SUVs, wenn wir da drin sitzen, das fühlt sich einfach schon ziemlich sicher an. Man sitzt ein bisschen höher, hat mehr Überblick und außerdem ist da ja einfach schon so eine richtige Schutzschicht zwischen einem selbst und allem anderen. Aber wer auf der anderen Seite steht, läuft, fährt, fühlt sich nicht mehr so sicher, weil diese SUVs so groß und gefährlich wirken. Aber was stimmt denn nun? Wie gefährlich sind SUVs denn wirklich im Straßenverkehr oder anders gefragt?
Wie sicher sind sie denn für die Fahrenden? Das ist unser Thema hier in Quarks Daily. Außerdem sprechen wir über Zecken. Sommerzeit ist nämlich einfach leider Zeckenzeit. Und wenn ihr auch wie ich dachtet oder denkt, Zecken von Bäumen auf unseren Kopf rauffallen zum Beispiel, dann hört euch auf jeden Fall unser Gespräch am Ende an. Wir räumen damit einigen Mythen auf und sagen euch, wie gefährlich Zecken denn sind und wie viel Sorgen wir uns darüber machen müssen. Ich bin Ina Plodro. Hi!
Deine Themen wissenschaftlich geprägt. Keine Sorge, das hier wird jetzt kein typisches SUV-Bashing. Wir sind bei Quarks Daily. Wir gucken uns das nochmal an. Also das Argument der SUV-Fahrerinnen und Fahrer ist ja oft... Die sind total sicher, deswegen fahren sie die. Die Gegner sagen dann aber, naja, es ist halt nur sicher für die, die drinnen sitzen. Was stimmt denn nun? Sind SUVs so gefährlich, wie sich das für manche anfühlt?
Sabrina Loy aus dem Quarksteam, du hast die wissenschaftliche Faktenlage gecheckt. Wie gefährlich sind SUVs im Straßenverkehr denn tatsächlich? Also klar ist, je mehr SUVs auf den Straßen unterwegs sind, desto mehr sind auch in Unfälle verwickelt. Wenn man sich die Zahlen anschaut, dann zeigt sich aber, dass sie gemessen an ihrer Anzahl auf deutschen Straßen hier nicht öfter als andere an Unfällen beteiligt sind.
Tatsächlich verursachen Menschen in SUVs in Deutschland sogar etwas seltener tödliche Unfälle. Trotzdem sind SUVs sozusagen tödlicher als andere Autos, weil das Risiko schwer oder tödlich verletzt zu werden ist als Fußgänger oder Radfahrer bei einem Unfall mit einem SUV deutlich höher, als wenn man jetzt mit einem normalen Auto zusammenstößt. Das müssen wir jetzt nochmal Stück für Stück durchgehen. Das war jetzt ganz schön viel. Also um wie viel Prozent ist denn das Risiko höher?
Um 44, das ist das Ergebnis, zu dem eine aktuelle Meta-Analyse kommt. Dafür wurden Daten von über 680.000 Unfällen weltweit aus den letzten 35 Jahren zusammengefasst. Wenn jetzt ein Kind mit einem SUV zusammenstößt, dann steigt das Risiko, dass es danach stirbt, sogar um 82 Prozent. Und wenn das Kind jünger ist als zehn Jahre, dann sind es sogar 130 Prozent. Und das liegt daran, wie diese Autos gebaut sind.
Ja, ich meine, die Front ist ja höher, also da, wo die Motorhaube ist. Ich meine, bei so einem Kompaktwagen oder auch einem Kombi, Da trifft mich die Front vorne so auf Höhe der Beine ungefähr. Bei einem SUV kann die auch schon mal so einen Meter hoch sein. Und da wären wir halt schon mindestens bei meinem Becken. Ja, und wenn man sich jetzt so ein Kind anguckt, Anfang Grundschule, Kita, ja, wahrscheinlich am Kopf.
