Manche Menschen haben halt in der Immunabwehr ein Loch, die kriegen dann leichter Herpes, andere wiederum nicht. Und der Umgang mit solchen Menschen, die Herpesbläschen in der Lippe haben, muss man jetzt also keine Angst haben, dass man sie unbedingt anstecken, weil wer Kontakt mit solchen Menschen hat, der kriegt das entweder oder er kriegt es nicht.
Und da kann man sich nicht von entziehen. Also hier kommt es darauf an, mit einer gesunden Ernährung die Immunabwehr zu stärken, um den Ausbruch zu verkürzen. Darum geht es, sie kann auch im Einzelfall mal, also wichtig ist dafür eben Eisen, Zink, Selen. Das haben wir ja auch in Nüssen. Und man kann aber auch mal überlegen, tatsächlich mal vorübergehend Zinktabletten zu nehmen. Tatsächlich ist es so, dass die bei viralen Infekten statistisch eine Verkürzung machen können.
Sie wirken nicht präventiv, aber können eine Verkürzung von rund zwei Tagen bewirken. Das ist bei Herpes ja nicht ohne. Dr. Matthias Riedl, gesünder Leben mit dem aus dem TV bekannten Ernährungs-Doc und Elisabeth Jessen. Musik. Music. Ja, mein May-Postfach, herzlich willkommen bei dieser aktuellen Folge. Mein May-Postfach ist voll und wir wollen deshalb heute einfach mal ein paar eurer Fragen beantworten. Ganz kompakt, wie ihr das schon kennt.
Es ist für jeden was dabei. Jeder kann wieder lernen von den Fragen der anderen. Und deswegen haben wir ein buntes Potpourri zusammengestellt. Ich bin Elisabeth Jessen und bei mir sitzt wieder Dr. Matthias Riedl. Ja, moin. Herzlich willkommen. Er ist ärztlicher Direktor des Medikum Hamburg, hat die MyFoodDoctor-App entwickelt, ist Chefredakteur der Zeitschrift Ich-Iss-Dich-Gesund und der Ernährungs-Doc, der auf eure Fragen die Antworten liefern kann.
Und darüber hinaus haben wir natürlich wieder eine aktuelle Studie und ein schönes Rezept zum Schluss, damit wir auch alle lecker uns was zu essen kochen können. Matthias, du hast dich vorbereitet auf die Fragen, ich habe sie dir vorab geschickt und das sind wirklich sehr viele unterschiedliche und ich glaube auch viele, die im Leben einiger Menschen helfen können, weil sie sich das auch schon immer gefragt haben.
Unbedingt und ich sehe, dass die Menschen sich sehr, sehr intensiv damit befassen, mit der Ernährung, sehr professionell übrigens und hohe Qualität der Fragen. Und ich würde gerne gleich mal mit Florian anfangen. Der sagt, Naturjoghurt ist ja ein fermentiertes Produkt und daher gesundheitlich zu empfehlen. Meine Frage ist, sagt Florian, ist Magerquark auch ein fermentiertes Produkt?
Weil Magerquark mehr Eiweißanteil enthält, stellt sich für mich die Frage, ob der Quark vielleicht sogar die bessere Wahl ist als Naturjoghurt. Also bei Joghurt werden Milchsäurebakterien dazugegeben und die machen die Fermentation. Bei Quark sind es Lab-Enzyme, die verantwortlich sind für die festere Konsistenz. Die Alternative für Florian wäre das, wenn er Skier nehmen würde, da sind auch noch lebende Bakterienkulturen drin und das hat dann fast so einen hohen Proteinanteil wie Quark.
Ja, das ist ja ein Lebensmittel, was es irgendwie früher gar nicht gab und jetzt aber in verschiedensten Sorten gerührt und cremig und stichfest und so. Das hat ja sehr wenig Fett und schmeckt gut. Und schmeckt gut. Und hoher Eifersanteil. Das wäre ein Tipp für ihn. Ja, zweite Frage von Florian. Herr Dr. Riedel empfiehlt jegliche Art von Hülsenfrüchten aus gesundheitlicher Sicht zu konsumieren. Nun leide ich an Histaminintoleranz.
Was soll ich nun tun? Soll ich komplett verzichten oder gibt es Alternativen? Also diese Histaminproblematik ist häufig sehr individuell, deshalb würde ich dann empfehlen, kleine Mengen auszuprobieren und zu schauen, ob es funktioniert. Wenn es nicht funktioniert, muss man die dann weglassen. Aber man könnte auch Erbsen versuchen, die sind leichter verdaulich.
Aber ich würde ja ich würde, also einmal, bevor man diese Hülsenfrüchte weglässt, einmal gucken, ob ich kleine Mengen von den Hülsenfrüchten vertrage Bohnen, Linsen, Erbsen einmal ausprobieren, das ist mengenmäßig nicht so viel Histamin da drin aber die können Symptome machen, das stimmt schon, Alternativen wären wie gesagt grüne Erbsen die sind leichter verdaulich oder man muss dann halt einfach auf Nüsse ausweichen, das ist auch okay.
Silke hat uns auch geschrieben und zwar hat sie eine Frage bezüglich der Hafertage. Wir haben ja einmal schon einen Podcast zu Hafer gemacht und da hast du auch die Hafertage empfohlen. Und sie würde jetzt gerne wissen, wie wichtig ist es, dreimal 75 Gramm Haferflocken zu nehmen? Können es auch zweimal sein oder dreimal 50? Ja, da wird man dann nicht so richtig satt. Das ist das Problem.
Und wenn man dann nicht richtig satt ist, ist das doof. Also man braucht aber auch keine Angst zu haben jetzt vor starken Blutzuckerschwankungen, auch wenn der Blutzucker ein bisschen höher gehen sollte. Aber ich würde empfehlen, das nicht unterzudisieren, dann wirkt es auch nicht so gut. Aber was machen denn Leute, die üblicherweise Intervallfasten, die ja eigentlich dann morgens keine Haferflocken essen würden?
Ja, die müssen halt in den verbliebenen Zeiten die Mahlzeit ein bisschen zusammenschrumpfen lassen. Man kann versuchen, halt zweimal 75 oder 80 Gramm Haferflock zu essen. Man kann es mal ausprobieren. Wenn man damit über die Runden kommt, kann man es ausprobieren. Aber weil man weniger isst, kann man dann auch tatsächlich mehr Hunger haben. Okay, oder man unterbricht halt das Intervallfasten und macht das dann mal für die Tage. Ja, so würde ich das auch eher machen.
Genau so, wenn du das vorschlägst. Dann hat uns Frank geschrieben. Er hat eine Frage zu einem Produkt, von dem er in letzter Zeit häufiger hört und dessen Einnahme angeblich jeden Erkältungsinfekt verhindert, was wir in dieser Jahreszeit ja gut gebrauchen können, wo es aber auch viele andere Tipps gibt, das haben wir ja letztens besprochen. Und zwar hat er von La Vita gehört.
