Endlich wieder Freitag, endlich wieder eine neue Folge des Beuens Medien Wochenblicks im Sendungsformat, im Podcastformat. Diese Woche wieder mit Jonas Barkmann und an meiner Seite Maurice Dannenberg. Wir haben wieder vier Themen vorbereitet und Jonas, du weißt mir zur ersten nicht ganz so schönen Geschichte. Nach einem Feuer in einem Wohn- und Geschäftshaus in Büsum gab es eine Welle der Solidarität für eine Familie. Die Flammen zerstörten die Wohnung.
Meine Kollegin Kim Martin-Beck ist bei mir im Studio. Sie hat mit der Eiskaffee-Betreiberin gesprochen, die ihr Lokal gegenüber hat. Kim, wie viele Sachspenden kamen zusammen? Also die Familie Greco hat gleich am Samstag gesagt, wir möchten gerne was tun für die Familie und hat erstmal nach Klamotten gefragt, also nach Kinderkleidung vor allem, weil die beiden Kleinkinder nur Socken an hatten, als sie aus dem Haus gekommen sind.
Und dann kamen aber nicht nur Klamotten zusammen, sowas wie Schuhe und Jacken, sondern auch Besteck, Zahnpasta, Duschgel, die ganz alltäglichen Dinge, an die man gar nicht erst denkt und letztendlich ist dann ein ganzes Zimmer voller Sachspenden zusammengekommen. Ganz spontan kamen die Spendenaktionen. Wie fällt das Fazit der Initiatoren aus?
Also die sind alle total begeistert gewesen, weil die haben damit gerechnet, dass vielleicht ein, zwei Leute vorbeikommen und Sachen bringen, aber es waren sowohl so viele Leute da, dass die alle ganz glücklich waren, dass die Solidarität so hoch war und das Büsum zusammenhält und sich da ganz viele Leute beteiligt haben, dass sie auch erstmal gesagt haben, okay, wir hören jetzt erstmal auf zu sammeln, weil wir haben so viel bekommen, wir müssen jetzt erstmal abwarten,
wie es für die Familie weitergeht, bevor wir weitersammeln. Das Gebäude ist unbewohnbar. Wo ist die Familie jetzt untergekommen? Tatsächlich hat sich der Bürgermeister in Zusammenarbeit mit dem ehemaligen Bürgermeister, also Oliver Kumbarski, hat sich gemeinsam mit Hans-Jürgen Lüttje darum gekümmert, dass die Familie erstmal unterkommt und jetzt kommt halt der ganze bürokratische Glauben. Kram, den die Familie erledigen muss, dass sie dann eine feste Wohnung bekommt.
Vielen lieben Dank, Kim, für den ersten Eindruck. Gerne. Sie ist in Hamburg-Eimsbüttel aufgewachsen und kommt im September nach Heide. Die Rede ist von Nicole Jäger und mein Kollege Maurice Dandenberg hatte sie in der Leitung. Am 21. September im Heider Stadttheater. Nicole Jäger, Bestsellerautorin, ausgebildete Ernährungsberaterin und einer der spannendsten Comedy-Stars des Landes. Und jetzt ist sie bei mir am Telefon. Hallo, Nicole. Moin, ich freue mich fertig sein. Aus Hamburg bist du,
richtig, oder? Ja, ich bin aus Hamburg, genau. Und ich bin auch aus Hamburg. Okay, super. Wie gut kennst du denn Dittmarschen oder sogar Heide? Ich kenne Dittmarschen und Heide natürlich. Das ist ja gefühlt um die Ecke. Aber ich bin noch nie in Heide aufgetreten. Unverschämterweise. Dittmarschen kenne ich ganz gut, da habe ich Familie. Ach, guck mal, das ist doch toll. Was ist denn der Unterschied für dich zwischen einer großen Bühne Berlin und
einer kleinen Bühne Heide? Das Publikum ist anders oder ist einfach nur die Bühne anders? Wie ist es für dich, wenn du auf einer kleinen Bühne stehst? Solange Leute lachen, ist immer alles richtig geil. Und dann ist es völlig egal, ob das irgendwie eine Riesenbühne ist und da 10.000 Leute sitzen oder 1.000 oder 500 oder, weißt du, meinetwegen nur 38. Ey, wenn mehr Leute sitzen als stehen, wird gerocknet. Insofern freue ich mich total drauf.
