Im Eiskanal mit DHL und Bob-Ass Johannes Lochner #PostCast21 - podcast episode cover

Im Eiskanal mit DHL und Bob-Ass Johannes Lochner #PostCast21

Jan 16, 202537 min
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Johannes „Hansi“ Lochner ist nicht nur irgendein Bobsportler. Der 34-Jährige aus Berchtesgaden ist fünfmaliger Bob-Weltmeister und hat unzählige Weltcupsiege eingefahren - viele davon im Post- und DHL-Bob. In der Januar-Ausgabe hat "unser" Johannes mit dem Wintersport-Idol gesprochen. Im Interview verrät Lochner, warum das Bobfahren im Wettkampf nur ein Prozent der gesamten Arbeit ist und was die restlichen 99 Prozent sind. Außerdem verrät er das ein oder andere Geheimnis hinter den Erfolgen. Seit Jahren unterstützen Deutsche Post und DHL den Bob- und Schlittenverband für Deutschland. Wir haben Arjan Sissing, Leiter Global Brand Marketing, gefragt, wie das zur Marketingstrategie der DHL Group passt, wo der Konzern im Bereich Sponsoring noch aktiv ist - und wie es zur Kooperation mit der Band Coldplay kam. Jasmin und Thomas moderieren durch die kurzweilige Folge und lüften am Ende ein tierisches Postgeheimnis rund um belgische Hauskatzen.

Transcript

Etage im Posttower. Im Altenberg an der Bob- und Rodelbahn. Herzlich willkommen zu unserer ersten Ausgabe des Jahres 2025 unseres Postcasts, dem unterhaltsamen, aber auch informativen Podcast aus der großen Welt von Deutsche Post und DHL. Und heute begrüße ich in München meine liebe Kollegin Jasmin. Hallo Thomas. Und wenn ich so durchzähle, eins, zwei, drei, da fehlen zwei.

Ich sehe noch den Pascal, dem ich auch ein frohes neues Jahr wünsche, was man in den ersten Januarwochen auf jeden Fall noch darf. Aber Jasmin, kannst du mir mal erzählen, wo die anderen beiden sind? Also bei mir haben sie sich nicht entschuldigt. Das gibt schon wieder mal einen Eintrag im Klassenbuch.

Einen Eintrag im Klassenbuch. Also ich muss sagen, Thomas, ich weiß, wo die beiden sich rumtreiben und ich kann dir sagen, für uns wird es eine Folge, in der wir uns zurücklehnen können, weil die beiden haben prominente Gäste getroffen, sehr prominente Gäste als Interviewpartner und haben uns da sehr gehaltvolle Interviews hinterlassen. Das heißt, du darfst dich eigentlich gar nicht so beschweren über die beiden, dass sie heute nicht da sind. Ich entschuldige beide an der Stelle.

Das ist schon gemeint, dass sie dir gesagt haben, wo sie sich rumtreiben, mal wieder, also wenn Jessica wieder irgendwie über den großen Teich geflogen ist und macht da irgendwie kombiniert Arbeit und Urlaub und ob der Johannes wieder irgendwo rumschippert mit einem Boot oder was auch immer, willst du wenigstens schon ein bisschen erzählen. Du hast ja heute ein Postgeheimnis für mich parat, wo ich schon gespannt bin, das am Ende aufzulösen oder auch nicht.

Ich sehe ja schon ein bisschen Schadenfreude in deinem Gesicht. Ja, also über das Postgeheimnis freue ich mich schon sehr. Es passt sehr gut zu dir, wie ich finde. Das habe ich extra für dich ausgewählt. Also du kannst schon mal gespannt sein. Und ich würde sagen, um einen kleinen Hinweis zu geben, Jessie befindet sich auf jeden Fall im warmen Posttower. Die ist also nicht irgendwo hingeflogen und hingejettet. Und ich vermute mal, Johannes sieht ähnlich aus wie du.

Man muss dazu sagen, für unsere Hörerinnen und Hörer, Thomas, ich weiß nicht, ob schon Faschenkarneval ausgebrochen ist, aber du hast Mütze und Schal an. Das ist meine Winterkleidung. Es ist so eisig kalt. Minus sechs Grad waren es heute Nacht, habe ich auf dem Thermometer gesehen. Ich habe eine coole Pudelmütze und wenn du mal genau guckst, steht hier vorne welche Stadt drauf. Geht doch München drauf.

Extra für dich und den Podcast habe ich diese Pudelmütze aufgezogen und einen Schal, weil so ein bisschen darf ich ja auch teilhaben an den Geheimnissen dieses Podcasts, dieses Podcasts, geht es heute um eisige Themen. Sehr eisig wird es. Also bei Jesse wird es schon wieder ein bisschen wärmer, aber auch eisig.

Und bei Johannes wird es richtig eisig. Der war nämlich, ich glaube, so viel darf ich jetzt verraten, Und der war in Altenberg unterwegs und hat den berühmten Johannes Lochner getroffen, Thomas. Den kenne ich sogar. Einer der weltbesten Bob-Fahrer Deutschlands schon seit Jahren. Richtig. Ich habe ihn neulich erst im Fernsehen gesehen und er fährt Vierer und Zweier-Bob mit einem quietschegelben Bob. Postgelb würde ich mal sagen, mit einem DRL-Zeichen drauf.

Da schließt sich dann nämlich wieder der Kreis. Aber was treibt sich der Johannes im schönen Sachsen in Altenberg rum, statt bei uns hier irgendwie Podcasts zu machen? Ich würde sagen, Thomas, nachdem unsere Hörerinnen und Hörer jetzt sicher auch sehr neugierig sind, was da passiert, wir hören mal rein. Johannes hat ja wie versprochen ein Interview dagelassen. Und deswegen würde ich sagen, Interview ab, wir hören mal rein.

