ARD Wie ist das, wenn ihr neue Leute kennenlernt? Habt ihr dann so nach den ersten Gesprächen das Gefühl, dass ihr richtig sympathisch rübergekommen seid? Oder fühlt ihr euch dann eher unwohl, weil ihr denkt, War ich vielleicht zu aufdringlich oder zu abweisend? Hätte ich diesen blöden Witz nicht machen sollen?
Habe ich irgendwas seltsames gesagt? Wenn euch das bekannt vorkommt, dann seid ihr vermutlich mittendrin im sogenannten Liking Gap. Das heißt, dass wir gerade bei neuen Leuten gerne mal davon ausgehen, dass die uns nicht mögen, was in der Regel aber gar nicht stimmt. Wie die Wie dieses Liking Gap entsteht und vor allem, wie wir es loswerden, das erfahrt ihr jetzt gleich als erstes. Außerdem sprechen wir darüber, ob es jetzt gesund ist oder vielleicht sogar gefährlich, Reis wieder aufzuwärmen.
Da findet man nämlich alles Mögliche drüber im Netz, dass es wirklich in alle Richtungen geht. Gilt übrigens auch ähnlich für Nudeln und für Kartoffeln. Wie wir mit denen umgehen sollten, wenn es ums Aufwärmen geht, auch das erfahrt ihr in dieser Folge. Sebastian Sonntag hier. Tag! Deine Themen wissenschaftlich.
Das ist ja schon irgendwie eine schräge Sache. Wir denken, dass wir weniger gemocht werden, als das tatsächlich der Fall ist. Christiane Thorwe aus dem Quarksteam, du beschäftigst dich schon lange mit Psychologiethemen. Wie kommt es zu diesem Liking-Gap? Ich würde mal sagen, die meisten von uns sind doch eher kritisch. Das heißt, wir gucken in der Regel eher auf unsere Schwächen oder auch auf vermeintliche Fehler.
Und weil wir die so sehr im Fokus haben, gehen wir davon aus, dass das andere genauso geht. Und dieser Effekt ist tatsächlich auch wissenschaftlich belegt. Das finde ich ganz interessant, weil ich mir gar nicht so richtig vorstellen kann, wie man das untersucht hat. Ein US-amerikanisches Forschungsteam hat dazu mehrere Experimente gemacht, also in unterschiedlichen Situationen einfach geguckt, wie sich Menschen verhalten.
hat sich dann zum Beispiel angeschaut, wie sich Menschen, die sich nicht kannten, beim Smalltalk verhalten. Und die wurden dann hinterher befragt und dabei kam dann raus, dass alle Beteiligten dachten, dass ihr gegenüber sie weniger mochte, als das tatsächlich der Fall war.
Diese Lücke, also diese Lücke zwischen Selbst- und Fremdeinschätzung, die nannten die Forschenden dann Liking Gap. Okay, und löst sich das dann nach einer Zeit auf? Also schließt sich diese Lücke, wenn wir dann länger mit einer Person reden? würde man ja denken, aber funktioniert nicht. Also auch das wurde in der Schule untersucht und es machte im Ergebnis keinen Unterschied. Also die Selbstanschätzung, die wurde auch bei den intensiveren Gesprächen nicht besser.
Und man hat solche Gesprächssituationen dann auch nochmal von Außenstehenden beobachten lassen. Und die schätzen die Sympathie füreinander realistischer ein, als die Menschen, die miteinander gesprochen hatten. Und was auch nochmal interessant ist, dass sich am Liking Gap auch dann erstmal nicht viel geändert hat, wenn die Menschen sich tatsächlich noch länger und besser kannten. Das heißt, das zieht sich dann am Ende so durch, oder gibt es da Ausnahmen?
Es gibt Ausnahmen, also wenn jemand sehr selbstbewusst ist, dann kommt es nicht zu dieser Fehleinschätzung. Und auch kleine Kinder, die sind davon ausgenommen, weil, weißt du, die interessiert das nicht, was andere über sie denken. Die sind da ganz cool erstmal. Kann man sich auf jeden Fall was von abschauen. Aber du hast gerade gesagt, dass wir in diese Fahre tappen, weil wir den Fokus auf unsere Schwächen richten. Und da kann man ja auch fragen, warum eigentlich das? Warum machen wir das?