Das ist was auch immer, das musst du mir erklären. Er würde jedenfalls gerne wissen, weil er doch etwas skeptisch ist, ob das was ist, was du empfehlen würdest oder nicht. Also wir empfehlen es nicht. Es ist halt doch ein Mikronährstoffkonzentrat, enthält, weil es einen hohen Fruchtsaftanteil hat, auch viel Fruchtzucker. Das ist dabei bedenklich.
Und die Hersteller sind natürlich schlau, die sagen, also wir machen jetzt hier nicht so ein Multivitaminpräparat, wo Vitamine von A bis Z drin sind, sondern wir machen das ja viel schlauer. Wir nehmen das aus der Natur und hat dann eine bessere Bioverfügbarkeit. Es wirkt natürlicher, was es auch ist und versuchen dort möglichst viele pflanzliche Substanzen reinzubringen, was ja auch im Prinzip richtig ist. Allerdings fehlen wissenschaftliche Belege dafür, dass das so ist.
Und am Ende ist es halt eine sehr hochkonzentrierte Menge von Vitaminen, die wir so auch nicht empfehlen würden. Wenn Supplementierungen von Vitaminen dann immer vorher gucken, habe ich einen Mangel und dann supplementieren, nicht auf blauen Dunstfass supplementieren. Wir wissen ja auch, dass Infekte durch eine weitreichende. Variierende pflanzliche Gemüseernährung mit viel Obst und Gemüse verhindert werden kann.
Eine ausreichende Zurverfügungstellung von Eisen und Zink und Selen beispielsweise auch. Das ist wichtig. Das ist sicherer durch eine richtige Ernährung hinzubekommen. Ich weiß, ich hatte mal jemanden aus der Szene getroffen, der erzählte mir, solche Hersteller haben eine Marge von ungefähr 80 Prozent.
Das heißt, das, was da reingemacht wird, wird dann halt, das ist die Lizenz zum Gelddrucken und deshalb gibt es so viele von diesen Produkten und die hören auch nicht auf und die greifen ja auch meine Kritikpunkte auch auf und machen es dann noch natürlicher. Es ist ja schon mal besser geworden, aber am Ende bleibt es eine sehr teure, Supplementierung von Vitaminen, die besser ist als so ein A-B-Z-Präparat, aber wir empfehlen es nicht.
Vielen Dank. Dann hat uns Daniela geschrieben eine sehr, sehr lange Mail. Ich hoffe, Ich kann das einigermaßen zusammenfassen. Daniela würde gerne wissen, wie die Studienlage bei Brustkrebs und Soja ist, auch in Richtung Cholesterinsenkung mit weniger tierischen Fetten. Sie sagt, sie isst gern das Ernährungs-Dock-Frühstück mit Haferflocken, mit Quark oder Joghurt. Sie isst gerne Quark-Dips zu Ofengemüse oder...
Ja, also versucht halt auch mal pflanzliche Alternativen, pflanzliche Quellen zu haben oder in der Kombi und du erwähnst ja oft Sojamilch und Sojajoghurt, sagt sie. Und sie würde jetzt gerne wissen, ja, ist das für sie in Ordnung? Also so soll sie es auch weitermachen. Soja wirkt cholesterinsenkend, antioxidativ und entzündungshemmend. Und es gibt keine Hinweise darauf, keine Studien darauf, dass ein moderater
Konsum von Sojaprodukten negative Auswirkungen hat. Deshalb kann sie es unbedingt so weitermachen. Und wenn sie das auch noch mit Quark kombiniert, erhöht sich sogar noch die biologische Wertigkeit und man kann dann die Eiweiße noch viel besser aufnehmen.
Also ruhig so weitermachen. Dann würde sie gerne wissen, um Bauchfett zu verlieren und ihre Ernährung artgerechter zu machen, ob sie die Kohlenhydrate in Form von Vollkornnudeln oder Vollkornreis weglassen soll oder kann und sich auf Eiweiß, Gemüse, Hülsenfrüchte, Nüsse und Öl konzentrieren soll und ob sie vielleicht am Tag mindestens einmal Pseudogetreide ihren Mahlzeiten hinzufügen. Ja, also die Vollkornnudeln sind ja schon mal toll, weil das ja ballaststoffreiche Nudeln sind.
Aber ja, wenn wir da diese reinen Kohlenhydratträger wie Reis weglassen und stattdessen eben mehr Hülsenfrüchte, Nüsse, gesundes Öl und Gemüse zu uns nehmen. Dann kann das wirksam sein für den Abbau von Bauchfett. Ja, stimmt. Sie würde gerne auch noch wissen, ob die Menge an Nüssen und Olivenöl wirklich nicht in der Tagesbilanz auftaucht. Also muss sie die mitrechnen oder nicht? Für die Energiemenge. Ja, die muss ich schon mitrechnen.
Wobei es ist so, wenn ich jetzt eine Kalorie als Butter oder als Palmfett zu mir nehme oder eine Kalorie als Olivenöl, dann haben diese unterschiedlichen Fette auch eine unterschiedliche biologische Wirkung bei uns. Und dann ist eine Kalorie nicht gleich eine Kalorie, da ist dann eher das Olivenöl zu bevorzugen, weil es uns besser satt macht und weil wir davon mehr gesättigt werden als jetzt zum Beispiel von Palmfett.
Deshalb muss sie keine große Angst haben vor diesen gesunden, pflanzlichen Fetten. Das sind zwar Energieträger, ja, und man soll es auch damit nicht übertreiben, aber das ist völlig in Ordnung. Aber offenbar hat sie auch ein Cholesterin-Problem. Ihr HDL ist 79 und ihr LDL 197. Und wenn ich mich richtig erinnere, ist das zu hoch. Das ist zu hoch, ja. Sie will aber unbedingt die Einnahme von Senkern vermeiden.
Ja, dann würde ich hier auch noch tatsächlich die Hülsenfrüchte und das ist noch ein weiteres Argument, Hülsenfrüchte, Nüsse, gesunde Öle noch weiter erhöhen und tatsächlich mit den Kohlenhydraten noch ein bisschen zurückhaltender sein. Was noch gut wäre, wäre auch Hafer, der ist auch cholesterinsenkend. Den kann sie noch mit einbauen, weil sie fragt ja auch, ob sie noch Pseudogetreide wie Buchweizen, Chianua dazufügen wird.
Ich würde es auch viel mit Hafer arbeiten, weil das auch eine cholesterinsenkende Wirkung hat. Sagst du nochmal, wie hoch der Wert maximal sein soll aus beiden Werten zusammen? Ja, also jetzt, wenn wir, hat sie hier einen Cholesterinwert? 292 hat sie gesagt. 292, das ist eindeutig zu hoch. Also wir sollten... Das LDL-Cholesterin, das sollte unter 100 sein. Das ist fast doppelt so hoch. Ja, ja, das ist fast doppelt so hoch.
