Die Männer findest du beim Gewichte stemmen, die Frauen im Pilateskurs. Ja, ist ein Klischee, aber den Verdacht, dass da was dran sein könnte, den bekommt man schon. wenn man in das ein oder andere Fitnessstudio reinschaut. Warum ist das so? Und sollten am Ende nicht alle ähnlich trainieren? Egal ob Frau oder Mann, das klären wir in dieser Folge. Außerdem will Meta, also dieser riesen Tech-Konzern von Mark Zuckerberg,
zu dem WhatsApp, Instagram und Facebook gehören. Der will jetzt alle unsere alten öffentlichen Posts aus Facebook und Instagram nutzen, um ihre eigene KI besser zu machen. Die soll also mit Posts und Kommentaren aus Social Media gefüttert werden. Ist das cool, weil wir am Ende ja was davon haben, wenn uns eine KI möglichst gut versteht? Oder sollten wir uns Sorgen machen um unsere Privatsphäre? Sind ja schließlich unsere Daten, auch wenn wir sie öffentlich gepostet haben.
Und bei KI, da weiß man ja auch nie so genau, was damit passiert. Auf der anderen Seite gibt es ja auch echt coole KI-Anwendungen. Das besprechen wir gleich ausführlich, sodass ihr euch da eine eigene Meinung So lasse ich an Sonntag hier. Ciao! Deine Themen wissenschaftlich Also Christina Satori aus dem Quarksteam. Kraftsport hier so. Für mehr Bizeps, Trizeps, wie auch immer diese ganzen Muskeln alle heißen. Ist das wirklich so ein Männerding?
Anscheinend ja und ich finde leider, weil aus gesundheitlicher Sicht ist das überhaupt nicht so. Also es gibt eine Umfrage vom Allensbach-Institut, die ergibt zum Beispiel, dass Frauen seltener ins Fitnessstudio gehen als Männer. Und das ist sehr schade, kann ich nur sagen, weil gerade Frauen tut Krafttraining gut. Das zeigen verschiedene Studien. Das tut ihnen gut körperlich und auch psychisch. Es ist nämlich so, dass in mancher Hinsicht Frauen sogar...
mehr vom Krafttraining profitieren als Männer, wenn es um Knochen geht. Und auch bei der Lebenserwartung. Da zeigen sich bei Frauen nämlich schneller positive Effekte durch Krafttraining als bei Männern. Dann gibt es auch noch Studien, die deuten darauf hin, dass bei typischen Frauenproblemen, Menstruationsbeschwerden, postnataler Depression zum Beispiel, dass da gerade der Gang in die Muckibude gut tut. So, dann los, Tasche packen und raus.
Ja, tschüss. Naja gut, vielleicht gehen wir noch ein bisschen auf die Theorie ein, weil ein paar Sachen, die du jetzt gerade so kurz erwähnt hast, die sind ja schon irgendwie ganz spannend. Also das mit den Knochen zum Beispiel. Warum hilft das Frauen eher? Also immer wenn unsere Knochen belastet werden, durch Krafttraining zum Beispiel, erhält der Körper das Signal, Knochen aufzubauen. Das ist wichtig für Männer und Frauen.
Das ist wichtig, weil schon ab, jetzt halte ich fest, schon ab 25, 30 Jahren ungefähr werden die Knochen eher abgebaut als aufgebaut. Das geht echt früh los. Da ist es natürlich gut, das durch Krafttraining zu verlangsamen. Und das ist so, dass bei Frauen der Knochenschwund nach der Menopause besonders groß ist. Da nimmt das nochmal richtig Fahrt auf, weil sie dann weniger Östrogen im Körper haben. Das Östrogen hat quasi vorher die Knochen so ein bisschen beschützt.
Und deswegen haben vor allem ältere Frauen häufig Osteoporose, brüchige Knochen. Häufiger als Männer, auf jeden Fall. Und da hilft das Krafttraining. Ja, genau. Da hilft das Krafttraining, weil es eben das Signal an den Körper gibt, Knochen nicht abbauen, sondern aufbauen. Das wirkt dem dann so entgegen. Wie sieht das mit der Lebenserwartung aus? Hast du gerade eben auch gesagt, da profitieren Frauen schneller vom Krafttraining. Ja, das hat eine Studie festgestellt.
