Deichbaustelle, Verkehrserziehung und Malle-Party - podcast episode cover

Deichbaustelle, Verkehrserziehung und Malle-Party

May 09, 202512 minEp. 217
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In Friedrichskoog laufen die Deichbauarbeiten nach Plan. Der frühe Start soll helfen, Tourismus und Küstenschutz bis zum Herbst abzusichern. An der Grundschule in Albersdorf lernen Kinder beim Projekt Toter Winkel, wie sie sich im Straßenverkehr sicher gegenüber großen Fahrzeugen verhalten. Mia Julia, Alm Klausi und Julian Sommer treten am Sonnabend, 31. Mai, in Norddeich bei Wesselburen auf. Veranstalter Sönke und Leif Bahnsen erzählen, wer außerdem dabei ist und was die Besucher erwartet.

Transcript

Der Wochenblick. Ein Boyens Medien Podcast. Endlich wieder Freitag. Endlich wieder eine neue Podcast-Folge des Boyens Medien Wochenblicks im Sendungsformat. Und heute mit mir Mauri Stannenberg. Moin Moin und herzlich willkommen. Und wir starten auch gleich mit einem ganz wichtigen Thema, der tote Winkel. Wie gefährlich der tote Winkel eines LKW sein kann, lässt sich schweren Worte erklären. Man muss es erleben.

Genau das dorfen jetzt Grundschulkinder in Albersdorf bei der Aktion Pass auf Toter Winkel. Der Landesverkehrswacht Schleswig-Holstein standen sie direkt neben einem echten Lastwagen und merkten schnell, wie leicht sie dabei übersehen werden können. Moderiert wurde die Schulung von Bertolt Breiden im Auftrag der Landesverkehrswacht. Wir wissen alle, dass es immer wieder schwerste Verkehrsunfälle gibt.

Und den Kindern wird hier am Lkw direkt dargestellt, was man im Fahrzeug eben nicht erkennen kann. Was genau heißt denn toter Winkel? Also der tote Winkel, den finden wir nicht nur beim Lkw. Das sind alle die Stellen rund ums Fahrzeug, wo der Fahrer nicht hingucken kann. Dadurch hat der Fahrer natürlich keine Chance, auf diese Gefahren einzugehen. Und das wollen wir hier den Kindern, wie gesagt, durch diese Maßnahme klar und deutlich machen.

Jedes Schulkind sitzt im Lkw und kann sich dann anschauen, was es ausmacht, den Straßenverkehr eben nicht in Gänze sehen zu können. Das erfassen die Kinder hier eben nicht durch Theorie, sondern durch die Praxis in Form der Teilnahme hier an der Aktion. Den Schulen wird das angeboten als kostenfreie Aktion. Alle Schulen können sich bei der Landesverkehrswacht oder bei der Kreisverkehrswacht Norderdittmarschen für den Dittmarscher Bereich bewerben und melden.

Und wir stellen dann den Lkw und einen Moderator zur Verfügung, der dann diese Aktion an den Schulen durchführt. Wir bauen einen kleinen Parcours rund um den Lkw auf, haben bestimmte Stellen, die wir durch Planen und durch Verlust. Und bestimmte Gegenstände wie Pylonen quasi kenntlich machen. Und die Schüler dürfen dann Aufgaben lösen, wo sie selbst erarbeiten, wo der tote Winkel ist.

Diejenigen Schüler, die dann im LKW drin sitzen, bestätigen dann, ob sie die Schüler, die um den LKW herumlaufen, sehen können oder eben nicht sehen können. So ist also gewährleistet, dass es keine theoretische Darstellung ist, sondern eine wirklich praktische Darstellung, wo jedes Kind selbst erfasst, was die Gefahr ausmacht, die mit dem toten Winkel in Zusammenhang steht. Also Kinder sollen vor allem umsichtiger im Alltag im Straßenverkehr werden.

Genau, es geht darum, nicht nur bei dieser Aktion, dass eben die Kinder merken, dass im Straßenverkehr verschiedene Gefahren auf sie warten und auf sie einwirken können. Und das bewusste Teilnehmen am Straßenverkehr und das Einhalten von Verkehrsregeln eben dazu dient, dass sie sicher zu Hause oder in der Schule oder eben bei ihren Freunden ankommen. Und ein richtiger großer LKW wurde auch gestellt von der Firma Anhalt Logistik. Bartek Skimmer, warum habt ihr denn den LKW gestellt?

Ja, weil für uns auch die Sicherheit für die Kinder im Straßenverkehr wichtig ist. Wir machen das jetzt, glaube ich, zum fünften Mal mit Verkehrswacht. Also das ist wiederholte Aktion in verschiedenen Schulen. Also wir selber hatten solche Vorfälle noch nicht gehabt, Gott sei Dank. Wir schulen unsere Fahrer, wir schulen die Kinder jetzt hier. Und wenn wir so einen kleinen Prozent mitnehmen und für die Sicherheit sorgen, ist das auch natürlich top.

