¶ Intro Steffen & MPDV
Moin und herzlich willkommen zu Folge 70 von einfach komplex heute ein bisschen andere Besetzung der Burkhard ist nicht dabei, aber ich habe einen ganz tollen Gast, den Steffen Münch von der Mpdv und mit Steffen will ich heute das Thema Mes Manufacturing Execution System erklärt bekommen, sage ich mal. Starten wollen wir natürlich mit einer kleinen Vorstellung, also Hallo Steffen, herzlich willkommen, sag doch mal kurz
wer du bist und was du machst. Hi Gerrit, erstmal vielen Dank für die Einladung heute und dass ich hier sein darf, um mit dir über das Thema MES zu sprechen und Hallo auch an alle Zuhörer, du hast gerade schon gesagt, Ich bin der Steffen Steffen Münch bin bei Mpdv etwas über 7 Jahre tätig im Vertrieb und bin hier für unser Plattformprodukt, die MIP, die Manufacturing Integration Plattform verantwortlich für die die die
Mpdv nicht kennen. Das ist ein inhabergeführtes Softwareunternehmen mit ganz langjähriger Historie. Wir sind als Ingenieurbüro 77 hier im Odenwald in der Nähe von Heidelberg gegründet worden. Mittlerweile etwas über 500 Mitarbeiter sind auch mit unseren Kunden hier aus Baden Württemberg raus international in die Welt gewachsen.
An die wesentlichen Fertigungsstandorte der Welt, Shanghai, Singapur, USA, Wir haben 3 Hauptproduktgruppen, das ist einmal das MES HYDRA, Wir haben eine planungskomponente aps vetra und mein Produkt, die Integrationsplattform MIP und unsere Kunden kommen aus ganz unterschiedlichen Branchen und Größen. Ich würde mal behaupten, dass jeder zuhöre, um jetzt einen Namen zu nennen, man mindestens 15 bis 20 Produkte in seinem näheren Umfeld, vielleicht in
der Wohnung oder im Büro hat, die mit unseren Lösungen hergestellt worden sind. Unser Slogan ist we create Smart Factories und das ist eben auch mein Thema. Vielen dank Steffen, darfst du noch so ein paar Kunden nennen, vielleicht mit wem ihr da so zusammenarbeitet? Ich würde sagen, das Who ist Who des deutschen Mittelstandes, gehört zu unseren Kunden. Das sind zum Teil Hidden Champions, die man, die man vielleicht sogar nicht kennt,
aber. Aber zum Beispiel im Bereich der Duscharmaturen. Grohe hansgrohe gehört dazu oder Miele ist ein Kunde von uns. Im Kinderzimmer gibt es
¶ Was ist MES & welche Aufgaben hat es?
Playmobil zum Beispiel, kennt jeder, wird mit mpdv Lösungen hergestellt und ja, vielleicht hat der eine oder andere noch Gartengeräte von ganz bekannten deutschen Marken, die sind mit ganz großer Wahrscheinlichkeit auch mit Lösungen aus unserem Hause hergestellt worden. Was eine Kundenauswahl spannend okay und du sagst es schon. 1 eurer Produkte ist das MES HYDRA und. Wenn ich richtig informiert bin, inzwischen in der Version Hydra X.
Genau richtig. Ja, OK, genau und deshalb ja bist auch heute du da, um uns das Thema MES mal näher zu bringen und ich würde sagen starten wir einfach mal mit so einem Überblick über MES kannst du es uns mal einordnen. Was bedeutet das eigentlich, woher kommt es und wie definiert es sich ne aus aus Sicht der der Anwender vielleicht auch ne ich hab schon gesehen es gibt diverse Normen und und die wollen wir natürlich auch kennenlernen.
Also die Frage ist, was können unternehmen damit eigentlich machen und worin werden sie besser? Also, dass sich die Frage stellt, was was MES eigentlich ist. Dann kannst du 5 Leute fragen und kriegst 7 verschiedene Antworten.
Ja, es kommt immer echt darauf an, wen du fragst, weil das Verständnis da was unter diesem Begriff alles drunter subsummiert werden kann, das ist total unterschiedlich, wenn ich auch schaue, es gibt Anbieter, die nennen ihre Produkte mes und meinen damit eine maschinendatenerfassung Betriebsdatenerfassung. Und ich würde auch behaupten, das ist so der der originäre Kern, wo es mal ursprünglich hergekommen ist, weil wenn wir über das Thema Manufacturing
Execution sprechen, dann ist Betriebsdatenerfassung und Maschinendatenerfassung, das sind ganz, ganz wesentliche Komponenten, die da reingehört. Aber MES ist halt sehr viel mehr und ich halte mich da gern an eine Richtlinie. Du hast richtig gesagt, es gibt unterschiedliche, aber es gibt eine, die finde ich sehr gut, das ist die VDI Richtlinie 5600. Und da ist exakt beschrieben, was ein MES ist, für was es gut ist, welche Aufgabenbereiche es abdecken soll.
Und das ist auch die Richtlinie, an die wir uns halten, wenn wir unsere Produkte im MES Bereich spezifizieren, entwickeln und den Markt bereitstellen. Und was steht da so drin in der VDI 5600 Richtlinie? Also zum einen eine Abgrenzung wo fängt MES an, wo hört mes auf, da ist.
Ja, auch heute noch immer gerne genutzt, die Automatisierungspyramide als grobes Raster, wo sich MES ansiedelt, die ist in unterschiedliche Ebenen eingeteilt, das fängt oben an. Erp Layer, das ist die Unternehmensleitebene und nach unten gibt es die Fertigungsebene, da wo die Arbeitsplätze, Maschinen, Anlagen, wo die Automatisierung stattfindet und alles zwischendrin Layer 3, das ist die Fertigungsleitebene und die Aufgaben, die in dieser Zwischenebene zwischen dem ERP
und dem Shopflaw. Angesiedelt sind, das sind ja die MES Funktionalitäten und die MES Lösungen, sollten im besten Fall, wenn Sie sich MES nennen, diese Aufgabenbereiche umfassen und das ist dann zum Beispiel Feinplanung und Steuerung Personalmanagement. Natürlich auftragsmanagement, Materialmanagement, die ganze Datenerfassung aus dem Shopfloor. Da geht es um Informationsmanagement, um Analytics, Prozesskontrolle, Qualitätsmanagement gehört auch dazu, das wird oft auch in
Ausschreibungen neben MES gesetzt, aber laut Richtlinie ist das eben auch integraler Bestandteil. Habe ich betriebsmittelmanagement schon gesagt, die ganzen Themen, Fertigungshilfsmittel und Werkzeuge, also ja, da ist, da ist ganz viel drin. Und natürlich das Thema aktuell ganz wichtig, auch Energiemanagement. Das sind ganz schön viele Aufgaben, ja. Ja, das sind, das sind
tatsächlich sehr umfassend. Und von der Softwareperspektive her gesehen, so ein MES klingt jetzt für mich, als wäre das letzten Endes erstmal eine große Datenbank mit verschiedensten Tabellen dort drinne und jede Menge Eingabe und Ausgabemasken. Also also die user Interfaces, wenn man so möchte und. Um auf diese Daten zuzugreifen, sie zu aktualisieren oder sie eben neue Einträge zu erstellen oder sowas in der Art oder kann man sie ungefähr so vorstellen? Kann man sich so vorstellen.
Ja, die Lösungen, die bringen ja auch Business Logik mit, also es ist tatsächlich nicht nur Dateneingabe und Datenauslesen, sondern auch ganz intensiv Datenverarbeitung, verbuchung von Informationen, Dinge in Kontext setzen, sodass es eben. Die Aufgaben erfüllen kann das MES, die auch anders gestellt werden? Klingt jetzt so, als wird ein MES dazu eingesetzt, komplett so eine, so eine Fertigung eigentlich am Laufen zu halten, um das ein bisschen Platzig zu
sagen. Also ohne MES geht in der Fertigungsindustrie fast gar nichts oder zumindest ohne die Funktionalität, die so ein Mes gebündel dann eben bereitstellen kann. Ja, das ist ein ganz guter Punkt, den du da ansprichst. So will ich es auch formulieren. Mes ist ein Begriff, der ist ja schon.
