Hilfe nach Brand, Festival und von der Lippe (KW20) - podcast episode cover

Hilfe nach Brand, Festival und von der Lippe (KW20)

May 16, 202524 minEp. 224
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Immer freitags frisch aus dem Podcast-Studio von Boyens Medien: der „Wochenblick“. Host Jörg Lotze und Maurice Dannenberg in „Studio 2“ schauen, unterstützt von den Reportern aus der Redaktion, auf die Themen, die Dithmarschen und die Dithmarscher bewegen. In dieser Folge werfen wir einen Blick auf aktuelle Geschichten aus der Region: Ein verheerendes Feuer auf dem Hof von Georg Maatz in Burg bedroht die Existenz seines Betriebs. Auf dem Gelände werden normalerweise Reifen repariert und Zelte gereinigt – nun hofft Maatz auf Solidarität und Unterstützung aus der Bevölkerung. Hawaiihemden assoziiert man häufig mit Jürgen von der Lippe. Der Komiker, Musiker, Autor, Fernsehmoderator und Entertainer tritt Ende Mai und Anfang Juni in Heide und Brunsbüttel auf. Im Interview erzählt er, was er mit den Städten verbindet. In Busenwurth laufen die Aufbauarbeiten für das Festival „Lucy-Fairs Garden" auf Hochtouren. Am 23. und 24. Mai findet das Festival statt. Darüber hinaus lädt auch ein Mittelaltermarkt zum Besuch ein. Nawzad Mahmood wünscht sich ein Leben in Sicherheit. Der Kurde aus dem Irak kam vor mehr als drei Jahren nach Deutschland, lebt seitdem in Brunsbüttel. Eine Ausbildungsstelle hat er in der Tasche, auch die Liebe seines Lebens hat er gefunden. Nun soll er jedoch abgeschoben werden. Und: Die größte Sandkiste in Heide kehrt zurück! Vom 20. Mai bis 7. September verwandelt sich die Ostseite des Marktplatzes in eine sommerliche Strandlandschaft – mit Sand, Liegestühlen, kühlen Drinks und guter Laune für Groß und Klein.

Transcript

Der Wochenblick, ein Boyens Medien Podcast. Ein neuer Freitag, eine neue Sendung des Boyens Medien Wochenblicks im Podcast-Format. Und in dieser Woche neu neben mir Moderator Jonas Parkmann. Und natürlich an meiner Seite Maurice Dannenberg. Wir haben wieder vier Themen vorbereitet und starten gleich mit einem sehr unschönen Thema. Eine Woche nach dem Brand bei Zirkusausstatter Georg Marz sieht der Hof nach

wie vor aus wie ein Trümmerfeld. Er selbst geht davon aus, dass der Schaden in sechsstellige Höhe geht. Wie er das Feuer erlebt hat und worauf er jetzt hofft, erzählt er uns im Interview. Ein Schreck, was mir durch, durch. Ich wusste gar nicht mehr, was ich sollte machen. Es war so schlimm, so hohe Flammen und so viel. Ich habe nur gedacht, hoffentlich passiert nichts, dass die Feuerwehr alles noch retten könnte. Jetzt sind ja einige Tage vergangen. Wie geht es Ihnen aktuell gerade?

Ja, ich musste mich ausruhen und ich konnte den Platz gar nicht mehr betreten. Mir ging das gar nicht gut. Ich weiß auch gar nicht, was ich machen soll, wo ich anfangen soll. Was tue ich jetzt? Das ist ja die Frage. Wie geht es nun konkret weiter? Es ist ja möglicherweise auch eine Existenz auf dem Spiel. Ja, ich muss jetzt wieder von Null anfangen, nach Entsorger fahren, fragen wegen Container, wie kriege ich diesen Sondermüll los, wo soll es hin, wie kommt es weg.

Wie wäre es mit, viele Leute haben ja schon hier angebotene Hilfe. Die Bürger von Burg und andere Leute, die hier angefahren, die wollen nur wissen, wann sie anfangen. Sie haben die Hilfe angesprochen aus der Bevölkerung. Es gibt auch eine Spendenaktion für dieses Areal hier infolge des Feuers. Was macht das mit Ihnen? Ja, ich hoffe ja, dass die Leute, die mich kennen, die wissen, was ich mache. Und ich helfe ja auch anderen Menschen.