Da wurden Daten von mehr als 400.000 Erwachsenen in den USA ausgewertet, von Männern und von Frauen. Und da hat man gesehen, wer Sport treibt. der senkt sein Risiko zu sterben. Und bei Männern, da ist dieses Risiko gesunken um 15%. Ist ja auch schon ordentlich. Und bei Frauen sogar um 24%. Also sehr viel deutlicher. Jetzt immer im Vergleich zu Menschen, die keinen Sport treiben. Besonders groß war der Unterschied, wenn man aufs Krafttraining kommt.
Durch Krafttraining sank das Risiko durch Herzinfarkt oder so zu sterben um 11% und bei Frauen sogar um 30%. Also ein viel größerer Effekt. Man kann auch sagen, Männer müssen länger und öfter als Frauen trainieren, um den gleichen Effekt zu erzielen. Und kann man das irgendwie erklären, warum das so ist? Ne, also sagen wir mal so, genau weiß man das noch nicht, aber man vermutet, dass die Hormone eine Rolle spielen dabei, mit unter anderem.
Frauen haben ja mehr Östrogen, Männer mehr Testosteron, um das mal grob zu sagen. Und das ist ein Grund. warum Männer mehr Muskelmasse haben als Frauen im Durchschnitt. Und wenn Frauen am Anfang des Trainings weniger Muskeln haben, dann können sie da eben mehr steigern. Dann sieht man da schneller positive Effekte. Das wäre eine mögliche Erklärung.
Heißt das dann, bekommen Frauen auch schneller hier dicke Muskeln? Sind wir wieder beim Bizeps und so? Also ich habe keine Studie gefunden, die das untersucht hat, den Bizepsumfang. Sondern bei den Wissenschaftlern geht es immer um das Verhältnis im Körper von Muskelmasse zu Fettgewebe.
Aber der positive Effekt von Muskeln auf unsere Gesundheit, der hat ja weniger mit dem Umfang vom Bizeps zu tun. Also mehr Muskeln, das sind ja auch Muskeln, die man nicht so deutlich sieht, leider. Wichtig bei den Muskeln ist, Die sind gut für den Blutzuckerspiegel, also wer Muskeln trainiert, der senkt dadurch sein Risiko für Typ 2 Diabetes. Muskeln produzieren auch Stoffe, die uns gut tun, im Gegensatz zu Stoffen, die unser Fettgewebe produziert.
Und Muskeln verringern die Gefahr, dass man im Alter stirbt. Und das sind jetzt nur einige sehr einleuchtende positive Effekte von Muskeln, die erklären, warum durch Krafttraining tatsächlich das Risiko zu sterben sinkt. Ja, das kann man auf jeden Fall an der Stelle nochmal unterstreichen. Jetzt hast du eben auch von seelischen Effekten gesprochen, wo das Krafttraining sich auch positiv abzeichnet. Was meinst du genau damit?
Also es gibt Studien, die zeigen, dass Krafttraining bei Frauen positiv auf die Psyche wirkt und dass es auch, das sind andere Studien, auch das Risiko für postnatale Depressionen senkt. Daran leiden manche Frauen in den Wochen, manchmal sogar Monaten nach der Geburt. Allerdings, ich bin da ganz offen und ehrlich, da ist die Studienlage schlecht. Also es sind nur wenige Studien, die sind oft sehr klein, also mit wenigen Teilnehmerinnen, gehen nur mal eine kurze Zeit.
All solche Sachen. Deswegen mahnen Forschende auch, dass da mehr geforscht werden muss, dass die Ergebnisse, die Studien bisher nur so Hinweise liefern. Das ist noch entfernt von wirklich kräftigen, belastbaren Ergebnissen. Aber immerhin, man sieht dort keine negativen Effekte durch Krafttraining auf die Psyche. Also es sieht schon ganz gut aus. Keine Ausrede auf jeden Fall. Wie kommt es denn eigentlich dazu, dass Krafttraining deutlich
häufiger von Männern als von Frauen betrieben wird, hast du am Anfang ja bestätigt. Komisch, naja, ich habe da keine Studien zu gefunden. Interessant, ne? Aber ich bin darauf gestoßen, als ich so recherchiert habe, so in Artikeln, in Interviews und so, dass Frauen sich manchmal unwohl fühlen in dieser Bodybuilder-Ecke vom Fitnessstudio. Das ist immer so ein Bereich, wo die ganzen Geräte sind und da scheint wohl dieses Muskelnzeigen und stark sein und so vorzuherrschen.
