Herzlich willkommen zum Investors Talk Impulse für Ihre Geldanlage. Hier hören Sie, was die Finanzwelt bewegt und wie Expertinnen und Experten der NordLB den Kapitalmarkt analysieren. Noch ein kurzer Hinweis bevor es losgeht. Die in diesem Podcast besprochenen Aktienfonds und Finanzprodukte stellen keine Kauf- oder Anlageempfehlungen dar. Die NordLB haftet nicht für etwaige Verluste, die dadurch entstehen, dass im Podcast genannte Gedanken und Ideen ohne
individuelle Beratung und Empfehlung umgesetzt werden. Herzlich willkommen, liebe Zuhörerinnen und Zuhörer, zu einer neuen Folge unseres NordLB Podcast Investors Talk Impulse für Ihre Geldanlage. Ich bin Master Leist, Portfolio-Manager aus dem Portfolio und Generationenmanagement und bei mir ist heute Tobias Basse aus dem Volksbetauchtlichen Research. Der war schon ein paar Mal bei mir Gast und heute wollen wir uns mit einem sehr spannenden Thema beschäftigen, was auch wirklich
sehr aktuell ist. Wir wollen heute einen Blick darauf werfen, was eigentlich in den USA so los ist. Wir dauern insbesondere zum Thema Notenbankpolitik, weitere Ausblick, Wirtschaftspolitik und vor allen Dingen auch das Thema, wie stelle ich mich eigentlich als Anlegerin zu diesem Thema auf im Portfolio-Management. Dazu werde ich nachher noch ein paar Podcasts darlegen,
wie man sich aktuell hier positionieren sollte aus unserer Sicht. Aber wir steigen erst mal ein mit den Notenbank Ausblick, Rückblick, mit dem Wirtschaftsausblick Rückblick und da kann ich mir niemand besseren vorstellen als Tobias, der heute hier bei mir sitzt. Und aber wir haben auch direkt rein starten in das Thema. Tobias, ganz konkret gefragt, die US-Notenbank ist in den Zinssenkungszyklus eingestiegen, direkt mit einer Senkung um 50 Basispunkte. War das für dich
eigentlich überraschend? Und vielleicht magst du uns auch noch mal ein bisschen Einblick und Ausblick geben. Wie geht es eigentlich jetzt weiter? Ja, das ist eine schwierige Frage, eigentlich eine einfache Frage, aber doch letztlich schwierig, weil vom Timing her war es eigentlich überhaupt nicht überraschend. Es war vollkommen klar, dass das passieren würde. Wir hatten ja schon zum Start des Jahres eigentlich gesagt, dass das zweite halbjahr, das halbjahr
der geht politischen Tauben auch in den USA wird. Und das Timing war eigentlich sehr vielzeitig schon relativ klar, dass so etwas passieren würde. Der Umfang war dann natürlich so ein bisschen das Problem. Die Markteilnehmer waren auch nicht ganz einheitlich in ihrer Sicht, falls es der Dinge, diejenigen, die eher selbst Bücher führen, also die Händler, haben eher diese 50 Basispunkte gesehen. Die Volkswirte haben vorsichtiger mal wieder agiert und haben eher
25 Basispunkte gesehen. Wir hatten einen Restrisiko und US-Restrisiko immer thematisiert, aber waren dann auch eben aus verschiedenen Gründen eher für diese kleineren Zinsschrittung, start der Zinswende, hatten uns dazu durchgeguckt, das als Pognose rauszuheralten und das hat sich jetzt als falsch erwiesen. Aber also, dass da halt etwas passieren könnte, war schon klar oder müsste, das war
schon klar. Und man muss halt auch sagen, wenn man wirklich, das sieht momentan ein bisschen so aus, wenn man wirklich eine Bewegung der Inflation in Richtung 2 Prozent mittelfristig als Grundanahme hat und die Fett hat diese Grundanahme und es ist ja auch in Prinzip eine Zielgröße sogar und damit mehr als guter Name. Dann sind ja am Geldmarkt 4 Prozent oder auch 3 Prozent immer noch ein
auskömmliches Realzinsniveau. Insofern, die Geldpolitik in den USA hat sehr restriktiv gewirkt. Das hat man auch in der Stimmung am Mobilmarkt gesehen, die sehr, sehr schlecht war, die jetzt ein bisschen besser geworden ist, aber auch noch nicht wirklich gut. Und das hat die US-Wirtschaft gerade in den zinssensitiven Sektoren doch belastet. Und insofern war es notwendig, dass agiert werden musste.
