Farewell-Ausgabe 3 - podcast episode cover

Farewell-Ausgabe 3

Sep 29, 20241 hr 55 min
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Summary

In der letzten Elektro Beats-Sendung begrüßt Olaf Zimmermann Modeselektor, DJ Hell, Dina Summer und Jim Avignon. Sie sprechen über vergangene Projekte, neue Alben und musikalische Einflüsse. Es gibt exklusive Tracks und persönliche Anekdoten.

Episode description

Auch zur Farewell 3-Ausgabe und gleichzeitig der allerletzten "elektro beats-Sendung auf radioeins hat sich Olaf Zimmermann noch einmal hochkarätige Studiogäste eingeladen. Das sind Gernot und Szary von Modeselektor bzw. Moderat, DJ Hell, Jim Avignon und Dina Summer. DJ Hell und Jim Avignon bringen exklusive Tracks zur Sendung mit und mit Dina Summer wird über das im Januar erscheinende, zweite Album "Girls Gang" zu sprechen sein.

Transcript

Ein Radio 1 Podcast. Hallo und herzlich willkommen zur Ausgabe 1317. Das ist gleichzeitig auch die allerletzte Elektrobeat-Sendung. Wie in den beiden Vorwochen habe ich mir zur dritten Färbel-Ausgabe noch einmal hochkarätige Gäste ins Studio eingeladen. Gernot und Schari von Modselector bzw. Moderat. DJ Hell, Dina Summer und Jim Avignon, alle eben genannten, werden in dieser finalen Elektrobeat-Sendung natürlich mehrmals zu Wort kommen.

Bevor wir starten, vielleicht macht ihr euch erstmal einmal akustisch bemerkbar. Herzlich willkommen. Hallo. Hallo, herzlich willkommen. Das ist heute, also nach 38 Jahren, vorerst meine allerletzte Sendung. Das ist die Ausgabe 1317 der Radio 1 Elektrobeat. Viel Spaß in den kommenden zwei Stunden, wünscht Olaf Zimmermann. Und wie schon erwähnt, heute in dieser Färbel-3-Ausgabe wieder mit hochkarätigen Studiogästen.

Und damit begrüße ich gleich die Ersten. Herzlich willkommen und schönen guten Abend, Schari und Gernot von Modselector bzw. Moderat. Hallo Olaf. Hi Olaf. Schön, dass ihr gemeinsam mit mir in diese Sendungszielgerade geht. Eingangs gehört aus der ModeSelector ExtLP das Stück Tacken. Gernot und Schari, ihr begleitet mich und meine Sendung seit vielen, vielen Jahren. Ich habe nie nachgezählt, wie häufig ihr hier bei mir in der Sendung zu Gast wart.

Eigentlich zu jedem Mode-Selector bzw. Moderat-Album. Czari erst unlängst zu seinem Solo-Album Datei. Die allererste Sendung war zu einer DVD. Da gab es, glaube ich, noch... Kein Album von euch. Erinnert ihr euch noch, wann das genau war? Ja, das war im Jahr 2005. Im April haben wir ein DVD-Album rausgebracht, das hieß Lapland. Zusammen mit der Pfadfinerei, das war ein audiovisuelles Album, was ehrlich gesagt unser erstes Album war. Im selben Jahr unser Hello Mom Album.

Wenn man so eine Sendung mit vielen hochkarätigen Gästen plant, gibt es immer einige unbekannte Größen. Unter anderem, ob alle pünktlich kommen. Und man kann natürlich nicht abschätzen, ob jemand krank wird. Eigentlich sollte in dieser letzten Sendung auch Robert Henke sein, aka Monolek. Er schrieb mir heute früh, dass er leider krank geworden ist. Von hier aus die allerbesten Genesungswünsche.

Ich hätte gerne mit ihm auch über sein tolles neues Album überschrieben, Studo, mich unterhalten, das ich live zur Eröffnung des CTM-Festivals in Berghain erlebt habe und total abfeiere. Charlie und Garnot, eigentlich war die erste Runde zusammen mit Robert geplant. Dann erzählt ihr doch bitte die Geschichte. Ihr und Robert kennt euch schon ganz lange. Ich glaube so seit Hardwax-Zeiten oder wann habt ihr euch kennengelernt?

Also, Schari hat immer das bessere Gedächtnis. Ich wusste jetzt, wann Nepland rausgekommen ist, weil ich vorhin bei Discogs nachgeguckt habe, aber wann habe ich im Hardwix gearbeitet? 2002? Von zwei bis drei. Ja, also ich hatte mal eine Zeit, Als Hardwarex-Mitarbeiter, das ist ja eher so ein bisschen mehr als nur so ein Job im Plattenladen, sondern irgendwie so. Eine Passion. Die heilige Halle nimmt einen auf, man darf mal mit an der Tafelrunde sitzen.

Die Ritter. Genau. Und Robert war dort, ja, der war halt immer Bestandteil da von diesem ganzen Hardwareklüngel, sag ich jetzt mal so, von diesem Camp dort. Hat da viel bei Dublates, was ja dieses Schneide-Mastering-Büro direkt nebenan noch in der alten Hardwax-Location war. Und da hat man sich so kennengelernt. Unter anderem, du hast ja noch einen anderen Gast heute hier, DJ Hell, der hat ja auch im Hardworks gearbeitet.

Also eigentlich wäre es heute so eine lustige Hardware-Reunion. Das war auch so mein Anliegen, genau. Aber ihr habt über die vielen Jahre mit Robert, also mit Monolake auch Kontakt gehabt. Es gab auch... eine Compilation auf Monkey Town, auf eurem Label, wo auch so exklusive Stücke drauf waren, unter anderem auch von ihm. Genau, also wir hatten... Shari, willst du erzählen? Richtig, das war die Mode-Selection. Ich weiß jetzt nicht, welche Nummer das war, aber auf jeden Fall...

Wir haben ja auch Robert oft unterwegs getroffen, ob es in Glasgow oder in einer super kleinen Location in Berlin namens Blumenladen. Aber es war lange vor unserer Labelgründung. Und es war eigentlich immer ganz geil. Und irgendwann haben wir mal gefragt. Ob er auf unseren Partys spielen will, haben wir auch gefragt. Also wir haben ja auch Partys organisiert und haben dann Monolake.

gebucht. Der hatte damals so einen coolen Controller, so einen selbstgebauten, das war noch vor Ableton Live und dem ganzen Ableton Live, muss man erwähnen, hat er mitentwickelt. Richtig. Genau, aber das kann man jetzt auch nochmal die Wahrheit sagen in die Welt raus. Wir hatten damals so ein Patch, so ein Max-Patch. Das hat unser Freund Sascha Ring programmiert. Und Robert hat das immer sehr toll gefunden. Und hat sich mit Sicherheit für seine Ableton-Idee davon inspiriert lassen.