Hier, ich schätze mal, das ist eine genetische erhöhte Cholesterinsituation. Wo Sie an einer Cholesterinsenkung nicht, da kommen Sie nicht dran vorbei, das glaube ich nicht. Aber Sie kann mit einer guten Ernährung das Cholesterin um bis zu maximal 30 Prozent verbessern, je nachdem, ob Sie auch noch Gewicht zu verlieren hat. Also wenn man jetzt viel Bauchfett hat. Will sie ja weniger haben, deshalb klingt das eben danach. Also vielleicht kommt sie da auf 140, 150, das ist durchaus möglich.
Und dann noch eine kleine Prise Cholesterinsenker, wahrscheinlich wird sie es brauchen. Das erscheint mir schon sehr hoch. Es gibt ja immer Menschen, die sagen, ich will sowas partout nicht nehmen, aber ist das denn so sinnvoll zu sagen, ich will es unbedingt vermeiden, so wie sie das sagt?
Ich würde es, wenn wir alles ausgereizt haben, Sport, Reduktion, Bauchfett und hier wir wirklich Ballaststoffe reingenommen haben, Haferflocken, Hülsenfrüchte, viel Gemüse, fettarme Milchprodukte, das ist wichtig, wenig mageres Fleisch, Nüsse, Nüsse, Nüsse, Nüsse, grüner Tee. Wenn man das alles ausgereizt hat und dann wir noch nicht am Ziel sind. Da kann man sich ein paar Monate mit der Zeit lassen. Sport wirkt auch noch mal cholesterinsenkend.
Wenn man es dann nicht geschafft hat, dann würde ich gucken, habe ich in der Familie Menschen mit einer Arterienverkalkung, Herzinfarkt, Schlaganfall. Wenn ich das habe und meine Verwandten früh daran gestorben sind oder daran gelitten haben, dann würde ich ganz bestimmt auch noch einen Cholesterinsenker nehmen. Wenn das nicht der Fall war, wären mir diese Werte dann trotzdem zu hoch.
Gut, also Daniela, das waren ja einige Tipps jetzt, glaube ich, die auch wahrscheinlich anderen helfen können, die an zu hohem Cholesterin leiden. Dann haben wir wieder Post aus der Schweiz gekriegt von Salome, die einen kurzen Steckbrief geschickt hat, sich bedankt hat und sagt, sie ist schon lange ihre Gehörerin ihres Podcasts. Ja, wir sind jetzt im dritten Jahr, Matthias. Schon? So lange? Wir sind ein bisschen älter geworden. Aha, du nicht. Du auch nicht.
Wir lügen uns jetzt mal schön was zurecht. Aber es geht uns gut. Das ist doch das Wichtigste. Also Salome ist 37 Jahre alt, wiegt 52 Kilo bei 1,67 Körpergröße, ist Nichtraucherin und ernährt sich seit circa drei Jahren sehr bewusst gesund, viel Gemüse, Fleisch höchstens am Wochenende und auch möglichst ballaststoffreich. Hat keine Kinder.
Salome treibt dreimal pro Woche moderaten Ausdauersport, ist in einem künstlerischen Beruf tätig, viel unterwegs und hat unregelmäßige und stressige Tagesabläufe, schreibt sie. Und jetzt kommt die konkrete Frage. Sie hat vor sechs Jahren die Pille abgesetzt, weil sie viele Nebenwirkungen hatte und es geht ihr insgesamt psychisch besser, aber sie leidet stark an extremem PMS Post... Perimenstruelles Syndrom. Danke. Ich habe sogar den Verdacht auf PMDS jetzt noch hakeliger.
Circa eine Woche vor dem Einsatz meiner Periode habe ich über einige Tage extremste Stimmungsschwankungen, oft richtig depressive Löcher, Angst und Erschöpfungszustände und möchte mich am liebsten nur noch verkriechen. Ich erkenne mich oft in meiner Persönlichkeit nicht wieder. Mit dem Einsetzen der Blutung verbessert sich mein Zustand schlagartig.
Klingt echt ganz schön dramatisch, finde ich. Sie sagt, sie fürchtet jeden Monat diese dunklen Tage und versucht mit der Einnahme von Johanniskrautkapseln entgegenzuwirken. Die Frage an dich ist aber, kann man damit Ernährung, diese Symptomatik verbessern? Da gibt es zwei Antworten von mir. Also alle Beschwerden, die sich rund um die Regelblutung abspielen, sind immer hochverdächtig auf eine Endometriose.
Eine Endometriose ist halt versprengtes Gebärmutterschleimhaut-ähnliches Gewebe, das woanders hinkommt und da nicht hingehört. Das kann überall im Körper auftreten und dann reagiert dieses Gewebe parallel mit der Gebärmutterschleimhaut und macht dort vor Ort Probleme. Das könnte eine Ursache für diese Stimmungsschwankungen sein. Ich würde das auf allen Fällen mit der gynäkologischen Praxis einmal besprechen, weil die Endometriose.
Auch ist eine entzündliche Erkrankung und hat zur Folge auch noch andere Erkrankungen, wenn man es unbehandelt lässt und es vermindert die Fruchtbarkeit. Ich glaube, das ist mit 37 hier nicht das große Problem. Aber es könnte sein, dass es die Fruchtbarkeit stark beeinträchtigt hat schon. Und die Endometriose ist halt weit verbreitet und unterdiagnostiziert in vielen Praxen. Also einmal hin und die Frage stellen, könnte ich eine Endometriose haben?
Also ich halte das hier für sehr wahrscheinlich. Die zweite Antwort ist dann ja, man kann den Hormonhaushalt mit der Ernährung stabilisieren, weil man kann mit der Ernährung die Menstruationsbeschwerden rundherum abmildern. Und das ist wichtig, dass man eine anti-entzündliche Ernährung macht, das auf der einen Seite, also viel mit gesunden Fetten arbeitet, Seefisch, Omega-3-Fettsäuren, Gemüse, Obst und Nüssen auch.
Alkohol, möglichst reduzieren, der ist entzündungsfördernd. und vor allen Dingen kann Alkohol. Dadurch, dass die Leber mit dem Alkoholabbau beschäftigt ist, mischt sie dann auch noch den Hormonhaushalt mit auf. Das ist in diesem Fall nicht erwünscht und wichtig ist auch viel Bewegung, das macht sie zwar auch, Tageslicht aussetzen, den Körper synchronisieren und.
Ein hoher Stresslevel, Also Meditation wäre auch noch zu empfehlen, aber für mich hört sich das an wie eine Endometriose und die muss man auch behandeln, die kann man auch mit Ernährung behandeln, aber da haben die Gynäkologen auch noch zusätzliche Tipps, wie man das behandeln kann. Vielen Dank. Ines hat auch so ein Leiden, was wirklich viele Leute trifft. Sie sagt, ich habe ständig Herpesbläschen an der Lippe. Auch habe ich ab und an starken Mundgeruch.
Diesbezüglich habe ich bereits mit meinem Zahnarzt gesprochen und er meinte, dass es definitiv nicht an der Mundhygiene liegt. Er meinte, dass es eventuell eine Übersäuerung des Magens sein könnte. Ich esse viel Gemüse, wenig Fleisch. Zucker versuche ich zu reduzieren, wo es geht. Ab und an esse ich dann gerne mal eine Tafel Schokolade, gerade zur Periode hin schwierig, sagt sie.
