Dein Körper - ein Archiv - podcast episode cover

Dein Körper - ein Archiv

Dec 09, 20241 hr 13 minEp. 274
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Summary

In dieser Folge von Betreutes Fühlen diskutieren Atze Schröder und Leon Windscheid, wie unser Körper als Archiv für Wissen und Erfahrungen dient. Sie erörtern, wie kulturelle Praktiken und persönliche Traumata körperlich gespeichert werden und wie wir diese Erkenntnisse im Alltag nutzen können. Dabei betonen sie die Bedeutung des Körperbewusstseins und den Einfluss körperlicher Erfahrungen auf unsere Psyche.

Episode description

Unser Körper ist ein Archiv! Das zumindest ist die These, mit der wir in diese Folge gehen. Es gibt so viel Körperliches, das sich nicht in Worte fassen lässt. Ein perfekter Schuss beim Fußball, eine Glasbläser-Technik oder das Reiten ohne Sattel einer uralten Kultur. Die Menschheit lebt davon, dass wir Wissen auch über unsere Körper weitergeben. Für unseren Alltag ist das ein spannender Gedanke! Denn wenn unser Körper wirklich wie ein Archiv Dinge speichern kann, was ist dann mit ganz persönlichen Erfahrungen? Und Wunden, wie einem Trauma? Eine besondere Folge! Fühlt euch gut betreut Leon & Atze Start ins heutige Thema: 10:22 min. Instagram: https://www.instagram.com/leonwindscheid/ https://www.instagram.com/atzeschroeder_offiziell/ Der Instagram Account für Betreutes Fühlen: https://www.instagram.com/betreutesfuehlen/ Mehr zu unseren Werbepartnern findet ihr hier: https://linktr.ee/betreutesfuehlen Tickets: Atze: https://www.atzeschroeder.de/#termine Leon: https://leonwindscheid.de/tour/ Wichtige Quellen: Der Hauptartikel, dem Leons Input in dieser Folge entspricht ist dieser: Milton (2015, Oktober 26). Your body is an archive. Aeon. https://aeon.co/essays/how-do-we-transmit-culture-when-it-cannot-be-put-into-words Das Buch von Bessel van der Kolk: Das Trauma in dir: Wie der Körper den Schrecken festhält und wie wir heilen können Kritik am Buch von van der Kolk gibt es zum Beispiel hier in der Washington Post: https://www.washingtonpost.com/books/2023/08/02/body-keeps-score-grieving-brain-bessel-van-der-kolk-neuroscience-self-help/ Redaktion: Dr. Leon Windscheid Produktion: Murmel Productions

Transcript

Instagram ist ja dann auch komplett voll davon und die Idee ist, dass man dann so eher so instinktgetrieben ist und sich so auf dieses ganz ursprüngliche Rudimentäre in unserem Kopf... verschaltet. Van der Kolk würde dann vielleicht auch sagen, ja in dem Moment, wo ich ein Trauma erlebe, bin ich in diesem Reptilien-Hirn-Modus oder später darin gefangen und das ist einfach falsch. Allein das mit der

Mit der Stradivari. Du kannst alles analysieren, jeden Lack, jede Schicht. Du kannst Bilder restaurieren. Und dann bleibt trotzdem was. Was sich so nicht wiederholen lässt. Ich versuche ja hier immer wieder. für den Körper zu werben. Nicht einfach nur als Hülle, die bestimmten optischen Ansprüchen gerecht werden muss, sondern die einfach so ein zentraler Teil unserer Psyche ist. Ahnträume hinter sich. die er nicht sehen kann und kommt da durch und sein Fuß gehorcht ihm auch.

Der Körper hat den Ball quasi für sich aufgenommen. Absolut faszinierend. Leon, hallo. Na? Atze, Grüße aus Gießen. Ich bin heute Nacht noch nach Köln gefahren, von Heilbronn aus. Habe meine fünf Schlafphasen sauber durchgearbeitet und bin eigentlich ziemlich topfit. Das ist überragend. Dann bin ich gespannt, weil ich habe eine kleine These, die ich ja mal direkt wie so einen kleinen Stein in unseren Gehirnsee schmeißen möchte für alle.

Ich weiß gar nicht, wie ich drauf kam. Ich war joggen in Münster und aus irgendeinem Grund ploppte das auf in meinem Kopf. Also... Ich kam vom Kanal wieder Richtung Stadt und da kennst du es ja manchmal, wenn man so ein Furz im Gehirn hat und du so denkst, hey, wo kommt der Gedanke jetzt her? Und ich habe mich gefragt, wenn du jetzt... Heute Nachmittag kam einer zu dir und sagt, Atze, du musst heute Abend 20 Uhr die Tagesschau moderieren.

Und du hast keine Zeit, das vorzubereiten. Wir sagen dir von mir aus, wenn du hier mit dem Fußpedal trittst, geht der Teleprompter weiter. Aber ansonsten einfach let's go. Und ich habe so irgendwo mal aufgeschnappt, dass es irgendwie so eine Jan-Hofer-Schule da gibt. Der ist ja mittlerweile weg, aber dass der noch so beigebracht hat.

so die Ellbogen ein bisschen anwinkeln. Muss man drauf achten. Die haben immer so die Ellbogen so ein bisschen angewinkelt. Wenn man mal vergleicht, wie man wirklich steht, so steht man nicht. Also ich habe es letztens bei mir gesehen, wenn man normalerweise stehen würde, hängen die Arme so ein bisschen schlaff an die runter. Die haben immer so ein bisschen die Ellbogen angewinkelt, dass da so ein Loch entsteht.

Wo quasi der Hintergrund nochmal durchschimmert. Ja. Und da wird es ja jede Menge solcher Hacks geben, wie man dann der Jan-Hover-Schule bei der Tagesschau entspricht. Worauf ich hinaus möchte war dann, und so ging dieser Gedanke in meinem Kopf weiter, wie gut würde man das hinkriegen? Und jetzt sagen die ja bei der Tagesschau nicht mehr, meine Damen und Herren, da käme bei mir wahrscheinlich schon der erste Verhaspler, weil man das jahrelang so gehört hat.

Aber sagen wir mal, du würdest das machen. Und glaubst du, dass man nach so ein paar Minuten sagen könnte, dieser Mensch hätte das Potenzial, Tagesschausprecher zu werden und der nicht? Naja, fangen wir mal vorne an. Ich glaube, dass es da so eine Tradition dann gibt, wie man zu stehen hat und so weiter. Und das wäre schon mal ein erster Kritikpunkt, weil man nimmt natürlich auch ein bisschen Persönlichkeit weg.

Und das merkt man auch. Das ist ja so ähnlich wie in der Kirche, wenn da der Pfarrer oder Kaplan oder wer auch immer was sagt in der Liturgie, da klingt ja alles so gestelzt, so spricht ja auch kein Mensch. Und wenn du Jan Hofer sagst, dann ging ja schon fast die Wand hoch. Weil ich denke, nee, die Zeit ist vorbei. Und man sieht ja jetzt auch in der Ansprache, man kann die Nachrichten so oder so.

präsentieren und wahrscheinlich nimmt man da viel Persönlichkeit weg. Da bin ich wirklich kein großer Freund von. Gleichwohl ist es natürlich gut zu sprechen eine Kunst. Und da wäre ich wieder im Boot, so eine richtige Sprachausbildung. Aber die alle so uniformiert daherkommen zu lassen, das hat mich immer schon gestört.

Du würdest weiter dein Hoche rausbraten und da stehen, wie du willst. Nee, also die Sprachausbildung würde ich gerne mitmachen. Die würde ich dann auch verlangen. Ja, absolut. Bad Oeyenhausen oder Telgete. Ja, da sind sie ja sehr streng, was die Aussprache solcher Wörter angeht und auch Namen. Und das halte ich auch für völlig sinnvoll. Aber ansonsten könnte ich da mehr persönliche Note gebrauchen. Ulrich Wickert hat das damals noch ein bisschen mit reingebracht.

Was ich damit sagen will, ja, ich würde es mir zutrauen, aber... Das war mir ja klar. Dass du dir das zutraust, habe ich sofort gewusst, bevor wir hier diese Folge starteten. Ich meinte eigentlich folgendes. Könnte es sein, dass man bei bestimmten Berufen... sehr schnell weiß, ob jemand grundsätzlich das kann oder nicht. Es gab ja auch mal die These, lass so eine angehende Lehrerin oder Lehrer einfach mal eine halbe Stunde vor einer Klasse.

Und dann können wir dir schon sagen, ey, sorry, lass es sein, such dir was anderes, du hast keine Chance. Und ich finde, landläufig glaubt man das ja so ein bisschen. Und so kam ich auf diesen Gedanken, weil sie hatte so in meinem Kopf so,

Ja, vielleicht könnte man sehr schnell sagen, ob jemand Tagesschausprecher werden kann oder nicht, weil man dafür bestimmte Skills braucht und manche Leute haben die und andere Leute haben die nicht. Der andere muss dann vielleicht was anderes machen. Ist das bei Lehrerinnen und Lehrern auch so?

Oder jetzt wieder ein bisschen dann der versöhnlichere Psychologenanteil in mir. Naja, man kann doch alles lernen und man kann doch alles hinkriegen. Aber es gibt doch vielleicht auch Sachen, wo man einfach Talent fährt oder nicht. Talent, ja. Talent ist übrigens eines der Versprechen, das selten eingelöst wird. Aber man sollte speziell dann in den Spitzenpositionen wie Tagesschau, Tagesthemen und so tatsächlich auch Personal nehmen, was Talent mitbringt. Ja, das glaube ich schon.

Also, dass man nach ein paar Minuten sagen könnte, der kann es werden und der nicht. Ja, um mich selber zu verteidigen. Ich ging davon aus, dass man schnell jemanden braucht, der an die Nachrichten spricht. Ich selber könnte nicht das wirklich als Job übernehmen. Dafür habe ich auch Hochachtung. Und ich weiß, auch beim Radio.

so richtig gute Sprecher, Sprecherinnen, die haben es einfach richtig drauf und das ist nochmal ein Unterschied. Und die lächeln dann auch nur milde, wenn man da selber was einspricht und du weißt, Sie könnten das jetzt selber viel, viel besser machen. Kennst du ja auch so in Interviewsituationen im Radio, wenn es heißt, kannst du heute die Nachrichten oder die Verkehrslage durchgeben. Dann machst du es irgendwie, aber die machen es so viel besser.

Ich finde das halt, weil manchmal fragt man sich ja, könnte ich diesen Beruf, würde ich das hinkriegen? Und da finde ich so ein bisschen diese Idee, mach es ein paar Minuten und dann checken wir mal, ob du grundsätzlich, ob das dir irgendwie in eine Richtung geht. Fand ich irgendwie eine ganz geile Überlegung. Also nicht jetzt

geil, dass sie mir kam, sondern einfach fand ich es interessant, mich das mal zu fragen. Ja, okay. Wie so ist beim Joggen. Naja. Abendfüllendes Thema. Würdest du dir zutrauen, im Hotel morgens einen guten Kaffee hinzukriegen? Ich tink ja keinen Kaffee. Ich mache mir einen Tee. Das ist ein Phänomen, was ich jetzt immer wieder feststelle, dass in Hotels der Kaffee nie schmeckt. Das scheint so eine unabgesprochene Vereinbarung zu sein.

Aber ich war jetzt in Würzburg tatsächlich in einem Hotel, die es hingekriegt haben, den Kaffee noch etwas beschissener zu machen als der allgemeine Durchschnitt in den Hotels. Was muss man dafür tun? Und der schmeckte so schlecht, dass ich ihn getrunken habe, aber als Erlebnis. Und als dieser Geschmack im Laufe des Tages dann endlich nachließ in meinem Mund, da war ich auch wieder glücklich. Und so kann man Glück auch über was Schlechtes herstellen.