Und nun hat man sich halt entschieden, etwas offensiver in diese Zinswinde zu starten. Das war in der Form vielleicht nicht erwartet worden, aber grundsätzlich war Handlungsbedarf gegeben. Das ist ganz, ganz klar. Ja, super. Vielen Dank für deine Einschätzung. Und ja, man kann nicht immer richtig liegen, aber der Fahrt ist ja hier das Entscheidende. Und da waren sich im Grunde ja alle einig. Jetzt ist der erste Zinsschritt getan. Wie geht es weiter? Ja, das ist der erste Schritt,
ein größerer Schritt, als vielleicht viele erwartet hatten, aber der Schritt ist gemacht. Und es werden jetzt weitere Schritte folgen. Wahrscheinlich eher kleinere Schritte, dafür mehrere kleine Treppelschritte. Also wir gehen schon davon aus, dass wir jetzt in diesem Jahr noch zwei kleine Zinssenkungen sehen werden in Washington. Die US-Notenbank hat das auch momentan relativ klar
verkündet. Man muss natürlich immer das umfährend im Auge behalten, die Datenlage im Auge behalten, aber momentan aber durch eine Reihe von Indikationen, die die Notenbank eigentlich nicht davon abhalten sollte, jetzt noch zweimal 25 Basispunkte in diesem Jahr zu machen. Und das wird dann auch weitergehen. Man wird unserer Auffassung nach bei den kleinen Zinsschritten bleiben und wird vielleicht auch die
Frequenz, dass dann nicht mehr immer was passiert, auch ein bisschen dämpfen. Und unsere Auffassung nach ist es momentan eigentlich davon auszugehen, dass der Tiefpunkt bei der Fedfans-Tage-Trägte mit 3% in ersten Quartal 2026 erreicht werden wird. Also das ist so unser Ausblick. Ja, sehr spannend. Und ich glaube, wenn man einmal den Zinssenkungsfahrt beschritten hat, dann geht man ihn auch erst mal
ein ganzes Stück. Die Daten, da kommen wir gleich vielleicht nochmal drauf zu sprechen, deuten ja auch im Grunde darauf hin, dass das gut machbar ist und vielleicht sogar von der Wirtschaft auch stark benötigt wird. Wir lassen uns nochmal ganz kurz bei der Notenbank bleiben. Im Vorfeld waren ja auch aus dem politischen Lager verschiedene Forderungen an die Notenbank herangetreten worden, was nicht ganz ungewöhnlich ist, weil es das in der Vergangenheit auch mal gab,
aber diesmal vielleicht nochmal verstärkt da. Magst du da vielleicht nochmal kurz einen Einblick darin geben, was da genau im Vorfeld gefordert worden ist und ob das irgendwie ein Einfluss hatte auch auf die Entscheidung? Ja, das ist eine ganz zentrale Frage unserer Auffassung nach und das hat sicherlich einen Einfluss gehabt. Also man muss erst mal sagen, wie du schon völlig richtig betont hast, politische Einflussnahme auf die Fed hat es eigentlich fast immer schon gegeben.
