Ich bin ja nicht nur sozial isoliert, sondern ich sehe ja auch noch scheiße aus und in meinem Job bin ich auch schon nicht mehr vorwärts gekommen. Du merkst, was ich hier aufmache, ne? Also so eine Gedankenspirale, die kennen wahrscheinlich viele im Kleinen. Und hier geht es ja darüber hinaus, nämlich nicht nur die Arbeitsfähigkeit, die Funktionsfähigkeit wiederherzustellen, sondern...
ein glückliches Leben führen zu können. Wir waren immer davon ausgegangen, dass die natürliche Folge einer Reduzierung von negativen Emotionen wie Wut, Angst, Sorge, Traurigkeit dann darin besteht, dass die positiven Emotionen von selber aufkommen. Also immer wie so Trüffelschweine in allem, was du sagst, erstmal das Problem rauspicken.
Du sagst, letzte Woche hatten wir so einen schönen Segelurlaub. Naja, du weißt schon, was da passieren kann. Wo wart ihr segeln? Betreutes Fühlen. Der Podcast mit Atze Schröder und Leon Windscheid. Leon, Mensch, heute mag ich dich gar nicht. Was habe ich getan? Du hast uns ein Thema ins Nest gelegt, da kommen wir gleich noch drauf. Ja, meine zarte Recherche hat zu fast nichts geführt, vermutlich. Ja, es hat, wie gesagt, wir reden ja gleich erst drüber, aber...
Ich habe zu viel gefunden, zu viel Verschiedenes. Und das ist nach den fünfeinhalb Jahren, die wir hier ansitzen, auf unserem Hochsitz mit Waldblick über den psychologischen Mischwald. ist das immer ein Zeichen, dass es gar nicht so eindeutig ist. Aber jetzt willst du wieder sagen in der Psychologie.
können wir mit Eindeutigkeit auch gar nicht so viel anfangen. Selten zumindest oder würden uns grundsätzlich mehr Eindeutigkeit wünschen. Und für alle, die jetzt vielleicht ein bisschen verunsichert sind, möchte ich hier mal ganz Freude strahlend hinhalten. Ey, unser Job ist doch hier auch, auf die neuen Sachen hinzuweisen. Und wenn irgendwo was passiert in der Forschung, versuche ich da ja immer,
mit am Puls der Zeit zu sein und die Sachen aufzugreifen, früh aufzugreifen. Das ist hier auch der Fall. Und deswegen ist es vielleicht so, dass du, wenn du dann guckst, was kann man dazu finden, was gibt es vielleicht schon für Berichte,
ist, glaube ich, kein einziger Bericht bisher in Deutschland darüber. Zumindest ploppte bei mir nichts auf, außer eine Sache im Ärzteblatt, weil wir neue Sachen dabei haben. Und ich finde das eigentlich immer ganz spannend. Ich finde das ganz schön. Ich sage aber auch schon mal direkt vorweg,
Das heißt dann natürlich auch, ich werde heute mehrfach sagen, da brauchen wir noch mehr Forschung und da ist noch längst die Messe nicht gelesen, aber dazu ja gleich mehr. Jetzt kommen wir doch erstmal an. Ich hab dich schon wieder lieb. Kommen wir erstmal an. Jetzt mal wirklich Hand aufs Herz. So diese Zeit mit Trump, Ukraine, Gaza und, und, und. Da fuhr von mir aus noch Südsudan. Was macht das mit dir? Hast du so...
Also ich will jetzt gar nicht ins Detail gehen, aber denkst du so drüber nach, wo das alles wohl in zehn Jahren steht? Bist du verunsichert? Hast du einen Plan B? Ich ziehe nach Kanada. Die Bomben fliegen. Das ist krank, ne? Krank, dass man wieder anfängt, über sowas überhaupt so nachzudenken. Aber ich habe mich wirklich auch schon bei so Prepper-Fantasien erwischt, da ich nochmal so danach dachte, wie war das nochmal?
Irgendwie mit Tschernobyl, was brauchte man? Jodtabletten und keine Walnüsse essen und keine Wildschweine, die im Wald geschossen werden oder sowas, weil alles irgendwie so verseucht war. Wasservorräte, ja. Es ist irgendwie... Ich bin da immer so ein bisschen ambivalent, weil ich einerseits das Gefühl habe, warte mal, ich hole die mal kurz hier, die Karte, sie liegt in meinem Büro, Sekunde bitte. Hier habe ich sie in meinem Bücherregal liegen. Eine Pappkarte.
Wo wir letztens beim Dreh eine Gruppe von Menschen hatten, die erzählt haben von furchtbaren Dingen, die die erlebt haben. Und ich bin ja immer großer Freund davon, sich dann von Leuten was abzugucken, die irgendwas durchgemacht haben oder irgendwie einen Erfahrungsbericht haben. Da gab es eine Abschlussrunde und da hat jemand auf diese Karten geschrieben, weil es eben darum ging, wie geht man jetzt mit solchen schwierigen Sachen um. Glücklich sein ist auch eine Form von Widerstand.
Oh, das gefällt mir spontan gut. Und diesen Satz, der sieht hier aus wie aus einer Bastelecke. Die Karte ist nicht sauber ausgeschnitten, da wird ja schon wahnsinnig. Der Ausdruck ist Comic Sans, aber es ist so... Glücklich sein ist auch eine Form von Widerstand. Ich habe dann in den letzten Tagen...
Und deswegen liegt die jetzt hier und es ist auch kein Zufall, also es ist ein Zufall, dass es gleich zu unserem Thema irgendwie einen Bezug gibt. Das war jetzt nicht irgendwie geplant. Da denke ich dann manchmal dran in diesen Zeiten, wenn du jetzt so nachfragst. Also dieses Zitat drückt genau das aus, was ich eigentlich bei meinem persönlichen Glücklichsein immer empfinde. Also einmal empfinde ich ja oft viel Glück und zum anderen empfinde ich auch dieses Rebellische.
Und das macht mir auch so Spaß. Deswegen macht es mir auch so Spaß. Leute zu fragen, wie geht es dir, wenn das Wetter besonders schlecht ist oder wenn sowieso alles so richtig mies ist, dass ich dann sage, ist doch alles richtig gut. Das kommt mir so richtig als Widerstand vor, das passt schon. Habe ich so noch nie gehört, aber umso begeisterter bin ich.
Ja und darum ist es trotzdem auch so, dass ich an ganz vielen, weißt du, dann habe ich da gestern diese Fotos gesehen, wie der in Washington auf dieser Straße diese. diesen, ich meine es war Washington, diesen Black Lives Matters Schriftzug rausreißen, weil irgendein konservativer Politiker da ein Problem mit hat, wo du denkst, Alter, wenn dann Trump da Begriffe...
200 Begriffe habe ich heute Morgen aus den amerikanischen Behörden da irgendwie streichen möchte. Und einer davon ist irgendwie Feminismus und der andere ist Frau. da fasst du dir doch an den Kopf und denkst so, ey Leute, und wer dachte denn jetzt, dass das mit dem besser wird? Ja, aber die Frage ist, was macht das mit uns?
Merkst du das in den Vorstellungen dahinter, wenn du vielleicht noch Bücher signierst und so? Merkst du das, so eine Verunsicherung? Oder kann man das von der Warte aus gar nicht feststellen?
Ich finde, man muss da vorsichtig sein, wenn man jetzt so seine eigenen persönlichen Beobachtungen macht. Weil wir haben ja hier auch schon in all den Folgen immer wieder daran gearbeitet, dass Eindrücke auch entstehen, wenn man besonders auf bestimmte Dinge achtet. Da werden wir heute übrigens auch drüber sprechen.
zumindest ein Stück weit ja auch mitbestimmen kann, wie guckt man jetzt hier auf die Dinge und ich tue mich so schwer damit, dir jetzt zu sagen, ja, ja, da sitzen alle tausende Leute dann immer verunsichert bei meiner Show und dann bringen wir an dem Abend da mal Ruhe rein.
Weil das wäre, glaube ich, Quatsch. Ist ja wahrscheinlich auch ein Querschnitt. Es ist ein Querschnitt, plus du hast ja jetzt auch nicht mit allen wirklich gesprochen, geschweige denn mal so einen psychologischen Fragebogen hingehalten, geschweige denn das wiederholt getan. Trotzdem natürlich auch, wenn ich jetzt hier so mit Freundinnen und Freunden mich unterhalte, wenn ich mich jetzt persönlich beobachte,
habe ich schon das Gefühl, es sind fordernde Zeiten. Ja. Und dann denke ich aber manchmal an meine Tante Regina. Die ist die älteste lebende Verwandte, die ich habe. Die wird jetzt 100 und Was die durchgemacht hat, was die in ihrem Leben in all den Jahrzehnten, die hat Tschernobyl direkt miterlebt, so nach dem Motto, die war in der Zeit da, du auch, ich, wenn überhaupt so ein bisschen, die hat einen Weltkrieg überlebt.
Die hat mir dann erzählt, wie die dann nichts hatten und aus irgendeinem Stück Stoff da geguckt werden musste, ob man dann auch irgendwie so ein T-Shirt rausgenäht bekommt. Und du gehst heute zu Primark und kaufst dir das für 2,90 Euro und am besten jeden Monat, ach, jede Woche ein neues. Dann denke ich mir schon auch, Vorsicht.
das Leben herausfordernd ist und dass es herausfordernde Zeiten sind. Vielleicht haben wir einfach so 90er, Nullerjahre, vielleicht 2010 auch noch so eine Saus- und Brauszeit erlebt, Leute wie du und ich, dass man dann jetzt auch so ein bisschen seine Hornhaut verloren hat, keine Ahnung. Ja, das glaube ich, sind die Bedenken auch der positivsten, ob die Party vielleicht jetzt vorbei ist.