Schon schon x Jahre am Markt etabliert und es stellt sich ja auch heute immer wieder die Frage, der Markt stellt die Frage, hat die Automatisierungspyramide ausgesorgt, heißt das Ganze noch mes wird MES von IO t abgelöst? Also da gibt es ja unterschiedliche Fragestellungen, aber so wie du es formulierst, das was an Funktionalität von einem MES erwartet wird, das wird auch in Zukunft von Systemen erwartet, die in diesem Bereich eingesetzt werden, ob man sie jetzt MES nennt oder.
Smart Factory Solutions oder oder oder spielt vielleicht erstmal eine untergeordnete Rolle, aber diese Funktionalität aus dem mis Kontext, ohne die geht es heute einfach nicht. Was schon zu sehen ist. Die Grenzen verschwimmen also ich hatte vorhin gesagt, wir haben einmal die Unternehmensleitebene mit dem ERP, da ist festzustellen, dass auch ERP Anbieter mit den Funktionalitäten.
In diesen Bereich Layer 3 fertigungsleit Ebene hineinragen, also sich dahin ausdehnen, teilweise auch durchstechen mit Schnittstellen bis ganz nach unten in den Shopfloor um Daten wieder nach oben zu transportieren. Ja ich würde, ich würde mal sagen was ist denn so die zentrale Aufgabe und Funktion für ein MES? Es geht darum die Informationen aus den angrenzenden Schichten entgegenzunehmen, sie prozessorientiert aufzubereiten. Und der nächsten Schicht bereitzustellen und damit auch
einen Regelkreis zu etablieren. Also wir holen Daten aus der ERP Ebene, ein ganz einfaches Beispiel, Auftrags, Arbeitsgang, Informationen Verplanen, die in der Mes Ebene und geben die an den Shopfloor weiter in der richtigen Reihenfolge, nehmen dort wieder die ist Daten auf und können dadurch eben der Planung ist Daten gegenüberstellen um zu sehen klappt das was man geplant hat in der Realität auch und dann ist es wieder wichtig die Ergebnisse zu.
Der Unternehmensleitebene dem ERP zurückzugeben, um zu kommunizieren. Hey, der Kundenauftrag, der in einen Produktionsauftrag überführt wurde, der ist jetzt gerade in der Abarbeitung, der hat einen gewissen Status. Jetzt ist er vielleicht fertig und die Information muss natürlich wieder nach oben zum ERP zurückkommen, aber die operative Abwicklung, die Unterstützung der Prozesse, wie gefertigt wird, mit welchen Personen, mit welchen Ressourcen, Maschinen, Werkzeugen.
Zu welcher Zeit, das passiert eben alles im Bereich des MES. Lass mich mal als Laie ein kleines Beispiel machen oder versuchen, ein Beispiel zu machen und du sagst mal, ob ich das so ungefähr richtig eingeordnet habe. Du hast gerade eine Firma genannt, die macht Waschmaschinen, sagen wir mal, eine Waschmaschine wird geordert, das passiert dann irgendwo im ERP und dieser Auftrag neue Waschmaschine von Typ XY geht jetzt in die MES Ebene rein und dort wird es dann.
Aufgebrochen in die verschiedenen Bestandteile. Ich brauche vielleicht eine Trommel, die wird irgendwie hergestellt, ich brauche vielleicht irgendwie einen Kabelbaum, der wird woanders hergestellt, die ganzen Komponenten werden zu einzelnen Aufträgen verteilt und am Ende passiert noch irgendwie so eine Art Montage und dann werden diese Unteraufträge nennt es jetzt mal oder diese Vorgänge angestoßen und wenn das fertig ist, wird wieder etwas
zurückgemeldet nach oben hinzu. Ja das und das ist jetzt fertig und kann wieder quasi ins oder liegt kann jetzt im Lager ins Lager gebucht werden und letzten Endes versandt werden oder sowas also. Ist mir klar, sehr einfach runtergebrochen, aber irgendwie, dass man es mal so ein bisschen greifbar macht. Im Prinzip ist es genau das wie
du es beschreibst. Die Artikel bestehen sehr gerne aus ganz unterschiedlichen Bestandteilen und der Auftrag ist in einem Arbeitsplan aufgeteilt in unterschiedliche Arbeitsschritte. Und das kann eben pro Komponente oder pro Fertigungsverfahren sein oder auch eine Mischung daraus an so einem Gerät können Kunststoffteile sein, das sind Metallteile. Elektronikfertigung hast du gerade angesprochen, das ganze muss montiert werden, genauso wie du sagst und dann gibt es natürlich Abhängigkeiten
zwischen diesen Arbeitsgängen. Ich kann die Kunststoffteile spritz Gießen und ich kann separat die Metallapplikationen herstellen, zum Beispiel durch Umformungsprozesse oder durch Fräsprozesse, wie auch immer, sobald ich es montieren will, muss ich natürlich die. Teile aus dem vorherigen Arbeitsgang erstmal gefertigt haben. Das heißt, es gibt Abhängigkeiten.
Ich kann erst montieren, wenn eine gewisse Anzahl Teile aus dem Spritzguss oder aus der Metallumformung rausgefallen sind und erst wenn die Montage stattgefunden hat, dann kann ich die Gesamtqualität zum Beispiel prüfen oder dokumentieren und so gibt es Abhängigkeiten im Arbeitsplan unter den Arbeitsgängen, das muss geplant werden, da muss sichergestellt werden, dass die einzelnen Schritte auch in der richtigen Reihenfolge. Absolviert werden.
Ich muss prüfen, wer kann das denn tun, in welcher Abteilung, mit welchem Know how, in welchen Schichten ist welche Personalstärke, welche Maschinen haben welches Werkzeug. Also da steckt ganz viel Information hinten dran, die notwendig ist, damit so ein Produktionsprozess reibungslos durchlaufen werden kann und dann schlägt halt immer noch die Realität zu. Viele unserer Kunden sagen, Ihre Produktion ist ein permanent gestörtes System.
Da wird jemand krank. Die Maschine hat eine Störung, irgendein Teil geht kaputt, die muss gewartet werden und dann stimmt auch schon die ganze Planung nicht mehr. Du musst umplanen und irgendwie versuchen, wieder on Track zu
¶ Nutzen von MES
kommen, weil du hast ja Vorgaben im Auftrag, steht drin, ab wann kann ich denn starten, wann sind alle Materialien verfügbar und wann muss das Ding fertig sein, weil ich habe dem Kunden ja einen Liefertermin genannt und in diesem Zeitfenster sollte es ja möglich sein das zu. Zu fertigen und da muss man mit den Störungen gut umgehen, um da wieder auf die auf die Spur zu kommen. Und da unterstützt ein MES.
Okay das ist deutlich mehr, als ich so als Außenstehender würde ich fast sagen, im ersten Moment so auf dem Schirm hatte. Zum Thema zum Thema MES und was da alles dazugehört okay, das heißt, du hast es glaube ich schon mal unterstrichen, warum ist ein MES eigentlich so so wichtig und wobei unterstützt es, kannst du das noch mal vielleicht zusammenfassen also
oder uns noch mal ein. Einblick darein geben, wie es tatsächlich zum Beispiel auch Effizienz und Qualität und so weiter in der Produktion dann verbessert. Also ich glaube, es gibt 2 Dinge, die man sich anschauen muss. Das eine ist, kann ich überhaupt fertigen ohne ein es und das zweite ist, wenn ich es einsetze, wo kann es mir Mehrwerte bringen, die ich dann zum Beispiel auch in den Roi reinfließen lasse, also.
Wenn ich gar nicht produzieren kann, ohne, dann stellt sich die Frage nach dem ROI vielleicht erst in zweiter Linie, weil ich brauche es ja zwingend. Das kann zum Beispiel sein, weil ich von meinen Kunden oder auch durch die Gesetzeslage gewisse Anforderungen erfüllen muss, Anforderungen an meine Produktion im Automotive Umfeld, aber genauso auch in der Lebensmittelherstellung ist das das Thema Rückverfolgbarkeit. Welche Bestandteile sind in meinen Artikel Hineingeflossen?
