Wer glaubt, ist gesünder und zufriedener. Stimmt das? Und wenn ja, wie schafft Religion das? Ich sehe mehr und mehr auch junge Leute, die den Weg zum Glauben finden und vor allem in Gemeinschaft zufrieden wirken. Oder wenn Menschen den neuen Papst feiern. Ja, so, so viele glückliche Gesichter sind da unterwegs. Die Forschung hat sich mit Glaube und Gesundheit ausführlich beschäftigt und wir blicken heute in Quarks Daily auf die Erkenntnisse.
Außerdem Sehnsucht nach Entspannung. Einfach sein, ohne Sorgen, die an uns zupfen. Sorgen um Job, Kinder, Eltern, sich selbst um die Welt. Es ist ja nicht einfach, nicht gestresst zu sein, oder? Krisen und Probleme, wohin man schaut. Also, irgendwie entspannen. Aber wie?
Wir blicken auf verschiedene Möglichkeiten, vom Stress wegzukommen, unter anderem auf die Natur. Und da passt die Mail von Jessica aus der Quarks Community. Sie schreibt, mich beschäftigt eine Frage, die vielleicht viele betrifft. Was sagt die Wissenschaft darüber, warum wir uns zunehmend nach Ruhe, Rückzug und Natur sehnen?
Geht es dabei um eine reale Überforderung durch unseren modernen, reizintensiven Alltag oder ist das eher eine gefühlte Veränderung? Und Jessica möchte wissen, was passiert eigentlich in Körper und Geist? wenn wir in der Natur sind oder bewusst allein? Wir liefern die Antwort. Schön, dass ihr da seid. Ich bin Ivi Strüving. Hi! Wissenschaftlich geprüft. Die Menge jubelt und der neue Papst.
Leo der 14. tritt auf und überall auf der Welt jubeln Menschen, alle happy. Ja, also ich glaube, viele, viele Menschen sind jetzt happy. Ich habe festgestellt, das war mir gar nicht klar.
1,3 Milliarden Menschen, die katholischen Glauben sind auf der Welt. Und ich glaube, es haben noch viel mehr gejubelt. Kann sein, dass der ein oder andere es nicht so toll findet, diesen Papst, und sich einen anderen gewünscht hätte, aber insgesamt ganz viele Menschen. Und was ich auch festgestellt habe in den letzten Tagen,
dass ich auch mit ganz vielen Menschen, die nicht gläubig sind, darüber gesprochen habe. Oh, was für eine Zeremonie wird gemacht. Wie läuft denn jetzt diese Wahl ab? Was ist Konklave? Wie geht das? Es war einfach überall Gesprächsthema. Ja, dieses Interesse ist da. Man sieht die Gemeinschaft und fühlt da auch schon irgendwie so ein bisschen mit. Und wir gucken heute in Quarks Daily darauf, ob es stimmt, dass Menschen, die glauben, zufriedener sind und gesünder leben.
In den sozialen Medien werden dazu Studien zitiert. Und du, Christina, hast geguckt, ob das auch stimmt. Als Medizinjournalistin aus unserem Quarksteam. So, dann legen wir mal los. Macht Glauben uns zufriedener und gesünder? Ja. Mit Einschränkungen. Glauben macht Menschen zufriedener und gesünder, aber das gilt nicht für alle Menschen. Und das gilt auch nicht für jeden Glauben. Glauben kann nämlich unterschiedlich sein. Und er wirkt auch nicht auf alle Krankheiten positiv.
Und dazu kommt noch, es scheint auch noch eine Rolle zu spielen, in welchem Land man lebt. Dazu kommen wir später noch mit dem Land. Jetzt gucken wir erst mal darauf, welcher Glaube positiv wirken kann. Grob gesagt. Der Glaube, der von innen kommt, weil ich wirklich glaube, also ein Glaube, der nicht aufgezwungen ist, der kann positiv auf meine Gesundheit wirken, bestimmte Beschwerden lindern und sowas.
Unter welche Krankheiten wirkt Religiosität jetzt positiv? Das sind eher psychische Probleme und Krankheiten, die durch Religiosität beeinflusst werden. Es gibt zum Beispiel Studien, die zeigen, dass bei gläubigen Menschen mit Depressionen die Beschwerden geringer sind. Menschen, die nicht glauben. Es gibt auch einige Studien, die zeigen, dass junge Menschen, die religiös sind, dass die seltener rauchen, weniger trinken und weniger Drogen konsumieren als ihre...
nichtgläubigen Altersgenossen. Und das bedeutet, dass sie auch ein geringeres Risiko haben, später süchtig zu werden. Außerdem gibt es Studien, die zeigen, dass Glauben positiv wirkt bei schizophrenen Menschen, dass sie dann mildere Symptome haben. Gibt es eine Erklärung, warum das so ist? Zum einen vermuten Psychologen, dass Glauben die Menschen stärkt. Also sie können sich dann an dem Glauben festhalten, gerade wenn sie in schwierigen Situationen sind und kommen dann besser damit klar.
