wirklich alle. Da sind die Sprechenden dann als intelligenter wahrgenommen worden, als glaubwürdiger, kompetenter und sogar attraktiver, als wenn der Klang mies war.
Einerseits wahnsinnig nachvollziehbar, aber mich überrascht es doch ganz schön, wie viel das ausmacht. Also wir merken uns, alle, die mit Videokonferenzen zu tun haben, schauen, ob wenigstens das Mikrofon vom Computer gut ist oder sich eins anschaffen. Oder ein Headset zum Beispiel oder tatsächlich ein externes Mikrofon anschließen. Bringt mehr, als man so denkt. Macht intelligenter unschöner. So ist es. Und wer uns regelmäßig hört, weiß schon, was jetzt kommt.
Weil wir nämlich gerade die 200. Folge gefeiert haben von Wissenschaft schnell erzählt. Heute war das die Nummer 201. Deswegen machen wir eine kleine Umfrage zu unseren beiden IQ-Podcasts, zu dem die näher gerade hört und auch zu dem längeren vertieften IQ-Wissenschaft und Forschung. Und das Beste unter allen, die mitmachen.
verlosen wir vier Bluetooth-Boxen. Dauert weniger als fünf Minuten und den Link dazu, wie auch alle Links zu unseren Originalquellen, findet ihr in der Beschreibung. Vielen Dank an Helmut. Ja, gerne. Servus.