Ich versuche einmal pro Woche Joggen zu gehen, mache Workouts zu Hause und besuche mindestens einmal wöchentlich eine Sauna. Hormonell verüte ich nicht, ich hatte aber bis vor kurzem die Kupferspirale. Ich habe Asthma und nutze aktuell zwei Hübe abends ein Spray mit Cortison gemischt, putze jedoch im Nachgang direkt meine Zähne. Vor vielen Jahren hatte ich durch das Spray einen Pilz im Mund, was danach aber zum Glück nicht mehr vorkam.
Der Hausrat hat dir jetzt ein homöopathisches Mittel gegeben und das hat am Anfang gut funktioniert, schreibt sie, aber mittlerweile kommen die Bläschen trotz Einnahme regelmäßig. Was kann ich tun? Ja, tatsächlich so, manche Menschen haben halt in der Immunabwehr ein Loch, die kriegen dann leichter Herpes, andere wiederum nicht.
Und der Umgang mit solchen Menschen, die Herpesbläschen in der Lippe haben, muss man jetzt also keine Angst haben, dass man sie unbedingt anstecken, weil wer Kontakt mit solchen Menschen hat, der kriegt das entweder oder er kriegt es nicht. Und da kann man sich nicht von entziehen. Also hier kommt es darauf an, mit einer gesunden Ernährung die Immunabwehr zu stärken, um den Ausbruch zu verkürzen. darum geht, dass sie kann auch im Einzelfall mal,
Also wichtig ist dafür eben Eisen, Zink, Selen. Das haben wir ja auch in Nüssen. Und man kann aber auch mal überlegen, tatsächlich mal vorübergehend Zinktabletten zu nehmen. Tatsächlich ist es so, dass die bei viralen Infekten statistisch eine Verkürzung machen können. Sie wirken nicht präventiv, aber können eine Verkürzung von rund zwei Tagen bewirken. Das ist bei Herpes ja nicht ohne. Das stimmt, man traut sich ja kaum aus dem Haus. Genau. Ich kenne das.
Also, das wäre gut. Zink ist allerdings auch in Nüssen drin, auch in Fleisch. Und dann ist es noch wichtig, Eier, Fisch zu essen. Da ist viel Lysin drin als Aminosäure, die auch in Hülsenfrüchten. Auch Kuhmilch, Milchprodukte, das ist günstig halt für die Abwehr in diesem Fall. Und was den Mundgeruch angeht, da haben wir jetzt schon gehört, also wir wissen, dass eine pflanzliche Gemüse und salatreiche Ernährung tatsächlich Mundgeruch vermindern kann, das weiß man.
Aber ich würde auch einmal in den Magen gucken, ganz wichtig, dass man da nichts übersieht, weil das kann eben auch ein Magengeschwür sein, eine Übersäuerung des Magens, also unbedingt Ich würde mal eine Gastroskopie machen, das würde ich schon machen. Und tatsächlich ist es so, manche Menschen sind von der Mundflora her empfindlicher. Wenn da Kondison-Inhalationen sind, dann ist die eine Mundflora mehr gestört als die andere.
Und auch mal überlegen, ob dieser Mundgeruch im Zusammenhang mit bestimmten Lebensmitteln auftritt. Vielleicht mit Milchprodukten, mit Schokolade. Weil die beeinflussen die Mundflora auch. Und da ist jeder Mensch tatsächlich anders. Das würde ich mal ausprobieren und die Magenspiegelung machen.
Vielen Dank. Friederike hat eine Frage, die ihre Mutter betrifft und zwar ist ihre Mutter 70 Jahre alt, bisher topfit, jetzt irgendwie in einer Chemo bei Pankreaskarzinom und dann soll auch eine OP folgen und sie fragt nach Tipps und Tricks zur Ernährung wegen der Chemo, weil dann ja oft kein Appetit vorhanden ist und zusätzlich auch noch Übelkeit besteht. Das ist ein ganz klassischer Fall für die Vorstellung in einer Schwerpunktpraxis Ernährungsmedizin.
Adressen unter www.bdemde. Weil jede Krebserkrankung muss ernährungstherapeutisch idealerweise unter Führung eines Ernährungsmediziners mitbetreut werden.
Gerade beim Pankreaskarzinom, hier kommt es darauf an, weil das ist eben auch noch eine Drüse, die die Verdauung mit beeinflusst und es geht darum, den Kräfteverfall bei Krebserkrankungen aufzuhalten, zu reduzieren, die Psyche mit dem richtigen Essen zu unterstützen, auf Beschwerden wie Übelkeit oder Traurigkeit Rücksicht zu nehmen oder auch Appetitlosigkeit, das kommt ja bei Krebserkrankungen auch vor. Dann die Nebenwirkungen bei der Chemotherapie, die machen ja auch Beschwerden.
Darauf muss man Rücksicht nehmen. Es muss kalorienreich sein. Wir gehen auch eher zu mehr Mahlzeiten über bei solchen Sachen. Und die Verdaulichkeit muss beachtet werden und es muss geguckt werden, gibt es Vitaminmangelzustände. Das muss man alles messen. Also ganz klar, die muss zum Ernährungsmediziner und da gibt es geeignete Maßnahmen.
Wir können das Leben und die Lebensqualität mit einer Ernährungstherapie drastisch verlängern und ich werde nicht müde zu sagen, dass tatsächlich ein Drittel unserer Krebspatienten eben verhungern und das ist ein Skandal und das darf nicht sein. Und es wird da zu wenig Wert drauf.
Vielen Dank. Wir haben dann Christine, bei ihrem Mann, der ist 76, wurde Diabetes festgestellt und sie haben dann die Ernährung auf artgerecht, schrägstrich diabetesgerecht umgestellt, haben beide ungefähr 20 Kilo abgenommen.
Ihr Mann konnte das Metformin reduzieren und vor allem seinen HbA1c-Wert deutlich senken und sie sagt, das Beste ist, ich habe noch nie in meinem Leben so satt und gesund mich gefühlt und nebenher geradezu abgenommen und zwar ohne Kalorienzählen und Punktevorgaben oder irgendwelche Pülferchen.
Jetzt ist aber ihr Fokus nicht die Gewichtsreduktion, sondern sie guckt jetzt, wie kriegt sie genügend Gemüse, Ballaststoffe, gesunde Öle in die Ernährung für sich und ihren Mann und wie kann sie das Snacken einstellen und die hochverarbeiteten Lebensmittel verwenden, und schreibt, sie hat eine lange, lange Diätkarriere, nämlich 50 Jahre, weil sie schon als Kind zu dick war. Und es gab ganz viele Versagens- und Schamgefühle, die ihr Leben begleitet hat.
