Ich frage für einen Freund. Der Sex-Podcast für Erwachsene. Hallo und herzlich willkommen zu unserem Sex-Podcast. Ich frage für einen Freund. Mein Name ist Hajo Schumacher und ich habe natürlich überhaupt keine Probleme mit Sex und Erotik. Allerdings mein Freund Lars, der ist ein bisschen schüchtern, der sagt, ich soll die Sex-Expertin Deutschlands fragen, die auf jede noch so abgefahrene Frage eine Antwort hat. Hallo, liebe Katrin.
Hallo, hallo. Katrin Hinrichs, Sex-Expertin aus Hamburg mit ihrer Praxis in der Isestraße, wo kein rotes Sofa steht, sondern ein grünes Ich-War-Schon-Da. Liebe Katrin, viele Menschen reden über den Film Baby Girl von Nicole Kidman, so ein bisschen, nicht ganz, so ein Blockbuster wie seinerzeit Fifty Shades of Grey, aber es geht um ein ähnliches Thema. Kannst du mich da als Laie, der nie ins Kino geht, mal kurz einführen? Ja, es geht darum, dass eine Karriere-Geschäftsfrau mit Familie.
Auch einer guten Ehe, soweit man erstmal scheint ist erstmal, zwei Kindern, alles wunderbar, die wirklich ganz oben an einer großen Unternehmung ist und der Chef da ist und die lernt und lässt sich auf eine Beziehung, im ersten Moment unverständlich, habe ich den Film extra angeguckt, auf den Praktikanten ein. Aber was dann, ja, also da, das trippelt schon so ein bisschen in der Blick und irgendwie ist sie vollkommen irritiert, dass ihr sowas passiert.
Und ich habe den, nicht weil ich jetzt Kinokritikerin geworden bin, ich habe den Film heute nun mal sozusagen mitgebracht, weil ich habe schon mehrere Damen, wir sind jetzt mal bei den Damen, in meiner Praxis gehabt, die sich in einen jüngeren Mann verliebt haben, ja, verliebt gewesen und Dinge erlebt haben, wo sie gedacht haben, ich weiß gar nicht, was mit mir los ist.
Ich bin ganz durcheinander, dass mir sowas passiert ist, die richtig Verlangen nach Unterwerfung haben, Und das fand ich interessant, weil das waren immer Frauen, die einen guten Job hatten, die diese Männer waren sozusagen vom Job her, auch vielleicht zweimal auch ein bisschen vom Niveau her, wenn man das so sagen darf, eigentlich nicht auf Augenhöhe. Das war irre, wie das angetriggert hat bei denen.
Also um das einmal festzuhalten, es geht hier nicht um Gewalt gegen Frauen, damit das klar ist, sondern es geht um das Verlangen, du sagst, mächtiger Status hoher Damen, um das Verlangen, sich zu unterwerfen. Ist das eine SM, eine Dominus Sklaven-Geschichte? Sag mal so, da sind natürlich im Film und auch bei den Damen, die ich bei mir hatte, da waren das schon ein bisschen andere Praktiken mal.
Das ist klar, das war ja auch das, wo zu sagen, auf einmal Fantasien angetriggert wurden, wo sie gar nicht dachten, dass sie die so haben, aber die vielleicht ganz unten doch verdrängt waren und die dann alle hochkamen. Und das Interessante dabei war, und das kann ich ja nur, wie gesagt, mit meinen Damen in der Praxis so bestätigen, da war die Lust, sich einfach mal zu unterwerfen und bei denen war auch die Verantwortung abzugeben. Aber ganz kurz nochmal, um das besser zu verstehen.
Unterwerfung heißt fesseln. Unterwerfung heißt mal mit einem Kochlöffel oder einer Peitsche ein paar Schläge auf dem Pöter. Oder... Das war bei denen nichts. Ja, ich kann ja immer nur sagen, was ich auch höre. Und dieser Film, da ging es nicht darum, wie bei Fifty Shades and Grif, dass man da angekettet wird und dann wird man aus Kreuz genagelt und ich weiß nicht, was man... Nee, nee, darum geht es nicht. Es geht wirklich darum, das Verlangen nach Tampal-Abgabe.
Wir haben ja immer gesagt, das Gehirn liebt ja so Sachen, die sind verboten, die sind neu. Und eine Frau, in diesem Film, die wirklich, der war Praktikant und sie war, Die Chefin, CEO von dem ganzen Unternehmen, das war natürlich alles ein No-Go. Aber es ging wirklich nur darum, der hat die einfach geküsst auf einer Weihnachtsfeier. Es war also der, bitte, was geht hier denn? Das ist ein Praktikant, überleg das mal.