Manche Frauen fühlen sich da dann nicht akzeptiert. Vielleicht spielt da auch rein, ich weiß es nicht, aber vielleicht, dass Frauen... nicht zu dicke ausgeprägte Muskeln an sich mögen. Kann auch sein. Da kann ich übrigens beruhigen, um so richtig dicke Muskeln zu bekommen, so wie Arnold Schwarzenegger oder so.
Da müssen Frauen und auch Männer übrigens schon extra intensiv trainieren. Das geschieht nicht so schnell. Also, das sind aber nur Ideen, die ich gelesen habe. Ich habe dazu keine Studien gefunden. Also was würdest du jetzt zusammenfassend sagen nach deiner Recherche mit Blick auf Frauen und Krafttraining und so generell? Also eine ganz alte Weisheit, Sport tut gut, das wissen wir schon lange. Aber gerade Krafttraining bringt Frauen eben verschiedene Vorteile.
Männern auch, aber die werden ja nicht komisch angeguckt, wenn sie sich die langen Handtel schnappen. Also da müssen wir jetzt gar nicht drüber sprechen. Männer sollen weiterhin ihren Sport machen. Aber es scheint eben doch noch einige Vorurteile zu geben, die am Ende dazu führen, dass Frauen sich nicht immer wohl fühlen in der Geräteabteilung vom Fitnessstudio. Und das sind Vorurteile, die gar nicht zu dem passen, was die Wissenschaft sagt. Die sagt, Krafttraining ist für Frauen gut.
Und sogar auch für Männer gut. Und vielleicht müsste man sich da gesamtgesellschaftlich auch ein bisschen drüber hinwegsetzen. Vielleicht leichter gesagt als getan, aber hey, die Vorteile... Die liegen auf der Hand, die hast du gerade genannt. Egal ob es um Knochen geht, um Lebenserwartung, um die Psyche. Das sind ja doch irgendwie handfeste, gute Dinge. Genau. Christina Satori.
Aus dem Quarksteam. Vielen Dank. Gerne. Ich hätte ja gerne mehr Armmuskeln. Dann ab ins Fitnessstudio. Ich gehe ja schon immer. Und nach dem Training denke ich immer, boah, jetzt habe ich bestimmt eine Arnold Schwarzenegger Pack ein. Oder wenn der Po so belastet wurde, Jennifer Lopez, ich komme.
Dann guckst du in den Spiegel und denkst so, scheiße, das war so anstrengend. Dreiviertelstunde schwitzen und nichts. Dann liegst du am nächsten Tag im Bett und denkst, ich merke, meine Muskeln wachsen. Ich spüre das. Ich kann nicht in die Küche laufen.
Meta will also unsere alten Posts und Kommentare aus Facebook und Instagram nutzen, um ihre KI damit zu füttern. Klingt jetzt erstmal irgendwie nicht so richtig cool, weil man ja auch ein Stück weit die Kontrolle verliert über das, was mit unseren Daten passiert.
Aber vielleicht haben wir die Kontrolle eh schon verloren, weil wir Dinge eben öffentlich gepostet haben. Und auf der anderen Seite muss man ja auch sagen, viele Dinge, die künstliche Intelligenz kann, die sind ja auch echt cool. Es gibt ja schon praktische Tools. Also es ist vielleicht am Ende auch eine gute Sache, wenn wir quasi unsere Daten spenden und damit KI besser wird. besprechen wir jetzt mit unserem KI-Experten im Quarksteam mit Jörg Schieb. Hallo Jörg.
Hallo Sebastian, hi. Was sagt denn da die Forschung? Macht so ein KI-Training, wie jetzt eben zum Beispiel mit unseren Nutzerdaten, was Metaphor hat, macht das eine KI am Ende wirklich besser? Also klar, eine KI wird unbedingt besser, wenn sie vielfältige, echte Daten kennt und damit trainiert wird, aber sie wird auch leicht verzerrt, muss man schon sagen, wenn bestimmte Gruppen überrepräsentiert sind.
wenn auch toxische Inhalte nicht rausgefiltert werden, weil das wird von der KI nicht bewertet und gelernt. Und deswegen ist auch immer wichtig zu gucken, womit trainiert man. Ist aber auch wichtig, welche Bücher gebe ich meinen Kindern zu lesen. Das trainiert ja auch. Kann man absolut vergleichen und deshalb sagen Experten, KI braucht vor allem gute Daten, nicht unbedingt immer nur mehr Daten.