Und jetzt frage ich viele, wer ist für mich noch da, die mich unterstützen könnten. Und so, was würde ich tun? Puh, einmal tief durchatmen. Ein Thema, das mir persönlich sehr schwer im Magen liegt. Deutlich leichter wird es jetzt, Maurice, beim kommenden Thema. Denn wir haben den Meister der Sprache, Träger des Hawaii-Heptenkults. Und seit Jahrzehnten ist er eine feste Größe in der deutschen Comedy-Szene. Jürgen von der Lippe. Ja, stimmt, Jonas. Denn am 30. Mai kommt er mit seinem

aktuellen Bühnenprogramm. Schwieriges Wort, Sextext, Sextet nach Heide und am 1. Juni dann nach Brunsbüttel. Grund genug, ihn jetzt mal anzurufen, und das haben wir jetzt auch bei uns in der Leitung, ist der, und wir sagen mal ganz neudeutsch, Moin Jüngen. Moin. Bald stehen Sie an Heide und in Brunsbüttel auf der Bühne. Was verbinden Sie denn mit Heide, Dithmarschen oder Schleswig-Holstein? Also ehrlich gesagt verbinde ich nach 53 Jahren auf der Bühne nur noch mit sehr wenigen Orten etwas.

Das ist jetzt nicht gegen die Orte gerichtet, sondern das sind zu viele Eindrücke. Ich kann mir auch nichts mehr merken. Ich merke mir auch in den Städten, ich kann mir auch das Hotel nicht merken. Ich habe mich auch heute wieder in Oldenburg verlaufen, obwohl es nicht weit vom Hotel war. Ich habe da auch einfach keinen Blick für. Man behält eher so Sachen wie ein ganz toller Zwischenruf, Obwohl ich denen dann auch unter Umständen gar nicht

einordnen kann, welche Stadt das war. Aber das sind Sachen, die man behält. Aber jetzt irgendwelche Sehenswürdigkeiten oder Dinge, es sind eher so Begegnungen. Ihr neues Programm heißt Sextext, Sextet, klingt wild, wortreich und ein bisschen verrucht. Wie oft stolpern Sie eigentlich selbst über diesen Titel beim Ansagen? Gar nicht, gar nicht. Ich lasse die Leute stolpern.

Und was bedeutet der Titel konkret? Das bezieht sich auf eine, man muss vorausschicken, wenn ich ein Buch schreibe, das sind ja dann immer 70 oder 75 Geschichten oder Glossen, wobei Glossen nichts anderes sind als Stand-up-Monologe, dann nehme ich als Buchtitel den witzigsten oder zungenbrecherischsten oder was auch immer Titel, den eine, der dieser über 70 Geschichten hat, so einfach ist das.

Das ist nicht programmatisch und bei Sextext, Sextet, da ist es einfach ein Sextet, also sechs Menschen, die mit erotischen Texten auf die Bühne gehen. Das ist der Hintergrund dieser Geschichte. Was erwartet uns in den Heide- oder Brunsbüttel? Uns erwartet die Lesung. Das heißt, ein Programm, ein etwas über zweistündiges Programm, aus den Sachen zusammengestellt, die sich für die Lesung am besten eignen.

Es gibt natürlich Texte, die liest man besser und es gibt andere Texte, die sind eben für den Vortrag geschrieben. Die sind gelesen, wirken die nicht so, aber wenn man sie dann hört, dann haben sie eine stark erheiternde Wirkung. Sie haben gesagt, dass Sie den einen oder anderen Spruch gerne rausziehen, den bekanntesten Zungenbrecher möglicherweise. Gibt es denn einen Sprachgag, auf den Sie besonders stolz sind, vielleicht auch ein persönliches Highlight Ihrer Sammlung?

