ARD Also ich persönlich beneide wirklich bis heute alle, die einfach so mit zwei Sprachen groß geworden sind. Wo einfach ein Elternteil eine Fremdsprache spricht, neben Deutsch noch irgendwas. Also kam mir immer schon irre praktisch vor, dann kannst du einfach so Deutsch und einfach so Französisch.
so komplizierte Sprachen, dachte ich, boah, dann kann man sich das später sparen, wie schön wäre das. Und manchmal wünschte ich auch, ich hätte als Kind oder eher Jugendliche gecheckt, wie toll das ist, dass Schulen einfach einem das Sprachelernen anbieten.
Kostenfrei. Einfach so. Ich wünschte, ich hätte mir damals mehr Mühe gegeben. Habe ich aber leider nicht. Also ich denke mal, wie schön wäre das, wenn ich damals mehr gelernt hätte. Denn es heißt ja immer, Kinder lernen Sprache am leichtesten, am einfachsten.
Heißt es. Und wir wollen heute mal überprüfen, ob das eigentlich stimmt. Also was sagt die Wissenschaft dazu? Und wie lernt man denn als Erwachsener dann noch am besten eine Fremdsprache? Darum kümmern wir uns jetzt in diesem Quarks Daily Spezial. Ich bin Marlies Schaum. Willkommen. Quarks Daily Spezial. Ein Thema wissenschaftlich geprüft.
Und ich habe mir das jetzt nicht alles ausgedacht. Teresa, Teresa Gunkel aus dem Quarksteam hat zu diesem Thema recherchiert. Hallo liebe Teresa. Hallo. Du bist bei uns Autorin. Du hast dich schon sehr viel für uns mit so Kommunikationsthemen auch beschäftigt. Bist du selber?
Würdest du sagen, auch begabt beim Sprachenlernen? Also ich würde mich jetzt nicht als Sprachentalent bezeichnen. Dass du gerade gesagt hast, man hat das in der Schule nicht so richtig gewertschätzt. Das ging mir, glaube ich, ähnlich. Also ich spreche Deutsch.
Und als Erwachsene habe ich schon auch immer mal wieder versucht, eine neue Sprache zu lernen oder eben das, was man in der Schule gelernt hat, nochmal aufzufrischen. Aber so richtig erfolgreich war ich damit leider nicht. Also ich scheitere bis heute an Französisch. Ja, ich auch. dich als zweite Fremdsprache und ich finde die relativ komplex auch. Wahrscheinlich nicht schlimmer als Deutsch, aber...
Und da habe ich öfter als Erwachsene auch nochmal so Sprachurlaube gemacht und Sprachweisen. Aber ich bin bis heute davon überzeugt, wenn du nicht länger in einem Land lebst, wo man die Sprache sprechen muss, dann hat man es schwerer. Obwohl es ja wahnsinnig viele Angebote auch für Erwachsene gibt. Es gibt Apps, es gibt Klassen. Sprachkurse, so wie ich das gemacht habe, richtige Auslandsaufenthalte oder selber lernen, so mit Vokabelisten geht eigentlich alles.
Ja, also an den Angeboten sollte es eigentlich nicht scheitern, wobei ich in der Recherche schon auch rausgefunden habe, Apps zum Beispiel, die sind eher für so einen Grundwortschatz gut und es braucht dann schon noch eine Menge mehr, um eine Sprache wirklich im Gehirn zu verankern.
Aber darüber sprechen wir gleich auch nochmal ausführlicher. Aber vielleicht schon mal vorab, wenn es jetzt so um die Frage geht, kann das überhaupt noch klappen als Erwachsener? Ist vielleicht das Erwachsensein daran schuld, dass es nicht klappt? Da ist eben die Antwort aus Sicht. der Wissenschaft, das geht schon noch. Also man kann als Erwachsener Sprachen lernen. Aber es steckt natürlich auch noch einiges mehr dahinter, warum uns das oft dann doch so schwer fällt.
Naja, Erwachsensein bedeutet ja leider oft auch, dass man für viele es nicht mehr so viel Zeit hat, wie man das als jugendliches Kind hatte. Aber lohnt es sich dennoch für mich, wenn ich das möchte? eine neue Sprache zu lernen? Also richtig lohnend für mich, mein Kopf und alles? Ja, also es lohnt sich auf jeden Fall aus verschiedenen Gründen. Ein Grund ist, dass Sprachenlernen...
gut ist für unser Gehirn. Und das hat mich auch an der Recherche zur Folge überrascht. Also selbst als erwachsene Person kann man sehen, dass unser Gehirn sich verändert, wenn wir eine neue Sprache sprechen. Ach, und das kann natürlich so eine Übersetzungs-App nicht, so praktisch die auch sind, aber sie verändern nicht.
meine Hirnstrukturen. Im positiven Sinne nehme ich ja an, verändern sie unser Gehirn. Ja, auf jeden Fall. Also die Übersetzungs-App, die funktioniert vielleicht ganz gut, um sich so grob zu verständigen. Abgesehen davon haben die schon auch noch viele Baustellen.