Ah, okay. Da bin ich schon fast bei Seneca. Ja, quasi. Apropos Seneca, weil ich hatte jetzt tatsächlich auch ein Hotel in Würzburg, wo ich 13 Uhr das Zimmer verlassen musste, von wegen Late Checkout und so. Dann habe ich mich gerettet durch einen Kinobesuch, Gladiator 2. Du gehst dann mittags alleine ins Kino. 15 Uhr saß ich im Kino mit Carlo zusammen. Ich habe ihn überredet. Gladiator 2, ja, ein Drehbuch hätte dem Film sehr gut getan.

Scheiße. Ich fand den damaligen so geil. Gladiator 1 ist wirklich ein Meisterwerk und zu Recht 5 Oscars und Ridley Scott ist ja ein großer Meister. Ridley Scott hat den zweiten Teil jetzt auch gemacht, aber legt wohl im Alter nicht mehr so viel Wert auf eine schlüssige Handlung.

Ich sage jetzt aber auch was Gutes über den Film. Ich bin für eine halbe Stunde eingeschlafen und das kam dann abends auf der Bühne mir sehr zugute. Also Gladiator 2, 2,8 Sterne, aber auch nur wegen des guten Mittagsschlafs. Ach herrlich, da sind wir ja schon fast beim Thema. Was kann man gut, wofür bringt man Talent mit, wo müsste man auch sagen, ja, ich traue mir eigentlich alles zu, so wie ich als Nachrichtensprecher.

Aber so richtig gut wird es nicht. Und diese Fähigkeit, das zuzugeben, dass man bestimmte Sachen vielleicht auch erst über die Jahre nur erlernen kann, geht meiner Meinung nach so ein bisschen verloren. Jeder traut sich alles zu.

Hast du den Eindruck? Ich habe den Eindruck, ja. Es muss ja auch alles immer schneller gehen, das sehe ich schon ein und da ist ja oft Die Fähigkeit, so ein Handwerk so richtig zu erlernen, aber so richtig, drei Lehrjahre, dann irgendwann geht es weiter bis zum Meister, das dauert ja auch seine Zeit, da haben ja wenige noch. die Muße oder die Geduld, diese Zeit aufzubringen.

Ja, ich bin sofort bei dir. Ich habe auch den Eindruck, dass es hektischer, schneller werden muss, dass man auch total ungeduldig mit sich selber ist, nicht nur mit anderen. Was verlange ich von mir? Nehmen wir mal allein die Gastronomie. Wo wird noch richtig gekocht?

Das ist ganz schön selten. So oft, das finde ich so traurig. Du kommst in diese Städte und dann diese Systemgastronomien, die wirklich alles mit diesen Dampfgarern oder noch schlimmer einfach nur Fritteuse aufwärmen, Mikrowellen. Auf jeden Fall Convenience, ja.

Katastrophe. Ja. Ja, das ist ein schöner Punkt. Und da will ich gar nicht so hochgreifen, dass man sagt, du musst jetzt bei Guy Michelin einen Stern haben. Nimm mal so ganz normale Hausmannskost. Aber so richtig gekocht, dass wirklich in der Küche Kartoffeln gekocht werden. dass das Gemüse vernünftig zubereitet wird. Das wird echt immer weniger. Das ist meiner Meinung nach bedenklich.

Ich will mal uns alle in das Thema reinholen, was wir heute haben, weil es ja nicht nur um Kompetenzen geht, sondern tatsächlich um bestimmte Dinge, vielleicht Techniken, Kulturtechniken, die wir in unserem Körper. So zumindest ist jetzt erstmal die Startthese und ich sage schon mal direkt vorweg Leute, es geht heute um die Idee, was ist irgendwo in unserem Körper vielleicht gespeichert, manches davon hat einen Wert.

Manches davon, wir werden auch über Trauma sprechen, ist vielleicht ganz furchtbar. Die Folge wird vielleicht auf den ersten Blick ein bisschen anders, aber ich... Also mich hat es total fasziniert, ein Gedanke, der für mich mit einem Foto beginnt, mit einem Schwarz-Weiß-Foto. Es fasziniert dich eben so, dass du gesagt hast gestern, lass uns das bitte heute mal als Thema machen. Das fällt so ein bisschen aus dem Rahmen, aber es interessiert dich einfach so sehr.

Genau und das Schwarz-Weiß-Foto zeigt ein Pferd relativ nah aufgenommen und im Hintergrund steht ein zweites Pferd und darauf sitzt ein junger Mensch, den ich nicht genau erkennen kann, aber man hat so den Eindruck, das könnte... jemand sein, der vielleicht als Teil von einem nomadischen, sehr ursprünglich lebenden Volk, der dazugehört, die eben auf den Rücken von Pferden sich fortbewegen. Groß drüber steht, your body ist in Archive, dein Körper.

Ist ein Archiv. Und das fand ich eine total interessante Überlegung. Du hast gerade schon das Kochen, das Handwerk angesprochen, Dinge mit den Händen zu tun, wissen, wie es funktioniert, bestimmte Techniken vielleicht auch, die in unserem... Körper abgespeichert sind. Ich dachte sofort für mich, bin gleich gespannt, was du sagst, sowas wie

Als ich als Kind die ersten Inlineskates bekommen habe, das war für mich so ein ganz wichtiger Moment, weil ich habe das total geliebt. Wir sind in Solingen, als man noch in eine Innenstadt gegangen ist, um was zu kaufen und nicht alles im Netz bestellt hat. zu einem Skaterladen gegangen in der Nähe vom Frohenhof und da gab es dann diese K2 Rollerblades, die ich bekommen habe. Wahnsinn. Das war ja schon Topmarke, oder?

Ja, ich weiß jetzt nicht, es gibt immer noch viel krassere, du weißt, ich bin Doppellehrerkind, da wird geguckt, da wird nicht einfach irgendwas geshoppt, da wird geguckt, dass man auch noch gerne einen Sonder.

Modell bekommt oder einen Rabatt bekommt. Ich hatte ja auch jahrelang den hässlichsten 4U-Rucksack an der ganzen Schule in so einem Dunkelolivgrün, während die anderen alle diesen lässigen E-Spec in den Kniekehlen hängen hatten, weil es den irgendwie beim Karstadt im Schlussverkauf gegeben hatte. Nicht, weil die

kein Geld hat. Zwei Lehrergehälter, alles fein. Aber darauf hat man geachtet und bei diesen Inlineskatern weiß ich noch, dass es so ein ganz wichtiges Kriterium war, wie viel A-Bag die hatten. Ich weiß nicht genau, wofür das steht, wie schnell die Rollen drehen konnten. Und ich hatte so ein mittelgutes Ding, aber für mich war das jetzt

das Ding. Nämlich die ganze Zeit bei uns in Solingen, bei meinen Eltern am Platz unten, auf dem gab es so eine Art Ende von so einem, nicht Sackgasse, aber so ein Ende von der Straße, wo man halt Inlandskater fahren konnte. Und ich bin den ganzen Tag Inlandskater gefahren und irgendwann gab es diesen Moment, dass ich verstanden habe, wie man die Füße, im Prinzip wie beim Schittschuhlaufen, was ich dann auch dadurch lernen konnte, wie man die Füße über voreinander stellen muss in den Kurven.

um durch so ein Kreuzen der Füße unglaublich schnell zu werden. Weißt du, was ich meine? Bei Olympia sieht man das manchmal. Die kennen es schon perfekt, aber... Ja, das war mit dem Verstand erfasst oder war das irgendwas, was sich so ergeben hat? Eben nicht, das war nicht mit dem Verstand erfasst, das war aus vielen, vielen Stunden Inlineskater fahren, immer wieder hinfallen, Hand aufschürfen, natürlich keine Schone an, Helm gab es damals auch nicht gefühlt in der Wahrnehmung.

So ein Muster, was ich verbesserte. Ein Muster, was ich verbesserte und dann noch einen Schritt drauf. Irgendwann, warte mal ganz kurz, jetzt ruft ihr mir an. Im Hotel Tandreas in Gießen klingelt das Telefon. Hallo? Aber nur einmal. Ja, die wollen den Kaffee bringen. Dein Chateaubriand. Nein, nein. Sind wir da schon in der Neurologie unterwegs? Wo sind wir nicht in der Neurologie, wenn du deinen Körper bewegst? Das muss auch mal kurz klar sein. Aber ich wollte noch eine Sache oben drauflegen.

Irgendwann gab es den Punkt, dass ich es sogar geschafft habe, in so einer dieser Kurvenbewegungen auf die Spitzen der Vorderräder zu gehen und dann mit so einem Schwung, muss man das machen, konnte ich mich um 180 Grad drehen und dann, jetzt aber, jetzt gibt es Ärger. Hallo? Ja, guten Tag. Ich müsste noch ein bisschen verlängern, bitte. Ich hatte aber eigentlich gestern danach gefragt. Ich bräuchte noch so eine...

Mein lieber Freund Atze ist hier auf der anderen Seite. Ganz liebe Grüße. Ganz liebe Grüße. Ich brauche noch so 40 Minuten. Wenn das irgendwie geht, wäre das möglich? Oh, das ist total lieb. Dankeschön. Herzlichen Dank. Dann bis gleich. Danke. Tschüss. So, jetzt konnten wir alle mal miterleben, wie sowas läuft. Sehr schön. Naja, also dieses Rückwärtsfahren, dann war plötzlich für mich so okay, dass ich einfach genau noch heute weiß, wie ich das machen müsste.

Aber durchs Verstehen eben, dir hat es keiner erklärt. Mir hat es keiner erklärt. Du hast dir das wo denn hergezogen oder hast du dir immer wieder Gedanken gemacht um diese Bewegung? Gar nicht. Gerade als Kind hat man es ja glaube ich oft, dass man einfach irgendwann merkt und plötzlich, patz, kannst du es. Du hast es zigmal probiert und immer wieder hingefallen und es war wirklich ein körperliches Probieren und das hat mich sofort abgeholt, als ich diese Überschrift, also Lars, dein Körper.

ist ein Archiv, weil ich heute noch, ich habe Angst jetzt hinzufallen und bin da stachselig und hibbelig auf so Rollschuhen oder Schlittschuhen, aber diese Kurvenfahrtechnik und dieses in der Kurve rückwärts drehen, das kriege ich noch hin. Und es bleibt auch drin, ist abgespeichert in deinem Archiv. Wer es jetzt vielleicht noch weiter nachvollziehen möchte, beim Skifahren ist es ja auch so. Du siehst, wenn jemand erwachsen ist, ob der als Kind Skifahren gelernt hat oder nicht.

Ja, das ist verrückt, weil ich bin auch Ski gefahren mit wenig Stunden, Lehrstunden und das siehst du, ich bretter dir jeden Berg runter, aber es sieht wirklich aus, als wollte ich mich umbringen. Und ich weiß, Freunde, die das von der Pike auf gelernt haben, da sieht es ganz anders aus. Es ist tief bei denen drin, jede Bewegung. Ja, Wahnsinn, der Körper als Archiv. Was ein faszinierender Gedanke.

Vor allem, weil ich finde, man hat das erstmal nicht so auf dem Radar. Wenn man sich heute fragt, wie werden Sachen archiviert, wie werden Dinge gespeichert, dann denkt man vielleicht an eine Bibliothek mit verstaubten Büchern oder... Jetzt etwas modernere Archive wäre dann für mich irgendwie Dropbox, Google Cloud, wo man halt Sachen abspeichert, vielleicht Handyfotos, die du irgendwann mal irgendwo auf dem Computer nochmal sicherst oder auch in die Cloud schiebst.

