ARD Wie viele Freunde habt ihr so? Also so wirklich gute Freunde, bei denen ihr genau wisst, wo die gerade stehen im Leben, was sie so beschäftigt und die auch euch und euer Leben genau kennen. Ich würde jetzt mal vermuten, das sind bei vielen von euch so zwei, drei Leute maximal. Aber wie viele Freunde sind eigentlich gut für uns? Ist es besser mehr, weil man dann ja auch unterschiedliche Perspektiven auf die Welt bekommt, mehr unterschiedlichen Input?
Oder lieber weniger, damit man sich auch wirklich auf den Austausch konzentrieren kann und nicht am Ende noch irgendwie was durcheinanderwirft. Wie viel gute Freunde sind gut für uns? Was die Wissenschaft dazu sagt, das erfahrt ihr jetzt als erstes. Außerdem geht es in den Wald. Wir klären in dieser Folge, ob es okay ist, auch mal mit dem Mountainbike quer durchzufahren oder auch mal eine Abkürzung querfeldeinzunehmen, wenn man spazieren oder wandern geht. Und wir klären eine Frage, die...
die Charlotte aus der Quarks-Community mit ihrem Freund immer wieder diskutiert. Nämlich, was ist gesünder oder, sagen wir mal, weniger ungesund? Eine Apfelschorle, wo ja bekanntlich Zucker drin ist, oder ein Bier mit ein paar Prozent Alkohol? Sebastian Sonntag hier. Ciao. Quarks Daily. Deine Themen wissenschaftlich geprüft. Gilt jetzt bei Freunden, also...
vor allem bei guten oder engen Freunden, je mehr, desto besser? Oder lieber einige wenige, auf die man sich konzentrieren kann? Christiane Tover aus dem Quarksteam kennt sich aus bei Psychologiethemen. Christiane, was sagt da die Wissenschaft? Wie viele Freundschaften braucht man? um gut durchs Leben zu kommen.
Ja, da gibt es tatsächlich Studien zu, Sebastian. Also optimal sind so drei bis fünf vertraute Personen. Aber man sollte sich jetzt auch nicht zu sehr an dieser Zahl festhalten, weil es dann letztlich eben doch individuell ist, wie viele Menschen jeder.
und jede braucht, wichtig ist, dass wir uns in diesen Beziehungen wohlfühlen und dass sie uns erfüllen. Das ist das Nonplusultra sozusagen. Jetzt hast du gerade das Wort oder die Bezeichnung vertraute Personen benutzt. Das heißt, das sind nicht nur jetzt unbedingt... So klassische Freundschaften?
Nee, müssen es gar nicht sein. Es kann auch tatsächlich jemand aus der Familie sein. Es geht darum, dass es Personen sind, auf die wir uns verlassen können und denen wir uns nahe fühlen. Also jemand, das ist ja immer so der Klassiker, den man, wenn es nötig ist, auch nach...
zum 3 anrufen kann. Und klar ist das ganz oft der beste Freund oder die beste Freundin. Das muss aber nicht so sein. Abgesehen davon, dass auch nicht jeder und jede einen oder eine hat. Etwa ein Drittel, das weiß man aus Befragungen, die gehen nämlich
eine allerbeste Freundschaft durchs Leben. Ich meine, dass Freundschaften wichtig sind, das hat sich, glaube ich, mittlerweile rumgesprochen. Das weiß man auch schon länger, du hast eben gesagt, da gibt es ja Forschung drüber. Was weiß man denn jetzt mittlerweile so über die positiven Effekte, die Freundschaften für uns haben?
Man weiß, dass tiefe Freundschaften, in denen man füreinander da ist und in denen man sich gegenseitig vertraut, dass die uns ein Gefühl von Sicherheit geben und dass sie unser Selbstbewusstsein stärken. Und sie schützen auch vor Krankheiten. Also zum Beispiel vor Depressionen und anderen psychischen Erkrankungen. Und die haben auch messbare Effekte für unsere körperliche Gesundheit.
Wer Freundinnen und Freunde hat, der lebt tatsächlich länger. Das konnte man in einer australischen Langzeitstudie gut sehen. Und eine kanadische Studie, die ich mir angeschaut habe, die zeigt, dass Freundschaften Stress reduzieren.