Es gibt aber natürlich auch ein ganz anderes Level von Verbundenheit, wenn ich mich einfach wirklich mit jemandem unterhalten kann. Und eine neue Sprache zu lernen, das hilft uns eben nicht nur, dass wir uns einfach gegenseitig verstehen, sondern die kann mir halt auch einen neuen Einblick. in eine neue Kultur geben und damit halt auch in das Leben von einem anderen Menschen.
Total nachvollziehbar. Lohnt sich also. Einerseits für den Kopf und aus Sicht der Wissenschaft ist es auch für Erwachsene total noch möglich, neue Sprachen zu lernen. Aber trotzdem würde ich sagen, Theresa ist schon eine schwierigere Aufgabe im Erwachsenenalter.
Aus meiner Erfahrung würde ich jetzt sagen. Wir haben auch mal bei euch nachgefragt in der Quarks Daily Community, was ihr so für Erfahrungen habt mit Sprachenlernen. Und da hat uns ein Quarks Daily Hörer eine Sprachnachricht geschickt und meinte, er habe sich in der der Schule immer eher schwer getan mit Sprachen. Und dann hat er sich gedacht, ach Mensch, jetzt hier an der Uni gebe ich dem Ganzen nochmal eine Chance.
Aber am Anfang war es nicht so einfach, meint er. Ich habe dann tatsächlich über drei Jahre hinweg Französisch gewählt an der Universität. Und Stück für Stück hat sich das dann herauskristallisiert, dass ich auch einen Erasmus machen konnte in Frankreich.
Es war auch leider ein bisschen frustrierend, dass man nach drei Jahren Sprachkurs immer noch kaum spricht, was ich dann in die ersten Wochen im Erasmus merken musste. So, gerade Französisch, mein Albtraum. Aber ob das dann noch geklappt hat, das hören wir gleich. Zuerst wollen Theresa und ich jetzt aber in dieser...
Walks Daily Spezialfolge aber klären, wie groß ist denn dieser Unterschied eigentlich wirklich? Ob wir eine Sprache als Kind lernen oder als Jugendlicher oder als erwachsener Mensch. Und außerdem wollen wir schauen, was eigentlich ganz genau da unseren Lernerfolg beeinflusst.
Und welche Methoden uns vielleicht helfen könnten, eine Sprache dann doch gut zu lernen, damit es einfach im Erwachsenenalter auch noch mit der neuen Sprache klappt. So, fangen wir doch mal an, Theresa, mit diesen Unterschieden. Also Unterschied Sprache lernen als Kind. Hin zum Unterschied, wie das dann ist, wenn man erwachsen ist. Also Sprechen und Sprachen lernen fangen wir ja als Baby schon mit an. Das ist die Muttersprache, die lernt man ja so nebenbei, oder?
Also weder du noch ich hatten Vokabelkarten damals. Stimmt, also daran kann ich mich auch nicht erinnern, aber man könnte das denken, dass das Sprachenlernen einfach so nebenher passiert. Die Kinder müssen sich gar nicht anstrengen und schwuppdiwupp können die auf einmal die Sprache sprechen. Sprachenlernen ist schon auch anstrengend, auch für Kinder und auch besonders für Kinder. Die müssen ja erstmal lernen.
das Umfeld zu verstehen, Wörter lernen, sprechen lernen. Das kommt uns dann von außen so spielerisch vor, aber für so ein Kleinkind ist das ja quasi ein Fulltime-Job. Und es ist ja auch eine ganz andere Ausgangslage. Also die erste Sprache müssen wir ja lernen, um uns halt einfach irgendwie verständigen zu können. Sonst sind wir verloren. Ja, sonst wird es schwierig. So ist das dann später ja nicht mehr. Da haben wir ja schon irgendeine Sprache, die wir können. Da ist die Überlebensmotivation.
Ja, ich denke also so dringend, wie ein Baby seine Eltern verstehen will oder sein Umfeld verstehen will, will man dann später die Französischlehrerin zum Beispiel nicht mehr verstehen. Aber es gibt auch noch einen grundlegenden anderen Unterschied. dazu, wie wir halt später Sprachen lernen. Und zwar das, was uns bei Babys und bei Kleinkindern so mühelos vorkommt, ist das sogenannte implizite Lernen.
Und das funktioniert so, dass wir eben ganz viel der Sprache ausgesetzt sind und sie dadurch dann eben lernen, ohne bewusst die Regeln und die Vokabeln.
uns merken zu müssen. Einfach nur durchs Hören und dann irgendwann nachsprechen, oder? Ja, genau. So vereinfacht gesagt, ja. Das wäre natürlich auch total praktisch, wenn man das als erwachsene Person einfach wiederholen könnte. Kann man nicht. Geht leider nicht. Wenn ich jetzt als Erwachsener irgendwie nach China gehe, die Sprache kann ich gar nicht und ich muss da irgendwie überleben, dann kriege ich es irgendwann vielleicht hin.