Wobei, damit könnte man ja noch leben. Da muss man sagen, die Zeiten werden halt anders, stellen wir uns darauf ein. Aber wie du schon sagst, wenn du so harte Zeiten miterlebt hast, Es gibt, und das hat mich gestern gewundert, es kam über verschiedene seriöse Nachrichtenagenturen. Es gibt jetzt schon eine Studie über das Verhalten und die Verarbeitung des Traumas. beziehungsweise derjenigen, die dabei waren am 7. Oktober.
bei diesem Rave, bei diesem Festival in Israel, das da überfallen wurde. Und das finde ich ganz spannend, dass man die Gelegenheit nutzt, Also es soll jetzt nicht makaber sein, aber trotzdem ist es ja aus wissenschaftlicher Sicht besonders gut, wenn man sofort befragt und sofort eine Studie anlegt.
Naja, was kann man daraus lernen? Das wird ja dann langfristig eben die Frage sein. Kann denn schon was raus? Hast du schon ein erster Ergebnis? Also bitte, nage mich nicht drauf fest. Ich gebe das ganz Boulevardes wieder. Habe ich dich denn jemals hier auf irgendwas festgenagelt? Nein, ich meine jetzt auch alle anderen, die zuhören. Bitte. Das kann ich nicht sagen, aber das ist das, was über die Nachrichtenagenturen kam und das hat mich so gewundert.
Auf solchen Festivals wird ja sehr viel MDMA genommen. Die Droge-MDMA. Und man hat jetzt schon in den Studien festgestellt, dass die, die MDMA genommen hatten, das besser verarbeitet haben. So, und sollten wir darauf einsteigen, dann müssen wir das nochmal genau nachlesen. Aber da kann ich, das ist doch eigentlich ein ganz guter Moment jetzt, so ein anderes Thema zwar ein Stück weit, aber wir sind ja hier auch immer so ein bisschen in der... In der Psychologie würde das Methodenlehre heißen.
Was erstmal langweilig und sperrig klingt, aber was glaube ich schon ein wichtiger Bestandteil auch davon ist, dass man versucht, sich ein wissenschaftliches Mindset irgendwie aufzubauen. Was mir übrigens auch so geht, dass man fortlaufend guckt, wie kann man da seine Sinne nochmal ein bisschen schärfen. So, jetzt hören wir das.
diese Info. Und jetzt könnte man ja direkt machen, das wäre auch für so eine Nachrichtenagentur überragend, irgendwie die große Überschrift MDMA vor so einem schrecklichen Ereignis schützt dich vor dem Trauma. Genau, deswegen habe ich sofort dazu gesagt, dass ich das nur... gehört habe, dass das ein Impuls sein kann, dem nochmal nachzugehen.
Genau und jetzt gehen wir dem mal kurz einfach schon mal gedanklich nach, wenn wir solche Überschriften in Zukunft nämlich zu egal welchem Thema lesen, dass wir jetzt ein paar Fragen hätten. Frage Nummer eins wäre. hey, haben die denn tatsächlich eigentlich alle Leute danach erreicht, die darüber gesprochen haben? Oder könnte es sein, dass Leute, die grundsätzlich MDMA oder sonstige Drogen nehmen,
vielleicht sowieso schon ein bisschen anders drauf sind und dann auch anders darüber erzählen. Also wir könnten schon den Bias im Auswahl der Leute haben. Als zweites könnte es sein, dass diejenigen... die grundsätzlich auf so einem Festival eher Drogen nehmen, vielleicht auch schon mit einer anderen psychischen Verfasstheit im Schnitt da reingegangen sind als die anderen.
Dann könnten wir uns auch noch vorstellen, wer wird denn offen in so einem Fragebogen, selbst wenn man mir zehnmal sagt, das ist anonym. zugeben, dass er diese Drogen nimmt. Auch da könnte wieder eine Verzerrung entstehen. Es könnte durchaus viele Leute geben, die Drogen genommen haben. Und wenn man sie in so einem Fragebogen fragt, obwohl man ihnen zehnmal gesagt hat, es ist anonym, dann sagen die, nee, habe ich nicht genommen.
Und haben es aber eigentlich doch genommen und jetzt... gibt es da wieder eine Verzerrung, weil nur die, die das offen zugeben und vielleicht eh schon sagen, ich stehe hier breitbrustig und selbstbewusst, mir kann irgendwie nichts was anhaben, wenn man jetzt mal so einen Fragebogen dann nimmt.
dass das vielleicht dann auch einen kleinen Effekt auf so ein furchtbares Erlebnis hatte. Bitte jetzt nie der Einzelfall, sondern die großen Mittelwerte, die dann hoffentlich angeguckt wurden. Und das ist immer das, was ich dann ganz interessant finde, wenn man sich so Studien rauspickt, beziehungsweise wenn man Studien irgendwo hingelegt bekommt, besser so. Und nichtsdestotrotz habe ich dabei direkt an unser heutiges Thema gedacht.
Weil, ach, man guckt ja, wenn so eine außergewöhnliche psychische Belastung da ist, wie können diese Leute wieder, und darum geht es ja letztendlich, wie können diese Leute wieder ins normale Leben? respektive in ein glückliches Leben zurückfinden. Ja, geht das überhaupt? Und wenn wir das mal als Brücke nehmen zum heutigen Thema, dann fände ich das doch ganz sinnvoll. Da bin ich sofort dabei. Und vielleicht auch... Das hier ist natürlich ein sehr, sehr
Einmal A, furchtbares Ereignis, B, besondere Situation. Es ist eine besondere Stichprobe, die wir uns jetzt angucken müssten und so weiter. Aber ich verstehe schon ein Stück weit, worauf du hinaus möchtest. Wir haben heute relativ neue Studien, die sind zum Großteil aus 2023 und auch da nochmal dazu gesagt,
Die Studien, die aus 2023 sind, da denkt man jetzt vielleicht, Moment mal, das ist ja schon zwei Jahre her. Ja, bei Nachrichten ist das so. In der Forschung hat alles immer so ein bisschen eine gewisse Trägheit, sag ich mal. Und eine Studie von 2023 ist.
die ist dann in der Wahrnehmung durchaus noch neu. Vor allem, weil die Artikel dazu, ich habe es ja gerade eben schon gesagt, noch irgendwie gar nicht aufgekommen sind und das Ganze noch gar nicht so im Fokus ist. Deswegen haben wir heute also ein...
Sind wir hoffentlich wissenschaftlich wieder vorne mit dabei, auch, ich habe es ja schon angekündigt, wenn die Studien noch relativ überschaubar sind. Und lass uns mal langsam da reinkommen, vielleicht erklärst du aber nochmal als erstes, weil du hast jetzt dieses Beispiel gebracht. wo du da die Tür siehst in unser Thema genau. Gleich führen wir weiter, jetzt kurz Werbung. Und wir kommen zu einem unserer Lieblingswerbepartner, Koro. Koro der Dritte aus der Sternmitte, ja.
Koro weiß, wie es geht. Koro bietet... in Verpackungsgrößen an, die mehr als sinnvoll sind. Vermeidet überflüssigen Abfall und allein das ist es ja schon wert. Atzo und ich sind richtige Fans. Bei mir beim Frühstück dürfen folgende Sachen nicht mehr fehlen. Gefriergetrocknete Erdbeerscheiben von Koro. Klingt erstmal komisch, aber so ein Beutel.
Ich habe dir das schon mal erzählt, oder? Mit solchen ganz flachen Erdbeerscheiben drin. Und wenn du die aufs Müsli tust, wirklich Geschmacksexplosion. Gerade jetzt auch im Winter, wo es die Erdbeeren vom Feld irgendwie nicht gibt. Und dann abgesehen davon natürlich die Bio-Haferflocken.
Habe ich auch so einen großen Beutel. Und das ist für mich der Shit. Soja-Protein-Crispies. Das sind so kleine Kügelchen. Die tust du da noch oben drauf und hast dann wirklich das perfekte Müsli. Ein paar frische Früchte noch dazu. Ein paar Nüsse und ab geht's. Bei Koro bestellen, koro.com und dann kriegt ihr mit Fühlen, Fühlen alles groß geschrieben, 5% Rabatt. Koro, wir lieben dich. Das war die Werbung. Na, ich sehe da die Tür, um die Lupe wieder größer zu ziehen.
Dass man sagt, Menschen, die eine Therapie hinter sich haben, die vielleicht auch lange unglücklich waren, die vielleicht eine Depression hatten, ansonstige psychische Belastung. Wie können die wieder, so ganz allgemein gesagt, auf die Sonnenseite des Lebens kommen? Es geht ja nicht darum, nur geheilt zu sein oder, wenn man überhaupt von Heilung sprechen kann, wieder normal zu funktionieren, sondern trotzdem. dieser Erkrankung irgendwann auch wieder richtig tiefes Glück zu empfinden.
Oder mindestens Glücksmomente. Ja, verstanden. Verstanden, trotz der vielleicht schweren Belastung, es wird ja längst nicht jeder eine posttraumatische Belastungsstörung entwickeln nach einem traumatischen Erlebnis, aber trotz dessen vielleicht dann irgendwann wieder. Wenn man es sich wie ein Tennisfeld vorstellt, hinten auf der Mitte von der Grundlinie zu stehen, nicht links im Negativen.
sondern irgendwie so wieder, wo man auch positive Erfahrungen machen kann. Ich habe mal ein Buch gelesen von Andreas Altmann. Das heißt, das Scheißleben meines Vaters, das Scheißleben meiner Mutter und meine eigene Scheiß. Jugend oder Kindheit, das nagelt mich nicht auf. Das ist auch ein Bestseller-Titel. Ja, war auch ein Bestseller. Echt? Ja, großer Bestseller. Ich habe dich mal kennengelernt in einer WDR-Talkshow.
Andreas Altmaier hat in dem Buch eindrucksvoll beschrieben, wie beschissen seine Kindheit war und dass er quasi ein halbes Leben mit Therapie zugebracht hat, um irgendwie... Und naja, ich habe im Vorhinein das Buch gelesen und habe gedacht, ich treffe da auf einen sehr problematischen Menschen. Habe aber einen sehr, sehr gut gelaunten Mitfuffziger getroffen damals, der es geschafft hat.
unter anderem mit Therapie, aber eben auch mit eigener Sinnsuche und einer Arbeit, die ihn erfüllt letztendlich, tatsächlich so richtig in die Sonne wieder zu kommen. Und genau darum geht es mir ja. Heute und genau das soll ja auch unser Thema sein. Wie komme ich wieder zu einem richtig glücklichen Leben?