Das wurde zum Beispiel in mehreren Studien von Frauen gezeigt, bei denen Brustkrebs festgestellt wurde. Denen hat der Glaube dann geholfen, damit klarzukommen. Und ähnlich könnte Glauben dazu beitragen, dass Menschen besser mit bestimmten Beschwerden durch psychische Erkrankungen umgehen können. Es gibt aber dann auch noch eine ganze Reihe von Studien, die zeigen, dass Gläubige... Der Glaube bringt viel Gutes mit sich für uns.
Und kann sogar lebensrettend sein. Wann wirkt er denn negativ? Ja, da sagt man, wenn der Glaube... aufgezwungen wird, dann scheint er negativ zu wirken. Zum Beispiel, wenn man in die Kirche geht, weil man fürchtet, dass sonst die Nachbarn schlecht übereindenken. Oder weil man denkt, sonst bin ich ein schlechter Mensch, wenn ich nicht in die Kirche gehe. Also diesen Druck empfindet. Gott glauben, der fern ist, abweisend, strafend, dann kann das eher negativ wirken.
Da hat eine Studie gezeigt, dass dann die Symptome verschiedener psychischer Probleme ausgeprägter waren als beim Glauben an einen Gott, der dann so mild ist, vergebend, beschützend, so in diese Richtung. Da waren die Beschwerden milder. Und ich habe eine Studie gefunden, die zeigt bei Menschen mit einer bipolaren Störung, dass bei ihnen der Glauben eher negativ wirkt.
Und kann eigentlich auch zu viel Gottvertrauen uns schaden? Also zum Beispiel, wenn wir uns da nicht selbst um Sachen kümmern und stattdessen sagen, Gott wird es schon regeln. Ja, ja. Da habe ich ein konkretes Beispiel zu gefunden. Auch übrigens zum Thema Brustkrebs. Da hat man geguckt, wie lange es gedauert hat, bis Frauen, die selber eine Veränderung in ihrer Brust entdeckt haben, bis die dann zur Ärztin gegangen sind und das haben abklären lassen.
Das ist ja wichtig, weil in der Regel gilt, je früher Brustkrebs entdeckt wird, desto größer ist die Chance auf eine Heilung. Und da hat man dann gesehen in dieser Studie, dass Frauen, die
nur zu Gott über diese Veränderungen gesprochen haben, zu niemand anderem, die sind später zur Ärztin gegangen als Frauen, die mit einem Menschen darüber gesprochen haben. Also, ich meine, kann man sich auch vorstellen. Ich kann mir vorstellen, wenn eine Freundin mir sagen würde, oh, ich habe da so einen Knobel in der Brust. Ja, dann würde ich die natürlich sofort zum Arzt stecken und sagen, los, mach einen Termin. Klar.
Gott kann eben nicht, dann redet er nicht direkt zu dir. Jetzt hast du, Christina, am Anfang noch gesagt, wie Glaube wirkt, hängt auch davon ab, in welchem Land ich lebe. Ja, da habe ich zwei Studien gefunden, die das zeigen und zwar jetzt mal grob vereinfacht. Dort, wo viele Menschen meine Religion teilen, da tut sie mir gut. Wenn ich aber in einem Land lebe, in dem meine Religion unwichtig ist, also kaum einer an meine Religion glaubt oder verpönt ist sogar.
dann spielt Religion keine Rolle für meine Gesundheit. Und die Autoren erklären das mit dem positiven Effekt, den es hat, wenn ich mich gut aufgehoben fühle in meiner... Nachbarschaft, in meiner Gemeinde, also wenn ich mich als Teil einer Gemeinschaft sehe. Und das ist ja doch eine Menge Wissenschaft zu dem Thema, die du uns jetzt hier mitgebracht hast.