Ja, es ist immer gut, der Sprache viel ausgesetzt zu sein, aber diesen Prozess, wie ein Kind eine Sprache zu lernen, das zu wiederholen, das ist quasi unmöglich. Also das hat mir auch Alfred Anwander so eingeschätzt. Mit ihm habe ich für die Recherche gesprochen. Er ist Neuropsychologe und forscht dazu, was im Gehirn passiert, wenn wir Sprachen lernen. Und er sagt eben, selbst wenn wir in ein anderes Land ziehen, würden wir da halt nicht nur von der Sprache umgeben.
sondern ja, wir haben halt einfach andere Dinge auch noch im Kopf. Wir können schon eine andere Sprache. Wir müssen Wäsche waschen, einkaufen. Wir müssen ganz viele Dinge tun, die halt ein Kleinkind nicht tun muss. Und deswegen wird dieser Prozess einfach nicht... nicht eins zu eins wiederholbar sein. Wir denken halt auch im Kopf in unserer bereits erlernten Muttersprache dann immer mit. Das ist ja auch so. Und man hat dann nicht...
Wir als Baby und Kleinkind, 24 Stunden die Woche, jeden Tag, Privatlehrer und Privatlehrerinnen, die nur mit einem zum Beispiel Deutsch oder irgendeine andere Sprache sprechen. Ja, genau. Also im Idealfall hat man eben Personen um sich herum als Baby, die einem...
das die ganze Zeit vermitteln, das ist ein Apfel, das ist ein Computer und das lässt sich natürlich so nicht wiederholen. Also ein Baby hat quasi gar keine andere Möglichkeit, als implizit eine Sprache zu lernen, aber das können wir als Erwachsene nicht wiederholen.
Genau, aber man muss auch sagen, das implizite Sprachenlernen, das hat schon auch Nachteile. Also es ist sehr langsam und wenn wir als Kleinkind oder Baby anfangen, eine Sprache zu lernen, dann lernen wir erstmal sowas wie eine Familiensprache. Ein kleines Vokabular, das heißt dann nicht, dass ich mich auf der Arbeit zum Beispiel automatisch auch verständigen kann. Also das müssen wir dann nochmal on top lernen. Und was auch spannend ist, kleine Kinder, die lernen zwar sehr schnell.
durch die Umgebung neue Sprachen, aber sie vergessen sie halt auch einfach wieder. Ach, das Gehirn sortiert aus, was es nicht braucht oder wie? Ja, so ähnlich. Also wobei Alfred Anwander schon auch gesagt hat, dass Sprachenlernen so wie viele kognitive Fähigkeiten ein bisschen wie...
Autofahren funktioniert, das sagt man ja immer so. Also sobald wir die Sprache dann wieder anfangen zu verwenden, kommt die schon auch wieder. Aber es gerät auch in den Hintergrund, wenn wir es nicht benutzen. Trotzdem...
Höre ich da raus, wäre es ganz gut, wenn man so früh wie möglich mit dem Lernen von Sprachen anfängt, oder? Also nicht umsonst bietet man das doch den Kindern teilweise jetzt schon in der Grundschule an oder dann spätestens ab der fünften Klasse auf den weiterführenden Schulen. Ist das ja so, ne?
Ja, das hört man immer und diese Annahme, die kommt auch von dem Konzept der Critical Period Hypothesis in der Wissenschaft. What, what, what? Genau, da wurde lange davon ausgegangen, dass unser Gehirn, bis wir so Teenager sind ungefähr, sehr gut neuronale Verbindungen schaffen kann und das dann aber mit dem Alter immer mehr nachlässt und wir dann eben deswegen auch als Erwachsene nicht mehr so gut Sprachen lernen können. Ist das so? Nee.
Also diese Annahme, die ist mittlerweile sehr umstritten und die wurde auch in neueren Forschungsarbeiten immer wieder abgeschwächt. Also ein Forschungsteam aus den Niederlanden hat zum Beispiel herausgefunden, dass diese Grenze, von der eben lange ausgegangen wurde, dass die halt auch
mit dem Ende der Schulzeit zusammenfällt und wir dann eben generell nicht mehr so viel lernen. Und dieser Knick in der Lernkurve ist dann eben auch darauf zurückzuführen. Einfach weil wir das Lernen nicht mehr gewöhnt sind irgendwann? Oder wie ist das gemeint?
wir als Erwachsene eben generell immer seltener Neues lernen. Also wenn unsere Ausbildung abgeschlossen ist, die Schule abgeschlossen ist, das Studium, dass alles irgendwann vorbei ist. Wenn man sich im Job eingefunden hat, weiß, was man da zu tun hat. Genau, dann ist unser Gehirn halt eher dran gewöhnt. Empfade zu nutzen sozusagen. Und man verlernt das Lernen.
Ja, so ähnlich. Also man kann das dann auch wieder trainieren. Aber was auch wichtig ist und was mir in der Recherche auch erst bewusst geworden ist, auch Kinder müssen das Lernen erstmal lernen. Und deshalb ist das Lernen von der Sprache in der Schule meistens für Teenager so.
war leichter als für kleine Kinder. Weil die einfach schon wissen, wie man systematisch lernt. Ja, und auch wie so die Struktur von Sprache generell funktioniert, wie ich auch individuell gut lerne. Also das muss man ja auch aus alles rausfinden. Nur bei einer Sache, da haben die Kleinkinder dann wirklich einen Vorteil laut den Studien und zwar bei der Aussprache.