Ja, da möchte ich dann auch direkt schon mal vorwarnen. Muss das das Ziel sein? Macht man sich damit nicht zusätzlichen Druck? Werden wir gleich noch zu sprechen. Vielleicht gehen wir mal rein. Ich glaube, wir alle haben schon so Phasen im Leben erlebt, wo... eigentlich vieles gut läuft und trotzdem ist man irgendwie unzufrieden. Also dann liegt der Fokus nicht darauf, ey geil, dass das hier geklappt hat und dass sich das...
Projekt fertig gemacht habe oder dass vielleicht gerade die Beziehung zu meinem Kind ganz toll ist. oder dass jetzt der Frühling kommt, sondern man guckt auf das, was man verbockt hat, wo was schief läuft, vielleicht auch gerade mit dieser Weltlage, die wir da eben besprochen haben, so insgesamt, dass man das Gefühl hat, ey, es ist alles düster und doof und schlecht. Ja, aber gerade eben auch wenn man denkt, eigentlich müsste ja jetzt alles gut sein.
Typisches Beispiel, du fährst in den Urlaub bis an einem Traumstrand, sitzt da und denkst, naja. Und misst dann nochmal nach, ob es wirklich nur 200 Meter vom Modell zum Strand sind, wie es im Alturskatalog ist. Okay, dann wäre ich ja wieder glücklich, wenn ich solche Sachen machen könnte als typisch deutscher Spitzer. Aber ich glaube... Jeder versteht und jede versteht jetzt, was ich meine, dass du eigentlich in einer guten Situation bist.
Und trotzdem dich fragst nochmal, wieso stellen sie hier kein Glück ein? Ja, das ist glaube ich ein guter Punkt. Diese Einsicht nämlich, dass die Abwesenheit von Unglück und Katastrophen und vielleicht auch sowas Furchtbarem wie Krieg oder einem... bei einem Festival und sowas, dass das weg ist. Dass es das in deinem Leben vielleicht nicht gibt, dass das noch lange nicht automatisch heißt, dass man glücklich und zufrieden ist. Das ist eben eine Einsicht.
wo jetzt manche sagen, die muss in der Psychotherapie. noch mehr ankommen. Und Scientific American hat dazu einen Artikel veröffentlicht, den ich gelesen habe. Mitte Februar kam der jetzt raus. Und den zitiere ich deswegen, weil da eben auch die Forschenden zu dem Thema, das wir heute besprechen, zu Wort kommen. Und die berichten dort von potenziellen Vorteilen eines... wie Sie sagen, weitestgehend neuen Ansatzes im Stil der positiven Psychologie zur Behandlung von Depressionen und Angst.
Und das gucken wir uns vielleicht mal ein bisschen genauer an. Also bisherige Behandlung oder typischerweise eine Form von Behandlung, kognitive Verhaltenstherapie, das ist so einer der Goldstandards für Depressionen und Angstzustände. Da geht es vor allem darum.
Sich über seine Gedanken, seine Einstellungen, seine Erwartungen klar zu werden. Das Ziel ist dann, dass ich versuche, so falsche und belastende Überzeugungen zu erkennen. Nach dem Motto, alles ist furchtbar, ich bin nichts wert, egal was ich mache, das scheitert. Dass man daran arbeitet und das verändert und vor allem so hinderliche Gedanken und dann eben auch Verhaltensweisen, deswegen kognitive Verhaltenstherapie.
realistisch einzuordnen und nach Möglichkeit so zu verändern, dass diese emotionale Belastung sinkt und man dann auch über neue Verhaltensweisen eben wieder in den anderen Modus kommt, rauskommt aus einem tiefen Loch. Und da muss ich direkt sagen, da kenne ich doch einige im Freundeskreis, die eine Verhaltenstherapie gemacht haben. tatsächlich auch irgendwann wieder mit beiden beiden im Leben standen und auch Glück wieder empfunden habe.
Total. Und das ist auch erstmal glaube ich ganz, ganz wichtig. Es gibt viel Diskussion in der Psychologie darüber, was eigentlich genau bei einer Therapie wirkt. Und da ist auch noch ganz, ganz, ganz viel unklar, was eigentlich interessant ist. Das ist einer der zentralen Bereiche der Psychologie. Aber was man eben immer wieder zeigen kann, sie hilft.
Sie hilft den Menschen und wir werben ja hier seit Jahren dafür, deswegen bei Light sich abchecken zu lassen, zu den Profis zu gehen. Die Idee, die jetzt also an vielen, vielen Stellen erstmal da ist, ist sich quasi solche negativen Gedankenmuster bewusst zu machen.
Sie zu verändern und dann neue Gedankenmuster zu erlernen und sie dann in neue Verhaltensweisen umzusetzen. Beispiel, ein eigentlich netter Kollege läuft in der Kantine einfach an mir vorbei, ohne mir irgendwie Hallo zu sagen oder Mensch, schön dich zu sehen. Und jetzt kann ich natürlich denken, oh, der hat mich ignoriert.
Der kann nämlich noch leiden oder ist da was vorgefallen? Warte mal, hat mich nicht eben noch ein anderer Kollege ignoriert und meine Mutter hat mich auch schon länger nicht mehr angerufen und habe ich eigentlich genug Freunde?
Ach, eigentlich bin ich ja gar nichts wert. Und wenn ich gerade darüber nachdenke, ich bin ja nicht nur sozial isoliert, sondern ich sehe ja auch noch scheiße aus. Und in meinem Job bin ich auch schon nicht mehr vorwärts gekommen. Du merkst, was ich hier aufmache. Also so eine Gedankenspirale.
Die kennen wahrscheinlich viele im Kleinen. Wer jetzt eine psychische Störung hat, kann sich darin richtig verlieren. Und dann ist das eine unglaubliche Last. So, und jetzt lerne ich im Prinzip in der kognitiven Verhaltenstherapie. diese negativen Gedanken umzuschreiben nach dem Motto, der hat mich einfach nicht bemerkt. Wahrscheinlich war der gerade mit seinen Gedanken woanders und ich habe ja auch schon mal irgendwie wen übersehen.
Und dann bleibt mein Gefühl im Idealfall eben neutraler. Und ich könnte vielleicht sogar auf den Kollegen zugehen, um herauszufinden, Wieso der da jetzt mir vielleicht nicht Hallo gesagt hat, dass ich einfach mal kurz frage, ey, alles gut, haben wir uns gerade übersehen, ich habe dich gesehen, hast gar nicht gegrüßt, wie geht es dir? Und schon hat man es vergessen, das Ganze.
Nochmal, das wirkt gut. Die Symptome wie Niedergeschlagenheit, Ängstlichkeit werden gelindert. Viele PatientInnen leiden danach deutlich weniger. Allerdings, und das ist jetzt eben diese These. Dieser neueren Ansätze ist, dass im Prinzip nur das Leiden abnimmt und sich angeblich noch keine positiven Gefühle wie Glück oder freudige Erregung dann einstellen würden. Ich sag das jetzt mal ganz bewusst so, weil bevor wir da jetzt weiter reingehen. Ja.
Immer wieder, wenn ich mit Leuten aus der Praxis spreche, sagen die mir, ey Leon, diese klassische Aufteilung, das ist hier Verhaltenstherapie, das ist irgendwie Schematherapie, dann gibt es noch, weiß ich nicht, tiefenpsychologisch fundiertes und so weiter. Man bedient sich heute. eigentlich aus dem Besten von allem. Es ist gar nicht mehr so streng voneinander getrennt. Und deswegen fand ich, und das hat mich auch ein bisschen an dieser Berichterstattung im Scientific American gestört,
So diese Message, die Verhaltenstherapie, die setzt gar nicht daran an, dass du auch wieder positive Erlebnisse hast oder positive Erfahrungen machst. Das ist aus meiner Sicht. Trifft das nicht zu. Ich habe das ganz oft von Leuten aus der Praxis beschrieben bekommen, dass die genau daran auch mit den Betroffenen arbeiten.
Und das fehlte mir ein Stück weit. Und trotzdem ist jetzt im Prinzip die Idee, ey Leute, vielleicht könnte man den Fokus sogar, und so würde ich das jetzt auch mal formulieren, noch ein bisschen mehr darauf legen, dass diese positiven Erfahrungen... auch in den Fokus kommen. Ja, also dass man es erweitert und sagt, es reicht nicht, in den neutralen Bereich zu kommen, sondern tatsächlich wieder mehr Gespür dafür zu kriegen.
Es gibt dann Studien, die darauf hindeuten, dass es, wenn ich jetzt diese Positivität weiterhin so vermindert habe, dass eine Person dann länger depressiv bleiben kann oder in Zukunft vielleicht eher wieder depressiv wird. Und dass sich viele der Betroffenen eigentlich wünschen,
wieder ein positives Lebensgefühl zu entwickeln. Das hat ein belgisches Forschungsteam bei einer Untersuchung herausgefunden. Die haben dann im Prinzip verglichen, was Ärztinnen und Ärzte, also die Behandelnden und die Patienten. für eine Heilung von Depressionen als wichtig erachten. Jetzt müssen wir natürlich auch ein bisschen vorsichtig sein. Das eine sind quasi die Profis, das andere sind die Profis im Sinne von sie erleben es. Es sind trotzdem zwei Paar Schuhe.
Und da hat man dann 426 ambulante Patientinnen befragt und Patienten mit der klinischen Diagnose schwere Depression. Man hat die dann zu mehreren Zeitpunkten befragt und eben nicht nur die Patientinnen und Patienten, sondern auch die Behandler. Und das Ergebnis? Behandelnden unterscheiden sich erheblich darin, was sie für eine Heilung von einer Depression als wichtig erachten, im Vergleich zu den Betroffenen.
