Aus Fehlern lernen. Tja, das sagen wir immer so schlau daher, aber geht das überhaupt? Lernen wir wirklich aus unseren Fehlern oder reden wir uns unsere Fehltritte damit nur schön? Das klären wir in dieser Folge.
Außerdem haben wir eine Nachricht von euch bekommen aus der Quarks Community. Viele von euch hören uns ja regelmäßig und aufmerksam. Vielleicht erinnert ihr euch an die Folge, das ist noch gar nicht so lange her. Da hat Julia Dehmann über den Bauchempfang gesprochen und über das gefährliche Bauchfett. Und wir haben eine Nachricht.
von euch dazu bekommen, dass wir diesen Körperfettanteil und auch speziell diesen am Bauch ja mit so einer Körperfettwaage ermitteln können. Funktioniert das echt so easy? Julia ist dran geblieben und hat das nochmal weiter geprüft. Ich bin Ina Plodrauf. Hi! Deine Themen Wissenschaft.
Aus Fehlern lernen? Ja, das sagen wir einfach so. Und ich hatte das auch mal bei einer Sache. Da habe ich ein Interview aufgenommen. Also ich bin extra nach Berlin gefahren von Köln. Also das dauert schon mal eine Weile. Richtig viel Aufwand. Und dann habe ich diese Person getroffen. Eine ganze Stunde lang haben wir gequatscht. Und es war auch richtig, richtig gut, was die Person gesagt hat und wie die das gesagt hat. Also super gut. Und dann nach einer Stunde schaue ich auf mein Aufnahmegerät.
Und dann war nichts mehr zu sehen. Die Anzeige also komplett tot. Der Akku war irgendwann leer gegangen. Und ich wusste in dem Moment, weil ich vergessen hatte, da mal wieder drauf zu schauen, überhaupt nicht, wie lange schon. Und Spoiler zum Ende, es hat ewig gedauert, bis ich diese Datei auf der SD-Karte irgendwie wieder rekonstruieren konnte und dann war auch nur noch die Hälfte vom Interview da. Also alles total ärgerlich, total blöd gelaufen. Jedenfalls habe ich mir da geschworen.
Das passiert mir nie wieder. Ich werde ab jetzt immer, immer checken, dass der Akku geladen ist und dass das Gerät funktioniert. Hat auch einige Jahre dann so funktioniert. Irgendwann ist mir dann nochmal wieder sowas ähnliches passiert. Auf Dauer hat es nicht geklappt, aber für den Moment schon. Also stimmt das mit diesem Ausfehlern lernen oder ist das jetzt nur so ein Beispiel und stimmt gar nicht immer? Wir klären das mal wissenschaftlich.
Robin Schäfer aus dem Quarksteam. Wann lernen wir denn aus Fehlern? Also... Wenn wir etwas falsch machen, dann tendieren wir oft dazu, die Fehler herunterzuspielen. Das ist ganz typisch. Wer das macht, der kann zwar in dem Moment besser mit dem Fehler leben, lernt aber langfristig kaum daraus. Bei Leuten, die sich mit dem, was passiert, aber auseinandersetzen, da ist es andersrum. Sie lernen daraus. Das hat ein amerikanisches Forschungsteam herausgefunden.
Andere Forschung hat außerdem gezeigt, wir lernen eher aus den Fehlern, die andere machen, als aus unseren eigenen Fehlern. Echt? Aber ich meine, die anderen Fehler erlebe ich doch als gar nicht so schlimm. Also meine eigenen erlebe ich als viel dramatischer und doller. Ja, aber es ist eben für unser Ego kein Problem, wenn andere Fehler machen. Es fällt uns deswegen leichter, aus dem Fehlverhalten von anderen zu lernen. Wir sind offener dafür, uns mit dem Fehler zu beschäftigen.
Wenn ich jetzt zum Beispiel in meinem Fußballteam Torwart bin und sehe, dass der andere Torwart beim Elfmeter immer zu früh in irgendeine Ecke springt, dann kann ich daraus lernen und selbst einfach länger stehen bleiben, wenn ich selber meinen Elfmeter halten soll. Also bei eigenen Fehlern ist das Problem, dass sie an unserem Selbstbewusstsein nagen und wir sind zu sehr mit Fragen beschäftigt wie
Warum kann ich das nicht besser? Sollte ich das ansprechen oder einfach laufen lassen? Anscheinend sind wir deswegen oft nicht so offen dafür, uns mit ihnen auseinanderzusetzen. Oh, total. Also ich erlebe das dann immer als so einen totalen Stich oder als so irgendwie so ganz
Es ist ganz anstrengend, sich damit auseinanderzusetzen, weil ich ja jedes Mal denke, das war irgendwie so unangenehm oder so doof von mir und so weiter. Ich meine, geht jetzt vermutlich nicht allen so krass dann so, aber... Gibt es irgendwie so Eigenschaften oder Strategien, die uns dabei helfen, aus unseren eigenen Fehlern zu lernen?