Ellen Meltzer, der ja als der Chronist der Fed gilt, hat ja in seinem Buch das sehr schön und sehr
differenziert immer wieder dargelegt. Wie subtil das teilweise geschieht und wie wenig subtil das teilweise eben auch geschieht und der Einzige, der sich dem vielleicht in stärkere Maße als Notenbankchef entziehen konnte, ist sicherlich Ellen Greensbinden gewesen, aber auch nicht der Frühe, sondern erst in seiner sozusagen zweiten Phase als Notenbankchef, wo er in entsprechender Erfahrung auch schon gesammelt hatte und seinem Auftritt manchmal etwas kautziger Art mag auch
geholfen haben, dass man vielleicht nicht ganz so stark Einfluss auf ihn versucht hat, zu nehmen,
wie das bei anderen Fedschefs der Fall gewesen ist, aber das ist eigentlich nichts Neues. Nur man muss sagen, es ist am aktuellen Rand, also vor der großen sozusagen Zinssenkung, die jetzt geschehen ist, schon sehr offensiv geschehen und auch wenig dezent, also nicht hinter verschlossenen Türen, sondern es hat ja einen offenen Brief von vier demokratischen Senatoren gegeben, wo eben eine Leitzinssenkung um 75 Basispunkte gefordert wurde und gleichzeitig hat sozusagen die politisch
andere Seite um Donald Trump gesagt, hier das ist Einmischung in die Wahl, ihr solltet gar nichts machen oder werden überhaupt nur 25 Basispunkte und die Fethheit hat zwischen Schüller und Karriptus sozusagen navigiert und hat diesen Mittelweg gewählt mit den 50 Basispunkten und das mag politisch auch geschickt gewesen sein, weil man so sozusagen nicht zu viel gegenwind von beiden Seiten bekommt und wenn beide Seiten sich etwas beschweren, es ist wie bei einem Kompromiss,
der muss beiden Seiten irgendwie so ein bisschen wehtut, wenn beide Seiten sich beschweren, kann es so ganz falsch vielleicht auch politisch betrachtet nicht gewesen sein, also insofern kann man schon festhalten, das war in verschiedenster Hinsicht vielleicht eine weise Entscheidung von Jerome Paul das so zu machen, wie es jetzt sozusagen eingetütet erstmal geworden ist, aber Politik spielt immer eine Rolle für für für Notenbankpolitik in den USA und der ist ein
sehr direkter ja eine sehr direkte Möglichkeit, wie aus Capitol Hill eben in die Feth hinein regiert wird und das hat es immer schon gegeben, das wird es immer geben, aber momentan ist das halt besonders ausgeprägt und das hat sicherlich mit der Wahl zu tun, weil die Nervosität auf beiden Seiten, weil die Wahl eben auch so eng ist und wir momentan ja in die Kation haben, dass es fast 50/50 ist mit vielleicht leichten Vorteilen inzwischen für die Demokraten, aber beide Seiten sind
nervös, die Demokraten können jetzt als Regierungspartei überhaupt nicht gebrochen, wenn der Arbeitsmarkt sich zum Beispiel sehr viel negativer präsentieren würde und wir sogar einen massiven Druck auf die US Wirtschaft hätten und die Republikan haben eben genau umgekehrte Interessen, die wollen halt zeigen, dass es nicht besonders gut läuft und dass man jetzt sozusagen wechseln an der Spitze eigentlich umsetzen muss und dass die weder da die Möglichkeit zu haben, das ist
einfach geschuldet der Interessen der beiden Parteien und das wird erstmal so anhalten,
denke ich. Ja spannend und ich glaube das Thema Wahl bei dieser Zinsentscheidung hat sicherlich einen Einfluss gehabt und da abzuwägen ist sicherlich nicht ganz einfach, da mag man Jerome Paul glaube ich auch nicht beneiden und die anderen Notenbank-Govaneure, die die Entscheidung da auch mitgetragen haben, wobei sich ja eine auch direkt dagegen gestellt, was ja auch eher ungewöhnlich ist, zeigt aber vielleicht auch wie schwierig diese Entscheidung am Ende des Tages dann für die US
Notenbank war, zumindest ist das so aus meiner Sicht, ja keine ganz einfache Entscheidung gewesen und man will ja sich auch nicht den Vorwurf gefallen lassen, tatsächlich politisch in irgendeiner Weise dem ein oder anderen Lager irgendwie Einfluss zu nehmen. Ich glaube das ist, das ist wichtig, dass man da eben neutral möglichst neutral bleibt, auch wenn die Einflussnahme
natürlich da ist. Vielleicht gucken wir nochmal auf das Thema, du hast es eben schon angesprochen, so ein bisschen Arbeitsmarkt, Wirtschaft insgesamt, Industrieproduktion vielleicht auch in den USA oder allein das Thema Industrie ist ja auch im Wahlkampf ein zentrales Thema, so Reindustrialisierung der USA, insbesondere auch aus dem republikanischen Lager über das Thema hier und da immer mal
forciert. Wie sieht es da aus deiner Sicht aus? Wo stehen wir eigentlich aktuell in einem Wirtschaftszyklus quasi der USA und was ist aus deiner Sicht ja da vielleicht auch erforderlich oder was sehen wir aktuell für Tendenzen? Nun man muss erstmal ganz klar sagen, dass die US Wirtschaft geprägt ist durch den Dienstleistungssektor, das ist seit einiger Zeit so und deswegen ist die Industrie momentan nicht von so zentraler Bedeutung, auch für den Arbeitsmarkt nicht so von so zentraler
Bedeutung. Also das was wir an positiven Daten in der jüngeren Vergangenheit erlebt haben am USA-Markt ist in erster Linie wirklich getragen durch den Job-Motodienstleistungsbereich und das wird auch wahrscheinlich auf absehbare Zeit so bleiben, dass der Dienstleistungssektor eine besondere Relevanz für die US Wirtschaft haben wird und auch behalten wird. Die Stimmung in der Industrie, da haben wir jüngste aktuelle Zahlen erhalten, die bleibt unvereinend ändert schlecht.