Das musste ja in der allerletzten Sendung aufgeklärt werden. Richtig. Ihr sprach darüber, ihr kennt das neue Album von Mono Lake noch nicht, das heißt der Studio. Er ist ja heute leider nicht da, aber ich habe jetzt Musik daraus aufliegen. Global Transport und gleich hier im Studio DJ Hell. Bis zum nächsten Mal. Elektrobeats 38 Jahre elektronische Musik im Radio

Wir sind mittendrin in der allerletzten Radio 1 Elektroids-Ausgabe. Und da sind heute meine Gäste Gernot und Schari von Mozelektor bzw. Moderat, Jim Avignon, Dina Summer und ... DJ Held, zuletzt von ihm gehört Freakshow aus dem tollen Album House Music Box. Past, Present, No Future. Das erschien 2020. Und zu dessen Vorstellung war Hel hier auch bei mir zu Gast in der Sendung. Ich freue mich sehr, dass er auch heute es ermöglicht hat, hier zu meiner...

Fairwell 3-Ausgabe der finalen Elektrobeat-Sendung vorbeizuschauen. Herzlich willkommen, schönen guten Abend DJ Hell. Hallo. Hallo lieber Olaf. Ich hatte schon das große Vergnügen, dich hier ganz häufig begrüßen zu können. Das letzte Mal zu deinem ersten gemeinsamen Album mit Jonathan Mese. Als wir uns in dieser Sendung schon etwas so in die Zukunftsprognose gewagt haben, sprachst du unter anderem darüber, dass für dich auch spannend wäre, als Thema dich mit den Gebrüdern Grimm zu beschäftigen.

Vielleicht so im Schnelldurchlauf, was hat sich seit unserer letzten Sendung so in Sachen neuer Musik ereignet? Natürlich vielen Gigs auch, die du weltweit gespielt hast. Gebrüder Grimm, die Idee stand natürlich von Jonathan, nicht von mir. Und er wollte sozusagen so ein Hörspiel, die ganzen Märchen von Gebrüder Grimm, Rotkäppchen. Hänsel und Gretel glaube ich und so weiter und gibt ja hunderte davon, wollte es neu vertonen und ich mache eben dazu einen Soundtrack. Es ist aber jetzt dann doch...

Anders gelaufen, das neue Album Mese XL wird hoffentlich noch dieses Jahr kommen. Und ist musikalisch eher angelehnt an Kraftwerk. Okay. Ist da wieder seine Mutter involviert? Brigitte und Olaf stehen im Mikrofon im Studio. Ich gebe Ihnen Kopfhörer mit. Loops, die ich vorher programmiert habe und es wird live gejamed und live performt und ich editiere das dann ganz, wie du vorhin gesagt hast, wie Yellow Dieter Meier und Mr. Plunk.

Und ich stelle das dann später das fertige Ergebnis Jonathan und Brigitte vor und das ist jetzt fertig geworden. Und gestern mit Jonathan gesprochen und wir suchen jetzt gerade eine Abhöre oder einen Club, wo wir zusammensitzen und das ganze Album durchhören. Zur ersten Zusammenarbeit gab es ja verschiedene Editionen, unter anderem eine sehr wertige mit Kunstwerken. Ist sowas ähnliches auch wieder geplant?

Jonathan hat mir heute die ersten Bilder geschickt, aber ich glaube Daniel Richter, der Maler und auch Inhaber von Bubac Records. lässt sich das nicht nehmen und hat ein Cover schon vorbereitet und das erste Cover war ja mit DAF-ähnlichen oder von DAF inspirierten Sachen und hat Daniel so Scherenartige Scherenschnitte, was er gerne macht. Das ist so eine eigene Technik. Und die Köpfe von Jonathan und mir auf Robert und Gabi draufgeklebt. Und das Neue weiß ich nicht. Daniel hat gesagt,

es ist schon fertig und da bin ich sehr gespannt, wie er das umsetzt. Das weiß ich jetzt noch nicht. Du hast zur heutigen Sendung auch drei exklusive Stücke mitgebracht, die wir hören werden. In der Zwischenzeit seit unserer letzten Sendung hast du aber sicherlich viele andere Reworks oder Remaxe für andere gemacht. Vielleicht so ein paar herausgegriffen seit dieser

Diese Veröffentlichung ist ja doch jetzt schon wieder etwas her. Also was ich natürlich gerne reporte ist, wir Wassermann, wir machen weiter Remix, der sehr erfolgreich gelaufen ist auf Kompakt. zwei Monaten habe ich Gasgas gemacht. Rivals Remix, der auch sehr gut angekommen ist. Jetzt gibt es einen Darren Emerson Remix. Ich glaube, der kommt nächste Woche. Und ich bin eigentlich andauernd im Studio, mache Remix. Jetzt habe ich...

ein Angebot bekommen von Grauzone. Ich will ein Eisbär sein im kalten Polar. Da müsste ich nicht mehr schreien. Alles wäre so klar. Oder so war es doch. Dann habe ich gesagt, nee. Ich würde gerne die B-Seite machen. Film 2. Ah, okay. Also nicht der große Hit. Nicht der große Hit. Das ist mir zu plakativ. Ich mache lieber die B-Seite, weil das war so ein DJ-Geheimtipp. Film 2. Und da bin ich... Heute Abend im Studio und mache weiter an den Edit und Remixen. Das ist das aktuelle.

Und ich bin eigentlich nach den Shows am Wochenende immer im Studium. Ich erwähnte schon, du bist ja weltweit viel unterwegs, wenn du so die letzte Zeit reflektierst, so vielleicht drei Shows. wo du sagst, die sind mir besonders nachhaltig in Erinnerung geblieben. Da war das Publikum besonders begeistert. Lars Eidinger in K21, vor zwei Wochen in Düsseldorf. unfassbare Vernissage von seinem neuen Buch. Oh, wie heißt das?

Sein Fotobuch, er macht ja Handyfotos weltweit und das heißt, das ist natürlich peinlich. Das ist egal. Und ich dachte, kleine Präsentation wie so oft in einer Galerie oder Museum, die Leute gucken dich an, keiner tanzt und plötzlich stehen da 2000 Leute vor mir. Und 500, die nicht reinkommen vor dem Museum. Und ich spiele mittlerweile öfters mit Lars zusammen und er hat sich wirklich als... DJ verändert, sag ich mal und er spielt total eigenständige, starke

Also ich würde sagen, Lars Eidinger Handwriting Techno-Sets. Und das wissen die Leute nicht und sind immer sehr überrascht. Und da spielen wir oft zusammen und das ist irgendwie, hat sich da eine, ich würde sagen, eine Freundschaft entwickelt. Das war ein ganz toller Auftritt. Okay, was fällt mir noch ein? Auch in... Köln neuer Club, der extra gebaut wurde, wo es wenig... Promotion gibt, der heißt, glaube ich, Vieh.