Ja, wir sind jetzt hier in Altenberg an der Bob- und Rodelbahn mit Johannes Lochner, dem fünfmaligen Bob-Weltmeister und er ist unterwegs mit dem DHL Deutsche Post-Bahn. Und er lässt uns hier in die heiligen Hallen von seiner Werkstatt, um uns mal zu erklären, wie dieses tolle Gerät, was man immer sonst nur durch den Fernseherrauschen sieht, überhaupt funktioniert und was es da für Besonderheiten gibt. Erstmal, hallo Johannes, schön, dass du mitmachst hier beim Podcast. Servus.

Ja, wie gesagt, du bist jetzt hier in der Vorbereitung vor dem Weltcup in Altenberg. In welcher Phase bist du gerade jetzt, ein paar Tage vor den Wettkämpfen? Genau, wir sind jetzt hier in Altenberg, erste Weltcup-Station von dem Winter. Wir sind richtig in der Vorbereitung, haben eigentlich die letzten vier Wochen brutal viel Material getestet. Also wir haben eine Regelmeinderung gehabt, gerade im Zweierbob.

Da war es ein bisschen mehr Arbeit, aber auch im Vierer, da gibt es noch ein paar Baustellen, die wir bearbeiten müssen. Aber im Großen und Ganzen haben wir jetzt schon knappe 100 Fahrten weg. Das ist schon fast die Hälfte der Saison. Ist jetzt schon mal erledigt und jetzt kommen die schönen Dinge, also die Weltcup-Rennen. Ich bin auch so ein richtiger Wettkampftyp. Also ich freue mich jetzt, dass es endlich losgeht, dass das Training vorbei ist. Lief gut.

Und ja, jetzt werden wir dann am Wochenende das erste Mal wieder uns dann gegen die anderen Nationen stellen und schauen, wo wir dann wirklich stehen mit Material. Also da wird dann wirklich, wie du sagst, die Hälfte ist schon nur Trainingsfahrten. Da wird dann extrem viel getestet und an allen Feinheiten gearbeitet. Ja, das ist immer das, was man halt nicht sieht, gerade beim Rennsport. Also die Leute meinen, wir fahren da 50 Sekunden runter und das war's.

Der größte Teil ist wirklich das Drumherum. Also wir sind glaube ich 99% beim Schrauben und beim Drumherumarbeiten und das letzte Prozent ist halt dann tatsächlich das Bobfahren. Und deswegen sind die Leute dann immer ganz erstaunt, wie viel denn eigentlich da der Zug gehört zu dem Sport. Und allein schon der Schlitten, der wiegt im Vierer 210 Kilo.

Das ist dann mehr Bobschleppen wie Bobfahren. Da muss ja irgendwie von A nach B und umgedreht, Kufen draufgebaut, einen Transporter eingeladen und wieder raus. Dann um die ganze Welt wird ja von euch ja auch verschifft und geflogen. Und das ist schon mit der größte Aufwand, einfach die Logistik dahinter und dass dann am Schluss auch das Material stimmt. Also gerade wenn dann auch Stürze sind oder wenn mal was umgebrandet werden muss, dann geht es allein schon nicht mehr.

Da haben wir dann ein Mechanikerteam noch mit dabei, die uns da helfen. Bei der Weiterentwicklung haben wir ein Institut in Berlin, die uns da an die Arme greifen. Also da ist ein riesen Trost, der damit dranhängt, dass unser Material so gut ist, wo wir eben gerade stehen. Und das ist ja das alles, was man nicht so sieht. Wie gesagt, man sieht von außen, das ist ein sehr schnittiges Gerät, so ein Bob natürlich immer. Das ist so zweieinhalb Meter lang ungefähr?

Ja, das ist fast länger. Ich glaube, der Vierer geht an die vier Meter. Ach so, ah. Die müssen ja auch irgendwie viermal 105 Kilomenschen rein. Starke Menschen auf jeden Fall. Das ist schon ein ganz schöner Aufwand. Also vor allem eine ganz schöne Größe. Und wenn man dann ab und zu ein paar so Passagen an der Bahn sieht, live vor Ort, wie eng das ist. Und man denkt sich, man muss mit dem großen Bob da durch, dass das überhaupt funktioniert. Das ist wirklich eine ganz Gratwanderung.

Und deswegen passieren halt auch ab und zu mal die Stürze. Und uns interessiert jetzt auch, wie funktioniert dieses Gerät? Wir stehen jetzt direkt davor an einem schönen gelben Bob mit dem Post-Logo drauf und dem Posthorn drauf. Aber das ist ja nur das, was man außen sieht. Für dich als Pilot ist natürlich innen das Entscheidende, würde ich mal sagen, oder? Neben den Kufen jetzt. Genau, also außen aerodynamisch, da ist das auch relativ stark reglementiert.

Die Bobs schauen alle ziemlich ähnlich aus. Und das Geheimnis ist dann wirklich dahinter. Also einmal das Fahrwerk an sich und diese Karbonhaube, die außen rum ist, wie die laminiert ist, wie da drin einfach die Kräfte oder die Zugverteilung ist. Das ist dann das große Geheimnis, was diese Fahrperformance ausmacht. Und für mich als Pilot ist natürlich essentiell, wie die Lenkung funktioniert. Und ich will das halt immer alles sehr genau spüren.

Und dementsprechend hast du da als Pilot einfach ein paar Einstellmöglichkeiten. Das Ganze funktioniert über zwei Lenkseile. Also wir haben kein Lenkrad. Wir haben ein ganz klassisches, wie schon zu Zeiten von meinem Onkel. Also ich glaube, dass die schon seit 30, 40 Jahren irgendwie mit so Lenkseilen fahren. Aber das hat sich einfach bewährt und durchgesetzt. Und du kriegst tatsächlich über diese Lenkseile ein brutales Feedback, was die Kufen am Eis machen.