Also wir haben hier bei diesem nicht ganz so wichtigen Sektor der US Wirtschaft schon Probleme, verschiedene Probleme. Die Dienstleistungsstimmung hat sich in der jüngeren Vergangenheit immer sehr positiv oder relativ positiv entwickelt, aber im Industriebereich haben wir jetzt halt seit einiger Zeit damit zu kämpfen, dass wir eigentlich immer wieder negative Indikationen vom ISM Einkaufsmanager
Index für die Industrie erhalten und das war jetzt auch am aktuellen Ranzo. Was da bemerkenswert, meiner Auffassung nach war, war, dass die Preiskomponente so stark zurückgegangen ist und jetzt auch unter diese magische Marke von 50 Punkten gefallen ist, was ja impliziert, dass die befragten Industrieunternehmen zunehmend fallende Einkaufspreise diagnostizieren. Und das ist schon wichtig und das könnte die FED, man darf diesen Indikatur sicherlich nicht überbewerten.
Das ist ein kleines Mosaiksteinchen, was aber schon eine Rolle spielt und das wird sicherlich von vielen Beobachtern in der FED wahrgenommen und die werden dort doch eine gewisse Bestätigung sehen,
dass sie eben diesen Switch vorgenommen haben. Es gibt jetzt dieses Dual mandate, wo eben zwei Ziele vorgehalten werden, Inflation und Arbeitsmarktgeschichten und da ist ja sozusagen jetzt im Prinzip sind die ja nicht gewichtet, bei der EZB ist das ja anders, aber sie sind eigentlich gleichrangig zu betrachten und zuletzt hat er natürlich aufgrund der Datenlage die US-Nurtenbank ein sehr großes
Interesse daran, die Inflation nach unten zu bringen. Das ist jetzt nicht mehr so, sondern es ist in erster Linie nun in den Fokus gerückt, dass die Arbeitsmarkssituation eigentlich verbessert werden soll und das erklärt vielleicht auch, warum man diesen großen Schritt bei der Zinswinne genommen hat, um die sozusagen veränderte Geldpolitische Strategie jetzt zu implementieren und das wird erst mal sozusagen ein ganz zentrales Thema bleiben und insofern werden wir weiterhin sehr intensiv auf
die Lage am Arbeitsmarkt blicken müssen und gerade die Indikatoren jetzt aus der zweiten Reihe, jetzt kann ich sozusagen die Headline Indikatoren unter die offizielle Statistik, aber die Indikatoren aus der zweiten Reihe signalisieren schon jetzt, dass es doch bestimmte Tendenzen zu einer Eintrübung
gibt. Die Situation ist sicherlich noch nicht schwierig und möglicherweise wird ja jetzt die sozusagen Neuausrichtung der US-Gate-Politik hier in gewissem Umfang helfen, auch dem Arbeitsmarkt helfen, das ist ja auch das Ziel der Fett, aber wir haben erste Integration und das mag auch der Grund sein, warum man so offensiv gereinigt hat, dass wir leichter Eintrübungstendenzen haben und die werden wir jetzt natürlich in den Griff bekommen, das hat sicherlich auch mit der Wahl zu tun.
Die Regierung hat überhaupt kein Interesse, dass kurz vor der Wahl jetzt sehr negative Zahlen vom US-Arbeitsmarkt kommen und insofern hat es sicherlich auch deswegen diesen Druck auf die
offiziellen der US-Notenbank gegeben, das muss man ganz klar sagen. Insgesamt lässt sich auf jeden Fall auch festhalten, dass die US-Wirtschaft auch dieses Jahr sehr robust im Grunde geblieben ist, jetzt am aktuellen Rand leichter Eintrugungstendenzen, muss man sagen, die sehr, sehr stabil und vor allen Dingen an den Gesicht der hohen Zinsen.
