Guten Tag, ich bringe Ihnen den Regel-Podcast der Deutschen Post DHL. Hallo, die neueste Podcast-Folge ist hier am Start und wir sind vor allem sehr, sehr glücklich, dass Jessie wieder da ist, denn sie hat uns ja gefehlt. Euch hoffentlich auch, liebe Hörerinnen und Hörer. Und sie war auf der anderen Seite des großen Teiches, ist jetzt wieder in heimischen Postgefilden. Und jetzt ist die große Frage, Jessie, wie geht's dir? Yes, danke, lieber Johannes, für die freundliche Ankündigung.
Und ja, ich bin wieder da, back to Bonn sozusagen, zurück im Posttower. Ich durfte ein paar Wochen hospitieren bei uns in der Pressestelle in Florida. Und ja, beim Blick raus hier in den strömenden Sommerregen kann ich sagen, Florida konnte einiges, was Sonnenschein und Palmen betrifft. Jessie, du siehst mega erholt aus, obwohl du wahrscheinlich da auch viel gearbeitet hast und hast die typische Florida-Bäune. Lagst du auch mal am Strand?
Ja, zeitweise durfte ich dann auch das Büro mal verlassen. Nein, das Interessante ist natürlich die Zeitverschiebung von sechs Stunden. Und das heißt, der Tag beginnt sehr, sehr früh, damit man noch einigermaßen das Tempo halten kann, das Deutschland vorlegt. Denn bei euch ist ja schon morgen, wenn wir noch schlafen da in den USA. Das heißt, ich bin zum Teil wirklich um vier, fünf Uhr morgens aufgestanden, um noch Calls mitzumachen und Themen zu besprechen.
Aber dafür wurde es dann so gegen zwei, drei Uhr mittags beziehungsweise am frühen Nachmittag ruhiger. Dann konnte man noch ein bisschen was abarbeiten und dann war der Feierabend so gegen drei, vier Uhr ganz angenehm, um dann den restlichen Tag noch zu planen. Das war ganz schön. Und weil ich dich ja kenne, du bist ja mega sportlich. Ich habe zwei Fotos gesehen, einmal laufend und einmal auf einem super coolen Rennrad.
Hast du natürlich dann die Nachmittage auch ein bisschen genutzt, um zu sporteln, oder? Ja, und vor allen Dingen mit der Challenge, DHL-Trucks zu suchen und auch zu finden, weil tatsächlich war das ja nicht einfach nur ein Urlaub und ich habe trotzdem immer sehr viel Spaß daran, auch im Ausland unsere gelben Trucks zu sehen und zu finden und Fotos davon zu machen. Und dann habe ich meine Laufeinheiten draußen dazu genutzt und habe mir auch ein paar Betriebsstätten da angeschaut.
Also wir sind da sehr stark vertreten, auch mit DHL Express und Supply Chain. Dementsprechend war das einfach rundum sehr, sehr gelungen. Und natürlich habe ich auch Postkarten verschickt, die aber tatsächlich noch nicht angekommen sind. Ich bin mal gespannt, wie lange das noch dauert. Und ich bin nicht nur zurück in Bonn, sondern ich habe in meinem Koffer auch das erste Postgeheimnis für unsere brandneue Kategorie Postgeheimnis.
Ein schönes kleines Detail über die Post, was wir aber natürlich erst am Ende lüften. Aber das ist sehr lobenswert, Jessie, dass du auch nicht nur gesportelt hast, sondern auch an uns gedacht hast, du ein paar Postkarten aus den USA geschrieben hast. Leute, kennt ihr dieses Geräusch? Was könnte das sein? Es ist kein Reißfisch. Es verreißt irgendwas Geriffeltes. Ich wollte auch gerade sagen, Thomas, Thomas, wo ist deine Hose? Kleiner Tipp, es hat Zacken.
Johannes, die Hose bleibt zu, aber jetzt mal ganz ehrlich, es hat Zacken. Und ohne das hätte Jessie nie im Leben eine Postkarte von den USA nach Deutschland schicken können. Ah, okay. Ah, dann setze ich mal 1,55 Dollar und sage, es sind Briefmarken. Chris Master Thomas hat es wieder raus, oder? Du hast genau richtig geklebt und wenn du das richtige Porto drauf gemacht hast, dann ist es angekommen.