Oder zumindest beim Oberkörper. Und dadurch entstehen allein eben wegen der Höhe bei einem Frontalzusammenstoß deutlich schwerere Verletzungen. Hinzu kommt dann ja noch, die Front ist bei vielen SUVs eher so flach und stumpf, so ein bisschen wie bei einem LKW. Das führt dazu, dass Menschen bei einem Unfall eher so nach vorne geschleudert werden, vielleicht dann auch mit dem Kopf auf die Straße knallen oder danach sogar unter den Wagen geraten.
Wenn die Motorhaube flacher abfällt, ist das also besser. Muss man ja klar auch dazu sagen, nicht jeder SUV ist gleich. Also das konkrete Design macht da schon auch einen Unterschied. Jetzt ist ja aber nicht jeder Unfall Auto gegen Mensch, sondern auch Auto gegen Auto. Wie sieht es denn da aus?
Auch da ziehen die Insassen im anderen Auto auf den kürzeren. Also Statistiken zeigen, bei solchen Unfällen kommt es häufiger zu schweren Verletzungen bei den Menschen im kleineren Auto. Das hat auch was mit dem Gewicht der Wagen zu tun. Also SUVs sind ja nicht nur sehr groß, die sind auch sehr schwer. Eine belgische Studie zeigt, schon wenn der Gewichtsunterschied 300 kg beträgt, steigt das Risiko schwerer Verletzungen im leichteren Auto um 30%.
Und so ein SUV kann ja durchaus doppelt so schwer sein wie so ein Kleinwagen. Also ist jetzt egal, ob zu Fuß oder auf dem Fahrrad oder im Auto bei einem Unfall. Mit einem SUV ziehen eigentlich die anderen in der Regel den kürzeren. Ja, genau. Also das gilt zumindest so lange, bis zwei SUVs aufeinandertreffen. dann ist sozusagen auch der Sicherheitsvorteil für die Menschen im SUV dahin. Und klar ist, je mehr Menschen SUV fahren, desto mehr relativiert sich dieser eigene Gefühlte schon.
Was du jetzt alles so erzählst, also dieses Gefühl, wenn wir zu Fuß unterwegs sind mit dem Rad, Sind wir denen unterlegen? Da ist ja auch was dran. Du hast am Anfang aber auch gesagt, so oft sind SUVs gar nicht in Unfälle verwickelt. Und habe ich dich da richtig verstanden? Sie sind dann oft auch nicht schuldig?
Genau, also wenn man bedenkt, wie hoch Ihr Anteil an den Fahrzeugen in Deutschland ist, tragen Sie unterdurchschnittlich oft die Hauptschuld an einem Unfall. Also zumindest bei Unfällen mit Todesfolge. 2020 lag der SUV-Anteil in Deutschland bei knapp 9%, die waren aber nur bei 6% der tödlichen Unfälle Hauptverursacher. Die meisten Unfälle verursachen Kompaktwagen, die machen aber auch den Großteil der Autos auf unseren Straßen aus.
Das Problem mit dieser Statistik, die guckt halt nur auf die Anzahl der Autos, nicht auf die tatsächlich gefahrenen Kilometer. Aber unterm Strich muss man klar sagen, Die Menschen am Steuer, die sind oft das größte Problem, nicht das Auto selbst. Und besonders gefährlich sind einfach junge Raser. Und die fahren eher selten eine SUV? Im Moment ja, möglicherweise, weil sie sich die nicht leisten können. Zumindest momentan noch nicht.
Was heißt denn das jetzt? Also diese gefühlte Wahrheit von einigen SUVs, super gefährlich, stimmt so nicht? Also fassen wir nochmal zusammen. Im Moment sind sie noch nicht überdurchschnittlich auf deinen Unfällen beteiligt, aber wenn es kracht, dann steigt die Gefahr für schwere Verletzungen bei den anderen Beteiligten. Die Statistiken zeigen aber auch, für Sicherheit im Verkehr ist eben nicht nur das Fahrzeug entscheidend, die größte Gefahr geht immer noch von Menschen am Steuer aus.