Da muss ich ganz genau dokumentieren, auch mit welchen Prozessparametern ist der Artikel hergestellt worden, um das nachher dokumentieren und nachvollziehbar halten zu können, das wäre so eine Thematik, das muss ich ja irgendwie machen, entweder mit einem Softwaresystem im besten Fall oder vielleicht irgendwie mit Hand aufschrieben, in vielen Fällen auch bei der Planung ist es so, die Planungsprozesse werden immer komplexer und es ist für einen.
Menschen in vielen Fällen gar nicht mehr möglich. Eine eine gute Planung, ich sag mal an einer Stecktafel herzustellen, weil du hast ja gerade gehört, was da alles so mit Reinfließen kann, die Ressourcen, das Personal, die Qualifikation der Mitarbeiter, wer ist wann da, welche Maschine ist wann verfügbar, welche Parameter bringt der Auftrag mit und wenn ich dann auch noch kleines Volumen, hoher Mix fertige also ich sag mal Richtung Losgröße 1 viele
Aufträge mit mit wenig teilen. Dann wird das ganze Halt so beliebig komplex, dass ich ohne Softwareunterstützung das gar nicht mehr hinbekommen kann. Also das ist Punkt a ohne MES oder ein System, das MES AUFGABEN erfüllt, bin ich gegebenenfalls gar nicht in der Lage meine Produktionsaufträge zu erfüllen, wenn es ein bisschen weniger komplex ist. Ja, ich habe High Runner Prozesse wo viele Teile rausfallen, ich sag mal lego Bausteine aus der Maschine die
alle gleich sind immer. Rote 2 x 2 lego Bausteine dann ist das natürlich sehr viel einfacher, aber auch dann gibt es sehr viel Potenzial. Wir haben eine Sammlung von Nutzenaussagen von unseren Kunden, die berichten, was ihnen so ein MES Einsatz bringt und das sind so Dinge wie Verbesserung von Kennzahlen. Oe geht hoch, Ausschuss wird halbiert, Maschinenkapazität wird erhöht, hatte ich gerade gestern bin ich wieder über einen linkedin Beitrag gestoßen
von einem Produktionschef unseres Kunden. Der hat geschrieben, er hat pro Jahr 60000 Produktionsstunden frei gemacht, nur durch organisatorische Anpassungen und die organisatorischen Anpassungen werden eben sichtbar, wenn man vorher ein MES einsetzt und dann sieht, wo stockt denn mein Prozess, da gibt es diesen diesen Begriff der Stückkostenfalle viele, viele Fertigungsunternehmen schauen halt auf die wertschöpfende Zeit, warum stückkostenfalle, weil weil sie halt kalkulieren, die.
Welche Kosten stecken denn in einem Artikel in einem Stück drin? Und das ist eben sowas wie Maschinenzeit und dann wird versucht an den Stellen zu optimieren, wie kriege ich vielleicht die Zykluszeit noch ein bisschen runter um weniger Maschinenzeit pro Artikel zu verwenden. Wenn man aber anschaut, dass die wertschöpfende Zeit eigentlich nur bei 5 bis 10% liegt, vom Gesamtprozess der Herstellung und dass wir durch Automatisierungsprozesse schon echt.
High End unterwegs sind in vielen Fällen, dann ist das Potenzial, das in diesem Bereich liegt, sehr gering und so ein MES kann dir eben aufzeigen, was in der nicht wertschöpfenden Zeit und die macht 90 bis 95% aus, was du da optimieren kannst. Also bessere Maschinenbelegung, bessere Auslastung der Maschinen, dann reduzierst du auch so was wie Bottle Mac Arbeitsplätze durch schlechte Planung kann es sein, dass auf einmal 20 Aufträge gleichzeitig
an eine Anlage kommen und. Warten darauf, dass sie abgearbeitet werden durch eine bessere Planung kannst du so was vermeiden und dann die Anschaffung von neuen Maschinen sparen und dann hast du halt so ein Rui ruckzuck gerechnet. Wenn du 23 Maschinen einsparen kannst. Was kostet so eine Spritzgießmaschine als Beispiel oder ein CNC Bearbeitungszentrum im Vergleich zu einem MES
Projekt? Da bist du sofort im positiven Bereich ja o. K du sagst quasi, es lohnt sich gar nicht so sehr die Zeit. Im Spritzguss oder im in der CNC Bearbeitung oder sowas zu optimieren ja da noch die Sekunden rauszuholen, sondern es ist eigentlich viel schlimmer wenn irgendwie 2 Kisten vor der Maschine stehen und die sollen jetzt beide gleichzeitig bearbeitet werden. Ja und oder unter 20 in deinem Beispiel also jetzt mal wieder
ganz plakativ gesprochen. Ja, ja, ja, oder die Kiste steht einfach 4 Wochen lang irgendwo auf dem Schopflohr und wartet drauf, dass es weitergeht. Das erhöht ja die Durchlaufzeit des Auftrags. Und ja, diese Potenziale, die liegen dann eben zum Beispiel in der Auftragsdurchlaufzeit, in der Termintreue, die du einhalten kannst, bei deinen Kunden, wenn du weißt, wo Störungen auftreten, kannst du
Störungen beseitigen. Ein anderes Beispiel ist auch, wir kommen bestimmt nachher noch in Richtung Trends und neue Technologien, das Thema KI, wir können mit MES auch heute so Dinge abwickeln wie Predictive Quality, also dass du quasi schon während des Herstellungsprozesses feststellst und automatisiert, wie hoch die Wahrscheinlichkeit ist, dass der Artikelausschuss wird. Und das spart dir halt im Nachgang noch wertschöpfende Prozesse, die ja kostenintensiv sind.
Also es gibt so dieses Beispiel vom Motorblock, der gegossen wird und wenn ich schon während dem Gießprozessprozessparameter erfasse und die ordentlich prüfe, die können alle in ihren in ihren jeweiligen Grenzen liegen, alle IO sein, aber in der Kombination kann eben das passieren, dass sich Effekte aufsummieren und. Und dass dann der Artikel doch eine hohe Wahrscheinlichkeit hat, Ausschuss zu werden.
Und bevor ich dann in die Veredelung gehe, das heißt Schleifprozesse, Beschichtungsprozesse und solche Dinge noch auf diesen Artikel, der wahrscheinlich eh ausschuss wird, wenn ich die einsparen kann, dann ist das schon ein riesiges Potenzial auch. Das hatte ich auch noch gar nicht bedacht, dass man. Ja klar, logischerweise hinten dran, sich viel Arbeit sparen kann, wenn das Produkt vorher schon als Ausschuss markiert wird oder zumindest mal als zu
prüfen. Ich nehme mal an, so einen Motorblog würde man sich dann noch mal genauer angucken und durch irgendwelche nicht zerstörenden Messverfahren oder so vielleicht schon herausfinden, ob der die entsprechende Qualität hat oder nicht. Ja, und wenn du dir vorstellst, also jetzt mal vielleicht weg von dem Motorblog, aber es gibt da ja auch andere Artikel, die holst du aus dem Prozess und machst eine statistische Prozesskontrolle, das heißt, du Entnimmst einen Artikel, du
misst seine. Oder Abmessungen.