Und das, jetzt kommt nochmal ein ganz, ganz wichtiger Punkt, so das funktioniert am besten, wenn man sich auch wirklich persönlich trifft und Zeiten miteinander verbringt. Okay, also nicht nur im Netz oder so. Wenn man gerade bei der Zeit sind, das kostet ja auch alles, also man investiert ja quasi was. die Freundschaft und das ist eben häufig Zeit. Kann man auch zu viele Freundinnen und Freunde haben, wenn ich jetzt so den Zeitfaktor mal im Hinterkopf habe?
Ja, ganz genau. Also wer mehr als fünf enge Freundinnen oder Freunde hat, der kommt dann schon sehr schnell an seine Kapazitätsgrenzen, sagen Forschende. Weil, du hast es gerade gesagt, Sebastian, Freundschaften, die brauchen einfach Zeit.
Weißt du, es ist ja nicht damit getan, zwischendurch mal so ein bisschen Smalltalk zu machen. Freundschaft ist ja mehr. Und wir kommen aber nicht nur zeitlich an unsere Grenze, wenn wir mit in Anführungsstrichen zu vielen Menschen eng befreundet sind. Wir überfordern auch unser Gehirn und dann kann es sein,
dass wir vergessen was uns unser freund oder unsere freundin erzählt hat oder dass wir was durcheinander bringen ist ja auch nicht so schön auf einmal so gar nicht mehr weiß wer hatte jetzt eigentlich was erzählt und bei drei bis fünf menschen mit Wenn man eng befreundet ist, funktioniert das alles noch ohne Probleme. Du hast eben gesagt, wie viele Freundinnen und Freunde jemand braucht. Das ist individuell. Kann man denn sagen, wovon das möglicherweise abhängt?
Erstmal ist wichtig, grundsätzlich sind wir alle dazu fähig, Freundschaften zu schließen. Aber wie wir das jetzt letztendlich umsetzen, also wie viele Menschen in unserem Leben eine Rolle spielen oder eine wichtige Rolle spielen, das ist auch von unserer Persönlichkeit abhängig. Extrovertierte Menschen haben in der Regel einen größeren Freundeskreis als Introvertierte. Das ist ja auch jetzt keine große Überraschung.
Und man weiß, wer schon viele Freunde hat, der bekommt auch weitere Freundschaftsangebote. Das heißt aber nicht unbedingt, dass es auch alles enge Freundschaften sind. Da sind dann auch sehr viele Bekannte dabei. Ich vermute auch mal, dass durchaus das Alter eine Rolle spielt, beziehungsweise die Lebensphase, in der man sich befindet, wenn es um Freundschaften geht.
Ja, das spielt eine große Rolle. Man weiß, dass man in der Lebensphase zwischen 18 und 25 die meisten Freundinnen und Freunde hat, zumindest wenn es gut läuft, weil wir wissen ja auch, dass Einsamkeit in diesem Alter eine große Rolle spielt oder ein großes Thema ist.
Und was noch wichtig ist, ein großer Freundeskreis kann gerade auch in diesem Alter, also wenn man eben noch relativ jung ist, ein Statussymbol sein, weißt du, so nach dem Motto, guck mal, wie beliebt ich bin. Das heißt aber nicht, dass es dann auch wirklich erfüllend ist. wenn man von so vielen Leuten umgeben ist. Ja, auch wenn man auf Social Media häufig dann so ein bisschen was anderes sieht und das Gefühl hat, die Person, die kennt jeden und jede so.
Absolut. Also wer da unterwegs ist eben auf TikTok oder Instagram, der hat ja dann ganz schnell auch das Gefühl, je mehr Freunde man hat, desto glücklicher ist man. Aber das stimmt nicht. Und deswegen ist es auch gut, wenn man sich jetzt davon nicht stressen lässt.
amerikanische langzeitstudie die das freundschaftsverhalten von jugendlichen untersucht hat dabei kam raus dass es auch ihnen psychisch besser ging wenn sie weniger aber dafür intensivere freundschaften hatten der positive effekt erhielt sich bis sie erwachsen waren
Sind wir erwachsen und verlassen vielleicht irgendwann diese Lebensphase zwischen 18 und 25, wo wir viele Freundinnen und Freunde haben, zumindest statistisch gesehen. Wie geht es dann weiter mit den Freundschaften, wenn wir älter werden? In der Regel schrumpft der Freundeskreis im Laufe der Jahre und das passiert oft gar nicht so bewusst, sondern ja, einfach weil dann andere Dinge erstmal wichtiger sind. Also man verliert sich dann einfach aus den Augen.