Und es ist natürlich auch cool, auf Bühnen zu stehen, auf denen man noch nie war, vor Menschen, vor denen man noch nie gespielt hat. Weil dann ist es ja auch, ob da nur 1.000 Leute sitzen oder ein paar mehr oder ein paar weniger, macht den Brei ja nicht fett, wenn die Masse bockt, hat zu rocken. Sehr schön, super. Du bist ja Comedy-Star, Buchautorin, Ernährungsberaterin. Welche Rolle magst du denn am liebsten oder muss das alles drei sein?
Na ja, Ernährungsberaterin bin ich ja schon seit über zehn Jahren nicht mehr. Das habe ich ja aufgehört, als ich mit Buch und Bühne angefangen habe. Ich glaube, mein Herz pflegt vor allen Dingen für die Bühne. Also ich schreibe gerne Bücher und die sind ja auch irgendwie erfolgreich. Das ist alles cool. Das ist auch toll. Ich bin natürlich zwischendurch gerne so Hemingways kleine dicke Cousine.
Das ist toll. uh, Auf der Bühne stehen, Kontakt haben zu Menschen, so direkten Kontakt und einen Raum voller Menschen zu haben, die du zum Lachen bringst, das ist schon geil. Lachende Menschen ist das beste Geräusch der Welt. Insofern, mein Herz hängt ganz doll an der Bühne. Das ist schön. Du sagst heute, du warst mal eine Ernährungsberaterin und ich las so ein bisschen raus, dein erstes Buch hieß und heißt immer noch Die Fettlöserin.
Hat das was zu tun damit? Warst du in dem Buch verwickelt in der Ernährungsberatungsgeschichte oder was hat das erste Buch zu bedeutet? Ja und nein. Also ich habe ja mal über 340 Kilo gewogen und habe dann 170, zu dem Zeitpunkt, als ich das erste Buch geschrieben hatte, hatte ich dann über 170 Kilo abgenommen. Mittlerweile ist es natürlich noch mehr, zwei Jahre her. Und darüber habe ich geschrieben.
Aber es ist kein Ernährungsberatungsbuch, weil davon gibt es glaube ich schon eine Million auf dem Markt, sondern es ist ein Buch von einer dicken Frau, die darüber spricht, dass die Annahme, dass man behauptet wird, abnehmen ist einfacher, du brauchst nur eine Diät. Das ist natürlich Quatsch, weil wäre es einfach, dann hätte keiner ein Problem damit und hätten wir es mit einer Diät schaffen, bräuchten wir heute keine Diäten mehr.
Und ich habe gedacht, wir brauchen mal einen ehrlichen Einblick darüber, wie nervig es ist, abnehmen zu müssen und was es natürlich auch für Benefits hat. Und wie man es vielleicht hinbekommt, wenn man immer denkt, man bekommt es eigentlich nicht hin, weil das dachte ich natürlich auch. und über 300 Kilo wiegen, ist halt ein Brett. Es ist halt nicht so, du nimmst fünf Kilo ab und dann passt du in ein Bikini,
sondern es ist schon ein straffer Weg gewesen. Darüber habe ich geschrieben. Und dann, das erfolgreich wurde, musste ich mich dann entscheiden, mache ich weiter die Ernährungsberatung, weil die habe ich davor natürlich schon gemacht, oder mache ich diesen Weg und irgendwann dachte ich so, ey, keine halben Sachen, deswegen die Praxis gibt es nicht mehr und ich mache jetzt das. Aber das Buch ist immer noch ein großes Baby von mir, ja, ich liebe das sehr.
Ja, toll. Gerade aktuell, du hast ein Recht darauf, glücklich zu sein. Das ist dein neuestes Buch aus dem Jahr 2025. Worum dreht es sich darin denn in dem Buch? Ja, der Titel ist quasi Programm. Also es geht um einen Roadtrip, den ich gemacht habe. Völlige Wahrnehmungsaktion, total ungeplant, morgens aufgestanden mit einem halben Nervenzusammenbruch und gedacht, so, ich fahre jetzt ans Meer.