Also zum einen gibt es Forschungsergebnisse, die zeigen, dass Humor uns sehr dabei hilft, mit Fehlern besser umzugehen. Es ist außerdem gut, wenn wir uns zwar mit den Fehlern beschäftigen, aber auch nicht zu sehr darauf fokussieren. sondern eher auf das konzentrieren, was gut geklappt hat. Das haben amerikanische Forschende zeigen können. Sie haben Freiwillige in zwei Gruppen geteilt und ihnen Wissensfragen gestellt.
Die einen haben nur eine Rückmeldung bekommen, wenn eine Antwort richtig war, also bei einem Erfolg, die anderen nur, wenn eine Antwort falsch war. Und als Ihnen die gleichen Fragen, also beiden Gruppen, später nochmal gestellt wurden, schnitt die Erfolgsgruppe besser ab. Auch hier geht es wohl ums Selbstwertgefühl, vermuten die Forschenden. Wer ständig auf Fehler aufmerksam gemacht werde, der sei so sehr damit beschäftigt, dass
dass er oder sie am Ende schlechter lerne. Fühle ich total. Gibt es denn andere Menschen, die besonders schlecht aus Fehlern lernen? Ja, das ist spannend. Narzissten zum Beispiel, also Menschen, die sehr auf sich bezogen sind mit einem Hang zur Selbstdarstellung. Solche Menschen, die weigern sich oft anzuerkennen, dass sie selbst einen Fehler gemacht haben.
Das macht es natürlich viel schwerer, aus Fehlern zu lernen. Narzissten glauben, sie seien besser als andere und machen die Umstände oder eben andere Leute für eigene Fehler verantwortlich. Grundvoraussetzung, um aus Fehlern zu lernen, ist aber, dass ich anerkenne, dass ich einen Einfluss hatte auf das, was eben passiert ist. Und ich sollte mir außerdem eingestehen, dass ich es auch schlichtweg anders machen könnte.
Du hast eben gesagt, dass wir leichter aus Fehlern von anderen lernen. Dafür müsste ja aber, also wir müssen diese Fehler von den anderen ja auch erstmal mitbekommen und ich habe das Gefühl so, in der Schule oder Uni oder auch in verschiedenen Arbeitsteams, in denen ich gearbeitet habe,
Es ist oft so, wenn so das Wort Fehler kommt, so als würde so eine rote Alarmleuchte aufleuchten und es wäre erstmal so, oh Gott, oh Gott, ganz schlimm. Man versucht das entweder so zu verheimlichen, herunterzuspielen und es ist ein Riesendrama.
Also, das sorgt ja auch nicht dafür, dass man jetzt so eine gute Chance hat, was daraus zu lernen, sondern es ist halt erstmal so Drama-Alarm. Ja, dieser Eindruck, der trügt dich nicht. Das ist auf jeden Fall auch meine Erfahrung, dass Fehler so irgendwie No-Gos sind. Das Ganze ist ein wichtiger Punkt. Bei Firmen wird da oft von Fehlerkultur gesprochen, die Fehlertoleranz in Organisationen. Die hat sich Michael Frese von der Uni Lüneburg mal im Ländervergleich angeschaut.
Und bei 61 Ländern lag da Deutschland auf dem vorletzten Platz. Fehler werden bei uns also vergleichsweise negativ wahrgenommen. Das führt eben dazu, dass Mitarbeitende Angst davor haben, Fehler zu machen. Sie trauen sich auch weniger, sie anzusprechen. Und das hat dann leider auch zur Folge, dass andere nicht aus den Fehlern der Kolleginnen oder Kollegen lernen können. Ja, wie geht das denn anders? Wie geht das denn besser?
Ich habe dazu eine Veröffentlichung vom Deutschen Zentrum für Lehrerbildung Mathematik gefunden, in der ging es darum, wie es im Unterricht gelingt, dass Kinder auch aus Fehlern lernen. Und wichtig war dann erst an ihr, dass Fehler angesprochen werden und analysiert. Dann kann man nämlich auch Muster erkennen. Also das machen viele von euch immer wieder so, weil sie denken das und so weiter.