Und es kommen dann auch weniger neue Freundinnen und Freunde dazu. Aber ich habe auch noch eine gute Nachricht. Je älter wir werden, desto intensiver werden Freundschaften häufig, weil man weiß, wie wichtig sie sind und dass es sich lohnt. sie zu pflegen.
Drei bis fünf gute Freundinnen oder Freunde, das ist die Zahl, auf die sich die Wissenschaftler verständigt hat. An der sollte man sich jetzt aber auch nicht unbedingt total festhalten. Sicher ist aber, es ist auf verschiedenen Ebenen gut für uns, Menschen in unserem Leben zu haben. haben, denen wir vertrauen und denen wir uns auch anvertrauen können. Das haben wir gerade von Christiane Toverhausen-Korx-Team gelernt. Danke. Bitteschön.
Und wenn ihr jetzt sagt, das mit den menschlichen Freunden, das ist nichts für mich, immer dieses Reden oder Zuhören. Ich mag es da eher nonverbal, zum Beispiel mit vierbeinigen Freunden. Dann hätte ich jetzt noch einen Podcast-Tipp für euch. Naja, ich meine, da kann man natürlich auch zwei.
Zweigleisig fahren mit menschlichen und tierischen Freunden, aber gerade eben diese Beziehung zwischen Tier und Mensch, also so Fragen, wie können wir uns gegenseitig verstehen, was ist beim Zusammenleben mit einem Haustier entscheidend und wie bereichern wir uns gegenseitig in uns? unserem Leben. Damit beschäftigt sich der Podcast Wir
Also wenn ihr mit einer tierischen Freundin oder einem tierischen Freund zusammenlebt oder vielleicht auch darüber nachdenkt, dann könnte das möglicherweise was für euch sein. Wir Tier gibt es natürlich werbefrei in der ARD Audiothek und überall da, wo es Podcast ist. gibt und zur aktuellen Folge, da gibt es auch den direkten Link in unseren Shownotes, die heißt übrigens Underdogs und da könnt ihr Hanna kennenlernen.
die ein ganz spezielles Tierheim aufgemacht hat, um Hunden zu helfen, für die sich aus verschiedenen Gründen niemand sonst interessiert. Einfach mal querfeldein durch den Wald. Das kann schon cool sein, weil man da auch viele Dinge entdecken kann, die man vom Weg aus vielleicht nicht gesehen hätte. Aber stören oder?
Im schlechtesten Fall auch zerstören wir da möglicherweise Natur, egal ob wir da jetzt wandern oder mit dem Mountainbike unterwegs sind. Michael Stang aus dem Korkstin, wie schädlich ist es denn, wenn ich mit dem Rad durch den Wald fahre oder auch zu Fuß mal eben so eine Abkürzung jenseits der offiziellen Wege nehme?
Naja, es ist halt immer eine Frage, ob ich da etwas im Wald kaputt mache, also abbreche oder zertrete oder irgendwas mitnehme oder irgendwelche Tiere störe. Im Einzelfall ist das wahrscheinlich nicht unbedingt schädlich, aber... Wenn das viele Leute intensiv machen, dann, und das zeigen Studien, ändert sich einiges, was etwa den Boden und die Pflanzen angeht. Bei den Pflanzen ist mir das relativ klar, was sich da alles so verändern kann. Wie verändert sich der Boden? Was meinst du damit?
Da sieht man vor allem in Gebieten, wo es gute Bedingungen für solche Outdoor-Sportarten wie Mountainbiken und Wandern gibt, also Wald und Berge vor allem, wo viele Menschen eben diesen Sportarten nachgehen und bleiben wie beim Radfahren. nimmt tatsächlich die mikrobielle Biomasse in den Böden auf einem Geländestreifen von bis zu 20 Meter neben den Mountainbike-Wegen ab. Das hat mal ein Team aus Bayreuth in einer Studie gezeigt. Und das bedeutet... Dort gibt es mit der Zeit weniger Erde.
Weniger Pflanzen und auch weniger Pilze. Und das hat Folgen. Die Pflanzen dort werden eben schlechter mit Nährstoffen versorgt. Sie können da nicht so gut wachsen, nicht so gut vermehren. Die Pflanzendecke wird immer dünner. Das alles kann im Boden nicht so fest. Der erodiert schneller und dadurch kann dann auch die biologische Vielfalt abnehmen. Und biologische Vielfalt heißt dann nicht nur Pflanzen, Pilze, das betrifft auch Tiere.