Die Ärztinnen und Ärzte in dieser Studie konzentrieren sich da eher auf die Linderung der depressiven Symptome, das wäre sowas wie Traurigkeit, Niedergeschlagenheit, Hoffnungslosigkeit, während die Betroffenen vor allem auf eine Wiederherstellung positiver Gefühle Wert legen. Und dieser Fokus auf diese positiven Gefühlsregungen und diese Reaktionen, die daraus dann entstehen, das war nach drei Monaten sogar nochmal verstärkt.
Das fand ich ganz interessant, weil jetzt eben so ein bisschen vielleicht der Vorwurf im Raum steht, dass sich die Therapie bisher zu sehr darauf konzentriert, die negativen Gefühle zu reduzieren. Also den Patienten, die Patientin eigentlich nur funktionsfähig wieder zu machen. Mir fällt gerade kein anderes Wort ein.
Ja, das passt ein Stück weit. Also früher so Kuren und so die Dinken und Urlaube im Grundgedanken, also nach der neuen Sozialgesetzgebung am Anfang des letzten Jahrhunderts. Es ging ja darum, die Arbeitsfähigkeit. der Arbeitnehmer wieder herzustellen. Und das ist ja der Grundgedanke bei allem gewesen. Und hier geht es ja darüber hinaus, nämlich nicht nur die Arbeitsfähigkeit, die Funktionsfähigkeit wiederherzustellen, sondern eben ein glückliches Leben führen zu können.
Ja, das passt eigentlich ganz gut, was du sagst. Nehmen wir nochmal das Bild von diesem Tennisplatz. Ich habe früher als Jugendlicher in Solingen Tennis gespielt, deswegen fand ich das immer so, da gibt es ja diese zwei Hälften im Prinzip und dann gibt es auf dieser Grundlinie hinten beim Tennis, hast vor Augen so ein kleines... So in der Mitte so einen kleinen weißen Streifen, der so...
dir zeigt, auf welcher Seite du quasi stehen musst für den Aufschlag. Also auf welcher der beiden Hälften du bist. Und ein bisschen ist es so, dass man jetzt sagen könnte, okay, von mir aus links ist alles negativ und düster und dunkel. Und jetzt will ich dich erstmal wieder auf diesen kleinen weißen Strich in der Mitte bringen, damit du es dann auch mal wieder schaffst, nach rechts zu kommen, wo vielleicht positivere Erfahrungen sind. Michelle Kraske, eine der Forscherinnen.
von der University of California in Los Angeles, die Professorin für Psychologie und Psychiatrie ist, sowie die Direktorin des Anxiety and Depression Research Centers an dieser Uni, die sagt in diesem Scientific American Artikel. Und das tun sie nicht, zumindest nicht. zuverlässig. Und das ist im Prinzip die Idee, wo die jetzt von ausgehen.
Ah, okay. Also das ist ja genau das, was wir jetzt auch gesagt haben. Es geht nicht nur darum, die negativen emotionalen Belastungen zu beseitigen, sondern... über diesen Strich auf dem Tennisfeld genau richtig ins andere Feld zu kommen.
Ja, nicht grundsätzlich und nicht immer da stehen, das machen wir hier auch seit Jahren jetzt mit dem Gefühl, dass die kein Dauerzustand sind, sondern dass man sagt, ey, man steht vielleicht wieder auf dieser Grundlinie in der Mitte und jetzt gibt es aber, abgesehen davon, dass ich vielleicht weniger Ängste, weniger Unsicherheit, weniger Hoffnungslosigkeit fühle, also so diese depressiven Symptome runtergegangen sind, gibt es auch wieder Momente.
wo ich voll nach rechts laufe, so ein Ball hinterher und mich einfach riesig freue, dass jetzt Frühling ist, dass ich da was Leckeres gegessen habe, dass ich einen schönen Tag mit der Freundin hatte, dass ich an Rosenmontag im Club stehe und gefragt werde, ob das ein Experiment ist. Ja, aber auch, dass du vielleicht ganz alleine zu Hause auf dem Sofa sitzt. eben kein Karnevalszug vorbeikommt und keine Musik gespielt wird und trotzdem Glück empfindet.
Genau, genau, genau das. Und jetzt ist der Ansatz von... dieser Forscherin Kraske und eben anderen. Lass uns doch die kognitive Verhaltenstherapie, wie wir sie schon kennen, weiterhin berücksichtigen. Aber wir stellen sie ein Stück weit auf den Kopf. Also anstatt, dass wir uns jetzt vor allem um die negativen Gedanken und Überzeugungen kümmern.
den Betroffenen dabei zu helfen, ihre positiven Emotionen zu erkennen und zu verstärken. In unserem Bild wäre das dann öfter, rechts bei dieser Grundlinie im Tennisfeld zu sein. Da muss man jetzt dazu sagen, wenn du aber ganz, ganz weit links im tiefen Loch stehst, ist die Frage, ob das jetzt schon der erste gute Schritt ist. Du merkst heute immer wieder, dass ich eben so ein bisschen davor warnen möchte, dass hier nachher alle rausgehen und sagen,
Warum hat uns denn noch keiner von dieser neuen Methode erzählt? Und das klingt ja ganz toll, sich wieder richtig positiv und strahlend und super zu fühlen. Ja, das ist der große, große Wunsch, aber die Wege dahin. können eben unterschiedlich sein und verschiedene Therapiemethoden haben da unterschiedliche Ansätze.
Und oft sind sie dann aber am Ende gar nicht so unterschiedlich und wir stehen hier ganz am Anfang. Also diese Idee, die wir gerade beschreiben von dieser Forscherin Kraske, die wird derzeit in groß angelegten klinischen Studien in den USA und Großbritannien getestet. Und die ersten Ergebnisse sind erstmal vielversprechend. Und trotzdem mahne ich so ein bisschen zum...
Zur Zurückhaltung, weil das neue Therapiemethoden bei Depressionen erforscht werden. Es geht ja hier auch um Angststörung, aber ich bleibe jetzt mal bei Depressionen. Das ist üblich. Das passiert eigentlich die ganze Zeit. Denken wir an Ketamin, denken wir an Therapien, wo es vielleicht besonders um Ernährung geht. Jetzt habe ich letztens was gelesen.
Bei Nature, wo die sagen, hey, wir haben hier so eine Art Badekappe entwickelt, wo dann kleine elektronische Stöße in das Hirn gegeben werden, die du quasi zu Hause dir verpassen kannst. Also so eine Hirnstimulation, was auch helfen soll, um Depressionen zu behandeln. Es wird einfach grundsätzlich geforscht und ausprobiert und das ist ja auch normal in der Wissenschaft, dass man eigentlich versucht vorwärts zu kommen. Ja und gerade beim Thema glücklich sein und deshalb bin ich ja so lost.
Weil wenn man sich damit beschäftigt, dann gibt es einfach so viele Ansätze. So, so. Und es ist ja eben auch ein Grundbedürfnis des Menschen und deshalb gibt es ja auch so viel. Es gibt den Glücksatlas, es gibt in jeder Zeitschrift irgendwann die Tipps zum Glücklichsein. So, und jetzt kommen wir noch mit diesem verschärften Ansatz daher. Wahnsinn. Da kann uns nur die Wissenschaft helfen. Tun wir und Kraske und ihr Team haben dann das sogenannte Positive Effect.
Treatment, so nennen die das, also entwickelt, indem die sich jahrelang mit der Forschung beschäftigt haben und sagen jetzt im Prinzip, dieses Positive Effect Treatment, kurz PAT, ist darauf ausgelegt, positive Affekte vereinfacht gesagt, positive Gefühlszustände. Die haben also im Prinzip die Hypothese, dass so eine gezielte Beeinflussung, die nennen das Belohnungsempfindlichkeit.
merke ich, dass da was Schönes ist. Oder gehe ich einfach an dem Vogelswitschern im Baum vorbei, wenn jetzt der Frühling wiederkommt und das ist mir irgendwie egal. dass ich diese Belohnungsempfindlichkeit vielleicht wieder stärken könnte. Prinzip, das Hirn, die Psyche dazu bringen, Belohnung zu verarbeiten. Und die sagen, das besteht eigentlich aus drei Komponenten. Einmal meine Erwartung. Und dann meinem Lernen.
Und ich gebe dir ein Beispiel, das wäre dann sowas wie eine Patientin soll ein Mittagessen mit einer Freundin planen in so einem Therapie-Setup. Und dann soll die sich im Vorfeld genau ausmalen, wie sie sich freut, die Freundin wiederzusehen.
Sie soll sich überlegen, was sie dann leckeres zusammen essen könnten, über was die beiden vielleicht reden werden. Das wäre im Prinzip so diese Erwartung. Ist der Moment dann da? Also wenn die Erfahrung kommt, dann soll die Patientin während des Mittagessens Ganz im Moment sein. Mal keine Ablenkung, kein Handy, sondern dieses Wiedersehen.
Und danach soll die Patientin in der Therapie darüber erzählen, zum Beispiel indem sie die Augen schließt, die Details von Moment zu Moment nochmal so durchgeht. Was habe ich da gehört, als ich da mit ihr im Café saß? Wie hat sich das angefühlt, als wir uns umarmt haben? Wie lecker hat denn eigentlich die Tomatensuppe gerochen, als der Kellner die gebracht hat? Und sich das nochmal so richtig visualisieren.
Und in der Gegenwart, in dem Moment selber versuchen wiederzugeben und sich dabei auf Erfahrungen mit ihrer positiven Wirkung zu konzentrieren, um dann dadurch... umzulernen. Ach so, und das muss dazu beeinflussen. Ja, okay. Nehmen wir doch mal genau dieses Beispiel. Du wirst jetzt heute Mittag mit mir essen gewesen. Und könntest du diese Fragen so beantworten? Also, wie hat sich das angefühlt?
Genau der Punkt, der mich hier dran so fasziniert. Ich bin großer Freund davon und auch immer mehr, dass wir aufpassen, dass wir eben nicht alles psychologisieren. Und jetzt geht es ja hier um was Besonderes. Es geht hier um Depressionen, es geht um Angststörungen, es geht um Therapieformen.