Es sei auch hilfreich, Strategien zu entwickeln, damit Kinder typische Fehler nicht wiederholen. Clever fand ich dabei die Idee, einen Gedankengang bis zum Fehler nachzuvollziehen, um zu erkennen,
wo genau der Fehler entstanden ist. Also wo ist das Kind möglicherweise falsch abgebogen? Oft ist nämlich beim Lösen einer Matheaufgabe nicht alles falsch, sondern es gibt eben gute und richtige Ansätze, die am Ende aber nicht zum Ziel führen. Und Das Ganze ist zwar auf den Matheunterricht bezogen, lässt sich aber eben auch auf andere Fächer und auf Lernen generell übertragen.
Also es ist nicht nur wichtig, aus Fehlern zu lernen, sondern Fehler sind generell eigentlich wichtig zum Lernen, um überhaupt was zu verstehen und da so weiterzukommen. Ja, absolut. Und dazu gab es auch eine spannende Veröffentlichung von wieder amerikanischen Psychologen. Sie sagen, dass wir am besten lernen, wenn wir gefordert, aber nicht überfordert werden. Wenn wir 85% der Fragen richtig beantworten können und etwa 15% nicht,
dann ist der Lerneffekt zumindest im Computerexperiment am größten. Das gelte für einfache Aufgaben, wo es Ja und Nein als Antworten gibt. Also zusammengefasst, wir können aus Fehlern lernen. Wir müssen aber bereit dafür sein, uns unseren eigenen Fehlern zu stellen und uns damit auseinanderzusetzen. Genau, und das ist aus wissenschaftlicher Sicht entscheidend. Nur wenn ich anerkenne, dass ich etwas falsch gemacht habe,
dann gebe ich mir selbst die Chance, daraus zu lernen. Es hilft außerdem nicht zu hart, mit sich selbst zu sein und das Missgeschick oder Scheitern, wenn möglich, mit Humor zu nehmen. Gleichzeitig ist zumindest fürs Lernen auch positives Feedback wichtig. Wenn wir in etwas bestärkt werden, motiviert uns das eher, als ständig kritisiert zu werden.
Ja, auch wenn wir das selber übernehmen. Also uns selber für diese Fehler zu kritisieren. Ich stelle mir manchmal vor, dass ich irgendwie ein anderes Wort finde für Fehler, weil Fehler ist bei uns in Deutschland, das hast du ja auch gerade gesagt, das wissenschaftlich billig ist. ist echt irgendwie negativ besetzt, also so diese Fehlerkultur, der Umgang damit. Vielleicht muss man das irgendwie anders benennen, damit man sich auch anders damit auseinandersetzen kann, um eben
daraus zu lernen und zu wissen, aha, ja, so könnte es irgendwie besser gehen. Ja, da habe ich auch drüber nachgedacht. Mir ist nicht so richtig ein anderes Wort eingefallen. Mir auch nicht. Am Ende ging es glaube ich auch in den Veröffentlichungen oft darum, dass man eben betont, was richtig war und nebenbei eben auch noch sagt, dass eben ein Teil nicht richtig war. So nach dem Motto, das hast du schon gut gemacht, aber so. Ja, das ist ja auch normal, würde ich sagen. Geht ja gar nicht ohne.
Natürlich. Robin Schäffer aus dem Quarks-Team, danke dir. Gerne. Wie viel ich wiege? Klar, da kann ich mich einfach auf eine Waage stellen, dann weiß ich das. Aber wie verteilt sich dieses Gewicht denn dann eigentlich? Was ist da von Fett? Was sind da von Muskeln?
Das weiß ich über so eine ganz normale Waage erstmal nicht. Dafür brauche ich zum Beispiel so eine Körperfettwaage. Und wenn ihr uns regelmäßig hört, dann wisst ihr, wir haben hier vor kurzem, Julia Dehmann hat vor kurzem hier was erzählt über... Und wie man herausfinden kann, wie das eigentlich verteilt ist und ob da schon so dieses gefährliche Bauchfett dabei ist oder nicht.
Alles ziemlich kompliziert. Es gibt aber auch eine Möglichkeit für zu Hause und zwar Körperfettwagen. Da gibt es eine Möglichkeit, die heißt Bier und über die, Julia, hast du in dieser einen Folge von vor ein paar Wochen nicht gesprochen. Das machen wir jetzt. Wir haben nämlich eine Nachricht aus der Community bekommen. Sag nochmal, was ist Bier? Das steht für Bioelektrische Impedanzanalyse.