Ich habe jetzt eben hier gerade eine super coole Marke zerrissen, nämlich 75 Jahre Grundgesetz, was ja jetzt bald ansteht. Für alle Geschichtsbewussten wisst ihr ja, wann das Grundgesetz in Kraft getreten ist. Jetzt am 23. Mai ist der große Tag, 75 Jahre Grundgesetz, also die Gründung der Bundesrepublik. gibt es Briefmarken, könnt ihr auch schön verschicken. Und das ist heute unser Thema. Briefmarken. Ich habe die noch gar nicht gesehen. Was ist denn drauf auf dem
Briefmarken? Was ist drauf? Genau. Der ganze Grundgesetztext. Es ist auf jeden Fall ein Foto. Es steht rechts drauf, also es ist eine 85-Cent-Marke für den Standardbrief. Schon mal ganz wichtig. Auch der Matrix Code. Und dann steht drauf Schutz, Freiheit, Demokratie, 75 Jahre Grundgesetz und in Deutschland. Und eine lässige Jeanshose, Johannes, das könntest du sein. Und in der hinteren Tasche steckt das Grundgesetz in so einer Pocketform.
Und das ist sozusagen das Foto auf der 85-Cent-Marke, die man jetzt verschicken kann und auch nochmal ein klares Ausrufezeichen setzen will oder mag. Wenn man für genau diese Werte einsteht, kann man auch seine Briefe damit frankieren. Finde ich eine super coole Geschichte. Ja, und passt ja auch ganz gut zum Headquarter, also da, wo unser Posttower steht, weil in Bonn wurde die Grundgesetzvereinbarung ja auch verkündet durch den Parlamentarischen Rat und das passt ja ganz gut auch örtlich.
Aber, ja, ich muss sagen, dieses Geräusch, so wie du es jetzt, also eigentlich ist es ja unser Posterkennungsgeräusch, wie ungefähr nach dem Scanner, eigentlich müsste man danach fast dieses Geräusch machen, oder? Also eine Zeit lang hat es mich echt so, hätte ich es, hätte ich es, aber jetzt bin ich eher so auf dem Kleben, auf dem Selbstklebenden, deswegen reiße ich nicht mehr so, so ab.
Inseite hätten auch erkannt, es war die lange Seite der Briefmarke, ich reiße euch nochmal die kurze Seite der Briefmarke ab. Wenn ihr das erkannt habt. Nur echt mit 52 Zacken oder wie viele? Ja, das ist die große Frage. Das ist die große Frage. Wie viele Zacken hat die Briefmarke? Bei Wetten, das war noch nie jemand, der so die Briefmarke am Reisen erkannt hat oder sowas. Ich hätte mich mal früher bewerben müssen mit diesem kleinen Ding.
Ja, ist auf jeden Fall ein spannendes Ding, weil also ich meine, die Briefmarke gibt es schon so lange und hat schon so viele Besonderheiten. Auch gerade bei uns. Und deswegen haben wir ja da auch jetzt gedacht, wir gucken da mal mit einem absoluten Experten drauf. Oder, Jessi? Ja, genau. Unsere Hörerinnen und Hörer haben natürlich schon mitbekommen, dass Jasmins Stimme hier heute fehlt, weil sie auf einem besonderen Auftrag gerade ist.
Und ja, wir wollen Fragen klären, Fragen dazu, wie viele Briefmarken es überhaupt gibt, wie viele verschiedene Motive, wo kommen die Ideen dafür her. Und wir verraten euch auch, sobald wir gleich das Stück von Jasmin gespielt haben, denn sie hat mit unserem Experten Bernd Mayer gesprochen aus der Abteilung Frankierung hier bei uns in der Zentrale. Danach verraten wir euch, wo ihr eure Briefmarken-Ideen hinschicken könnt. Und ja, ich würde sagen, Jasmin, die Bühne gehört jetzt erstmal euch.
Ja, danke, ihr Lieben. Wie ihr schon gesagt habt, bin ich gerade mit unserem Experten bei der Deutschen Post für Briefmarken, dem Bernd Meyer, zusammen. Hallo, Herr Meyer. Ja, hallo. Grüße Sie. Danke, dass Sie sich die Zeit genommen haben, unseren Hörerinnen und Hörern ein paar Fakten rund um unsere Briefmarke zu erklären. Und ich würde jetzt auch gleich mal mit der ersten Frage anfangen, die uns, glaube ich, allen sehr auf der Zunge brennt. Das ist, wie kommt denn das Bild auf eine Briefmarke?