Und die sollten dann nicht aus blind eingesammelten Instagram-Kommentaren bestehen, sondern kuratiert und ausgewogen sein, sagt zumindest die Forschung. Doch um auswählen zu können, braucht man natürlich dann wieder trotzdem ein großes Angebot, um entscheiden zu können, was gut ist und was nicht.
Am Ende also braucht man auch da erstmal viele Daten und da muss man dann ein bisschen sieben. Und genau deswegen will Meta jetzt eben auch viele Daten von uns haben. Also welche Daten denn eigentlich genau und was heißt das am Ende für mich? Also Meta will Inhalte aus öffentlichen Facebook-Posts. Instagram-Bildern und Kommentare nutzen und davon gibt es ja nun wirklich Abermilliarden, wie wir wissen, um damit dann die Hausaufgaben
eigenen KI-Modelle zu trainieren. Übrigens dann auch wirklich in mehrere Jahre zurück. Also wenn du vor zehn Jahren irgendwelchen Stuss geschrieben hast, würde der auch mit reingenommen. Schließt sich völlig aus, ja. Ja, gut, war jetzt auch nur theoretisch, war jetzt konjunktiv, aber das betrifft Texte, Emojis, Likes, Bildunterschriften, selbst wenn sie aus vergangenen Jahren stammen, alles was öffentlich zugänglich ist, steht zur Debatte und soll
der KI zum Training vorgelegt werden. Dabei ist es nicht immer so offensichtlich, was öffentlich ist, muss man sagen. Viele posten auf Instagram oder Facebook In einem Modus, der zwar nicht ganz privat, aber auch nicht für alle gedacht ist. Kann also sein, dass es dann trotzdem sichtbar ist. Trotzdem könnten diese Inhalte dann
verwendet werden. Also es ist nicht ganz so einfach zu beantworten, aber so, das ist die Stoßrichtung. Also alles, was öffentlich sichtbar ist, ist potenziell Material. Was aber auch heißt, private Nachrichten, um das einmal klar zu sagen, sind ausgeschlossen. Ja, private Nachrichten oder Chats sind laut Meta ausgeschlossen, fürchten ja viele, dass das mitgelesen wird, aber...
Was mir jemand auf WhatsApp schreibt zum Beispiel, WhatsApp gehört ja auch zum Meta-Konzern, das ist nun mal privat und bleibt privat und ist nicht fürs Training vorgesehen. Bei WhatsApp erfolgt die Kommunikation ja bekannterweise ohnehin. Ende zu Ende verschlüsselt, da würde es auch gar nicht gehen, technisch, dass Meta da mitliest.
Warum macht Meta das überhaupt? Also, ich meine, wenn ich jetzt so nur nachdenke, was so in Kommentaren steht, die man so öffentlich lesen kann oder in Posts, also warum trainiert Meta eine KI mit solchen Daten? Also ich glaube nicht, dass Meta unbedingt schlauer...
Vielleicht besser im Pöbeln. Sprachgebrauch. Er entwickelt ja gleich mehrere KI-Modelle, muss man wissen. Das bekannteste KI-Modell ist Meta-AI, das wir ja jetzt schon aus WhatsApp, Facebook mittlerweile serienmäßig kennen und Meta.ai beantwortet Fragen, fasst Inhalte zusammen, erkennt Objekte in Bildern, kennen wir alle der blaue rotierende Kringel, der in einer Ecke der App auftaucht und darauf wartet, angetippt.
zu werden. Meta trainiert aber noch eine weitere KI, die nicht so bekannt ist, aber vielleicht sogar bedeutsamer. Das Sprachmodell LAMA, das steht für Large Language Model Meta AI. Das ist ein eigenständiger Chatbot. zu vergleichen durchaus mit Chat, GPT, Cloud, Gemini und so weiter. Anders aber als diese kommerziellen Chatbots ist Lama
Open Source, also öffentlich frei zugänglich. Entwickler weltweit können es völlig kostenlos nutzen. Du auch zum Beispiel in Forschung, Bildung, Gesundheits-Apps oder Unternehmenslösungen gratis und es kann eine Menge, bedeutet unsere Daten fließen nicht nur in die Metaprodukte, sondern wenn du so willst, auch in Ökosysteme von Tools, die mit Lama entwickelt werden, also indirekt profitieren.