Und da war ich in München und hatte natürlich, weil ich eine Geografie-Miete bin, gar keinen blassen Schimmer, wo von München aus dann bitte das nächste Meer ist. und bin einfach mal losgefahren und landete am Ende ein paar Wochen später im Süden Spaniens. So, das ist die Geschichte. Aber es geht halt hauptsächlich darum, wie man denn es schafft, glücklich zu sein, wenn man es gerade nicht ist. Und das auch mit den ganzen Schwächen und Macken und Problematiken, die man vielleicht so hat.
Und gerade wenn du als Mensch ein bisschen anders bist, weil du anders aussiehst oder weil du anders gebaut bist oder weil du generell struggelst im Leben, hast du häufig das Gefühl, dass die Gesellschaft dir sagt, ja, aber du darfst nicht glücklich sein, du darfst nicht zufrieden sein, solange du nicht perfekt bist oder deine Probleme gelöst hast. Das ist Quatsch, weil wenn wir darauf warten, dass alles toll ist, dann sind wir irgendwann die schönste Leiche auf dem Friedhof.
Und dazwischen ist dann nichts passiert, das geht nicht. Und deswegen heißt das Buch, du hast ein Recht darauf, glücklich zu sein, weil es völlig egal ist, was gerade deine Baustellen sind, du darfst sie natürlich lösen, manchmal musst du sie auch lösen, Aber auf dem Weg dahin darfst du natürlich und musst du vielleicht sogar an dir arbeiten, glücklich zu sein. Und darum geht es. Jetzt musst du mal die Brücke zu finden zum aktuellen Bühnenprogramm.
Das heißt nämlich Walküre und das dürfen wir auch sehen und hören von dir in Heidel. Ach ja, Walküre. Ich liebe dieses Programm. Es geht darum, dass ich aus keinem einzigen Auge blicke, wie man eigentlich erwachsen wird. Ich verstehe es nicht. Ich bin 42 Jahre alt und ich habe bis heute noch nicht verstanden, wie man sich dann als Erwachsener irgendwie fühlen soll, wie das alles gehen soll.
Ich habe das Gefühl, wir haben alle mit 18 so einen Schlüssel in die Hand bekommen, wo jemand gesagt hat, so, pass auf, jetzt regelst du deine Probleme alleine. Viel Spaß dabei, toll, toll, toll. Und jetzt tun wir alle so, als kämen wir einigermaßen im Leben klar und keiner sagt, ich verstehe das alles nicht, das ist alles zu anstrengend und wieso muss ich dann jetzt immer, oh Gott.
Und darüber geht es natürlich und es geht um Selbstwert und solche Themen natürlich in der Tiefe, es ist noch sehr emotional an Fehlstellen, aber vor allen Dingen geht es darum, dass ich mich quasi durchs Leben scheitere und die Leute mitnehmen auf die Reise, quasi einlade zu sagen, ich bin Vollidiot und lass mal darüber lachen und wenn ihr Bock habt, irgendwie euch gesehen zu fühlen oder mitzulachen, ey, dann bitte kommt vorbei
und lasst uns gemeinsam Spaß daran haben, dass wir alle nicht so richtig checken, wie das Leben funktioniert. Ist ja auch irgendwie ganz weiß. Ja. Ja, was ist das schönste Kompliment, was man nach einer Show bekommen hat? Ich glaube, abgesehen davon, dass mir Menschen manchmal sagen, ey, deine Comedy hat mein Leben gerettet und das, wie ich später festgestellt habe, wirklich wortwörtlich, ich glaube, es geht nicht mehr als das.
Es kam irgendwann mal auch eine Mama zu mir, das war sehr bezaubernd nach einer Show, und sagte, weißt du, was ich jetzt mache? Ich fahre jetzt nach Hause, dann wecke ich meinen siebenjährigen Sohn und sage ihnen, wir gehen morgen früh das allererste Mal zusammen ins Schwimmbad, weil völlig egal, wie ich aussehe, ich fühle mich gerade so empowered, ich traue mich jetzt in Badern zu und gehe mit ihm rausschwimmen. Toll. Und das war auch nach einer Comedy-Show oder wann war das?