Oh, das ist ein etwas längerer Prozess. Wenn man bedenkt, dass wir in diesem Jahr schon das Programm für 2026 planen, sieht man, wie lange der Vorlauf für so ein Motiv ist. Vom Grunde her ist es immer so, dass es zwei unterschiedliche Bereiche gibt. Einerseits das Finanzministerium, was ein paar Briefmagen definiert, auf der anderen Seite wir als Deutsche Post. Und wir reden hier nur über das Thema Sonderpostverzeichnung.
Insgesamt gibt es 52 Briefmarken pro Jahr. Und die Ideen kommen entweder von der Bevölkerung, die auch die Möglichkeit hat, dort Ideen beim Finanzministerium einzureichen. Oder wir als Deutsche Post selbst können auch Themen und Motive vorschlagen. Und da geht das alles über so Gremien, die vom Finanzministerium eingerichtet worden sind. Das Finanzministerium ist ja offizieller Herausgeber von Briefmarken.
Und in einem sogenannten Programmbeirat, der aus unterschiedlichen Personen zusammengesetzt wird, wird dann entschieden, welche Themen dann auf eine Briefmarke kommen. Das heißt, wenn ich jetzt die Idee hätte, eine Taylor Swift-Briefmarke rausbringen zu wollen, dann müsste ich mich ans Bundesfinanzministerium wenden? Genau. Also ich sage mal, für die Poster gilt das natürlich ein bisschen anders.
Man kann sich sicher auch an uns richten, aber ich sage mal, die Bevölkerung selbst kann sich jemand ins Finanzministerium richten und kann sagen, das ist ein Thema, was ich gerne umgesetzt haben möchte. Und dann geht so ein Thema nachher in den Programmhausschuss. Die entscheiden sich nachher für die entsprechenden Themen.
Und dann wird entweder, wenn es eine Briefmache des Finanzministeriums ist, ist das über Ausschreibungen, über externe Grafiker gemacht oder wenn es sich um die Briefmarke der Deutschen Post handelt. Wir haben hier in der Abteilung Frankierung in der Zentrale ein eigenes Grafikerteam und die gestalten dann die Briefmarke. Und letztlich gehen dann die Entwürfe dieser Briefmarke nochmal in einen Kunstbeirat. Das ist auch so ein Gremium des Finanzministeriums.
Und die entscheiden final dann über das Motiv, was auf den Briefmangel kommt. Und wie lange dauert so ein Prozess? Kann man den zeitlich irgendwie benennen? Ja gut, ich sage mal, der gesamte Prozess für die Herstellung von Briefmarken dauert so ungefähr sechs Monate. Und der Vorlauf davor, ich habe es ja eben schon mal kurz erwähnt, ist ja ein sehr, sehr langer Vorlauf, weil das Programm recht früh dann auch der Öffentlichkeit bekannt gegeben wird.
Wir reden jetzt, sage ich mal, im November über das Programm 26, das heißt mindestens 13, 14 Monate vorher. Wenn ich das dann richtig verstehe, dann stehen jetzt sozusagen die Briefmarken für 2025 ja bereits fest. Ja, genau. Die dürfen Sie wahrscheinlich noch nicht verraten. Genau. Also die Briefmarke als solches, als Thema steht fest, ist auch schon publiziert.
Also das Finanzministerium gibt, wie gesagt, relativ frühzeitig im Januar des jeweiligen Jahres dann für das Folgejahr die entsprechenden Themen bekannt. Bekannt und was man nicht bekannt gegen darf, ist konkret das Motiv, wie das Motiv aussieht, wie es gestaltet ist. Aber das Thema selbst ist schon veröffentlicht. Und sind Sie zufrieden mit dem Programm für die nächsten Jahre? Ja, also ich sage mal, wir haben dieses Jahr total tolle Themen schon.
Wir haben eine super Weihnachtsbriefmarke, die viel, viel Spaß machen wird hoffentlich. Eine Weihnachtsbriefmarke speziell für Kinder. Wir haben in diesem Jahr noch eine wunderbare Briefmarke zu Freddie Mercury. Und im nächsten Jahr geht es dann auch mit tollen Geschichten weiter. Der kleine Drache Kokosnuss beispielsweise. Oder im Herbst nächsten Jahres kommt auch wieder eine Briefmarke raus mit den Rocklegenden und da wird die Tina Turner drauf sein. Oh, das klingt gut.