Das ist eben die Methode, die so Körperfett oder Körperanalysewagen werden dir auch genannt, die die eben nutzen. Und es gab tatsächlich einen Grund, warum ich die im letzten Gespräch nicht erwähnt habe. Weil die eigentlich gar nichts taugt? Doch, also die taugt schon was, aber eben nur zu ganz bestimmten Zwecken. Also im letzten Gespräch zum viszeralen Bauchfett, da ging es darum, wie man den Bauchumfang am besten misst, um eben dieses viszerale Fett zu bestimmen.
dass das eben nur eine Näherung ist. Und ganz genau geht es tatsächlich nur mit bildgebenden Verfahren wie CT oder MRT. Das stimmt ebenso auch. Die aufmerksame Person, die uns geschrieben hat, liegt natürlich richtig. Ein weiteres Verfahren, das eben nicht so aufwendig ist und nicht so teuer und auch nicht so belastend für den Körper wie MRT oder CT, das ist eben diese bioelektrische Impedanzanalyse. Kann man aber auch gerne...
eher nur näherungsweise bestimmen, wie viel viscerales Bauchfett man hat. Und es gibt auch echt eine Menge zu beachten dabei. Wie funktioniert denn das jetzt überhaupt so mit dieser Körperanalysewaage? Ich habe das noch nie gemacht. Das funktioniert mit Strom, das ist aber ganz, ganz geringer Strom, der macht uns nichts.
Und diese einfachsten und gängigsten Modelle, die sehen eigentlich aus wie so normale Personenwagen, so ein viereckiger, flacher Kasten zum draufstellen. Aber der entscheidende Unterschied ist eben, die messen nicht nur das Gewicht, sondern da sind eben Elektronen, auf die du dich draufstellst und dann wird eben dieser ganz... geringe Wechselstrom durch den Körper geschickt und das Prinzip dahinter ist der elektrische Widerstand, eben die Impedanz, deshalb auch bioelektrische Impedanzanalyse.
Und dahinter stecken so ein paar Annahmen, die sich eben aus vielen Daten zusammensetzen, zum Beispiel, dass unser Körper zu 73 Prozent aus Wasser besteht. Darin sind ja Elektrolyte gelöst und das leitet also wirklich enorm gut. Das Wasser... Vor allem in unseren Muskeln, aber eben auch in unseren Körperflüssigkeiten wie Blut oder Lymphe. Und Fett leitet eben nicht so gut. Das ist also, da ist ein größerer Widerstand. Und dann gibt es eben so spezielle Formeln, die der Computer in der Waage
die Messwerte und auch Werte, die du vorher in die Waage eingespeichert hast, einsetzt. Also Geschlecht, Alter und so weiter. Und daraus berechnet dann dieser Computer eben die Anteile an Fett und Wasser. Das will ich mir auf jeden Fall merken, um das irgendwann mal bei jemandem so beiläufig zu droppen und das mal zu erklären, ist super. Aber warum ist das denn nicht so genau? Also warum funktioniert die nicht so exakt?
Ja, da gibt es verschiedene Gründe. Zum einen gehen eben diese Formeln davon aus, dass der Körper quasi ein Zylinder ist und dass wir immer diese 73% Wasser haben. Aber wir sind ja alle ein bisschen unterschiedlich geformt. ernähren und bewegen uns anders. Und ein weiterer Grund ist eben gerade diese Wagen für zu Hause, die haben eine entscheidende Schwachstelle. Die messen ja vor allem den Widerstand quasi von den Füßen bis zur Hüfte.
Und da ist jetzt nicht so viel von dem viszeralen Bauchfett dabei. Aber klar, bei einer Ernährungsberatung in guten Fitnessstudios oder in Arztpraxen, da gibt es dann auch Modelle, die auch an den Händen Elektroden haben. Die gibt es mittlerweile sogar auch schon für zu Hause. Da muss man ein bisschen tiefer an die Tasche greifen. Und da wird eben auch der Bauchraum mit einbezogen. Die sind also schon aussagekräftiger als jetzt diese einfachen Wagen.
Und in der Klinik und in der Forschung, da setzt man sogar richtig so Elektroden ein, die dann mit einem bestimmten Abstand auf Füße und Hände geklebt werden. Und dann ist es wichtig, dass man noch ein paar Dinge beachtet. Okay, und was noch? Also weil es ja mit dem Wasserhaushalt vor allem viel zu tun hat, sollte man das immer unter den gleichen Umständen machen. Am besten morgens, nachdem man auf Toilette war und bevor man was gegessen hat.