Ob die in der Toleranz sind. Du machst eine Sichtprüfung, ob die Oberflächen beschädigt sind, ob die verkratzt sind und das ist ja alles auch mit mit einem Personalaufwand versehen, weil jemand muss ja diese diese Prüfungen durchführen und wenn es dir gelingt durch intelligente Anwendungen und auf Basis von Daten, die dir eh vorliegen, solche Dinge schon automatisiert zu erkennen oder zumindest eine Wahrscheinlichkeit zu berechnen, ob jetzt eine Prüfung Sinn macht
oder nicht. Dann ist das auch ein riesen Einsparpotenzial für den Personalaufwand, den du betreibst. Also die Vorteile sind überragend, würde ich mal sagen. Jetzt vermute ich mal, wenn man
¶ MES Einführung & die Herausforderungen
es richtig macht, man kann doch bestimmt auch viel falsch machen bei so einer MES Implementierung oder ähnlichem, also ist es dann automatisch gegeben dadurch dass ich jetzt einfach vermutlich auch erstmal eine hohe Investition tätige und Mes einführe oder zumindest Teile dieser Funktionalität. Geht es dann automatisch los oder was gibt es da für Herausforderungen eigentlich dabei und worauf muss ich
achten? Natürlich wie bei jedem Software Einführungsprojekt gibt es Dinge, die man auf jeden Fall berücksichtigen sollte, um da nicht in die in die typischen Fallen reinzutappen. Ich denke das ist auch Domänenübergreifend, also egal ob du jetzt einen ERP in CRM oder ein Nes einführst, ich denke es ist ganz wichtig an allererster Stelle, dass man die Beteiligten. Kennt die Betroffenen auch von dieser Veränderung. Und dann ein ordentliches Change Management initiiert.
Also das Projekt muss ordentlich aufgesetzt sein, wen betrifft es am Ende muss man diejenigen abholen, entstehen da vielleicht auch Befürchtungen, gerade im Bereich MES ist es ja so, dass dadurch sehr viel Transparenz entsteht, Transparenz über die Fertigungsprozesse, das gefällt vielleicht in erster Linie nicht jedem, weil er das Gefühl hat, er könnte dadurch in seinen Tätigkeiten überwacht werden. Betriebsrat ist dann auch in ganz vielen Fällen ein relevantes Thema.
Den Betriebsrat sollte man sehr frühzeitig mit an Bord holen und auch die Geschäftsführung, also aus meiner Sicht ist es wichtig, dass das ganze Thema, also wenn man sich entscheidet, ein MES einzuführen und das bestehende Lösungskonzept zu aktualisieren, dass man dann von von oben nach unten durchs komplette Organigramm. Der Firma da einfach auch die Leute hat die dahinter stehen und sagen, das ist jetzt wichtig für uns, das ist ein großer Vorteil.
Wir werden dadurch wettbewerbsfähig, wir können effizienter sein, wir können einen Standort sichern, das ist von Vorteil für alle, und das muss eben von der Geschäftsführung bis runter auf einen Shopfloor muss das mitgetragen werden, damit so ein Projekt erfolgreich werden kann, also das ist, glaube ich, ein ganz wichtiger Punkt. Kannst du ungefähr einschätzen oder eine Hausnummer geben?
Ich sag jetzt mal einen Fertigungsstandort mit 500 Mitarbeitenden, die vielleicht Automobilteile herstellen. Kann man sich jetzt was drunter vorstellen oder meinetwegen auch die Waschmaschinen, was man da für einen Zeitaufwand hat, also spricht man da über 6 Monate bis man so die Grundfunktionalität geschaffen hat oder das Projekt eingeführt ist?
Oder spricht man eher über ein Jahr oder vielleicht sogar noch länger, weil aus meiner Erfahrung so aus Gesprächen mit Produktionsleitenden und Geschäftsführern etc. Habe ich immer so das Gefühl, die sind immer irgendwie am
Rollout von irgendwas. Ja, sei es jetzt MES oder ERP, also es ist eher so ein, es fühlt sich manchmal an wieso ein Dauerzustand. Es mag natürlich sein, dass immer Funktionalität da hinzukommt und ich weiß, das ist ein bisschen ketzerisch, aber im Optimalfall, wie läuft es dann eigentlich? Also du kannst das Ganze natürlich sehr sportlich angehen.
Da müssen natürlich dann auch beide Seiten, der der Anwender, der es einsetzen möchte und der Anbieter sich drauf committen, dass es jetzt sehr sportlich wird und dann kann man aber auch sehr schnell erste. Erfolge feiern, erste Mehrwerte aufzeigen. Ich sag mal in 3 bis 4 Monaten geht da schon, geht da schon einiges, aber es ist genau wie du sagst MES kann ein ganz kleines Projekt sein und ein MES kann ein ganz großes Projekt sein.
Wenn du sagst ich mache eine Maschinenanbindung Maschinendatenerfassung und will mal anschauen wie sind denn also Stichwort Anwendung maschinenzeitprofil wieviel Produktionszeit habe ich denn im Vergleich zu nicht Produktionszeit und was sind das denn für nicht produktionszeiten also warum ist läuft die Maschine nicht, ist das eine organisatorische Störung oder sind das Prozessstörungen sind das technische Fehler die da auftreten?
Also so ein Projekt ist ruck zuck aufgesetzt, aber da ein Beispiel mit dem Automobilzulieferer 500 Mitarbeiter also schon ich sage mal mittlere Produktionsgröße da sollte man schon irgendwo 6 Monate bis ein Jahr einrechnen um die Grundfunktionalitäten sauber ordentlich umgesetzt zu
haben und. Es sind immer Ferien, irgendwo, jemand hat Urlaub, es sind Dinge im Vorfeld zu klären, weil du hast vorhin gefragt, was ist wichtig bei so einer MS Implementierung, du musst ja auch wissen wie du deine Prozesse umsetzen und abbilden möchtest. Das heißt, da ist auch Konzeptarbeit notwendig und dann werden Fragestellungen auch nicht immer ad hoc.
Entschieden. Also du machst einen Workshop, du besprichst Themen, daraus ergeben sich Fragestellungen und dann dauert es mal eine Woche 14 Tage, bis man sich darüber Gedanken gemacht hat, auch auf beiden Seiten und dann zu einem Ergebnis kommt und weiterspricht, also die reine Umsetzungszeit in Personentagen entspricht ja nicht dem Projektzeitraum und ich würde, ich würde versuchen als als Anwender mir da auch die nötige Zeit zu nehmen um das ganze
ordentlich aufzusetzen, weil du führst so ein MES ein. Oder ein Mes artiges System und das begleitet dich.
Die nächsten 10 1520 Jahre. Ja, also das ist schon schon etwas, was dann einen gewissen Impact auch hat auf deine Produktion für die für die nächste Zukunft und ja, also ich sag mal halbes Jahr ja ist ein guter Projektzeitrahmen für für grundlegende Funktionalität, aber hinten raus das Geisterlimit ja, also du kannst jahrelang wie eine Märklin Eisenbahn kannst du das immer weiter ausbauen.
Aus meiner Sicht sollte da immer ein Prozess dahinter liegen, also ein ein direkter Zweck gekoppelt sein.
Wäre vielleicht auch noch so ein Erfolgsfaktor für eine Mes Implementierung, nicht bei Wünsch dir was anfangen und was könnte man denn alles tun Think Big ist super gut, aber Start Small gehört halt auf der anderen Seite auch dazu und dann Schritt für Schritt das Ganze irgendwo in Phasen einteilen um zu sagen komm wo haben wir denn den größten Nutzen, wo sind die Low hanging Fruits, wo kann ich denn jetzt mal? Direkt aufzeigen, dass das was bringt.
Und dann sage ich, ich Blicke zurück, schaue drauf, sage das hat was gebracht, was mache ich als nächstes, was ist der nächste Use case, wo habe ich das nächste Potenzial und dann nehme ich das in Angriff und das ist vielleicht nach der Betriebs und maschinendatenerfassung dann eine Planung, nach einer Planung kommt vielleicht noch so ein Thema wie Personaleinsatz, dann kommt so was wie Prozessdatenerfassung oder Werkzeugmanagement und Instandhaltung Qualität also du
kannst es ja. Beliebig skalieren so ein Projekt. Ich würde halt versuchen mit den Grundbausteinen anzufangen, da gibt es auch entsprechende Modelle, die da im Netz verfügbar sind, also sowas wie ein 4 Stufen Modell oder Regelkreise der Fertigung. Smart Factory Elements ist so ein Stichwort, also was kann ich denn eigentlich in meinem Plan an den Anfang setzen, was ist da sinnvoll um den Grundstein zu legen, ein gutes Fundament, Metapher zum Hausbau bevor ich über das Dach nachdenke, was
vielleicht dann Ki ist, weil. Das ist auch so ne Anforderung, die wir häufig hören. Wir würden jetzt KI machen, aber häufig dann noch papieraufschrieb, da muss man halt erstmal beim Fundament anfangen und ne ordentliche Datenbasis schaffen und dann kann man darauf aber auch die
¶ Technologische Entwicklung
Use Cases sauber aufsetzen. OK, richtig cool. Also, das haben wir jetzt mal von der von der Prozesssicht betrachtet und was so NMES eigentlich ist und was es kann und was es bringt einer Firma die es vernünftig einsetzt, aber wenn es wirklich OK ist, würde ich mal rüber springen zu einer mehr technologischen Sicht ne also das. Mes sag ich mal im Wandel der Zeit.
