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Aber wir bleiben Freunde? - Geht das mit dem Ex?

May 30, 202517 min
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Summary

In dieser Episode werden zwei Themen wissenschaftlich beleuchtet: Wie riskant sind PFAS, auch bekannt als Ewigkeitschemikalien, die in vielen Alltagsprodukten vorkommen und sich im Körper anreichern können? Zudem wird die Frage untersucht, ob und unter welchen Bedingungen es funktionieren kann, nach dem Ende einer Liebesbeziehung Freunde zu bleiben.

Episode description

Außerdem: PFAS - Wie riskant sind die Ewigkeitschemikalien? (00:40) Lass uns Freunde bleiben (09:40) // Habt Ihr Feedback, Anregungen oder Fragen, die wir wissenschaftlich einordnen sollen? Dann meldet Euch über Whatsapp oder Signal unter 0162 344 86 48 oder per Mail: [email protected]. Von Plodroch.

Transcript

ARD In Pfannen. Backpapier aber auch, Backform, Regenjacken, Wimperntusche tatsächlich auch, Make-up, Mineralwasser. Zahnseiter. In all diesen Dingen sind Ewigkeitschemikalien enthalten. PFAS heißen die. Und die werden Ewigkeitschemikalien genannt, ihr ahnt es, weil die nur schwer abbaubar sind und sich eben ewig halten. sind die denn eigentlich für uns, wenn die in all diesen Dingen enthalten sind? Klären wir.

Und befreundet sein mit dem Ex. Das wäre es ja eigentlich, oder? Ist ja auch eigentlich total naheliegend. Das hat uns die Paartherapeutin Stella Schuldner erzählt. Es ist einfach so, dass man sich unglaublich gut kennt, dass man die Vorlieben weiß. Man weiß, das mag der andere.

Was mag der andere nicht? Und grundsätzlich hat man oft einfach schon viel erlebt und durchgemacht, vielleicht auch viele ähnliche Werte, ähnliche Ansichten und Einstellungen, die sich auch in einer Freundschaft wunderbar ergänzen. Können. Ja, können. Aber manchmal geht das eben doch nicht so wirklich auf. Worauf es ankommt und wann es keine so gute Idee ist, das dröseln wir wissenschaftlich auf. Ich bin Ina Plothroch. Schön, dass ihr dabei seid. Hi.

Quarks Daily. Deine Themen wissenschaftlich geprüft. Wir sprechen über Pär- und polyfluorierte Akylsubstanzen. Und jetzt denkt ihr wahrscheinlich so, um Gottes Willen, was ist denn das jetzt wieder? PFAS, vielleicht habt ihr das aber schon mal gehört. PFAS sind Ewigkeitschemikalien und die sind in total vielen Dingen, die uns alltäglich umgeben, drin. Überall können diese Ewigkeitschemikalien enthalten sein. Die sind sehr stabil.

Und deswegen sehr langlebig. Deswegen werden die gerne eingesetzt, aber das kann eben auch zum Problem werden, wenn die in die Umwelt kommen oder wenn sie sich in unserem Körper anlagern. Deshalb wird aktuell über ein weitgehendes Verbot diskutiert. darüber sprechen. Magdalena Schmude aus dem Quarks-Team. Wie gefährlich sind PFAS denn? Also das kann man nicht pauschal beantworten, denn es gibt mehr als 4700 verschiedene PFAS. Wirklich?

Ja, das ist eine ganze Menge. Ich habe da auch keinen Überblick über alle und es gibt eben nicht für alle entsprechende Untersuchungen zu Gesundheitsgefahren. Bei einigen, die schon besonders lange verwendet werden, weiß man das aber, dass sie krank machen können und deswegen ist klar. Je weniger PFAS wir im Körper haben, desto besser. Aber sag mal, wenn es 4700 verschiedene gibt, ist es überhaupt möglich, denen irgendwie aus dem Weg zu gehen?

Nee, das ist tatsächlich kaum möglich, zumindest nicht komplett. Denn PFAS sind mittlerweile fast überall, auch in der Umwelt, im Boden und im Wasser. Nicht an jedem Ort gleich viel, häufig nur in geringen Konzentrationen, aber an manchen Stellen gibt es nicht. gibt es auch echte Hotspots. Und aus dem Boden oder mit dem Wasser kommen diese Chemikalien dann in Pflanzen und in Tiere und damit auch in die Nahrungskette und landen bei uns.