viele Projekte davon, auch solche, die gemeinnützig oder nützlich für die Gesellschaft sind oder sein können, weil diese KIs dann durch dieses Training besser werden. Was ja erstmal gar nicht so schlecht klingt. Also gerade, wenn du jetzt in Richtung gemeinnützig, nützlich für die Gesellschaft hast du gerade gesagt, wenn du in die Richtung... dann könnte man ja auf die Idee kommen, dass es schon auch was bringt, wenn ich meine persönlichen Daten am Ende teile.
also persönlich bringt nicht direkt wenn man da ehrlich ist du bekommst keine schnellere App, keine Rabatte, keine extra Features, was wir ja sonst so kennen. Also das nicht, aber indirekt dann schon, wenn Meta-AI und Lama besser werden, durch vielfältige realitätsnahe Trainingsdaten vor allem. liefern sie am Ende auch bessere Ergebnisse und verstehen uns übrigens auch besser, wenn du dahin was hinduschelst, dann, ah, das meint der Sebastian.
besser trainieren. Und weil LAMA offen nutzbar ist, landen diese Verbesserungen dann auch in vielen anderen Tools, zum Beispiel Apps zur Barrierefreiheit, Übersetzungstools, Assistenzsystemen für Sehbehinderte, Bildungstools, die auf KI setzen, die oft dieses lama benutzen weil es ja kostenlos ist und je besser das training
desto nützlicher die Anwendungen. Ja, sehe ich ein. Aber ich meine, das Internet ist ja auch voll mit Inhalten, mit Dingen, die Menschen geschrieben, gesagt haben. Es ist voll mit Videos, wo Menschen Dinge sagen, also brauchen... Meta tatsächlich dafür unsere Daten?
Also ja, wenn die KIs aus den USA sind, vor allem mit US-amerikanischen Inhalten trainiert worden, und das sind sie, dann sind sie eben auch ein bisschen geprägt. Und sie könnten mit mehr europäischer Kultur und Gewohnheiten dann durchaus auch besser werden, dass sie uns... besser verstehen, also wenn sie das trainieren. Auch wie wir Sprache verwenden zum Beispiel. Deswegen ist das Training
Auch so wichtig, dadurch würden die KIs besser, sie würden uns besser verstehen, könnten sich mehr, wie wir auch ausdrücken, wenn wir das wollen. Wir wollen ja nicht immer, dass wir ein Ruhrpott-Slang oder so, aber vielleicht mal für ein Drehbuch oder so, ist durchaus denkbar.
Also und KIs, die mehr über Sprache, Ton, kulturelle Kontexte wissen, können auch inkludierender und fairer werden, wenn man sie richtig trainiert. Darauf müssen die Ingenieure aber auch wirklich achten, wenn sie die KI trainieren. Ansonsten kommt es nämlich schnell. Zu Verzerrungen, Beispiel. KI-Modelle, die nur westliche Sprachmuster kennen, diskriminieren automatisch andere Ausdrucksformen. Ist klar, weil sie die gar nicht kennen. Beispiel zwei, Modelle, die viele sexistische Inhalte sehen.
reproduzieren diese dann auch später, etwa bei Bewerbungsratschlägen oder Textvorschlägen, was nicht unbedingt hilfreich sein könnte. Also die KI-Modelle werden nur besser, wenn die Daten verantwortungsvoll genutzt und systematisch entbiased werden, wenn ich das so formuliere, und nicht einfach nur auf Profitgründen eingesammelt werden, also nicht Menge Macht, sondern Qualität.