Ja klar, also große Säugetiere fliehen dann meist schnell, wenn da irgendwie einer mit dem Rad langkommt oder manchmal ist es ja auch gleich eine ganze Gruppe. Vögel fliehen auch, aber wenn die zum Beispiel gerade brüten, dann kann das üble Folgen haben, wenn sie ernähren. Und wenn viele Pflanzen zerdrückt, abgerissen oder einfach gestört werden, dann sind ja auch …
Insekten betroffen, Würmer ebenso und Co. Das hängt ja alles irgendwie zusammen. Auch die Pilze in den Böden werden geschädigt, wenn eben unberührte Flecken Natur gestört werden. Entscheidend ist natürlich, wie intensiv und wie oft da jemand mit dem Rad langfährt. Was empfehlen die Forschenden da dann am besten gar nicht mehr mit dem Rad in den Wald fahren?
Naja, so eindeutig ist das gar nicht. Also das Team aus Bayreuth verweist darauf, dass die Datenlage noch nicht ausreicht, um wirklich konkret jetzt die kurz-, mittel- und auch langfristigen Umweltfolgen des Mountainbikens in den einzelnen Ökosystemen zu beurteilen. Denn ein Buchenwald, der reagiert ja anders als ein Mischwald oder ein Kiefernwald oder so ein kleines Birkenwäldchen. Und Umweltverbände empfehlen daher, dass einige Gebiete für Fahrräder vielleicht ganz oder zeitweilig
etwa wenn Brutsaison ist, gesperrt werden sollten. Es könnte auch Ruhezeiten wie bei der Jagd geben, eben um zu verhindern, dass Tiere ihr Nest verlassen und fliehen. Sie müssen ja geschützt werden, weil sie ja alle zusammen wirklich eine wichtige Rolle haben. Jetzt haben wir viel über das Radfahren geredet. Wie ist es beim Wandern? Ich meine, da reiße ich den Boden ja nicht so kaputt wie das Fahrradreifen möglicherweise machen. Bin auch nicht so schnell unterwegs.
Ja, das stimmt schon. Da mache ich nicht so schnell so viel kaputt, aber auch beim Wandern kann es zu Problemen kommen, wenn Blätter und Früchte gesammelt oder umgeknickt werden. Wandergruppen sind manchmal auch laut, die können viel zertreten und da geht es immer wieder um die Frage. Wie viele Leute da langlaufen, wie das Ökosystem aussieht, wann das im Jahr ist, auch ganz wichtig und so weiter. Und generell gilt, wenn ich die Natur jetzt als Sportkulisse sehe.
Dann schütze ich sie meist nicht. Dann schätze ich das alles als große Spielwiese. Und das ist halt einfach das Gegenteil von Naturschutz. Und wenn das sogar ein Naturschutzgebiet ist, dann gelten ja teilweise sogar noch strengere Regeln. Und welche Regeln da gelten, wie man in Naturschutzgebieten sich verhalten sollte, was man darf, was man nicht darf, ist tatsächlich nicht so ganz so einfach zu beantworten. Deswegen haben wir da schon ausführlich drüber gesprochen.
Ausgaben, die passende Folge, die verlinken wir euch in den Shownotes, dann könnt ihr da nochmal reinhören. Aber ich meine, das wissen ja viele vielleicht gar nicht, dass man dann gerade in Naturschutzgebieten in bestimmten Abschnitten gar nicht lang gehen darf. Naja, also in der Regel sind Schutzgebiete natürlich ausgewiesen und beschildert und heute haben ja fast alle Leute ein Smartphone dabei und da kann man wirklich schnell sehen.
wo das nächste Schutzgebiet ist oder ob ich gerade in dem Schutzgebiet stehe. Und da erfährt man dann auch direkt, welche Regeln dort gelten, was ich tun darf und was eben nicht. Und wenn man in einen Wald fährt, muss man auch sagen, da plant man das ja meist eine Weile vorab.