Das war nach einer Comedy-Show. Also die Shows sind ja auch sehr empowernd, das sollen sie ja auch sein. Ich stehe ja nicht nur auf der Bühne, um witzig zu sein, ich stehe auch auf der Bühne, um Menschen ein gutes Gefühl zu geben und vor allen Dingen auch für Menschen zu sprechen, die sich häufig nicht gesehen fühlen oder die denken, Mensch, alle kriegen es hin, nur ich nicht. Für die stehe ich da pass pro Toto und sage, ja doch, doch, ich kriege nämlich auch ganz viel nicht hin.
Macht gar nichts, wir bewegen unsere Pracht hin dann trotzdem ins Leben und ins Schwimmbad und weiß der Geier wohin. Und das war schon echt schön. Das war wirklich schön. Also es ist ein wundter Abend aus Comedy, aber auch wirklich aus ernsten Themen dann, oder? Ja, gehören ja auch zusammen. Ich glaube, Comedy und ernste Themen und Humor und Schmerz, das sind Themen, die sich nicht gegenseitig ausschließen, im Gegenteil.
Und Humor ist einfach eine superschöne Art und eine superschöne Kommunikationsstrategie quasi, um über das zu sprechen, was in uns manchmal wehtut. Weil wenn wir darüber lachen können, dann ist es nicht mehr ganz so schlimm. Warum soll man unbedingt zu dir nach Heide kommen in Stadtheater am 21. September? Weil es ein verdammt lustiger Abend wird und weil man einfach mal völlig egal, wer man ist, wie man ist, wo man gerade im Leben steht, man ist willkommen.
Und ich habe eine unglaublich nette Community. Alle Fans, die ich bisher jetzt kennengelernt habe und ich mache diesen Job seit fast zehn Jahren, sagen, Mensch, wie schön ist es bitte bei deinen Veranstaltungen, weil man nie dumm angeguckt wird, weil einem keiner blöde voll labert, weil es keine Lästereien gibt und man sich den ganzen Abend nass machen kann vor Lachen. So, das ist ein richtig guter Grund zu kommen. Außerdem kann man den Alltag
vergessen und seine ganzen Sorgen. Für zwei Stunden machen wir alle zusammen einmal die Welt aus. Das ist so alt. Super, vielen Dank. Nicole Iger aus Hamburg am 21. September im Haider Stadttheater mit Walküre. Vielen Dank. Ich danke dir. Das war toll. Ich freue mich schon, wenn Nicole Iger endlich mal nach Dithmarschen kommt. Das Ganze dann nicht privat, sondern geschäftlich für ihren Auftritt im September nach Haide. Toll, oder Jonas? Ich freue mich riesig auf den Auftritt.
Ich freue mich aber auch riesig auf den kommenden Beitrag. Unsere Kollegin Ingrid Hese hat sich mit dem Thema Eikleiderentsorgung, Containersammlung und der seit Januar geltenden EU-Abfall-Rahmenrichtlinie beschäftigt und dabei mit AWD-Geschäftsführer Dirk Sofa gesprochen und mit Hölb-Geschäftsführer Martin Meers. Seit Januar gilt eine neue EU-Richtlinie zur Entsorgung von Alttextilien. Wie entsorge ich meine Altkleider und Alttextilien richtig?
Bei uns im Kreis Dithmarschen stehen derzeit etwa 60 Altkleider-Container, die in Zusammenarbeit mit der Hölb kreisweit platziert sind. Und diese Möglichkeit ist eine, die andere ist, direkt an die Sammelstellen der Hölp zu gehen, um Altkleidung, Textilien abzugeben. Uns ist nur wichtig, dass keine stark verschmutzten oder auch zerschlissene Kleidung abgegeben wird, weil wir ganz klar die Wiederverwendung, also das sogenannte Second-Hand-Geschäft in den Vordergrund stellen.
Welche Textilien gehören denn in die schwarze Tonne? Also als Beispiel kann man nehmen, wenn jemand zum Beispiel zu Hause seine Wohnung gestrichen hat und der Farbtopf sich leider über die Kleidung ergossen hat, sodass man sagt, das ist ja auch nichts, was man jemandem anders zum weiteren Tragen übergeben würde. Oder wenn man etwas so verunreinigt hat, dass das auch mit Wäsche oder anderweitig nicht tragbar nutzbar wäre. Der Weltmarkt für Alttextilien liegt am Boden.