Und trotzdem finde ich, immer wieder gibt es Momente, wo du dann merkst, ah okay, daraus kann ich ja auch etwas für meinen Alltag ableiten. Ja, das habe ich sofort gedacht. Vielleicht ist einfach nur die Einsicht. Habe ich sofort gedacht, ja. Ich würde zum Beispiel für mich sagen, dass ich eher nicht so gut darin bin,
solche kleinen positiven Sachen mitzunehmen. Also wir waren zum Beispiel, Marius und ich waren gestern nach dem Drehen in Köln, wir haben für Terra Explore gedreht und da war ich dann im Sattgrün. Das ist ein Laden, kann ich dir extrem empfehlen. Total geiles, komplett veganes Restaurant. Es gibt Erdnusssoße, es gibt Soja-Geschnetzeltes und ich liebe Erdnusssoße. Erdnusssoße ist mein... Keine Ahnung. Alle Drogen der Welt zusammen. Das ist für mich etwas so. Über alles drüber.
Und da habe ich mir so einen fetten Teller gemacht, weil man sich dann so ein Buffet quasi bedienen kann. Und da habe ich auch so ein bisschen alles zusammen gehabt. Diese Erdnusslose triefte von jeder Kartoffel und jeder Bohne und jedem, keine Ahnung, Stückchen Rosenkohl. Und irgendwann wurde mir so bewusst, ey Alter, du hast jetzt hier die ersten 20 Gabeln gegessen und noch keine davon wirklich geschmeckt.
Sondern du hast dir das einfach so reingeschaufelt. Ja, ganz genau. Und so esse ich oft. Und das fuckt mich dann eigentlich total ab, weil ich dann denke, ey, wie schade, Alter. Das ist so gutes Essen. Die haben da Mühe sich gegeben. Und wenn man es jetzt nochmal eine Stufe weiterbringt, dieser verdammte Rosenkohl ist auf irgendeinem Feld gewachsen. Und du hast jetzt nicht mal Zeit, mal hin zu riechen, mal hin zu schmecken, sondern du kippst da einen halben Liter Erdnusssoße drüber.
weil das irgendwie noch so die letzten Synapsen in deinem Hirn kitzelt. Und das ist sowas, wo ich so dachte, interessant, da finde ich mich zumindest ein Stück weit wieder ohne Depression oder Angstschauung jetzt natürlich, aber dass ich so dieses Fokus dafür bekommen, was man an positiven Erfahrungen macht, da gehe ich oft drüber hinweg. Genau, und deswegen war es mir so wichtig, als du von diesem Versuch geschildert hast,
jetzt in unser normales Leben hinein. Und das interessiert uns ja alle, die wir zuhören hier. Wie kann man das machen? Also nicht nur aus einer Störung heraus, sondern aus deinem ganzen normalen Leben heraus. Mir geht es oft auch so, wie du beschrieben hast. Im Gegenteil, da ist dann dieses Vollstopfen Teil des Genusses.
Kennst du das, wenn du so richtig Liebe hast und dich vorstopfst und denkst, ach ja, das ist es. Anstatt, wie du es gerade beschrieben hast, so alles zu genießen, mehr bei dir zu sein. Und da sieht man mal, wie sehr uns das alle betrifft. Und klar muss man nicht immer alles analysieren, aber hinterher zu wissen, wie hat es geschmeckt, wie hat sich das angefühlt, wie war das, jemanden wiederzutreffen. Das können ja alles eben auch Glücksgrundlagen sein für auch ganz Gesunde.
Wird man da besser drin wieder jetzt im Laufe des Lebens? Geht bestimmt nicht für alle, aber wenn ich dich jetzt nach deiner Beobachtung frage so, dass du sagst, Elion... Wieder mal Vater Atze zitiert, das Beste kommt noch. Ja, man wird genussfähiger, das gehört zu den wenigen positiven Sachen. Das stimmt tatsächlich, weil man wird ja irgendwie auch lässiger. Und ich sehe es ja so, wenn ich mit Jüngeren unterwegs bin, mit teilweise noch Jüngeren als dir.
Wie die dann so über alles hinweg surfen, wo ich denke, ach, ich lehne mich mal zurück und ziehe es mir genüsslich rein. Ja, das ist schon wahr. Aber darum soll es ja auch gehen. Wie findet man da hin wieder zurück? glaube ich, immer wichtig ist, hier zu betonen, ist dieses sogenannte bei sich sein. Daraus kommt ja auch viel. Dass du nicht so ein Abstand
zu dem Erlebten hast. Und da gab es ja wahrscheinlich eben die Fragen. Wie hat die Tomatenzuppe geschmeckt? Wie war es, deine Freundin wiederzusehen? Wie hat sich diese Umarmung angefühlt? Das sollten wir eigentlich immer mal wieder... Genau und das ist eigentlich auch noch ein schöner Punkt, wenn es auch um Kritik an dieser neuen Herangehensweise geht.
Jemand, der eine Depression hat, jemand, der Ängste hat, der grübelt ja schon ganz, ganz viel. Der dreht sich im Kopf im Zweifel die ganze Zeit um sich. Das ist jetzt kein schönes bei sich sein. Aber es ist ein totales bei sich sein und die ganze Zeit damit beschäftigt sein, was einen so umtreibt, vielleicht auch in sich reinhorchen. Das ist, finde ich, auch noch ein ganz wichtiger Gedanke, der mir viel zu wenig diskutiert wird bisher.
So wenn du Leuten mit Achtsamkeit kommst oder mit nimm mal deinen Körper stärker. Scheiße, wenn du das einem Angstpatienten sagst, der achtet eh schon auf jedes kleine...
Fünkchen in seinem Körper, ob das wieder ein Angstsignal sein könnte. Und das denke ich hierbei auch so ein bisschen, ja, das ist alles super und das klingt toll und vielleicht Nochmal auch für bestimmte Fälle klasse, aber man muss eben auch vorsichtig sein, bevor wir jetzt denken, hier ist der neue heilige Gral der Psychotherapie und genauso machen wir das jetzt, nur weil das irgendwie angenehmer klingt bei einem...
Mittagessen mit einer Freundin, sich zu erinnern, wie die Tomatensuppe riecht, anstatt jetzt irgendwie an die Ängste oder die Depressionssymptome dranzugehen. Ja, trotzdem haben die das also erforscht, sonst wollen wir hier nicht drüber sprechen. Kraske, die Forscherin, die wir eben schon kennengelernt haben und ihr Team haben dazu eine Studie veröffentlicht 2023, wo sie dann die Ergebnisse von 15 Wochen.
P-A-T, die Abkürzung haben wir uns gemerkt, Positive Effect Treatment, das ist also diese neuere Herangehensweise mit einer Version der kognitiven Verhaltenstherapie. verglichen haben. Das haben die mit 85 Erwachsenen gemacht Da brauche ich dich jetzt gar nicht fragen, da weißt du direkt, diese Stichprobe ist ja noch relativ klein, die dann nach dem Zufallsprinzip einer von beiden Behandlungen zugewiesen wurden. Bei allen waren Depressionen und oder Angstzustände diagnostiziert.
Die meisten litten auch unter Anhedonie. Das ist im Prinzip so eine verminderte Fähigkeit, positive Emotionen zu empfinden. Dann haben wir schon das nächste Problem. Es könnte natürlich sein, dass bei denen das besonders gut hilft. Und jetzt haben die im Prinzip versucht. In der einen Gruppe, wo die dieses PAT gemacht haben, mit den Betroffenen über positive Affekte zu sprechen, was die bewirken können, haben darüber aufgeklärt.
gefolgt von eben der Planung und Durchführung von mehr solcher angenehmen Aktivitäten. Und das haben wir ja eben alles schon ein Beispiel gehabt von den beiden Freundinnen, die im Café sitzen. Bei der anderen Herangehensweise ging es um Psychoedukation, es ging um Expositionstherapie mit belastenden und zu vermeidenden Situationen. Also stell dich zum Beispiel deiner Angst oder wenn du denkst, keiner mag mich, dann triff doch mal jemanden, probier es aus.
Im Prinzip eine kognitive Umstrukturierung. So, das wäre der Hintergedanke. Und auch da gab es am Ende in der letzten Sitzung, das war wohl in beiden Fällen so eine Rückfallprävention. Das Ergebnis? PAT hat bei den Betroffenen mit Anhedonie, mittelschwerer bis schwerer Depressionen und Angstzuständen sich als wirksamer gezeigt als die andere Herangehensweise.
Und das hat auch eine ähnliche frühere Studie schon gezeigt. Man muss hier aber auch wieder vorsichtig sein, denn... Ja, ich bin jetzt immer sehr vorsichtig, weil ich das Gefühl habe, Leute...
hier mit diesem Podcast uns allen auch mitgeben, wie man auf Forschung guckt. So ein bisschen grundsätzlicher. Und dann sind diese einfachen Antworten, hier gibt es eine neue Therapie, wir machen eine fette Überschrift drauf, so wie du das am Anfang mit dem MDMA erzählt hast. Deswegen passt das eigentlich perfekt heute. Das ist nicht drin. Ja, jetzt steht hier aber P-A-T, Schritt für Schritt. Ja, so, zack, das habe ich hier hingeschrieben. Wie in Stein gemeißelt, Ausrufezeichen, das ist es.
Okay, aber verstanden. Ich habe natürlich jetzt stark übertrieben, ist klar. Aber wir müssen es nochmal begreifen. Deswegen muss ich nochmal dumm nachfragen. So, und dies PAT, Positive Active Treatment. Effektiv. Der Ansatz war ja neu, sozusagen. Wenn ich das richtig verstanden habe. Und er bringt eben auch viel positive Effekte mit sich. Genau, in dieser Studie mit den 85 Leuten und in einer früheren Studie auch schon mal. Aber, jetzt kommt eben noch ein Aber.
Das aber von mir ist, es ist eine kleine Studie. Es gibt bestimmt auch Leute, die Verhaltenstherapie machen, die sagen, ey Leute, das ist doch nichts Neues. Das machen wir auch da schon.