Und normalerweise ist es ja tatsächlich so, wenn wir jetzt in so einen Zinssenkungszyklus einsteigen, werden die Finanzierungsbedingungen der Unternehmen auch besser, insbesondere auch der kleineren Unternehmen, die dann auch hauptsächlich in den USA produzieren und jetzt keine globalen Superplayern sind, so wie Microsoft oder so. Die haben sicherlich keine Finanzierungsschwierigkeiten.
Aber gerade der so der Mittelstand würde man hier in Deutschland sagen oder die kleineren Unternehmen in den USA. Ich hatte da heute Morgen gerade noch eine Statistik gelesen, dass die halt zum Teil normale Refinanzierungszinsätze von über 10 Prozent zahlen mussten, zuletzt bei den Banken oder auch am Kapitalmarkt, also für ein normales Unternehmen, nicht für ein einfach schwieriges Unternehmen, was sanierungsbedürftig ist.
Und die profitieren natürlich direkt davon, wenn die Notenbank jetzt anfängt, die Zinsen zu senken, dass die Finanzierungskosten deutlich niedriger werden. Und das hilft sicherlich auch den kleinen Unternehmen insbesondere deshalb, weil aktuell ist es so, wenn man sich den Pool der kleinen und mittleren Unternehmen anguckt, sind davon in den USA 40 Prozent unprofitabel.
Es hat vielfach auch damit zu tun, dass es Finanzwerte, Immobilienwerte, sehr zinssensitive Werte, dass eben die Zinsen so hoch sind. Das kann man im Grunde auch ganz gut erkennen an dem Thema seit 2021, im Grunde seit dem die Notenbanken nachher auch irgendwann angefangen haben, in die Zinssteigerung einzusteigen, dass sich die kleineren Unternehmen und mittleren Unternehmen auch an der Börse deutlich schlechter entwickelt haben als die großen Unternehmen.
Hier vor allem die Technologieunternehmen, die auch in diesem Jahr die amerikanischen Aktienmärkten natürlich nach oben treiben. Und am aktuellen Rand auch eine gute Jahresperformance, einfach das Gesamtindex ausweisen. Aber die großen Unternehmen haben da auch ein wirklich sehr, sehr großes Gewicht, sei es Nvidia, sei es Microsoft, sei es Apple, Google, man kann diese ganzen großen Technologieunternehmen nennen.
Aber wenn man dann in die zweite Reihe guckt, da sieht es deutlich trüber aus, auch was die Performance auch in diesem Jahr zum Beispiel angeht, die Aktienmarktperformance. Und gerade in diesen Sektoren, man hat das so Mitte des Jahres gesehen, wo sich so ein bisschen andeutete, dass die Zinswände kommt.
Wo das Interesse der Investoren an kleineren und mittleren Unternehmen etwas größer, die sollten doch aus unserer Sicht relativ gut von eben sinkenden Zinsen profitieren, einfach weil sie etwas zinssensitiver sind. Sie sind mehr auf Fremdkapital angewiesen als Unternehmen, die Bargeld horten, die wiederum eher dann nicht davon profitieren, dass die Zinsen senken. Aber Bargeld zu haben ist trotzdem nicht verkehrt.
Man kann ja dann durchaus auch Investitionen tätigen, Übernahmen tätigen oder einfach das Geld auch an der Seite liegen lassen für schwierige Zeiten. Aber gerade dieser Part kleinere Unternehmen in den USA, sollte doch davon profitieren. Und da sind wir mittlerweile auch schon mittendrin in dem Thema Portfoli Management oder wie stellt man vielleicht sein Portfolio auch ein Stück weit auf.
Und wir hat ein Thema, sind sicherlich kleinere und mittlere Unternehmen, was man sich als Anleger durchaus angucken sollte, nicht nur in den USA, sondern weltweit, weil den Zinssenkungstrend, du hattest die EZB schon genannt, die Chinesische Notenbank, darüber könnten wir auch noch einen ganzen Podcast machen, was da aktuell passiert, aber auch da werden die Zinsen gesenkt. Gut, Japan als kleiner Ausnahme, die leichte Zinsanhebungen tätigen.