Das ist so archivieren. Aber, und das ist jetzt die These dieses Artikels, und das hat mich so berührt irgendwie. Ich kann gar nicht genau sagen, wieso. Es gibt doch auch ganz, ganz viel. So beschreibt das Helena Mitten, das ist eine Assistant Professor von der Stanford Graduate School of Business in Kalifornien, die also Evolution erforscht. Es gibt auch ganz, ganz viel, das wir nicht. mit Schrift, mit Text, mit Disketten, mit Fotos, mit Videos archivieren können, sondern was eben...

körperlich ist. Und die hat diesen fantastischen Artikel geschrieben und bringt da eine Reihe von Beispielen. Zum Beispiel, denk mal an die Musik Mesopotamiens von vor 2000 vor Christus. Der einzige Grund, warum wir heute versuchen können, diese Musik zu spielen, ist, weil die alten Sumerer die Noten ihrer Lieder in Steintafeln eingraviert haben. Oder die Jagdtechniken von irgendwelchen...

paläolithischen Vorfahren. Wir wissen davon, weil wir deren geschnitzte Waffen und Werkzeuge irgendwo gefunden haben. Und dann können wir die alle in Museen stellen, in irgendwelche Archive, in Sammlungen. Und das ist dann im Prinzip eine Art von Abspeichern dessen. Aber da drinnen steckt ja eine total verschlüsselte, für uns nicht zu greifende... Botschaft, nämlich das, was wir

nicht direkt nachmachen können. Also ganz, ganz viel von dem Wissen, was beschrieben ist, was wir vielleicht erstmal so als archivierte Kulturtechnik betrachten würden, das ist in Worten gefasst. Oder in irgendwelchen Zeichensystemen, wie zum Beispiel die Noten der Sumerer. Aber ganz viel anderes Wissen lässt sich nicht in Worte fassen, sondern ist in einem...

Wir haben glaube ich alle schon mal so Momente erlebt, wo du da in der Küche stehst und du sollst jetzt irgendwie ein Ei pauschieren. In so ein kochendes Wasser macht man das ja glaube ich, dann musst du das da quasi reinschütten. Wenn du diesen Handgriff nicht gelernt hast, dann kriegst du das nicht hin. Du kriegst es vielleicht irgendwann irgendwie hin, aber eben nicht

Ja, also ich könnte dir jetzt versuchen zu beschreiben, Atze, du musst den einen Fuß vor den anderen stellen und dann mit dem vorderen Fuß drücken, damit der hintere Fuß wieder nachziehen kann. Und da merkst du schon, wenn ich dir versuche, Inlineskater fahren so zu erklären.

Das wird nicht greifen. In meinem Körper ist das aber so tief abgespeichert. Und das ist im Prinzip die Idee, dass wir manches Wissen, und machen wir es nochmal größer, manche sogar kulturellen Praktiken, Archivieren können, indem wir sie aufschreiben oder irgendwie abfilmen oder in ein Archiv packen. sondern die sind körperlich. Diese Forscherin bringt da eine Reihe von Beispielen, damit es nochmal klarer wird.

Also zum Beispiel die Geigenbauer und Geigenbauerinnen in Europa. Warum können die keine Instrumente bauen wie Antonio Stradivari? Jeder weiß, eine Stradivari-Geige ist irgendwie Millionen wert. obwohl das Geigenbauen total gründlich studiert wurde, obwohl es vielleicht Anleitungen dafür gibt.

Und naja, so gut wie der das mit seinen Händen, was der da für Griffe gemacht hat, wie der da geschnitzt hat, können wir uns ja alles vorstellen, wie der das körperlich hinbekommen hat, war es scheinbar nur... in seinem Körper abgespeichert. Wahnsinn, ja. Gleich füllen wir weiter, jetzt kurz Werbung. Atze, bei uns lernt man ja sogar was in der Werbung. Seit über fünf Jahren sprechen wir jetzt hier. Wahnsinn, seit fünf Jahren über Psychologie. Was sagt dir denn der Status quo bei ist?

Oh Mann, mich live zu fragen, das ist nicht fair. Aber da gebe ich zu. Ich kann dazu was sagen. Der Status Quo Bias ist dafür verantwortlich, dass ich meinen Handyvertrag nicht kündige. gegoogelt. Genau das ist es aber eigentlich. Wir halten am Status Quo, so wie es ist, einfach fest. Bloß keine Veränderung. Auch wenn ein neuer Handyvertrag eigentlich viel günstiger wäre und man vor allem super...

einfach drankommt und da haben wir was für euch, für dich, nämlich Frank. Die machen es wirklich, wirklich einfach. Frank macht es richtig easy. 15 Gigabyte gibt es für 10 Euro, 25 für 15 Euro. Für mich ganz wichtig, es gibt irgendwie keine versteckten Kosten, kein kleingedrucktes, kannst monatlich kündigen. Ja, überragend. Kein Grund mehr zur Prokrastination, aber... Kennst du das? Der Datenblumen ist genau dann aufgebraucht, wenn du es unbedingt brauchst. Und was dann? Teuer nachkaufen?

Hat's doch nicht mit Frank. Ab sofort gibt's da einmalig 50 GB Datenpolster on top, komplett umsonst. Ist dein Internet also aufgebraucht, greifen die 50 Gigabyte, Telefonie und SMS-Flat ist natürlich auch inklusive. Wenn du sicher und sorgenfrei surfen möchtest, dann Frank runterladen und vom... 50 GB Datenpolster profitieren. Außerdem gibt es mit unserem Code fühlen, fühlen alles groß mit UE, fühlen 3.

nochmal dauerhaft 3 GB jeden Monat extra. Es geht noch weiter, wenn du deinen eigenen Freunde-Code weitergibst, bekommst du jedes Mal 3 GB dauerhaft on top. Leute, lohnt sich also wirklich für euch. Holt euch Frank einfach runterladen und nutzt unseren Code Fühlen3. Das war die Werbung. Stradivari ist wahrscheinlich sogar das extremste Beispiel. Mir kommt noch eine Sache in den Sinn. Steffen Henssler ist ja einer der bekanntesten und besten Sushi-Köche hier im Land.

Steffen hat seine Sushi-Ausbildung aber in Kalifornien, in Los Angeles gemacht, nicht in Japan und wurde im Rahmen... Ist das ganz kurz, ist das angesehen oder ist das dann so halb gar? Tja, da stimmt. Yoga lernen in Kasach-Bauxel statt in Indien. Da streiten sich die Gelehrten. Es gibt ja ein japanisches Restaurant in Düsseldorf, das Nagaya, ist japanische Sterneküche. Und wenn du da Sushi essen gehst, das hat mit dem, was wir so kennen,

Also ich habe immer gerne die frittierten Sushi-Dinger, die man dann so lange in dieses Wasabi tunkt, was glaube ich kein echtes Wasabi ist, sondern nur irgendwas grün eingefärbt. Richtig, richtig. Damit das schön knistert auf der Zunge. Okay, also verstanden. Sojasoße kriegst du da auch nicht gereicht. Naja, auf jeden Fall wurde im Rahmen der Show, die auf Vox läuft, Kitchen Impossible.

Von Tim Melzer, übrigens eine tolle Produktion, Wahnsinnsproduktion. Der fordert halt befreundete oder auch nicht so befreundete Köche heraus. Aufgaben zu erledigen, die sehr schwer sind. Meistens irgendwo auf der Welt. Und Henssler wurde dann nach Japan geschickt. Und Steffen hatte vorher, wie seine Art ist, eine große Klappe. Ich bin der Ronaldo des Sushis.

Es ist viel Zeit, dass die Japaner von mir lernen und so. Und dann traf er auf so einen Großmeister, wie so oft dann in Japan, sehr freundlicher Mann mit einem lächelnden Gesicht. Und der hat den Hänsel erst mal machen lassen und fand das auch alles gut. was er so machte. Und dann gab es so einen bestimmten Aal und da mussten die Gräten rausgeschnitten werden. Hänzler sagt, komm, gib mal das Messer.

Er hatte vorher schon so ein bisschen sein Ego runterdampfen müssen. Er musste tagelang da, glaube ich, Messer schleifen, Boden schrubben. Reis waschen und so weiter. Also wie bei Kill Bill erstmal so immer die Treppenstufen auf den Wassereimern. So und dann sollte er diesen Aal zubereiten und dann sagt sie irgendwann, es geht nicht. Die Gräten sind so verwachsen und so krumm. Das kann man nicht machen.

Und der Meister nimmt das Messer und schneidet mal ebenso innerhalb von ein, zwei Minuten, dass da alles raus. Henssler probiert, es geht nicht. Guckt es sich genau an, probiert, probiert, probiert, probiert fast den ganzen Tag. Es geht einfach nicht. Und der Meister erzählt dann natürlich auch mit Lächeln, ja, bei mir war es so, ich habe fünf Jahre nur schneiden gelernt.

Ich habe fünf Jahre immer nur geschnitten. Und du denkst dir, das geht doch gar nicht, was machst du denn da hinten? Und dann hast du es aber so in der Nahaufnahme gesehen. Das war dann so tief drin, genau das, was du beschreibst. Sein Körper hatte das so archiviert, dass er auf den Mikromillimeter genau da schneiden konnte. Und ja, Steffen muss dann irgendwann zugeben, es ist halt... Das kann man nicht einfach so. Da erhebt sich das Handwerk zur Kunst. Und das ist es eben, diese Prozente mehr.

Die müssen aber auch sitzen. Und da scheint es eben nicht nur, wie du eben gesagt hast, so aus einer Hirnregion zu kommen, sondern aus dem ganzen Körper. Absolut faszinierendes Thema, da hast du recht. So und das ist jetzt mal Aal schneiden, ein Beispiel. Rollschuh fahren, wie ich es mache, ist bestimmt einfacher, weil man es irgendwie dann doch selber lernen kann. Aber es ist so ein Beispiel für mich, wo ich mich selber gefragt habe, was ist in meinem Körper archiviert?

Und ich finde diese Idee so interessant, weil wir haben jetzt über die Geigen gesprochen, die Forscher nennt aber weitere Sachen, zum Beispiel Steinpassungstechniken der Inka. Wir haben die Werkzeuge heute, aber wir können es nicht reproduzieren. Parfüme.

die in der Antike hergestellt wurden. Also so antike Düfte. Wir haben die Rezepte aufgeschrieben, aber wir kriegen es nicht hin. Und das fand ich einfach sehr, sehr interessant, dass also die Idee ist, weil ich da so noch gar nicht drüber nachgedacht habe und das auch so. Kulturforschende sich mit sowas beschäftigen, wie wird eigentlich weitergegeben. Also sie zählt da eine Reihe von Projekten auf, zum Beispiel das Making and Knowing Project von der Columbia University in New York.

das versucht, die Technik aus einem anonymen französischen Manuskript vom 16. Jahrhundert nachzustellen. Und man halt merkt, wir kriegen es nicht hin. Das ist ganz, ganz viel oder es ist auf jeden Fall extrem schwierig für uns. diese Handwerkskunst, die da beschrieben wird, nachzumachen. Sie haben dann sowas probiert wie Formenbau, Metallbearbeitung, Farbherstellung, Mechanik.

Und merken immer wieder, unfassbar schwierig. Oder das Stone Age Institute in Indiana, das versucht Steinschlagtechniken zu imitieren. Unsere Vorfahren haben Steinschlagtechniken beherrscht. ganz körperliche Tätigkeit, wo es darum ging, bestimmte Pfeilspitzen herzustellen. Und trotz Jahrmillionen der Praxis bleibt dieses steinschlagende, bemerkenswert schwierige Fähigkeit, die ganz, ganz viel Training erfordert und jetzt ist also die Idee, wir haben Praktiken.

Wir haben Erfahrungen, wir haben Dinge, die es wert wäre zu archivieren, sagt auch die UNESCO mit ihrem immateriellen Kulturerbe, das haben wir glaube ich alle schon mal gehört, die riskieren auszusterben. Sprachen.

Wie spreche ich etwas aus? Wir wissen heute nicht, wie man Latein ausgesprochen hat. Und es gibt rund 3000 Sprachen, die gefährdet sein sollen. Als ich in Frankreich zur Schule gegangen bin, das war ja so auf der Grenze zu, oder kurz vor Spanien, sagen wir mal lieber so, man hat auf die Pyrenäen schon geguckt.