Na, also ich habe ja schon oft mit Zungenbrechern und Ähnlichem auf der Bühne gearbeitet. Einer meiner Liebsten ist, auf der Liebesreise sprach der Leibesriese, Reibesliese und die Riebesleise. Das können Sie ja mal wiederholen. Ja, wird schwierig auf alle Fälle. Das wird schon nach den ersten drei Worten schwierig. Ich sag's nochmal. Auf der Liebesreise sprach der Leibesriese, Reibesliese und die Riebesleise. Auf der Liebesreise sprach der Leibesriese und dann wird's schwierig bei mir.

Aber wir nähern uns dem Ziel. Soll ich es vervollständigen? Ja, sehr gerne nochmal. Auf der Liebesreise sprach der Leibesriese, Reibesliese und sie rieb es leise. Wahnsinn, toll. Ja. Dann haben Sie das Hawaii-Hemd zur Bühnenuniform gemacht. Wie viele haben Sie aktuell noch davon im Schrank hängen? Das sind nicht so viele. Also alles in allem, man braucht ja ab und zu für irgendwelche Ansehaufgurte mal was. Die jeweilige Tour bestreite ich eigentlich mit zwei Hemden.

Die werden dann halt alle, jetzt habe ich immer so Wochenrutsche und dann wird das halt nach einer Woche gewaschen und ansonsten, ich sage mal, 20 Hemden, mehr ist das nicht. Sie haben gesagt, zwei Hemden, mit denen Sie die Tour bestreiten. Haben Sie denn ja ein Favorite, beziehungsweise wonach wehen Sie die Hemden aus? Nach Gefallen. Also haben Sie tatsächlich einen Favoriten unter diesen Hemden? Nein. Also das, was ich im Moment trage, das gefällt mir am besten.

Und an einem anderen Tag würde das ein anderes Hemd sein. Das ist ein bisschen wie, wir finden ja auch nicht ein Leben lang immer dasselbe Buch gut oder das Beste, was Sie je gelesen haben. Das ändert sich. Das ist ja auch wie, oder mit Essen. Sie mögen jetzt vielleicht Pizza Hawaii, was Gott verhüten möge, als Leibgericht habe, weil es ein kulinarisches Missverständnis ist. Aber sollte Pizza Hawaii Ihre Leibspeise sein, so werden Sie die nicht jeden Tag essen wollen.

Das stimmt, ja. Was bringt Sie heute noch zum Lachen? Es gibt ja viele Witze, die sich vielleicht mit der Zeit verändert haben. Was bringt Sie denn noch zum Lachen? Ich lache ausgesprochen gerne. Ich bin gar nicht kritisch. Also wenn ich jetzt bei Kollegen im Programm sitze, dann bin ich froh, dass ich lachen kann und mich freuen kann. Ich sitze da nicht und mäkele an den Sachen rum. Ich lasse mich sehr, sehr gerne erheitern.

Genauso gerne, wie ich andere erheitere. Dann eher die feine Satire oder auch gern mal der flache Witz? Was ist denn ein flacher Witz? Ein kurzer Witz kann großartig sein. Zum Beispiel, der haben wir uns ja lange nicht gesehen. Ja, das war schön. Das ist ein kurzer Witz, aber der ist nicht flach. Das stimmt. Von wem sind Sie denn begeistert, wenn man jetzt mal so auf die aktuelle Comedy-Szene blickt? Ich finde Dr. Pop sensationell. Mischung aus Musik und aus Comedy, richtig, oder?

Das ist eine Mischung, aber aus Musik und aus, der ist ja nun promovierter Musikwissenschaftler. Also da muss man unbedingt den Sachverstand dazunehmen und außerdem ist er auch noch gelernter Tänzer, also das ist eine wirklich, ich finde eine sensationelle Show, die der Mann macht. Lassen Sie uns ein wenig philosophieren. Stellen Sie sich vor, Sie wären heute noch einmal 30 Jahre alt. Würden Sie noch einmal mit Kabarett und der Bühne durchstarten oder wären Sie

dann eher der Podcast-Star? Ich muss ehrlich sagen, dass ich Podcasts, das langweilt mich. Warum denn? Weil das Texte sind, die nicht erarbeitet sind. Also ich bin ja jemand, der sein Leben lang, genau zu sagen, seit 53 Jahren auf der Bühne mit geschriebenen Texten arbeitet, bei denen ich mir viele Gedanken gemacht habe. Und bei Podcasts, da sitzen jetzt völlig wurscht, wer es ist, da sitzen halt Leute zusammen und quatschen.