Und es gibt da viele Studien dazu und finde das irgendwie ein bisschen erstaunlich. Ja, gegen mir auch. Gegen mir auch ähnlich. Teilweise auch sehr detaillierte Studien. Man muss allerdings sagen, da ist nicht alles super. In einer Übersichtsarbeit habe ich zum Beispiel den Hinweis gefunden, das fand ich ganz interessant, dass manche Studienautoren wohl nicht ganz neutral waren und vielleicht auch einfach für ihre Religion werben wollten. Und dann auch, dass viele ältere Studien...
schlecht sind, weil sie zum Beispiel keine anderen Faktoren beachten oder dann ausschließen oder rausrechnen. Also wie jemand lebt, arbeitet oder sowas. Aber eben auch, woran glauben die Menschen? Also in welcher Form? Neuere Studien, die berücksichtigen das.
Und da ist es schon so in der Mehrheit zumindest, dass die einen eher positiven Einfluss der Religiosität zeigen. Also es ist nicht einfach, diese Studienlage, die ist nicht immer eindeutig, muss man mit Vorsicht genießen, aber es gibt da eine ganze Menge Studien, ja.
Und wie sieht es denn jetzt aus, Christina? Wie ist dein Fazit nach all deiner Recherche? Tut der Glaube uns gut? Macht er uns gesund? Ja, also ich denke schon, es gibt oft einen Zusammenhang zwischen Glauben und Gesundheit und oft ist er auch positiv. Aber es kann eben manchmal auch negativ sein. Es ist da gar nicht so einfach festzustellen,
Ich meine, da spielen ja so viele andere Faktoren auch eine Rolle. Aber es scheint eben so zu sein, dass vor allem das Konzept von einem gütigen, vergebenden, beschützenden Gott, dass das doch positiv auf die Gesundheit wirkt. Also sich jetzt zu zwingen, zu glauben, damit man gesünder lebt, ich denke, das funktioniert nicht, weil das, wie gesagt, klappt am besten, wenn der Glauben von innen herauskommt. Intrinsisch.
Genau. Christina Sartori aus unserem Quarksteam über Glaube und ob er uns zufrieden und oder gesünder macht. Also er beeinflusst unsere Gesundheit in manchen Fällen positiv, in anderen negativ. Und manchmal ist es nicht messbar. Vieles versteht die Wissenschaft hier noch nicht. Wann saßt ihr zuletzt auf einer Wiese und wart ganz entspannt, ohne irgendwelche Spaßbrause oder Substanzen? Ist klar, schon was her, könnt euch nicht erinnern.
Wir alle kennen Stress aus unserem Alltag, von unserem Innenleben, vom großen Äußeren der Welt und der Lage, in der sie sich befindet, mit Klimawandel und mit Kriegen und vielen Problemen, die einen schon mächtig beschäftigen können. Da ist es schwer zu sagen. Einatmen, ausatmen, relax. Ich konnte das lange nicht, habe das die letzten fünf Jahre über geübt. Ja, und auch ein bisschen was bei meiner Hündin Cola abgeguckt, die sowas von entspannen kann, stundenlang auf einer Wiese chillen.
Und wie das für uns Menschen geht, sich mental zu entspannen, gerade auch in Krisenzeiten. Was hilft uns dabei? Darauf blicken wir heute hier in Quarks Daily. Ja, Urlaub oder meditieren. Und warum zieht es manche in die Natur? Das hatte uns Jessica aus der Quarks-Community gefragt. Sie hat uns von Luxemburg aus gemeldet. Und Michael Stang aus dem Quarks-Team, der hat sich darum gekümmert. Schön, dass du da bist. Hi. Hi, Ivi. Erinnerst du dich daran, wann du...
zuletzt auf einer Wiese ganz entspannt saßt? Schwere Frage. Ich glaube eigentlich nicht. Also ich glaube, das ist bei mir in den letzten Jahren immer schlimmer geworden, dass man immer mehr im Kopf hat, Privatleben, Job, Weltgeschehen. Also dass ich wirklich den Kopf frei hatte und entspannt war. Ja, es ist schon eine Weile her. Damit bist du sowas von gar nicht allein. Jetzt gucken wir mal, was die Wissenschaft dazu sagt und wie sie uns vielleicht...
helfen kann. Wie entspannen wir denn am besten in Krisenzeiten? Ein Universalrezept hast du bzw. die aktuelle Wissenschaft höchstwahrscheinlich nicht, oder? Nein, also muss man ehrlich sagen, das gibt es leider nicht und es ist auch gar nicht so einfach, denn wir alle sind ja verschieden und nicht jede und jeder reagiert gleich. Salopp gesagt, wenn eine Person beim Gedanken an die Natur entspannt.
verkrampft vielleicht direkt eine andere, weil sie sofort an ihren Heuschnupfen denkt. Entspannung ist also etwas sehr Individuelles. Aber es gibt verschiedene Dinge, die helfen können, vom Stress loszukommen, damit dieser einen nicht vielleicht auch langfristig krank macht. Und zu den Dingen gehört auch das, was du gerade erwähnt hast, nämlich Urlaub und in der Natur sein. Ja, sozusagen eine Auszeit, einen Pausenknopf drücken vom Alltag.