Und es ist Quatsch, jetzt so zu tun, als hätte da irgendwer was Neues erfunden, wenn er sagt, wir gehen jetzt auch mal auf die positiven Emotionen und gucken, wie wir dir helfen können, die stärker wahrzunehmen, stärker zu erleben. Das ist eben das, wo man immer so ein bisschen aufpassen muss, wenn diese neuen Therapieansätze da kommen. dass man erst mal fragen muss, was ist denn daran überhaupt alles neu?
Und was ist denn daran jetzt die tolle Erkenntnis? Ich fand es trotzdem spannend und deswegen gibt es heute diese Folge, weil eben diese Idee mal zu fragen. wie gut bin ich eigentlich daran, diese positiven Dinge wahrzunehmen und zu wissen, dass da gerade daran geforscht wird, ob das vielleicht für Therapie von Betroffenen, von psychischen Problemen etwas sein könnte, was, wenn man da ein bisschen mehr den Fokus drauf legt.
noch besonders helfen kann. Das finde ich einfach interessant. Und ich dachte so ein bisschen, weil du eben gefragt hast, ja, wie machst du das denn, Leon? Wenn ich dich jetzt fragen würde, wie viele rote Autos hast du heute schon gesehen?
Ja, stimmt. Dann musst du jetzt überlegen, wenn du spazieren warst, dann sagst du, keine Ahnung, wahrscheinlich kein. Stimmt. Wenn ich dir jetzt sagen will, der Ärzte, pass mal auf, ich zahle dir ab jetzt 20 Euro für jedes rote Auto, wo du mir ein Foto bei WhatsApp schickst, dann fängst du an, überall rote Autos zu sehen. Und diesen Gedanken, dass ich sage, ey, können wir vielleicht was machen? Das ist jetzt nicht mit 20 Euro getan und wäre ja auch nicht realistisch, aber können wir etwas tun?
Dass du einen anderen Blick darauf bekommst, wie du so durch deinen Alltag gehst, das fand ich interessant. Ja, der Volksbund wird sagen, kauf dir einen Hammer, siehst du überall Nägel. Ja, genau das. Interessant, aber gut, dass du dieses Beispiel nachgeschoben hast. Ja, also nehmen wir mal dieses Beispiel jetzt für den Rest des Gesprächs, also wie viele rote Autos hast du dort gesehen, so als Grundlage und das ist gut. Das ist gut. Also die Frage kann man ja in jeder Form stellen.
Wie ist das denn, ich greife es jetzt mal direkt auf, für dich, dass du sagst, die Genussfähigkeit steigt irgendwie im Laufe der Zeit. Ich denke ja, ich werde diese Szene nicht mehr los, wo ich dich gesehen habe bei einem YouTube-Video, habe ich dir glaube ich erzählt.
wo du irgendwie in der Harald-Schmidt-Show warst und dann irgendwie mit dem Hubschrauber abgeholt wurdest. Und ich dachte erst, was haben die denn da rausgehauen? Die haben sich ja richtig was gegönnt für diese Produktion. Und du meintest, nee, das war wirklich die Zeit, wo du von A nach B mit dem Hubschrauber musstest, weil so viel los war.
Und dann denke ich immer an diesen Atze, der da wahrscheinlich ungefähr so alt war wie ich jetzt. Und da hast du da wahrscheinlich auch über alles Erdnusssoße drüber gekippt. Absolut. Kein einziges rotes Auto gesehen, oder nicht? Genau so ist es. Ich habe es gar nicht richtig mitgekriegt. Als du es letztes erzählt hast, da habe ich gedacht, ach ja, stimmt. Stimmt, diese Zeiten gab es ja auch noch. Das war ja auch genau die Zeit, wo ich angefangen bin zu joggen, um nicht komplett durchzudrehen.
Also körperliche Aktivität in mein Leben, mehr körperliche Aktivität in mein Leben zu bringen. Ja, genau so. Überall war die Soße drüber und ich wusste nicht mehr, wo oben und unten ist. Am Monatsende war der Rückspiegel leer und alles war gleich. Ja. Ja, aber deshalb passt mir das, dies mit dem roten Auto, wie viele rote Autos hast du gesehen, das werde ich jetzt mal sehr verinnerlichen.
Guck mal drauf. Also jetzt nur für alle nochmal zur Übersetzung, dass man abends fragt, wie viel Glück hast du heute empfunden oder wie viele schöne Momente hast du heute erlebt? schöne Gespräche hast du geführt, wie viele nette Menschen hast du getroffen. Dass das was ist, was man üben kann, das ist im Prinzip die Grundidee dieser Forschung, die sich mit diesen Ansätzen beschäftigen. Und einer, den wir neben Kraske dann auch kennenlernen sollten, ist der Psychologe Professor Barnaby Dunn.
der mit seinem Team vom Mood Disorder Center, der University of Exeter in England arbeitet. Das heißt, er beschäftigt sich auch damit und sein Ansatz ist im Prinzip, Depression hat zwei Seiten, das Erleben verstärkter negativer Emotionen, das wäre sowas wie Traurigkeit, Angst, Hoffnungslosigkeit und eben weniger Erleben von positiven Emotionen. Freude und so weiter, was wir uns da vorstellen können.
wenn jetzt jemand Angst hat, einen Vortrag zu halten. Weil dann das Gefühl hat, ich bin ein Hochstapler und ich bin nämlich gewachsen und ich kann doch gar keine Vorträge halten und die anderen werden mich auslachen und die buhen. So kennt, glaube ich, jeder von uns dieses Gefühl. Spätestens noch aus dem Bioreferat. in der neunten Klasse.
Verhaltenstherapie jetzt hingehen und versuchen, die Gültigkeit dieses Gefühls zu prüfen. Stimmt das denn überhaupt? Was spricht denn dafür? Wurde du denn schon mal ausgeboten? Hältst du denn immer schlechte Vorträge? Und diese neueren anderen Ansätze wären eher so in die Richtung, naja, welcher Gedanke könnte vielleicht nützlich sein? Zum Beispiel sowas wie, ich weiß aber doch eigentlich genug über das Thema.
Und ich werde das schon ganz gut machen. Und ich habe mich auch ordentlich vorbereitet. Und das ist dann im Prinzip noch ein nächster Schritt, den man gehen kann. Und auch dieser Professor hat eine Studie durchgeführt, da haben die vor allem aus Wartelisten... für psychotherapeutische Behandlung, 82 Erwachsene rekrutiert, also eine ähnlich überschaubare Stichprobe. Und alle hatten in dem Moment die Kriterien einer schweren oder mittelschweren
depressiven Episode und litten auch an ausgeprägten Symptomen von Anhedonie. Wir erinnern uns, das war so dieses... Du kannst eigentlich eher wenig von diesen positiven Gefühlen fühlen. Und dann haben die auch die wieder zufällig aufgeteilt, so wie wir uns das wünschen würden. Dann haben die einen die Sitzung von dieser neuen Therapie von bekommen, die anderen die von der eher klassischen.
Ja, die Behandlerinnen und auch die Patienten wussten über die Zuteilung Bescheid. Nicht jedoch, die die Ergebnisse bewerten. Ist jetzt auch wieder problematisch. Stellen wir uns vor, ich sage dir, wir haben hier eine ganz neue Therapieform und du, lieber Patient, bist in dieser Gruppe. Und dem anderen Patienten sagen wir, du hast jetzt auch einen Therapieplatz, du bist mit der normalen Therapieform unterwegs.
Da können wir uns vorstellen, dass sowohl die Patientinnen und Patienten, aber auch die, die behandeln, vielleicht mit einer unterschiedlichen Motivation reingehen. Und selbst wenn die Rater nicht nachher beurteilen sollen, wie ist es denen jetzt ausgegangen, das nicht wissen, wer in welcher Gruppe war.
haben wir da schon wieder einen Bias. Und das meine ich halt, da brauchen wir dann mehr Studien, bevor jetzt irgendwer sich aus dem Fenster lehnt und sagt, boah, das ist hier der neue Shit. Naja, die haben auch da wieder über mehrere Monate immer wieder die Betroffenen befragt. Und es zeigte sich jetzt auch hier wieder, dass diese neue Therapieform nicht nur mithalten kann, sondern sogar ein Stück weit erfolgreicher war. Um das vielleicht also zusammenzufassen, haben wir hier
Die Idee, dass man in der Psychotherapie vielleicht ein bisschen mehr den Fokus auf diese positiven Emotionen, auf diese positiven Erfahrungen legen sollte und weniger auf das Negative. Und ich sage es nochmal, da wird es Streit zu geben und das werden andere anders sehen. Das ist das, was diese beiden Forschungsteams untersuchen. Ja, auf Deutsch. Also wir konzentrieren uns nicht auf die Pro... Nicht nur auf die Probleme, die es gibt, sondern eben schon auch auf den guten Ausblick auf das.
Da, wo die Sonne durchscheint, durch die Wolkendecke. Ja, genau das. fand ich ganz schön, dass die dann auch eben versuchen, das natürlich konkret zu machen und da ist auch vielleicht wieder was, wo wir uns was abgucken können. Also Menschen mit Depressionen oder Angststörung nehmen ja die nicht so schönen Erlebnisse vielleicht intensiver wahr und bleiben da länger dran hängen, an diesen negativen Gefühlen.
Und dann kann im Laufe der Zeit fast so eine Art Angst vor positiven Emotionen entstehen, dass ich denke, die stehen mir gar nicht zu. Oder wenn ich mich jetzt mal ein bisschen besser fühle, was stimmt denn hier nicht? Fast so eine Art.
Ich habe das schon mal so als Allergie gelesen gegenüber positiven Emotionen, dass du denkst, das kann doch alles gar nicht sein. Ich reagiere schon fast allergisch, wenn es mir noch besser geht, weil ich denke, mein Leben ist doch eigentlich furchtbar und ich bin nichts wert und das ist hier alles düster und grau.