Dann lass uns nochmal genau drauf schauen, was denn dann da mit den Daten passiert und wie sicher das am Ende dann auch ist. Also es geht ja immer nur um meine Daten. Ja, um es gleich mal vorwegzunehmen, Meta legt keine gigantische Datenbank an, in der alles gespeichert wird, was jemals
von uns gesagt oder kommentiert oder getan wurde. Das ist nicht der Zweck eines KI-Trainings. Bei einem KI-Training werden keine Fakten gespeichert, sondern Zusammenhänge begriffen. Technisch gesehen fließen die Daten in ein großes Trainingsset. Dort werden sie mit Milliarden anderer Inhalte vermischt und verbunden. Die KI lernt dabei nicht einzelne Post auswendig, sondern statistische Muster. Sie erkennt zum Beispiel, wie Sätze aufgebaut sind, welche Begriffe zusammengehören oder
wie Menschen Emotionen ausdrücken. Aber wenn die Daten nicht gut gefiltert oder anonymisiert werden, könnten die KI-Modelle dennoch unter Umständen und das sogar ungewollt sensible Inhalte reproduzieren, wie reale Namen, personenbezogene Details. Das passiert immer dann, wenn eine KI meint, das wäre relevant. Das sind dann Fälle von Data Leaker. Die sind auch bekannt, so sind zum Beispiel schon mal Ausschnitte aus Röntgenaufnahmen.
in von KI erzeugten Bildern aufgetaucht, weil sie vorher irgendwann mal mit Röntgenaufnahmen trainiert wurden. Ungewollt. Also von echten Röntgenaufnahmen. Von echten Röntgenaufnahmen. Ungewollt kann passieren, wenn dann dein Name daneben steht, ist doof. Mitter sagt, alles, das gesamte Training sei Datenschutz.
aber gleichzeitig läuft bereits auch Kritik von Datenschutzorganisationen, etwa aus Irland oder auch Deutschland. Klar, einige prüfen derzeit juristisch, ob das Vorgehen mit der DSGVO, der Datenschutzgrundverordnung vereinbar ist, die Verbraucherzentrale NRW.
hat deswegen sogar schon geklagt. Also wird jetzt auch juristisch geprüft. Jetzt mag es da Leute geben, die da generell eher entspannter unterwegs sind und denken, naja, mein Gott, dann soll es die Posts halt nutzen. Was soll da schon so bei sein? Aber es gibt sicher auch Leute,
die das nicht so richtig cool finden, den Gedanken, dass da jetzt irgendwie alles rausgekramt wird, was in den letzten Jahren so irgendwie bei ihnen auf dem Instagram-Profil gelandet ist. Die gute Nachricht ist, man kann dem Ganzen widersprechen, wenn man das nicht möchte. Genau, jeder hat ja unterschiedliche Befindlichkeiten und wer nicht möchte, dass Meta diese eigenen Inhalte nutzt, also Inhalte, die öffentlich gepostet wurden, muss bis spätestens 26. Mai, das ist
in ein paar Tagen aktiv widersprechen. Das geht über ein Formular, das allerdings nicht besonders leicht zu finden ist. Typisch Meta. Wichtig ist, du musst für Facebook und Instagram separat widersprechen. wäre sonst zu einfach. Danach ist kein Widerspruch mehr möglich. Man kann zwar Daten aus einer Datenbank löschen, aber nicht aus einer KI. Das geht nicht. Was eine KI erstmal gelernt hat, das bleibt da auch.
Ich kann dir ja auch nicht befehlen, vergisst was, weil ich dir heute Morgen den Kopf geworfen habe. Das ist einfach da und du kannst mir verzeihen, aber vergessen. tust du nicht, das weiß ich aus eigener Erfahrung. Denk nicht mehr an den rosa Elefanten. Denk nicht mehr an den Jäger. Das geht nicht. Die Links übrigens dazu, also wie man widersprechen kann, die passenden, die packen wir euch mal in die Shownotes, damit ihr es so ein bisschen einfacher habt. Also schaut da gerne mal rein.
wäre es dann vielleicht nicht besser, wenn wir unsere Daten für, ich sag mal, gute KI-Projekte spenden würden. Also ich will jetzt mir da nichts Böses unterstellen, aber wo wir irgendwie wissen, dass es irgendwie gemeinnützig verwendet wird, statt sie eben einem großen Konzern zu überlassen. Klar wäre der Idealzustand, wenn wir unsere Daten gezielt spenden könnten, zum Beispiel für medizinische Forschung, bessere Diagnosen, frühzeitige Warnungen und so weiter.