Weil während unserem ersten Lebensjahr, also bevor wir selber sprechen, lernen wir eigentlich schon, welche Laute für die Sprache, die um uns herum gesprochen wird, eben wichtig sind oder unwichtig sind. Also die imitieren quasi mehr und mehr das, was ihnen vorgesprochen wird.
schöne Geschichte, fällt mir gerade eine Kollegin von mir, die Amerikanerin ist, mit einem Deutschen verheiratet ist, haben ein Kind zusammen in Deutschland bekommen. Das Kind hat immer von der Mutter Englisch gehört und vom Vater Deutsch, war aber ja im deutschen Kindergarten.
Konnte Englisch alles verstehen, hat aber immer auf Deutsch geantwortet. War dann in den Sommerferien in den USA, hat den Großeltern immer auf Deutsch geantwortet, die waren irgendwann völlig verzweifelt. Nach fast sechs Wochen Sommerferien antwortet das Kind zum ersten Mal auf Englisch.
Mit deutschem Akzent. Alle völlig ausgerastet. Oh nein, oh nein, oh nein. Das hatte sich innerhalb, keine Ahnung, von zwei Tagen dann eingeschliffen. Da war von diesem deutschen Akzent, der bei der ersten Aussprache des Englischen, da war nichts mehr zu hören, da hatte die das völlig perfekt imitiert. Aber ich fand es so lustig.
Das heißt aber auch für uns umgekehrt, so als Erwachsene eine Sprache so gut zu lernen, dass man einen Akzent nicht mehr hört, ist wahrscheinlich schwieriger, je älter man wird, oder? Ja, also diese speziellen Laute zu lernen, dass es so klingt wie bei einem Muttersprachler, bei einer Muttersprachlerin, das wird immer schwieriger. Also die Wahrscheinlichkeit, dass man das ein bisschen raushört, die ist schon groß, aber man versteht sich ja eigentlich auch mit Akzent gut.
gibt Leute, die können das aber sehr gut faken. Die können das unglaublich gut nachahmen. Besser so als andere. Ist ganz witzig. Aber ich fasse mal zusammen, Theresa. Du hast gesagt, als Babys oder als Kleinkinder einfach haben wir gar keine Chance. Wir müssen diese Sprache lernen, die uns um... gibt. Wir lernen sie implizit, hast du gesagt.
Und diesen Prozess kann man aber als erwachsener Mensch nicht einfach nachmachen. Das ist quasi unmöglich. Allerdings können wir jederzeit neue Sprachen lernen. Also es gibt nichts im Gehirn, wo irgendwann eine Schranke entsteht. So, jetzt bist du zu alt, du kannst keine Sprachen mehr lernen. Wir können das schon, auch wenn unsere Aussprache...
vielleicht nicht perfekt ist. So viel zu den Unterschieden zwischen Sprachenlernen als Kind und als Erwachsener. Welche Faktoren aber beeinflussen überhaupt den Erfolg, frage ich mich jetzt gerade. Ich habe ja gerade schon gesagt, manche Menschen können das unglaublich gut imitieren aus einer Aussprache und ich habe oft das Gefühl, es gibt Menschen, denen fällt das Sprachenlernen leichter als anderen. Was beeinflusst denn überhaupt, wie gut wir das so lernen als Erwachsene?
Also es gibt viele Faktoren, also Begabung ist bestimmt einer der Faktoren, aber was man eben auch nicht vergessen darf, ist die Umgebung. Also es gab auch eine Untersuchung zu den Sprachkenntnissen von türkischen Einwanderinnen und Einwandern in den Niederlanden,
zeigt hat, dass sozioökonomische Faktoren auch sehr wichtig sein können. Also wenn es darum geht, eine neue Sprache zu lernen. Also Menschen, die sich willkommen im neuen Land gefühlt haben, die auch das Gefühl hatten, dass bessere Jobchancen auf sie warten, wenn sie die Sprache besser sprechen. Das heißt, je motivierter ich bin, je mehr Sinn ich darin sehe, eine Sprache zu lernen, desto besser schaffe ich das?
Ja, Motivation ist aber nur einer von vielen Faktoren, die eben diesen Erfolg beeinflussen. Also man kann eigentlich nicht sagen, weil man nicht motiviert genug ist, funktioniert das nicht. Also das ist ein bisschen kurz gedacht, auch ein bisschen unfair. Manchmal stimmen eben auch die...
Rahmenbedingungen nicht. Also wir haben am Anfang ja schon gesagt, Zeit ist ein großer Faktor. Man braucht genug Zeit, um eine neue Sprache regelmäßig zu üben. Man braucht vielleicht auch genug Geld, um einen Sprachkurs zu besuchen. Wenn das alles dann aber gegeben ist, dann hilft...
es schon natürlich, sich eine eigene Motivation zu suchen, die einem hilft, beim Lernen dran zu bleiben und die kann eben sehr unterschiedlich sein. Da passt vielleicht ganz gut unser Quarks Daily-Hörer, den wir eben schon kurz gehört haben, wie er sich Mühe gegeben hat, Französisch zu lernen.
Bei dem war das tatsächlich so, dass letztlich die Menschen, die er da getroffen hat, die um ihn herum waren, ihn motiviert haben, dran zu bleiben. Was mich motiviert hat, dass ich französische Mitbewohner hatte. Landessprache von jemand spricht, auch wenn beide super Englisch kann und eigentlich kein Kommunikationsproblem ist, trifft man Leute auf einer ganz anderen Ebene.