Und nach zahlreichen Schulungen an der Grundschule Albersdorf, was sagen denn die Schülerinnen und Schüler? Besser als Englischunterricht. Dass es mehr tote Winkel gibt, als ich vorher gedacht habe. Dass man mal im LKW sitzen kann und dass man einfach Spaß an der Aktion hat. Weil das ist nämlich kein normaler Unterricht. Das macht man jetzt nicht jeden Tag. Es gibt ja relativ viele tote Winkel beim Lkw, weil der so groß ist.

Wenn man ganz weit vorne sieht, sieht der Autofahrer, wenn man in einem normalen Auto fährt, ja... Schon besser als beim LKW, weil der LKW halt größer ist. Lange Bauarbeiten, schwere Maschinen und kein freier Blick auf die Nordsee. In Friedrichskog zehren die Deichverstärkungsmaßnahmen seit Monaten an den Nerven von Touristen und Einheimischen. Doch jetzt gibt es Hoffnung, der Zeitplan hält und das Ziel ist klar, bis Ende September soll Schluss sein mit der Großbaustelle am Deich.

Reporter Tim Schäfer hat nachgefragt, wie weit die Arbeiten wirklich sind und was danach besser wird. Er sprach mit Lutz Fitzner vom Landesbetrieb für Küstenschutz, Nationalpark und Meeresschutz Schleswig-Holstein, kurz LKN. Herr Fitzner, die Bauarbeiten konnten ein ganzes Stück vorher anfangen, als eigentlich vorgesehen war. Wie ist es dazu gekommen?

Nun ja, wir haben mit allen Beteiligten zusammengesessen und uns Gedanken gemacht, was können wir machen, um möglichst positiv auf die Baustelle einzuwirken. Wir haben dann intern unsere Hydrologen zurate gezogen und festgestellt, dass wir gerade eine relativ stabile Wetterphase hatten. Und das war unter Auflagen dann eine Freigabe des Deiches, sodass wir in Tagesabschnitten erst einmal gearbeitet haben, die wir immer, soweit wir das Wetter überblicken konnten, dann auch einsehen konnten.

Und daher haben wir dieses Vorgehen für uns als sinnvoll erachtet, um der Baustelle zuträglich und förderlich die Arbeiten beginnen zu lassen. Wie verlaufen aktuell die Arbeiten bei der Deichverstärkung? Wie ist der Fortschritt? Der Fortschritt bei der Deichverstärkung ist insofern Positiv zu beurteilen, als dass wir sagen können, den Vorsprung, den wir durch den frühzeitigen Baubeginn uns erwirtschaftet haben, konnten wir sogar noch ausbauen. Wir liegen sehr gut in der Zeit.

Wir müssen den Füllsand hier heran befördern. Das läuft schon und ist schon sehr weit fortgeschritten. Selbst die Abdeckung durch den Klei hat schon begonnen. Und zu diesem Zeitpunkt im Jahr ist das ein sehr, sehr guter Bautenstand, den wir jetzt erreicht haben. Auf welcher Länge wird der Deich denn verstärkt? Insgesamt haben wir hier bei dieser Deichverstärkung eine Länge von circa zwei Kilometern, die wir in zwei Baujahren bearbeiten.

Im ersten Baujahr sind es dementsprechend ungefähr ein Kilometer gewesen und jetzt verbleiben für 25 dann nochmal ein Kilometer Restlänge, die wir verstärken. Das ist ja ein Klimadeich oder soll ein Klimadeich werden. Was sind die Anforderungen an so ein Bauwerk? Ja, wir brauchen für die Herstellung eines Klimadeiches eine gewisse Aufstandsfläche. Wir haben dann eine Böschung, in diesem Fall haben wir ein Schützstein-Deckwerk erstmal zum Einbinden ins Wattenmeer.

Dann haben wir eine durchgängig geneigte Außenböschung, das ist charakteristisch für den Klimadeich und vor allen Dingen auch der breite Kronenbereich. Dieser wurde auf eine Breite von fünf Meter ausgebaut. Und was den Klimadeich eben ausmacht, ist, dass wir später in nicht absehbarer Zeit noch eine Erhöhung durchführen können, die relativ schnell und kostengünstig durchzuführen ist, dadurch, dass wir diese Krone eben breiter ausgebaut haben.