Und dann fangen die an, dann schreibt er ihr und sie sagt, das ist eine Unverschämtheit. Dann treffen die sich. Dann hat sie gefragt, was tut hier eigentlich? Aber es war so hot für die. Und dann hat er natürlich auch so erstmal, hat er die, weiß ich, er hat die erstmal so behen gelassen. Das war alles anders als das, was sie zu Hause erlebt hat.
Und es hat die so angeheizt, muss man fast sagen, dass ich fand das so interessant, weil ich das ja in der Praxis erlebt habe, wo die Damen sagen, sie können sich das nicht vorstellen, der ruft nur an. Ich komme jetzt und ich bin außer Rand und Bann. So die Entscheidung abzugeben. Und was auch so irre ist, das ist ja ein Raum, der dann, also sozusagen ein begrenzter Raum, wo du alles abgibst, wo du Verantwortung abgibst. Und das sind eben auch viele Würdenträger, die ein Leben lang das haben.
Und ich frage ja immer so ein bisschen auch nach der Kindheit. Oft sind das auch Menschen, die in der Kindheit schon so viel Verantwortung übernehmen mussten. Ich habe ja auch viele Herren, die das gern haben. Als Druckausgleich sozusagen. Ja, so einfach, dass man mal sagt, so, ich bin einfach, ich kann Entscheidungen abgeben, ich gebe Kontrolle ab und ich bin in diesem Raum, wo ich wirklich das alles mal darf.
Und das gibt es eben oft bei hohen Würdenträgern. Da habe ich schon gedacht, Kleine, was ist denn mit unseren Politikern? Wer weiß, was Herr Trump macht? Wer weiß, was unsere Politiker machen? Also ich will es nicht unterstellen, weil ich die alle nicht persönlich kenne. Ich bin Ich habe schon Bilder im Kopf, Katrin. Aber nochmal Unterwerfung heißt ja, es gibt ein Machtgefälle. Es gibt ein Machtgefälle im Sinne von einer, in diesem Fall der jüngere Mann ist sozusagen der Bestimmer.
Genau so. Da verbindet er die Augen, kommt es irgendwie im weitesten Sinne zu... Gewaltanwendung oder ist das eher so eine Art Kopfkino, dass ich mal nicht in der Führungsposition sein muss? Genau darum geht es mir. Es ging nicht um Gewalt. Natürlich, da hat sie, nee, das war keine Gewalt und bei meinen Damen, die ich da hatte, ging es auch nicht Gewalt.
Es ging wirklich darum, dass dieses sexuelles Begehren, diese Lust, durch die Abgabe der Kontrolle, durch die Abgabe, alles wegzulassen, alles die Verantwortung zu übernehmen. Natürlich gibt es aber auch, das muss man klar sagen, es gibt auch Fälle, wo es eben auch eine Spur weitergeht. Da muss man natürlich, was wir schon gesagt haben, da ist eine Grundvoraussetzung für diese, wenn es wirklich Dominanzspiele sind, da muss man ein Keyword, ein Save-Word natürlich.
Meinetwegen roter Panda, weißer Hase, keine Ahnung, was das Keyword ist, aber das muss man natürlich absolut vorher besprechen. Das hat natürlich auch was mit Vertrauen zu tun und das sagte diese Dame zu mir auch. sagen Sie, wissen Sie, das Erste, was ich mich so reinfallen lasse, dass ich einfach laufen lasse und ich vertraue, dass es so gut ist, wie es ist, die haben gar nichts, wie gesagt, die haben nichts Aufregendes gemacht.
Das war ihr Riesenkopfkino. Und diese Lust, die so ein scheuer Schmetterling ist, der war aber auf 180. Da war nicht ein Schmetterling, da war ein ganzes Heer von Schmetterlingen, der da um die Ecke kam. So, jetzt kommt mein innerer Kardinal und sagt, so wie du mir das beschreibst, ist das ja wahrscheinlich nicht der klassische Partner, mit dem man sowas macht. Mit dem hat man ja so sein Rollenverständnis und seine Rituale.
Das heißt, für diese Unterwerfung gehört der Seitensprung irgendwie mit dazu, oder? Oder ist das Teil des Verbotenen? Also bei dem Film, da war das absolut ein Teil davon. Das war ein seitscheiniger Schwung bei meinen Damen, die ich bei mir hatte. Die waren alle nicht verheiratet. Da war der Kick. Dass das eben eigentlich verboten ist. Und man könnte ja sagen, ja, das ist ja gar nicht feministisch oder dieses oder jenes.