Welche Konsequenzen hat das für Hölf? Ja, das sind relativ weitreichende Konsequenzen, weil mit den Erlösen, die wir auf dem Weltmarkt erzielt haben, für die Textilien, die wir nicht bei uns in den Sozialkaufhäusern für Dittmarscher Bürgerinnen und Bürger vorhalten, haben wir unsere Sammlung finanziert. Und mit Sammlung meinen wir unsere Container, die in Dittmarschen aufgestellt sind, um Textilien beim Dittmarscher Bürger einzusammeln.
Wir konnten sozusagen das Einziehen der Container nur deswegen verhindern, weil wir schon seit Jahren in einer engen Kooperation mit der AWD hier in Dittmarschen zusammenarbeiten. Die Abfallwirtschaft Dittmarschen und die Hölp haben sich auf die Fahne geschrieben, Kreislaufwirtschaft in Dittmarschen zu forcieren. Und deswegen haben wir uns auch in Bezug auf Alttextilien so aufgestellt, dass dieses tolle System der Getrennterfassung von Alttextilien nicht zusammenbricht in Dittmarschen.
Und wir haben Wege beschritten, dass die Container auch draußen in der Fläche stehen bleiben können, sodass auch kurze Wege für Bürgerinnen und Bürger da sind, Textilien ordnungsgemäß über die verschiedenen Erfassungssysteme in die Wiederverwendung weiterzugeben. Seit Januar gilt eine neue EU-Richtlinie zur Alttextilienentsorgung. Gab das bei Ihnen Probleme?
Auch erhebliche, weil viele Menschen die Richtlinie aufgrund von Veröffentlichungen, die ungeschickt formuliert waren, so ausgelegt haben, dass sie alle ihre Textilien bei uns in die Container geschmissen haben. Und mit alle meine ich auch den mit Farbe beschmutzten Arbeitsanzug oder das verschlissene T-Shirt, das beim letzten Ölwechsel des Autos genutzt wurde. All das ist bei uns im Container gelandet und das gehört da nicht hin.
Alles, was kaputt, zerrissen, verschmutzt ist, gehört nach wie vor in den Restmüll, auch nach dieser EU-Richtlinie. Das ist aber so bei den Bürgern falsch angekommen und insofern haben wir die Auswirkungen deutlich zu spüren bekommen. Und ist die Situation jetzt deutlich besser? Wir arbeiten dran. Also bundesweit gibt es Richtigstellungen zu diesen Themen. Und auch wir in Dittmarschen arbeiten daran, den Bürger dahingehend aufzuklären, was wohin gehört. Und es wird langsam besser.
Ja, danke an Ingrid Hiese. Spannend doch, wie wir Alkohol-Ritien sorgen sollten, oder Jonas? Definitiv. Spannend auf alle Fälle. Und spannend ist auch eine gute Überleitung zum nächsten Thema. Denn in Dittmarschen ist das Thema Pfingsten ein ganz großes. Das große Pfingst des Schleswig-Holstein in Albersdorf kommende Woche ab Donnerstag schon. Ganz genau, aber nicht nur in Albersdorf, sondern auch in Heide. Denn dort finden die Heiderkulturtage statt.
Und Andreas Guballa, der hat sich nämlich mit dem Erfinder der Heiderkulturtage mit Jürgen Bräuninger unterhalten. Wir schalten mal rüber. Moin Maurice. Pfingsten steht bekanntlich vor der Tür und damit wieder die Heiderkulturtage vom 6. bis zum 9. Juni. Bei mir im Studio ist jetzt der Erfinder der Haider Kulturtage, Jürgen Bräuninger, und er erzählt uns, wie die Veranstaltungsreihe entstanden ist und was die Besucher in diesem Jahr erwartet.
Hallo zusammen erst einmal, hier ist Jürgen Bräuninger vom Verein Kulturhilft und wir haben uns 2023 auf den Weg gemacht, um in Heide am Pfingsten ein Kulturfestival zu etablieren und 2024 war es dann soweit, dass wir mit vielen Kulturschaffenden die ersten Heiderkulturtage gefeiert haben, mit viel Unterstützung. Und auch dieses Jahr sind wieder sehr viele Akteure am Start. Ich schätze so ungefähr 150 Akteure werden die Haider Kulturtage beleben.