Eine sogenannte Kappe kann dann aufgesetzt werden, um da diese Verstärkung herbeizuführen und auch höhere Wasserstände sicher kehren zu können. Aufgrund der Sturmflutsaison sind die Bauarbeiten immer zeitlich relativ begrenzt. In diesem Jahr konnte früher angefangen werden, aber ansonsten ist Ende September Die Deadline sozusagen aufgrund der Sturmflutsaison, wie steht man sozusagen davor? Ja, auch da, dadurch, dass wir früher angefangen haben, sind wir wirklich frohen Mutes, dass wir zum 30.09.

Alle Arbeiten, die küstenschutzrelevant sind, die die Deichsicherheit betreffen, abgeschlossen haben werden. Eventuell kann es immer zu kleineren Nacharbeitungen kommen. Aber alles, was die Sicherheit des Deiches betrifft, sieht nach derzeitigem Stand so aus, als wenn wir es bis zum 30.09. Sicher fertig haben sollten. Und eine letzte Frage. Hier auf dem Deich wird ja nicht nur seitens des LKN gebaut. Auch die Gemeinde Friedrichskog baut hier mit.

Die möchte den Deich nicht nur verstärken, sondern auch verschönern. Wie laufen die Arbeiten sozusagen parallel zueinander? Die Attraktivierung durch die Gemeinde findet tatsächlich sehr gut parallel statt. Wir haben in diesem Baujahr den Fortschritt so, dass wir Einbauten der Gemeinde tatsächlich in Zuge unserer Bautätigkeit für die Deichverstärkung auch einbauen können und dementsprechend Hand in Hand mit der Gemeinde hier ein hinterher auch attraktives Bauwerk entstehen lassen.

Die Deichverstärkung in Friedrichsko geht also gut voran und wenn alles nach Plan läuft, wird die Baustelle Ende September Geschichte sein. Dann können nicht nur die Einheimischen, sondern auch die Touristen wieder ungestört den Blick auf die Nordsee genießen. Vielen Dank an Kollege Tim Schäfer. Music. In Mallorca, da bin ich daheim. Du bist der geilste Ort der Welt. Bist unser Leben und alles erzählt. Ja, ja, ich sitz schon wieder, dicht in dem Flieger.

Alles ist... Mia Julia, Julian Sommer, Almklausi, DJ Ötzi, Duel Live und DJ Live. Alle dabei beim Malle Soundcheck in Nordreich am 31. Mai. und mein Kollege Jonas Barkmann hat mal mit den beiden Fernstaltern Sönke und Leif Bansen gesprochen. Ich schau mal rüber. Ja, vor mir stehen Sönke und Leif Bansen. Am 31. Mai findet der Malle Soundcheck statt hier in Norddeich in Dithmarschen. Sönke, wie viel Vorfreude hast du, wenn du auf das Event blickst?

Ja, riesige Vorfreude ist natürlich da, weil das ja nicht alltäglich ist. Wir planen ja hier doch schon was Größeres auf dem Lande und sind guter Dinge. Leif, lass uns mal auf die Einwohnerzahl blicken. Die ist ja in Norddeutsch nicht so sonderlich hoch. Knapp 300, 400 Leute. Jetzt kommen knapp 3000 nach Norddeutsch, um Malle Party zu machen. Was geht dir da durch den Kopf? Ja, ich glaube das Dorf wird sich von der besten Seite präsentieren.

Sehr viele aus dem Dorf haben ihre Hilfe angekündigt und wir freuen uns auf eine Megaparty und die Malle Stars zu überzeugen, dass auch das Dorf vernünftig feiern kann. Worauf können sich denn die Besucher konkret freuen? Auf sieben Live-Acts mit insgesamt zwölf Stunden Partyeskalation und es gibt natürlich auch noch eine Aftershow-Party. Ja, also ein buntes Rahmenprogramm mit leckeren Getränken und guten Foodständen. Du hast es angesprochen, Live-Acts kommen. Wer kommt denn konkret?

Von Malle, direkt aus Malle, Mia Julia, Julian Sommer, Alm Klausi. Dann haben wir eine Newcomerin, Lisa Lane. Dann noch das DJ Ötzi-Double, Kai Christiansen, das Gabelier-Double, Kevin und DJ Live. Kurzum die Crème de la Crème der Mallorca-Szene, also am 31.05. In Norddeutsch auf dem Hof Jakobsen. Etwas kürzer als sonst, aber das war es jetzt schon wieder. Eine neue Podcast-Folge des Boyens Medien-Wochenblicks im Sendungsmarkt.

Heute mit mir Maurice Dallenberg und in der Redaktion saßen heute Jonas Barkmann und Tim Schäfer. Ihnen ein tolles, schönes Wochenende genießen Sie es und dann hören wir uns hoffentlich nächste Woche wieder. Alles Gute, Ihr Maurice Dallenberg. Der Wochenblick. Ein Boyens Medien Podcast.

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