Herzlich willkommen zu einer neuen Folge von Sophies Next AI Talk . Heute habe ich den eigentlich relativ schon bekannten Podcast-Gast dabei , nils Hafner . Nils , ich glaube , du bist jetzt sogar schon zum vierten Mal dabei , du darfst dich dennoch gleich ganz kurz vorstellen . Aber bevor es damit losgeht , möchte ich noch meinen Partnern danken .
Das ist Fier , übrigens ein guter Freund von Nils , crealog und CMM360 , das Kundenservice-Magazin aus der Schweiz . Und heute wird es um den CX Trendradar gehen . Was genau das ist , werdet ihr auch gleich erfahren .
Nils , ich würde vorschlagen , du darfst jetzt nicht ganz aufzählen , was du alles den ganzen Tag machst , weil du hast sowas von viele Beine , du machst fast mehr als ich . Aber sag doch mal deine Hauptaufgabe und vor allen Dingen , was so deine Aufgabe beim CX Trendradar ist .
Das war ja jetzt schon eine tolle Ankündigung . Vielen Dank , liebe Sophie . Ich freue mich , hier sein zu dürfen .
Ja , ich bin Nils , professor an der Hochschule Luzern Wirtschaft für Kundenmanagement in der Finanzindustrie , und ich darf zusammen mit dem deutschen Berater und Experten Harald Henn den CX Trendradar herausgeben , den wir eigentlich jedes Jahr aufgrund unserer Projekterfahrungen , vorträge , Trends , die wir sehen , fachartikel , forschungsprojekte eigentlich erstellen und dann an knapp
10.000 Leute verteilen dürfen .
Sehr gut , vielen Dank . Jetzt muss ich direkt mal eine kritische Frage stellen . Die ist mir nämlich heute Morgen gekommen . Gestern habe ich auf LinkedIn gepostet , dass wir im Hinblick auf künstliche Intelligenz , Zukunft eigentlich gar nicht mehr so viel planen dürfen , sondern wir müssen einfach aufgeschlossen für die Zukunft sein .
Cx Trendradar lesen , beim Podcast zuhören , lohnt sich trotzdem .
Ja , natürlich lohnt sich das trotzdem . Also der Punkt ist ja der , du brauchst , wenn du Entschuldigung , das müssen wir schneiden . Ja , natürlich lohnt sich das . Der Punkt ist ja der , wenn du in einem Fachbereich arbeitest , brauchst du ja eine ganz unterschiedliche Tiefe an Expertise .
Und was ich immer wieder sehe im Bereich von Kundenmanagement , dass da ganz viele Leute sind , die zwar vielleicht eine große Strahlkraft auf LinkedIn haben , die dann aber sagen , wir brauchen eigentlich gar nicht so wahnsinnig viel Methodik , wir brauchen vor allen Dingen gute Stimmung , und wir müssen einfach machen . Und das ist halt Blödsinn . Du brauchst schon Methodik .
Und das Interessante daran ist eigentlich immer der Austausch über Methodik . Da nützt es auch nicht , sich 100% auf Technologie zu verlassen , weil wir sehen ja im Bereich von künstlicher Intelligenz ein klares Pareto-Prinzip 80 Prozent aller Anfragen werden wir früher oder später durch künstliche Intelligenz lösen können .
Die 20 Prozent , die übrig bleiben , das ist das Interessante , das macht unseren Job ja auch interessant . Sonst müsste man sich ja auch fragen liebe Sophie , lohnt sich das überhaupt noch , seinen Doktor zu machen an der Universität Freiburg ?
Danke für den Input . sehr gut Also , wir können weitermachen .
Ihr dürft weiterhin zuhören , wir können weiterhin diskutieren . Dann sag mir doch mal , was sind so die größten Learnings bei euch im CX Trendradar , was natürlich vor allen Dingen im Hinblick auf meine Zuhörer im Bereich der künstlichen Intelligenz von Interesse ist ?
Ich weigere mich aber immer so ein bisschen , wenn wir uns über Kundenmanagement unterhalten , ki als den großen Trend darzustellen . KI ist , ich sage mal , eine Technologie , die sehr , sehr dominant geworden ist in den letzten drei Jahren .
Das liegt vor allen Dingen daran , dass wir ja versucht haben , mit unseren Kunden in Kontakt zu kommen , und der Kernansatz war ja dabei , dass wir erstmal versuchen , dem System Sprechen beizubringen und Schreiben So . Jetzt können die sprechen und schreiben , und das auch in allen Sprachen .