Und so funktioniert es, dass wir bei 140, 50 kmh auf ein paar Zentimeter genau bei 6G fahren können. Ja, und dann gibt es halt nur so Feinheiten. Die Kufenaufhängung, die ist über so eine Blattfeder vorgespannt. Dann hast du so eine Teilung, also da wo meine Füße sind und da wo ich sitze da ist nochmal eine Teilung dazwischen sodass der Bob sich einfach auch in den Stahlbahnkurven anschmieden kann Also ist denn auch wirklich auf deine Maße angepasst?

Der Sitz ist angepasst das ist wirklich innen drin auch eine Maßanfertigung für mich das heißt wenn wir testen zum Beispiel mit dem Francesco Friedrich zusammen und wir testen die Bobs untereinander, dass wir einfach Performanceunterschiede vom Material herausfinden und dass wir die Komponente Pilot da so ein bisschen rausnehmen, Heißt aber auch, dass wir mehr oder eine Stunden immer das komplette Setup ändern müssen.

Weil er natürlich komplett anders fährt wie ich. Genau, Francesco Friedrich, muss man sagen, ist dein Konkurrent sozusagen aus dem eigenen Stall. Ihr seid ja die zwei Besten sozusagen. Und wenn man jetzt mal so reinguckt, hier in diesen Bob, da sieht man halt vorne sozusagen jetzt die erste Sitzschale, und die ist dem Piloten vorbehalten. Genau, ich habe tatsächlich einen Sitz. Also nicht ganz so wie im Auto. Das ist auch bloß ein Stück Carbon. Ja, sieht nicht so mega bequem aus,

muss ich sagen. Polster suchst du Langenbob, die gibt es relativ wenig. Ist tatsächlich auch reglementiert. Also wir dürften den gar nicht zu viel auspolstern, weil du ja dadurch wiederum oben, wo die Öffnung ist. Verbauen könntest, was eher dynamische Vorteile bringt. Das ist eben alles verboten. Ich habe dann so einen Anschubbügel, weil ich auf der Seite neben Bob starte. Im Zweier läuft mein Bremser hinten und wenn man dann Richtung Ende der Startsport kommt, springe ich rein.

Beim Reinspringen versuche ich mit meinen Füßen eben nicht die Längsseile wegzutreten und flüssig da reinzukommen. Das ist eigentlich ganz schön eng. Und beim vollen Sprint zu irgendwie 37, 38 kmh dann da reinzutreffen, das gibt schon mal die ein oder anderen blauen Schienbeine.

Und wenn man eben dann drinsitzt, beim Reinspringen klappt man den Startbügel noch ein über so einen Mechanismus und dann versucht man sofort eben die Position zu finden, die Längsseile in die Hand zu kriegen und wenn der Bob dann aus der Spur fährt, dann geht es eben los und dann haben wir ungefähr 50 Sekunden Spaß. Wie viel siehst du dann, wenn du hier fährst? Ja, das muss man sich auch ein bisschen anders vorstellen wie beim Autofahren.

Durch das, dass wir ja Stallbahnkurven fahren, muss ich ja nicht links, rechts schauen, sondern wenn ich in so einer Stallbahnkurve bin, eigentlich ja nach vorne.

Also meine Sitzposition ist tatsächlich so tief im Bob, dass ich also ich sehe nicht, was vor meinem Bob ist, sondern du sitzt dann wirklich so tief, wie es geht, wegen der Aerodynamik und siehst so ein bisschen peripher auch und auf den Geraden kannst du ihn nicht lenken, weil mit einem runden Stück Stahl auf Eis, jeder kennt Aquaplaning, genau so kühlt sich das an. Deswegen müssen die Kurvenausfahrten stimmen, dass du auf den Geraden einfach

keine Wanden bekommst und der Bob nicht rutscht. Also ist auch viel Erfahrung dabei. Genau, deswegen sind die meisten guten Bobfahrer eigentlich dann eher schon ein bisschen älter. Man muss jetzt sagen, wie alt bist du jetzt genau? 34. 34 ist für den Bob-Sport vielleicht ein bisschen alt. Zwei Jahre bis zum Lünner, aber ich glaube, dann ist es Zeit, dass wir die Jungen dann dran lassen. DHL ist euer Partner.

Wie wichtig ist es da, dass ihr euch bei der ganzen Logistik auf dieses ganze tolle Setup verlassen könnt? Wie gesagt, der Bob wiegt 210 Kilo im Vierer und 170 Kilo im Zweier. Das muss natürlich von A nach B. Die Bob-Wahlen stehen nicht alle nebeneinander, sondern man wird einfach quer im Globus. Wenn die natürlich nicht rechtzeitig da werden, können wir das Rennen nicht fahren.

Also es ist A und O, dass die Logistik funktioniert, dass wir auf Profis angewiesen, dass wir zum Glück perfekt bei euch aufgehoben. Und seit ich Bob fahre, ist glaube ich auch noch nie ein Bob irgendwo mal zu spät gekommen oder verloren. Also bis jetzt hier, toll, toll, toll, dass das so weitergeht und dass wir immer unser Material da haben, wo wir es brauchen. Ja, ich habe es gesehen, das sind da so riesige Alukisten, wo wir das dann alles...

Die grundsätzlich immer bei Regen oder Schnee zu beladen sind. Ach so, okay. Also das weiß man, wenn die Kisten zum Verladen sind, schneit es oder regnet es, das ist ganz normal. Das ist kein schönes Wetter. Und dann werden die Kisten da verschraut, da kommen dann noch die ganzen anderen Sachen rein, Kufen, Werkzeug. Wir haben so Rollen, wo wir die ein bisschen rumschieben können. Dann noch ein paar Gepäckstücke, Helme. Also die sind bis oben hin voll.