Aber insgesamt sehen wir doch eher so, dass Zinsen gesenkt werden. Man sollte den kleineren Unternehmen, die darunter zuletzt gelitten haben, dass Zinsen hoch sind, auch weltweit helfen. Aber insbesondere auch in den USA finden wir das Thema nicht unspannend.
Ansonsten ist es so, dass wir, wenn wir auf unsere Portfolien in der Vermögensverwaltung gucken, was ja mein Hauptpart sozusagen ist, im täglichen Geschäft, sind wir in den USA so circa mit 50 Prozent der Portfolien auf der Aktienseite investiert. Durch alle Bronzchen hinweg, aber immer der Fokus auf Qualitätsunternehmen, die eine stabile Bilanz haben, die hohe Cashlos haben, die auch in schwierigen Zeiten ihre Margen hochhalten können.
Das hat sich tatsächlich jetzt in der Zeit der Inflation bewährt. Der Part mit den kleinere mittlere Unternehmen, die wir auch im Portfolio haben, der muss man ehrlicherweise sagen, hat bisher auch in diesem Jahr noch nicht ganz gezündet. Aber am aktuellen Rand sieht man eben, dass auch dort die Aktienkurse anziehen, insbesondere auch nach der Notenbankentscheidung.
Und aus unserer Sicht macht es Sinn, sich auch da nochmal anzugucken, welche Unternehmen eigentlich von sinkenden Zinsen profitieren und ja möglicherweise auch nochmal in defensiven Sektoren schauen, die dann auch für ihre Dividendenrenditen bekannt sind im Pharma-Bereich zum Beispiel. Wobei das vor der US-Wahl Pharma ja auch mal so ein beliebtes Thema ist, da muss man mal gucken. Insgesamt sind die halt auch nicht hoch bewertet, muss man tatsächlich sagen.
Immobilien oder Aktien aus dem Immobilienbereich oder die, was damit zu tun haben, sind sicherlich interessant. Und da hat es gesagt, Dienstleistungsgesellschaft, Konsumentengesellschaft, Konsum-Aktien können sicherlich auch nochmal einen Blick wert sein. Abseits der großen Technologieunternehmen, da vielleicht ein bisschen breiter zu investieren. Das ist aus unserer Sicht ja nicht das Gebot der Stunde, aber zumindest eine sinnvolle Sache.
Da kann man sich eher nicht so sinnvoll finde, was man hier und da in den einigen Medien mittlerweile sieht es in so Rennlisten zur Wahl. Das heißt, die Aktien können profitieren, wenn Trump gewinnt, die Aktien können profitieren, wenn Harris gewinnt. Das halte ich eher für nicht seriös, weil im Vorfeld die Investoren sich natürlich schon positionieren und das meistens dann doch anders kommt, als man denkt.
Und du hattest es gesagt, das Rennen ist ja tatsächlich extrem knapp 50/50 und da jetzt auf irgendeinem Ausgang der Wahl zu wetten, das wäre sicherlich auch falsch. Wichtiger ist es ein Portfolio grundsätzlich stabil aufzustellen, den US-Anteil sicherlich nicht zu klein zu haben, weil das einfach die stärkste Volkswirtschaft ist und auch nach vorne raus einfach gute Unternehmen beinhaltet.
Und wie gesagt, man kann hier und da Akzente vielleicht mit kleineren Unternehmen setzen, die etwas quasi unter die Räder gekommen sind. Da würde im Übrigen auch so ein Thema Reindustrialisierung sicherlich helfen, wenn es dort irgendwelche Programme gibt, weil auch aus dem Industriesektor gerade bei den kleineren Unternehmen doch einige dabei sind. Wenn wir nochmal darauf gucken, was macht eigentlich so eine politische Börse?
Ich weiß nicht, Tobias, ob du dich da drin erinnern kannst, an die erste Präsidentschaft von Herrn Trump. Da waren ja auch alle im Vorfeld sehr nervös, alle haben im Grunde mit einem Aktienmarktquash gerechnet, als er dann die Wahl gewonnen hat. Es kam dann doch irgendwie ganz anders. Wie ist so dein Rückblick? 2016 war das vielleicht nochmal auf die Zeit.
Einfach, dass man sich das nochmal in Erinnerung ruft, dass egal ob links oder rechts gewinnt, dass das nicht schlecht sein muss für die US-Volkswirtschaft. Ja, das war definitiv so, dass es da einen Anstieg der Aktienkurse gab und dass das nicht unbedingt alle vorher so erwartet hatten. Man muss aber auch sagen, dass sich das Personal bei den Republikanern inzwischen doch gewandelt hat.