Und es ist eine sensationelle Soundanlage und eine sensationelle visuelle Umsetzung. Und da habe ich gespielt und habe zu Jonathan Kasper, der das für mich gebucht hat, gesagt, jederzeit wieder. Bester Club in Düsseldorf seit ich. da spiele. Wirklich, das gab es in Düsseldorf noch nie. Sensationeller Klub. Du hast mir exklusiv zur heutigen Sendung, ich erwähne es schon, einige neue Tracks mitgebracht. Einer heißt

House Nation, den habe ich als nächstes aufliegen. Mit welcher Geschichte? Ganz klar, House Master Boys, House Nation, einer der ersten House Tracks, ich glaube, ich würde sagen 1985. Einfach eine neue Interpretation von mir und unveröffentlicht. Ich weiß gar nicht, was ich damit mache. Aber heute in der allerletzten. Zu deiner letzten Sendung würde ich das gerne dir geben und du präsentierst es. Dankeschön. Ladies and gentlemen, our nation. Aus Nation. Aus Nation. Superior Mirage

Sie hören die allerletzte Elektrobeat-Sendung. Das ist gleichzeitig auch die Färbel-Ausgabe 3. Und auch zu der habe ich mir noch einmal tolle Gäste eingeladen. Zuletzt gehört. Host Nation von DJ Hell und Mirage aus dem... Dina Summer Debütalbum Rimini, das erschien 2022. Und Anfang nächsten Jahres gibt es dann ein neues Album von Dina Summer. Dina Summer sind ein Trio bestehend aus Kalippo von der Frittenbude und Dina sowie Max. Beide auch bekannt als Local Suicide.

Und die beiden letztgenannten freue ich mich jetzt hier begrüßen zu können. Herzlich willkommen, schönen guten Abend und toll, dass ihr in meiner letzten Sendung mit dabei seid. Hallo. Vielen Dank, so eine große Ehre. 2022 erschien euer gerade schon erwähntes Debütalbum Rimini.

Gibt es so etwas wie ein Gründungsdatum von Dina Summer und wie habt ihr drei zusammengefunden? Bei euch beiden ist es ja einfach, ihr seid auch privat ein Paar, aber wie kam das mit Calipo zustande? Tatsächlich kannten wir uns. Eigentlich, ich würde schon sagen seit 2012 oder 2013, weil wir Frittenbude mal bei einem Festival kennengelernt haben. Und zusammen angefangen Musik zu machen haben wir dann erst 2019. Es hat aber dann gleich super geklappt. Ursprünglich sollte es nur...

ein Vocal Feature für eine Kalippo-Platte sein, aber dann ist mehr draus geworden. Das wurde was anderes. Ich habe euch mal als Headliner auf einem Festival in der Moritz-Bastei erlebt. In Artikeln wird eure Musik gerne so unter Indie-Electrowave eingeordnet. Bringt es das gut auf den Punkt, was ihr so musikalisch macht oder würdet ihr da andere Definitionen für finden?

Es ist sehr gemischt, was wir machen. Wir nennen es eigentlich Techno-Disco. Okay. Aber es hat was von Italo-Disco, was von Postbank, New Wave. Darkwave, dann Dark Disco, Elemente von Techno, es ist eine bunte mischung. Ihr habt dieser Tage euer zweites Album angekündigt, das Girls Gang heißt und Anfang nächsten Jahres erscheinen wird. Daraus hören wir gleich Musik und in der zweiten Stunde eine Radio-Weltpremiere eines neuen Titels.

Für dieses Album habt ihr, glaube ich, euer musikalisches Spektrum noch etwas erweitert. Es kommen nicht nur elektronische Klangerzeuger zum Einsatz und Sinti-Sounds, sondern auch Bässe und Gitarren. Wie kam es zu diesem Sinneswandel? Genau, bei dem ersten Album haben wir uns eher mit Italo Disco und so mit bis End 80er Disco Musik beschäftigt und bei diesem Album war es eher so Ende 70er, Anfang 70er, New Wave, Post Punk und da durften natürlich dann Gitarren und Bässe nicht fehlen.

Als Vorbote zum neuen Album gab es drei Singles. Die neueste ist das Titelstück Girls Gang. Den hören wir gleich. Warum habt ihr den Plattentitel gewählt? Girls Gang Frauenpower? Ihr seid ja eigentlich ein... Trio mit einer Frontfrau und zwei Männern. Ich bin aber eine sehr starke Frau und ich will den anderen Frauen auch Power geben. Radio 1 Elektrobeats Die letzten Elektrobeat-Ausgabe. Da sind heute Dinas Hammer, Gernot und Schari von Modselector bzw. Moderat.

Jim Avignon und DJ Hell, meine Studogäste von Dina Summer. Zuletzt gehört das Titelstück ihres Anfang nächsten Jahres erscheinenden Albums. Girls Gang und Highway to Halo von Jim Avignon jetzt im Studio. Ein weiterer toller Gast. Herzlich willkommen. Schönen guten Abend, Jim Avignon. Hallo Olaf. Wir haben in den letzten Jahren viele spannende gemeinsame Sendungen gemacht. In einer hast du sogar mal hier. unter deinem musikalischen Trademark Neo Angin ein Konzert in den Elektrobeats gegeben.

Das konnte man später dann auch im Netz sehen. Das Studio war fantasievoll mit deinen Kunstwerken dekoriert und auch deine berühmten Maskengaben kamen zum Einsatz. Erst unlängst fand von dir und Freunden organisiert die dritte Andy Warhol Party statt. Wie kam es generell mal zu dieser Idee? Ich muss dich verbessern, Andy Warhols Gartenparty. Die Idee war, dass...

Ich hatte Lust, im Sommer ein kleines Open-Air zu veranstalten und es in der Friedrichstraße so eine relativ runtergerockte Kleingartenanlage gibt, die man einfach umsonst haben kann. Der Name Andy Warhol ist tatsächlich eigentlich eher aus Quatsch entstanden. Wir haben überlegt, welche Person hat am wenigsten was mit Gartenparty zu tun und Andy Warhol verbindet man wirklich sehr mit Nachtleben.

Und City Life und allem. Und so kamen wir auf diesen Stolperstein Andy Walls Gartenparty. Dekorieren jetzt auch jede Party immer mit Suppendosen, die im Baum hängen, silbernen Ballons. Dem ganzen Spaß. Haben drei Bands, DJs, Künstler. Bis die Polizei kommt und die Sache beendet. In Seoul läuft gerade eine gigantische Jim Avignon Werkschau. Die ist, glaube ich, gerade beendet und geht aber noch auf Reisen. Du warst auch vor Ort. Wie waren da so deine persönlichen Impressionen?