Und das Ganze geht dann eben auf dem LKW zum Flughafen und dann mit dem Flieger einmal rund um die Welt. Ja, genau. Also wie jetzt dann zum Beispiel bei der WM, die in den USA ist, da ist das ja dann eine besondere Herausforderung. Einmal noch Winter über See. Genau, dann nochmal erstmal vielen Dank nochmal. Und jetzt noch eine letzte Frage für die Saison. Du hast gesagt, du bist der Wettkampftyp, du bist heiß drauf. Denke ich mal, du willst auch gewinnen oder dir die Titel diese Saison holen.

Weltcup und WM. Wie ist da die Zielausrichtung? Wir wollen Gold auf jeden Fall. Wir haben letztes Jahr leider doch einen Sturz. Im Gesamtwerk haben wir dann nur noch den zweiten und dritten Platz belegt. Da waren wir eigentlich auch ganz vorne dabei. Bei der WM wurde es auch bloß Silber und Bronze. Also ich bin heiß, ich will auf jeden Fall wieder um einen WM-Titel kämpfen. Dahin trainieren wir und dann gehen wir alles. Und dann schauen wir, dass wir dann endlich mal Doppelweltmeister werden.

Ja, viel Erfolg dafür. Und wie gesagt, nochmal vielen Dank für die Einblicke. Und ja, dann genau einen starken Saisonstart. Danke, danke. Alles Gute sonst. Also diese 14 Minuten Interview vom Johannes. Dem Bob-Fahrer, den ich wirklich seit Jahren auch im Fernsehen verfolge und er hat ja noch einen Konkurrenten und beide betteln sich ja immer um die ersten und zweiten Plätze.

Ich habe gelernt, er will dieses Jahr wieder Weltmeister werden, nachdem er zweite Plätze irgendwie in den letzten Jahren nur geschafft hat und mal seinen Team-Kollegen in dem Bob-Team Deutschland, Francesco Friedrich, hinter sich lassen. Der Typ ist ja echt beeindruckend. Dann sind beide auch noch Namensvetter. Man weiß gar nicht, welcher Johannes gerade spricht. Wobei den bayerischen Johannes kann man an seinem Dialekt erkennen und unseren Johannes natürlich an seinem kleinen Berliner Dialekt.

Das war schon Wahnsinn, was der alle so erzählt hat und erlebt hat, oder? Ja, das war wirklich sehr beeindruckend. Und ich kann dir sagen, Thomas, wir müssen uns vielleicht auch ein bisschen Sorgen machen, dass Johannes uns verlässt. Weil der war so interessiert. Und jetzt gibt es gleich nochmal Teil 2 vom Interview. Da sind sie nämlich an der Bobbahn. Und das ist nochmal viel beeindruckender. Und Johannes hat ziemlich viele Fragen.

Ja, ich hoffe, dass er in der nächsten Folge vom Podcast wieder dabei ist. Also wenn der Johannes uns wirklich jetzt einen Abschiedsbrief schreibt und er macht den Praktikanten beim Bob-Team Deutschland ja natürlich von uns als DRL logistisch unterstützt, dann werden wir sauer. Dann müssen wir uns echt mal eine Ablösesumme überlegen. Aber eigentlich ist ja unser Johannes unverkäuflich.

Ja, der ist unverkäuflich. Also hoffen wir mal aufs Beste. Aber das Interview ist trotzdem sehr hörenswert, was auch immer danach passiert. Wart ab auf der Eisbahn! Ja, wir stehen jetzt direkt an der Bobbahn hier in Altenberg und man sieht diese ganzen Kurven und es sieht schon auf jeden Fall sehr beeindruckend aus. Johannes, was macht diese Bahn so besonders? Weil ich habe gehört, die ist nicht so eine einfache Bahn. Ja,

die ist nicht ganz ohne. Also ich würde sagen, dass Altenberg mit zu den schwierigsten Bahnen der Welt gehört, wenn es nicht die schwierigste ist. Wir haben einen riesengroßen Vorteil, dass die Präparation von der Bahn einfach immer top ist. Also das Eis ist sensationell der Bahnchef oder der Eismeister, der für die Profilierung verantwortlich ist. Also wie das Eis dann gehobelt wird.

Es wird ja nicht nur Wasser drauf gespritzt und dann gewartet, sondern nachdem der Eis aufgewachsen ist auf dem Beton, wird das Ganze dann wirklich per Hand profiliert. Ja, deswegen ist diese Bahn überhaupt fahrbar. Und du hast halt hier wirklich Passagen dabei, wo es auf ein paar Zentimeter drauf ankommt, ob dann ein Sturz passiert oder nicht und das ist halt... So in der Form von oben bis unten schon mit die schwierigste Bahn der Welt.

Aber das ist genau das, warum es Spaß macht, warum ich unfassbar gerne hierher komme zum Bobfahren. Weil einfach diese Challenge und die Herausforderung, da die perfekte Linie zu finden, für mich das ausmacht, was mich so glücklich macht in diesem Sport. Und wie viele Kurven sind es dann hier? Das sind 17 Kurven, danach kommt die Ziellinie. Dann gibt es noch die Kurve 18, die ist aber schon nach dem Ziel, wo es das mal eben nochmal Richtung Auslauf nochmal in die Richtung mitgibt.

Aber im Großen und Ganzen sind hier so fünf, sechs Schlüsselstellen. Andere Bahnen haben ein bis zwei Schlüsselstellen. Und hier ist es wirklich so, dass von oben bis unten immer wieder Passagen kommen, wo es einfach perfekt passen muss, damit du keinen Stress in der Bahn hast. Ansonsten, da fängt es dann schon mal zum Schwitzen an, wenn die Linie nicht ganz stimmt und du da mit so einem Vierer mit über 130 dann da irgendwo falsch in die Kurve reinkommst.