vorher informieren deswegen ist es auch wichtig dass die leute über solche schutzzonen aufgeklärt werden da geht es jetzt halt wirklich nicht darum leute unbedingt zu bestrafen die da unterwegs sind sondern es geht um die umwelt Ja genau, also wichtig sind diese ganzen Dinge wie Bewusstsein und Bildung, das heißt, wenn die Menschen wirklich wissen, dass es dort etwas Besonderes gibt, ein See, ein Wald, eine Höhle, irgendwas Wichtiges, das geschützt werden muss.
dann interessieren sie sich dafür. Dann sind sie auch aufgeschlossener, sich an diese Regeln zu halten. Denn auch die Schutzgebiete sind keine vollkommen intakten Ökosysteme. Das hat eine Studie gezeigt, da hatte ein internationales Team bei knapp 90.000 Insekten. mal geschaut, wo und wie häufig diese Tiere in Schutzgebieten vorkommen.
Dabei kam heraus, dass viele Insektenarten, nämlich drei von vier, gar nicht in den Schutzgebieten, also diesen Naturschutzgebieten leben, sondern es eigentlich zusätzlich noch andere und mehr solcher Schutzgebiete braucht.
Arten, die kommen sogar nur außerhalb dieser geschützten Bereiche vor. Und wenn man jetzt vor Augen sich hält, wie schwierig die Situation in den Naturschutzgebieten ist, Dann kann man sich auch vorstellen, wie dramatisch die Situation in einem normalen Forstwald sein kann und wie vulnerabel das alles ist.
Okay, wenn du das jetzt so formulierst und so auch nach dem, was du jetzt in deiner Recherche alles so mitgenommen hast, was würdest du dann sagen, eigentlich besser, wenn wir gar nicht mehr in den Wald gehen würden? Nein, das Fazit würde ich jetzt nicht ziehen, aber sich vorher informieren und wirklich Rücksicht nehmen, das ist wichtig, klar.
Andere Dinge wie jetzt Trockenheit, Klimawandel, Borkenkäfer, die schaden den Wäldern natürlich viel mehr als jetzt ein paar Leute, die da mal kurz mit dem Rad durchfahren. Aber das hat eben auch alles einen Impact, weil gerade unsere Wälder schon in einer schwierigen. Lage sind, ist es extrem wichtig, dass wir das alles wissen. Und wenn jetzt extra Strecken für Mountainbikes angelegt werden, dann kann man dort natürlich guten Gewissens langfahren.
Aber idealerweise eben nur dort. Und das gilt natürlich genauso für die Wanderwege. Wenn man nichts stört, nichts kaputt macht, dann ist das nachhaltig und dann kann man Spaß haben und natürlich den Wald genießen jetzt ohne schlechtes Gewissen. Und vielleicht ja auch ein bisschen Gefühl dafür bekommen, was der Wald für ein Lebensraum ist und dann eben das, was du eben schon betont.
hast, das Bewusstsein steigern, dass es ein schützenswerter Ort ist. Michael Stang aus dem Quarkstim, vielen Dank. Gerne. Charlotte aus der Quarks Community und ihr Freund, die haben da immer wieder so eine Diskussion. Charlotte macht sich, wie immer mehr Menschen, gerade im Kopf darum, ob es immer Alkohol sein muss, wenn man rausgeht oder abends mit Freunden am Küchentisch sitzt. Sie trinkt auch gerne mal eine Apfelschorle. Ihr Freund sagt...
aber, ja nee, Schorle mit viel Zucker ist ja viel ungesünder als ein Bier mit nur ein paar Prozentchen Alkohol. Hat er recht? Oder nicht? Fragt Charlotte uns und wir fanden das spannend und Sophie Kuhlmann aus dem Quarksteam hat dafür uns die Antworten recherchiert.
Sophie, was hast du rausgefunden? Ist Bier gesünder als Apfelschorle oder von mir aus auch Limo? Also Alkohol ist einfach ein Gift und Zucker nicht. Bei Zucker, da kriegen wir halt erst ein Problem, wenn wir davon viel zu viel essen oder trinken.
Und so ab und zu eine Schorle in der Kneipe, das ist völlig in Ordnung. Und alkoholfreie Getränke, das kann man schon sagen, die sind eigentlich immer besser als die mit Alkohol. Aber es ist dann wirklich tatsächlich so, dass sich Leute mehr Gedanken darüber machen, ob sie... Bier trinken oder was Alkoholfreies mittlerweile oder ist es gerade irgendwie nur so ein Denk zwischen Charlotte und ihrem Freund?