Es waren ja nicht nur positive Dinge, die du dort erlebt hast. Die Einladung startet ja auch erst einmal mit Auflagen, welche Themen deiner Kunst eher unerwünscht sind. Die Ansage war recht klar, keine Politik, kein Sex und keine Drogen. Das hieß bei mir schon mal mindestens 80 Prozent aller Milchmotive. Konnten nicht dabei sein, aber meine Tochter ist ein sehr großer K-Pop-Fan und hat insistiert, dass ich all das ausblende und wir dahin müssen.

Wir haben es gemacht. Es ist eine tolle Show geworden. Allerdings kann ich sagen, dass ich mir mit der Kuratorin in Seoul ein wahnsinniges Battle geliefert habe. Das durchaus zum Teil komödiantische... Mode-Selector, also Garnot und Schari sind heute auch in meiner allerletzten Sendung zu Gast. Wann und wo seid ihr euch das erste Mal über den Weg gelaufen? Also Jim und ihr, die Frage vielleicht auch an Gernot gerichtet. Es war sozusagen inneres Bedürfnis mir.

euch hier wieder zusammenzuführen, weil so Langzeitprojekt, weil Jim sagte, kannst du mich mal wieder mit Gernot irgendwie zusammenführen und das passiert heute jetzt. Aber vielleicht die Geschichte, wie ihr euch kennengelernt habt. Erstmal zur Gartenparty kurz noch mal was. Also wenn die noch mal stattfindet, dann sag mal bitte Bescheid.

Wir kommen erst mal vorbei, aber vielleicht haben wir ja einen USB-Stick mit. Ich würde sagen, nächstes Jahr im Sommer, an einem Sonntag im Sommer. Das wurde in der letzten Sendung hier in den Elektro-Beats schon besiegelt. Besiegelt, so wollen wir das haben. Jetzt kurz zur Geschichte. Ich glaube, wir haben, also ich habe zuerst einmal Jim Avignon wahrgenommen durch einen durch so eine Räubergalerie, die hieß Radio Berlin, die war in der Veteranenstraße und da standen immer irgendwie Bilder rum.

Ich wollte mal wissen, das ist schon ewig her, es muss um 2000 gewesen sein oder noch vor 2000. Es war vor 2000, ja. Und da standen immer diese Bilder. Wer malt denn diese Bilder? Wer ist denn das? Wer ist denn das? Und dann, ja, nee, das ist Jim Avignon, der ist total berühmt und so. Und dann haben wir...

Dann habe ich dich dann mal auch live gesehen im Akut und dann dachte ich so, was ist das denn für ein Freak, was macht der denn da? Und dann, ja, das ist Jim Ravignon, der macht auch Musik und dann war das Neo Angin, diese Haltstabletten. Und dann haben wir dich gebucht für unsere Party im Kurvenstar damals. Kannst du dich erinnern? Ach, ihr war das? Tatsächlich habe ich gestern darüber gesprochen, dass ich mal im Kurvenstar gespielt habe und hatte keine Erinnerung mehr.

wie ich da hinkam. Danke. Nachträglich. So, und da haben wir dich ganz hoch ehrfürchtig eingeladen und da hast du dann mit deiner, wie hast du gesagt, Alleinunterhalterorgel oder? Ja, genau. Ich überlege gerade, ob wir dich auch mal nach Köpenick gebucht haben. Genau. Das ist meine Erinnerung an euch. Also meine erste Erinnerung ist, dass ich, ich habe in Paulinkeufer neben dem Hardwax gewohnt, aber...

Ich bin dort einfach irgendwie nicht angeschaut worden von irgendjemand, also ich konnte da auch nicht, also keine Ahnung, ich sah nicht Techno-DJ-mäßig genug aus und irgendwann... Habt ihr gesagt, wir arbeiten da jetzt auch und von da an konnte ich ins Hardwags gehen und war irgendwie, hat sich da eine Tür für mich geöffnet und dann habt ihr mich auf eine Geburtstagsparty nach Köpenick eingeladen.

Und auf der Heimfahrt erinnere ich mich, habt ihr aus Spaß gesagt, vielleicht gründen wir auch mal eine Band. Und dann habe ich, also möglicherweise habt ihr euch da schon länger mit dem Gedanken getragen. Auf jeden Fall hatte ich das Gefühl,

Ich war bei der Geburtsstunde von ModeSelector dabei. Ja, irgendwie schon. Das war so eine Dämmerstunde zumindest. Zumindest, ich bin dann ein bisschen später nach New York gezogen und dann habt ihr eigentlich im Jahresrhythmus in New York gespielt und jedes Jahr hat sich... Der Club nicht mal doppelt, sondern verzehnfacht von der Größe. Am Anfang konnte ich noch vorbeikommen. Beim ersten Mal habe ich euch einen Zeitungsartikel mitgebracht, der im

Timeout über euch erschienen ist. Und dann kam ich glaube ich noch zweimal und dann waren die Hallen so groß, dass ich auch gar nicht mehr an euch herankam. Haben die schon zu kommerziell dann? Große Dinger sind nicht mein Fall. Ich gehe auf kleine Konzerte. Tolle Geschichten. Die Zeit rennt uns ein bisschen davon. Wir können uns natürlich in der zweiten Stunde unbedingt noch verständigen. Jim, du hast eine Weltpremiere mitgebracht, eines neuen Stück.

Empty Dance Floor. Hat die neue Platte schon Namen? Also sagen wir mal so, ich weiß noch nicht mal, ob das Stück wirklich auf der neuen Platte sein wird, aber ich habe es jetzt mal fertig gemacht. Die neue Platte heißt voraussichtlich Forever Coming of Age. mein ewiges Bedürfnis, jugendlich zu bleiben, auf ironische Weise irgendwie auf den Punkt bringt. Also nicht nur von mir, sondern von vielen anderen.

Empty Dancefloor beschreibt, also was ihr wahrscheinlich nicht kennt, aber ich dann oft erlebe, wenn ich in kleinen Clubs spiele, dass irgendwann der Dancefloor entweder nie voll wird oder schon wieder leer ist. Und diese Gedanken, die man sich dabei macht, wenn er leer ist. Also ich beschreibe sowieso ganz gerne irgendwie Momente, in denen irgendwas aus dem Ruder läuft. Radio 1. Elektrobeats. Willkommen zur allerletzten Elektrovids-Ausgabe und damit läuten wir auch die letzte Stunde ein.

Komm! Komm! Komm! Ja, so ist es gut. Stell dir eine Orange vor. Sie ist eine Schönheit. Was für eine Frucht. Was für eine Farbe. Und wie sich ihre Haut anfühlt. Fühlst du sie? Die Schale. Sie löst sich fast von selbst. und im Innern Fruchtfleisch. Segment um Segment breitet sich in deinem Mund eine tiefe Genugtuung aus. Und der Saft erst. So viel Saft. Ein paradiesischer Vorgeschmack. Rinnt durch deine Kehle, erzeugt in deinem Innern eine vollkommene Zufriedenheit. So viel Saft für immer.