Wir nehmen sie dann vor allem übers Essen und über das Trinkwasser auf, zu kleinen Teilen auch über die Luft und über die Haut sogar. Und tatsächlich haben die meisten von uns dadurch PFAS in messbaren Mengen im Blut. So, also das heißt, wir haben die im Körper, aber was machen die da?

Also das ist ganz genau noch nicht untersucht. Klar ist aber, dass PFAS generell sehr lange im Körper bleiben. Das hat mit ihren biochemischen Eigenschaften zu tun. PFAS steht ja für Per- und Polyfluorierte Alkylsubstaten. Tanzen. Und das ist eine Gruppe von chemischen Stoffen, die an bestimmten Stellen Fluor statt Wasserstoffatome enthalten. Und das macht sie dann besonders wasserabweisend, fett- und schmutzabweisend und chemisch eben total stabil. Und das ist einer der Gründe.

weswegen sie ja eigentlich auch für so viele Sachen genutzt werden. Ja, also chemisch total stabil heißt eben, die bauen sich nicht ab. In unserem Körper eben auch nicht. Aber warum kann unser Körper die denn nicht abbauen dann? Also ausscheiden?

Also weil sie im Körper, im Blut oder der Leber und der Niere besonders an bestimmte Proteine binden und damit quasi kleben bleiben. Tatsächlich können wir sie deswegen nur zu einem kleinen Teil wieder ausscheiden, wenn sie mal drin sind und so reichern sie. sich dann an. Das heißt, im Laufe unseres Lebens reichern sich immer mehr PFAS in unserem Körper an.

Genau und weil die im Körper eben nicht abgebaut oder ausgeschieden werden, schnell genug und immer neue nachkommen, werden es eben mehr. Und dann gibt es auch Langzeitstudien, die zeigen, dass viele Leute dadurch irgendwann mehr PFAS im Körper haben. als es als unbedenklich gilt. Zum Teil ist das sogar schon bei Kindern so. Ja, aber was macht das denn mit uns? Also ist das gefährlich?

Generell sind die meisten PFAS nicht giftig, aber von einigen ist wie gesagt schon bekannt, dass sie gesundheitsschädlich sind. Die können Leberschäden verursachen, die Schilddrüsenfunktion stören. Und es gibt einen Zusammenhang mit Nierenkrebs, das ist gezeigt. Diese speziellen PFAS-Substanzen sind deshalb in der EU zumindest schon länger verboten.

Die dürfen nur noch eingeschränkt verwendet werden. Das heißt dann in Kleidung nicht mehr, in Haushaltsgegenständen oder Kosmetika, weil wir damit ja besonders engen Kontakt haben. Und da kann man dann schon auch sehen, dass die Belastung in der Bevölkerung mit diesen... speziellen PFAS im Laufe der Zeit abnimmt, also weniger davon bei uns im Blut gefunden wird. Okay, also da wirken die Schutzmaßnahmen. Ja, für diese konkreten Substanzen schon.

Gut, aber das heißt, wir haben ja eben so aufgezählt, also Backpapier und Regenjacken und so weiter. Das heißt jetzt nicht, dass da dann keine PFAS mehr drin sind, sondern nur andere, oder? Ja, das stimmt. Die Verbotenen werden durch andere ersetzt, durch welche die erstmal als unbedenklicher gehen.

Die können dann aber zum Teil andere Nachteile haben, weil sie auch eine andere chemische Struktur haben. Die reichern sich besonders stark in der Umwelt an zum Beispiel. Und auch davon sind bestimmte Substanzen einfach noch nicht so gut untersucht. Und von denen steigt dann ja die Belastung, je öfter sie eingesetzt werden. Okay, also so richtig optimal dann auch nicht. Ja, das stimmt. Für einige andere PFAS gibt es schon bestimmte Grenzwerte.

die möglichst nicht überschritten werden sollen. Also wie viel PFAS man im Blut haben kann, ohne dass es gesundheitliche Folgen hat. Zumindest nach dem, was die Forschung dazu bisher weiß. Das ist so ein bisschen der Versuch, das einzugrenzen. Aber selbst diese Grenzwerte bieten eben keine totale Sicherheit. Denn wenn wir von vielen verschiedenen PFAS wenig im Blut haben, kann das in der Summe doch eine ganze Menge werden.