Aber die haben das anders gesehen. Die haben gesagt, das ist ja meine freie Entscheidung. Und allein, dass ich mir bewusst das auswähle, dass ich mitmache, es gibt ja immer einen Raum zwischen Reiz und Reaktion. Die kannst du ja selbst bestimmen. Und da haben die gesagt, nein, das ist ja wirklich in Wahrheit meine Macht zu sagen, ja oder nein.
Und dann haben die das nicht gesehen. Also Entschuldigung, ich finde das, ich kann da als Mann immer nicht so ganz gut drüber reden, aber ich finde das weder super feministisch noch super unfeministisch. Ich finde das in allererster Linie gut, weil es selbstbestimmt ist, weil es eine freie Entscheidung ist. Es ist keine Gewaltausübung, es ist kein Machtgefälle, sondern es ist der Wunsch
mal abzugeben. Und das kann ich jetzt als jemand, der mit einer Psychologin verheiratet ist, die ja auch jede Menge Führungskräfte hat. Das kann man sich nicht vorstellen, wenn man nicht selber mal irgendwas und irgendwen geführt hat. Dieser permanente Druck, und du hast es bei Politikern gesagt, dann gibt es mal wieder Ärger mit der Öffentlichkeit, dann wirst du fertig gemacht und musst immer stark sein, immer performen, immer in der Spitze sein.
Da ist es, glaube ich, extrem erholsam, einfach mal das Gefühl zu haben, boah, ich habe nichts zu sagen. Das klingt jetzt ein bisschen widersprüchlich, aber für mich macht das total Sinn. Ja, weißt du, das Entscheidende ist in diesem definierten Raum, das ist eben so toll.
Und ich sage euch mal, ich habe einen kleinen Fall nur mitgebracht und die Dame, die ist vollkommen locker, alleinartschiedende Mutter, zwei Kinder, die finde ich sowieso schon immer so stark, diese Frauen, die das schaffen und hat auch einen guten Job. Job und die hat immer, sagt sie, ich habe einmal mein Beuteschirm, so hat sie es genannt, total geändert.
Ich hatte eigentlich immer ältere Herren, weil ich fühlte mich dann auch ein bisschen geborgen und wollte mich auch ein bisschen sicherer fühlen, weil ich alles alleine mache. Und dann hat mich auf Facebook ein junger Mann angeschrieben und hat gefragt. Überhaupt bei uns treffen wollen. Ich war ganz überrascht, was wollte, wieso, was, was, hey, was will der denn und so.
Aber irgendwie habe ich mit dem, ich war drauf eingeladen, Kaffee getrunken und ich kann dir nicht sagen, ich komme um die Ecke und es war eine besondere Anziehung, die habe ich total gespürt. Habe ich mich erst sehr, sehr gewundert, dass mir sowas passiert. Aber dieses, der war so klar, was der wollte, das hat sie total angezogen und dann hat sie sich echt drauf eingelassen, das hat echt Überwindung gekostet.
Aber die Neugierde, Neugierde und auch dieses herausfordernde und das verbotene, das war dann stärker und ich habe es ihm gemacht und ich sage ihm, das war der beste Sex meines Lebens, das war eine irre Anziehung und dann habe ich erst, da war ich total irritiert und verwundert über mich selber, aber dann hatte der so eine gewisse Dominanz, wie der so vorgegangen ist und das hat sie so angezogen und sie konnte.
Auf längeres Treffen nicht diesen Angeboten, da konnte sie sich nicht rausziehen und es hat schon wirklich Überwindung gekostet, Aber dann hätte wirklich die Neugierde, das Verbotene, das hätte so gewonnen eher. Und sie sagte, ich konnte das mal alles so ausschleben. Es war eine solche besondere Kraft, dass sie das nachmissen möchte.
Sie sagt, das wäre unglaublich toll. Zum Schluss möchte ich da einen Gedanken reinwerfen, der mich da durchaus umtreibt, weil ich höre ja immer wieder auch durchaus von Frauen, es gibt gar keine richtigen Kerle mehr, die auch mal so richtig anfassen können und mit denen man, was weiß ich, in den Sonnenuntergang reiten kann.