Was für eine Frucht! Jetzt zu uns. Komm, komm, komm. Ja, so ist es gut. Wach auf, du bist. Du rettest alles. Dich, mich, den Rest der Welt. Bis an ihre Grenzen. Bis an den Rand. Du bist es. Du bist es immer gewesen. Du hast es immer gewusst. Ich hab es dir nicht eingeredet. Komm. Komm. Regeln. gibt es für dich nicht. Fangen wir mit der Schwerkraft an. Oder hören wir mit der Schwerkraft auf. Oh, ist es gut. Siehst du? Willkommen, willkommen. Du bist es. Mach hin, mach weiter. Ein für allemal.

Für immer. Kommen von ModeSelector featuring Blixer Bargeld von den einstutzenden Neubauten. Damit herzlich willkommen zur zweiten und in der Historie der Elektrobeats. allerletzten Stunde. Viel Spaß wünscht Olaf Zimmermann. Und in dieser finalen Färbesendung sind DJ Hell, Jim Avignon, Dina Summer und Gernot und Schari von Mozelector bzw. Moderat, meine Studogäste. Jetzt wird es gleich etwas eng hinter den Mikros, bevor gleich...

DJ Hell wieder zu Wort kommt. Zunächst noch einmal Chari und Gernot mit ein paar Informationen zu dem eingangs gehörten Stück kommen. Zu dem Extended-Projekt haben wir uns damals getroffen in eurem Studio und eine spannende Sendung gemacht. Die Zusammenarbeit mit Blixar gestaltete sich ja nicht ganz so easy, wie ihr mir damals auch erzählt habt. Erzählt doch bitte nochmal die kurze Geschichte.

Ja, also es war ja mitten in der Corona-Pandemie, keiner durfte raus. Wir mussten deine Sendung bei uns im Studio aufnehmen, weil ich den übrigens total cool fand. Genau, ungewöhnlich. Ja, wir hatten die Idee, mit Blixer einen Song zu machen und haben ihm halt so ein Techno-Beat, eine Idee geschickt und dann kam eine empörte nach. Was ist denn das? Nach dem Motto, so Klaus Kinski-mäßig, so was soll das denn jetzt hier?

Wolltest du mich verarschen? Und dann musste er erstmal damit dealen so und er hatte dann irgendwas gesprochen und das habe ich dann so gecuttet und wir haben dann komplett alles nochmal neu gemacht. Und dann habe ich das so diplomatisch ihm zurückgeschrieben. Und dann hat er dieses Gedicht zurückgeschickt mit der Orange, weil ich habe ihm versucht zu erklären, was ich will und diese Mischung aus ihm.

So in seinem ganzen Paket, was er so ist, mit so einem Elektro-Track, der so ziemlich ab Tempo ist. Und das hat er dann irgendwie gut gefunden und hat dieses Gedicht von dieser Orange... Und ja, hat das in Portugal aufgenommen. Und es gab schon irgendwie ein Feedback. Ich habe noch einen kleinen Zusatz. Also das Gefühl, den Blixer Bargeld. eine Anleitung zu gehen. Pass mal auf, Blixer, geh doch mal richtig.

Geh doch mal richtig rein. Er war so ein bisschen verirrt in dem Song. Und dann, geh mal richtig tief in dich hinein. Und dann kam das Gedicht. Das war geil. Er wollte eine Songstruktur und die hat er nicht gekriegt. Jetzt auch wieder im Studio DJ Hell. Wir haben schon einige Themen in der ersten Stunde behandelt und auch die Zusammenarbeit mit Jonathan Mese erwähnt. Jetzt rumpelt es hier ein bisschen. Da gab es 2021, das haben wir auch schon thematisiert, ein erstes.

gemeinsames Album. Dazu warst du auch hier bei mir in der Sendung zu Gast. Wie kam es generell so zu eurer Zusammenarbeit? Darf ich noch was von Blixer Bargel, eine Geschichte erzählen? Sehr gerne, unbedingt. Wir sind unter uns. Okay. Damals im Dschungel Ende 80 bin ich ihm begegnet auf der Toilette im Keller unten und er ist mir auf den Fuß gestiegen. Und irgendwie fand ich das total sensationell.

Und ich bin hochgegangen und habe meinen Freunden berichtet, dass mir Blixer Bargeld gerade auf die Füße gestiegen ist. Also aus Versehen. Und das Geile war, er hat sich nicht entschuldigt. Okay. Das war die Story. Dschungel, legendärer Club, 80er Jahre in Berlin. Sehr gut. Wir kommen zurück zu Jonathan Meser. Wie seid ihr eigentlich zusammengekommen? Ich bin zu Jonathan und habe gesagt, ich verehre deine Kunst. Ich bin absolut kritiklos. Alles, was du machst, das finde ich genial.

Was kommt nach genial? Außerirdisch. Außerirdisch, danke. Kosmisch. Und ich hätte gerne, dass du mir ein Cover malst für mein neues Album von dem Album Freak Show. Dann war das erste Treffen mit seiner Mutter und man hat sich dann schon irgendwie angefreundet und dann hat er 60 Versionen von Albumcover gemalt. Und ich dachte, das kann ich alles nicht bezahlen. Und dann kam die Idee, zusammen Musik zu machen. Und wir gehen ins Studio und er macht Texte mit Brigitte.

Und ich mache Musik, praktisch ein Album für Daniel Richters Label in Hamburg namens Buback Records. Das wusste ich nicht, dass Daniel Richter da ein Label leitet und auch mit Deichkind und Kotze. Ich glaube sogar Tokotronic die ganze Hamburger Schule da vertreten hat.

Und sehr gut befreundet ist mit Jonathan Mese. Und so dachte ich, war das eine ganz schöne Energie. Daniel, Jonathan, Brigitte und meine Wenigkeit. Und ich probiere jetzt Musik zu machen. Und das wurde hier in Berlin aufgenommen. Und jetzt gibt es den... Zweiten Teil, der wird hoffentlich dieses Jahr veröffentlicht. Brigitte, Jonathan und mir und das ist jetzt gerade fertig geworden.

Du bist ja ein extrem kreativer Mensch, nicht nur als Produzent, Musiker, gefeierter DJ, sondern es gibt von dir ja auch andere Sachen. Mode, es gibt Schals, du hast mit Donatella Versace mal irgendwie einen Tanga entworfen. Gab es da in der letzten Zeit irgendwie in anderen Bereichen von dir?

kreative Sachen? Ich habe eine Sonnenbrille designed mit einer Münchner Brillenmanufaktur. Das ist neu und mein Traum war immer, einen Sneaker zu designen. Das ist leider noch nicht passiert, aber ich stehe kurz davor mit einem kleinen Münchner Label. Und das wollte ich immer machen, eigenen Turnschuhe. Das ist so mein Traum, der vielleicht nächstes Jahr in Erfüllung geht.