Stadtplanung, Verkehr, Lärmschutz, Lebensqualität oder Suizidprävention, Analyse von Chatverläufen, Warnsystem, das wären so Beispiele. Dann hätten wir als Gesellschaft wirklich was davon. Es gibt Pilotprojekte zum Beispiel in Finnland, wo Bürger ihre Gesundheitsdaten freiwillig spenden können unter strenger Aufsicht. Schließlich handelt es sich um sensible Daten und sie müssen auch anonymisiert oder wenigstens
pseudonymisiert werden, also damit der Name nicht daran klatscht sozusagen. Doch solche Daten können KI-Lösungen in der Medizin sehr helfen, ist ja keine Frage. Aber aktuell landen die meisten Daten in Konzernen, nicht in der Forschung und die Regeln
sind dann unklar, weil wir die nicht vorgegeben haben. Aber wäre schöner, wenn da mehr passieren würde. Wäre das dann nicht umgekehrt möglicherweise sinnvoll, wenn dann diese Konzerne, also Meta zum Beispiel, die Datenberge, auf denen sie so sitzen, einfach öffentlich zugänglich machen würde? Gute Frage, Sebastian. Und das ist der große blinde Fleck in der aktuellen Debatte. Meta besitzt selbst riesige Mengen an Daten. Das wissen wir ja aus Facebook, WhatsApp, Instagram.
Diese Daten sind qualitativ hochwertig, gut strukturiert, wie wir wissen, und könnten für die Forschung wertvoll sein, aber Sie werden nicht geteilt, weder mit der Wissenschaft noch mit zivilgesellschaftlichen Organisationen und dabei fordern viele, der mit öffentlichen Daten trainiert. Und das Todmeter, der sollte auch seine Modelle und Daten zumindest teilweise öffentlich machen. Ich finde, das ist nicht zu viel verlangt.
Wenn man hier schon keine Steuern zahlt, dann sollte man wenigstens Daten teilen. Persönliche Anmerkung. Genau das tut Meta mit Lama immerhin, muss man fairerweise sagen. Allerdings in einer Weise... die auch trolle Spam- oder Fake-News-Seiten natürlich nutzen können. Also es gibt zwei Seiten, da braucht es eine Debatte.
Und irgendwie gibt es auch jetzt zwei Seiten bei dem Thema, dass Daten jetzt von Meta benutzt werden. Was sollte ich jetzt deiner Meinung nach mitnehmen? Wie sollte ich da jetzt mit umgehen? Ich meine, auf der einen Seite habe ich Das ist ja irgendwann mal alles öffentlich gepostet. Vielleicht auch in dem Bewusstsein, dass ich es öffentlich poste. Auf der anderen Seite sind es halt auch irgendwie schon noch meine Daten.
Das stimmt, definitiv. Aber ich sag immer, Meta weiß sowieso schon alles. Das brauchen sie nicht für sich, das muss man schon sagen. Das machen sie wirklich, um die KI zu trainieren. Das, was sie bei uns wissen, will ich gar nicht. Aber KI braucht Daten, das sollten wir mitnehmen. Aber besser kuratiert, transparenter, das ist wichtig. Und gerechter verteilt, auch wichtig.
Und solange wir keine Regeln haben, wie mit unseren Daten umgegangen wird, bleibt Widerspruch ein legitimes und auch wichtiges Mittel für die, die sich damit unwohl fühlen und vielleicht das Einzige auch, das wir gerade haben. Jeder hat ja da ein anderes Gefühl und Bedürfnis. Wir reden immerhin von Inhalten, die ohnehin öffentlich und frei zugänglich sind, die sowieso schon in Datenbanken des Konzerns gespeichert sind.
Sie sollten jetzt genutzt werden, um KI-Modelle zu trainieren, nicht um mehr über jeden Einzelnen zu erfahren. Muss aber am Ende natürlich jeder selbst entscheiden und ich hoffe, wir konnten da jetzt ein bisschen zur Klarheit und zur Entscheidungsfindung beitragen. Also ihr habt noch ein paar Tage Zeit, also je nachdem, wann ihr diesen Podcast hört, ein paar mehr oder ein paar weniger. Ihr könnt noch widersprechen bis zum 26. Mai und dementsprechend
Die verlinken wir euch in den Shownotes. Das nochmal als Hinweis. Jörg Schieb, vielen Dank. Damit sind wir durch mit Quarks Daily für heute. Das Wort Shownotes ist gerade schon so ein paar Mal gefallen. Wenn ihr da schon mal seid, dann könnt ihr euch gleich unsere Messenger-Nummer merken, falls ihr uns mal eine Nachricht schreiben oder schreibt. wollt. Wir freuen uns nämlich immer von euch zu hören. Ich bin Sebastian Sonntag. Ciao!