Und da hat jetzt ein Forschungsteam eine ganz schöne Idee sich überlegt und zwar ist das eine App, die die User dazu auffordert, positive Erfahrungen im Laufe des Tages mal wahrzunehmen, zu genießen und auch wenn das schwerfällt, so lange wie möglich bei diesen guten Gefühlen zu bleiben. Und das heißt Skilljoy, das Ding. Das ist eine App, die wohl an der University of Pennsylvania...
Skilljoy umfasst eine Vielzahl von Ideen. Es geht dann zum Beispiel am Morgen schon damit los, dass die Vorfreude auf eine bevorstehende Aktivität am Tag gesteigert werden soll. Im Verlauf des Tages sollen die User dann zum Zeitpunkt ihrer Wahl irgendwie...
eine genaue Zeit für eine angenehme Aktivität am nächsten Tag festlegen, dass man schon wieder sowas hat. Außerdem kriegt man täglich Aufforderungen, die dich dazu anleiten, dich auf das zu konzentrieren und das zu genießen, was dir am gegenwärtigen Moment gefällt. oder über das nachzudenken oder auch zu schreiben, was besser war als erwartet. Das ist ein bisschen wie das, was wir beschrieben haben mit dem...
Roten Auto. Und das kommt daher, dass man sagt, Viele der Betroffenen von Angststörungen oder Depressionen, ich werde das auch noch weiterfassen, das gibt es auch bei anderen psychischen Problemen, haben so eine Art Killjoy-Thinking. fast schon Vermeidungsstrategien entwickelt werden, um Positives gar nicht erst zuzumassen. Killjoy wurde dann Skilljoy und das fand ich nochmal einen ganz schönen, ganz praktischen Ansatz. Ja, es begegnet einem ja auch in Anführungsstrichen gesunden.
Man weiß ja nie, wo es anfängt, wo es pathologisch wird, wo es noch im normalen Bereich ist. Da begegnet es einem ja auch, dass Menschen, egal was du sagst, die picken sich erstmal immer das Negative heraus. Und ich weiß nicht, wie es dir geht. Mir tut das dann immer so leid, wenn Menschen so negativ sind. Und also immer wie so Trüffelschweine in allem, was du sagst, erst mal das Problem rauspicken.
Du sagst, letzte Woche hatten wir so einen schönen Segelurlaub. Naja, du weißt schon, was da passieren kann. Wo wart ihr segeln? Oder nimm das Beispiel Haiangriffe. Ich glaube, Haiangriffe sind so selten auf der Welt, die kann man eigentlich statistisch für sich vernachlässigen. Wie oft ich das schon gehört habe, weil ich ja nun auch viel unterwegs bin in der Welt. Hast du gelesen? Was habe ich denn letzte Woche noch gehört? Achso, als ich in Thailand war.
Sagte ein guter Freund, hast du gelesen mit den Seeschlangen? Und ich habe natürlich sofort gesagt, ja, ich freue mich drauf. Ja. Als ich in Frankreich auf Bauernhof gelebt habe, war immer so, ey Leon, weißt du eigentlich, wie viele Leute in Frankreich jedes Jahr von Kühen umgebracht werden? Ja, so bitte. Und ich war so, what the fuck Kühe? Aber es sind verdammt viele. Viel mehr als die Haie. Genau.
viel, viel mehr als durch Haie oder durch irgendwelche Seeschlangen, weil du irgendwie da in dem Stall dich falsch verhältst und die Kuh natürlich ein riesiges Tier ist. Und ich das auch gemerkt habe, da wenn wir irgendwie die Kühe morgens auf die Weide gebracht haben, was eine Kuh auch für eine...
Für eine Gewalt und für eine Powerart, wenn du dem Kalb zu nah kommst. Aber wir denken an die Haie oder an die Seeschlangen. Hammer. Ja, ich weiß, was du meinst. Vorsicht. Vorsicht vor Haien, gerade im Binnenland. Gleich führen wir weiter, jetzt kurz Werbung. Ich weiß ja, dass du... Eine kleine Sucht, genauso wie ich nach Schokolade. Ja, muss ich zugeben. Gehe dich so zu, uneingeschränkt.
Leute, und jetzt habe ich was für uns, für euch alle. Ahead. Das ist ja Alternative, könnte man so sagen, zu den üblichen Marktgiganten ganz ohne Geschmackseinbuße. Und Ahead, White Crazy Hazel. Leute, gebt das einfach mal bei euch ins Netz ein. Low-Sugar-Creme, ohne Zuckerzusatz, ohne Palmöl, nur 1,5 Gramm Zucker pro Portion, zart schmelzende Konsistenz. Stimmt alles? Steht da alles? Das Zeug. Also weiße Haselnusscreme.
Ich habe das hier bei mir hingestellt und man ist durchgedreht. Also quasi, wenn du dir so eine Tigerfütterung vorstellst, wo lange, lange nichts ins Gehege kam. So war das. entsprechend schnell leer, können wir sehr, sehr, sehr empfehlen. Und es gibt noch so viel mehr Haselnuss-Nougat-Creme, Fruchtgummis oder Peanut-Butter-Cups. Ja, ich bin zum Beispiel, ja, nach denen bin ich wirklich verrückt. Und für alle gibt es jetzt schon über den Code.
Betreute snacken 10% auf alles. Alle Informationen natürlich auch bei uns in den Shownotes. Das war die Werbung. Martin Seligman, einer der Begründer der positiven Psychologie, den viele, er klagt da selber drüber, nur kennen, weil er...
damals diese erlernte Hilflosigkeit erforscht hat. Weißt du, das haben wir mal besprochen mit so Hunden, die in so einem Café sitzen und dann so einen Stromschock bekommen. Und manche springen raus und manche lernen irgendwann, dass sie gar nicht mehr rausspringen können.
Der will eigentlich dafür wahrgenommen werden, dass er doch die positive Psychologie begründet hat, die so ein bisschen zu dem passt, was wir heute besprochen haben oder sehr gut sogar passt. Nämlich lasst uns doch mal in der Psychologie eben nicht immer nur auf das Düstere und Depressivere und Angstvolle gucken, sondern vielleicht auch mal fragen.
Was können wir tun, damit Menschen sich glücklich und froh und zufrieden fühlen? Der sagt, the skills of becoming happy turn out to be almost entirely different from the skills of not being sad, not being anxious, not being angry. Also die Fähigkeit glücklich zu werden unterscheidet sich fast völlig von der Fähigkeit nicht traurig, nicht ängstlich oder nicht wütend zu sein. So, das ist doch jetzt unser Nexus. Das ist doch der Kern des Ganzen.
Ja, nur dachte ich so ein bisschen, Vorsicht, jetzt call me Spießer, aber da habe ich so ein bisschen auch, ich habe hier und da meine Frohle mit der positiven Psychologie, weil dann die Methoden und die Empirie dann oft doch so ist, dass du denkst, und natürlich klingt das erstmal toll, dass man das umdreht und sagt, wir gucken hier mal aufs Positive und die anderen in der Psychologie gucken auf das Düstere und Negative. Naja, aber...
Ich habe einfach so, so viele tolle Praktiker um mich herum, die mit der kognitiven Verhaltenstherapie ganz viel mit Leuten gearbeitet haben, wo unglaublich viel Negatives da ist und die danach wieder glücklicher und zufriedener waren. Ohne dass man jetzt gesagt hat, ey, das ist doch was ganz anderes. Also ich bin nicht ganz sicher, ob ich diesen Satz mitgehe. Um das nochmal zu verdeutlichen, lass mich doch nochmal eben dieses Beispiel bringen.
Von dem Superstar-Stürmer, ganz egal, ob das jetzt Harry Kane oder Lewandowski bei Barcelona und so sind. All diese Stürmer, die wirklich zu den fünf oder zehn Besten der Welt zählen, hatten irgendwann mal... eine Phase, wo sie nicht getroffen haben. Dann heißt es irgendwann, seit 450 Minuten nicht getroffen, seit 540 Minuten nicht getroffen und so weiter.
Was ein Stress. Ja, totaler Stress. Du kommst unter Druck und triffst einfach nicht mehr, weil du in dieser Phase drin bist. Stell mir gerade vor, du arbeitest so einen ganz normalen Bürojob. Und dann kommt irgendwie jeden Morgen so ein Kollege rein und sagt, ach,
Wie lange bist du denn schon hier? 45 Minuten? Alles klar. Dann seit 345 Minuten keine gute Idee mehr geliefert. Und du sitzt da in deinem Schreibschirm und denkst, scheiße, scheiße. Und so muss ja so ein Fußballspieler auch gehen, nur dass der irgendwie um Millionen geht, wenn der nicht tut. Ja, aber wie geht man jetzt ran? Wie geht man jetzt ran? jetzt ran, sagt man, und das passt ja zu unserer heutigen Folge, sagt man jetzt Robert Lewandowski, lieber Robert,
Schau mal, da hast du vorbeigeschossen, da hast du drüber geschossen, da warst du unkonzentriert, da bist du ausgerutscht. Das musst du abschaffen. Sie trainieren noch mehr, dass du da sicherer stehst. nimmt man seine 50 oder 100 schönsten Tore, die er geschossen hat. und sagt, ach, mach den Kopf mal aus, das wird schon wieder. Du hast so viele Tore schon in deinem Leben geschossen. Schau mal hier, wie schön du da triffst. Und das ist es ja. Das ist ja genau der Unterschied, oder?
Ja, finde ich eigentlich genau, das ist der Unterschied. Und trotzdem würde ich jetzt sagen, ist der nicht aber beides ein Stück weit sinnvoll? Und jetzt bin ich kein Fußballspieler, aber nämlich für mich meine Arbeit. Also ich finde das ganz furchtbar, sich Sachen von einem selber anzugucken oder anzuhören. Also auch wenn du so eine Sprachnachricht an eine Freundin verschickt hast und du musst sie aus irgendeinem Grund einmal anhören. Hölle!