Die Rock-Legenden, die kommen bei unseren Sammlerinnen und Sammlern ja auch immer gut an und ja auch bei den Fans. Da hatten wir schon David Bowie in Vergangenheit und das war ein großer Erfolg. Genau. Ja, ich sage mal, die haben eine riesen Fanbase und insofern kommt so eine Briefmarke auch immer ganz toll an, weil das natürlich auch über diese Medien von den jeweiligen Künstlern dort auch publiziert wird.
Also ich sage mal, natürlich, wir dürfen ja nur Menschen auf eine Briefmarke bringen, die bereits verstorben sind. Also das heißt aber, diejenigen, die die Facebook-Seite oder die Instagram-Seite von den jeweiligen Künstlern pflegen, die haben ein riesen Fanbase dahinter und wir sprechen auch mit einzelnen Fanclubs über die Herausgabe und wir werden dazu auch entsprechende Sonderprodukte auch wieder herausgeben von der filialistischen Seite her.
Jetzt sind wir da schon beim Thema. Wo kommt denn die Briefmarke dann her? Also wie kommt die Briefmarke dann in die Filiale? Ja, wir haben natürlich erstmal unsere Druckereien. Wir haben hier am Start vier Sicherheitsdruckereien, die für uns die Briefmarken drucken, wenn die Reihenzeichnungen und all die Sachen erfolgt sind.
Und von dort aus, von dem Zentrallager der jeweiligen Druckereien geht das alles nach Weiden in unser Versand- und Servicezentrum nach Weiden und von dort aus erfolgt dann der Versand an die jeweiligen Bedarfsstellen. Das heißt, alle Briefmarken, die wir hier in Deutschland in der Hand halten, sind alle einmal über Weiden gelaufen? Genau.
In Weiden erfolgt einerseits der gesamte Versand in Richtung Filiale, aber von dort aus erfolgt auch der Versand von Sonderprodukten oder auch von filialistischen Produkten direkt an den Empfänger. Was haben Sie denn so eine ganz außergewöhnliche Einreichung im Kopf? Was war so das Skurrilste, was mal eingereicht wurde? Skurril ist schwer zu sagen, aber außergewöhnlich muss ich sagen.
Für mich ist jede Briefmarke irgendwie außergewöhnlich, weil ich am Anfang ja natürlich erst mal nur das Thema kenne und dann sehe, was aus so einem Thema entsteht und wie das Motiv aussieht und wie das Motiv gestaltet wird. Und für mich sind natürlich solche Themen immer total interessant, wenn sie auch mit irgendwelchen Dingen verbunden sind, wie beispielsweise die Sportmarken, die dann von Künstlern erstellt worden sind.
Michael Stich, Josephine Hennigs und Marlon Valenti oder jetzt die Sams Briefmarke, wo wir auch demnächst nochmal den Erfinder und Künstler von Sams auch nochmal persönlich treffen werden. Das sind für mich natürlich ganz tolle Sachen. Ähnliches machen wir ja auch mit Drache Kokosnuss. Das Motiv wird nicht von uns erstellt, sondern von demjenigen, der den Drachen Kokosnuss entwickelt hat und gemalt hat. Und das ist für mich immer etwas ganz Besonderes, wenn dann so eine persönliche
Note des Autors noch mit dazu kommt. Ähnliches machen wir auch mit der Weihnachtsbriefmarke. Ja, da sind wir schon sehr gespannt. Ich habe schon gehört, was geplant ist und ich glaube, das könnte ein Riesenerfolg werden. Ja, hoffe ich auch. Haben Sie denn eine Lieblingsbriefmarke? Jetzt haben Sie ja schon einige Motive genannt, die Sie persönlich berühren oder ansprechen. Aber haben Sie denn so eine Lieblingsbriefmarke?
Ich habe eigentlich alles Lieblingsbriefmarken. Also die, die wir machen, sind so Herzensgeschichten, muss ich sagen, wo man sehr, sehr viel Herzlein legt. Aber was ich besonders schön fand und die Umsetzung auch besonders schön fand, das war sicherlich hier die Demokratiebriefmarke, die wir im letzten Jahr rausgegeben haben, wo ein 16-jähriges Mädchen aus Norddeutschland die Briefmarke umgesetzt hat.
Also von dem Aufruf, mehr als tausend Einsendungen hatten wir, kam nachher von einer 16-Jährigen ein tolles Bild, wie sie sich Demokratie vorstellt und wie sie sich eine Welt der Demokratie vorstellt. Das fand ich total toll. Und solche Umsetzungen sind halt immer total schön, wenn man sieht, wie von Jugendlichen dann ganz unterschiedliche Bilder erstellt werden, die irgendwas mit dem Thema Jugend und Demokratie zu tun haben.