Ja, das ist ein Verhalten, das ist wirklich ganz, ganz tief verwurzelt, weil wir sind von Natur aus erstmal vorsichtig, auch weil wir Ablehnung vermeiden möchten. Und dazu kommt, wir sind ja soziale Wesen und wir sind darauf angewiesen, von der Gruppe akzeptiert zu werden. Und deshalb ist es wichtig, was andere über uns denken. Und es gibt noch einen Grund, warum wir in diese Denkfalle laufen, nämlich
Wir kennen ja unsere Schwächen und deswegen gehen wir davon aus, dass andere die eben genauso kennen und auch sofort bemerken. Und Psychologinnen und Psychologen sprechen von der Illusion of Transparency. Denn auch da zeigen Studien, dass es eben nicht so ist, dass unsere Fehler eben nicht zwangsläufig bemerkt werden. Und dann kommt noch ein gewisser Selbstschutz dazu. Selbstschutz, musst du vielleicht ein bisschen erklären.
Ja, weißt du, wenn wir erstmal vom Schlechteren ausgehen, dann sind wir weniger enttäuscht, wenn es dann doch eins ist. Okay, ja. Das ist ja schon auch einigermaßen plausibel. Kann ich schon nachvollziehen. Aber wie gesagt, in der Regel werden unsere Vorbehalte nicht bestätigt. Und positiv kann aber was anderes noch sein am Liking Gap.
Wenn wir nämlich dazu neigen, unsere Wirkung zu unterschätzen, dann geben wir uns möglicherweise mehr Mühe. Also wir hören dann im Gespräch besser zu und gehen mehr auf unser Gegenüber ein und wir bleiben dann vielleicht auch auf dem Boden. Weil, weißt du, wenn ich jetzt davon ausgehe, dass mich jeder und jede mag, dann kann schon mal sein, dass ich auch die Bodenhaftung verliere. Aber unterm Strich muss man sagen, überwiegen die Nachteile.
Denn wenn wir grundsätzlich davon ausgehen, dass wir unsympathisch rüberkommen, dann kann das natürlich auch für unser Sozialleben ganz schön belastend sein. Ja, weil wir uns ja wahrscheinlich auch irgendwie unsicher fühlen, unsicher bewegen, wo es ja auch gar nicht mehr so offen auf Leute zugehen. Genau und das kann schlimmstenfalls bedeuten, dass wir immer weniger soziale Kontakte haben.
Und es kann so ein Problem werden, wenn wir darauf angewiesen sind, neue Leute kennenzulernen. Ich denke da zum Beispiel an das Studium oder wenn wir einen neuen Job haben. Und ich meine, es entgeht uns ja auch ganz viel, wenn diese Offenheit nicht mehr da ist. Ja klar, ich meine, Sozialkontakte, die sind ja durchaus erstrebenswert. Ist halt die Frage, wie komme ich jetzt raus aus der Nummer am Ende? also der erste schritt ist wie so oft
dass wir uns den Mechanismus dahinter stecken, dass wir uns den bewusst machen, weil man dann versteht, dass die meisten Menschen einen viel unkritischer sehen, als man denkt. Und dass sie vermeintliche Schwächen vielleicht gar nicht als Schwächen sehen.
Es kann ja auch sein, dass sie das ganz charmant finden und auch authentisch. Wenn man immer eine halbe Stunde zu spät kommt, ja genau. Nein, aber ich weiß, was du meinst, klar. Und was auch noch helfen kann, ist nochmal ganz bewusst auch auf die positiven Seiten des Gesprächs zu gucken. weil die gehen ja oft unter in der eigenen Wahrnehmung. Also dafür will ich den Fokus dann nochmal auf das Gespräch richten und eben nochmal gucken, was hat denn gut funktioniert. Das heißt,
dann kann das Liking-Gap auch ein bisschen kleiner werden. Wir können ein bisschen selber daran arbeiten und vielleicht nochmal reflektieren, wie war das denn jetzt eigentlich? War das wirklich so schlimm oder kann man wirklich all meine Schwächen sofort sehen? Möglicherweise nicht. Wissen wir jetzt von Christiane Tover aus dem Quarks, dem sie hat uns nämlich gerade erklärt. Danke.
Das ist ein Gesundheitstipp, der im Netz herumgereicht wird. Geht um Reis und da heißt es abkühlen lassen und später wieder aufwärmen. Das sei besonders gut, weil sich dabei sogenannte resistente Stärke bildet. Das ist eine spezielle Form von Kohlenhydraten. die gut für den Darm sein soll und auch beim Abnehmen helfen kann.
Und dann gibt es auch Videos von InfluencerInnen, die genau davor waren. Die sagen, mach das auf gar keinen Fall. Beim Wiederaufwärmen, da können sich gefährliche Keime vermehren. Es habe sogar schon Todesfälle gegeben. Also was stimmt denn jetzt? Ist abgekühlter und wieder aufgewärmter Reiz jetzt wirklich super für unsere Gesundheit oder ein richtiges Risiko? Das klären wir jetzt mit Lukas Kohlenbach, der ist Arzt und ist Medizinjournalist bei uns im Quarksteam.