Gleichzeitig müssen wir auch sagen, es ist viel passiert, um den Verkehr in Deutschland sicherer zu machen. Ich sage nur Anschnallpflicht, Tempolimit. Unfallstatistiken sind in den letzten Jahrzehnten noch immer besser geworden. Anfang der 1990er Jahre gab es hier noch rund 10.000 Verkehrstote im Jahr, muss man sich mal bewusst machen. Letztes Jahr waren es weniger als 2800. Das ist schon ein ordentlicher Unterschied. Das ist schon krass, ne?
Und ich meine, es wird ja weiter diskutiert, zum Beispiel darüber, Tempo 30 auf Hauptverkehrsstraßen einzuführen. Das wird den Bremsweg verkürzen. Unfälle werden dann vielleicht seltener oder zumindest weniger schwer. Und dann gibt es ja auch eine Menge technische Hilfsmittel, die mittlerweile auch einfach Pflicht sind. Welche zum Beispiel? Seit Juli 2024 sind bestimmte Sicherheitssysteme in allen neuen EU-Autos Pflicht. Dazu gehört zum Beispiel auch ein Bremsassistent.
Und weil fast jedes dritte neu zugelassene Auto in Deutschland mittlerweile ein SUV ist, profitieren natürlich auch die davon. Das kann eben helfen, Unfälle zu vermeiden oder eben zumindest abzumildern.
Allerdings muss man dazu sagen, es gibt ja auch noch weitere Probleme. SUVs können ja selbst dann zur Gefahr werden, wenn sie einfach nur am Straßenrand stehen. Durch ihre Höhe und Breite versperren sie halt gerade kleinen Kindern auf die Sicht oder umgekehrt, die werden hinter SUVs schlechter gesehen. Davon abgesehen, dass halt ihre Größe in Städten den Platzmangel natürlich noch verschärft. Das erschwert dann den Verkehr für alle.
Aber dann sind wir jetzt mal jenseits von Unfallzahlen bei der Gefahr, wie wir unsere Städte generell gestalten wollen, damit sie eben für alle sicher und lebenswert sind. Paris hat da ja eine Antwort drauf gefunden, SUVs oder halt so. Besonders große Autos und schwere Autos müssen noch viel mehr Parkgebühren bezahlen.
Das ist aber eine andere Frage, genauso wie die Frage danach, wie ökologisch sinnvoll SUVs denn sind. Da haben wir die Fakten auch schon mal gecheckt. Den Link dazu findet ihr natürlich in den Shownotes. Alle Links zu den wichtigsten Quellen von der Sabrina natürlich auch. Und wir können zusammenfassen, also SUVs verursachen nicht häufiger Unfälle als andere Autos. Aber wenn...
es dann mal kracht, sind die Folgen für die anderen, die nicht in dem SUV sitzen, dann deutlich schwerer. Sabrina Leu aus dem Quarksteam, danke dir. Sehr gern. Jetzt haben wir hier über die Sicherheit von Autos gesprochen. Wenn ihr einen wirtschaftlichen Aspekt dazu hören wollt, also der deutschen Autoindustrie geht es ja wie der gesamten Wirtschaft nicht besonders gut. Und da könnte eine Überlegung sein, warum baut man nicht eigentlich Panzer statt SUVs, also Autos?
Ginge das und würde sich das wirtschaftlich auch lohnen? Würde das helfen? Diese Frage stellt sich der Podcast Plus Minus. Panzer statt Autos. Rettet das unsere Jobs? Den Podcast Plus Minus findet ihr werbefrei in der ARD Audiothek, überall wo es Podcasts gibt und super bequem direkt zur passenden Folge per Link in unseren Journal.
ja kaum ist es schön draußen gehen wir raus in den park in den wald in den eigenen garten legen uns in die wiese Und dann kurz das Handy auspacken, dann scrollen wir uns durch die Timelines dieser Welt. Und zack ist die Sommerstimmung für einen Moment dahin. Habt ihr das auch gelesen in letzter Zeit? Da wird nämlich in den sozialen Medien oder auch sonst im Netz vor Zecken in diesem Jahr gewarnt. Das könnten nämlich ganz schön viele werden. Und die sind, wie gefährlich sind die denn eigentlich?