Jetzt fällt mir noch ein anderes spannendes Thema ein. Wir entwickeln ja Briefmarken auch weiter. Wir haben ja die Krypto-Briefmarke als Produkt hier auch herausgegeben. Jetzt habe ich gehört oder gelesen, dass in Frankreich eine Briefmarke herausgegeben wurde, die nach Baguette riecht. Können Sie sich das auch für Deutschland vorstellen, dass eine Briefmarke, die nach Schweinebraten riecht? Ja, es gab schon hier in Deutschland entsprechende Briefmarken.
Schon vor einigen Jahren in der Dauerserie gab es schon Briefmarken. Wenn man darüber geruppelt hat, dass die auch gerochen haben. Das ist einerseits ein super Gimmick. Auf der anderen Seite gab es natürlich auch einige Kunden, die gesagt haben, nachdem ich geruppelt habe, wurde mir das auf einmal ganz schlecht. Und ich habe dann irgendwie auf einmal, weiß ich was für Probleme, gesundheitliche Probleme gehabt. Deswegen haben wir uns erstmal so ein bisschen von diesem Thema distanziert.
Aber ich finde das natürlich witzig. Das kann man natürlich für alle Dinge auch tun. Das ist kein Rocket-Sign, sowas zu machen, in diesen Molekülen, in diesen Farbpartikel auch einen Duft mit reinzubringen. Ach spannend, das habe ich dann gar nicht mitbekommen. Aber klingt spannend, aber wir wollen natürlich nicht, dass unserem Kunden schlecht wird nach unseren Briefmarken. Jetzt sagen Sie, eine Frage bremst mir noch auf der Seele. Wie viele Zacken hat denn eigentlich so eine Briefmarke?
Ja, es kommt auf die Briefmarke drauf an, könnte ich jetzt mal sagen. Wir haben ja unterschiedliche Formate. Und wir rechnen hier auch nicht in Zacken, sondern wir rechnen in Löchern. Das heißt, wir sagen der Druckerei, wie viele Löcher sie stanzen müssen und daraus entstehen die Zacken. Also roundabout für das Querformat sind es ungefähr so 30, 39 Löcher, die wir stanzen in der Breite und in der Höhe so 22, 23. Ja, das ist nur so zirka. Also bitte nicht direkt drauf festlegen.
Ja, und wie gesagt, es ist ganz unterschiedlich. Wir geben aber die Löcher vor, nicht die Zacken. Okay, das klingt spannend. Wieder was dazugelernt. Meine Postcast-Kollegen und ich haben nämlich letzte Woche schon gerätselt und auch nichts dazu gefunden, aber dann haben wir das jetzt gelöst. Prima. Herr Mayer, vielen, vielen Dank, dass Sie sich Zeit genommen haben.
Das war ein sehr spannendes und schönes Interview und wir sind jetzt alle gespannt, ob die nächsten Briefmarken, die es erscheinen werden. Ja, ich freue mich auch drauf. Und natürlich war ich gerne für Fragen, stand ich gerne zur Verfügung. Und ich bin auch gespannt, ob die Briefmarken, die wir jetzt rausbringen, auch so gut ankommen, wie sie bei mir ankommen. Ganz bestimmt. Wir freuen uns schon. Danke. Tschüss. Spannend, spannend. Danke euch für das tolle Gespräch, ihr zwei. Danke, Jasmin.
Und ihr habt es gerade gehört, das Bundesfinanzministerium ist ein wichtiger Baustein, wenn es um Briefmarken geht und die Mailadresse, an die ihr eure Briefmarkenideen oder die Motivideen schicken könnt, das ist lb5 at bmf.bund.de. Nicht besonders catchy, lb5 at bmf.bund.de. Aber wir schreiben das auch nochmal in unsere Shownotes. Genau, das schreiben wir nochmal in die Shownotes rein und ja, super spannend. Ich bin gerade hängen geblieben bei Freddie Mercury.
Ich wusste gar nicht, dass wir da eine Briefmarke haben. Ich bin tatsächlich Queen-Fan, auch wenn man das vielleicht in meinem Alter nicht unbedingt anmerken würde. Aber Thomas, das bringt mich zu der geilsten Story, die ich je von dir gehört habe zum Thema Briefmarken. Du warst ja im Schlagerbereich unterwegs. Bitte erzähl es einmal. Es ist wirklich lustig.