Wirklich je nach kleiner Dorfregion ganz unterschiedlich solche Akzente und ein etwas größerer war noch Occitan. Das steht dann manchmal, wenn du in Frankreich so rumfährst, ist dann auf den Ortsschildern, dass das einmal in normalem Französisch steht und dann in dem jeweiligen Ortsakzent.

Wenn das irgendwann keiner mehr spricht, ich habe sowieso manchmal die Sorge, dass wir irgendwann einfach alle nur noch Englisch sprechen, hat er letztens zwei, hat mir ein Kumpel erzählt von seinen Nichten, die sind irgendwie 11 und 13 oder sowas und der meinte, die reden die ganze Zeit so Englisch. Die sagt dann so, boah, der ist total lost bei uns in der Klasse. Und dann dachte ich, lost geht noch. Und dann meinte die so, ich habe überhaupt keinen Bock auf Jungs.

Full Period. So reden jetzt 13-Jährige, wir reden die dann in 200 Jahren. Kein Mensch mehr, wie man die Zunge bewegen muss, um das Wort Horchen richtig auszusprechen und dann wäre das verloren. Also ich glaube, wir kriegen langsam ein Gefühl, worum es geht, oder? Ja, absolut. Und das ist aber nicht aufzuhalten, diese Entwicklung. Also die Entwicklung da vorne, aber dabei werden andere Sachen verloren. Das scheint ja wohl dann so zu sein.

Ich habe da auch gar nichts gegen. Ich wollte gerade sagen, man kann das ja ergebnisoffen und auch wertungsoffen. Aber faszinierend ist es ja auf jeden Fall. Allein das mit der Stradivari. Du kannst alles analysieren, jeden Lack, jede Schicht. Du kannst Bilder restaurieren und dann bleibt trotzdem was. Warum hat die Mona Lisa so ein Geheimnis in sich? Weil es wäre ja wahrscheinlich gerade jetzt mit KI ein leichtes, so etwas ähnliches hinzukriegen. Und trotzdem hat es nicht die Magie.

Und das ist halt das, wo sich für mich der Kreis zu dem Foto schließt von diesem... jungen Menschen auf dem Pferderücken, eine bestimmte Art zu reiten, eine bestimmte Technik, vielleicht auch zwei Körper, in dem Fall den Körper von einem Tier und von einem Menschen in Verbindung zu bringen. Das ist eben etwas, was unglaublich schwierig ist, in einem Buch zu schreiben.

Das muss dir jemand beibringen, das musst du lernen, dafür braucht es dieses Körperliche. So und jetzt könnte man ja bis hierhin sagen, hoffe ich zumindest, dass viele das sagen, interessanter Gedanke, so noch nie drüber nachgedacht, dass es also Teile unserer Kultur, unseres Wissens gibt.

die in unseren Körpern gespeichert archiviert sind. Was könnte das aber auch für uns im Alltag bedeuten? Und da möchte ich dir von einem Mann erzählen. Ja, aber Zwischenfrage, kannst du das so hinnehmen, wenn dir jemand sagt, das ist in unserem Körper gespeichert? Ja, total. Warum nicht? Ich hätte jetzt eher vermutet, dass du sagst, jede Zelle hängt eh am Zentralcomputer.

Okay, das würde ich mitgehen, wenn wir noch den Satz da dranhängen. Aber dieser Zentralkomputer, wenn du den so nennst, ist ja neben Gehirn und einem zentralen Nervensystem, was sich ja noch weiter in den Körper erstreckt. Teil dieses unseres Körpers. Ich habe ja hier schon oft dafür geworben, dass dieser dualistische Ansatz, da oben ist dein Gesicht und das ist eine Einheit und dann ist da dein Körper einfach drangehängt als andere Einheit, dass das

was zu kurz greift. Das wird es viel mehr als Organismus betrachten. Und das wollte ich eben auch nochmal von dir hören, dass man eben auch sagt, wie viel im Darm passiert. Wie viel ganz genau im Körper, wo passiert, weiß man wahrscheinlich letztendlich gar nicht. Aber der ganze Organismus hat das eben begriffen dann.

Genau, das wäre jetzt vielleicht ein bisschen metaphorisch, aber so in diese Richtung ist jetzt erstmal die These und der Mann, den ich dir vorstellen möchte, heißt Bessel van der Kolk. Das ist ein weltberühmter Traumaforscher, der ein Buch geschrieben hat mit dem Titel The Body Keeps the Score. Das passt ganz gut zu so einem Einstieg. Der Körper ist ein Archiv. Jetzt haben wir ein zweites Buch, das da sagt.

Oder einen zweiten Text, der da sagt, der Körper führt Buch, hält alles so im Blick. Und was hat das mit Trauma zu tun? Also der beschreibt am Anfang eine Situation, die mich... sehr berührt hat, weil du weißt ja, das habe ich dir damals erzählt, wir vor anderthalb Jahren nach Vietnam gereist sind. Und das war eine total faszinierende Reise, wo man eben auch diese Vietnamkriegs...

den ganzen Horror davon, die ganzen Kriegsszenarien dort mal mitbekommen hat, im Rückblick natürlich, aber man sich ein bisschen zumindest eine Vorstellung bekommen hat. Und er beschreibt jetzt, also Bessel van der Kolk, wiederum aus Sicht der USA, wie dann dort seine Klinik überschwemmt wurde, so sagt er das, von Veteranen, also Männern, die in dem Krieg gekämpft haben und die jetzt verzweifelt psychiatrische Hilfe suchen.

Aber weil es dann einen Riesenmangel gab an qualifiziertem Personal, konnten die meisten davon nur auf eine Warteliste gesetzt werden und gleichzeitig waren die total am Ende, haben sich selber und auch ihre Familien terrorisiert. kam einfach gar nicht mehr klar, nach allem Furchtbaren, was die dort in diesem Krieg erlebt haben, zum Teil natürlich auch mit angerichtet haben.

Sondern hat er gesagt, wir beobachten ja so einen starken Anstieg von Festnahmen und Gewaltdelikten und Schlägereien im betrunkenen Zustand und eine alarmierende Zahl von Suiziden. Weil so Not am Mann ist, eine Gruppe für junge Vietnam-Veteranen zu gründen, die als so eine Art Wartesaal dienen sollte, bis dann die echte Therapie beginnen würde.

Und in einer der ersten Sitzungen mit dieser Gruppe... Achso, weil man gesagt hat, denen geht es insgesamt eh so schlecht, dann kannst du hier auch mal schauen, ob wir nicht neue Ansätze finden. Ja, im Prinzip das, beziehungsweise besser wir machen irgendwas, als dass wir die einfach auf der Straße sitzen lassen. Und jetzt erzählt er von einem Marine, der also in einer dieser ersten Sitzungen quasi so der erste Sprecher war und ohne Umschweife dann gesagt hat, ich will nicht.

Über den Krieg reden. Und er hat dann gesagt, Bessel van der Kolk, ja, ihr könnt über alles sprechen, was ihr wollt. Und nach einer halben Stunde wirklich quälender Stille beginnt dann aber doch der erste Veteran über einen Hubschrauberabsturz. zu erzählen. Und der meinte, es war für ihn so faszinierend, wie dann plötzlich alle anfangen, zu erwachen, hochzufahren, also wirklich

zum Leben zu kommen und plötzlich mit einer unglaublichen Intensität über diese traumatischen Erfahrungen zu sprechen. Und es wären auch alle in der nächsten Woche wiedergekommen zu dieser Gruppe und den Wochen danach auch. Und war das so ein Brustlöser in dem Moment? Dass der Erste mit einer Geschichte anfing und alle anderen dadurch weiter aufgemacht haben. Genau das. Und er sagt dann, und das finde ich jetzt wieder als Wort, so eins, was uns ja in der Psychologie auch immer mal begegnet.

In der Gruppe beginnt jetzt so eine Resonanz zu entstehen und eine Bedeutung dafür, was zuvor nur Gefühle von Terror und Leere gewesen waren, das wird jetzt mal spürbar, nachvollziehbar. Die haben also ein bisschen erneut dieses Gefühl von ich bin nicht alleine, vielleicht auch von Kameradschaft, was in dieser Kriegserfahrung ja ganz entscheidend war. und die bestand dann auch darauf, dass er

eigentlich in seiner therapeutischen Rolle jetzt quasi Teil dieser neu gefundenen Einheit sein muss. Und habe ihm dann zum Geburtstag so eine Marine-Captain-Uniform geschenkt. Ja. Für ihn, und das fand ich interessant, sagt er dann rückblickend, ist diese Geste ein Teil des Problems, weil man entweder dazugehörte. Oder nicht. Entweder war man Teil dieser Einheit oder man war ein Niemand. Entweder war man genau drin oder man stand außerhalb und gehörte einfach nicht dazu.

Und jetzt kommt der entscheidende Punkt. Er sagt, nach einem Trauma wird die Welt scharf in zwei Gruppen geteilt. Die, die Bescheid wissen und die, die es nicht tun. Menschen, die das traumatische Erlebnis nicht geteilt haben. So seine These, können nicht vertrauenswürdig sein, weil sie es nicht verstehen können. Und dann sagt er, traurigerweise betrifft das dann ganz oft auch die Ehefrau, das Kind, den Arbeitskollegen, deine beste Freundin.

Habe ich mich gefragt, vorstellbar für dich? Also könntest du dir das vorstellen, dass man dann so trennt und plötzlich denkt, oh Gott, meine Erfahrung ist so furchtbar, das was ich da durchgemacht habe, wir kommen gleich zum Körper zurück, da schließt sich der Kreis. dass du dir das vorstellen könntest, dass man so aufsplittet?

Naja, wenn du das jetzt so erzählst, dann folgen wir glaube ich alle wirklich auch diesem Gedanken und können uns vorstellen, dass man dann sich eher solidarisiert innerlich. Mit denen, die es auch erlebt haben und alle anderen stehen halt auf der ganz anderen Wiese, auf der anderen Weide. Ja, kann ich so für mich nachvollziehen. Ich dachte das nämlich auch. Ich habe nichts in die Richtung erlebt, aber...

Immer wieder, wenn ich mit den Menschen gesprochen habe, die davon betroffen waren, die wirklich ja zum Teil, wir hatten ja Eva Sepeschi, die im Konzentrationslager war, auf dieser Rampe in Auschwitz stand, wenn man sich das vorstellt. Oder auch andere Menschen, die ich kennenlernen durfte, die einfach mal davon erzählt haben, wo du so merkst, das ist so weit außerhalb meiner...

Erfahrungswelt, dass ich mir gut vorstellen kann, dass die das Gefühl haben, hier stehen wir und da stehen die anderen, die es nicht greifen können. Okay. Was hat das Ganze jetzt mit dem Körper zu tun? Die Überschrift von seinem Buch über Trauma ist ja also, the body keeps the score, der Körper hält Buch. Und er sagt dann, das Trauma...

auch tatsächliche physiologische Veränderungen hervorrufen kann. Im Prinzip so eine Art Rekalibrierung vom Alarmsystem, vom Gehirn und dass die Stresshormone besonders aktiviert werden und danach in so einer in so einem Alarmierungszustand bleiben. Und du im Prinzip die ganze Zeit so wie auf der Pirsch bist. Ey, könnte wieder was Schlimmes passieren. Muss ich hier total vorsichtig sein? Kann ich nicht mehr runterfahren? Das ist etwas, wo...

Ich an ein Gespräch denke mit einer jungen Frau, das habe ich dir glaube ich auch mal erzählt, die hatte so einen kleinen Plastikring um, weißt du, wo so Pizza dran waren? Wo die immer wieder in dem Gespräch, wenn es für sie... schwierig war, die Füße auf dem Boden zu behalten, so gedanklich, sich über das Körperliche, dieses Pieks mit dem kleinen Ring, wieder zurückgeholt hat in die Realität. Und

Jetzt muss man einmal klar sagen, dass er beschreibt, dass dieser posttraumatische Stress, wo man vielleicht früher dachte, alles im Kopf, da wäre es wieder nur im Gehirn. Ja, genau. Aber ganz wichtig auch eine physiologische, eine körperliche Grundlage hat. Das kennen wir alle, dass unser Körper ja manchmal eben auch eine Reaktion zeigt.