Ich habe vergessen zu erwähnen, du bist natürlich auch als Schauspieler in der Erscheinung getreten. Als du mal bei mir in der Sendung warst, sagtest du, da gibt es einen Single von dir, die wirst du aber nie in den Elektrobeat spielen. Bitte nicht. Das waren so Ruhrpott-Originale, wo du mitgespielt hast. Und der Song heißt, ich sag's jetzt einfach mal, das ist von sehr verehrten Kollegen von dir, Klaus Vier, der zweitbeste Radio-DJ in Deutschland nach dir.

Ich denke, dass ihr zwei die wichtigsten Radio-DJ-Wart und am meisten Musikwissen habt hier in Deutschland und ihr zwei einfach total rausstecht. Aus der ganzen normalen, langweiligen Radiolandschaft. war bei einer deutschen Welleband, die hieß Gaia Sturzflug und die hatten Nummer 1, der heißt, jetzt wird in die Hände gespuckt, wir steigern das Bruttosozialprodukt. Und der hat den Text geschrieben für meine Single und die heißt,

in deiner Lunge sein. Ich komme auch durch die Zunge rein. Okay, da muss man erstmal drauf kommen. Und das habe ich gesungen und das darf nie im Radio gespielt werden. Bitte auch hier in der Sendung nicht. Das ist ja die letzte Sendung. Ein weiteres Stück, das du zur heutigen Sendung mitgebracht hast, ist Purple People. Ist das so eine musikalische Referenz an Print? Das habe ich gefunden im Netz und es ist ein Interview von legendären Kollegen von dir, Electrifying Mojo.

der in Detroit vielleicht das Blueprint war für alle jungen, aufstrebenden Produzenten wie Derek May, Jeff Mills und Underground Resistance. Und das ist ein Interview des Electrifying Mojo. in seiner Radiosendung mit Prince nach dem Konzert in Detroit führt. Und das habe ich gefunden, nie gehört und habe das gesampelt und habe daraus einen Song gemacht. Und der heißt Purple People für die Fans von Prince, das wusste ich auch nicht, die er Purple People nennt.

I'm just hoping that people understand that, that, you know, money's one thing, but soul is another. And it's all real. Oh, really? No, it's 500. 320 songs? Yeah. That have never been released? Mm-hmm. And it's been a moment that they all sound different. That's why probably each album that you release... I copied myself. It's all right. It's all right, dude. It's all right to copy yourself. I think you hit on something right to try to do it again.

No, I try not to do that too much. If I do that, there's usually someone around, Wendy, and someone will say, hey, man, I've heard that. Put it away. and it goes away and we don't hear some. That's all for Bojo. Yeah. What is that? We're all going to go see Purple Rain.

Tonight. You are? Yep. Look, I've seen it 12 times. I've seen it too many times, but I want to watch it again. I've seen it 12 times, and I'm going to watch it tonight. I tell you what, I'm going to ask everybody out there to go watch Purple Rain. But what time will you be watching it? About 15, 20 minutes maybe? No, no, about three minutes. About three minutes? Radio 1. 38 Jahre elektronische Musik. Purple People von DJ Hell, eher Dina Summer.

Jim Avignon und Gernot Unschari von Mozelektor bzw. Moderat sind heute meine Studiogäste in der allerletzten Elektrobeat-Sendung. Jetzt wieder im Studio Jim Avignon und Dina von Dina Summer. Jim, wenn man dir auf Social Media folgt, bist du dermaßen aktiv. Fast jeden Tag entsteht irgendwo ein neues Kunstwerk bzw. Bild von dir.

Außerdem Auftritte von Neo Angin. Du hast mal Ende vergangenen Jahres im Bikino-Studio von Radio 1 gesagt, du möchtest es in diesem Jahr etwas ruhiger angehen lassen. Nach meinen Beobachtungen ist es aber nicht ganz so.

Ich meinte damit nur, dass ich nicht so viel in Galerien aufhalten möchte, um dort zu arbeiten, sondern eher als Besucher. Tatsächlich bin ich selber überrascht, dass ich in dem Moment, gesagt habe, ich will ruhiger treten, dann auf einmal plötzlich total Lust hatte, Sachen zu machen. Man folgt ja seinen Instinkten und das mache ich auch.

Ich bin nur ein Jahr lang jetzt nicht kommerziell in Galerien vertreten. Das ist eigentlich alles. Was steht so in nächster Zeit an, außer Ausstellung in Korea bzw. Die Produktion der neuen Neo-Angin-Platte. Das war auch schon Thema der ersten Stunde. Wir sollten vielleicht noch mal... erwähnen, welchen Arbeitstitel diese Platte trägt. Also an der Platte arbeite ich gerade auf Hochtouren. Die soll höchstwahrscheinlich heißen Forever Coming of Age.

von mir selbst auch ausgelebten Jugendlichkeitswahn thematisieren in allen möglichen Aspekten. Nebenbei habe ich ein großes Projekt mit dem Technikmuseum. Die bereiten gerade die nächste Jahresausstellung über Fahrradfahren in der Großstadt vor. Und haben mich gefragt, ob ich als Künstler Lust hätte, durch die Ausstellung spazieren und an allen möglichen Ecken und Enden einen fahrradfahrenen Charakter hinzumalen.

Das wird im November passieren und ab Januar geht es dann wieder mit dem Wahnsinn des Alltags weiter. Also da sind dann im Monatstakt schon wieder... Ausstellungen in Galerien, Kunstvereinen etc. geplant. Man muss ja erwähnen, man denkt immer bei Künstlern, die haben ein großes Atelier. Deine Werke entstehen ja bei euch in der Wohnung. Ich habe ein großes Wohnzimmer, das tagsüber dann zum Atelier umgewandelt wird. Ich habe sehr früh schon festgestellt, dass ich...

ins Atelier gehen wie zum Arbeiten gehen müssen empfinde und zu Hause lieber in so kurzen Zeitfenstern male. Meine Family ist da, meine Katzen sind da und ich kann ein Mittagsschläfchen machen, wenn ich will. Also eigentlich nur Vorteile. Einer meiner Lieblingstitel von dir als Neo-Angin, das weißt du auch, ist die Petersburger Hängung.

Für die höheren Hörer, die es noch nicht wissen, solltest du noch mal kurz erklären, was die Petersburger Hängung bedeutet oder was das ist? Der Song war ursprünglich eine Auftragsarbeit für das Städelmuseum in Frankfurt, die ihren Audioguide für die junge Generation attraktiv machen wollten. Eine Petersburger Hängung ist Der Bereich im Museum, bei dem sehr viele Bilder, die nicht ganz so wertvoll sind, sehr eng zusammengehängt werden, damit man sie trotzdem zeigen kann.