Ja, also da darf man sich wirklich gar keinen Fehler leisten, weil man das gar nicht mehr ausbügeln kann oder schwer ausbügeln kann. Ja, gerade im M4er-Bob sind es einfach mit Besatzung 630 Kilo, die da runterrauschen und da muss es einfach passen. Und du musst die Bahn blind im Schlaf können als Pilot und du musst genau wissen, was du machst zu jeder Millisekunde.

Gibt es für dich auch so Stellen, wo du sagst, das sind so deine Lieblingskurvenkommunationen oder da gibt es dann auch noch mal so einen extra Kick, wenn man durchrauscht? Das ist gerade hier in Altenberg, vor allem wenn das Eis richtig schnell ist und Richtung Bahnrekordgeschwindigkeit geht, das ist, wenn man aus der Kurve 9 rausfährt, da kommt eine lange Gerade auf den Kreisel zu.

Und der Kreisel ist einzigartig. Also du fährst da mit so ungefähr 120 kmh in eine Band rein, hast da, ich schätze mal, 6, 7 G in der Einfahrt und dich drückst da richtig rein. Und das ist eigentlich wie wenn einer mit dem Vorschlaghammer oben auf dem Helm draufhaut. Und ja, ist einfach geil. Also das muss man einmal erlebt haben, da ist Achterbahnfahren langweilig dagegen. Okay, ich sehe schon, da muss man auch ein anderer Nieden-Junkie sein, um das auch richtig so durchzuziehen.

Ja, so ein bisschen bekloppt sind wir alle, die das machen. Aber das gehört dazu und das macht es auch so. Ja, das macht es auch beeindruckend. Vielen Dank dir für die Infos. Danke. Danke.

So, und während sich der Johannes natürlich da im wahrsten Sinne des Wortes in Altenberg an der Bobbahn den Allerwertesten abgefroren hat, ich sage jetzt nicht den Propos, hat sich die liebe Jessie es mal wieder schön gemütlich gemacht und ist in ihrem Posthauer in Bonn geblieben und hat tatsächlich den Chef interviewt, der bei unserem Konzern dafür verantwortlich ist, dass überhaupt das DAL-Logo, Also nicht nur auf den Bobsprang, sondern auch bei den Rotlerinnen und bei den

Skeletonsportlerinnen und Sportlern. Jasmin, du weißt, wen Jesse da im Warm-Post-Tower interviewt hat. Genau. Jessie hat Arjan Sissing interviewt im Barm Post Tower, der Senior Vice President, wie man ihn nennt, von unserer Marketingabteilung. Und die sind maßgeblich dafür verantwortlich, dass eben auf den Bobs oder auf Formel 1 oder Formel E-Fahrzeugen unser Logo gut sichtbar zu sehen ist.

Und die hat auch einiges Interessantes aus ihm rausgequetscht, so wie wir sie kennen und das können wir uns gleich auch noch anhören, damit alle auch verstehen, warum Johannes überhaupt seinen Namensvetter, den Johannes Lochner, interviewen konnte. Und was ich noch mitbekommen habe, nur einen klitzeklitzekleinen Hinweis, das ist ja so ein bisschen wie bei deinem Postgeheimnis.

Wir sind ja auch in der großen Welt der Musik unterwegs und der Arjan Sissing verrät ja auch so ein bisschen, wie es dazu kam. Dass wir tatsächlich mit Coldplay kooperieren und die Logistik für diese Weltband übernommen haben. Aber jetzt mal wieder Band ab für Jesse und Arjan Sissing im Warmpost Tower. Und du verrätst mir danach, bitte, bitte, bitte, dein Postbeheimnis bitte. Arjan, wir sind hier in deinem Büro, in der 36. Etage im Posttower.

Wir lachen uns die ganze Zeit schon ein bisschen kaputt, weil dein Büro sieht total brandmäßig aus. Ich sehe hier Cowboyhüte, Motorradhelme. Du hast mir gerade eine DHL-Wintermütze geschenkt. Vielen Dank dafür. Sehr gerne. Und ich sehe hier einen Spruch an deiner Wand. Ich übersetze ihn direkt mal ins Deutsche. So sinngemäß, wir beschützen, wir kümmern uns um unsere Marken und wir messen den Erfolg unserer Marken. Was bedeutet das?

Weil wir als Brand-Marketing-Abteilung sehr viel Geld investieren dürfen, das wir nicht direkt verdienen, sondern das Gott sei Dank unsere Kunden bezahlen für die Leistung, die wir erbringen. Das muss uns immer wieder sehr bewusst werden. Dadurch, dass wir dann unser Erfolg oder auch teilweise nicht so einen tollen Erfolg, wenn wir das dann messen müssen, tatsächlich auch darlegen können, ist das für mich auch so eine Art von Nachweis, hey, das Geld, was wir in Werbung, Partnerschaften etc.

Investieren, ist gut investiert. Du bist seit zwölf Jahren im Konzern, bist mittlerweile Head of Group Brand Marketing, ein sehr schwieriger Begriff, du schüttest auch schon ein bisschen mit dem Kopf, aber du hast gerade schon ein bisschen die Verantwortung angesprochen. Warum machst du deinen Job gerne? Was bedeutet dir der Job? Ich bin eigentlich seit sehr jung an schon markenorientiert. Denn Marken geben Orientierung, Marken geben Sicherheit, Vertrauen.