Außerdem sollte der letzte Sport mindestens 8, besser noch 12 Stunden her sein. Es gibt da ein bisschen verschiedene Protokolle, aber... Dass das eben Auswirkungen hat, da ist man sich in der Wissenschaft auf jeden Fall einig. Denn wenn ich geschwitzt habe, dann habe ich natürlich weniger Wasser und Elektrolyte im Körper. Das verfälscht natürlich dann das Messergebnis.
Und all diese Dinge, die können eben auch durch Erkrankungen oder Medikamente beeinflusst werden, wie Nierenerkrankungen oder Entwässerungstabletten bei Bluthochdruck und so weiter. Auch bei sehr dicken oder sehr dünnen Menschen werden die Ergebnisse ungenauer und weniger aussagekräftig. Sogar der Menstruationszyklus bei Frauen hat Einfluss auf das Ergebnis.
weil ja die Hormonschwankungen auch eben den Wasserhaushalt ein bisschen beeinflussen. Und jeglichen Schmuck, vor allem aus Metall, sollte man auch ausziehen. Da kann das Ergebnis nämlich auch verfälschen, weil Metall ja auch ein guter Leiter ist. Also ich sag mal so, für zu Hause, das muss man ja erstmal alles wissen, da kann man ja schon viel, viel falsch machen. Du sagst auch, man muss das immer unter den gleichen Bedingungen machen.
Ja, genau, weil eine einmalige Messung einfach nicht so viel Aussagekraft hat, weil es ja eben auch damit zu tun hat, so wie habe ich vorher gegessen, getrunken, mich bewegt. Das ist eben eine Methode, die sich vor allem dazu eignet, den Verlauf zu beobachten. Also wie verändert sich mein Körperfettanteil, wenn ich zum Beispiel regelmäßig Kraftsport mache oder wenn ich gerade in der Abnehmphase bin.
Aber sag mal, wenn ich das jetzt richtig verstanden habe, Körperfett ist nicht gleich Körperfett, oder? Weil es gibt das Bauchfett, dieses gefährliche Bauchfett, dieses Viszerale und es gibt einfach so normale Unterhautfett, oder? Und kann die Waage das unterscheiden?
Und näherungsweise ja, weil es eben schon geringfügige Änderungen in der Leitfähigkeit gibt. Und eben auch mathematische Modelle zusammen mit anderen Parametern wie BMI und Bauchumfang kann das dann schon mehr Aufschluss geben. Aber so richtig gut.
können eben diese Körperanalysewagen das nicht unterscheiden. Da braucht es dann in jedem Fall eine Person, die sich damit auskennt und die Ergebnisse auch interpretieren kann. Aber das ist sowieso sinnvoll, wenn man sich unsicher ist, ob man jetzt zu viel viszerales Bauchfett hat oder nicht. Also wir können uns merken, mit so einer Körperanalysewaage können wir den Körperfettanteil bestimmen. Es gibt aber wie immer ein Aber. Es gibt halt Störfaktoren.
Deshalb sind diese Ergebnisse nicht so ganz verlässlich. Wenn man so einen Verlauf messen will, zum Beispiel wenn ihr gerade abnehmt, viel Sport macht oder angefangen habt, Krafttraining zu machen, dann kann das schon ein sinnvolles Tool sein, aber das solltet ihr immer zur gleichen Zeit machen, immer unter den gleichen Parametern. Und wenn ihr ganz sicher sein wollt, dann lieber
Arzt gehen und wenn ihr euch fragt, Julia, was hast du denn eigentlich in dieser anderen Folge erzählt, von der wir am Anfang erzählt haben, Link gibt es dazu natürlich in den Shownotes. Danke dir, Julia Dehmann. Gerne. Das war Quox Daily mit mir, Ina Plodroch. Schön, dass ihr zugehört habt.
letztens gefragt, euch aus der Community, wo hört ihr uns eigentlich? Und auf Spotify hat jemand von euch aus der Community geschrieben, im Melkstand. Das finde ich total super, diese Vorstellung und ich freue mich über weitere Infos, wo ihr gerade dieses Gespräch über das gefährliche Bauchfett gehört habt, schreibt uns eine kurze Nachricht oder eine Sprachie. All unsere Kontaktdaten, wie immer, in den Shownotes. Macht's gut!