Und ich habe diesen Bereich des Audio Guides dann sozusagen neu vertont als Song. Gleich hier bei mir noch einmal Dina Sammer zu Gast. Und es geht um das neue zweite Dina Summer Album Girls Gang, das Anfang nächsten Jahres erscheinen wird. Daraus hören wir gleich nach der Petersburger Hängung von Neo Angin Kalkidiki. Dina, klären Sie doch bitte mal auf.

was es mit Chalkidiki auf sich hat mit dem Wort. Chalkidiki ist ein Ort in Nordgriechenland, ein Urlaubsort. Es ist in der Nähe von der Saloniki, diese drei Finger. Und alle Griechen aus Nordgriechland haben da schon mehrmals Urlaub gemacht. Und wenn man dieses Wort hört, es bringt so Nostalgie. in den Kopf, nostalgische Gefühle und macht das Herz warm.

Und jetzt was Eigenes. Guten Tag, hier spricht Paul Kalkbrenner und Sie hören Radio 1 Elektrobeats. Hallo, hier ist LNN. Hallo, I'm Martin Goh. Hallo, hier spricht Ralf Hütter von Kraftwerk. Hi, this is Moby. Wir sind Mozelektor. Hi, this is Jean-Michel Jean. Die Sendung für elektronische Musik. Als Podcast auch auf radioeins.de und in der ARD Audiothek. Und natürlich nur... für Erwachsene.

Sie hören die dritte Farbe-Ausgabe der Radio 1 Elektrobeats und das gleichzeitig auch meine allerletzte Sendung. Zuletzt gehört die Petersburger Hängung von Neo Angin, also Jim Avignon. Heike Dickey aus dem neuen Dina Summer Album Girls Gang. Jetzt wieder bei mir im Studio zwei Drittel von Dina Summer, Dina und Max. Nochmal hallo, schönen Abend. Ihr habt erst unlängst angekündigt euer zweites Album. Das erscheint Anfang 2025 im Januar, glaube ich, Ende Januar.

Es gab vorab drei Singles und ihr geht damit auch auf Tournee mit einer Station in Berlin. Wann ist genau das Datum des Berliner Konzerts? Habt ihr das so auf der Pfanne oder muss man sich im Netz informieren? Wir spielen am 13. März im Lido. Genau, aber Tourstart ist in einer anderen Stadt. Wo? In Paris. Wie kam das zustande? Paris als Tourstart? Tatsächlich ist es glaube ich erst unser zweiter Gig als Dina Summer in Frankreich.

But as Local Suicide, we have been there for 15 years every year and that's why we already have a fanbase. We love the city and we thought we should bring the band there too. Nicht unerwähnt bleiben soll. Ihr habt ein eigenes Label. Wer veröffentlicht außer euch selbst noch dort? Dort ist ja auch der auf Radio 1 sehr erfolgreich laufende Titel Samstagnacht von Traumhaus, also Tee-Raum-Schmiere und Hausmeister erschienen. Da gibt es ja diverse Relaises, die bei euch, aber vielleicht erst mal.

Welche Musikerinnen und Musiker außer euch releasen dort noch? Das sind alles eigentlich Freunde von uns. Es hat angefangen mit Wiener Planquadrat, einem Duo aus Wien. Dann Boyz Shorts, zwei Griechen, wo der eine in London wohnt und der andere in der Nähe von Thessaloniki. Dann ist Kursis und Skelesis, zwei Kumpels aus Berlin. Dann hatten wir jetzt vor kurzem einen Release von Jean Fix. Und dann kommt bald noch einer von einer Band, die O heißt. Und Psycho Weasel aus der Schweiz.

Habt ihr so den Überblick, wie viele sind ja viele als Vinyl-EPs erschienen? Also viele Releases, was jetzt nicht gerade only digital erscheint? Habt ihr da den Überblick? Und wann war genau Gründung von eurem Label? Und wir sollten unbedingt auch erwähnen, wie es heißt.

Du stehst mir gegenüber mit einem T-Shirt von eurem Label. Iptaminos Discus. Es heißt fliegende Untertasse oder fliegendes Vinyl auf Griechisch. Sehr schöner Name. Und losgelegt haben wir im, der erste Release war glaube ich im Juli 2021. Wie viele sind das jetzt insgesamt? Habt ihr den Überblick? Unser Album, das jetzt am 24.01. erscheint, das ist dann tatsächlich die 21. Veröffentlichung.

zur heutigen Elektrobeats-Ausgabe als Radio-Weltpremiere ein weiteres Stück aus einem neuen Album mitgebracht, Schall und Rauch. Bevor wir den hören, so eine kurze Einführung zur Making-of-Geschichte dieses Stück. Ist es neu im DINASAMA-Universum, dass im Refrain auch Deutsch gesungen wird? Es ist nicht neu. Unser allererster Single Huemai hatte auch Deutsch im Refrain.

Und immer wieder wurden wir gefragt, wieso wir nicht mehr auf Deutsch singen und dachten, okay, für unser zweites Album sollten wir das auch tun. Bevor wir das Stück hören, vielleicht noch etwas zur Arbeitsweise zwischen euch dreien. Gibt es da so eine Arbeitsteilung, einer ist für die Lyrics zuständig, meinetwegen Dina und die beiden Herren, eher sind sozusagen die Komponisten und die Kreatöre der Elektrosounds oder vermischt das sich?

Ich würde sagen, wir sind schon, natürlich ist zum Beispiel bei den Lyrics Dina mehr federführend und bei der Musik vielleicht auch Jakob, der dritte in der Band, aber generell machen wir die Songs schon alle zusammen. Bevor wir Schrein und Rauch hören, vielleicht nochmal so einen Ausblick. Der Themenschwerpunkt des zweiten Albums gibt es da so. Sind das autobiografische Sachen oder vielleicht so ein paar Sujets, die ihr da behandelt? Es ist beides. Ich war früher ein Gothkind.

Und ich wollte über andere Gotha-Kinder auch ein paar Songs schreiben. Das ist Girls Gang zum Beispiel. Und dann kommen Themen wie Alien und Zombie. Das waren auch Themen, die mich begeistert hatten früher. Aber jetzt mit einer Metaphor. Für alle Outsider, das ist ein nettes Zombie und ein netter Alien, der kommt. Alles was anders ist, ist nicht unbedingt auch böse. Hier ist also das Radio-Weltpremiere Schall und Rauf von Dina Summer.

Elektrobeats Radio-Weltpremiere von Schall und Rauf von Dina Summer aus dem neuen Album, das Anfang nächsten Jahres erscheint und Girls Gang heißt und danach gehört When the Rain begins to fall von DJ Helm. Helm, welche Geschichte hat dieser Track? Hat das irgendetwas mit dem gleichnamigen Titel von Jermaine Jackson und Pia Sadorah zu tun? 100 Punkte, Olaf, wie immer. Habe ich was gewonnen, ja. Ganz wichtig, Jack White-Produktion.