Ja, wir machen ja viele Folgen im Podcast, da hast du auch schon reingehört, wo wir immer wieder drüber sprechen, wo kommen wir eigentlich her, wie ist es heute, heute gibt es halt die webwelt ich denke das geht an euch auch nicht vorbei, deswegen würde ich mir jetzt gerne mal dir gemeinsam angucken. Ja wie hat sich MES weiterentwickelt im Laufe der Zeit vielleicht einmal als System selber, aber auch von der Technik die da unter der Motorhaube steckt. Da kannst du echt weit in die
Vergangenheit zurückschauen. Ja, also das Ganze hat ja angefangen und. So 80er Jahre da war mit Web noch nicht so viel, da gab es einzelne lösungsbausteine, Anwendungen, Insellösungen, die unterschiedliche Zwecke verfolgt haben, also zum Beispiel ein Softwaresystem für Betriebsdatenerfassung oder 1 für Maschinendatenerfassung, und wir sind da jetzt eben in den 80er Jahren und was dann passiert ist, wollen im Verlauf der nächsten 10 Jahre, wir sind in den 90er Jahren jetzt angekommen.
Monolithische Systeme, das heißt aus diesen Insellen. Lösungen, die unterschiedliche Domänen abgedeckt haben.
Die sind miteinander verschmolzen und zu größeren, monolithischen, geschlossenen Systemen herangewachsen, die den Anspruch hatten, da schon deutlich mehr abzudecken als eben nur diesen einen Bereich, diese eine Domäne und in den 2000 er Jahren hat dann der VDI gestartet, so etwa 2005 die Richtlinie. Mal aufzustellen, dass sie sagen okay, es gibt diesen Begriff MES, was bedeutet der eigentlich und in diesem Zug sind diese Systeme dann auch sehr viel
modularer geworden, also das, was vorher zusammengewachsen ist in ein großes monolithisches System, ist dann später in eine eher modulare Welt wieder aufgebrochen worden, sodass Anwender eben auch sagen konnten, ich habe nicht das ganze System, sondern ich kann. Use Case bezogen oder Anforderungsorientiert die Bausteine aus dem System auswählen, die für mich relevant sind.
Und dann gab es eben die unterschiedlichen Aufgabenbereiche, die ich hier vorhin ja auch genannt hatte, sowas wie das Modul, Betriebsdatenerfassung, Maschinen, Datenerfassung, prozesswerte, Planung etc. Und was jetzt aktuell also ich sag mal so seit 2015 2017 passiert ist, dass dieses. Modularisieren noch konsequenter
umgesetzt wird. Wir sprechen dann von von plattformbasierten Lösungen und wir sprechen auch von Appifizierung. Also wir haben nicht eine Software, die modular aufgebaut ist, sondern wir sprechen von
¶ Best of Breed & Plattformansatz
kleinen Anwendungen, Apps, die gemeinsam kombiniert einen Use Case bedienen und die auf einer Plattform zusammenfinden und das charmante daran ist. Dass wir es damit auch erstmalig haben, dass die Anwendungen von unterschiedlichen Herstellern
kommen können. Das heißt, wenn ich früher gesagt habe, ich suche ein MES, dann bin ich typischerweise wie beim Autokauf bei einem Hersteller gelandet, der hat ein Produkt und dann sage ich, Mensch, ich suche ein Mes, ihr habt mes, zeigt mir doch mal, was das so kann und dann hat man sich aber am Ende auch für ein System entschieden und die Krux dahinter ist halt, dass in in manchen Fällen.
Das auch ein Kompromiss sein kann, wenn ich mich für einen Anbieter entscheiden muss, weil ich habe vielleicht einen, der ist sehr spezialisiert und der ist sehr gut im im Fertigungsverfahren Spritzguss und ein anderer ist vielleicht optimiert für Gießereien, das sind ja 2 Fertigungsbereiche, die komplett unterschiedliche Anforderungen auch an die Software stellen. Ich will im Spritzguss will ich nestbezogene Prüfungen, da will ich Nest da verschließen können,
auch in der. In der in der Software das Abbilden und in einem Gießprozess für Metall oder in einem in einem Walzwerk, wo große Stahlplatten gewalzt werden. Da habe ich eben ganz andere Anforderungen an die Software und jetzt will ich mich vielleicht weil ich beide fertigungsbereiche bei mir im Unternehmen habe. Für einen Anbieter musste ich mich entscheiden und dann war das vielleicht ein Kompromiss und das wird eben jetzt aufgebrochen, indem man sagt
okay, ich versuche. Einen gemeinsamen Nenner erstmal zu finden, so eine Art Datenplattform, wo wo alle fertigungsrelevanten Informationen liegen und dann kann ich herstellerübergreifend jetzt Anwendungen kombinieren, die entweder für den einen Bereich oder für den anderen Bereich genutzt werden, aber eben ohne dass ich jetzt wieder 40 Jahre zurück in die Vergangenheit rutsche und wieder Insellösungen aufbaue, sondern dass diese Systeme miteinander,
wir sagen Interoperabel an den gleichen Daten und den gleichen Prozessen zusammenarbeiten können. Und das ist so eine Entwicklung, die jetzt gerade am kommen ist. Die Anbieter sind da, glaube ich, ein Schritt dem Markt voraus. Aber so langsam, so langsam findet es auch in den Markt und da gibt es schöne schöne Projekte, die auf der Basis schon umgesetzt werden.
Du sprichst es an und an der Stelle würde es vielleicht auch ganz gut reinpassen, noch mal ein bisschen was zur MIP zu eurem Ansatz beim Thema plattformbasierte Lösung. Zu sagen, ich nehme an, das ist eure Antwort darauf, oder und wir haben uns ja das erste Mal kennengelernt, wenn ich mich täusche vor 4, vielleicht bald 5 Jahren oder so, und da habt ihr gerade damit angefangen oder zumindest war es da noch ein bisschen, ja frischer als es heutzutage ist.
Das, was ich sage, das gilt grundsätzlich aus meiner Sicht für für diesen plattformbasierten Ansatz. Ja, unsere Antwort auf diese Fragestellungen sind die Produkte rund um die NIP, das ist richtig und.
Aber ich glaube, es ist grundsätzlich wichtig, dass man erst mal eine entsprechende Haltung hat, also noch gar nicht als Produkt gedacht, sondern als Unternehmen muss man ja auch eine gewisse Haltung mitbringen, zu sagen, Ich bin bereit, mit anderen Anbietern gemeinsam eine Lösung herzustellen für den Anwender, weil wenn wir sagen, der Anwender im Mittelpunkt, er soll die bestmögliche Lösung Gesamtlösungsarchitektur finden
für seinen. Produktionsprozess also 2 ganz unterschiedliche Fertigungsbereiche, die aber trotzdem irgendwo zusammenfinden. Vorhin hat man das Thema Spritzguss und Metallumformung und nachher wird es montiert und ich will ja permanent wissen, wo steht mein Auftrag, also will ich ja nicht anrufen in Abteilung 1 in Abteilung 2 und dann irgendwie mal nach 2 Tagen, wenn ich alle habe, die Informationen haben über den Status vom Auftrag, also ich muss ja auch als Hersteller.