Und sie lobt uns jetzt noch mal ganz doll und sagt, die Aufklärung über gesunde Ernährung ist so unglaublich wichtig. Und jetzt komme ich zu ihrer Frage. Sie sagt, Dr. Riegel betont ja immer, dass man Nahrungsergänzungsmittel nicht ohne vorher festgestellten Mangel einnehmen sollte. Jetzt meine ich aber, mich zu erinnern, dass in einer seiner zahlreichen Veröffentlichungen stand, dass man Salz mit zugesetztem Selen nehmen sollte.
Wahrscheinlich, weil unsere Böden inzwischen wohl als selenarm betrachtet werden müssen. Stimmt das oder was hältst du von Selenzusatz im Salz? Also wenn die Böden in der Region, und das ist wahrscheinlich auch in Deutschland... Sie hat nicht geschrieben, wo sie herkommt. Aber sie nimmt Selen ärmer einfach. Da kann es sinnvoll sein. Man sollte mit dem Salz allerdings die empfohlen Menge von 5 Gramm nicht überschreiten. Aber Selen im Salz ist in der Regel unbedenklich.
Ich würde trotzdem den Selen-Status einmal überprüfen. Und wir können natürlich auch alternativ selenreiche Lebensmittel, Kokosnuss, Paranüsse, Fisch, Meeresfrüchte, Eier, Leber, da ist das auch drin. Also man muss es nicht unbedingt machen. Wichtig ist halt, dass wir Jod angereichertes Salz zu uns nehmen, weil wir einen Jodmangel haben in Deutschland und in Deutschland auch schon der Jodmangel weiter zunimmt. Vielen Dank und danke nochmal für das Lob.
Wir freuen uns immer, wenn wir gelobt werden. So soll das sein und hier nochmal, 20 Kilo abgenommen durch Podcast hören. Habe ich das richtig verstanden? Ja, so habe ich es auch verstanden und ich, Ja, stimmt so, ja. Das fange ich jetzt auch an, das Podcast hören. Das müsste im Podcast eigentlich auch Rezept geben. Wir machen den Podcast, ich habe aber nicht 20 Kilo abgenommen. Ich mache irgendwas falsch. Du bist nicht dick genug, also dann hättest du es auch abgenommen. Ja, okay.
Aber ein paar Kilo könnte ich abnehmen, das wäre gar kein Fehler. Willst du gerne abnehmen? Ja, würde ich gerne. Ja, aber man sieht, also um es nochmal zu sagen, wer Elisabeth es nicht sieht, Elisabeth ist ja ganz schlank. Na, ich bin normal schlank, aber es war auch schon mal anders. Und das war vor dem Podcast, aber seither lerne ich ja viel. Aber Elisabeth, um 20 Kilo abzunehmen, muss man auch 20 Kilo zu viel haben. Ja, 20 Kilo zu viel habe ich Gott sei Dank nicht.
Nee, also das dann doch nicht. So, dann haben wir Juliane. Sie sagt, sie konsumiert selbst keinen weißen Industriezucker. Ihre Mutter hat Krebs und sie rät ihr dauernd keinen Zucker zu essen, sondern zu Alternativen zu greifen. Und dazu hat sie jetzt eine Frage. Haben die verschiedenen Alternativen wie Datteln, Kokosblütenzucker, Honig, Agavendicksaft, Birkenzucker keinen Einfluss auf die Krebszellen oder gilt am Ende alles als Zucker?
Denn auch wenn der glykämische Index niedriger ist, ist es am Ende Zucker, der in die Zellen gelangt, oder? Leider ja. Das ist das Problem. Und Zucker ist halt ein Problem in unserer Gesellschaft. Und wenn ich den aus Datteln oder Agavendicksaft nehme, schlägt er mit aufs aufgenommene Zuckerkonto nieder. Und das empfindet der Körper als Zucker. Woher der kommt, ob der jetzt aus der tollen Feige kommt, die auch insgesamt ja gesund ist, das ist dem Körper egal.
Es kommt am Ende darauf an, wie viel Zucker mute ich dem Körper zu. Es ist wie mit dem Geld ausgeben, hinterher fragt der Körper nicht, woher kommt das. Es ist einfach dann ein zu viel. Okay, danke schön. Also Zucker weglassen und auch Datteln, Kokosblüten. Genau, alles im Auge behalten, 50 Gramm Zucker. Wir haben ein Konto, das kann ich jetzt mit Datteln auffüllen, das kann ich mit einer Cola auffüllen. Ist natürlich dann die Dattel gesünder.
Sabine schreibt uns, sie hört seit vielen Jahren unseren Podcast, also wahrscheinlich von Anfang an und hat seitdem ihr Essen entsprechend verändert. Dann schreibt sie, familiär bedingt leide ich an einer Hypercholesterin-Anämie. Ähmie. Ähmie. Ja. Was ist das? Erhöhte Cholesterinwerte. Ah ja, danke. Und esse von daher bis auf Joghurt und Quark wenig tierisches Eiweiß. Vor kurzem wurde bei mir die Diagnose... Jetzt liest du mal. Psoriasis Arthritis, das ist also Schuppenflechte auf Deutsch.
Also eine Gelenkentzündung bei Schuppenflechte. Danke. Ich habe in den Empfehlungen der Ernährungsdocs für Psoriasis gelesen, dass Soja nicht empfohlen wird. Da ich aber bisher viel Tofu und Co. gegessen habe, bin ich verunsichert und wüsste gerne die Begründung für die Nichtempfehlung. Ja, bei rheumatischen Erkrankungen. Und Psoriasis ist ja eine rheumatische Erkrankung. Dabei fällt mir übrigens gerade eine Studie ein, wo man festgestellt hat, wo kommt das jetzt?
Das ist ja eine Autoimmunerkrankung. Man hat festgestellt, je mehr hochverarbeitete Lebensmittel man isst, desto größer das Schuppenflechterisiko. Und die Schuppenflechte ist die häufigste Hauterkrankung in Deutschland. Und viele wissen gar nicht, dass sie die haben. Das kann zum Beispiel so ein bisschen Schuppen auf dem Kopf sein oder irgendwo an einer Stelle. Und dann haben die Glück, wenn das nur so eine kleine Stelle ist.
Es bleibt aber auch da eine Autoimmunerkrankung. Und wenn man Pech hat, dann wuchert das richtig auf. Und betrifft auch die Gelenke. Aber zurück zur Schuppenflechte und den Sojaprodukten. Es gibt eine, und ich finde das wichtig, deshalb habe ich mir das auch noch mal rausgedruckt, es gibt eine Liste von Lebensmitteln, bei denen es, obwohl sie gesunde Lebensmittel sind, auch aus dem pflanzlichen Bereich. Es zu einer Verstärkung von Rheumasymptomen kommen kann.
Und die muss ich mal ganz kurz vorlesen. Also es gibt tatsächlich schubauslösende, bei rheumatischen Erkrankungen schubauslösende Lebensmittel, die völlig gesund sind. Und ich lese das mal vor, damit jeder so seins da mal rauslesen kann. Also Fleisch, das ist ja auch noch verständlich, weil Fleisch, manche sagen, wenn ich jetzt hier so eine... So eine Schweinewurst esse, kriege ich sofort Beschwerden. Das gibt es. Viele Rheumatologen sagen immer, kann nicht sein. Doch, so ist es aber.