Und Jack White hat ja viel Disco auch gemacht, Mitte 70. Und wenn man sich mal den Katalog anguckt von Jack White, war das ein absolut genialer, großartiger Produzent. Sehr elektronisch alles. Das war so ein Song, wo es noch keine Coverversion gab und ich dachte, Das muss gemacht werden. Das muss jetzt gemacht werden und irgendwann veröffentlicht werden. Jetzt noch wieder im Studio Gernot von ModeSelector und Moderat und Schari und auch alle anderen.

Ihr und Hell kennt ihr euch schon lange und seid ihr ja gemeinsam auch schon auf Festivals aufgetreten. Vorhin kam ja mal das Thema auf Hardwax. Also ihr kennt euch ganz lange, glaube ich. Ja, aber so richtig über den Weg ernsthaft gelaufen sind wir uns noch nicht so. Doch. Ja, doch. Und zwar im Haus der Kulturen der Welt, kann ich mich erinnern, das ist jetzt eine richtig lustige Story. Und zwar, da haben wir gespielt bei Mensch und Maschine.

Und da haben wir uns vorgestellt, hallo, ich bin Gernot, hallo, ich bin Schari und du so. Mensch, Maschine war Hegemann. Genau, da war ich auch. Und dann hast du gesagt, ah, Charivari. Was hast du Charivari? Ich fand es total lustig. Ich kann mich erinnern an die Party und dieses Mensch und Maschine Festival.

Das war eine tolle Aktion von Dimitri, da glaube ich zwei Jahre oder so und dann leider nicht mehr. Wir sprachen vorhin schon über eure Live-Aktivitäten als Mode-Selector, DJ oder Live-Team. Während Chari sein Soloalbum finalisiert hat.

Hast du, Gernot, an einem spannenden neuen Album zusammen mit Kitschkrieg gearbeitet. Was kann man da schon vermelden? Hat das einen Titel und wann erscheint das? Wir hätten ja gerne heute was gespielt, aber... es ist noch unter verschluss oder mastering mixing prozess ja genau also dass die band heißt natürlich kitsch selektor und

Das Album heißt River House. Wir haben es in Jamaika aufgenommen. Ich fahre übrigens am Freitag wieder hin für drei Wochen nochmal zum Aufnehmen. Zum Aufwärmen. Zum Aufwärmen, absolut. Ja, und ich würde jetzt mal im weitesten Sinne sagen, dass es eine Reggieplatte ist, ist es aber nicht so. Okay, aber vielleicht kann man das irgendwo anders thematisieren, wenn die dann erscheint. Gibt es schon einen VÖ-Termin? Ja, es soll im April nächsten Jahres rauskommen.

Vor einer kurzen Abschiedsrunde noch ein paar persönliche Worte der Verabschiedung von mir. Ich bedanke mich bei allen Hörerinnen und Hörern, die mir in den zurückliegenden 38 Jahren die Treue gehalten haben. Beginnt 1986 mit der Elektronik-Sendung. Vielen Dank für die unzähligen persönlichen Nachrichten, die mich in den letzten Wochen erreicht haben. Und natürlich herzlichen Dank an Radio 1 für 27 tolle Jahre.

Und natürlich herzlichen Dank meinen heutigen Studiogästen Dina, Max, Gernot, Schari, Jim und Hel. Zu Gast in meiner finalen Elektrobeats-Ausgabe waren Mode-Selector bzw. zwei Drittel von Moderat Jim Avignon. Dina Summer und DJ Hell. Und bevor wir noch The White Flash von ModeSelector featuring Tom York hören werden, schließen wir mit einer kurzen Abschiedsrunde mit ein, zwei Sätzen.

was in nächster Zeit ansteht und wie man sich so nach zwei Stunden innerhalb der letzten, allerletzten Elektrobeat-Sendung fühlt. Wer möchte anfangen? schwer für mich jetzt was zu sagen, aber ich wollte einfach nur dir nochmal sagen, weil man kommt ja bei dir in der Sendung. Weil du hast ja immer so einen ganz tighten Plan und der muss eingehalten werden. Das ist auch richtig so.

Aber ich wollte dir einfach nur mal sagen, dass du wichtig bist für diese ganze elektronische Welt und du vielen von uns, von den Künstlern, die auf der Bühne stehen, die jetzt nicht im Publikum sind. because of your enthusiasm and energy to continue to believe and continue. You have left something, and that's just important. viele das nicht so sehen anscheinend. Und für uns bist du der John Peel aus dem... Ja, aus dem deutschen Land. Dankeschön. Danke, Olaf.

Auch von mir. John Peel, Geschichte wollte ich eigentlich aufgreifen, aber ich wiederhole das Ganze. Du auch. Wie ich das gehört habe, zum ersten Mal dachte ich, Mein erster Gedanke war Skandal. Olaf, weil du ein Käufer bist in der deutschen Radiokultur und ich glaube aber auch, dass es weitergehen wird irgendwo auf einem anderen Sender. Oder als Podcast oder irgendwie, weiß nicht, sollten dich alle mit Handkuss aufnehmen.

im Berliner Umfeld und ich glaube, dass du die letzten Jahrzehnte so viel getan hast für die elektronische Musikkultur und das so viel Wissen angehäuft und das ist so ein wichtiger... so eine wichtige Sendung gemacht, das kann nicht jetzt irgendwie verschwinden oder so. Also ich glaube, es ist ein Neuanfang. Großer Respekt. Danke. Möchtest du noch jemand was sagen? Darf ich auch noch einen Satz sagen? Sehr gerne.

warst du schon sehr lange eine Legende. Ich habe mich total gefreut, dass wir uns vor ein paar Jahren persönlich kennengelernt haben und mein kleiner Trost auch wenn ich die Sendung sehr vermissen werde, ist, dass wir inzwischen gut befreundet sind und sehr gerne und sehr lustig zusammen ausgehen. Darauf freue ich mich jetzt schon. Noch ein Statement von euch, von Dina Summer.

Vielen Dank auch von uns für alles. Wir haben deine Sendung immer sehr, sehr gerne gehört und hoffen, dass es nicht das letzte Mal war und sind uns ganz sicher, dass wir dich bei vielen Konzerten weiterhin sehen werden. Danke euch allen. Olaf, du bist eine Legende. Wir warten auf, was er jetzt kommt.

Tschüss sagt Olaf Zimmermann. Du stehst für immer auf der Gästeliste, das weißt du. Ich freue mich immer, wenn du einrufst bei mir. Tschüss sagt Olaf Zimmermann und ich bin gespannt, wo man sich in der nächsten sieht bzw. hören wird. Ein Radio 1 Podcast.

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