Ja, das habe ich mich nämlich gefragt. Wir haben jetzt über sowas Schönes schon gesprochen, wie weiß ich nicht Schlittschuh fahren oder wie man eine Stradivari baut. Hast du was, wo du sagen würdest? Da habe ich mal so eine körperliche Reaktion gespürt. Da würde ich für mich im Rückblick sagen, da hat mein Körper etwas archiviert. Ich weiß jetzt nicht, ob es bei mir was Spezielles ist, aber ich glaube, jeder kennt das, dass man...

In bestimmten Situationen, bestimmte Stresssituationen, Drucksituationen. dass vielleicht auch was mit der Haut passiert, dass die Haut so reagiert. Das liegt ja eigentlich auch fern. Du kennst das ja, wenn man zu viel im Stress ist, dass die Neurodermitis vielleicht wieder schlimmer wird und so, wo man ja... vielleicht sagen würde,

Das macht ja eigentlich überhaupt keinen Sinn. Und trotzdem reagiert der Körper ja. Oder man kriegt Durchfall, man muss sich erbrechen. Das gibt es ja alles. Und die Frage ist jetzt schon, die sich langsam einschleicht in dem, was du sagst, ist, wie weit steckt das auch schon? so in unserer DNA mit drin. Weil wenn wir jetzt schon mal den großen Sprung zurück machen, warum sind bestimmte Fähigkeiten bei bestimmten Völkern über Generationen überliefert worden und schleichen sich dann so raus?

Und vielleicht gibt es ja auch Dinge, die sind gar nicht gezeigt, aber durch das körperliche Weitergeben sind diese Fähigkeiten von vornherein schon mal besser ausgeprägt. Damit du mich verstehst. meine Freundin, mein Spatzel, deren größtes Vergnügen besteht darin, mich in Situationen zu filmen, wo man absolut nicht gefilmt werden möchte. Ich will sie jetzt auf ihre DNA schieben. Es kommt jetzt gleich.

Ich laufe durchs Zimmer, wir sind ja relativ viel in Urlaub, komme aus dem Bad in Unterhose, stelle noch irgendwas von links nach rechts, mache dies und ziehe mich dann irgendwann an und sitze in der Situation. Da bist du ja sehr bei dir. Und wenn ich das jetzt sehe... Wie sie mich da filmt und wie ich meinen Körper bewege, wie ich meine Arme halte, teilweise wie ich blicke, wie ich Dinge anfasse, wenn ich mich unbeobachtet fühle, ist hundertprozentig mein Vater.

Ja, oh Gott. Weißt du jetzt, was ich meine? Leider ja. Bewegungsabläufe. Aber eben auch positiv wie negativ. Ja. Und vielleicht Fähigkeiten, wie man Dinge greift, wie man... Wie man Kuli in der Hand hält. Genau, auch so Handhaltung. Alle achtet mal drauf. Man ist so krass wie seine Eltern. 100% auch meine Erlebniswelt. Ich weiß auch nicht, wie ich das finde. Und das passt ja zu dem, was du gesagt hast. dass nämlich dieser Speicher vielleicht sogar weitergegeben wurde im Körperlichen.

Dass ich, wenn mein Vater manchmal gut zeichnen konnte oder gut malen konnte, den Pinsel dann genauso halte, vielleicht bestimmte Bewegungsabläufe. Es gibt ja immer wieder Leute, die sind ganz besonders schnell Skateboard zu lernen, Snowboarden zu lernen, auf dem Surfbrett zu stehen. Das vielleicht sogar weitergegeben wurde, auch körperlich. Ich verstehe, was du meinst. Faszinierend.

Faszinierend, ob das jetzt tatsächlich dann wirklich einfach in den Genen liegt, dass ich manchmal so, ich weiß nicht, ich habe mir mal meinem Vater gesagt, Vater, mal ein bisschen leiser, wenn du so, kennst du diese Dead-Näuse, so mit der Nase, so. Und mittlerweile mache ich das aber selber. Ja, aber das kann ja sein, dass du das als

als geht unbewusst abgeschaut hast. Das könnte sein, dass ich es mir abgeschaut habe. Es könnte aber auch wirklich sein, dass ich auch ein bisschen eine schiefe Nasenscheidewand habe und dadurch einfach immer so ein bisschen mehr Schnief in der Nase habe und man dann so anfängt so...

Und dann wird da so ein Tick draus aus diesem Nasehochziehen. Also ich verstehe total den Punkt. Vielleicht ist es ein Stück weit auch in unseren Genen, was da körperlich in uns schlummert. Würde mich wundern, fast wenn nicht, habe ich jetzt aber keine Forschung zu parat.

Und sicherlich ist es aber auch ein Stück weit, was wir uns abgucken, lernen am Modell. Aber es ist bestimmt auch die Erfahrung, die wir machen. Und ich kam jetzt über dieses Thema Trauma von Bessel van der Kolk, weil ich halt so gedacht habe, viele von uns, du hast jetzt gerade keine Situation direkt benannt, sondern mehr so eine Stressreaktion, aber ich glaube, viele von uns werden Momente in ihrem Leben haben, wo man sich erinnert, die waren krass,

Ja, vielleicht auch von mir aus ins Positive, aber nehmen wir erstmal das Negative, es brennt sich ja oft noch tiefer ein, die waren krass, die waren heftig und da ist diese körperliche Reaktion noch total präsent. Also ich hatte das zum Beispiel mal, da war ich bei einem, da habe ich einen Vortrag gemacht für eine Glasbaufirma in Timmendorfer Strand.

Und dann kam ich da wieder raus und auf meinem Handy war, hier melde dich bitte, ist ganz wichtig, dringende Botschaft und ich so, was ist los und hab versucht anzurufen und keiner ging dran und dann wieder hier dringend, dringend, dringend, ich so, was ist los, was ist los und dann bekam ich so eine WhatsApp, ich geh jetzt nicht so ins Detail, aber es war eine...

sehr aufwühlende Nachricht, sagen wir es mal so. Und Also das werde ich nie vergessen, mein ganzer Körper hat das gefühlt und das ist jetzt viele Jahre her, aber dieses Körperliche ist noch so da, wie mir so ein Schauer über den Rücken lief, wie ich.

wie ich gemerkt habe, wie sich alles angespannt hat, wie mir auch so total plötzlich bewusst wurde, ey, das, was wir hier im Podcast so oft theoretisch beschreiben, dieses fühlen ist auch Körper, das hat sich so, das war so da und das ist hundertprozentig in mir archiviert und da glaube ich, dass das viele von uns haben werden, so Momente, ob das eine Berührung ist, die dir nicht gefallen hat oder vielleicht auch eine total Ich weiß nicht, ob es der erste Kuss ist, aber vielleicht ein...

ganz besonders guter Sex mit jemandem, wo du plötzlich was Körperliches geschafft hast, was du vorher nie geschafft hast, der perfekte Schuss aufs Tor, aber eben auch diese furchtbaren Sachen wie traumatische Erlebnisse oder in meinem Fall war es am Ende, das war das krasseste, es war ein April-Scherz.

und es fiel so alles von mir ab, aber dieses Körperliche werde ich nicht vergessen. Das ist total in mir drin. Das ist ja immer genau in Ausnahmesituationen, wenn du dich irgendwo stark erschreckst, wenn eine Situation vielleicht auch logisch gar nicht zu erklären ist. Und wenn es schnell gehen muss, dann reagiert man ja oft aus dem Körpergedächtnis heraus.

Ich liebe diese Videos. Das ist jetzt so ein Wort, da werde ich schon hinlegen. Ja, ich weiß. Und trotzdem, wenn wir heute über den Körper als Archiv sprechen, Archiv, Entschuldigung. Das hast du eben schon ein bisschen auf deine, wie du so Sachen manchmal sagst,

Max gesagt, ich wollte nichts sagen. Nein, ich habe es sogar aufgeschrieben. Also Leute, bleibt dran. Nach hinten raus habe ich noch einen schönen Lacher für euch. Wo ich selber sehr schlecht bei wegkomme. Das wird euch freuen. Wir werden hinhochen. Genau, also aus dem Archiv. Und das ist das Schöne am Ruhrgebiet, da kann man auch Buchstaben einfach mal weglassen. Naja, das hast du ja selber beschrieben, dass der Körper dann eben

reagiert. Ich liebe diese Videos, wo Leute mit irgendwelchen Hupen, lauten Geräuschen, was auch immer erschrickt werden und sie keine Zeit haben nachzudenken. Und sie einfach irgendwie reagieren. Und wo soll das sonst herkommen? Das ist die Leitung einfach zu kurz. Ich hab das bei mir...

Neuronale Reaktionen, die in Sekundenbruchteilen stattfinden können, aber ich weiß, was du meinst. Ja, bei mir im Programm habe ich jetzt so ein Beispiel, wo ich sage, man reagiert auf Musik manchmal so schnell, selbst wenn man die Nummer nicht mag. singt man mit oder reagiert auf jeden Fall. Und dann mache ich die Beispiele immer extremer und irgendwann rufe ich aus heiterem Himmel einfach Who let the dogs out?

Und wirklich jedes Mal innerhalb von einer Millisekunde, und zwar der ganze Laden, jung wie alt, Omas, Opas, Jugendliche, alle. Und die sind dann wirklich über sich selbst erschrocken. Das könnte fast ein Experiment aus deinem Programm sein. Ich werde das heute sofort testen. Ja. Überragend. Vor allem, weil ich mir gerade denke... Da könnte man jetzt sagen, das ist ja mehr so, ich kenne den Text

In meinem Kopf abgespeichert, könnte ich auch aufschreiben, aber dazu gehört ein Schwingen der Stimmbänder, dazu gehört ein, das ist ja so ein ganz besonderer Ton. Wieder, wenn ich dir den erklären wollte, ohne dass wir den zusammen machen, wird es ganz, ganz schwierig. Jetzt stell dir mal vor, da sitzt so eine... So eine ehrenehrgraute Oma. In der ersten Reihe, die mir auch hoch willkommen ist, genau wie die 18-Jährige, aber nehmen wir jetzt nur mal die Oma.

die schon fünf Enkel hat. Und der bescheuerte Arzt geschrieben. Who let the dogs out? Und sie aus tiefer Kehle. Beim dritten Huf fällt so die Kauleiste vorne raus und sie hat aber trotzdem die Faust oben und alle feiern es. Geil. Richtig und mit dem linken Arm fängt sie ihr Gebiss auf. Also, du hast gerade schon wieder so Worte gebracht, wo es mir so ein bisschen schauerlich wird. Du bist angefangen heute damit. Ja, ich meine nicht das Archiv, sondern...

Körpergehirn. Der Bessel van der Kolk, der wird auch kritisiert, nicht ganz ohne Grund. Der hat in seinem Buch, was Weltbestseller geworden ist, wie das leider dann so oft ist in diesen Büchern,

Noch einige Sachen drin, wo man eigentlich längst hätte sagen müssen, Moment mal, da ist die Forschung weiter, da ist die Empirie weiter, der spricht zum Beispiel noch vom Reptiliengehirn, das haben ja viele schon mal gehört, das ist in unserem Kopf so ein primitives Hirnzentrum. Da sind wir jetzt endlich bei meinem Lieblingsholländer. Ja, dem Iceman, der könnte das auch benutzen. Der benutzt auch Reptilien-Gehirn. Ach, der benutzt das auch? Ja, das benutzt du einfach permanent.

Instagram ist ja dann auch komplett voll davon und die Idee ist, dass man dann so eher so instinktgetrieben ist und sich so auf dieses ganz ursprünglich rudimentären in unserem Kopf verschaltet. Van der Kolb würde dann vielleicht auch sagen, ja in dem Moment, wo ich ein Trauma erlebe, bin ich in diesem Reptilien-Hirn-Modus oder später darin gefangen und das ist einfach falsch.