Voll der Schlager-Bereich. Ich würde Jasmin auch nochmal fünf Sternchen in ihr Schulheft machen, weil sie wirklich ein super cooles Interview gemacht hat mit Bernd Mayer, der dafür zuständig ist und der das auch schon Jahrzehnte macht. Das ist so sein Herzensprojekt bei der Post. Er hat ja auch dieses Stamp-It erfunden, diesen QR-Code vor 20 Jahren. Und jetzt will ich nicht sagen, dass meine Leidenschaft der Schlager ist.
Also meine Leidenschaft geht auch eher in die Richtung von Jessie, Queen, Metallica, Pop. Aber vor wenigen Jahren haben wir so das megacoolste Projekt mal gemeinsam in unserer Pressestelle ausgedacht. Mein Kollege Heinz-Jürgen Tomicek und ich, ich habe ihn dauerbeschallt mit Musik der Amigos, die aus Hessen kommen. Und irgendwann konnte er nicht mehr besser und hat es nicht mehr ausgehalten. Wir haben uns zusammengesetzt und die wohnen in der Nachbarschaft von ihm.
Und wie es der Zufall will, haben wir einen Kontakt zu denen hergestellt. Und es gab zu dieser Zeit, wir sprechen vom Jahr 2020, das 50-jährige Bühnenjubiläum der Amigos. aus? Wer kennt sie nicht? Bernd und Karl-Heinz. Klar. Kennt ihr doch, oder? Habt ihr doch bestimmt auch jeder eine CD oder eine Maxi oder eine LP zu Hause, oder? Ich kann dir nicht ein einziges Lied von denen nennen. Ich weiß nur, dass mein Schuh... Aber die sind doch immer noch unterwegs, oder?
Also, wäre es mal gut, sie sind tatsächlich, man glaubt es kaum, die erfolgreichsten Schlagersänger, also Schlager-Duo, Deutschland, Österreich, ich glaube auch noch Schweiz, deutschsprachig, aber wir haben damals denen vorgeschlagen, habt ihr nicht Lust mit uns etwas zu machen, was jetzt nicht das Bundesfinanzministerium rausgibt, sondern was die Deutsche Post selbst anbietet, nämlich eine Briefmarke individuell und die wussten auch so ein bisschen wenig von dem Produkt. Ja, was ist denn das?
Und mein Kollege ist dann mal zu ihm gefahren nach Hungen und hat ihm das vorgestellt. Und man kann ja hier auf unserer Homepage unter Briefmarke individuell seine eigenen Briefmarken kreieren. Muss natürlich bestimmte Rahmenbedingungen erfüllen, weil das ja auch nochmal gegengecheckt wird. Und schwuppdiwupp hatten wir eine super coole 50 Jahre Amigos Briefmarke individuell. Damals noch der Porto wert 80 Cent.
Tja, die haben wir dann vorgestellt und dafür sind wir zu Bernd und Karl-Heinz nach Hause gefahren in ihr Riesenanwesen. Und haben da ein Riesen-Medien-Event draus gemacht, den ich vorher und nachher so in der Form noch nie hatte. Also verstehe ich das richtig, dass ihr per Du seid? Wir sind per Du, genau. Man durfte sich sogar wirklich in der Hall of Fame bei ihnen umschauen, also bei Bernd, mit all den goldenen Platin-Sill.
Also ich glaube, es gibt nur Gold- und Platin-Schallplatten bei denen zu Hause, die wirklich einen Riesenraum pflastern. Aber die waren wirklich super nett, super geerdet, mega lustig und haben tatsächlich, also man sieht sie hier genau, die ersten Hits damals noch mit vollem Haar. Und ja, als Dank haben wir natürlich dann auch handsignierte CDs oder Singles noch bekommen. Und der Gag war, diese Marke war limitiert. Und innerhalb von wenigen Stunden an dem Tag, wo wir das verkündet haben,
war die Briefmarke ausverkauft und der Erlös fünfstellig. Ja, man mag es kaum glauben, Johannes. Den haben wir dann tatsächlich sogar noch einem sozialen Zweck zukommen lassen, nämlich der Bülent Ceylan Stiftung für Kinder, die in prekären Verhältnissen leben. Tja, habt ihr das noch zu toppen? Was ist jetzt drauf auf der Briefmarke? Die beiden Amigos, links der Bernd, rechts der Karl-Heinz mit seiner Gitarre.