Also den Stich, den merken wir erstmal kaum. Und wenn die sich dann so Stunde für Stunde vollgesaugt haben und größer werden, dann fällt es uns oft erst auf. Und dann ist es aber eigentlich schon zu spät. Also dann könnten sich schon Krankheitserreger übertragen haben. die lebensgefährlich sein können, manchmal sogar noch Jahre später bzw. Jahre später krank machen können. Christina Sartori aus dem Quarksteam.
Also wenn die Quarks-Community sowas hört, sowas liest, da denken bestimmt viele, oh Gott, oh Gott, oh Gott, die Gefahr lauert im Wald draußen, überall. Sind Zecken so gefährlich? Naja, also es stimmt schon, ein Zeckenstich kann krank machen, ja, da gibt es nicht dran rumzureden.
Aber trotzdem sind Zeckenstiche jetzt lange nicht so gefährlich, wie es oft dargestellt wird. Da werden ja manchmal Horrorgeschichten erzählt. Weil erstens, nicht bei jedem Zeckenstich werden auch Krankheitserreger übertragen. Dann zweitens. Falls Krankheitserreger übertragen werden, dann machen die nicht immer gleich schwer krank. Oft wird unser Körper selber mit denen fertig.
Und drittens, man kann sich ganz gut von einem Zeckenstich schützen, auch wenn man da am Nachmittag auf der Wiese rumliegt und vor sich hin träumt oder scrollt oder was auch immer. Wenn du jetzt von Krankheitserregern sprichst, du meinst wahrscheinlich so diese typischen FSME oder Borreliose, oder? Yeah, genau.
Zecken können zwar auch noch andere Erreger übertragen, da gibt es eine ganze Bandbreite, aber relevant hier bei uns in Deutschland sind die Borreliose und die FSME. Ich sage jetzt einmal, wovon FSME steht. Also das ist die Frühsommer, Meningo. Wir bleiben bei FSME, würde ich auch sagen. Das wird durch Viren ausgelöst und die Borreliose, die wird durch Bakterien. Aber es ist jetzt nicht so, das habe ich richtig verstanden, Zeckenstich und zack ist automatisch der Erreger übertragen.
Nein, genau. Weil nicht jede Zecke, die uns Menschen sticht, trägt ja auch diese Borrelienbakterien oder diese FSME-Viren in sich. Das ist das eine. Und Selbst wenn die Zecke, die dich sticht, Bakterien in sich trägt, dann landen die nicht sofort in unserem Körper. Also bei diesen Borreliose-Bakterien, das dauert einige Stunden, bis eine Zecke, die aus ihrem Magen kommt, die nämlich aus ihrem Magen auch an dich überträgt.
Deswegen sollte man auch eine Zecke möglichst schnell entfernen, um das Risiko eben für diese Übertragung von den Borrelienbakterien zu senken. Also wenn man die sieht, sofort raus machen. Das Institut für Qualität und Wirtschaftlichkeit im Gesundheitswesen. anhand mehrerer Studien muss man sagen, dass von 100 Stichen bei einem Stich
Die gestochene Person auch an Borreliose erkrankt. Bei den FSME-Viren ist es etwas anders. Die werden schneller übertragen, weil die sind im Speichel der Zecke. Da ist der Weg dann von der Zecke zum Menschen einfach kürzer und passiert schneller. Dafür kommt es aber viel seltener vor, dass Zecken diese FSME-Viren enthalten, dass die die in sich tragen. Also in vielen Gegenden Deutschlands ist das gar nicht der Fall. Ja, aber einer von 100 Stichen bekommt dann Borreliose.
Klingt jetzt gar nicht so wenig. Wie gefährlich ist denn Borreliose? Ich weiß das gar nicht. Ist unterschiedlich. Also manchmal wird unser Körper alleine damit fertig. Dann fühlt es sich an wie eine Grippe. Fieber, Kopfschmerz, Muskelschmerzen, man ist total schlapp und so weiter. Aber irgendwann ist es dann vorbei. Aber manchmal kann es eben auch schlimmer werden.