Das kann ganz toll sein, aber ich weiß nicht, warum ich mir das vier Stunden anhören soll. Da sind wir komplett bei Ihnen. Noch eine Frage, weil Sie ja gerade sagten, Sie stehen seit 53 Jahren auf der Bühne. Was gibt Ihnen diese Energie, das über so viele Jahre auch durchzuhalten und immer wieder diese neue Kraft zu schöpfen? Naja, der Spaß, den es macht. Also es gibt ja nichts Anregenderes, als rauszugehen und festzustellen, die Leute finden das Zeug geil, was du da gemacht hast.

Und es gibt ja auch keinen anderen Beruf, bei dem die Reaktionen so direkt sind. Ein Maler, der muss unter uns stellen, der muss erst sterben, bevor er Erfolg hat. Wie der arme Van Gogh, der hat in seinem ganzen Leben nur ein Bild verkauft. Das finde ich sehr unbefriedigend für einen Künstler. Aber es gibt eben auch Berufe, wo man mit nur sehr geringer Zeit verzögert. Koch ist auch toll.

Wenn man ein großartiger Koch ist und man serviert den Leuten, wenn man privat kocht und die sagen, boah, ist das toll, dann gibt es das Rezept und so weiter. Alle diese Reaktionen, die man direkt bekommt, das macht einen einfach glücklich. Und das ist das Schöne an dem Beruf. Vielen lieben Dank für das Gespräch. Wir freuen uns auf alle Fälle auf zwei Abende mit viel Sprachwitz, Klumpornen und vielleicht auch dem ein oder anderen Hemdenstatement. Wir haben ja schon darüber gesprochen.

Viel Spaß auf alle Fälle in Heide. Am 30. Mai in Heide und am 1. Juni in Brunsbüttel. Ja, danke schön. Ganz wichtig, vergessen Sie das Fischbrötchen nicht. Ich hasse Fischbrötchen. Vielen, vielen lieben Dank auf alle Fälle. Danke, Jürgen von der Lippe. Sehr gerne, danke. Ciao, macht's gut. Ciao. Schreifalls, ciao, ciao. Schwarz in Schleswig-Holstein. Lucky Fiersgaden, das neue Gothic-Festival und Mittelaltermarkt am kommenden Wochenende, am 23.

Und 24. Mai in Busenwurt. Unsere Kollegin Dana Müller war schon einmal vor Ort bei René Ferus, dem Veranstalter, und hat nachgehakt, wie denn aktuell die Aufbauarbeiten laufen. Der Countdown läuft sozusagen. Wie ist der Stand der Dinge? Der Stand der Dinge ist, wir werden alles schaffen, wir haben einen guten Vorverkauf und werden hier eine ziemlich große Party feiern. Wie groß genau? Wir rechnen so mit ungefähr 500 Besuchern.

Und auf dem Mittelaltermarkt, man weiß es nicht, ich hoffe auf ganz viele Dittmarscher, die mit ihren Kindern kommen und sich auch das Leben dort anschauen. Es gibt den Mittelaltermarkt zum einen, das Festival zum anderen. Das gehört zwar zusammen, sind aber trotzdem zwei verschiedene Dinge. Woher kommen die Besucher, die zum Festival kommen? Die kommen aus ganz Deutschland, wenn nicht sogar aus Europa. Wir haben Gäste aus Frankreich, aus Spanien, aus Skandinavien.

Ich weiß gar nicht, wo die alle unterkommen und über welche Wege die hier hinkommen. Der größte Teil sind Camper. Wir haben uns irgendwie 120 Wohnmobile angemeldet. Vielen Dank an Dana Müller. Schwarz in Schleswig-Holstein. Ein außergewöhnliches Gothic-Festival bei uns in Dittmarischen in Busenwort. Also echt außergewöhnlich, oder? Definitiv. Und die Liste der angekündigten Bands ist lang. Unter anderem mit dabei Nachtmar, Das Ich oder Oberer Todpunkt.