Die Haltung mitbringen zu sagen, ich unterstütze das, dass der Kunde unterschiedliche Systeme von unterschiedlichen Herstellern einsetzt und miteinander kombiniert und dass die ja im besten Fall Plug and Play und nahtlos zusammenwirken sollen, also diese Haltung, die muss, die muss erstmal da sein.
Als nächstes muss das Produkt natürlich sehr, sehr offen sein, also wenn es darum geht, dass unterschiedliche Systeme auf die gleichen Daten zugreifen, dann müssen die auf Augenhöhe miteinander agieren können, und das bedeutet, dass.
Sowas wie eine Plattform, die darunter liegt, die muss einfach offen sein, die muss lesenden und schreibenden Zugriff auf alle Datenobjekte, alle Datenendpunkte geben, egal ob das jetzt das hauseigene Anwendungsprodukt ist oder von einem Drittanbieter. Also diese Offenheit muss gegeben sein, die Produkte müssen dann aus meiner Sicht auch für diesen Zweck spezifiziert und entwickelt worden sein. Weil ich muss ja ganz strikt zwischen der Datenhaltung der Zugriffsebene und der
Anwendungslogik trennen. Wenn ich, wenn ich mir vorstelle, Old fashioned mes, das als monolithisches System konzipiert und umgesetzt wurde. Naja, da gibt es ganz viele Themen, die vielleicht irgendwo im Quellcode Abhängigkeiten zueinander haben, die ich gar nicht so auftrennen kann, wenn ich so einen plattformbasierten Ansatz fahre, dann muss ich ganz
konsequent auftrennen. Daten und Datenmodell dann wie kann ich auf diese Daten zugreifen und wo liegt die Business Logik, die dann den eigentlichen Mehrwert herstellt und das sind so maßgebliche Anforderungen an so eine plattformbasierte Lösung und dazu kommen eben so ich will jetzt nicht sagen Randthemen aber wesentliche Basis Features, wie kann ich vielleicht ein gemeinsames User Management und eine gemeinsame Rechteverwaltung abbilden, dass ich eben nicht in
in vielen unterschiedlichen Systemen Dinge redundant pflegen muss. Also ich will ja nicht in 10 Systemen die immer gleichen User und ihre Berechtigungen pflegen,
¶ Cloud vs. On-Premise
also gibt es da die Möglichkeit irgendwie Integrationen herzustellen und das sollte das Produkt eben auch schon schon mitbringen. Jetzt erst nach einer Technologie gefragt, da will ich natürlich auch noch hinkommen, es gibt dann immer wieder das Thema Cloud oder on Bram. Wenn das Ganze in der Cloud betrieben wird und wir sprechen über MES, dann sprechen wir halt auch über Datenerfassung im Shopfloor. Da darf es auch nicht passieren,
dass Daten verloren gehen. Also wer Cloud sagt, muss auch Edge sagen, muss man sich immer überlegen, wie kann ich denn sicherstellen, dass ich nahe am Shopfloor, nah an den Maschinen Daten erfassen kann, wie kann ich die in einem offline Fall der der Cloud, also wenn ich einen Verbindungsabriss habe, wie kann ich sicherstellen, dass die Daten ordentlich gepuffert werden, dass die bei der wiederhergestellten. Ja, Verbindung zum zum Server auch sauber wieder hochgespielt
und synchronisiert werden. Wie kann ich sicherstellen, dass der Produktionsbetrieb weitergehen kann, also nicht nur Datenerfassung und nach oben melden, sondern ich muss ja auch wissen, was ist denn der nächste Arbeitsgang, der nächste Auftrag, also diese Themen, die nehmen auch eine ganz neue Bedeutung ein, wenn wir über über Cloud und Edge und und RAM Szenarien denken. Du sagst quasi auch, diese Plattform geht eigentlich einher mit Cloud und Edge. Das ist jetzt nicht mehr denkbar so was.
Ohne die Cloud. Doch ich finde, es sollte für den Anwender die Auswahlmöglichkeit geben, ob er das eine oder das andere präferiert. Meine persönliche Erfahrung ist, dass ganz viele Fertigungsunternehmen noch lieber auf on Prem setzen, wenn sie die Wahl haben und auch noch eine gewisse. Ablehnungshaltung gegen gegen Cloud im Markt vorhanden ist. Das kennen wir von von Anbietern, die konsequent auf Cloud setzen und eben diese Auswahl nicht mehr zulassen.
Dann kann das schon auch dazu führen, dass sich Anwender überlegen, ob sie diese Strategie jetzt heute schon schon mitgehen wollen oder ob das für sie vielleicht im Moment noch 2 315 Jahre zu früh ist. Aber ja, es ist wichtig, dass dass beides angeboten wird, zumindest sollte man. Den Anwender in die Lage versetzen, sich auszusuchen und wenn er sich für das eine oder das andere entscheidet, dann auch den nötigen Architektur Stack zu unterstützen.
Dass die Use Cases dann auch sauber abgebildet sind, weil wie gerade gesagt, wenn ich in der Cloud den Server habe, dann muss ich die shopfloor Daten irgendwie hoch und runter kriegen, sauber wenn ich alles on Bram betreibe, aber ich habe Drittanbieter Lösungen die die Cloud basiert sind, da muss ich irgendwie sicherstellen, dass die Cloud Applikationen auf Denon Bram. Server kommen, das ist dann in der Regel ein sehr großes It und Betreiberthema.
Wie gesagt, ich denke es ist wichtig, dass wir als Softwareanbieter im Moment noch den den Anwendern die Wahl lassen und beide Szenarien unterstützen. Ich würde noch mal ganz kurz gerne bei diesem plattformbasierten Ansatz bleiben.
¶ Lösungsansätze für die Smart Factory
Mein Verständnis ist jetzt für die jeweiligen Aufgaben, die zu erfüllen sind, für die jeweiligen Funktionalitäten nimmt man jetzt mehr so einen Best of breed Ansatz, also ich kann mir halt das rauspicken und.
Was jetzt für mich, für mein Spritzgussverfahren oder mein Walzverfahren oder was auch immer am besten ist oder um eine bestimmte Aufgabe zu erfüllen, meinetwegen ein Dashboard zu bauen, den OE zu erfassen, die Planung vorzunehmen etc. Also es gibt ja diese 2 Dimensionen, da Fertigungsverfahren und eigentliche Aufgabe.
Dann gibt es aber so eine Art Orchestrator Außenrum, der schon mal so ich sag jetzt mal share services, ich weiß, das ist hier das falsche Wort, aber bereitstellt, wie zum Beispiel einen Nutzer oder eine Rechteverwaltung.
Um am Ende dann wieder für die Anwender hier das Beste zusammenzubringen, das Leben einfach zu machen, aber trotzdem die die besten Dinge für ihn, für ihn nutzen zu können, ist das ein allgemeiner Trend sind also du musst jetzt keinen Namen nennen, logischerweise, aber ist das ist das so in der MES ANBIETERBRANCHE überall oder ist das noch ein Vordenken, weil du hattest glaube ich auch gerade in einem Nebensatz erwähnt, dass die die Anbieter den Anwendern vielleicht noch einen Tick
voraus sind in der. Ja, in der Entwicklung sagen wir es mal so, das hattest du mal nicht gesagt. Ich glaube, dass das ein Thema ist, das noch nicht in der Breite angekommen ist, also auch auf der Anbieterseite. Es gibt es gibt da Vorreiter, die die solche Modelle auch mit ihren Produkten unterstützen, ich muss aber auch dazu sagen, dass die Ausprägung der einzelnen Lösungen doch durchaus auch sehr unterschiedlich sein kann, also es gibt die.