Lukas, was machen wir denn jetzt mit dem Reis? Abkühlen und nochmal aufwärmen und so unsere Gesundheit pimpen oder lieber gleich weg mit dem Zeug? Weder noch. Also es gibt tatsächlich für beide Seiten gute Argumente. Einerseits können sich bei alten Lebensmitteln beim Abkühlen und Wiederaufwärmen Keime vermehren und die können in ganz seltenen Fällen auch echt gefährlich werden. Ansonsten machen die auf jeden Fall schon mal Bauchweh und Durchfall.
Und andererseits gibt es einen positiven Effekt, wenn wir Reis, Nudeln oder Kartoffeln nochmal warm machen. Da bildet sich nämlich resistente Stärke. Die ist etwas gesünder und kann positive Effekte auf uns haben und deswegen lohnt es sich echt, wenn wir einfach ein paar einfache Regeln beachten, um beides auszunutzen. Also wäre die korrekte Antwort, kann man schon machen, aber dann bitte richtig, ja. ¡Qué tal!
Wer aufpasst, kann durchaus was Gutes draus machen, gerade auch in Sachen Nachhaltigkeit. Dann lass uns doch die positiven Seiten mal anschauen. Was genau ist denn diese resistente Stärke, von der du gerade gesprochen hast und warum entsteht die beim Abkühlen und Wiederaufwärmen?
Also wenn stärkerhaltige Lebensmittel wie Nudeln, Kartoffeln oder Reis abkühlen, dann verändert sich die Stärke. Bestimmte Moleküle lagern sich dann um und das dauert so zwischen 12 und 24 Stunden. Und danach... kann unser Dünndarm diese veränderten Stärkemoleküle nicht mehr verdauen.
Aus vorher schnell verfügbaren Kohlenhydraten wird dann sozusagen ein unverdaulicher Ballaststoff. Das heißt, wir bekommen dann im Dünndarm einfach keine Energie mehr raus, weil die Stärke resistent quasi gegen die Verdauung da wird. Nach dem Dünndarm, da kommt diese resistente Stärke dann in den Dickdarm und dort bauen dann tatsächlich Milchsäurebakterien sie ab. Dabei entsteht Buttersäure und die wiederum dient als Futter für als gesund geltende Darmbakterien.
Da könnte man erstmal sagen, klingt ja eigentlich ganz gut, wenn der Körper keine Kohlehydrate mehr im dünnen Darm mehr verdaut, dann nehmen wir ja auch weniger Kalorien auf. Heißt, könnte helfen, schlank zu bleiben. In der Theorie ja. 2024 gab es dazu auch eine Studie im Fachjournal Nature Metabolism.
37 übergewichtige Personen ein paar Wochen lang jeden Tag 40 Gramm resistente Stärke als Nahrungsergänzungsmittel bekommen. Und tatsächlich in dieser Zeit haben sie besser abgenommen als danach, als sie dann das Mittel nicht mehr bekommen haben. Aber diese Studie war sehr klein und die Menge an resistenter Stärke, die da verwendet wurde, die kriegt man im Alltag auch kaum über normale Portionen rein. Du müsstest da schon mehr als...
ein Kilo Reis oder Kartoffeln essen am Tag. Okay, klingt jetzt nicht gerade alltagstauglich oder man ernährt sich von nichts anderem mehr. Also keine effektive Abnehmen-Methode am Ende, würde ich sagen. Eher nicht, nee.
Diese Nature-Studie, die ist auch nicht die einzige zu diesem Thema. Die Ergebnisse aus der Forschung, die sind bislang ziemlich uneinheitlich. Mal zeigt sich ein kleiner Effekt aufs Gewicht, mal gar keiner. Unterm Strich können wir heute nicht sagen, dass wer viel resistente Stärke ist. dass der wirklich besser abnehmen würde. Dafür reicht einfach die Datenlage nicht. Auch die Effekte aufs Mikrobiom, also auf unsere Darmflora, das ist eher Grundlagenforschung.
Es gibt also Hinweise, dass resistente Stärke günstige Bakterien im Dickdarm fördert, aber mehr als Hinweise sind das bislang auch nicht. Heißt, ich muss eigentlich nicht extra darauf achten? Zumindest solltest du dir jetzt deinen Alltag nicht unnötig kompliziert machen, nur um mehr resistente Stärke in dein Essen zu bringen. Lebensmittel wie Linsen übrigens, die haben von Natur aus viel resistente Stärke, auch ohne abkühlen und wieder aufwärmen.