Das stellen wir nachher auch mal in die Show Notes. Und das war wirklich, also Leute, das war wirklich ein so toller Termin im Mai 2020, kurz vor meinem Geburtstag. Mitten in der Corona-Zeit, ne? Ja, und es hat funktioniert, weil wir draußen waren, auf der Terrasse, also auch auf deren riesengroßen Rasen und genau, hier seht ihr die Briefmarke und es war so ein vorgezogenes Geburtstagsgeschenk.
Aber jetzt glaube ich natürlich nicht, dass… Ich meine, 50 Jahre, Amigos, das ist ja auch schon… Ja, das ist Wahnsinn. Die habt ihr selbst noch nicht auf dem Buckel, die 50 Jahre. So lange machen die schon Musik, Leute. Aber wir können uns ja vornehmen, dass wir zum 50-jährigen Jubiläum vom Postcast dann auch eine Jubiläumsmarke machen, würde ich sagen. Ja, mein Kollege, der Heinz-Jürgen Tomiczek, der ja auch in Frankfurt Sprecher ist, hat so ein bisschen Fäbel dafür bekommen.
Er hat auch mit Udo Lindenberg zu seinem Jubiläum Utopium das Beste, die Alpen kennt ihr wahrscheinlich auch, auch noch mal eine Briefmarke individuell auflegen lassen. Viele schmücken auch sozusagen vergrößert sein Büro. Das war auch ein ähnlicher Erfolg. Allerdings war es natürlich nicht bei uns in Hessen, sondern im fernen Hamburg. Und wir haben das im Dezember 21 gemacht, auch in der Pandemiezeit natürlich ein bisschen mit Abstand.
Aber da war mein Kollege Feuer und Flamme, weil er natürlich ein absoluter Udo Lindenberg-Fan ist. Auch das war limitiert auf 1000 Stück und so kann man das natürlich bei der Briefmarke individuell machen. Super lustige Anlässe können sein, es können Geburtstage sein, aber es kann auch mal sowas sein, wo tatsächlich aus so einer kleinen Idee irgendwie ein großes Medien-Event wird. Und beide waren stolz, die ersten zu sein, die so eine Briefmarke haben.
Wir können ja mal so ein kleines O-Tönchen einspielen, wie sie sich freuen, weil sie das Produkt tatsächlich da auch live bekommen haben. Und jetzt kann ich ja fragen, was habt ihr so für Amigos, Udo Littenberg? Was habt ihr noch so für Schätzlein, vielleicht ja sogar zu Hause, weil ihr sammelt oder weil ihr euch an irgendwas erinnert, was ihr tatsächlich mal als kleines Gezacktes irgendwo draufgeklebt habt? Also ich muss ehrlich gestehen, dass ich mit sowas noch nie irgendwie in Kontakt
gekommen bin. Ich hatte nie eine Briefmarkensammlung. Ich glaube, damals als Kind habe ich Diddlblätter gesammelt. Also das ist irgendwie an mir vorbeigegangen. Da sieht man, wie jung du bist. Ich finde es aber auch spannend, was wir heute so machen.
Zum Beispiel haben wir ja jetzt kürzlich mit der Stiftung Deutsche Sporthilfe zusammen neue Sportbriefmarken rausgebracht und da war unter anderem auch der ehemalige Tennisspieler Michael Stich dabei, der mitgemacht hat, oder die Fußballerin Josefine Henning.
Und da sind auch ein paar richtig schöne bei rumgekommen, weil wir auf der Road to Paris sind, also die Olympischen und Paralympischen Spiele finden ja statt und anlässlich eben dieses Sportevents gibt es diese ganz coole, Faszination der Spielereihe. Johannes, wie ist es bei dir? Ja, also erstmal muss ich sagen, ich frage mich überhaupt, ob jetzt heute der Spruch, kann ich dir mal meine Briefmarkensammlung zeigen, ob der heute noch funktionieren würde? Johannes 100 Prozent.
Oh, bei mir nicht. Auch bei JC. In Zeiten von Social Media und Tokens und GIFs, aber vielleicht, ja, vielleicht ist es gerade so catchy. Veggie. Ich würde auch gerne mal, ich habe es nicht rausgefunden, ich habe mal vorher so ein bisschen rumrecherchiert, aber ich habe jetzt auch nichts gefunden, dass einer gesagt hat, ich habe meinen Mann kennengelernt, weil er mir seine Briefmarkensammlung gezeigt hat als Spruch.