Mehr auch auf boyens-medien.de, der ganze Artikel von Dala Dala mal nachzulesen. Ein Leben in Sicherheit, das ist der Traum von Nafzad Mahmoud. Seit drei Jahren wohnt er im Brunsbüttel, der gebürtige Kurde aus dem Irak. Er fand hier seine große Liebe und einen Ausbildungsplatz. Er schien sein Glück gefunden zu haben, doch plötzlich soll er abgeschoben werden. Nichts scheint mehr, wie es einmal war. Meine Kollegin Wicke Reißig-Dwenger sprach mit seiner Verlobten Viktoria Döll und ihm.

Man weiß eigentlich gar nicht mehr, was man dazu sagen soll. Wir hatten Hilfe von der Diakonie. Brunsbüttel hilft, der Herr Preiß, der hat uns auch geholfen. Und klar, Familie und alles. Navsat ist ja auch super in meiner Familie reingekommen und lieben ihn auch alle. Und das hilft einem natürlich auch. Und Freunde auch natürlich. Und, Aber ja, wir sind langsam ein bisschen wütend darüber, kann man schon sagen. Also aus Trauer wurde dann irgendwann Wut.

Und man ist sprachlos, man weiß wirklich nicht mehr, was man dazu sagen soll. Du hattest in deiner Petition geschrieben am 9. April über Change.org. Genau. Da hattest du geschrieben, du bist von den Behörden auch enttäuscht. Ja, also bis ich wirklich jemanden an der Strippe hatte, der für den Moment zuständig war, hat wirklich lange gedauert. Bei der Ausländerbehörde, telefonisch, kannst du das total vergessen, da erreichst du niemanden.

Bis heute habe ich keine Bestätigung bekommen, dass Navsat nicht arbeiten darf, das ist jetzt auch schon wieder zwei Wochen her. Dass er nicht arbeiten darf. Genau, dass er nicht arbeiten darf. Es ist nur ein Hin und Her. Du wirst wirklich von A nach B, von B nach C geschubst und dann wieder zurück zu A. Keiner fühlt sich irgendwie verantwortlich. Und auch wenn ich das Internet durchstudiert habe und alles, richtige Antworten kriegst du da auch nicht,

wo du wirklich hingehen musst. So. Genau, die, ja, und man wird abgefrühstückt bei der Ausländerbehörde. Es geht ganz schnell alles. Was hat die Migrationsberatung dann gesagt zu dir? Die sagten eigentlich, oder ist wahrscheinlich auch deine Auskunft von jetzt Bekannten, die ihr so habt, die auch vielleicht Geflüchtete sind. Du sagtest, ihr kennt einige, die aus Afghanistan sind und aus anderen Ländern, die teilweise auch arbeiten.

Und es ist ja eigentlich gewünscht, das Geflüchtete auch, gerade wenn ihr sagt, der Antrag ist abgelehnt worden zunächst mal, dass das üblich ist, offensichtlich, dass man danach auch arbeiten darf, wenn dann die Reihenfolge und die Formalitäten und alles eingehalten ist. Genau. Also das ist schon gängige Praxis offenbar. Ihr habt inzwischen mit der Migrationsberatung des Diakonischen Werkes gesprochen und was haben die euch geraten am Anfang, als Sie da hingegangen sind.

Die haben uns geraten, dass er einen Ausbildungsplatz bekommen soll oder sich holen soll, oder dass er freiwillig ausreisen soll. Das wären die einzigen Möglichkeiten, die wir noch hatten zu dem Zeitpunkt. Genau. Den Ausbildungsplatz, den habt ihr ja jetzt nachgewiesen. Genau. Habt das zur Ausländerbehörde geschickt, den Vertrag, die Handelskammerbestätigung. Mhm.