Wenn du irgendeine Marke kaufst, kannst du damit rechnen, dass du immer wieder und wieder die gleiche Leistung in Anspruch nehmen kannst oder die gleiche Qualität in Anspruch nehmen kannst. Und so wie ich gerne bestimmte Automarken mag, so geht es mit Klamottenmarken auch. Sie sind für mich eine Hilfe. Und natürlich im professionellen Bereich ist das ein Thema.

Marken auch da, wenn du überall landest auf der Welt und du siehst die gelb-roten Flieger oder hier in Deutschland natürlich auch extrem, weil wir viel Last Mile machen oder Zustellung machen, da sieht man natürlich sofort hier die gelben Autospringen überall raus. Und es gibt sofort so ein bisschen für mich ein Gefühl von Stolz und Wiedererkennung von Heimat, soweit das möglich ist. Und es ist natürlich so, dass man mit einer Marke auch ein Preisprämium verlangen kann.

Wenn du gute Qualität lieferst oder Extras lieferst, dann kannst du auch ein Preisprämium verlangen. Es ist sowas wie Wasser aus dem Wasserhahn und Evian als Wassermarke. Unterschiedliche Preispunkte wie eine normale Tasse Kaffee oder Starbucks. Siehe da, alleine das Label macht den Unterschied auch im Preis. Jetzt bin ich nicht wirklich objektiv, aber mir geht es auch so.

Also ich kriege auch Gänsehaut, wenn ich Werbung von uns sehe oder wenn ich es bei der Formel 1 auf der Bande sehe, in der Tagesschau, wenn unsere Bobsportler wieder was gewonnen haben. Kannst du mal einen kleinen Überblick geben, wo wir überall grob Sponsor sind oder Marketingmäßig unterwegs? Da unterscheide ich gerne eben zwischen das, was wir aus der Zentrale machen, Das, was die Divisionen teilweise selbst auch machen.

Für uns ist es natürlich, weil wir auch für die Deutsche Post verantwortlich sind, auch noch eine nationale Komponente, die da mit den Spiel kommt, um da mal bei anzufangen. Wir haben natürlich Bob und Schlitten, du hast es angesprochen, BSD. Da geht jetzt gerade die Saison wieder los. Das haben wir ja gesehen, das Erfolgrezept von der deutschen Mannschaft, das hat auch hoffentlich in diese

kommende Saison bestand. Dann haben wir dann noch Welttag des Buches, haben die Deutsche Postmarathon hier in Bonn. Das sind so, ja ich würde mal sagen eher nationalere Ereignisse, beziehungsweise auch sogar regional, je wenn wir über bestimmte Sachen sprechen. Für DHL ist es so, dass wir von der Zentrale aus nur globale Plattform-Partnerships machen.

Das soll heißen, wir anhand von einem Beispiel Formel 1, wir unterstützen nicht nur ein Team, sondern wir unterstützen die ganze Partnerschaftsplattform und deswegen sind wir da auch mit Bandenwerbung vertreten. Und somit muss man sich nicht für ein Team oder für alle Teams entscheiden. Das hat auch was mit Budgeteffizienz etc. zu tun. Wir machen das jetzt seit 20 Jahren, sind mitgewachsen. Das Formel 1 Geschäft machen wir logistisch schon seit über 40 Jahren, aber das nur am Rande.

Dann haben wir noch Partnerschaften wie Formel E. Man könnte fast meinen, es ist das Gegenstück von Formel 1, ist es aber nicht. Wäre zu weit, das jetzt hier auszuführen. Mache ich aber gerne auch nochmal irgendwann.

Wir haben zum Beispiel noch das Gewandtagsorchester, wunderbare Kooperationen, die wir da haben, vor allen Dingen denke ich schon ein paar Beispiele aus der Covid-Zeit, wo wir mit einem kleinen Ensemble vom Gewandtagsorchester dann auch an Pflegekrankenheime und Krankenhäuser gefahren sind und einfach vom Garten raus das Konzert dann für die Patienten und die Bewohner gemacht haben. Und das war damals schon Abstand halten. Während der Zeit von Covid war das mit Abstand das beste Beispiel,

was ich hier gesehen und erlebt habe. Das war wirklich rührend, sehr emotional. Auch hat man gesehen, wie das Publikum darauf reagiert hat. Sonst gibt es eine ganze Bandbreite von Kultur, Fashion. Man darf natürlich auch nicht vergessen, dass wir Fashion Week mit der Harderlump aus Berlin haben. Wir haben jetzt gerade nochmal den European Excellence Awards gewonnen.

Das ist auch ein schönes Beispiel davon. Also durch die Bank natürlich Sachen, die eine globale Abdeckung haben, eine globale Strahlkraft haben und die natürlich auch vom Image zu uns passen. Und wir haben seit wenigen Jahren auch Codeplay. Ich habe dir das eben schon erzählt. Meine Lieblingspartnerschaft, weil ich auch einfach Codeplay-Fan bin und viele Hörerinnen und Hörer auch. Kannst du mal so ein paar Insights erzählen? Wie kam es überhaupt dazu und was

ist unser Ansinnen? Also warum sind wir Partner von Codeplay? Jede Partnerschaft hat teilweise seine eigene schöne Geschichte. Wir waren auf der Suche nach einer neuen Partnerschaftsmöglichkeit überhaupt. Sie haben dann das Thema Musik nochmal erartet, Gewandtesorchester habe ich erwähnt, wir wollten mal ein bisschen ins Modernere gehen, haben verschiedene Bands und den Musikmarkt mal durchleuchtet.

Das heißt auf Neudeutsch, man macht sein Due Diligence, also was passt einem richtig gut, wo kann es wenig passieren, wenn man zum Beispiel Amy Winehouse gesponsert hätte, wäre hier und da ein bisschen problematisch geworden, denn dieses Individuum war nicht frei von irgendwelchen Eskapaden, ich sag es mal so rum.