Mais, Weizen, Milch, Hafer, Eier, Roggen, Kaffee, Malz, Käse, Grapefruit, Tomaten, Erdnüsse, Rohrzucker, Butter, Zitrone und Soja in absteigender Reihenfolge. Das heißt, Soja ist also eher unwahrscheinlich als Auslöser, aber kann bei einigen Betroffenen als schubauslösend bewertet werden. Und deshalb ist es in der Liste, taucht es so auf.
Also, weil ja Sabine jetzt so genau darüber nachdenkt, habe ich mich jetzt entschieden zu sagen, okay, ja, wir müssen diese Liste einfach auch mal nochmal auch besprechen und sagen, das ist die Liste, die man für sich als Rheumatiker im weitesten Sinne durchgehen sollte. Ist das für mich ein Problem, geht es mir da eher schlechter in sich reinhören und wenn das so ist, weglassen.
Aber ist das eine Liste, wenn ich sozusagen das oberste weglasse, das ist sozusagen das, was es am ehesten auslöst oder sind die gleichwertig? Ja, also wenn man das Pech hat, das ist Zitrone, genau, also die Wahrscheinlichkeit ist geringer immer, aber es kann, wenn Pech ist, Soja, sein, dass es das bei mir auslöst. Obwohl Soja ein tolles Lebensmittel ist, ja auch ein pflanzliches Lebensmittel ist. Okay, danke schön. Also hier, anti-entzündliche Ernährung hoch und runter, liebe Sabine.
Damit kannst du deine Psoriasis, Arthritis, deine Schuppenflechte beeinflussen. Und keine hochverarbeiteten Lebensmittel. Die fördern das nur. Dann haben wir noch Ursula, der uns auch eine sehr, sehr lange Mail geschrieben hat, aber auch schon viele Erfolge irgendwie errungen hat.
Das ist ein Profi. Ursula ist ein Profi. Genau. Ursula ist 61 Jahre alt, hat Anfang 24, also vor einem Jahr, nach ein paar gescheiterten Versuchen, ihre Ernährungsgewohnheiten konsequent auf Intervallfasten 16,8 und Low Carb umgestellt und hat dadurch ihr Gewicht bei einer Körpergröße von 1,83 von 80 auf 64 Kilo und ihren Taillenumfang von 100 auf 80 reduziert. Applaus!
Das ist beeindruckend. Sie hat dabei auch Bitterstoffe in Tropfenform und die MyFoodDoctor App benutzt und ist aber schon seit 30 Jahren Diabetes 2-Diabetikerin. Und hatte schon früh erste Symptome einer Polyneuropathie. Das ist diese Nervenschädigung, die zunehmend schlimmer wird. Und außerdem hat sie eine nicht-alkoholische Fettleber, erhöhte Cholesterinwerte und Bluthochdruck. Das passt für mich noch nicht mit ihren Leistungen, ihrem Abnehmen zusammen, aber es geht weiter. Ja, warte, Moment.
Sie sagt ja, vor 30 Jahren. Und da hatte sie schon früh erste Symptome. Jetzt wird es wahrscheinlich spannend. Das wird ja alles besser dadurch. Sie war richtig krank. Bei wenig Übergewicht war sie richtig krank. Weil sie sehr, sehr groß ist. Dann hat sie 2021 innerhalb eines Jahres sechs hochfieberhafte Harnwegsinfekte durchlitten, die stets mit Antibiotika behandelt wurden. Und bekam dann eine Dauerantibiose und dann hat sich ihr Darmmikrobiom endgültig verabschiedet, sagt sie.
Dann wurde noch eine Raumforderung in der Bauchspeicheldrüse festgestellt und noch zwei gutartige Zysten. Gott, oh Gott. Also wahrscheinlich ist das gutartig an der Bauchspeicheldrüse, weil wenn man richtig Bauchspeicheldrüsenkrebs hätte, das wäre richtig fatal. Eine Speiseröhrenentzündung hat sie dann hier auch noch, schreibt sie mit richtig Spätfolgen eine zerstörte Schleimhaut. Also das ist schon erhebliche Folge. Muss man sagen, in den jungen Jahren, die ist ja noch nicht alt.
Die ist 61. 61, die Juliane ist alt, ist 61 als nicht alt. Und das sind alles, was sie jetzt aufzählt, um das mal kurz zu, wenn wir die Zeit noch haben. Also Diabetes Typ 2, dann die Fettleber, die Cholesterinwerte, der Bluthochdruck, die Speiseröhrenentzündung. Das sind alles Folgen falscher Ernährung und wiederkehrende hochfieberhafte Harnwegsinfekte. Wir behandeln das heute auch über die Darmflora mit, dass wir die Darmflora mit einbeziehen. Da denkt man ja, was hat der Darm damit zu tun?
Also das ist hier, sie sagt es auch richtig, da gibt man ein Antibiotikum und dann geht es der Darmflora noch schlechter. Und sie hat dann im Sommer 2024 die Antibiotika auf eigene Verantwortung abgesetzt und ihr Darmmikrobiom wieder aufgebaut und sagt, ich fühle mich zurzeit viel wohler als vor der Umstellung. Leider hat sich aber ihr HbA1c nicht wesentlich verbessert. Der liegt derzeit bei 6,6. Ja.
Und jetzt wird es nämlich spannend. Sie hat jetzt erfahren, dass es bei Typ-2- Diabetikern mittlerweile mehrere Subtypen geben soll. Und dass da unterschieden wird zwischen Insulinresistenz und Insulinmangel. Ja, ja. Und da würde ich jetzt gerne wissen, also in ihrem Namen sozusagen von dir wissen, ist dir die Studienlage bekannt und wie groß ist die Wahrscheinlichkeit, dass sie einen dieser Subtypen hat und was kann sie tun, um ihre Werte zu verbessern?
Genau, also wenn man bei ihr mal so sieht, sie hat ja gar nicht so viel Übergewicht gehabt. Also das sind jetzt 16 Kilo Übergewicht. Jetzt ist sie ganz schlank. Jetzt ist sie mit 64 schlank. Das heißt, sie hat ein Risiko gehabt für Diabetes Typ 2. Und diese ganzen vielen Erkrankungen sind mit einer relativ geringen 16 Kilo, meine Güte, sind mit 16 Kilo Übergewicht ja richtig hochgekocht. Das heißt, sie gehört einem Diabetes Typ an, der sehr früh in Richtung eines Insulinmangels geht.
Wir haben ja Patienten, die haben mit 50 Kilo gar keinen Diabetes oder kriegen dann mit 60 Kilo Übergewicht erst einen Diabetes. Und wenn die dann die 60 Kilo abnehmen, dann ist der Diabetes wie weggeblasen. Dann haben die ein HbA1c von 5,5. 6,6 ist halt schon Diabetes, aber wirklich unterstes Niveau gerade eben.