Nämlich wenn die Bakterien die Nerven befallen, dann kann man zum Beispiel eine Gesichtslähmung bekommen oder vielleicht sogar eine Hirnhautentzündung. Das heißt dann Neuroborreliose, wenn die die Nerven befallen. Das tritt bei ungefähr 3 von 100 Fällen auf, also nicht ganz selten. Ähnlich häufig kommt es vor, dass die Bakterien Gelenke befallen und die sich dann entzünden. Das kann Monate oder vielleicht sogar Jahre nach der Infektion passieren. Das wird dann Leimarthritis genannt.
Beides, das ist die gute Nachricht, kann in der Regel mit Antibiotika behandelt werden. Aber um das überhaupt erstmal zu verhindern, damit das gar nicht erst auftritt, Deswegen empfehlen Ärztinnen und Ärzte, wer eine Borreliose hat, der sollte gleich die Antibiotika bekommen. Ja, du hast jetzt aber gesagt, in der Regel kann das gut mit Antibiotika behandelt werden. Was ist denn, wenn es eine Ausnahme ist, wenn es nicht die Regel ist?
Das ist ein Thema, das heiß diskutiert wird in der Medizin. Es gibt Menschen, die haben Jahre, nachdem sie mit Antibiotika behandelt wurden, also nachdem die Bakterien eigentlich abgetötet wurden, Verschiedene Probleme, also Gelenkschmerzen, Müdigkeit, Konzentrationsprobleme, neurologische Störungen oder so. Das wird Post-Lyme-Syndrom genannt.
Es ist aber umstritten unter Medizinern, ob es das überhaupt gibt. Weil ich meine, wie können die Bakterien daran schuld sein, wenn die doch alle abgetötet wurden durch die Antibiotika? Jetzt gibt es aber eine aktuelle Studie, die zeigt, Es können Teile der Bakterien, nicht die ganzen Bakterien, Teile der Bakterien, nämlich von ihrer Zellwand, die können zurückbleiben im Körper und die könnten dann zu diesen Problemen führen, weil der darauf reagiert.
Das ist noch nicht eindeutig belegt, wie das passiert. Aber wenn es so ist, dann könnte man diesen Widerspruch auflösen und dann könnte man diesen betroffenen Menschen vielleicht auch besser helfen. Das ist also die Sache bei Borreliose, auch in schweren Fällen. Wie gefährlich ist denn FSME? Auch eine FSME kann relativ harmlos verlaufen, also eine Woche ähnlich wie bei einer Grippe so und dann ist es vorbei. Aber auch bei einer FSME gibt es Fälle, die schwerer verlaufen.
Weil das Gehirn entzündet ist, können dann zum Beispiel die Arme oder auch die Beine gelähmt sein. Man kann Probleme beim Schlucken haben oder beim Sprechen oder sowas oder auch beim Sehen. Das geht meistens wieder weg, aber in seltenen Fällen, muss man schon sagen, bleibt es. Das Problem ist, es gibt kein Medikament, das den Erreger abtötet. Also die Ärzte und Ärztinnen, die behandeln dann nur die Beschwerden.
Die gute Nachricht ist hier, man kann sich durch eine Impfung vor FSME schützen. Also falls man jetzt in einer Gegend lebt oder da Urlaub macht und viel spazieren gehen will, die als FSME-Risikogebiet gilt, dann sollte man überlegen, ob man sich impfen lässt. Nur weil das so ein bisschen dramatisch immer klingt, Risikogebiet. Selbst in einem Risikogebiet kommt es nur selten zu einer FSME durchzecken. Also selbst da...
ist es nur bei ungefähr ein bis fünf Prozent der Zecken der Fall, dass die dieses Virus auch in sich tragen. Also wenn ich das jetzt richtig verstehe, Überhaupt nicht jede Zecke trägt einen Erreger in sich. Wenn sie aber einen Erreger in sich trägt, dann gibt es doch mal so eine...