Und was ich auch noch gelernt habe als Erwachsener, das Beste, sich zu motivieren, ist, sowas nicht allein durchzuziehen, sondern Freunde zu haben, bekannte Mitstreiter, die einem... dabei unterstützen und dass man sich gegenseitig motiviert. Also, andere, die mitmachen, hilft einfach auch. Dann bleibt man auch dran, auch wenn es mal schwierig ist irgendwie. Aber es gibt ja wiederum wirklich Teresa Menschen, die sagen, ich bin einfach nicht begabt.
Beim Sprachenlernen, egal wie motiviert ich da jetzt bin, egal wie sehr ich das möchte, es klappt einfach nicht so gut. Ist das wissenschaftlich irgendwie mal überprüft worden? Stimmt das? Kann das stimmen? Du hast ja schon eben von einem gewissen Talent gesprochen.
Also prinzipiell haben die meisten Menschen schon die Fähigkeit, eine neue Sprache zu lernen. Also wenn sie jetzt keine gesundheitlichen Einschränkungen haben, die das Lernen irgendwie schwieriger machen. Aber es gibt jetzt nicht das eine Sprachenlern-Gen, das man irgendwie hat und dann klappt es auf jeden Fall. Auf jeden Fall oder auf jeden Fall nicht.
Aber es gibt schon Unterschiede. Also es gibt schon Menschen, denen das leichter fällt, Menschen, denen das schwerer fällt und unterschiedliche Begabungen. Und ist das genetisch festgelegt oder ist das Zufall? Also es muss doch irgendwie genetisch sein.
unserem Recherchegespräch gefragt und er hat auch aus seinem privaten Umfeld diese Frage bekommen, ob man denn ins Gehirn schauen kann und gucken kann, ob das mit dem Sprachenlernen funktionieren kann. Als wir hier angefangen haben mit der Zweitsprachforschung kam...
Ein Freund von mir, ein Franzose, der verzweifelt versucht hat, Deutsch zu lernen und er meinte eben, kann ich nicht einen Hirnscan machen, um zu schauen, ob er überhaupt Sprache lernen kann. Und da war natürlich erstmal meine Aussage, das ist Science Fiction.
Also wir können nicht ins Hirn reingucken und sagen dann, du kannst eine Sprache lernen oder nicht. Also diese Voraussetzung so klar sehen, das kann man eben nicht. Aber was Alfred Anwander in seiner Forschungsarbeit festgestellt hat, ist, dass unser Gehirn sich verändert, wenn wir neue Sprache lernen.
Und man diese Veränderungen dann auch sehen kann und je nach Talent oder Veranlagung gehen die eben schneller oder weniger schnell voran. Und mit Veränderungen meinst du neue Netzwerke, die im Kopf entstehen, Neuronenverknüpfungen, sowas, ja?
Gehirnareale sich weiterentwickeln, oder wie? Genau, also es gibt verschiedene Areale im Gehirn, die für das Lernen von Sprache wichtig sind. Die Bedeutung von Wörtern, die wird an einem anderen Ort gespeichert als das Verständnis von Grammatik. Und die Forschungsgruppe von Alfred Anwander...
hat sich eben angeschaut, was im Gehirn passiert, wenn Erwachsene eine neue Sprache lernen und zwar Deutsch als Zweitsprache war das damals. Und im Gehirnscan haben sie dann eben gesehen, dass nach einer bestimmten Zeit die verschiedenen Areale im Gehirn
eine stärkere Verbindung bekommen haben. Und bei manchen Menschen war dieser Lernfortschritt, also diese Verbindung zwischen den Arealen, schneller erkennbar als bei anderen, obwohl eben alle den gleichen Sprachkurs gemacht haben und dieselbe Muttersprache hatten.
ist dann so ein bisschen die Abbildung von manche lernen eben schneller, manche ein bisschen langsamer. Und unterscheiden sich diese Verbindungen, je nachdem, ob man seine Muttersprache erlernt oder wenn man später noch eine neue Sprache dazu... lernt. Ist das dann unterschiedlich? Ja, also tatsächlich beim Lernen der Muttersprache nutzen wir die linke Gehirnhälfte.
Und bei der zweiten Sprache wird dann auch die rechte Gehirnhälfte genutzt. Also unser Gehirn kann für die zweite Sprache dann neue Gebiete nutzen, obwohl ja durch unsere Ohren eigentlich auf beiden Seiten erstmal das Gleiche ankommt. Das fand ich total spannend, also wie sich das so ein bisschen anpasst. Und spannend fand ich eben auch, dass bei der einen Studie gezeigt wurde, dass die Verbindungen im Gehirn bei der Muttersprache sich je nach Anforderungen der Sprache unterscheiden.
wurde gezeigt, dass im Vergleich zu einer anderen Sprache die Gebiete für Satzbau besonders gut verknüpft sind, weil wir das einfach brauchen in unserer Sprache. Weil wir so viele verschachtelte Möglichkeiten haben, Sätze zu bilden oder warum? Ja, und oft kommt dann das Verb irgendwie erst ganz am Schluss und da braucht man einfach diese Fähigkeit, den Satz zusammenzusetzen und als Ganze zu verstehen. Und in anderen Sprachen...