Und wenn man jetzt Podcast macht und man hört sich so eine Folge nochmal an oder checkt nochmal irgendwas, ich finde das ganz schlimm. Und noch schlimmer ist es bei Fernsehen. Oder wenn ich zum Beispiel Ausschnitte aus meiner Bühnenshow sehe, wie ich da auf der Bühne stehe, dann habe ich immer das Gefühl, ey Leon, deine Schultern sind so ein bisschen zu weit hochgezogen.
boah, wieso, sei doch mal lässiger, ey, das ist doch gar nicht authentisch so. Und dann könnte man jetzt sagen, ey, dreh das doch mal um und denk an die Momente, wo es Applaus gibt und wo sich das schön anfühlt, aber... Es hilft mir auch, mal auf das zu gucken, was mir eigentlich nicht gefällt oder wo ich dann mal daneben geschossen habe, um beim Lewandowski zu bleiben.
um dann zu wissen, wie geht es auch anders? Und ich glaube, das ist für mich auch das Fazit von heute. Ich finde das großartig und gut und wichtig, dass weiter geforscht wird, wie Psychotherapie vorangebracht werden kann. Aber ...
Ich glaube, wenn wir jetzt hier rausgehen und irgendwie denken, ah ja, lass uns nur noch auf diese positiven Gefühle abzielen. Wir haben doch hier schon so viel Werbung gemacht für negative Gefühle und für den Umgang damit. Und dass es irgendwie beides ist. Und das würde ich mir... auch als Conclusio wünsche. Das ist eigentlich ein schönes Beispiel, dass man sagt, wir hören uns in so einem...
Podcast nochmal an und ich könnte vielleicht öfter mal das L weglassen und könnte andere Worte weglassen. Und gleichwohl kann ich mich darüber freuen. dass es ja insgesamt so gut funktioniert. Ja, das ist ein schönes Beispiel. Ich bin natürlich besonders geschädigt, weil Irgendwann kommen irgendwelche jüngeren Leute um die Ecke und sagen, hör mal, ich habe heute ganz alte Folgen von Alles Atze von dir früher gesehen.
Und dann sitzt du da. Dann sitze ich da und denke mir, gut, dass ich das nicht mehr mache. Wobei ich, das läuft jetzt wieder irgendwie sowas auf so einem wichtigen Sender wie RTL Gold oder sowas. Ohne Scheiß, es läuft seit 25 Jahren ununterbrochen irgendwo krank. Krank. Jetzt sag mir bitte, dass du irgendwie so ein Deal hast, dass du immer noch was kassierst jede Woche. Siehst du. Das ist mein Punkt, das wird so ein bisschen bezahlt.
Das ist ja ein Vertrag mit Sony Pictures. Es kommt immer mal wieder aus Los Angeles Schecks, wo ich denke, ach, Ach gut, guck mal, so eine Summe. Geil, okay. Freue ich mich für dich. Freue ich mich, dass du uns nicht unter die Räder kommst. Du hast ja schon von deiner Angst erzählt.
Irgendwann Altersarmut zu Ende. Toi, toi, toi, dass in 30 Jahren noch alles Atze nachts auf RTL Gold läuft und du noch ein paar Schecks aus Los Angeles. Ey, da muss ich doch langsam mal auch ins Guinness Buch der Rekorde, oder? Das läuft ja schon länger als Big Bang Theory.
Ey, safe. Längst laufende Fernsehsendung, würde ich mal wirklich gucken. Ja, aber wirklich. Er würde mich auch noch stolzer, mal mit dir zusammenzuarbeiten, wenn du so einen Weltrekord hättest. Wenn ich eins gelernt habe, damals schon von Helmut Thoma, damaliger RTL-Chef Österreicher. wo es dann auch am Anfang waren die Quoten ja noch nicht so dolle. Und da hat er gesagt, schau uns Herr Schröder, sagst doch einfach irgendwas, das kontrolliert Deko in der Nacht.
Wenn wir 16% Marktanteil hatten, habe ich... Auch im Interview. Hat funktioniert. Bis ich selber geglaubt habe. Das war auch wieder eine Mindset. Ja, jetzt haben wir doch noch wieder Spaß gekriegt. Musste manifestieren.
Mein lieber Freund, dann habe ich hier nochmal die kleinere orange Pappkarte gezückt, die ich mir jetzt hier nochmal präsent an meinem kleinen Büro hinstellen würde. Glücklich sein ist auch eine Form von Widerstand. Absolut. Weil die Welt da draußen fordert ja gerade schon sehr. Das müssen wir uns... Fürs T-Shirt ist es zu lang, aber das sollten wir in die Welt hinaus posaunen. Glücklich sein ist auch eine Form des Widerstands.
Das fühle ich total, das lebe ich auch schon in Jahrzehnten. Dann ganz wichtig, wie viele rote Autos hast du heute schon gesehen? Also stellvertretend für wie viele glückliche Momente hast du wahrgenommen oder schöne Momente von mir aus? Und dann habe ich noch ein ganz altes Zitat, das haust du mir gleich um die Ohren, aber das von Gottfried Ben, Arzt, Schriftsteller, Dichter, der hat mal gesagt, dumm sein und Arbeit haben, das ist die Definition von Glück.
Ich hatte in meiner letzten Show, in meiner letzten Tour, einen Witz, für den schäme ich mich bis heute. Es ging ja da um die positiven und negativen Emotionen. Da habe ich ja sehr davor gewarnt, dass man immer versucht, glücklich zu sein.
Das tue ich hier am Ende dieser Folge auch nochmal. Bei allem, was da erstmal toll dran klingt, auf die roten Autos zu achten und sich nur die Schüsse aufs Tor anzugucken, die mir reingegangen sind. Ich habe dann auf der Bühne gesagt und auch ein paar Interviews.
Und irgendwann gucken Jonathan, Leo und Marius mich aus dem Team immer noch so an, wenn die bei so einem Interview irgendwie, wir sind ja oft in diesem Tourbus unterwegs und manchmal habe ich so ein Telefonintervius und da habe ich so gesagt, ja, wissen Sie, Glück ist wie Furzen. Wenn man zu viel Druck macht, kommt Kacke raus.
Und die drehen sich so um zu mir und ich weiß, es ist der boomerigste Witz, den es irgendwie gibt und ich habe den auch irgendwo auf so einer Postkarte im Internet gelesen. Das würde ich so nicht mehr sagen, aber der Inhalt stimmt. Der Inhalt stimmt. Wenn du jetzt losziehst und sagst, ich muss hier doch mal mehr auf die roten Autos achten und ich muss da jetzt jede Gabel schmecken und ich muss da jetzt...
beim nächsten Besuch mit meiner Freundin im Café noch fünfmal betonen, wie geil die Tomatensuppe ist. Ich glaube, dann jagt man diesen Goldtopf am Ende vom Regenbogen, der da Glück heißt und positive Affekt. Und das halte ich nach wie vor für... Mindestens mal schwierig. Ja, also das ist aber ein perfektes Beispiel, das schreibe ich mir jetzt auf, sollte ich demnächst mal so eine Meisterklasse machen für Nachwuchskomiker. Wie kann man diesen Spruch
so umarbeiten. Ja, geil. Und dann würde ich sofort nämlich sagen, also wie fing der an? Furzen ist, Glück ist wie Furzen. Wenn du zu viel Druck machst, kommt Kacke raus. Wie geht das besser? Glück ist wie Furzen. Oder pupsen würde ich da schon sagen. Das ist lustiger. Glück ist wie pupsen. Wenn man zu viel drückt, braucht man eine neue Unterhose. Und schon ist er auch öffentlich-rechtlich sendbar.
Bleibt aber boomerig. Das ja, um die Aussage kommst du nicht herum. Aber medizinisch online frei, würde ich mal sagen. Ja, absolut. Ich kau da auch nochmal drauf rum, aber natürlich werde ich versuchen vom Großmeister seiner Masterclass. Mein lieber Freund, wir sind am Ende dieser Folge angekommen und meine lieben Freundinnen und Freunde da draußen alle, Leute, Atze und ich haben...
schon länger auf diesem Gedanken rumgekaut und so ein bisschen schließt das auch an die Folge heute an. Ich habe ja mal in einer Reihe von Gesprächen mit mit ganz tollen Leuten aus der Praxis gesprochen, die auch ganz verschiedene Ansätze haben, um auf die Psyche zu gucken, um mit der Psyche umzugehen, vielleicht auch unterschiedliche Therapieformen noch viel, viel besser beschreiben können, weil wir das einfach jeden Tag machen. Und wir dachten über so eine kleine Sonderreihe nach.
Denn ich bin ja jetzt mit der neuen Show unterwegs und es geht um Perfektionismus und es geht um Druck und es passt vielleicht auch ein bisschen hierzu. Da ist einfach noch vieles, glaube ich, Wichtiges und Gutes, was wir erzählen können. Deswegen dürft ihr euch in den nächsten Wochen hier mal auf kleine Sonderfolgen freuen. Und ihr würdet die nicht verpassen,
quasi geben und nehmen, wenn ihr diesen Podcast abonniert. Und falls ihr ihn noch nicht bewertet haben solltet, freuen wir uns auch riesig, wenn ihr uns eine kleine Bewertung da lasst. Bei iTunes kann man sogar was schreiben und wir lesen dieses Feedback. Also Leute, haut mal was raus. Wir freuen uns da richtig drüber, wenn unsere... Arbeit bei euch ankommt und freut euch in den nächsten Wochen mal hier auf ein paar kleine überraschende Sonderfolgen von uns.
Ja, und man muss auf uns nicht verzichten. Wir werden auf jeden Fall vor jeder Folge euch nochmal hier den verbalen Teppich legen. Ja, das ist ja eh klar. Ich drücke dich. Ja, mein Lieber, ich freue mich darauf, dich bald mal wieder in Natura in die Arme zu schließen. Und ja, halte dich. Halte dich wacker und drück nicht so. Das tue ich. Ich ziehe mir jetzt eine frische Unterhose an und... Freue mich auf nächste Woche erstmal eine gute Idee. Ciao, tschüss.
Das war Betreutes Fühlen. Der Podcast mit Atze Schröder und Leon Windscheid. Jetzt abonnieren auf Spotify, Deezer, iTunes und überall, wo es Podcasts gibt.