Mal schauen. Aber ich muss sagen, ich bin ja leicht noch ein paar Jährchen älter als Jesse und ich habe wirklich von meinem Opa noch so die alte Briefmarkensammlung übernommen. Auch noch aus DDR-Zeiten vieles und da habe ich dann auch echt immer öfter mal so durchgeblättert, aber dann irgendwann kamen halt die Panini-Sticker und weiß ich nicht was, also das war dann irgendwo auf dem Dachboden werden sie noch sein, aber so richtig. Filatelist bin ich jetzt auch.
Aber Jessie und Johannes, wenn ich euch diese Briefmarken zeige, die Snoopy-Briefmarke, damals noch 70 Cent Standardwert, da schlägt doch euer Herz höher, oder was ich noch hier habe. Asterix. Für alle Asterix-Fans. Ja, na klar. Leute, das ist doch die Eintrittskarte, um einen Kaffee bei Chelsea zu bekommen. Genau. Wir hatten ja auch die Briefmarke des Jahres, noch 100 Jahre Disney. Das fand ich auch super schön. Ich bin wirklich Fan. Ich bin halt einfach nur keine Sammlerin.
Ich find's toll, dass die noch mal geschichtliche Ereignisse zeigen. Und ja, das ist einfach top. Und es hat natürlich den Charme, dass es ja sowohl die offizielle Briefmarke des Bundesfinanzministeriums gibt, wo man ja wirklich, den Link stellen wir euch ja auch nachher ein, sehen kann, welche Briefmarken hier in diesem Jahr zum Beispiel veröffentlicht werden. Jetzt steht ja die Euro vor der Tür. Es wird eine Briefmarke zur Fußball-Europameisterschaft geben.
Oder für uns, die ja früher sehr viel Zeichentrick geguckt haben, oder Augsburger Puppenkiste, bald zieht man das Sams oder Nils Holgersson auf Briefmarken, also offizielle Wertzeichen des Bundesfinanzministeriums. Das ist ja der Charme, dass diese Anzahl und die Auswahl der Briefmarken wirklich so vielfältig und unendlich ist. Aber Jesse, du hast ja auch noch ein Briefgeheimnis, was wir am Ende lüften wollen.
Ja, wir haben eine neue Rubrik. Wir erweitern den Postcast um unendliche Möglichkeiten. Und Jesse stellt jetzt die Premiere vor. Ich bin mega gespannt. Ja, ich habe unser erstes Postgeheimnis mitgebracht. Und zwar, ja, wir sind nun mal heute beim Thema Briefmarke. Und was ich tatsächlich herausgefunden habe, ist, dass, es ist zwar nicht mehr in seit Corona, aber wer Briefmarken ableckt, der nimmt tatsächlich Kalorien zu sich.
Und zwar das Ablecken von Briefmarken, das hat so vier bis fünf Kalorien, Je nach, ich weiß nicht, nicht je nach Motiv, aber zumindest je nach Kleber hinten drauf. Und ja, das ist für mich der Fun-Fact des Tages, der auch ganz gut passt. Also wer das im Akkord macht, der müsste vielleicht mal eine Runde laufen gehen draußen. Wer nur zwei, drei Postkarten verschickt und die Briefmarke dabei anlegt, da reicht es vielleicht einmal zu Fuß zum Briefkasten zu gehen,
ein paar Meter und dann hat man das auch wieder verbrannt. Ist schon wieder weg. Also vier, fünf Kalorien ist nicht viel, aber. Aber ich glaube, das war der Grund, warum man dann selbst lebende Briefmarken auch erfunden haben, oder? Unsere Weight Watchers-Variante. Ja, mit Sicherheit. Aber es ist echt krass. Hätte ich nicht gedacht. Mann, oh Mann. Ich bin gespannt, was ihr nächste Woche mitbringt als Postgeheimnis.
Und würde sagen, wir sind am Ende angekommen. Wir knallen da schon ein paar ein. Herzlichen Dank. Ja, immer her damit. Wir freuen uns auch schon auf die nächste Ausgabe. Genau. Nächsten Monat dann wieder. Und dann auch wieder mit Jasmin, direkt hier bei uns. Und ich würde einfach sagen, macht euch noch einen schönen Mai, ihr Lieben, oder? Ja, ich sag, schreibt noch ein paar Postkarten, noch ein paar Briefe und klebt noch ein paar Briefmarken drauf.
Schreibt mal wieder. So machen wir das. Bis dann. Macht's gut. Ciao.