Also sie hat das wirklich super gemacht. Aber die Menschen, die einen Diabetes-Typ haben, der eher bei Schlanken vorkommt, die gelangen häufig oder früher in die Insulinmangel-Situation und die profitieren nicht so gut vom Abnehmen wie andere. Und hier muss man Wert drauflegen, also wirklich eine antidiabetische Ernährung, nicht nur Gewichtsreduktion, sondern eine strikt antidiabetische Ernährung, dann kann sie es noch weiter verbessern.
Also weitere Reduktionen von Zucker und viel Gemüse bis zum Abwinken. Sie hat ja die MyFoodDoktor App benutzt und hat ihre Ernährung ja auch damit schon optimiert. Wenn sie sagt, dass sie, Wenn die Juliane sagt, dass sie wirklich den Gemüseanteil erfüllt und wenig Zucker isst und auch wenig hochverarbeitete Lebensmittel isst, dann hat sie eigentlich schon alles getan.
Sie hat ja das Gewicht auch optimal, wenn sie jetzt noch Sport mehr mit dazu nimmt, dann kann sie doch noch ein bisschen reduzieren. Aber tatsächlich ist es so, bei ihr sind die 30 Jahre mit Diabetes Typ 2, Fettleber, nicht spurlos vorbeigegangen. Sie hat auch die Nervenschädigung schon bekommen, weil es einfach alles zu lange gedauert hat. Weil wenn man sie jetzt, Juliane, vor 30 Jahren, da war sie 30.
Wenn man da das jetzt gemacht hätte, was sie jetzt da gemacht hat, wenn sie mal Food Doctor App vor 30 Jahren benutzt hätte, dann würde Juliane das nicht haben. Und das ist halt die Message jetzt bei dieser Sache. Aber man muss so sagen, Juliane hat das super gemacht. sie hat sich da super rausgezogen. Aber leider ist sie nicht schädigungsfrei aus dieser Zeit hervorgegangen. Und das unterstreicht noch mal die Notwendigkeit, früh da ranzugehen. Und wenn ich das in der Familie habe, früh ran.
Vielen Dank. Also und die Tatsache, ja, Juliane, nicht frustrieren, weiter antidiabetische Ernährung, Gewicht halten, Sport machen. Es muss nicht sein, dass Insulin früh kommt als Therapieoption. Aber früher als bei anderen wahrscheinlich schon. Aber wenn sie nichts machen würde, wäre es schon schlimmer. Dann hätte sie es schon. Herzlichen Dank. Ihr schreibt uns ja immer Mails an elisabeth.jessen.funkemedien.de. Da sammle ich die Fragen immer. Also das ist die Adresse.
Da geht nichts verloren. Das wollte ich nochmal sagen an dieser Stelle. Die aktuelle Studie und was der Ernährungsdok davon hält. Und jetzt möchte ich natürlich gerne von dir wissen, welche Studie du uns heute mitgebracht hast. Ja, ich habe ... Ich mache es kurz, dann kann ich zwei unterbringen. Tu da keinen Zwang an. Also ich habe eine Studie, die ist aus dem amerikanischen JAMA.
Und da hat man geguckt über vier Wochen, was essen die Menschen und hat ihr Risiko für Demenz, Bluthochdruck und Depression auch untersucht.
Und dann haben wir festgestellt, je mehr Flavonoide, Flavonoide ist ein sekundärer Pflanzenstoff, den finden wir als Farbstoff, es ist so dieses grünlich-gelbliche, also in Paprika, in Gemüse drin, in Äpfel, diese Flavonoide, wer sich flavonoidreich ernährt hat, ja, und der hat von diesem sekundären Pflanzenstoff in dem Sinne profitiert, dass er sein Demenzrisiko, sein Bluthochdruck und sein Depressionsrisiko gesenkt hat, ja.
Und das vor dem Hintergrund, dass wir in Deutschland so viele Depressive haben, die weiter zunehmen, finde ich das auch total bahnbrechend, dass man hier nachweisen konnte, dass Flavonoide unsere Gesundheit modifizieren. Wir wissen das, aber die Studienlage, die Beweislage wird immer stärker.
Und zum kurzen Abschluss noch, dazu passt auch eine Studie, da hat man untersucht und geguckt, wie ist der Tomatenkonsum und hat das in Relation gestellt zum Blutdruck und hat festgestellt, dass eine Tomate täglich. Das Risiko, einen an Bluthochdruck zu erkranken, um 36 Prozent reduziert hat. Eine Tomate täglich von so rund 100 Gramm hat ausgereicht, das Risiko für Bluthochdruck zu reduzieren.
Und das ist ja wirklich nicht viel, aber das zeigt nochmal, wie Lebensmittel therapeutisch präventiv bei uns wirken. Das finde ich phänomenal. Steht in deiner Studie auch, ob ich die auch kochen darf, die Tomate? Die darfst du auch kochen, die darfst du dünsten. Dann sind die Lykopine, der sekundäre Pflanzenstoff da drin, noch besser wirksam. Aber woran das jetzt wirkt, das kann auch natürlich der Kaliumgehalt sein, der Tomate. Und ja, also es wirkt und es ist nachgewiesen. Das ist toll.
Und wenn man auch noch, ich meine im Moment, jetzt im Winter gibt es ja keine ordentlichen Tomaten, aber das kommt ja wieder. Und dann so eine sonnengereifte Tomate, einfach so vom Strauch in den Mund, das ist für mich immer so der Gipfel der Genüsse. Weil sonst mag ich Tomate wirklich lieber als Soße, wenn die im Winter schmecken, mal frische Tomaten nicht. Was man manchmal so im Salat serviert kriegt, das ist eine Zumutung. Teilweise, ja, haben wir wirklich schlechte Tomatenqualität.
Also im Winter ist es kritisch, das muss man sagen. Aber wer jetzt noch Argumente brauchte für eine pflanzenbasierte Ernährung, der hat jetzt zwei Studien an der Hand. Gut. Und jetzt ist grenzt es an Renitenz, es nicht zu tun. Genau, gibt keine Ausreden. Und diese Tomatenstudie, die ist eben aus Daten, aus einer Nachauswertung der renommierten Predimet-Studie heraus. Insofern, alles beste Studienlage. Leute, esst Gemüse. Sehr gut. Music.
Was essen wir denn heute zum Abschluss? Ja, ich habe lange hin und her geschwankt. Ich habe da, aber hier habe ich eine gesunde Pizza selbst gemacht. Eine Pizza mit Käsequarkboden. Das ist aus dem Buch 100 geniale Tricks für eine gesunde Ernährung bei GU erschienen. Und da habe ich mit meinem Team 100 Tricks zusammengebastelt, die wirklich auch wirken.
Die einfach sind. Weil ich erlebe immer wieder, dass die Menschen sagen, ich habe keine Zeit und ich weiß, aber gib mir was Einfaches an die Hand. Kleine Veränderungen, Tiny Habits, das ist ja auch das Stichwort, dass man mit kleinen Veränderungen in der Ernährung viel erreichen kann. Und das ist eine Pizza mit Bohnenboden. So sieht sie aus, die Pizza mit Bohnenboden. Und tatsächlich sind ja Bohnen überhaupt, gehören ja mit zu dem Superfood, zusammen mit Nüssen und Kohl.