Nee, also da wird schon viel drüber geredet, ob man jetzt Alkohol trinken soll oder nicht. Und die Deutsche Gesellschaft für Ernährung, die hat ja vor kurzem auch erst ihre Leitlinien geändert und sagt jetzt, jedes bisschen Alkohol schadet uns.
Und auch auf Social Media, da gibt es ja Millionen von Beiträgen von Leuten, die weniger trinken oder gar kein Alkohol mehr trinken. Und auch der Markt für alkoholfreie Getränke, der boomt. Also inzwischen wird doppelt so viel alkoholfreies Bier wie noch vor zehn Jahren verkauft.
Und klar, gleichzeitig haben wir natürlich auch eine Diskussion über Zucker, insbesondere in Getränken. Aber ob es jetzt um Zucker oder Alkohol geht, die Menschen, die machen sich einfach Gedanken und gerade unsere Generation, die möchte einfach gesünder leben.
Wir können aber an der Stelle schon mal festhalten, hast du ja gerade schon gesagt, für die Gesundheit ist es besser statt Alkohol etwas Alkoholfreies zu trinken und das ist ja gerade auch schon angedeutet, da gibt es eine riesen Auswahl, es gibt alles mögliche, was du trinken kannst, also auch neben diesen alkoholfreien Alkohol. Also wie Bier, alkoholfreien Wein gibt es ja. Du kannst auch Schorle, Limo, Radler trinken. Was ist denn da von diesem ganzen Zeug jetzt zu empfehlen?
Naja, also wenn ich das jetzt ranken müsste, dann würde ich es so machen. Erstmal kommt die selbstgemachte Apfelschorle, dann kommt das alkoholfreie Bier. dann die fertige Apfelschorle aus der Flasche und dann als letztes die Limo. Aber natürlich ganz so einfach ist es wie immer nicht. Man schaut nämlich auf den Zuckergehalt und da gibt es einfach je nach Hersteller große Unterschiede. Und kurz mit selbstgemachte Apfelschorle, da meinst du, wenn ich selbst...
Apfelsaft und Wasser in Glas gieße und das selber mische. Also ich muss die Äpfel nicht selber pressen oder so, ja? Nee, das musst du nicht. Also es ist einfach ein Unterschied zur Flasche. Saftscheuen, die fertig gemischt in der Flasche verkauft werden.
Bei denen ist der Zuckeranteil meistens viel höher, als wenn die Schorle frisch gemischt wird. In einer Bar, da wird die Saftschorle meistens so im Verhältnis 1 zu 3 oder 1 zu 2 gemischt. Und das heißt, da ist mindestens doppelt so viel Wasser wie Saft drin. Und insgesamt ist dann relativ wenig Zucker in dem.
Und bei einer Schorle aus der Flasche, da kann das aber schnell mal das Doppelte an Zucker sein. Okay, das ist gut zu wissen. Wie sieht es denn mit dem Zuckergehalt von alkoholfreiem Bier aus? Das schmeckt ja häufig schon so ein bisschen süßer als das mit Alkohol.
Genau, ich trinke das auch gerne und es ist auf jeden Fall süßer. Und bei vielen alkoholfreien Bieren ist einfach mehr Zucker drin als in der Variante mit Alkohol. Trotzdem hat das Alkoholfreie weniger Kalorien. Das liegt daran, dass Alkohol ja auch Kalorien hat und sogar noch mehr als Zucker.
Und dann gibt es aber auch alkoholfreie Biere mit fast gar keinem Zucker. Die sind dann auch natürlich weniger süß. Und am Ende ist es wirklich eine Entscheidung des Herstellers, wie das Bier denn schmecken soll. Süß oder eher herb. Jetzt gibt es für das Bier mit Alkohol ja das Reinheitsgebot. Zucker zugesetzt werden nach dieser Regel. Wie kommt denn der Zucker überhaupt ins Bier?
Ja, das hängt mit der Herstellung von dem alkoholfreien Bier zusammen. So wie bei normalem Bier kommt da erstmal Malz rein und in Malz ist ganz natürlicherweise Malzzucker. Und der Malzzucker, der wird dann von der Hefe zu Alkohol und CO2 umgesetzt. Und dabei entsteht dann auch die Kohlensäure und der Alkohol im normalen Bier.