Lass uns mal die einzelnen Punkte durchsprechen. Einfach klingt, ja, direkt in den Urlaub fahren, schön Sonne, alle Sorgen zu Hause lassen, in der Theorie. Ja. Das ist im Prinzip wirklich eine super Idee, sollte man eigentlich viel häufiger machen. Aber das ist natürlich in der Realität meist schwer umzusetzen, denn man kann häufig eben nicht spontan in den Urlaub fahren, sondern das muss man alles lange planen.
Es dauert immer noch eine ganze Weile, bis wirklich Sommerferien, Semesterferien oder der eingereichte Urlaub anfangen. Und dann kommt hinzu, viele können im Urlaub ja auch nicht direkt abschalten, weil sie den Kopf nicht frei kriegen. Ja, Michael, das ist dieses berühmte, man nimmt sich selbst mit. Also ich kenne das, dass ich total gestresst am Strand sitze. Du vielleicht auch. Ja, aber ich meine die Arbeit...
Hat man ja manchmal noch im Kopf. Die bleibt zu Hause liegen, die vermehrt sich sogar. Das heißt, der Berg ist größer, wenn man zurückkommt, als der Berg es war, als man weggefahren ist. Das heißt, während man weg ist, hat man doch diese Dinge im Kopf oder die Verantwortung, egal ob es jetzt die reelle ist.
Oder nur eine gefühlte Verantwortung ist, die dann vielleicht einfach für viele zu groß ist, um direkt loslassen zu können. Da spielt der Kopf also auch eine ganz, ganz wichtige Rolle beim Entspannen. Kommen wir mal zum großen Urlaub. Jahresurlaub oder mehrere Wochen am Stück wegfahren. Das hilft schon nachweislich, weniger gestresst zu sein, oder?
Ja, auf jeden Fall. Das zeigt zum Beispiel eine Langzeitstudie aus den USA. Da hatte ein Forscher der Syracuse Universität in New York die Daten von mehr als 12.000 Männern begleitet. Und zwar waren das Männer, die alle ein hohes Risiko für... Und da zeigte sich, dass diejenigen, die da teilgenommen haben, die über neun Jahre hinweg jedes Jahr Urlaub gemacht haben, dass bei diesen Männern das Gesamtsterberisiko um etwa 20 Prozent... gesenkt war und das Risiko, in einer Herzerkrankung zu sterben.
Das war um 30 Prozent gesunken. Und in einer zweiten Studie desselben Forschers zeigte sich auch, mit jedem zusätzlichen Urlaub sank das Risiko für Dinge wie Herzinfarkt, Schlaganfälle und Diabetes. Auch deutlich und zwar fast um 25 Prozent. Ja, dann sollte am besten jeder, jede Mal vom Hausarzt, Hausärztin ein Rezept aufgeschrieben bekommen, wo draufsteht, länger in Urlaub fahren.
Ja, wäre schön, aber das ist natürlich realistisch nicht umsetzbar. Ja, zeitlich oder finanziell. Und die Arbeit muss dann natürlich irgendwie auch mitgehen, wenn man sagt, hey, ich hau mal für ein paar Wochen oder Monate ab. Wie ist denn das, wenn man nur eine Woche Zeit hat oder nur ein Urlaubswochenende? Sinkt denn da auch der Stress? Ja, auf jeden Fall. Auch da gibt es einige Studien und Untersuchungen dazu und die zeigen, dass tatsächlich auch kurze Pausen uns gut tun.
Eine Studie aus den Niederlanden etwa, die auch bezeichnenderweise im Journal of Happiness Studies erschienen ist, die hatte sogar mal nach der perfekten Urlaubslänge geschaut. Bin ich gespannt. Wie viele Wochen sind das? Ah, interessant. Diese Zeit braucht es, also diese acht Tage, um den Stress komplett abzubauen.
Das heißt aber nicht, dass jetzt ein langes Wochenende nicht vielleicht auch helfen kann. Das zeigt zum Beispiel eine Studie aus Österreich. Da wurde bei Führungskräften nachgewiesen, dass schon vier Tage Urlaub oder eine Auszeit zu Hause weniger Stress und mehr Wohlbefinden bringen. Und zwar lange. Denn diese sogenannte Nachglühphase, also wo man nachweislich noch den Urlaub oder die Entspannung vom Urlaub irgendwie nachweisen kann, Die hielt an und zwar lange, nämlich bis zu 45 Tage.