Und wie sich die Kombination von diesen vielen verschiedenen PFAS im Körper auswirkt, auch das lässt sich schwer abschätzen. Neben den ziemlich gut belegten Risiken für die Leber, für die Schilddrüse und die Niere, die ich vorhin ja schon genannt habe, werden auch Auswirkungen aufs Herz-Kreislauf-System untersucht.

Im Zusammenhang mit Brustkrebs und Hodenkrebs wird diskutiert. Und außerdem ist klar, dass schon ungeborene Kinder im Mutterleib mit PFAS in Kontakt kommen, weil die durch die Plazenta durchgehen können. Und das kann unter anderem das Immunsystem stören.

sich ja noch entwickelt in dieser Phase, sodass das dann später schlecht auf Impfung anspricht. Auch mit Adipositas, also starkem Übergewicht, wird PFAS in Verbindung gebracht. Klingt jetzt alles nicht so richtig gut. Was können wir denn tun, um möglichst wenig mit PFAS in Kontakt zu kommen? Also ganz ist das, wie gesagt, nicht möglich, denn dem, was im Wasser ist oder in der Luft, kann man nicht ausweichen. Aber bei Alltagsprodukten.

in denen PFAS drin ist. Da kann man aufpassen und die möglichst vermeiden oder den Kontakt dazu kurz halten. Teflonbeschichtete Pfannen und Backformen sind zum Beispiel oder Backpapier, auch Regenjacken und andere wasserabweisende Textilien. wie Tischdecken, wo häufig PFAS drin sind, das möglichst vermeiden. Es gibt da bisher zwar keine Kennzeichnungspflicht, also dass draufstehen muss, dass PFAS drin sind.

Aber es gibt mittlerweile Siegel wie PFAS frei und an denen kann man sich orientieren, wenn man was Neues kauft. Wenn du jetzt aber schon Sachen hast, bei denen du unsicher bist, ist da PFAS drin oder nicht, eine Regenjacke zum Beispiel, dann solltest du die möglichst selten waschen.

Weil beim Waschen besonders viel Pefas freigesetzt wird. Und wenn du sowas irgendwann wegschmeißt, die zerkratzte Teflonpfanne oder eben die alte Regenjacke, dann ist es wichtig, das richtig zu entsorgen. Also in Wertstoff und Restmüll, damit möglichst wenig von dir.

PFAS, die da drin sind, freigesetzt werden und in die Umwelt kommen können. Also ich habe jetzt gedanklich schon ganz schön viele Häkchen leider gesetzt, wo ich da irgendwie dauernd mit in Verbindung komme. Du hast ja gesagt, also im Essen ist auch total viel drin. Ja, das ist die Hauptaufnahmequelle für uns. Leider kann man nicht sehen oder riechen oder schmecken, ob in einem Lebensmittel PFAS drin sind.

Das hast du keine Chance. Aber es gibt für Fleisch, Fisch und Eier zumindest Höchstwerte, was drin sein darf an PFAS. Und das wird auch regelmäßig mit Stichproben durch Ämter untersucht. Und wenn die zu viel PFAS finden, dann sprechen die Warnungen aus. ändern Verzehr-Empfehlungen, wie das offiziell heißt. Aber sonst ist es eine ganz gute Idee, auf beschichtete Einwegverpackungen zu verzichten. Auch Getränkebecher, die innen beschichtet sind, da können PFAS drin sein.

Und bei Kosmetikprodukten sollte man auf die Liste der Inhaltsstoffe gucken, die also sehr genau lesen. Und wenn da fluorierte Substanzen drin sind, dann lieber was anderes verwenden. Das könnten PFAS sein. Ja, es gibt also nicht die eine Maß. mit der man ganz auf der sicheren Seite ist, sondern stattdessen viele kleine Dinge, die man beachten kann, um eben möglichst wenig mit PFAS in Kontakt zu kommen. Also nicht ganz einfach, aber es gibt so ein paar Wege, wie wir den PFAS.

aus dem Weg gehen können. Es ist nicht ganz so einfach. Magdalena Schmude aus dem Quark-Team, du hast uns ein paar Wege genannt, wie wir PFAS vermeiden können. Danke dir. Sehr gern. Lass uns Freunde bleiben. Ich weiß nicht, ob das wirklich exakt so jemals jemand gesagt hat, aber wenn eine Liebesbeziehung zu Ende geht, also sich einer trennt oder beide sich trennen, dann höre ich das wirklich fast.