Das ist einfach falsch. Also diese Idee, dass wir da so eine Art Eidechsen-Teil in unserem Kopf haben, Lizard-Brain, wie das gerne auch genannt wird. Das ist super. Ich habe es gerade aufgeschrieben. Ja, die kannst du dir aber besser durchstreichen. Das ist für das neue Programm schon.

Okay, dann musst du bitte auch Lisa Feldman Barrett bringen, weil die nimmt das komplett auseinander. Eine sehr renommierte Hirnforscherin in ihrem wirklich guten Buch, siebeneinhalb Lektionen über das Gehirn. Und ich sage das deswegen dazu, weil... es trotzdem in diesem Buch vom Van der Kolk

finde ich, einen großen Pluspunkt gibt, nämlich dieses Thema Trauma, was vielleicht viele von uns erstmal nur im Kopf verbuchen würden als furchtbare Erinnerungen, ein Teil des Archivs in unserem Leben, was wir nicht mehr wollen, dass das eine körperliche...

Komponent hat. Darum geht es. Und vielleicht können wir dann jetzt nochmal so ein bisschen den Kreis zurückschließen zu dem, was wir am Anfang hatten mit dem Stradivari-Bauen und dass vielleicht bestimmte Techniken einfach nicht weitergegeben werden können, außer man hat dieses Körperliche mit berücksichtigt. Und da schreibt diese Forscherin Milton, die diesen Artikel geschrieben hat mit dem Pferd, mit dem jungen Menschen obendrauf, die halt eben betont, wie viel Kultur wir über...

Körper weitergeben, dass es eben implizites Wissen in uns gibt. Und hat dann diesen schönen Satz nochmal gebracht, das was wir wissen, aber nicht sagen können. Das finde ich einen total schönen Gedanken, sich das mal zu fragen. Was in meinem Leben, weiß ich, aber ich kann es nicht sagen. Ich kann dir jetzt diese körperliche Reaktion auf diesen krassen April-Scherz, ich konnte ihn übrigens gut mit Humor nehmen, kann ich dir beschreiben?

Aber wie sich das wirklich für mich angefühlt hat, was das bedeutet, das kann ich dir kaum sagen, ohne dass ich das körperlich versuche, wieder nachzuempfinden. Weißt du, was ich meine? Ich weiß das noch ganz genau, aber ich kann es nicht in Worte fassen. Das holt uns jetzt, glaube ich, gerade alle so richtig ab. Was weiß ich, kann ich aber nicht sagen. Wahnsinn, toll. Ist es das, was dich fasziniert hat an dieser Geschichte?

Das hat mich total fasziniert, eben weil ich auch gar nicht so auf dem Radar hatte, wie breit man sich das vorstellen muss, wie viele Dinge wirklich davon leben. erleben und wie wertvoll das ist, wenn man sich das bewusst macht. Nehmen wir nochmal das Thema Trauma. Das hat eine körperliche Komponente, diese Flashbacks, die die Betroffenen nachher mit einer posttraumatischen Belastungsstörung oft haben, dieses ich werde wieder in die Situation gerissen.

Ich verliere die Gegenwart und bin wieder voll in dieser Vergangenheit, in dem, was mir da angetan wurde, in dem, was ich da sehen musste, in dem Unfall, in der Gewalt drin und habe auch dieses körperliche Mitfühlen. Wieder komplett am Start. Das finde ich ist einfach etwas, was wir oft unterschätzen. Und ich versuche ja hier immer wieder.

Für den Körper zu werben, nicht einfach nur als Hülle, die bestimmten optischen Ansprüchen gerecht werden muss, sondern die einfach so ein zentraler Teil unserer Psyche ist. Sie geht dann weiter, die Forscherin, und sagt, hier, nehmen wir einen erfahrenen Glasbläser.

Wenn du wissen willst, mache ich eine handgeblasene Vase. Worauf muss ich da achten? Ist es die Kraft, mit der ich reinpuste? Ist es die Position meiner Füße? Ist es die Bewegung der Hände? Ist es irgendwas Unsichtbares oder alles davon? Oder Fußball. Das fand ich noch so, wenn du mal so einen Toni Kroos, so einen perfekten Schuss von Toni Kroos siehst, manchmal wird mir das bei Instagram angezeigt, dann steht er in so einer Halle und schießt so einen Ball, der so eine Kurve fliegt. Perfekt.

Perfekt in die Ecke von so einem Tor. Das kann ich dir jetzt beschreiben. Das könnte man vielleicht sogar aufschreiben in einem Artikel bei Elf Freunde oder Sportbild. Aber um diesen Schuss hinzukriegen. müsste er dir das im Zweifel zeigen. Und ich stelle mir immer vor, du hast eben Gladiator angesprochen, so in tausend Jahren.

gibt es kein Fußball mehr. Und dann gucken die dann lebenden Menschen auf Fußball zurück, so wie wir heute irgendwie auf Gladiatorenkämpfe in so einem Kolosseum und denken sich, what the fuck haben die da gemacht? Und vor allem könnten sie es doch nicht mehr einfach so nachmachen. Sie würden dicke Bücher über Fußball finden, tausende Podcasts, zig Aufnahmen von Fußball spielen.

Einem Toni Kroos in der Halle stehen, der dir vielleicht mal sagt, winkel den Fuß so an, die Ellbogen musst du so halten, dir das vormacht, vielleicht dich den wir tanzen, an die Hand nehmen würde, wo sowas passieren kann. Und oft sind das ja auch so Beschreibungen, die man gar nicht so genau auf den ersten Blick rational begreifen kann. Schmeißt die Ellbogen mit.

Lass mal frei gehen. Das sind ja oft so Sätze, die so Trainer dann haben, wo du aber plötzlich merkst, okay krass, das ist körperliches Wissen. Gleich führen wir weiter, jetzt kurz Werbung. Und wir kommen zu einem unserer Lieblingswerbepartner, Koro. Koro der Dritte aus der Sternmitte, ja. Koro weiß, wie es geht. Koro bietet...

in Verpackungsgrößen an, die mehr als sinnvoll sind. Vermeidet überflüssigen Abfall und allein das ist es ja schon wert. Atze und ich sind richtige Fans. Bei mir beim Frühstück dürfen folgende Sachen nicht mehr fehlen. Gefriergetrocknete Erdbeerscheiben von Koro. Klingt erstmal komisch auf so einem Beutel.

Ich habe dir das schon mal erzählt, oder? Mit solchen ganz flachen Erdbeerscheiben drin. Und wenn du die aufs Müsli tust, wirklich Geschmacksexplosion. Gerade jetzt auch im Winter, wo es die Erdbeeren vom Feld irgendwie nicht gibt. Und dann abgesehen davon natürlich die Bio-Haferflocken.

Habe ich auch so einen großen Beutel. Und das ist für mich der Shit. Soja-Protein-Crispies. Das sind so kleine Kügelchen. Die tust du da noch oben drauf und hast dann wirklich das perfekte Müsli. Ein paar frische Früchte noch dazu. Ein paar Lüsse und ab geht's. Bei Koro bestellen, koro.com und dann kriegt ihr mit Fühlen, Fühlen alles groß geschrieben, 5% Rabatt. Koro, wir lieben dich. Das war die Werbung.

was wir kaum speichern können, außer in den Körpern. Vielleicht weiß so ein Lionel Messi auch tatsächlich gar nicht genau, wie es geht. Das kommt ja auch noch hinzu. Sein Körper bewegt sich und es geht ja alles so schnell, der findet so schnell Lösungen vor dem Tor oder um durch 2-5 Mitspieler durchzukommen. dass er selber gar nicht ganz genau weiß, wo das herkommt. Er bringt dieses körperliche Talent mit, wenn ich es mal so ausdrücken darf.

Ja, er könnte es bestimmt nicht einfach aufschreiben. Ja, genau. Er weiß es, speziell auch seinen Körper, er kann es dir nicht erklären. Der Ball kommt geflogen, er nimmt ihn an, ahnt Räume hinter sich. die er nicht sehen kann und kommt da durch. Und sein Fuß gehorcht ihm auch. Der Körper hat den Ball quasi für sich aufgenommen. Absolut faszinierend.

Was sind für uns, wenn wir das jetzt mal ein bisschen zusammenfassen als, hey, die Idee, unser Körper ist ein Archiv und da sind vielleicht uralte Techniken drin, wie man zum Beispiel strickt. Das machen Menschen seit Jahrhunderten. Das hat dir vielleicht irgendwann mal deine... Oma gezeigt. Da ist vielleicht sowas drin wie

Wie schüttelt man sich die Hand? Das ist ja auch etwas, was man vielleicht irgendwie mal gelernt hat, was an anderen Kulturen anders gemacht wird. Wie berührt man einen anderen Körper? Wie gibt man eine Massage? Wie wird es vielleicht intim?

Aber auch auf sich selber bezogen, wie gehe ich mit mir um, sei es jetzt das Rückwärtsdrehen beim Schlittschuhfahren oder sei es, ich habe verstanden, dass vielleicht auch furchtbare Erfahrungen in mir drin abgespeichert sind und ich mich fragen muss, was tue ich damit.

Wenn wir das bis hierhin jetzt erstmal mitnehmen, wäre meine Frage an uns beide, was heißt das für die Praxis? Wie kann ich jetzt, wenn ich begriffen habe, okay, Körperarchiv, Es ist dann vielleicht nicht de facto in deinem kleinen Zeh abgespeichert, aber es ist halt als Teil deines Organismus, wo der kleine Zeh dazugehört.

irgendwo abgespeichert, wie wir das jetzt wissenschaftlich genau beschreiben sollen. Natürlich spielt das Hirn dabei eine zentrale Rolle, aber dass wir insgesamt ein Archiv abbilden, finde ich ein plausibles und schönes Bild. Meine Frage ist jetzt, was heißt das für uns im Alltag?

Wie können wir diese vielleicht neue Erkenntnis oder heute vertiefte Erkenntnis für uns nutzen? Was würdest du sagen? Naja, was mir als erstes in den Sinn kommt, ist auch ganz profan gesagt, dass wir nicht alles über unseren Kopf lösen können. dass unser Körper auf der einen Seite manchmal weiß,

wie zu reagieren ist, wie man plötzlich einen Sturz abfängt, wie man einen Ball annimmt. Nach wie vor natürlich eines der größten Wunder, Fahrradfahren. Du hast einmal Fahrradfahren gelernt und vergisst es nie wieder. Und dass wir eben für uns im Alltag begreifen, dass es nicht alles wirklich...

Ich habe natürlich bei dir jetzt immer Hemmungen, das zu sagen. Vor einer 10.000er Halle würde ich das schön raushauen, aber nicht vor dir. Es ist schön, dass du da differenzierst, ja. Ja, aber dass wir nicht alles über unseren Verstand lösen können. Nein, aber da wirst du keinen Widerspruch von mir hören. Ich würde jetzt mich interessieren, wie du Verstand definierst, aber okay. Ja, das ist das Problem.

Ich wiederhole es jetzt nochmal. Was weiß ich, kann es aber nicht sagen. Das heißt, ich habe Ressourcen. mit denen ich arbeite, ohne dass sie mir bewusst sind. Und das macht unser Körper. Bewegungsabläufe, Abwehrreaktionen, aber eben auch Fähigkeiten. Und da ist jetzt Fahrradfahren für mich das Faszinierendste oder Schwimmenlernen. dass unser Körper dann irgendwann weiß.

wie es geht. Beim Schwimmen ja ganz genauso. Erstmal bist du ein Nichtschwimmer, irgendwann lernst du schwimmen und irgendwann weiß dein Körper, wenn ich ins Wasser gehe und ich spüre keinen Boden mehr unter den Füßen. wirst du automatisch, auch wenn du an ganz was anderes denkst, Schwimmbewegungen machen. Ja. Heißt also für dich Schritt eins wäre, dass man sich ein Bewusstsein dafür schafft, was wir heute gesagt haben, dein Körper ist ein Archiv. Ja, ganz genau.