Was sind das für Akteure? Was für Veranstaltungen habt ihr im Programm? Es geht los mit Kunstausstellungen. Es wird zwei Kunstausstellungen geben, eine auf der Museumsinsel und eine im Bürgerhaus. Es gibt Theater, Straßentheater als auch Kindertheater im BBZ. Das ist eine Veranstaltung für Familien mit Kindern, die von der Arbeiterwohlfahrt und dem Kinderschutzbund zusammen mit Kulturhilft auf den Weg gebracht worden ist. Mit viel auch monetärer Unterstützung vom Kreis und von der Stadt.
Und das ist uns sehr wichtig, dass wir Familien einladen können, ohne dass sie tief ins Portemonnaie greifen müssen. Und die erleben das Galli-Theater Hamburg mit einem Mitspieltheater. Ja, weiter gibt es jeden Abend Konzerte. Am Freitagabend geht es los mit einem Konzert in der Jugendherberge. Exotische Musik von Salem de la Bré. Dann am Samstag geht es auch wieder weiter mit, auch in der Jugendherberge, mit Andrea Ferroni. Aber auch im HSV-Casino gibt es Rock am Stadion mit der Band Yaruka.
Am Sonntag gibt es ein Konzert von Jazzkuss.de organisiert, wo sich eine Jazz-Formation aus Hamburg und eine Rock-Formation treffen und gemeinsam die Bühne rocken. Es wird ein Fusen-Konzert. Und nicht zu vergessen, es gibt ein Musical. Im Haider Kulturforum wird ein Musical aufgeführt, Spiegelwelten. Das wurde schon erfolgreich in der Dimasie aufgeführt und da wird es jetzt nochmal zu sehen sein. Aber auch für Literaturbegeisterte habt ihr was im Programm.
Richtig. Und zwar auch noch an einer super Location. Im Wasserturm oben, im großen Trauzimmer, werden sich Autoren einfinden. Aber auch zum Beispiel Puppentheater wird sich dort einfinden. Und zwar Puppentheater für Erwachsene. Also es wird gelesen von der Klaus-Krot-Gesellschaft. Und es wird gelesen von dem Elko Laubeck. Und es wird Musikbeiträge geben, die diese ganze Veranstaltung auch auflockern. Und es wird auch richtige kleine Konzerte geben von der Band Kilona zum Beispiel.
Also es lohnt sich im Programm der Heiderkulturtage nachzuschauen, wer da wann spielt. Wo findet man denn das Programm? Das Programm ist zu finden auf der Website www.heider-kultur-tage.de, Wen wollt ihr mit den Veranstaltungen und den Haiderkulturtagen ansprechen? Du hast schon Familien mit Kindern angesprochen, aber ihr habt bestimmt noch mehr Leute im Fokus. Ja, auf jeden Fall Kunstliebhaber. Die Ausstellungen laden ein.
Und vor allem sehen wir auch dort auf den Ausstellungen, was hier in Dithmarschen an Künstlern geboten ist, was die auszustellen haben. Das ist eine sehr breite Palette und es lohnt sich da wirklich hinzugehen. Dann natürlich die Musikliebhaber und es ist wirklich von, ich nenne es jetzt einfach mal Weltmusik, bis hin zur Klassik, für jeden was dabei. Was kostet das Ganze? Ihr braucht Technik, ihr braucht Locations, die vielleicht Miete verlangen. Wer finanziert das Ganze?
Es gibt einzelne Veranstaltungen, die von der Stadt mitfinanziert werden und vom Kreis mitfinanziert werden, weil Kultur kostet Geld. Du hast es schon angesprochen. Das ist nicht so einfach. Der Verein Kulturhilft ist gerade dabei, eine Aktion durchzuführen, die heißt Heide zeigt Flagge. Wir rufen also Heiderunternehmer und Heiderorganisationen auf, uns eine Spende zu leisten und wir möchten gerne, dass Fahnen der Haiderkulturtage an Pfingsten zu sehen sind.
Und mit dem Geld, was wir durch die Spenden einnehmen, wollen wir natürlich zum Beispiel auch Bühnen, Tontechnik und so weiter finanzieren. Ich muss dazu auch sagen, es ist enorm, welches ehrenamtliche Engagement hier die Akteure mitbringen. Hier werden Sachen durch die Gegend gefahren und geschleppt. Es wird gesammelt, von wem können wir das kriegen, von wem können wir das kriegen.