sind diese Verbindungen dann anders gestreckt im Gehirn. Und wie lange muss ich überhaupt eine Sprache lernen? Damit man das, was du beschrieben hast, überhaupt im Gehirn sehen kann. Geht das sofort oder dauert das Jahre? Das Forschungsteam von Alfred Anwander konnte die erst nach so drei Monaten Vollzeit-Sprachkurs feststellen. Also das heißt, der Schlüssel zum Erfolg liegt schon...
auch darin, eben lange dran zu bleiben. Allgemein kann man das Sprachenlernen aber in so drei Phasen unterteilen. Also in der Forschung wurde gezeigt, dass die erste Initialisierungsphase heißt das. Also die Startphase. Genau, da lernst du neue Wörter, da bilden sich schon so Synapsen im Gehirn, aber das Wissen ist eben eher so ein bisschen flüchtig abgespeichert und das dauert so drei bis sechs Monate und in der Phase danach werden dann diese flüchtigen Informationen.
in feste Verknüpfungen verfestigt und dann kommt halt irgendwann die Expertenphase, in der man dann wirklich flüssig sprechen kann. Gut, also generell können wir alle Auch wenn wir alt sind, richtig alt sind, noch Sprachen lernen, wenn wir wollen und unser Gehirn verändert sich dann noch. Bei manchen schneller.
als bei anderen. Das ist einfach eine genetische Veranlagung. Manche müssen sich mehr Mühe geben als andere, aber generell kann es jeder. Und man muss halt lang genug dranbleiben. Mindestens drei Monate, damit sich fest was im Gehirn verankert. Gut.
Aber vielleicht hast du noch Tipps. Vielleicht gibt es ja so bestimmte Lernmethoden, wie man das ein bisschen positiv beeinflussen kann. Also generell haben wir ja anfangs schon erwähnt, gibt es eine Wahnsinnsauswahl, was man alles machen kann als erwachsener Mensch, wenn man eine neue Sprache lernen möchte. Es gibt Kurse, es gibt Apps.
Es gibt was, das scheint sehr wenig Aufwand zu sein. Online-Kurse habe ich gesehen, keine Ahnung, in meinem Fall wäre das ganz gut, französisch in 30 Tagen. Das kann ja da nicht klappen, oder? Nachdem du mir gerade erzählt hast, dass es mindestens drei Monate dauert, bis im Gehirn sich was verändert.
Ja, also wirklich fließend wirst du damit leider, glaube ich, nicht werden in 30 Tagen. Das wäre schön. Meistens arbeiten halt diese Kurse damit, dass halt in sehr kurzer Zeit sehr intensiv gearbeitet wird, aber das ist dann eben eher flüchtiges Wissen. wie wir wirklich so ganz effektiv eine neue Sprache lernen können. Dazu wird gerade auch noch geforscht und zum Beispiel auch an der Frage, wie man möglichst schnell einen aktiven Wortschatz
aufbauen kann. Also Wörter, die man dann wirklich nutzt, weil man kennt das ja vielleicht auch aus Sprachkursen, manchmal lernt man dann irgendwie so Quatschvokabeln, die man nie verwendet. Da wird gerade eben dran geforscht, was zum Beispiel im Deutschen wirklich die wichtigsten Vokabeln und Strukturen sind. die man braucht, um sich mit anderen zu verständigen, um dann eben auch schnell ins Sprechen zu kommen.
Ich finde ja immer noch, dass man da am besten lernt, wenn man der Sprache ausgesetzt ist. Und dazu passt vielleicht das, was Lisa uns erzählt hat, auch Quarks-Hörerin Lisa. Die meinte, sie wäre in der Sprachschule zwar gewesen, aber das wäre gar nicht so wichtig gewesen für ihr Sprachenlernen, sondern sie ist einfach nach Dänemark gezogen.
Der Liebe wegen mit 27. Und sie hat erzählt, hat sie uns per Sprachnachricht geschickt zu Quarks, dass es ihr mehr geholfen hat, vor Ort zum Beispiel Serien zu gucken, auf Dänisch und dann später auch bei der Arbeit einfach Dänisch sprechen zu müssen. der letzte Stoß, womit das Dänisch dann einfach noch besser und besser.
Und seitdem kann ich eigentlich gut und flüssig Dänisch sprechen. Das ist eine wahnsinnig schwere Sprache, finde ich. Also es ist einfach tatsächlich sehr praktisch, oder? Wenn man da lebt, in dem Land, dessen Sprache man lernen möchte.
der Sprache einfach ausgesetzt sein. Jetzt können aber nicht alle da einfach hinziehen, wenn sie gerade mal eine neue Sprache lernen wollen oder um sich vielleicht für eine Reise vorzubereiten. Wie geht man denn da am besten vor, wenn man es trotzdem möglichst gut hinbekommen möchte?
Ja, das klappt natürlich nicht immer mit dem Auslandsaufenthalt. Aber wenn das nicht geht, dann hilft es auf jeden Fall trotzdem, sich eben andere Menschen zu suchen, mit denen man gemeinsam diese neue Sprache üben kann und bei denen man sich halt auch wohl genug fühlt, auch mal einen Fehler zu machen.