Und für alkoholfreies Bier, da macht man das dann so, dass man die Hefe in dem, was sie da tut, also mit der Gärung, stoppt, indem man das Ganze runterkühlt. Und dann wird natürlich auch weniger Malzzucker zu Alkohol umgesetzt und der bleibt dann übrig.
Trotzdem hat man dann so einen kleinen Alkoholgehalt, der liegt dann unter 0,5 Prozent und dann darf man das Bier auch schon alkoholfrei nennen. Und der Malzzucker, der übrig geblieben ist, der macht das Bier dann süß. Und bei alkoholfreiem Bier ohne Zucker wird der Malzzucker dann wieder irgendwie da... entfernt, rausgeholt oder wie läuft das ab?
Nee, der Zucker wird nicht rausgeholt, sondern da macht man es ein bisschen anders. Da stoppt man die Hefe nicht, sondern lässt die Hefe zu Ende gären. Und dann wird der gesamte Zucker von der Hefe zu Alkohol umgesetzt. Und den Alkohol, den entfernt man dann am Ende wieder über Destillation oder über eine Membran.
Und man kann das natürlich auch kombinieren mit der gestoppten Gärung. Zum Beispiel, wenn man ein Bier haben will, das zwar süß schmeckt, aber wirklich 0,0 Alkohol hat. Und auf dem Etikett darf dann auch... 0,0 Bier stehen und nicht nur alkoholfrei und 0,0, wenn es wirklich 0,0 Prozent Alkohol hat. Und was ich auch total spannend fand in meiner Recherche, es gibt inzwischen Mikrobiologen, die forschen so an speziellen Häfen, die zwar Aromen freisetzen, aber kaum Alkohol.
Alkohol produzieren, also quasi extra für die Herstellung von alkoholfreiem Bier. Das heißt, es könnte geschmacklich das alkoholfreie Bier vielleicht auch noch ein bisschen nach vorne oder sagen wir mal in Richtung normalen. Bier mit Alkoholgehalt bringen. Aber lass uns nochmal kurz zum Anfang zurückkommen. Ja, folgendes Szenario. Ich bin jetzt in der Bar oder im Supermarkt und entscheide mich für Schorle oder alkoholfreies Bier. Aber machen...
Diese ein, zwei Getränke, die ich jetzt irgendwie abends dann trinke, machen die überhaupt einen Unterschied? Weil ich meine, ich trinke das ja nicht den ganzen Tag durch. Ja genau, du stellst natürlich genau die richtige Frage. Denn ob ich gesund bin oder gesund bleibe, das hängt natürlich immer mit meiner gesamten Ernährung zusammen.
Also grundsätzlich kann man sagen, der Verzicht auf Alkohol, der ist schon mal gut für den Körper. Und dabei ist es auch wirklich egal, was die Alternative ist. So ein bisschen Zucker schadet uns einfach nicht. Ich habe mit zwei Ernährungswissenschaftlern gesprochen und die haben beide gesagt, ab und zu eine Limo ist nicht ungesund.
wenn man sich halt ansonsten gesund ernährt. Also das alkoholfreie Bier und die Schorle, die haben zwar weniger Zucker als die Limo, aber so bei zwei, drei Getränken in der Woche, da macht das jetzt auch nicht so viel Unterschied. Am Ende kann man festhalten, Wasser ist natürlich immer der beste Durstlöscher und alles andere ist halt eher zum Genuss. Also Wasser ist auf jeden Fall die gesündere Wahl von allem. Das kann man mal festhalten. Aber wenn man jetzt mal irgendwie ein, zweimal...
in der Woche abends eine Schorle oder ein alkoholfreies Bier trinkt, dann macht das den Braten nicht fett. Gleiches gilt für Limo, obwohl ihr am Ende einen Tacken schlechter abschneidet, was den Zuckergehalt angeht im Vergleich zu den gerade vorher genannten. aus dem Quark Stream. Ich danke dir. Danke dir.
Wenn ihr übrigens auch mal so eine Frage habt, wie Charlotte gerade mit Bier versus Apfelschorle, dann meldet euch gerne bei uns. Wie ihr uns erreichen könnt, das steht hier direkt um die Ecke, in den Shownotes. Schaut da eh gerne mal rein, da gibt es nämlich auch noch ein paar mehr Infos zu unseren Themen von heute. Ich bin Sebastian Sonntag. Bis morgen.