Und wenn jemand sich draußen berufen fühlt und sagt, ich habe da noch was für euch, ich kann euch unterstützen, kann euch helfen, meldet euch gerne bei uns und ihr findet da offene Ohren. Die Veranstaltung selber kosten die Eintritt, sind die frei, kann man Kombitickets lösen. Wie habt ihr das gedacht? Jedes Orga-Team hat da so ihre eigene Strategie. Es gibt zum Beispiel das Musical, da wird ein Eintritt genommen, aber man darf auch gerne mehr spenden, wenn man dabei ist.
Bei dem Kindernachmittag ist es so, dass prinzipiell der Eintritt frei ist, aber natürlich, wer es sich leisten kann, darf gerne eine Spende da lassen. Und auch bei anderen Veranstaltungen wird es so sein, am Marktstrand zum Beispiel wird auch sehr viel Musik gemacht werden. Da wird der Hut rumgehen. Ich weiß, dass beim Rockkonzert auch der Hut rumgehen wird. Ich weiß, dass das Jazz-Kurs-Konzert Eintritt kostet, wie gewohnt.
Und auch natürlich bei den Digital Wave Days, die Bestandteil der Haiderkulturtage sind, wird es auch Eintritt kosten. In Dittmarchen sagt man erst beim dritten Mal ist es Tradition. Strebt ihr sowas an? Also seid ihr sozusagen schon jetzt so voller Euphorie, dass ihr sagt, das findet im nächsten Jahr ganz bestimmt auch statt? Ich bin mir da schon sicher, dass es stattfindet. Viele der Akteure auch. Doch es gibt natürlich immer wieder Leute, die dann sagen, oh, was für ein Aufwand und so.
Und ich hoffe, dass wir mit dem Verein das hinkriegen, auch ein bisschen mehr Sicherheit da reinzubekommen. Der Verein Kulturhilft ist wild entschlossen zu sagen, das wird sich weiter jähren und es wird eine Veranstaltung, die sich etabliert. Und auch überregional Menschen hierher zieht und auch ein Gewinn für die Stadt Heide einfach ist.
Was die Kontinuität angeht, hängt natürlich dann auch damit zusammen, dass wir dabei sind, so eine Art Förderstruktur aufzubauen und zu sagen, wir brauchen natürlich starke Partner an unserer Seite, damit das regelmäßig stattfindet. Ja, zum Schluss bleibt mir nochmal Danke zu sagen. Danke zu sagen an all die Akteure, die so mit ehrenamtlichem Engagement da sich reingeben. Und ich möchte auch Danke sagen an all die Unternehmen, die sich jetzt schon an dieser Aktion Heide zeigt Flagge beteiligen.
Und auch möchte ich mich bedanken bei den Leuten, die jetzt schon einfach mal so das Portemonnaie aufgemacht haben und gesagt haben, hier Jürgen, hast du 20 Euro, leg's in die Kasse. Bitte spendet uns, damit es schön weitergehen kann. Vielen, vielen Dank an alle. Ja, Maurice, du siehst jede Menge Action über Pfingsten in der Kreisstadt und für alle, die nochmal nachgucken wollen, was, wann, an welchen Orten stattfindet, hier nochmal die Homepage www.heider-kultur-tage.de.
Viel Spaß bei den Heider-Kulturtagen über Pfingsten bei uns in Heide. Das war's, Schöner. Vielen Dank, Jonas, dass du da bist. Da war es vier packende Themen, vier packende Geschichten. Ich bedanke mich auch, dass ich hier sein darf und möchte noch einen kleinen Blick aufs Wochenende werfen. Denn in Norddeich findet die Mallorca-Party statt. Unter anderem mit Julian Sommer, mit Mia Julia, also der Creme de la Creme, der Ballermann-Szene. Und DJ Live ist da. Definitiv. Und wir haben noch,
Rock am Töschen in Sand an. Stimmt, genau. Tolles Wochenende. Also was wir machen, was ihr macht, wir wünschen ein tolles, schönes Wochenende. Bis kommende Woche Freitag. Bis dann. Ciao. Der Wochenblick. Ein Boyens Medien Podcast.