Weil besonders als Erwachsene haben wir oft Angst, uns zu blamieren und das kann uns eben auch daran hindern, die Sprache zu üben. Also ich kenne das auch von mir selber, wenn ich in Frankreich im Urlaub bin, ich bin immer so ein bisschen...
Ich versuch's dann, aber bin dann ganz schnell und bestell meinen Kaffee auf Englisch, obwohl ich's auf Französisch auch könnte. Unser gemeinsames französisches Trauma geht mir genauso. Ich will den Satz dann perfekt aufbauen. Hör mal, die sind ja so kritisch und wenn ich das jetzt falsch sage. Und ich kenn aber jemanden.
Der redet einfach wie in der Schnabel gewachsen. Sie verstehen den immer alle und ich denke, mocha, schlechte Aussprache, ganz schrecklich, ganz schrecklich. Aber nö, ist egal, kommt immer super an. Hauptsache man redet, ne? Ja, genau. Also Kinder sind da, glaube ich, auch ein bisschen schamloser und das ist auch, glaube ich, ein großer Vorteil. zu reden und einfach mal zu machen.
Es gibt auch eine Studie, die gezeigt hat, dass Chatbots zum Beispiel beim Sprachenlernen auch deshalb sehr hilfreich sein können, weil sie eben nicht lachen. Die gucken einen nicht komisch an, wenn man bei was falsch ausspricht und sind im Zweifel halt auch sehr geduldig, also manchmal geduldiger.
manche Menschen und für manche Lernende kann das dann auch hilfreich sein, mal mit einem Chatbot zu üben. Oder mit einem geduldigen Menschen. Zum Beispiel einem, der die Sprache perfekt spricht, so MuttersprachlerInnen. Quarks-Hörerin Susanne hat sich nämlich gemeldet, die hatte eine Südamerik...
Reise vor und hat gedacht, Mensch, da lerne ich mal Spanisch. Und die hat sich tatsächlich in einem Tandem mit einer Person zusammengetan, die diese Sprache einfach schon spricht. Sie kommt aus Kolumbien. Ich habe ihr Deutsch beigebracht und sie mir Spanisch.
Und zweitens habe ich mit der App Duolingo gelernt und die ist richtig cool. Da habe ich jetzt sogar angefangen, nach Ukrainisch so ein bisschen zu lernen. Also kann ich sehr empfehlen. Duolingo von der Susanne, der erzählt Nutzen, glaube ich.
Wirklich viele. Da gibt es verschiedene Anbieter, aber auch für solche Apps. Ich habe das noch nicht gemacht. Du? Ich habe das versucht. Mein Duo ist sehr traurig. Dieses Icon wird ja immer trauriger, je weniger man übt. Achso, das wird richtig begeistert, wenn man viel übt und du kriegst aber Rückmeldung.
übst zu wenig und dann guckt es traurig. Und das war so traurig, dass ich es dann löschen musste. Man kann da regelmäßig Punkte sammeln, auch wenn man so Vokabeln wiederholt und so. Also es ist sehr spielerisch. Es gibt auch wissenschaftliche Untersuchungen, die zeigen, dass diese Apps schon beim Lernen gut...
unterstützen können, wenn es jetzt um sowas geht wie Vokabeln lernen zum Beispiel. Vor allem, wenn man eben auch so spontan und zwischendurch mal üben kann, was ja auch besonders für Erwachsene mit ihren ganzen Erwachsenenverantwortungen ganz praktisch sein kann. Aber es kommt eben ein bisschen darauf an, was so der eigene Anspruch ist. Weil es gibt schon auch Grenzen. Also um jetzt wirklich fließend in der Fremdsprache zu sein, brauchen wir eben so verschiedene Situationen.
in denen wir die Sprache eben anwenden wirklich. Und so Apps, die können schon dabei unterstützen, aber die können sowas wie Sprachunterricht oder eben auch echte Gespräche mit Menschen aus anderen Ländern. nicht komplett ersetzen. Also die Kombination aus der App
Und so ein Sprachtandem zum Beispiel, wie Susanne das gewählt hat, das ist eigentlich dann schon eine ganz gute Idee. Aber bevor ich so ein Sprachtandem zum Beispiel anfange, muss ich da nicht erstmal so Grundlagen lernen, sowas wie … Satzkonstruktionen, Vergangenheitsformen, weißt du, dass man so ein Gerüst hat?
Ja, also da wurde auch in Untersuchungen gezeigt, dass das gar nicht so ausschlaggebend ist, ob man jetzt zuerst ganz gut in Grammatik wird und dann ganz gut im Wortschatz. Aber für dein Selbstbewusstsein und deine Motivation. ist das schon ganz gut, dieses Grundgerüst zu haben, weil du dann diese Sprache halt ...
im Zweifel ein bisschen schneller anwenden kannst. Und eine Untersuchung zum Sprachunterricht in der Schule hat eben auch gezeigt, dass der Unterricht, der sich eben darauf fokussiert hat, vor allem die Sprachkenntnisse anzuwenden und mehr ins Gespräch zu kommen, da war die Motivation der SchülerInnen einfach höher. Also das Sprechen ist einfach sehr, sehr wichtig, auch wenn wir um Vokabeln und Grammatik am Ende ganz nicht so drumherum kommen können.