Immer, dass alle sagen, ja, sie wollen jetzt schon versuchen, Freunde zu bleiben, freundschaftlich irgendwie miteinander zu tun zu haben. Das sagen wirklich die Allermeisten. Ich glaube einfach, weil die Vorstellung, jemanden so von 100 auf 0 komplett aus dem Leben zu schmeißen, einfach so.

so drastisch ist und weil es auch einfacher scheint, wenn man die gleichen Freundeskreise hat zum Beispiel. Aber kann das eigentlich funktionieren? Darüber spreche ich mit Toni Tix aus dem Quarksteam. Toni, geht das? Ja klar, es kann klappen, aber es ist auf jeden Fall kompliziert. In den allermeisten Fällen einer der wichtigsten Faktoren dabei ist, dass beide wirklich keine romantischen Gefühle mehr füreinander haben. Warum, hat mir ja die Paartherapeutin Stella Schuldner erklärt.

Immer dann, wenn einer von beiden noch Gefühle hat, dann endet es im Chaos, egal wie sehr man das möchte. Und da kommen immer wieder Hoffnungen hoch, da kommt immer wieder... Sehnsucht hoch und das kann super deprimierend sein. Deshalb empfiehlt sie nach der Trennung auch erstmal eine Weile auf Abstand zu gehen, um Gefühle und Gedanken zu sortieren und sich dann zu fragen, ob man denn wirklich bereit ist für so eine platonische Freundschaft mit dem Ex.

Und wie die dann aussehen könnte. Aber was heißt denn eine Weile? Das ist ja wirklich gerade so der Knackpunkt. Also geht es um zwei Wochen, zwei Monate oder sogar ein Jahr? Ja, das kann man so genau nicht sagen. Es kommt darauf an, wie lange das Paar zusammen war, wie stark die Gefühle waren und auch wie die Trennung ablief. Es gibt Paare, die können von der Beziehung ziemlich schnell in eine Freundschaft übergehen, weil sie quasi schon in der Beziehung...

wie Freunde waren und gar keine romantischen Gefühle mehr da waren. Genauso gibt es natürlich Menschen, die noch Jahre nach der Trennung sich absolut nicht freundschaftlich begegnen können. Ich meine, es kommt ja auch wirklich, glaube ich, total darauf an, wie ist man denn auseinandergegangen? Also hat man sich nur auseinandergelebt oder hat der... Eine, die andere betrogen oder gab es so viel Streit, dass man sich eigentlich gar nicht mehr irgendwie unterhalten kann? Klar, wenn...

eine oder beide Personen stark unter der Beziehung gelitten haben, kann es laut der Paartherapeutin auch wirklich am besten zu sagen, die Person tut mir einfach nicht gut, da kann ich nicht vertrauen, die möchte ich lieber nicht mehr in meinem Leben haben. So war das zum Beispiel bei Hanna aus Saarbrücken.

Ich bin mit meinem Ex nicht mehr befreundet, weil die Faktoren, die zur Trennung der Beziehung geführt haben, also Charaktereigenschaften oder Vertrauensbrüche, eben auch für eine Freundschaft für mich nicht tragbar waren. Hanna ist eine Person, mit der ich während meiner Recherche über ihre Trennungserfahrung gesprochen habe und sie ist offensichtlich ganz happy ohne Kontakt zu ihrem Ex.

Und vor allem auch sehr happy, dass es jetzt in ihrer aktuellen Beziehung ganz anders läuft. Bei ihr war der klare Cut also der richtige Weg. Ein Ding ist ja auch, also wer dann anfangen will zu daten und dann aber erzählt, ja hier mein Ex und mit dem treffe ich mich noch, mit dem bin ich total gut befreundet. Das kann ja auch schwierig und kompliziert werden oder dass die anderen dann denken, naja.