Also wenn es bei der Borreliose ist, haben wir so ein bisschen Zeit. Wenn wir die schnell entfernen, dann sinkt das Risiko, dass wir überhaupt diesen Erreger dann auch im Körper haben. Und dann ist immer noch, wenn wir uns infiziert haben, Die Frage, wie schwer verläuft das denn? Also es ist ein bisschen so ein Stufending. Jetzt die andere Sache ist ja, den Stich am besten komplett vermeiden. Wie mache ich das denn am besten?
Zecken lassen sich nicht von Bäumen auf dich runterfallen. Dieser Mythos kursiert immer noch. Ist nicht so. Die können auch nicht springen. Nein, nein. Die sitzen im Gras und im Gebüsch und wenn du vorbeigehst, dann streifst du die ab, dann krabbeln die rüber. Deswegen, wenn du durch Wald und Wiese streifen möchtest, dann am besten in langer Hose.
die Socken über die Hosen ziehen, damit die nicht auf die Haut kommen. Geschlossene Schuhe, so. Es gibt auch Hautsprays, die zumindest für eine Zeit die Zecken abschrecken. Genau. Und zu Hause dann, wenn man wieder zu Hause ist, und das ist besonders wichtig, dann einmal den Körper checken. Also es ist nämlich so Zecken, die stechen nicht gleich, sondern...
Die krabbeln erstmal eine Weile auf dem Körper rum, weil die suchen sich ein richtig gutes Plätzchen, ein geschütztes Plätzchen. Die sind gerne unter den Achseln, am Haaransatz und so. Kann also sein, dass man sie noch einfach wegwischen kann oder abduschen kann, weil sie noch nicht fester sitzen. Falls sie aber schon festsitzt und saugt, dann hilft das Duschen nicht, dann schnell.
Ohne Öl, ohne Mehl, ohne irgendwas. Kein Fehlfanz. Einfach mit einer Pinzette, mit den Fingern, mit einer Zeckenkarte oder so die Zecke rausziehen. Je weniger man drückt, desto besser. Und was ganz wichtig ist, keine Panik. Also Zecken können krank machen, aber wirklich. keine Panik können. Also es muss wirklich einiges zusammenkommen, dass es zu einer schweren Krankheit kommt. Also aufpassen und eine Frage habe ich aber noch, Christina. Ich hatte mal eine hinterm Ohr. Kann die wirklich so
Von unten dann hochkrabbeln bis zum Ohr. Die krabbeln auf dem ganzen Körper rum, das kann Stunden dauern. Man merkt das ja gar nicht. Ja, genau. Das ist aber auch, die suchen sich ein ganz geschütztes Plätzchen, die sind nämlich oft am Haaransatz oder sowas. Ich meine, klar, die Zecken, die das schaffen, da werden sie später entdeckt und deswegen sind das die, die sich am ehesten noch fortpflanzen. Das ist ein bisschen Evolution.
Deswegen gerade an solchen Stellen gucken, auch in Hautfalten und sowas. Ich hatte als Kind hinterm Ohr eine und als meine Mutter meinte, Ich habe da eine Zecke. Ich wusste gar nicht, was Zecken sind. Ich habe verstanden. Ich habe da eine Reißzwecke. Und dann dachte ich, krass, krass, dass ich fast so einen Nagel im Kopf habe. Ich bin wirklich cool. Aber gut, dann ist es wohl so.
Die saugt ja wenigstens nicht dein Blut. Das wäre ja noch okay. Aber schön, wenn man beides los ist, oder? Mach's gut, Christina Sartori aus dem Quarks. Vielen Dank. Das war Quarks Daily mit mir, Ina Plodrach. Schön, dass ihr zugehört habt. Wie lange auch immer ihr schon dabei seid, Romy, die ist gerade erst dazugekommen zur Quarks Community, hat unseren Podcast erst vor kurzem entdeckt und hört sich jetzt gerade rückwärts durch. Romy, viel Spaß, da ist
einiges an Material für dich dabei. Schreibt uns doch mal, wie lange ihr schon dabei seid bei uns bei Quarks Daily in der Community. Danke euch. Macht's gut.