Man kann die resistente Stärke wie einen Ballaststoff sehen. Und davon empfiehlt die Deutsche Gesellschaft für Ernährung so rund 30 Gramm am Tag für Erwachsene. Ein Drittel davon, also etwa 10 Gramm, erreichst du schon durch eine Portion Linsen, ganz ohne abkühlen und wieder aufwärmen. Für die gleiche Menge müsstest du schon drei Kartoffeln erst kochen, dann abkühlen lassen und nochmal aufwärmen. Oder...
etwa 300 Gramm Reis genauso behandeln. 300 Gramm Reis, das ist dann schon eher eine große Portion, also vielleicht ein bisschen mehr, als man normalerweise essen würde. Ja, mehr als die übliche. Das sind wohl so 100 Gramm Reis. Also unterm Strich, wenn es mal passiert, ist das super. Dann bringt das Aufwärmen auch ein kleines Extra in Sachen Ballaststoffen. Aber das ist nichts, wofür man seinen Küchenalltag komplett umkrempeln müsste.
Wenn man Speisen abkühlen lässt und wieder aufwärmt, dann muss man aber auch ein paar Regeln beachten, denn wenn wir das falsch machen, dann kann es leider ziemlich unangenehm werden. Also du meinst ja schön diese Magen-Darm-Sachen, Erbrechen, Durchfall, das volle Programm. Also du denkst ja auch sofort irgendwie an Eierspeisen, an Fleisch, also so ganz klassisch. Salmonellen ist da ja ein Ding. Aber betrifft das tatsächlich auch so harmlose Sachen wie Reis?
Mit den Salmonellen, da liegst du schon ganz richtig, zumindest was das Bedrohungspotenzial angeht. Ein Bericht der Europäischen Behörde für Lebensmittelsicherheit aus dem letzten Jahr zeigt, Salmonellen sind insgesamt unser größtes Problem. Wir machen rund 20% aller bekannten lebensmittelbedingten Erkrankungen aus.
Aber das bezieht sich jetzt nicht so doll auf den Reis. Die Salmonellen, die vermehren sich besonders gut bei lauwarmen Temperaturen zwischen 10 und 47 Grad. Aber wenn man Speisen richtig stark erhitzt, über 70 Grad, dann sterben sie auch ab. Wenn wir also jetzt über Risiken beim erst heiß kochen, dann abkühlen und wieder aufwärmen sprechen, dann gibt es da einen anderen Keim, den wir uns genauer ansehen müssen. Und der dann vermutlich auch besser Hitze aushält.
Ja, nicht das Bakterium selbst, aber seine Sporen. Sporen sind so eine Art Überlebensform, die sind inaktiv, aber sehr widerstandsfähig. Und da ist der Keim Bacillus cereus besonders berüchtigt. In dem Bericht der EU-Behörde liegt er direkt hinter den Salmonellen mit etwa 8% der erfassten Ausbrüche. Die Dunkelziffer, die dürfte aber noch höher liegen, denn im Gegensatz zu Salmonellen ist Bacillus cereus in vielen Ländern nicht meldepflichtig, auch nicht in Deutschland.
Das heißt, gerade wenn wir Reis, Kartoffeln oder Nudeln wegen der resistenten Stärke abkühlen und wieder aufwärmen, sollten wir Bacillus cereus im Blick haben. Was genau macht der eigentlich? Der Keim kann zwei verschiedene Gifte bilden. Eins führt zu Durchfall, das andere zu Erbrechen. Und besonders dieses Erbrechen-Gift, das ist wichtig, denn es entsteht schon im Lebensmittel, bevor wir es überhaupt essen.
Und dieses Gift, das kann sogar unsere Leber schädigen. In seltenen Fällen kam es dadurch auch schon zu Todesfällen. Gerade bei Reis findet man öfter Varianten von Bacillus cereus. die genau dieses Abrechenstoxin bilden. Aber grundsätzlich kann der Keim auf vielen Lebensmitteln vorkommen oder auch über Erde, die wir zum Beispiel an Salat in die Küche getragen haben.
kann er auch einfach in unsere Küche gelangen und dann anderes verunreinigen. Bacillus cereus ist ziemlich verbreitet in der Umwelt. Die gute Nachricht ist, er kommt meistens nicht so häufig und nicht in so großer Menge auf Lebensmitteln vor, dass wir gleich davon krank werden. Gefährlich wird es erst, wenn er sich wirklich vermehren kann und das kann er besonders gut bei lauwarmen Temperaturen, so unterhalb von 65 Grad und es muss dazu auch noch schön feucht sein.