Also Donald Trump hat die Partei doch sehr stark ausgerichtet auf seine Person und da hat es immer noch moderierende alte Republikaner gegeben damals, dass es jetzt fehlt so ein bisschen. Das muss man auch sagen. Insofern, man hört sehr oft, dass er letztes Mal gut oder relativ gut funktioniert. Das wird auch dieses Mal gut funktionieren. Das ist sicherlich, dieses Argument ist nicht von der Hand zu weisen.
Wir sehen ja, dass nicht die ganze Welt zusammengebrochen ist, wie einige das ja zwischenzeitlich wohl auch dann befürchtet hatten. Aber man muss halt beim Blick zurück auch Unterschiede immer im Auge haben. Und ich glaube, dass jetzt offensiver an bestimmte Themen, also es wurde ja schon über in Rhinos, Realisierung gesprochen, herangegangen werden wird.
Also ein Ziel wird wahrscheinlich sein, dass man versucht, den Dollar etwas zu schwächen und die preisliche Wettbewerbsfähigkeit der US-Wirtschaft zu erhöhen und gerade auch der Industrie im internationalen Wettbewerb zu helfen. Da wird man es aber auch nicht übertreiben wollen, weil sonst die Inflationensproblematik natürlich zurückkehren würde.
Also insofern, das hat man auf jeden Fall im Fokus und die Berater haben das sicherlich alles sehr gut erklärt und sehr gut aufbereitet und das wird wahrscheinlich mit Augenmaß geschehen. Ein bisschen Problem könnte wirklich, wir haben schon intensiver drüber gesprochen, die Notenbankpolitik werden. Es scheint es ja im Team Trump die Idee zu geben, direkter Mitspracherecht in irgendeiner Form wieder so ganz genau geschehen soll. Man wird sich auch noch nicht so sicher.
Es hat ja auch juristische Implikationen. Man muss halt auch mal erst mal sehen, hat man überhaupt die Mehrheit im Sinnat, hat man die Mehrheit im Repräsentantenhaus. Das wird ja auch noch mal einen Einfluss darauf haben, wie offensiv man bestimmte Sachen vornehmen kann. Das wird nochmal ein sehr spannendes Thema sein.
Das könnte natürlich dazu führen, das befürchten einige Beobachter, dass die Zinsstruktur Kurve in den USA steiler wird, weil eben in der Summe eine doch expansivere Geldpolitik verfolgt wird, was das kurze Ende eigentlich sehr tief verankert.
Und wenn dann an den Märkten aber Inflationssorgen aufkommen oder Glaubwürdigkeitsprobleme der Fett sozusagen sogar diagnostiziert werden von dem einen oder anderen Anleger, dann spricht das ja für höhere Risikopremien am langen des US-Zinsmarktes und das könnte zu einer Versteilerung der Zinsstruktur Kurve sicherlich beitragen. Das muss man sicherlich im Auge beiten. Aber wir haben auch schon drüber gesprochen.
Es ist ja momentan auch schon nicht so, dass die Fett im politisch vollkommen luftlernen Raum agiert, sondern auch jetzt gibt es schon eine sehr intensive Einflussnahme und John Paul findest es wahrscheinlich überhaupt nicht gut, wenn er im Sinatsausschusssitzungen da schärfer kritisiert wird und auch teilweise ja unter der Gürtellinie fast schon sehr, sehr harte Worte fallen. Und das hat es immer schon gegeben, wie gesagt, mit ganz, ganz wenigen Ausnahmen.
Insofern ist das kein ganz, ganz neues Thema und deswegen würden wir auch da sagen, es wird wenig so heiß gegessen, wie es gekocht wird. Man muss da mit einer gewissen Gelassenheit sicherlich auch draufblicken. Gerade der Blick zurück nach 2016 zeigt das ja auch. Aber man muss die Situation schon im Auge behalten. Das ist ganz definitiv so.
Ja, vielen Dank auch nochmal für deine Einschätzung zu dem Thema und ja, ob noch mal mit einem Spruch vielleicht zu schließen, politische Börsen haben kurze Beine, sagt man ja mal. Wir werden sehen, ob das nach der Wahl dann auch so ist. Das war ja unser One-Up quasi zur Wahl, zur Eswirtschaft. Wo stehen wir da eigentlich? Und wir werden nach der Wahl und sicherlich auch im Jahresausblick, Rückblick damit beschäftigen. Was hat das eigentlich für Implikation?