Ich würde als nächsten Schritt vorschlagen... Weil ich das selber von mir total kenne. Wir behandeln unseren Körper, finde ich, oft wie so ein Mantel. Du kommst ins Büro und gerade wenn du jetzt einen Schreibtischjob hast, also wenn ich jetzt zum Beispiel mich auf einen Podcast vorbereite oder was recherchiere, selber was schreibe, dann sitzt du halt auf deinem Schreibtischstuhl vor deinem Computer. Richtig.

krummen, krüppeligen Haltung da und denkst dir, jetzt hacke ich hier in die Tasten und der Körper nervt. Er hat Rückenschmerzen. Genau, an dieser Stelle, die du beschreibst, die Rückenschmerzen, was alles damit zusammenhängt. Warum vergessen wir immer, was das eigentlich für ein Wahnsinn ist, was wir da machen? Ja, das wäre halt mein Bild, weil ich so denke, wir kommen ins Büro und würden uns eigentlich wünschen, wir könnten den Körper wie so ein Mantel an der Garderobe aufhängen.

Du sitzt da in der blöden Haltung, hast nicht genug getrunken, hast dich heute noch nicht bewegt, kein einziger Sonnenstrahl hat deine Haut getroffen, wo wir mittlerweile eigentlich wissen, ey, Dieses Rauskommen, mal abgesehen von Vitamin D, auch für die Stimmung.

Viele Pluspunkte, aber der Körper nervt. Und dann stört dich, wenn du abends nach Hause kommst, dass der ja auch nicht mehr sexy aussieht und da eine Beule hat und da Haare, die du nie wolltest und dort fallen sie dir aus. Das ist oft so mein Eindruck von dem, wie wir auf unseren Körper gucken. Und ich will sie jetzt gar nicht zu groß machen nach dem Motto, ja, da ist ja auch viel Weisheit in diesem Körper.

sondern vielleicht andersrum mal zu sagen, hey, der speichert diesen Tag aber auch für dich mit ab. Ja, das ist gut. Und der nächste Punkt, den du in deinem Lebenslauf abhackst, der vielleicht eher... um es nochmal so aufzuteilen, in deinem Kopf irgendwie von mir aus ist, sondern der ist Teil davon. Und wenn ich dir sage, so ein krasses Erlebnis, wie bei diesem April-Scherz. So was vielleicht aber auch Schönes wie dieses, als das das erste Mal geklappt hat, die Drehung beim Inlineskater fahren.

als ich das erste Mal Fahrrad, du hast es gerade angesprochen, Schwimmen, Fahrradfahren, als ich bei uns in Solingen mit meinem Dino-Fahrrad vorne so ein T-Rex auf der Radkappe diesen Berg runtergerollt bin. Und das zum ersten Mal geklappt hat, dass ich gemerkt habe, du kippst nicht um bis am Ende. Dann bin ich doch umgekippt, hab mir komplett das Kinn aufgeschlagen, musste ins Krankenhaus. Aber dieses Rollen beim Fahrradfahren.

Das vergisst du ja nicht und das ist abgespeichert. Und so denke ich mir manchmal als Erwachsene oder in unserem Alltag, Vergessen wir dieses, ey, da registriert ein ganzer Organismus, nämlich du, was du hier so machst und wie du das machst und du hockst mit gebeugtem Rücken vor deinem Laptop, hackst da rein und denkst gar nicht an diesen Körper. Ja, ja.

Das wäre für mich der nächste Schritt. Ja, und trotzdem geht dieses Bewusstsein immer wieder verloren, weil wir genau in einer, jetzt ganz besonders in einer Zeit leben, die das herausfordert. Weil wir eben viele Berufe haben, wo das Körperliche gar nicht mehr offensichtlich so wichtig ist. Und dann entsteht vielleicht eine Distanz aus unserem Bewusstsein und dem, was unser Körper eigentlich für uns tut. Und wie du schon sagst, dann würden wir ihn am liebsten an der Garderobe abgeben.

Wie würdest du, wenn du jetzt sagst, da gibt es vielleicht schwierige Erfahrungen, die ich gemacht habe, sagen, kommen wir damit zu Schritt 3. Wie könnte ich damit vielleicht aber auch umgehen? Ich merke also, da ist krass was in meinem Körperarchiv drin und das kommt manchmal wieder hoch. Wie kriege ich das in den Griff? Da wage ich wirklich keine Prognose, weil das ist ja auch ein sehr spezielles Thema. Wie gehe ich, du hast ja schon geschildert, die Vietnam-Veteranen.

Wie gehe ich damit um, dass ich, da hast du ja irgendeine Expertise zu, sonst würdest du das Thema jetzt nicht aufmachen. Nee, aber ich frage erst mal so vielleicht auch für dich, wenn du merkst, okay, da gibt es was, was mich... aus der Vergangenheit belastet, wo ich vielleicht merke, hey, das tut mir nicht gut, dass man dann auch über den Körper kommen könnte. Hast du das schon mal erlebt? Ich habe ja in der letzten Folge beschrieben, wie für mich

zum Handeln meiner Wut in mir drin war. Das müssen wir an anderer Stelle nochmal klären, woher diese Wut kam. Das weiß ich auch, aber sehr umfangreich. Aber durch die körperliche Betätigung und das Erlernen von Tourentechniken, eben auch das harte Training und die Schmerzen, darüber habe ich ja die Wut gut in den Griff bekommen. Also das wäre ja quasi jetzt der umgekehrte Weg, dass der Körper quasi den Geist beruhigt.

Wenn ich es noch einmal so trennen darf an dieser Stelle. Und das wurde mir sehr früh bewusst, dass es eben auch geht. Und das kennen vielleicht auch viele, die... jetzt nicht nur aus Fitnessgründen joggen gehen oder andere Sportarten machen, wie es eben auch umgekehrt funktioniert. Dass man den Körper mit irgendeiner Tätigkeit oder einer Belastung versieht und ein positiver Effekt.

Auf den Geist entsteht. Also keine Einbahnstraße, sondern es geht hin und her. Und da ist ja wieder die Gesamtheit zu sehen. Das wäre aber auch genau der Punkt, der aus meiner Sicht dabei wichtig ist, dass wir, wenn wir merken, da gibt es psychische Belastungen, da gibt es psychische Schwierigkeiten, eben bitte den Körper mitdenken.

Und das fängt bei so einfachen Sachen an, wie dass ich mich bewege, dass ich vielleicht ein Stück weit auch auf meinen Körper achte, dass auch Bewegungsabläufe, die vielleicht für mich nicht so ganz typisch sind. mal was sein können, was mir hilft. auch da wieder nicht jetzt denken, du kannst irgendwie deine Depression wegtanzen, darum geht es mir nicht, sondern dass man vielleicht wirklich sagt,

fehlt mir nämlich oft noch in der Diskussion, hey, Ernährung, Körper, Bewegung, das spielt im Zweifel eine viel größere Rolle, als wir das bisher berücksichtigen, wenn es um psychische Schwierigkeiten geht. Und ich denke mir dann oft, das wäre für mich der nächste Schritt. Dieses körperliche auch nutzen, nicht nur die Schwierigkeiten darin sehen und sich vor Augen führen, boah shit, da ist irgendwie was, was sich total in jede Pore meines Körpers eingebrannt hat aus der Vergangenheit.

sondern vielleicht ein Stück weit auch den Spieß umdrehen. Du hast gerade das Joggen oder das Turnen gebracht, sich körperlich betätigen, wenn man irgendwie merkt, man ist hochgefahren oder es ist zu viel.

Da gibt es diese wunderbare Katharsis-Lüge, so nenne ich das, weil du zum Beispiel in Berlin irgendwie so Räume buchen kannst. Das habe ich ja auch, glaube ich, schon mal erzählt, wo man da mit einer Axt oder mit einem Hackebeil irgendwie so alles krumm und klein schlagen kann für 250 Euro oder so die Stunde.

Erstmal, man könnte Katharsis betreiben, sich reinigen, indem man mal alles rausbrüllt. Oder es gibt ja auch so Werbeclips manchmal, dass Leute im Auto sitzen und dann brüllen, die beiden Türen zu sind und beißen dann ins Lenkrad. Und man denkt vielleicht erst mal... Raus damit, weg ist es. War lange auch eine Überlegung in der Psychologie, aber Brad Bushman, einer der Forscher dazu, hat mir gesagt, nein, diese These ist tot. Es geht, wenn überhaupt, dann nur, dass du es so weit treibst,

Dass du komplett platt bist. Sonst ist, wenn du einmal kurz ins Auto gehst und so körperlich hochfährst und mal eben brüllst oder jetzt denkst, ich hau hier mal kurz fünfmal auf den Punching Ball drauf, weil meine Chefin so furchtbar ist oder mein Vater, der mich so schlecht behandelt hat.

Und ich klebe vorher noch ein Foto von dem auf diesen Punching Ball. Dann ist es eher sogar so, dass dein Organismus wieder hochfährt und dieses Arousal eher anzieht. Was, wenn wir jetzt wieder ans Fühlen denken, die Wut, die Aggression, die vielleicht da ist.

eher noch verstärkt, wie so ein Kreislauf. Also im Prinzip, als würdest du ein Feuer versuchen mit Öl zu löschen. Und er sagt dann, wenn du das machen willst, Jetzt ganz konkret solche Momente, wo du sagst, da ist vielleicht was, wo ich den Körper nutzen möchte, dann müsstest du so lange. weiß ich nicht, beim Kickbox-Training sein, bis du komplett erschöpft bist oder so lang um den Seeren oder so lang in deinem Fall am Barren hängen, bis du richtig, richtig platt bist, damit dieses

Erregt sein, körperliche Arousal nachlässt. Und das finde ich einfach so interessant, sich immer wieder zu fragen, hey, mein Körper spielt mit eine Rolle, mein Körper speichert im Zweifel Dinge mit ab oder besser gesagt, ich als Organismus. behalte diese Sachen in meinem Archiv. Und dann könnte es Momente geben, wo es total hilfreich ist, sich über dieses Körperliche, aber auch Pluspunkte zu verschaffen. Ich denke nochmal an die junge Frau mit diesem kleinen Ring am Finger.

Die hat eine riesige Herausforderung, auch körperlich, weil in deren Archiv diese furchtbaren Gewalterfahrungen sind. Und dann kann die aber über dieses fühle meinen Körper jetzt hier gerade in der Gegenwart, während ich mit Leon da sitze und mich unterhalte oder während ich im Supermarkt einkaufe oder in wo auch immer welcher Situation wieder sowas aus dem Archiv hochkommt, was ich nicht möchte, kann ich mich

zurück ins Jetzt holen. Weg aus dieser Erinnerung, raus aus dem, was da so furchtbar ist. Und das ist aus meiner Sicht nochmal ein riesen Pluspunkt, wenn wir denken, hey, mein Körper ist ein Mantel, der nervt und wenn überhaupt soll der sexy aussehen. Nein, es ist viel mehr. Und das sollten wir vielleicht heute mitnehmen. Das ist vielleicht genau das, dass wenn...

Wenn es uns vielleicht ein bisschen zu stressig wird, wenn es uns, ich rede jetzt nicht davon, dass es pathologisch ist, wir reden jetzt nicht von echten Depressionen und so weiter, aber wenn ich mich vielleicht stimmungsmäßig in einem kleinen Tief befinde, wenn ich die falschen... mentalen Reaktionen habe, dass ich meinen Körper mal wieder mehr nach vorne schiebe, ins Spiel bringe. Den belaste, irgendwie dafür sorge, dass ich den spüre.