Integrationsplattformen wie unsere, die legen einen ganz großen Wert auf das Datenmodell. Da gibt es Stichworte am Markt wie Unified Data Model, Unified Namespace und solche Dinge, wo es darum geht, dass wenn Anwendungen miteinander kommunizieren, dann müssen sie das gleiche Verständnis oder einheitliches Verständnis von den Daten haben, wenn das System 1 über einen Auftrag spricht, dann muss das System 2 auch wissen, was unter diesem Auftrag gemeint ist und was die
einzelnen Parameter bedeuten und. Oder einfacher wird es noch, wenn man über Maschinendaten
nachdenkt. Leider kommen über Opcua, was ja ein standardisiertes Protokoll ist, ja doch semantisch unterschiedlich gedachte Informationen hoch, da habe ich so prozesswerte, 2037 44 und ich weiß halt vielleicht nicht, ist das jetzt ein Druck, ist das eine Temperatur, in welcher Einheit kommt dieser Wert hoch, also wir legen einen ganz großen Fokus auf das Thema Datenmodell und liefern auch ein Datenmodell. Out of the Box mit aus, von dem
wir sagen oder wo wir uns denken, dass wir damit schon über 90% der Daten sauber abbilden können, also den den Echtdaten aus der Produktion ein digitales Zuhause geben können und in anderen angeboten ist der Fokus einfach ein anderer, da geht es eher um Deployment, das heißt, ich habe irgendwo eine.
Eine Cloud Umgebung. Ich gehe jetzt so in den Bereich iot Plattformen, wo es eher darum geht betrieb, Deployment, Anwendungsentwicklung auf Daten zu unterstützen, wo wir vielleicht das Thema Datenmodell eine komplett untergeordnete oder gar nicht betrachtete Rolle spielt. Da ist dann eben der Nutzer angehalten den Daten eine einheitliche Struktur zu geben und. Dafür hat er vielleicht sehr schöne Möglichkeiten, um Anwendungen zu gestalten. Auf den Daten, die in der Cloud
Plattform ankommen. Dann gibt es noch den Ansatz mit Middleware Systemen, die sagen wir, wir sind sehr stark darin, Anwendungen miteinander zu vernetzen, wir bauen quasi Adapter von einer Systemumgebung in eine andere und können Daten von links nach rechts geben, das Ganze auch noch mit Workflows unterstützen, die haben dann aber in der Regel.
Keine. Keine Persistierungsschicht also, die erzeugen kein digitales Abbild des Fertigungsbetriebs, sondern sie stellen sicher, dass die Daten von der richtigen Stelle an die richtige Stelle transportiert werden. Wenn ich dann aber Analytics Use case habe, dann muss ich mir die Daten halt vielleicht doch wieder an unterschiedlichen Stellen zusammensuchen, wo in unserem Fall mit so einem Unified Data Model, also einem
semantischen Datenmodell, alle. Auswertungsrelevanten Daten an einer Stelle schon vorgehalten werden, und das sind 3 Beispiele für unterschiedliche Ansätze, wo der Anwender dann auch die Auswahl hat. Was ist denn jetzt für ihn das passende Szenario? Am Ende lösen sie alle auf ihre Weise einen Bedarf oder eine Anforderung, unterschiedliche Systeme miteinander zu verbinden oder Daten so zusammenzuführen, dass daraus ein Mehrwert generiert werden kann.
Jetzt noch mal zum Unified Data Model und dem Unified namespace. Ist das Synonym oder was ähnliches oder das eine eher ein offener Standard, das andere, was von euch, das habe ich noch
¶ Datenmodell (Unified Data Modell & Unified Name Space)
nicht ganz verstanden. Da würde ich, würde ich auch behaupten, dass es sich ähnlich verhält wie bei der Begriffsdefinition von MES. Also gerade der Begriff Unified namespace wird sehr stark geprägt durch verschiedene Personen. Und verschiedene Anbieter, vorrangig aus den USA. Aus meiner Sicht, wo es darum geht, sehr technologieorientiert Systeme in die Lage zu versetzen, miteinander Daten auszutauschen.
Und das Ganze ist Ereignisbasiert, das heißt, ein Ereignis findet statt, zum Beispiel Maschine geht in Störung, Auftrag wird angemeldet, Person kommt durchs Drehkreuz. Das sind Ereignisse, die in so einer Fertigung entstehen. Und dann werden andere Systeme
darüber informiert. Meistens ist Mqtt ein ganz wesentliches Thema und Broker und auch die Vernetzung von verschiedenen Brokern spielt da eine große Rolle, aber es ist halt ein sehr technologisches Thema, um um zu sagen, ich kann Daten zwischen verschiedenen Systemen teilen und die Datenstruktur ist dann häufig Isa 95 das ist auch so ein
Standard ähnlich VDI. Orientiert, aber ich glaube, da ist das Thema Semantik und Datenstruktur nicht im Fokus, Datenstruktur eher dahingehend, dass man sagt, ich habe die Struktur, es gibt eine Firma, die Firma hat Werke unter einem Werk gibt es eine Abteilung, eine Abteilung hat Linien, in den Linien gibt es Aggregate und in den Aggregaten gibt es Sensorik und in dieser Struktur werden die Daten erfasst und
publiziert. Die Bedeutung der Information ist das jetzt ein Prozesswert vom Typ Temperatur oder Druck? Ist das Grad Celsius, ist das Fahrenheit, das ist dann wieder definitionssache und beim Unified Data Model geht es aus meiner Sicht stärker darum, den Daten eine Bedeutung zuzuweisen.
Eine Standardisierung von Dateninformationen zu sagen okay ein Auftrag. Wenn ich den abbilden will, und zwar als gemeinsame Nenner von verschiedenen Systemen, da muss der immer einen Auftragskropf haben und einzelne Arbeitsgänge und der Arbeitsgang, der hat einen Titel und der hat Elemente wie ein frühestes Startdatum, ein spätestes Enddatum und da hängen vielleicht auch noch Dokumente dran und die Dokumente haben auch eine Struktur. Und dann gebe ich eben genau
vor, wie ist denn das Datenmodell, wie sind die Relationen untereinander, wie sind die in Kontext gesetzt, die einzelnen Objekte, und da unterscheiden sich diese 2 Begriffe, die. Ich würde aber auch sagen, in den Gesprächen mit Interessenten, Anwendern und Anbietern verschwimmen auch da die Grenzen. Das denke ich mir ja. OK, klasse, dann lass uns das Thema Datenmodell abhaken und vielleicht noch mal so ein bisschen über ja Trends, die Zukunft von MES sprechen.
Im Grunde genommen seid ihr ja noch dabei, wenn ich es richtig verstanden habe oder ist die ist die Branche noch dabei, diesen
¶ Aktuelle Entwicklungen: KI, Low-Code & Analytics
diesen Plattformgedanken überhaupt erst noch mal richtig auf die Straße zu bringen oder auszuweiten? Zumindest ne, aber es gibt ja noch viele andere Trends, die wir betrachten müssen. Du hast es alle schon mal fallen lassen, sowas wie KI und ja IOT, ich weiß nicht ob man das noch im Trend bezeichnen kann, aber das passiert auf jeden Fall. Wie hängt das mit MES zusammen, inwieweit spielt das ne Rolle, wie können Anwender das vor allem zusammenbringen?
Wenn ich nach Trends gefragt werde, dann muss ich unweigerlich daran denken, was denn so die Ausgangslage in den einzelnen Unternehmen ist, zu denen wir kommen. Also wenn wir Produktionsbetriebe anschauen, weil wir dort eingeladen sind, dann ist die Bandbreite, was man dort vorfindet, von bis gewaltig, da hast du Betriebe, die haben zwischen ERP und Shopfloor sehr viele Papieraufschriebe. Die haben vielleicht auch sehr viel E Mail und Telefonkommunikation und Excel.