Und bei Coldplay ist das eine sehr neudeutsch auch wieder stabile Musiktruppe, wenn man so will, sie ist global unterwegs, passt deswegen zu uns, sie hat keine größere Eskapaden, sie ist sehr authentisch, sehr engagiert unterwegs, auch im Thema Nachhaltigkeit und sie legen großen Wert, ja, wirklich auch authentisch zu bleiben. Das ist nicht so einfach, Sehr viele Texte enthalten jetzt auch Textpassagen, wo ich sage, naja, muss ich mich eben dran gewöhnen, reinhören.

Ich bin kein expliziter Coldplay-Fan, aber es ist natürlich wunderbar, mal so einen Auftritt mitzumachen. Das ist schon ein Erlebnis. Die Herausforderung am Anfang bei Coldplay, da haben wir das dann gescreenet und gesagt, das ist es jetzt. Ich hätte am liebsten persönlich vielleicht auch Iron Maiden eine Chance gegeben, aber das wäre nicht so gut geworden. Das wäre laut geworden. Das wäre laut geworden auf jeden Fall, aber auch schon lange im Geschäft.

Mit Codeplay war es so, die wollten eigentlich gar keine Partnerschaft, die wollten gar kein Sponsoring. Und als wir dann rausgefunden hatten, dass die erst wieder live touren wollten, unter der Bedingung, dass sie sehr viel wenige Emissionen abgeben müssen während des Stadion-Welt-Tournees, als dass sie das in der Tournee 16, 17 gemacht haben, da konnten wir natürlich ansetzen. Und dann habe ich den Herren eine schöne 20-minütige Geschichte erzählen dürfen und das hat den überzeugt.

Und da sind wir dann rangegangen mit unserer Partnerschaft und haben dann die Flüge auf SAF umgestellt, Sustainable Aviation Fuel. Biodiesel mit Trucks dann auch betankt und für die eingesetzt, sodass sie jetzt auf der Gesamt-Tour-Basis im Vergleich zu 2016 und 2017 auf 59% Emissionsreduktion gekommen sind. Das war jetzt vor ein paar, zwei Monaten der Fall.

Man muss dann auch noch sehen, alleine durch den Einsatz von Biodiesel und SAF sind wir allein im Flugverkehr 85% circa emissionsärmer geworden. Also das ist natürlich ein großes Thema für sie, das sie ohne uns nicht erreicht sind. und sie haben auch einen Partner gebraucht, der das wirklich auch weltweit leisten kann. Und wir haben so einen weltweiten Footprint-Fußabdruck, wenn man so will, und ein Netzwerk, dass wir das tatsächlich auch so begleiten können.

Dann die letzte Frage zum Abschluss. Würdest du schon mal liegen oder verraten, wo wir die HL vielleicht in Zukunft sehen können? Das würde ich gerne. Ich habe noch keine Idee. Wir sind momentan so gut zu Gange. Vielleicht nenne ich dir einfach noch ein paar Lieblingsbands von mir und dann gucken wir einfach weiter. Herzlichen Dank für deine Zeit und für die Einblicke. Danke, Arjan. Kein Problem, bis bald. Tja, ein bisschen neidisch bin ich, dass Jessie eine Wintermütze geschenkt bekommen hat.

Ja, finde ich auch. Die hätte ich jetzt auch gern. Und vor allen Dingen sahen die da bestimmt irgendwelche Special-Wip-Tickets noch ab bei dem lieben Kollegen Ayan Sissing. Und sie verrät es uns natürlich immer wieder nicht. Aber das war mega spannend, wie diese Kooperation in der ganzen Welt von Deutsche Post und DHL. Es sind ja entweder das eine Logo oder beide Logos oder nur das DHL-Logo weltweit. Auf vielen, vielen Köpfen beziehungsweise an vielen, vielen Banden.

Ich kann mich erinnern, dass ich das bei Formel 1 schon seit Jahren sehe. Aber jetzt Coldplay zum Beispiel ist ja echt prominent, dass wir exklusiv diese Welttour unterstützen logistisch. Tja, und was hast du für mich jetzt noch vorbereitet, liebe Jasmin, wo ich mir jetzt den Kopf zerbrechen kann? Das berühmte Postgeheimnis. Letzte Folge war es ja, und da habe ich ja gesagt, bitte nicht nachmachen, Kinder verschicken in Paketen. Wie geht denn sowas?

Vor 100 Jahren mal kurzfristig möglich, aber sowas machen wir definitiv nicht. Aber was hast du dir denn Verrücktes ausgedacht dieses Mal? Also lieber Thomas, jetzt habe ich wahrscheinlich schon zu viel verraten, als ich gesagt habe, dass es super zu dir passt, mit dem nächsten Hinweis. Was glaubst du, welches Tier wurde denn mal eingesetzt, um die Post auszutragen oder zuzustellen? Da muss ich doch mal meine Pudelmütze abziehen.

Und es ist bestimmt kein Hund, weil du hast ja gesagt, es passt zu mir. Ich würde jetzt mal sagen, ich fange bei groß an. Ein Elefant? Nein. Na ja, Elefanten können viel Post transportieren. Also, okay. Stimmt, Pakete vor allem wahrscheinlich in dem Fall. Das würde ich dann machen für Elefanten, aber ja. Dann kleiner als ein Elefant, okay. Größer als eine Maus? Ja, definitiv. Hat scharfe Zähne? Würde ich sagen, ja. Ich sage jetzt mal, ja, kommt drauf an, weiß ich nicht.