Das kann auch eine Massage sein, das kann vielleicht sein, dass du die fünf Stockwerke in der Firma jetzt nicht mit dem Aufzug fährst, sondern ganz bewusst eben hoch gehst. Und dann spürst du deinen Körper ja auch wieder. Und manchmal, ich glaube sogar oft, Kann das der Ausgleich sein in dem Moment? 100 Prozent. Also für mich persönlich 100 Prozent. Ich habe so jetzt oft an deine 18.000 Schritte gedacht, die ich ja nach wie vor nicht so 100 Prozentig, die ich ja noch empirisch prüfen möchte.

Wir haben ja letztens diese Folge gemacht zum Thema Ziele setzen, gerade in dieser düsteren Jahreszeit. Und ich hatte vor ein paar Tagen wieder total viel zu tun. Ich saß am Schreibtisch und es war wirklich so, irgendwie hatte ich plötzlich so gegen 17 Uhr das Gefühl, Es bricht hier über mir zusammen. Das hatte ich lange nicht wirklich gefühlt. Und ich merkte so richtig dieses aufgekratzte, hochgefahren sein, ganzer Körper. Und dann bin ich im...

Abends noch eine Runde spazieren gegangen, aber wirklich den Unterschied für mich hat gemacht, morgens 40 Minuten. Und es war langsam und ich war nicht in Topform und es haben mir die Knie ein bisschen geziebt, aber raus joggen. Dieses die Lungen vor Luft ziehen, dieses, was du gerade beschrieben hast, sich dann da auch wieder darauf besinnen, du hast da diesen Körper.

tat total gut. Ja, und es ist ja nicht nur das Joggen, es ist ja eben auch das Rausgehen. Du stehst da mal irgendwo, jetzt ist es gerade draußen, so windig sehe ich. Du spürst, wie der Wind dir stark ins Gesicht bläst. Nimmst andere Sachen bei eben körperlich. Fasst vielleicht mal irgendwas an. Jetzt will ich nicht auf die Baumumarmung hinaus. Aber dass du es körperlich wahrnimmst. Da geht es vielleicht gar nicht um die Anstrengung. Aber dass du es körperlich eben wahrnimmst.

Aber schön, dass du die Baumumarmung nochmal bringst, weil man ist immer, finde ich, auch auf so einer Gratwanderung. Ich kann das nochmal mit dickem Edding unterstreichen. Bitte jetzt nicht denken, du kannst mit Baumumarmen mal die Lunge vollsaugen und einem Spaziergang.

aus deiner psychischen Krise rauskommen oder eine posttraumatische Belastungsstörung in den Griff kriegen. Das hoffe ich fast, dass wir das hier nicht mehr sagen müssen. Aber dass es ein Teil von deinem alltäglichen Leben ist, um mit Schwierigkeiten, vielleicht auch mit Sachen, die in deinem Körper... in deinem Organismusarchivstecken umzugehen, das doch mit Sicherheit. Ja, und auch da vergessen wir oft,

wie gut das tun kann. Wann hast du zum letzten Mal, darum geht es jetzt, das soll sich jetzt mal jeder fragen. Wann bist du zuletzt mal zu einem Baum gegangen und hast vielleicht einfach so mit der Hand mal gefühlt, wie sich diese Rinde anfühlt? Dank dir mache ich das immer wieder und letztens habe ich das noch gemacht. Das waren solche Bäume, wo ich

Am Bodensee war ein Radolfzell. Und das waren so ganz besondere Bäume, weil die waren innen an vielen Stellen hohl. Ich weiß gar nicht, was das für Bäume waren. Platanen oder sowas. Und die hatten eine ganz besondere Rinde. Und ich habe das gesehen, angefasst und fand es total geil. Ja. Aber Kleinigkeit des Alltags. Aber ja, das war wieder so ein Moment. Das ist ja nur Sekunden von dir entfernt oder ein Hauch von dir entfernt. Das kannst du jederzeit machen.

Also jetzt diese kleinen Tierchen, von denen wir mal gesprochen haben, die man als Kind gesehen hat. Ja, diese feuerroten Käfer. Feuerwands hießen die. Ja, wann warst du irgendwo am Fluss, am See und bist mal in die Hocke gegangen, hast einfach mal geguckt.

So mit der Hand. Wie kalt ist das Wasser? Und diese ganzen Sachen, die machen wir einfach nicht mehr, die wir als Kinder gemacht haben. Und das muss man sich vielleicht so ein bisschen wieder zurückholen, damit der Körper... mehr wieder in deinem Bewusstsein ist. Eines der krassesten Gespräche, weil das gerade so ein Riesenthema ist, Longevity, was kann man noch rausholen aus dem Leben, wie kann man noch länger leben und auch diese ganze Körperoptimierung.

war ja mit einem von diesen Startup-Gründern, mit dem ich aus Kalifornien, ich meine auch Los Angeles, gesprochen habe, der mir dann erzählt hat, was die da alles für Techniken haben. In ihrem Human Upgrade Lab oder so ähnlich nannten die das. Also der Mensch sollte zum Übermenschen werden. Ich nutze bewusst diesen Begriff, weil ich ihm auch gesagt habe, ey, das ist, wie er die Sprache einsetzt. Und der kannte auch ein bisschen Deutsch und hat dann so erzählt, ja.

ist kritisch, aber das wäre quasi das Ziel und dann beschießen die dich mit Infrarotstrahlen und du kommst in irgendwelche Floating Tanks und so weiter. Hört man ja gerade ganz, ganz viel von.

Und dann meinte der am Ende des Gesprächs, weil ich ihn so gefragt habe, krass, das kostet irgendwie richtig Kohle, also richtig viele Dollars musst du da hinlegen, um im Monat da bei denen in diesem Upgrade, in diesem Fitti, da so ein Abo zu haben. Dann meinte der zum Schluss, Ja, aber sind wir ganz ehrlich, so eine richtig kalte Dusche morgens.

Da fühle ich mich komplett. Das hilft mir total. Und ich dachte, Junge, schön, dass du das zugibst. Geht mir ganz genauso. Aber es zeigt auch gleichzeitig, in welche falsche Richtung das hier läuft. Back to the roots. ein bisschen mehr auf dem Rücken des Pferdes sitzen, was wir vielleicht nicht alle können, aber dann nimmst du bei mir aus dem Baumstamm, den du gerade beschrieben hast. Ich glaube, dass das in unserer, ich sag jetzt mal, entkörperlichten Welt an vielen Stellen gut wäre.

Ach, sehr schön. Leon, mit diesen Gedanken werde ich jetzt gleich zum Bahnhof hetzen. Und auch da würde ich mich wieder spüren, wenn ich da mit letzter Kraft meine Koffer die Treppen rauf schleppe. Jetzt hier noch schnell ins Sprachlabor ausdrücke. Aus der Hölle sozusagen. Mitte, die man als Westfale... auf seine eigene Art ausspricht. Das Schönste war eigentlich die Tage. Ich liebe ja so Sprichwörter, die falsch ausgesprochen werden.

Morgenstund hat Blei im Arsch. Das ist ja schon zu lustig eigentlich. Aber man kennt ja Holla die Waldfee. Daraus wurde dann irgendwann Holla the Woodfairy. Und das Beste, was ich jetzt gehört habe, war Walla. Walla, also das berühmte Walla. Da hört man die Shisha-Pfeife schon fast mit durch. Walla, die Holzfee. Fand ich gut. Dann im Ruhrgebiet sagt man ja nicht einfach Kiste, meinetwegen Holzkiste, sondern Kiste mit IE.

Die sagen ja überall IE. Und bei Kirche und 14. Aber du hast ja eben betont, wie wichtig die Dialekte sind, dass sie nicht verloren gehen. Kiste. Und ja, als wir eben drüber gesprochen haben, habe ich festgestellt, dass ich quasi von klein an bei Archiv, dass er nicht gelernt habe. Ich habe immer schon Archiv gesagt. Toll, dass du jetzt nach...

fünf Jahren betreutes Schülern, anfängst mal so ein bisschen Selbstkritik, was deine Aussprache anbelangt, hier walten zu lassen. Ich wollte ja gerade darauf hinaus, dass du es falsch machst. Ach, ich mache es falsch. Du als Rheinländer sprichst dieses R in Archiv natürlich viel zu stark betont. Aber das muss man dem Rheinländer lassen. Was uns verbindet ist, im Ruhrgebiet sagt man nicht Cabriolet, sondern Cabrolet.

Es geht auch schneller und dann eins meiner Lieblingsworte ist, oder Haken, das ist vielleicht ein gutes Wort. Haken, das geht ja im Westfälisch noch, da sagt der Rheinländer natürlich, spricht das auch mit R, Haken. Ja, altes rheinische Sprichwort. Früh krümmt sich, was ein Haken werden will. Und das schlimmste Wort ist Karbolineum, also diese Holzlasur. Auch selbst mein Vater hat mal gesagt, Carbonem. Ah, okay. Dann habe ich wieder was gelernt.

Ist schön. Ich genieße das, dass wir Sachen auch mal unterschiedlich aussprechen. Ich habe jedes Mal, wenn ich am Horizont unseres Sprechens hier das Wort Horchen wittere, schon den Schelm im Nacken sitzen und ein breites Lächeln im Gesicht.

Es brennt mir auf und unter den Nägeln, das von dir immer wieder zu hören. Und ich möchte zum Schluss noch einmal den Bessel van der Kolk, den wir hier auch kritisiert haben, bringen, wie der selber erzählt, dass er von einem Harvard-Professor so fasziniert war. Als der gesteht, so formuliert er das, wie tröstlich und schön das für den war, abends sich an den Körper seiner Frau zu kuscheln und den so zu spüren.

wenn er einschläft und sagt dann, Als Fazit für sich Heilung erklärt uns dieser Professor Beruhr auf erfahrungsbasiertem Wissen. Man kann das eigene Leben nur dann vollständig in die Hand nehmen, wenn man die Realität des eigenen Körpers in all seinen sinnlichen Dimensionen anerkennt.

Und nochmal, auch da wird uns sicher wieder Empirie fehlen. Ich fand das aber einen spannenden Gedanken, vor allem von dem Hintergrund unserer heutigen Folge und weil wir da zum Schluss jetzt noch gar nicht drüber gesprochen hatten, die anderen Körper einbeziehen. Ob das auf dem Rücken des Pferdes ist, wo du ein anderes Lebewesen hast, ob das... bei einem Tanzkurs ist, ob das bei einem freundschaftlichen Umarmen ist,

Oder von mir aus dann auch mehr, wenn man abends im Bett nebeneinander liegt und einschläft und sich einfach körperlich fühlt. Das ist eine ganz, ganz wichtige Dimension. Da würde es mich wundern. Wenn wir da in der Forschung sagen könnten, irgendwann mal, ach, das war ja doch egal. Okay, ich nehme das als Auftrag. Ich muss ja jetzt in den Kölner Bahnhof, der kennt sich mit sowas aus. Ich werde jetzt einfach...

wird fremde Menschen antanzen. Bitte, genau, tanz sie nur an, laber sie nicht voll, weil irgendein Baum auf ihr Autodach gefallen ist. Wahre alle Grenzen, das wäre mir wichtig, aber ich würde mir zum Schluss einfach... für uns beide wünschen, dass wir uns nochmal eine schöne, wir stellen uns einfach vor, wir uns jetzt gerade statt eines Baumes, das ist vielleicht Step One, gegenseitig

Wie sich unsere Körper umarmen würden, das wäre doch jetzt hier in der Adventszeit ganz, ganz schön. Und ich gehe jetzt runter und bringe den, ein Schokolikulos zur Rezeption, weil ich hier länger bleiben durfte. Den habe ich hier schon. Mit dir kann man arbeiten. Ich reite jetzt in den Sonnenuntergang. Ja, drücke dich. Viel Spaß in Köln. Mach's gut, mein Lieber. Bis dann. Tschüss.

Das war Betreutes Fühlen. Der Podcast mit Atze Schröder und Leon Windscheid. Jetzt abonnieren auf Spotify, Deezer, iTunes und überall, wo es Podcasts gibt.

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