Und dann hast du nachgefragt? Genau, ich hatte noch nichts gehört zu dem Zeitpunkt und fünf Tage später, nachdem wir das eingereicht haben und hab dann nochmal angerufen, gefragt, ob wir jetzt einen Termin machen sollen oder was jetzt Sache ist. Und dann hatte sie zu mir gesagt, nee, eine Ausbildung darf er nicht machen. Und dann habe ich gefragt, warum denn nicht? Und nein, das müssen wir nicht begründen. Und arbeiten darf er auch nicht. Ja, auch ohne Begründung. Und genau.

Und was habt ihr jetzt für Möglichkeiten noch? Also jetzt ist ja im Grunde genommen die Duldung, die ihr habt bis Ende Mai, das ist ja nicht mehr so lange. Was gibt es dann jetzt für Perspektiven für euch? Und die einzige Perspektive ist jetzt nur noch, dass Navsat freiwillig ausreist. Dass wir, wenn er bis dahin noch nicht abgeschoben wurde, am 20.

Mai zur Ausländerbehörde fahren und denen dann sagen, pass auf, wir haben jetzt einen Flug gefunden, Navsat hat sich entschieden an den und dem Datum. Oder die geben einem halt vielleicht dann, wenn sie vielleicht mal nett sind, zwei Wochen Zeit, dass man sich vielleicht auch einen Flug raussuchen kann selber dann noch. Ja, und dann ist das Einzige, dass er dann freiwillig noch ausreist. Das sind unsere Perspektiven im Moment noch. Müsst ihr euch selbst einen Flug besuchen? Ja.

Bei der freiwilligen Ausreise ist das so? Genau, da besorgst du dir selber einen Flug. Genau, ja. Wie geht's dir damit? Scheiße Uns beiden Nicht nur uns beiden, auch unseren Freunden und Familie, Also alle sind schockiert darüber Wirklich, also Keiner versteht das, alle können nur mit dem Kopf schütteln, Vor allem Nafsat hat sich hier auch Freunde, so ein Freundeskreis Egal ob das meine Freunde sind oder Welche, die er so kennengelernt hat Aufgebaut Und das, ja,

Da sind alle sehr schockiert drüber. Vielen Dank an Wiebke Reisig-Fänger für die Geschichte. Eine sehr tragisch, eine sehr traurige Geschichte. Ja, herzergreifend tatsächlich. Die ganze Geschichte auch nochmal nachzulesen auf www.boyenz-medien.de. Ganz viel Sand, Essen und Strandatmosphäre, das verspricht der Heider-Markt-Strand. Mein Kollege Maurice Danberg steht gerade am Marktplatz in Heide und hat Michael Schütteck, den Geschäftsführer vom Heider-Stadtmarketing, am Mikrofon.

Michael, warum gibt es denn hier gerade die ganz große Sandfläche? Ja, moin Maurice, erstmal vielen Dank. Wir freuen uns natürlich auch wieder von euch zu hören. Wir haben wieder den Haider Marktstrand, der kommt wieder in die Stadt und soll für ordentlich entspannte Atmosphäre, ruhige Momente und ja, einfach ein bisschen Erlebnis neben dem Shopping hier in Haider einziehen und ja, beliebte Veranstaltungen. Wir freuen uns, dass es wieder losgeht und wir sind ganz heiß.

Also neben coolen Drinks und leckeren Snacks haben wir natürlich auch eine Bandbreite von unterschiedlichen Veranstaltungen hier auf dem Marktstrand. Und ja, das Ganze ist eben auch ein Projekt, was mit in die Innenstadt einzahlen soll. Also viele nutzen eben den Marktstrand, um ihren Feierabend zum Beispiel hier zu verbringen, um beim Stadtwerke Heide Volleyball Cup zuzuschauen oder auch selber mitzuspielen. Viele Firmen haben sich wieder angemeldet.

Also da geht auf jeden Fall einiges. Und ja, oder wer möchte, kann auch einfach mal seine Pause neben der Shoppingsause hier einkehren und einfach gemütliche Stunden genießen. Was ist denn so neu auf dem Heider Marktschrand? Ja, also gewohntes Bild ist natürlich wieder der Volleyballcup auf dem Mittelpunkt.