Viele Männer, gerade auch junge Männer, sind massiv verunsichert, weil sie natürlich Schiss haben, als übergriffig, als gewalttätig, als wie auch immer toxisch-männlich dargestellt zu werden.
Das heißt, für Männer ist das ein riesiger Zwiespalt, auf der einen Seite so kernig daherzukommen und auf der anderen Seite aber den Anforderungen zu genügen, die eine ja durchaus problembewusste Frauenschaft an Männer stellt, nämlich haltet euch zurück, benehmt euch anständig, fragt und so weiter und so fort. Merkst du, dass Männer mit diesem Anforderungsprofil, echter Kerl, ein Problem haben, dass sie davor zurückscheuen so ein bisschen, weil sie Schiss haben?
Ja, du hast vollkommen recht. Das sehe ich leider öfters auch in der Praxis. Es gibt so große Verunsicherungen. Weißt du, was sollen die noch, was wollen sie noch, was dürfen sie noch? Das macht die wahnsinnig unsicher. Und ich habe ja eine Zunahme auch von heterosexualisierten Menschen. Das heißt, du bist immer, das habe ich ja schon öfters gesagt, die sind immer auf der Seite der Partnerin.
Die sind noch nicht ganz bei mir drin. Ich habe gesagt, so, jetzt habe ich in einer Viertelstunde zehnmal das Wort Ehefrau oder Partner gehört. Ich möchte jetzt einmal, dass wir hier mal einen Schnitt machen. Ich möchte jetzt mal hören, was sie möchten. Da heißt es immer nur, meine Frau meint auf, aber die hat gesagt und ich, und das ist ganz oft so, wir Frauen oder auch, wie gesagt, es gibt es auch bei Homosexuellen, wo man sagt, ja, ich finde das alles ganz schön.
Ich fühle mich ganz, ganz wohl mit denen und ich fühle mich gesehen. Aber die verlieren sich selber so dabei. Die sind teilweise so verunsichert, was sie noch dürfen, was sie können. Und die Unsicherheit geht leider auch in den besten Freund. Der legt sich viel zu schnell oft als toter Praktikant ab. Es gibt welche, die sind so unsicher, sie mögen nicht richtig zustoßen, haben Angst, dass man eine Verletzung zufügt. Und das nimmt zu Heio. Wie machst du jetzt aus so einem.
Mit ängstlichen Genossen, wie machst du aus dem jetzt einen richtigen Kerl? Geht das überhaupt? Naja, das ist ein längerer Weg, aber das ist hinzukriegen. Da geht es erstmal darum, dass man ihn selber stärkt und dass man ihn sozusagen eine eigene Männlichkeit gewinnt. Nämlich die sind oft gar nicht dabei zu merken, was sie selber wollen, sondern sie sind nur dabei zu denken, was könnte jetzt gut sein, was könnte sie jetzt schön finden, soll ich sie erst hier küssen oder da küssen.
Die sind nur im Kopf, was ich so oft sage. Und unterwärts merken die ganz wenig. Die sind gar nicht genug im Genital. Und das ist eine Aufgabe. Die kriegen Stück für Stück Schularbeiten auf. Und das sind so diese Aufgaben, wo man sagt, guck doch mal im Café oder erzählen Sie mal, wen Sie richtig männlich finden. Ja, ja. Und das sozusagen ist erlaubnisgebend. Ja. Das ist ja das Zauberwort.
Erlaubnisgebend zu überlegen, wie die eigene Männlichkeit gestärkt wird und auch zu überlegen und zu spüren und zu sagen, was genieße ich wirklich, was finde ich denn eigentlich schön und nicht immer der Lisa zu sein, weil, das ist so gemein, die sind immer die Lisa und das fällt ihnen am Ende vor die Füße, weil als Frau du nicht immer nur gefällt, du möchtest irgendwie auch nicht immer andauernd gefragt werden, das ist ja auch wirklich die Krüx der jungen Männer,
ich sehe das ja auch bei den jungen Paaren, der soll der beste Kumpi sein, der soll. Das Baby mitmachen, der soll Kinderzeit nehmen, der soll aber am Job gut sein und er soll für alles zuständig sein. Und nachts, da will die nicht fünfmal gefragt werden, so oder so oder so. Da möchte ein Kerl haben, der schon weiß, was er da tut. Das ist wirklich auch schwierig. Das ist jedenfalls noch mal eine eigene Folge, finde ich. Sollten wir uns auf die Liste mitnehmen.