Excel ist ja, es gibt so diesen eher witzig gemeinten Spruch, Mes heißt My Excel Sheet und dann geht es bis hinzu. Unternehmen haben schon sehr viele Lösungen implementiert, haben Eigenentwicklung betrieben, haben, ja sind schon sehr viele Schritte gegangen und suchen jetzt noch quasi die. Die Kirsche auf der Sahne um um ihre Fertigung jetzt perfekt digital abzubilden. Und wenn wir dann über solche
Trends sprechen. Cloud ist ein Trendthema, Ja, KI ist ein Trendthema, dann muss ich unweigerlich daran denken, okay wen holt man denn womit wo ab, wenn wir uns aber jetzt anschauen okay, was ist denn so der Trend, unabhängig davon, ob jemand noch Hand. Auf schriebe hat und eigentlich papierlos werden will, weil das ist immer noch so ein so ein riesen Thema. Wenn wir eine Veranstaltung haben und es geht um papierlos werden und Maschinendaten
erfassen, dann haben wir da bei diesen Basic Themen immer noch den riesengroßen Zuspruch, aber die die großen Trendthemen sind halt dann schon wie du sagst KI. Aber auch offene Systeme, Best of Creed, Ansatz, dann der Citizen Developer das Thema modellieren statt programmieren. Unternehmen wünschen sich, dass sie selbst in die Lage versetzt werden, ihre Systeme hochgradig zu konfigurieren, statt Individualentwicklung dran vornehmen lassen zu müssen, um das ganze Halt auch Update
Upgrade fähig zu halten. Das ganze Thema Low Code No Code spielt da auch eine riesengroße Rolle. Weil ich damit eben auch Key User in die Lage versetze, das System an die eigenen Bedürfnisse anzupassen. In der eigenen Abteilung, im eigenen Bereich, ohne dass ich Entwickler sein muss oder vielleicht auch eine abweichende
Sprache benutzen muss. Programmiersprache zu der, die ich eigentlich kennengelernt habe, also das Thema Modellierung statt Programmierung, Low Code, No Code Möglichkeiten, das ist ein Riesenthema, Analytics würde ich sagen. Da werde ich natürlich hellhörig. Bei Low Code, no Code. Ist das sehr stark Anwender getrieben? Du hast das gerade so gesagt, kommt das aus den Firmen und wenn ja, aus, aus welchen Firmen kommt das?
Ist das eine Firma die mindestens eine it Abteilung mal mit 20 Personen hat als als Beispiel oder kommt das auch von dem Lohnfertiger weiß ich nicht der vielleicht 1010 C Bearbeitungszentren hat oder sowas? Die Anforderung von dem Lohnfertiger mit den 10 Maschinen ist natürlich eine ganz andere als die von einem Unternehmen, das da ein komplettes Team sitzen hat, das sich für IT OT Themen in der Produktion gebildet hat.
Aber dieses Thema ist aus meiner Sicht sehr viel früher relevant, als man meinen könnte, wenn man jetzt von von von der Skala kleine Unternehmen bis große Unternehmen denkt, weil gerade bei den kleineren Unternehmen ist es ja auch so, dass sie. Vielleicht eher auch auf die auf die Kosten schauen müssen, um sich so ein Thema leisten zu können.
Und wenn sie dann in die Lage versetzt werden, Dinge auch selbst zu tun und nicht mit dem Anbieter in eine Spezifikation und in eine Individualprogrammierung reinzugehen, dann kann das schon auch einen großen Kostenvorteil bedeuten. Deshalb glaube ich, dass es sehr viel früher anfängt, interessant zu werden, als man das vielleicht meinen könnte. Prima, dann habe ich dich gerade abgewürgt beim Thema Analytics, da wolltest du noch was zu
sagen. Ja, Analytics ist auch nach wie vor ein riesen Punkt, also die Daten nutzbar machen und Mehrwerte daraus ziehen, weil man eben herausfindet, wo kann ich den Prozess optimieren, wo sind mir Dinge bisher nicht bekannt gewesen, wo kann ich Effekte sichtbar machen und herausfinden, was kann ich optimieren. Also das ganze Thema Analytics ist nach wie vor ein riesen Trendthema, auch immer die Frage wie kann ich Business Intelligence Systeme an MES oder verwandte Datenbanken andocken.
Und auch Security Security wird immer immer größer, vielleicht auch tatsächlich, weil wir von der on Prime Welt aus gesehen uns öffnen für weitere Anwendungen, die dann in den Cloud Applikationen beheimatet sind. Ich will Daten über die Unternehmensgrenze hinter den Zaun geben, um sie dort um KI Modelle zu trainieren, um Analytics dort zu machen oder weil ich eben Anwendungen.
Gar nicht mehr on Prime zur Verfügung gestellt, bekomme die laufen halt nur in den Hyperscalern und sind dann bringen die Notwendigkeit mit, dass man die Daten dort bereitstellt und dann habe ich unweigerlich auch ein Security Thema. Aber auch in der Firma, wenn es darum geht Netzwerke zu segmentieren. Das Maschinennetz vom Büronetz zu trennen, da wächst auch gerade das Verständnis der der Fertigungsbetriebe.
Und sie erkennen die Notwendigkeit, dass sie an der Stelle vielleicht noch ein bisschen Untermotorisiert unterwegs sind. Und das betrifft eiskaltes Thema MES, weil da habe ich eben immer auch die Notwendigkeit, die unterschiedlichen Bereiche miteinander zu verbinden, inhouse in die Cloud, Office Bereich, wo das Planungsbüro vielleicht auch ist, oder das Controlling hin zur Maschinenwelt und deshalb MES oder alles was unter diesen
Bereich MES fällt. Ist ganz, ganz eng verwoben mit Security und das nimmt immer mehr an Bedeutung zu dieses Thema. Steffen Wir haben richtig viel abgedeckt beim Thema MES und auch ich glaube, allgemeine Trends in der Fertigungsindustrie, was oder die Smart Factory insbesondere angeht. Glaubst du, wir haben noch was vergessen und wenn ja, was wäre das? Ich glaube, dass wir über ganz viele Dinge noch sehr viel länger sprechen könnten.
Es gibt. Unzählig viele, viele Möglichkeiten oder tolle Geschichten von Unternehmen, die ganz tolle Mehrwerte erzielt haben, wo direkt nach Einführung sich die ersten tollen Ergebnisse gezeigt haben.
Ich glaube, wie du sagst, wir haben ganz schön viel abgedeckt, wir können ja gerne anbieten, wenn jemandem was gefehlt hat, dass er noch mal auf uns zukommt und wir das dann auch gerne noch mal im Nachgang diskutieren, aber ich glaube tatsächlich, wir sind von oben nach unten einmal einmal quer durch.
Ich bin ganz gespannt auf das Feedback unserer Hörer und Hörerinnen, weil es ja jetzt mal sehr anwenderbezogen war und und eine ganz andere Ebene, auf der wir unterwegs waren, waren wir natürlich schon häufiger, aber jetzt schon länger nicht mehr. Ehrlich gesagt, mir hat es richtig viel Spaß gemacht, ich fand es total cool und informativ, ich dachte, ich wüsste schon ein bisschen was über das Thema, aber hat sich herausgestellt, da waren noch sehr viele Lücken, die du jetzt
auf jeden Fall gefüllt hast. Also Dankeschön dafür. Wenn jetzt jemand noch mal mehr wissen möchte oder irgendwie den Kontakt sucht, Steffen, wie geht das am besten? Wie kann man die Mpdv, wie kann man dich erreichen? Ja, per Telefon, per e Mail, über unsere Webseite.
Natürlich können wir vielleicht in die in die Show Notes Kontaktdaten Reinsenden oder setzen, am einfachsten geht es [email protected] ich glaube, das kann sich jeder merken [email protected] das landet dann direkt auch bei mir, bei meinem Team. Da findet man auf jeden Fall den Weg zu mir oder über linkedin natürlich auch zu finden. Die beiden [email protected] und deinen linkedin packen wir natürlich in die Show Notes.
Alles klar, Steffen, dann würde ich sagen, mach mal decke drauf und beenden die Folge hier herzlichen Dank, dass du heute dabei warst, uns das Thema MES Manufacturing Excution System näher gebracht hast. Super wertvoll und bis bald Dankeschön. Vielen Dank. Gerrit hat mich sehr gefreut, heute hier zu sein. Einfach komplex wird präsentiert und produziert von Heiseware.
Wir freuen uns auf deine Fragen und [email protected] vielen Dank fürs Hören dieser Erfolge bis Dienstag in 2 Wochen und Tschüss aus Hamburg.