Hat vier Pfoten oder zwei und einen langen Schnabel? Also war es jetzt vier oder zwei? Ja, nee, also. Das ist der Unterschied. Okay, also wir machen das wie bei Robert Lemke. Wer bin ich oder was bin ich? Also hat vier Pfoten? Ja. Okay, also dann kann es schon mal kein Vogel sein. Hat es ein Fell? Ja, auch. Ziemlich, ziemlich haarig. Und kommt das manchmal auch, was man noch so aus früheren Filmen sieht, in winterlichen Gefilden? Wir sind ja heute wirklich in arktischer Kälte unterwegs.

Ich habe immer noch meinen Schal an und meinen Winterpulli, aber die Pudelmütze abgezogen. Kommt das auch manchmal in so Filmen vor, wo so ein tolles Tier vorne so ein kleines Fässchen um seinen Hals gebunden hat, wo früher hochprozentiger Whisky drin hat, also ein Bernadiner? Nein, ganz falsch. Also nicht ganz falsch, aber medium falsch. Soll ich es dir sagen? Dann habe ich noch einen Versuch. Dann sage ich mal, es ist eine Katze. Ja, wie kommst du jetzt darauf, Thomas? Es ist eine Katze.

Ah ja. Und zwar, möchtest du es wissen, was ich Kurioses gefunden habe? Ja, natürlich, ich kann mir gar nicht vorstellen, dass eine Katze mal für uns oder für jemand einen Post zugestellt hat. Es war nämlich so, wir begeben uns in das Jahr 1870 nach Belgien, müssen wir gehen, genauer gesagt nach Lüttich. Und in Lüttich gab es wohl eine belgische Gesellschaft zur Förderung der Hauskatze.

Und die wollten die Hauskatze wieder prominenter machen und fanden außerdem, dass wir Menschen den natürlichen Orientierungssinn von Hauskatzen nicht ausnutzen würden. Und deswegen haben die der belgischen oder belgischen Behörden vorgeschlagen, Hauskatzen zu nutzen, um Post zuzustellen, was die gemacht haben. Das heißt, die haben 37 Hauskatzen verwendet und haben an die Halsbänder kleine Beutel, so wasserdichte Beutel gehängt, mit Post drinnen, weil Katzen wohl einen

sehr guten Orientierungssinn haben. Dazu kannst du sicher gleich mehr sagen, Thomas. Und die sollten dann die Post innerhalb von so einem Radius von 30 Kilometern in die Nachbarorte zustellen. Das Ganze hat nicht geklappt, oh Wunder. Die Brieflaufzeit war wohl zu lang, gab zu viele Beschwerden, deswegen wurde es sehr schnell eingestampft. Das hätte ich denen auch vorher sagen können, den Belgiern, wie kann man denn eine Katze für einen Postversand nutzen?

Katzen haben einen zu eigenen Kopfhörern. Ich kenne mich mit Katzen nicht so aus, deswegen kannst du sicher gleich mehr sagen. Aber wie sollten die denn diese Orte finden? Mit Leckerlis? Ja, das weiß ich auch nicht. Dazu gibt es leider keine Aufzeichnungen. Ich frage mich auch schon die ganze Zeit, wer da was sich wie gedacht hat. Anscheinend haben sie es aber mal probiert und nicht geklappt. Aber der Wille war da, was ich schon sehr spannend finde.

Also das muss ich mal unserer jungen durchgeknallten Katze, die jetzt dreieinhalb Monate alt ist, erzählen. Weil die kennt nur einen Weg und das ist zum Futternapf. Aber wie das Katzen schaffen sollen in Belgien vor über 130, 140 Jahren oder es sind ja fast schon 150 Jahre, Post auszutragen, das bleibt wirklich das Geheimnis der Belgier. Ich könnte es mir nicht vorstellen. Ich kann es ja mal bei unserer Katze testen, aber ich befürchte, das wird ausgehen wie das Hornberger Schießen.

Wahnsinn. Ich habe wirklich am Anfang auf Eulen oder Echtelefanten getippt, vielleicht in Indien, aber naja, Katzen haben auf jeden Fall den Postzustellerjob nicht geschafft. Nee, die machen uns keine Konkurrenz, die Katzen. Dafür hoffe ich, dass der Johannes nächstes Mal wieder dabei ist. Und wehe Johannes, du hörst uns. Du machst doch den Eismeister in Altenberg für Hansi Lochner. Dann red man auch mal ein ernstes Wörtchen. Und auch Jesse wird sich hoffentlich das nächste Mal wieder melden.

Und dann sind wir hier wieder im Quartett unterwegs. Und ich hoffe, euch gefällt die Folge, denn, Jasmin? Wenn euch die Folge gefallen hat und ihr keine neue Folge verpassen wollt, dann abonniert unseren Podcast auf allen gängigen Streaming-Portalen, wo man Podcasts hören kann, also Spotify, Apple oder auf unserer Seite von der Deutschen Post könnt ihr auch draufgehen. Und wir freuen uns über Likes und auch Kommentare.

Oder, lieber Thomas, es gibt ja noch den Kanal der E-Mail, Wenn ihr Anregungen, Wünsche oder Verbesserungsvorschläge habt, dann freuen wir uns auch auf eine E-Mail unter postcast.dhl.com. Und ihr könnt auch Flaschenpost weitermachen, wie wir es ja bei Johannes gemacht haben. Wir haben wieder mal eine Rückmeldung von unserem Flaschenpostfinder gefunden bei der Gelegenheit. Liebe Grüße an das Ehepaar, was unsere Flaschenpost gefunden hat.

Die sind jetzt treue Hörerinnen und Hörer und ich hoffe, ihr bleibt uns auch treu und ihr hört auch im nächsten Monat wieder unsere neue Folge des Podcasts mit spannenden und informativen Geschichten aus der Post und HL-Welt. Wir freuen uns auf euch. Tschüss. Danke fürs Zuhören. Tschau.

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