Auch möglicherweise auf andere Wirtschaftsräume. China ist da sicherlich einer der Parts, wo man genauer hinten gucken muss. Da passiert ja momentan auch relativ viel auf der Stimuliseite, zumindest die letzten Tage. Aber da wird man sehen, wie sich auch die neue US-Regierung, wenn wir dann am Ende wissen, wie es wird, sich dem Partner oder, ja, Partner ist, glaube ich, das falsch Wort Gegner, auch das falsche Wort. Aber wie man sich in dieser Spannung China-USA dann hinstellen wird.
Das wird nach der Wahl sicherlich spannend sein. Das werden wir natürlich dann an dieser Stelle auch analysieren. Wichtiger und deswegen nochmal der Spruch. Politische Börsen haben in der Regel kurze Beine. Wird sein, wie die Gewinnentwicklung der Unternehmen in den USA sein wird. A) der großen Unternehmen, aber B) auch vor allem in der kleinen Unternehmen und welche Gewinn-Dynamik oder auch Nicht-Dynamik sich entfalten kann, auch ins nächste Jahr hinein.
Weil am Ende des Tages sind die Gewinne die Treiber an der Börse und an den Börsen-Kursen, allen politischen hin und her. Die Politik kann natürlich die Weichen setzen und kann natürlich großen Einfluss darauf nehmen, wie Unternehmen in einem Land wirtschaften können. Aber an der Regel finden die Unternehmen auch immer irgendein Weg, gute Gewinne zu erwirtschaften und die Gewinne entsprechend auch zu steigern.
Und darauf konzentrieren wir uns zum Beispiel im Rahmen der Vermögensverwaltung. Wir gucken uns natürlich alle Themen an, aber der wesentliche Faktor, der wesentliche Treiber sind eben die Gewinne und die Cash-Los der Unternehmen. Und das ist für uns das Entscheidende. Das ist so viel zu meinem Schlusswort, Tobias. Hast du noch ein Schlusswort? Ja, also wie gesagt, politische Börsen sind sicherlich immer schwierig und man darf da auch nicht zu viel drauf geben.
Aber man sollte die Politik im Auge behalten, das ist definitiv so. Und auf die Zinsen hat man schon Einfluss, nimmt man jetzt schon Einfluss. Und das wird auch so bleiben, egal was da in Washington passiert. Es hat eigentlich niemanden Interesse daran, dass das Zinsniveau zu hoch ist, weil der Staat eben auch ein wichtiger Schuldner ist. Ja, immer Auge behalten auf jeden Fall. Und da ist nichts besser als Nordruby Kanal zu liken.
Dann kriegt man auch eure Analysen jederzeit frisch auf den Tisch sozusagen zu allen Einschätzungen, was auch die US-Wirtschaft angeht, zu allen Indikatoren. Das wird jederzeit veröffentlicht über LinkedIn vor allen Dingen. Und ja, da folgen sie uns einfach. Dann kriegen sie auch den nächsten Podcast mit, wo wir auf die Themen wieder einsteigen. Und da bleibt mir noch zu sagen, vielen Dank fürs Zuhören. Also Tobias hatte gerade nochmal gezückt.
Ja, auch von meiner Seite ganz herzlichen Dank immer wieder sehr gut hier die Zusammenarbeit mit den Kollegen. Und das ist für uns halt auch sehr wichtig, dass wir auch am Markt dran sind und hier diese Themen hier so diskutieren können. Ja, vielen Dank. Dann nochmal herzlichen Dank fürs Zuhören. Vielen Dank, dass du hier dabei warst, Tobias und deine Fachexpertise hier wieder beigetragen hast. Das war wirklich spannende Einblicke.
Und ja, ich freue mich dann, sie beim nächsten Mal begrüßen zu dürfen. Und damit würde ich unseren Podcast für heute dann auch schließen. Investors Talk Impulse für Ihre Geldanlage ist ein Podcast der NordLB. Wir hoffen, diese folgert Ihnen gefallen. Wenn Sie Feedback haben, freuen wir uns über Ihre Nachricht unter vermö[email protected] [Musik] Ich glaube, das war der erste Mal da wo ich in der Petersilie bin,