Wow, Nachglühphase ist ein schönes Wort und vielleicht, Michael, kennst du das auch. Also mir ist aufgefallen, wenn ich nur ein paar Tage mal Tapetenwechsel habe und dann wieder zurück nach Hause komme, dass ich das Gefühl habe, dass ich länger weg gewesen bin.
Ja, das sind einfach neue Eindrücke, die man dann auch im Kopf hat und so ein Ortswechsel ist schon was anderes, als wenn man jetzt die ganze Zeit zu Hause ist. Und wenn man sich einen Tapetenwechsel nicht gönnen kann, was mache ich dann, um mental zu entspannen? Auch das ist ganz individuell. Manchen Menschen hilft Meditation.
Auch Sport tut vielen nachweislich gut. Und was auch der Fall ist, was auch empirisch belegt ist, Natur hilft auch. Das hatte Jessica ja auch angesprochen. Und spannend ist, das zeigt eine neue Studie, man muss noch nicht mal in den Wald oder in den Park selbst. gehen zu entspannen. Es reicht schon, Bäume anzugucken oder zumindest an eine grüne Landschaft zu denken. Du, da muss ich an den Keller meiner Tante denken. Die hatten eine riesengroße Waldtapete da.
Ja, haben wir auch. Wir haben zu Hause in einem Zimmer so eine Birkenwäldchen. Tapete wollte ich schon immer haben. Finde ich immer ganz toll. Man liegt im Bett und kann praktisch in den Wald gucken. Wie beim Zelten. Ja, herrlich. Aber vielleicht können manche auch aus dem Fenster gucken und haben da ein bisschen Natur vor sich. Ja, ein Park oder eine Wiese. Oder wir denken einfach an einen Baum und sind dann ein bisschen mehr relaxed.
Genau, also selbst der Gedanke daran kann schon relaxen. Das zeigt zum Beispiel eine Studie aus der Schweiz. Da gab es Experimente und da wurden Freiwillige zuerst unter Stress gesetzt. Die mussten dann im Labor unter Zeitdruck Aufgaben lösen und wurden mit Verkehrslärm etwa beschallt. Also die waren wirklich richtig gestresst. Und die haben danach dann VR-Brillen bekommen, mit denen sie dann entweder in eine virtuelle städtische Welt eintauchen konnten oder in Parks, Wälder und so weiter.
dazu auch immer die passenden Geräusche gehört. Und das Ergebnis ist, der körperliche Stress, der nahm in dieser virtuellen grünen Umgebung, deutlich stärker ab als im Stadtszenario. Die Freiwilligen gaben an bei den Befragungen, dass sie sich dort wirklich ruhiger, entspannter und fokussierter fühlten. Und auch beim Entspannen in der Natur gibt es übrigens so etwas wie eine Nachglühphase. Es heißt...
Auch danach geht es uns eine ganze Weile besser, selbst nach so einem kleinen Spaziergang. Die Forschenden sagen, dass solche Grünräume eben nicht nur kurzfristig erholsam sind, sondern sie können den Langzeitstress auch auf Dauer reduzieren. Also... Wenn es einem irgendwie zu viel wird, so ein kleiner Spaziergang im Grünen, der kann manchen tatsächlich direkt helfen. Das löst natürlich nicht alle Probleme, ganz klar, aber man ist vielleicht ein bisschen weniger gestresst.
Danke dir. Gerne. Entspannung, gerade in diesen Dauerkrisenzeiten, ist wichtig. Hier sind Auszeiten gut, schon kurze können den Stress verringern, wie auch Zeit in der Natur. Und die muss nicht mal echt sein. Und Entspannung ist individuell. Einigen von uns tut Sport gut, anderen Meditation. Und warum es sinnvoll ist, vor der Arbeit kurz zu meditieren, verrät euch Quarks Insta. Den Link dazu findet ihr in den Shownotes.
Wir liefern in Corks Daily Erkenntnisse aus der Wissenschaft. Und vielleicht probiert ihr manches aus, was wir hier erzählen, wie zum Beispiel Wege zur Entspannung. Falls ihr da Erfahrungen macht, von denen ihr denkt, die lohnt sich, teile ich gerne mit der Quarks-Community, dann meldet sie uns oder schickt uns eine Sprachnachricht. Den Kontakt zu uns findet ihr in den Shownotes. Wir freuen uns auf euch.
Und das war's mit Quarks Daily für heute. Super, dass ihr dabei gewesen seid. Ich bin Ivi Strüving. Tschüss.