Also eigentlich genau die Bedingungen nach dem Kochen von Reis oder von Nudeln, wenn sie dann so schön vor sich hin abkühlen. Genau. Ich habe für meine Recherche mit Monika Eling-Schulz gesprochen. Die forscht schon seit vielen Jahren zu diesem Bacillus cereus. Sie ist Mikrobiologin und leitet das Institut für Mikrobiologie an der Veterinärmedizinischen Uni in Wien.
Ihr Rat ist, wenn man Speisen abkühlen lässt, dann sollte das möglichst schnell gehen. Sicherlich nicht im Reistopf abkühlen lassen. Da ist auch immer noch der Topf, möglichst noch ein Metalltopf. Der speichert ja nochmal die Wärme ziemlich lange. Also wenn, dann möglichst schnell. Zunächst mal ganz schnell umfüllen. dass das wirklich schon mal in ein kaltes Gefäß reinkommt.
Mit einer möglichst großen Oberfläche, damit dann auch das sehr schnell abkühlen kann und dann möglichst zügig auch im Kühlschrank verbracht. Wenn der Kühlschrank dann unter 7 Grad hat, ist schon viel getan, das Risiko einer Vergiftung durch Bacillus cereus deutlich zu senken. Und was kann passieren, wenn wir das nicht machen und sich der KM dann eben schön vermehrt?
dann können die Bakterien viel Gift bilden. Und das ist genau wie die Sporen auch hitzeresistent. Das heißt, auch beim nächsten Aufwärmen wird das Gift nicht zerstört. Wenn wir so belastete Speisen essen, bekommen wir meist nach ein paar Stunden Durchfall und Abbrechen. Das geht in vielen Fällen dann auch schon nach einem Tag wieder vorbei.
Aber wenn die Dosis wirklich sehr hoch ist, dann kann unsere Leber geschädigt werden und dann wird es ernst. In seltenen Fällen sind da weltweit auch schon Menschen dran gestorben. wie oft Bacillus cereus tatsächlich Beschwerden macht. Das können wir aktuell gar nicht so gut sagen, aber könnte in Zukunft noch besser erforscht sein, weil seit kurzem kann man ihn richtig gut nachweisen.
Also, was ist mit all dem Hintergrund jetzt so dein Fazit? Lieber gar nicht aufwärmen oder doch unter bestimmten Bedingungen oder wie würdest du damit umgehen? Also. Auch die Expertin Monika Elling-Schulz sagt ganz klar, ein verantwortungsvoller Umgang mit Speiseresten heißt jetzt nicht, alles gleich wegzuwerfen. Gerade auch natürlich in Sachen Nachhaltigkeit.
Wenn wir ein paar einfache Regeln beachten, die Speisen möglichst warm halten, bis wir sie essen und dann umfüllen und schnell runterkühlen, dann schließen wir viele Risiken aus. Und dann können wir auch ruhig mal den kleinen gesundheitlichen Bonus von resistenter Stärke mitnehmen. Den man eben bekommt, wenn man Reiskartoffeln... Nudeln wieder aufwärmt. Kann man ruhig mal machen, wenn man sich an Regeln hält. Und die habt ihr gerade bekommen von Lukas Kohlenbach.
Das Medizinjournalist bei uns im Quarksteam hat sich die Studienlage angeschaut und an uns weitergegeben. Vielen Dank dafür. Vielen Dank dir. Das ist die Stelle in diesem Podcast, wo ich euch motivieren möchte, euch mal bei uns zu melden. Wenn ihr Themen habt für uns zum Beispiel oder wenn ihr ein Feedback habt, egal ob positiv oder konstruktiv, wenn wir wissen, was euch interessiert oder was ihr doof findet, was euch bewegt, dann könnt
wir noch besser darauf eingehen. Ihr könnt übrigens auch Kommentare unter unsere Folgen schreiben, unter anderem bei Spotify. Habt ihr zum Beispiel in der letzten Woche gemacht, da haben wir darüber gesprochen, wie artgerecht Wildtiergehege sind. Ihr habt da offenbar eine ziemlich klare Meinung zu, Sansibar hat er zum Beispiel nur die Freiheit ist artgerecht. Tranus3D schreibt dazu, auf keinen Fall sind willkürlich ausgewählte
Das ist ein Thema, was euch offensichtlich beschäftigt. Wildtiergehege ging auch in Richtung Zoos. Vielleicht ist das ein Thema, was wir unter den Zukunft nochmal wie ihr uns sonst erreichen könnt, per Mail oder per Messenger. Das steht in den Shownotes und da findet ihr auch noch mehr Infos zu den Themen von heute. Ich bin Sebastian Sonntag.