Ich kann dazu auch durchaus gestützt durch meine Psychologinnenfrau, Gruß an Suse Schumacher an dieser Stelle, meine Liebe. Ja, bitte von mir auf. Es klingt so einfach, aber Suse sagt, Es fängt schon mit Äußerlichkeiten an. Wir haben ja immer gelernt, Äußerlichkeiten sind oberflächlich, aber das stimmt gar nicht so einfach. Tatsächlich hat es zum Beispiel was damit zu tun, was hast du für eine Körperhaltung, was hast du für einen Gesichtsausdruck, vielleicht auch was hast du für Klamotten an.
Ist doch ein großer Unterschied, ob ich jetzt meinen Programmierer-Hoodie anhabe und irgendeine bollerige Buchse dazu oder ob ich eine etwas verwegene geschnittene Jeans oder was anhabe und ein Cowboy-Hemd und meinetwegen einen verwegenen Hut auf dem Kopf. Also die Äußerlichkeit, wie ich mich nach außen hin zeige, macht natürlich auch was mit meinem Selbstverständnis, oder?
Oder ist das zu banal? Nein, da hat sie sowas von recht. Und ich sage dir auch, das mache ich ja auch mit den Männern, die bei mir sind und die so heterozentriert sind. Deswegen frage ich, was ist für sie richtig männlich? Dann müssen sie erst mal drüber nachdenken. Ich übe sogar mit denen zu laufen in der Praxis. Wie stehen sie, laufen sie? Und, genau. So, ja, aber wie stehen sie? Und dann machen die mir vor, wie sie stehen.
Und sage ich so, jetzt denken sie mal, sie sind ein cooler, guter Typ oder cooler, starker Mann, wenn sie so stehen. Weil die stehen dann da wie Charlie Brown. Wie willst du da denken, dass du da ein cooler Typ bist und der vielleicht auch noch jemand überzeugt, dass du cool bist und selber nicht bei sich selber bist? Das ist genau so, du hast 100% recht und das ist eins meiner Aufgaben.
So, und bevor wir Schluss machen, dann noch ein allerletzter Tipp, den ich aus eigener Erfahrung beisteuern kann. Ich gehe ja, wie du weißt und wie unsere Zuhörerinnen und Zuhörer wahrscheinlich auch schon viel zu oft gehört haben, gehe ich ja relativ regelmäßig zum Kickboxen, zum Training. Und dieses, ich stehe jemandem gegenüber, wie gesagt, wir hauen uns jetzt nicht aufs Maul, wir trainieren halt mit Schützern und mit allem, da passiert eigentlich ziemlich wenig.
Aber allein die Tatsache, dass ich jemandem anders gegenüberstehe und der will mir was und ich will ihm was, Angriff, Verteidigung. Das macht so viel mit der Körperspannung, mit der Körperhaltung. Wie gucke ich? Wie ist mein Kopf? Ich merke, wie reagiert der andere, wenn ich das oder das mache? Also es ist eine unglaublich gute Selbstkontrolle und auch Selbstreflexion. Wie gehe ich mit mir selbst und wie gehe ich mit anderen? Was nur am Ende ist.
Ja gut, dass du es nochmal sagst, weil genauso ist es. Du kannst ja auf der Straße schon beobachten, Leute, setz dich ins Café, wie der eine läuft und wie der andere läuft. Ja. Einer, es gibt mal das Gefühl, auch bei Frauen, die haben Angst, dass ihnen gleich der Himmel auf den Kopf fallen und andere gehen gerade aufgerichtet und da würde man nicht irgendwie einen doofen Spruch gleich machen, da würde man ein bisschen positiv sein.
Das ist nur von der Körperhaltung. Und jetzt mal spannende Frage, egal welches Geschlechts, wer hat wohl mehr Spaß im Bett oder bereitet mehr Spaß? Mit dieser kleinen Denksportaufgabe wollen wir unsere Zuhörerinnen und Zuhörer in eine hoffentlich heiße Nacht entlassen. Das war ich Frage für einen Freund, der Sex-Podcast für Erwachsene mit meiner kleinen Wenigkeit, Hajo Schumacher, der für seinen Freund Lars fragt und der wie immer zaubernden
Filmkritikerin und zur Gelegenheitsunterwerfung ratenden Katrin Hinrichs. Danke. Ich unterwerfe mich dir schon seit drei Jahren, Katrin. Du untertreibst, wir sind im fünften Jahr bald. Ein Podcast von Funke. Weitere Podcasts vom Hamburger Abendblatt finden Sie in unserer Abendblatt-Podcast-App und auf abendblatt.de.