Kommt es denn auch darauf an, was ich für eine Art von Lerntyp bin? Ja genau, also deswegen kann man das glaube ich gar nicht so pauschal sagen, wie man am besten. anfängt, also visuelle Lerntypen zum Beispiel, die lernen am besten übers Aufschreiben und Lesen von Informationen. Dann gibt es aber auch auditive Lerntypen, die lernen sehr schnell, wenn sie aufmerksam zuhören. Da helfen dann vielleicht auch Hörbücher, Serien.
Und es gibt aber auch haptische Lerntypen. Da geht es dann darum, Dinge schnell selbst nachzumachen und eben ins Doing zu kommen. Also das ist einfach sehr individuell. Da muss man einfach schauen, was für einen selber am besten funktioniert. Eine Sache, die man aber...
vielleicht mal ausprobieren kann, ist, die Wörter mit einer zusätzlichen Information zu verknüpfen. Also da gab es eine Studie, bei der die Teilnehmenden eine Fantasiesprache lernen mussten, die es nicht wirklich gibt. Und die hat dann eben gezeigt, dass sie sich die Wörter besser merken konnten. konnten, wenn sie mit einer Bewegung oder einem Bild oder einem Geräusch gelernt wurden.
So, wir haben final geklärt. Jeder kann in jedem Alter, wenn er oder sie möchte, die Motivation da ist, eine Sprache lernen. Dauert vielleicht manchmal länger bei dem einen als bei dem anderen, aber generell geht das. Und es tut unserem Gehirn gut, hast du gesagt. Das heißt, eigentlich wäre es...
Generell eine gute Sache, wenn wir bis ins hohe Lebensalter neue Sprachen lernen, weil unser Gehirn bleibt aktiv, oder? Ja, es schadet auf jeden Fall nicht. Also Sprachen lernen hilft auch dabei, dass wir uns andere Sachen besser merken können. Das haben auch Forschungsarbeiten gezeigt.
Und wenn wir uns gegenseitig besser verstehen, ist das für uns als Gesellschaft, würde ich sagen, auf jeden Fall ein Pluspunkt. Ja, und man merkt das ja auch selber, wenn man in andere Länder reist und man hat das Glück und spricht die Sprache, die begegnen einem ja da ganz anders, wenn man sich in der selben... Sprache unterhalten kann, als wenn man es in der gemeinsamen Fremdsprache Englisch versucht oder so.
Ja, es ist einfach eine ganz andere Verbindung und es ist ja auch eine Wertschätzung, eine Sprache zu lernen, um andere Menschen zu verstehen. Und die Sprache existiert ja auch immer in so einem kulturellen Zusammenhang. Das hat auch Alfred Anwander in unserem Recherchegespräch noch.
mal gesagt wenn ich die sprache richtig verstehen und lernen will muss ich eben auch ein bisschen was über den Hintergrund und die Kultur mich für interessieren und das eben auch anschauen, weil die Sprache ist fast immer sehr, sehr eng mit einer kulturellen Denkweise dann auch verbunden.
Das bedeutet aber, je mehr ich über die Kultur weiß, deren Sprache ich gerade lerne, desto mehr kann mir das auch beim Lernen wirklich helfen? Ja, also die Kultur, der Kontext, in dem die Sprache stattfindet, das hat ja auch was mit den Wörtern zu tun, die verwendet werden.
dass ja auch zum Beispiel bei Sprichwörtern, im Deutschen gibt es diese ganzen Sprichwörter mit Senf und Wurst. Es geht um die Wurst. Genau. Das hat da nichts mit Essen zu tun, meinst du? Genau. Muss man erstmal lernen. Muss man erstmal verstehen. Auch dabei hilft eben dieser kulturelle Kontext total. Das kann eben einfach helfen, andere Sprachen besser zu verstehen. Also Sprache lernen als erwachsener Mensch, das ist möglich und es lohnt sich vor allem richtig.
Und übrigens, falls ihr unsere Quarks Daily Spezialfolge zu den KI-Übersetzungen, falls ihr die noch nicht gehört habt, hört es euch mal gerne an, findet ihr bei quarks.de. Und bei YouTube haben Quarks Reporter Matthias und Marspad versucht, innerhalb von 10 Stunden.
mit verschiedenen Methoden eine neue Sprache zu lernen. Könnt ihr euch gerne anschauen. Danke, Teresa, dass du uns alles erklärt hast zum Sprachelernen. Das ist eine neue Motivation jetzt auch in mir entstanden. Vielleicht arbeite auch ich mein Französisch-Trauma auf. Euch viel Spaß beim Sprachenlernen jeglicher Art. Es lohnt.
In diesem Sinne, Arrivederci. Au revoir sagen wir jetzt natürlich. Was kannst du noch? Goodbye können wir beide. Ciao. Ciao, kannst du noch? Ich kann noch. Tot ziens. Tschüss. Tschüss. Bis bald. Quarks Daily Spezial, gemacht vom WDR.