Ist die Person jetzt wirklich über den Ex hinweg oder jemand wird eifersüchtig? Also das kann auf jeden Fall zu Konflikten kommen. Ja, ganz allgemein deuten Studien darauf, dass es einfacher ist, sich weiterzuentwickeln ohne den oder die Ex im Leben. Dass das vielen trotzdem schwerfällt, hat laut Stella Schultner damit zu tun, dass Beziehungspartner sich eben so gut kennen wie kaum wen anders und durch sehr prägende Lebensphasen.

miteinander gegangen sind, so wie du eben schon gesagt hast. Diese Vertrautheit, diese Verbindung wollen eben viele auch nach der Trennung nicht. ganz einfach so aufgeben. So war das zum Beispiel bei Lea aus dem Bergischen Land. Ich bin mit einem Ex befreundet, weil er mir einfach sehr wichtig war und ist und wir eine sehr prägende Zeit miteinander erlebt haben. Also Ende der Schulzeit.

dann nach dem Abi eine Reise gemacht und zusammen in eine neue Stadt gezogen und einfach sehr viele prägende Erfahrungen und zwar so die erste Beziehung, für mich zumindest. Und mir war es wichtig zu wissen, wie es bei diesen Menschen weitergeht und in Kontakt zu bleiben. Das ist jetzt aber nicht der Standard, oder?

Ja, das stimmt. Laut Studien funktioniert das oft nicht so gut und Menschen sind mit Freundschaften mit ihren Ex-Partnern weniger zufrieden als mit anderen Freundschaften. Die Alternative dazu, also einen klaren Cut zu machen, führt zwar auch... Erstmal zu wirklich sehr viel Trennungsschmerz, das ist belegt. Dieser Schmerz steht aber dann in Verbindung mit mehr persönlichem Wachstum. Alle Studien und Quellen, Toni, die du erwähnst, die packen wir euch natürlich in die Shownotes.

Manchmal ist es also vielleicht wirklich besser, so einmal den Schmerz zu erleben und dann geht es aber eben auch weiter. Wobei das natürlich schwierig ist, wenn ein Paar gemeinsame Kinder hat oder wenn man einfach so den Freundeskreis teilt. Ja, das sind Umstände, die so einen klaren Kant natürlich schwieriger machen. In dem Fall lohnt es sich vielleicht eher, die emotionale Kraft für eine Art Freundschaft mit dem Ex aufzubringen. So hat das zum Beispiel Marius aus Köln mit seinem Ex-Freund.

gemacht. Wir hatten einfach super viele gemeinsame Freunde zusammen und deshalb sehen wir uns manchmal noch und es ist mittlerweile auch alles fein und wir können ganz normal uns miteinander unterhalten und haben einen normalen Umgang. Das braucht aber, glaube ich, seine Zeit. Also bei uns hat das auch einige Jahre gedauert. Man sollte also geduldig sein miteinander. Es kann eben echt eine Weile dauern.

Aber wenn das den bestehenden Freundeskreis zum Beispiel erhält oder es sogar um Kinder geht, hat man da natürlich eine Motivation. Also halten wir fest, direkt nach der Trennung ab in die Freundschaft. Das ist eigentlich nicht so ratsam, weil man muss sich erstmal so ein bisschen klar werden, was erwarte ich denn von dieser Freundschaft oder was will ich von meinem Ex denn dann irgendwie noch?

Genau. Und wenn man sich da sicher ist, dass da eben keine romantischen Gefühle mehr sind, kann man darüber sprechen, wie so eine Freundschaft aussehen kann und das dann eben ausprobieren. Ich habe noch mit einem weiteren Paartherapeuten über das Thema gesprochen. Und am Ende geht es darum, wollen Sie das und wenn Sie es wollen, was müssen Sie vielleicht noch lernen, um das zu können?

Und wenn Sie sagen, der Preis ist mir zu hoch, um das zu lernen, dann haben Sie wahrscheinlich schon eine gute Antwort. Ja, ich glaube, das sind die Fragen, die man sich eben stellen sollte, bevor man so eine Freundschaft mit dem Ex versucht. Also, lass uns Freunde bleiben. Es gibt Argumente dafür, es gibt aber auch Argumente dafür zu sagen, so nee, klarer Cut, ab jetzt geht es hier getrennt weiter. So eine Freundschaft nach der Beziehung erfordert nämlich echt einiges an Arbeit.

habe ich gesprochen mit Toni Tix aus dem Quarks-Team. Danke dir. Das war Quarks Daily mit mir, Ina Plodroch. Schön, dass ihr zugehört habt. Ich freue mich auf eine Sprachnachricht von euch. Die Nummer in unseren Shownotes. Erzählt uns doch mal, was ihr gerade gemacht habt, während ihr diese Folge gehört habt. Ich freue mich drauf. Macht's gut. Quarks Daily. Gemacht vom WDR.

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