Der Aufbau hat sich ein bisschen verändert. Wir fusionieren das Sommer-Eck vom letzten Jahr mit der Marktstrand-Fläche, einfach um das Ganze ein bisschen zu komprimieren, zusammenzubringen, um konträr mit allen. Nein, in Verbindung mit allen Veranstaltungen einfach zu sein. Und ja, dadurch gibt es auch wieder die Tischtennisplan, den Kicker. Also man kann viel Freizeit erleben hier mitten auf dem Haider Marktplatz. Neu auch dieses Jahr der gastronomische Bereich zum zwei Neubetreiber.

Malte Wilstermann und Christian Petersen. Warum macht ihr das dieses Jahr? Hallo Maurice, vielen Dank, dass du da bist. Ja, wir machen das dieses Jahr, weil wir da einfach Lust drauf haben, mal was für die Stadt und die Region anzubieten. Und auch mal in das Thema Gastronomie so ein bisschen reinzuschnuppern. Wir sind ganz neu dabei, sind aber hochmotiviert und haben, wie gesagt, richtig Bock darauf, hier was zu machen.

Auch Turm Ernst, dieser wieder bei Projektleiter für Veranstaltungen beim Haider Stadtmarketing. Dies Jahr gibt es wieder Haider Volleyball. Ja, den Stadtwerker Haider Beach Volleyball Cup haben wir in der mittlerweile achten Auflage dieses Jahr. Fast schon Geburtstag. Und wir haben einen richtig guten Zulauf. Wir haben knapp über 50 Mannschaften, die sich dieses Jahr angemeldet haben. Das sind auf jeden Fall schon zehn mehr als letztes Jahr.

Wir sehen dem positiv entgegen und freuen uns auf einen richtig schönen heißen Sommer, einen richtig schönen heißen Fight. Auf dem Feld darf man so spielen, wenn man nachher mal Lust hat abends oder eben vielleicht vormittags Fußball auf dem Sandstrand oder Volleyball? Du kannst dir jederzeit an der Beachbar Bälle abholen, wenn geöffnet ist. Du kannst auch selber natürlich Bälle mitbringen. Wenn nicht gerade das Turnier ist, kann das Feld frei genutzt werden für jedermann.

Ja, und das Tolle am Startwerke Heide Volleyball Cup ist auch immer wieder zu sehen, dass viele, viele Menschen zusammenkommen hier auf den Marktplatz und einfach nicht nur die Teams aus hiesigen Unternehmen, Firmen, Privatpersonen einfach besteht, sondern das Ganze kann einfach auch nur realisiert werden durch viele Unterstützer und Sponsoren, die diese Veranstaltung eben ermöglichen.

Und das ist toll, weil Heide da einfach wieder Gemeinschaft zeigt und ich glaube, das können wir einfach sehr gut. Da bin ich wieder, zurück vom Haider Marktplatz im Studio wieder. Hallo Jonas. Vielen lieben Dank für deinen Beitrag, Moritz. Ich habe jetzt auf alle Fälle richtig Lust auf geiles Essen, Kühlegetränke und den Sommerflair. Und geht ja schon los am Dienstag, am 20. Mai, auf dem größten Marktplatz Deutschlands,

der große Haider Marktschrand. Ich freue mich auf alle Fälle. Ich mich auch. Und wir sind schon wieder am Ende der Sendung. Das waren unsere Themen der Woche hier bei uns im Borchens Medienwochenblick-Podcast im Sendungstomat. Ausnahmsweise heute mal mit fünf Themen und ausnahmsweise heute mal mit am Mikrofon Moderator Jonas Barkmann. Schön, dass du da bist. Vielen lieben Dank für die Einladung. Jonas, kommst du wieder?

Schon nächste Woche und dann haben wir Bernd Stelte am Telefon. Ach was, echt? Ja, den bringen wir tatsächlich mit in den Podcast hinein. Ich freue mich, echt, toll. Jonas, dann bis nächste Woche am kommenden Freitag wieder mit Jonas Barkmann und mit mir Maurice Dallenberg. Schön, dass ihr reingehört haben. Bis nächste Woche, ein schönes Wochenende wünschen wir. Ciao, ciao. Tschüss.

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