Sieht aus wie eine ganz normale, leckere Pizza. Pass auf. Und ich fasse das mal zusammen. Also wir haben da drin 200 Gramm weiße Bohnen, Vollkorn-Dinkelmehl, Olivenöl, braune Champignons, Zwiebeln, Knoblauchzehe, Mozzarella. Passierte Tomaten, Oregano, Blattspinat da drauf. Und dieser Teich, der ist mega lecker. Ich habe schon ganz viele Teich-Pizza-Teigs ausprobiert mit Ei und Quark und so weiter. Man kriegt wirklich total leckere, vollwertige, knusprige, dünne Pizzategs zusammen.
Und dann muss man sagen, diese Pizza darf man nicht als Fastfood beschimpfen. Das, was ich so vom Lieferdienst nach Hause bekomme, das ist Fastfood, das kommt aus der Systemgastronomie. Diese Pizza hier ist therapeutisch wirksam, das haben wir ja heute auch gehört. Nicht nur durch den Tomatenbelag und mega lecker. Also für die Pizzaliebhaber gibt es jetzt keinen Grund, sowas nicht zu machen. Also ich sehe das ja hier auf dem Buchtitel da oder auf der Seite.
Es sieht sehr lecker aus. Ich bin bei alternativen Pizzaböden immer so eine Spur skeptisch, weil ich habe schon ein paar ausprobiert, dann auch mit Quark und Käse. Und die habe ich dann vom Blech leider in die Biotele gleiten müssen, weil es nicht geschmeckt hat. Aber ich liebe weiße Bohnen. Ich finde, das sind ganz tolle Bohnen, die weißen. Aber dann solltest du vielleicht mal, hier ist auf der linken Seite nochmal. Nee, das mache ich nicht. Pizza mit Quarkbohnen.
Nee, das mache ich nicht. Quark und Emmentaler. Quark und Emmentaler. Ich mache das mit den weißen Bohnen. Das liebe ich sehr. Ich liebe weißen Bohnen. Vielleicht hast du ein falsches Rezept gehabt. Vielleicht ja. Aber mach es mal mit den Bohnen. Ist auch schon ein paar Jahre her. Ich habe es nie wieder versucht. Also, ich will das überhaupt nicht schlechtreden. Ich probiere es aus. Du weißt ja, ich probiere es immer gerne aus. Gib mir eine Rückmeldung. Mach ich.
Schreib dir eine WhatsApp. Ja, mach das. Genau, mach das. Also ich bin auch großer Pizza-Fan und ich esse Pizza nur in ausgesuchten Restaurants oder mache es selber. Also da bin ich… Ich esse sie auch nur in ausgesuchten Restaurants und was ich gar nicht verknusen kann, sind diese napolitanischen. Weißt du, die haben einen irre dicken Pizza-Fan. Ich glaube, ich habe es schon mal erwähnt.
Das ist mir ein Graus. Und überall sprießen sie aus allen Ritzen diese Restaurants mit diesen napolitanischen und ich weiß nicht warum.
Systemgastronomie, das wird ja irgendwo hergestellt, diese Systemgastronomie hat ja, das ist das Problem, es geht um die Kosten und dann wird der Pizzaboden irgendwo hergestellt, dann schieben die das nur noch in den Ofen und ich glaube in Innsbruck, habe ich mal gehört, da gibt es ein großes Werk, aus deiner Heimat, da gibt es ein großes Werk, das beliefert ganz Europa mit vorgefertigten Lebensmitteln, da gibt es...
Nach Hausfrauenart geschnittene Kartoffeln, fertige Eier. Da bin ich so immer skeptisch. Wenn irgendwo draufsteht, nach Hausfrauenart, dachte ich, welche Hausfrau würde sowas kredenzen? Aus Innsbruck. Okay, das wirft jetzt kein gutes Licht auf. Die beliefern ganz Europa. Die Tiroler, okay. Ich hatte nämlich mal ein Gespräch mit einer österreichischen Wirtin und die sagte, also wir machen hier im Restaurant noch richtiges Essen.
Sie war in diesem Werk in Innsbruck, man hat sich das mal alles eingeguckt, kriegt sie die Schnitzel in 100, 150, 200, 250, 300 Gramm Portionen, richtig blasig aufgetrieben, alles so fertig, auch pizzafertig, alles sieht, und das machen die auch so fehlerhaft, ja, das sind so Fehler, damit es so aussieht, eingebaute Fehler. Damit es so echt aussieht, ja, und da brauchst du nur noch jemanden zum Aufschneiden und zum in den Ofen schieben.
Ja, ich weiß nicht, ob die neapolitanische Pizza immer so vorgefertigt ist, aber die ist unten immer schwarz und der Teig ist dick und ich esse ja eigentlich den Teig mit bei der Pizza in einer guten Pizzeria. Es gibt ein paar. Es gibt ein paar gute und da esse ich das wirklich gerne, aber das macht man ja auch gar nicht so oft. Also diese Pizza, den Bohnen einmal ausprobieren und auch das mit dem Quark vielleicht nochmal ausprobieren.
Aber gut, ich will jetzt nicht überreden. Ja, da bin ich jetzt ein bisschen skeptischer. Gut, wir haben es, ne? Ja, wir haben es. Wieder viele spannende Antworten heute zu den spannenden Fragen. Herzlichen Dank auch für die Studien. Ich gehe gestärkt nach Hause, wie immer schlauer, als ich gekommen bin. Das ist doch irgendwie hervorragend. Das freut mich, das freut mich. Herzlichen Dank, dass auch ihr uns wieder zugeschaut habt oder zugehört habt.
Und wenn ihr nochmal das Rezept nachlesen wollt, das findet ihr auf unserem Insta-Kanal So geht gesunde Ernährung. Und alle Folgen, die ihr vielleicht verpasst haben könntet, findet ihr auf den gängigen Plattformen. So, und dann, wenn euch das alles noch nicht gereicht hat, dann könnt ihr euch gern für den kostenlosen Newsletter auf myfooddoctor.de anmelden. Ganz tolle Recherchen, viele Tipps, unheimlich aktuelle Trends beleuchten wir da auch.
Und wenn ihr weitere Patientenfälle lesen wollt oder auch Tipps zu aktuellen Trends, dann schaut in die Isstichgesund rein im Zeitschriftenhandel. Und wer dann noch nicht genug hat, der kommt einfach zu einem meiner Live-Events. Im März bin ich in Köln und in Berlin und im Juni in der Heimatstadt hier in der Leischhalle in Hamburg. Ja, und vielleicht sehen wir uns da. Und jetzt freuen wir uns erstmal schon, dass bald der Frühling kommt, oder? Ja, unbedingt, ja.
Muss. Und für den Schnitt der heutigen Sendung danken wir wieder Heike Becker. Weitere Podcasts vom Hamburger Abendblatt finden Sie in unserer Abendblatt-Podcast-App und auf abendblatt.de slash podcast.