Über generative KI , so , und jetzt müssen wir denen eigentlich unser Wissen transferieren . Das ist wesentlich spannender geworden , ja , wenn wir uns so über die Conversational AI unterhalten , über Chatbots , wo du ja schon ganz lange drin bist , über Voicebots .
Aber was ich wesentlich spannender finde , ist eigentlich der Moment , wenn KI wirklich ins Handeln kommt , also das Thema Agentic , also Agentic , handelnde KI , das fängt jetzt ganz , ganz klein an mit so kleinen Anwendungen , die man früher auch über RPA , über Robotic Process Automation hat eigentlich programmieren können .
Bloß , jetzt ist es so , dass die Regeln , das Regelwerk , was dabei ist , ja größtenteils auch durch die KI schon selber erstellt wird . So das sind momentan eigentlich so die großen , ich würde fast sagen fast Metatrends , die wir versuchen einzuarbeiten auf insgesamt 20 einzelne Themen , die wir beobachten in drei Kategorien People , process , technology .
Und es ist wahnsinnig spannend , du hast es ja eben schon gesagt wenn wir uns jetzt über KI unterhalten , ist ja die Frage , was bleibt übrig für den Menschen und wo ist der Mensch auch unglaublich wichtig . Also dann auch die Frage , was müssen Mitarbeitende denn eigentlich können ? no-transcript .
So , jetzt möchte ich nochmal ganz kurz einen Schritt zurückgehen . Ich glaube , das ist maximal die zweite Podcast-Folge , wo wir das Wort Agnetic AI angewendet haben oder diskutiert haben . Wir haben es aber noch nie wirklich diskutiert . Könntest du das für die Zuhörer nochmal ganz kurz in einfachen Worten erklären ? Was müssen sie sich darunter vorstellen ?
Weil sie haben jetzt generative KI gelernt . Jetzt kommt schon das nächste Passwort oder vielleicht auch wirklich ernstzunehmender Wort . Bitte sag doch mal ganz kurz noch dazu , was .
Naja , generativ heißt ja , wir können Wissen generieren , wir können Bilder generieren , wir tun eigentlich alles rund um das Thema Sprache , so . Und jetzt gehen wir eigentlich aus dem Wissen und Bilder generieren rein ins Handeln .
Agentic , der Agent , das ist ein Handelnder , so und das ist eigentlich immer der ganz große Punkt , dass , wenn du einen Agenten hast , den du ansetzen kannst , musst du Dinge nicht selber machen . Deswegen wurden früher Mitarbeiter am Telefon als Agent bezeichnet , weil das musste dann das Management nicht selber machen , diesen ungeliebten Kundenservice So .
Und wenn wir jetzt über Agentic reden , dann ist natürlich auch die Frage , wie viele Dinge kann eigentlich so ein Agent selber erledigen .
So , bislang haben wir versucht , das über automatisierte Prozesse zu machen . Roboter sind aber allen für sich dumm , und jetzt sehen wir die Roboter mit einer gewissen Grundintelligenz , dass sie ihre Aufgaben , die man ihnen stellt , über Sprache auch verstehen können , und das ist eigentlich so der Grundpunkt von Argentic AI . Okay , vielen , vielen Dank für die Erklärung .
Ja , ich glaube , das ist ein guter Hinweis auf dieses . Wir haben eigentlich RPA . Die , die sich jetzt fragen ja , warum kann ich das nicht lassen ? Gut , diese RPAs , das wissen wir selber , die sind eigentlich noch dumm . Ich habe mir manchmal so kleine RPAs mit makecom oder Tapir gebaut . Das kennt ihr vielleicht auch noch .
Das funktioniert ganz gut , wenn A und B so richtig eindeutig sind und dann gut miteinander funktionieren . Wenn man aber minimale Intelligenz dazwischen braucht , braucht es uns . Also vielen Dank für den Hinweis und danke für die gute Erklärung . Nun gehen wir eins weiter .
Du hast den nächsten guten Hinweis gebracht die Mitarbeitenden , weil die ja immer noch wichtig sind oder sogar wichtiger werden . Was kannst du denn dazu sagen , gerade im Hinblick auf euren Trend Report ?
Also , das Kernergebnis unseres Trend Reports ist eigentlich für 2025 , dass Unternehmen langsam anfangen , sich einen Plan zu machen , also eine Strategie zum Thema Customer Management , dummerweise nicht in Betriebskonzepten denken .
Und jetzt ist die Frage wie kann ich eigentlich wirklich aufschreiben , wie sich mein Unternehmen an der Kundenschnittstelle Marketing , vertrieb und Service weiterentwickeln soll Und auch , welche Rolle welche Mitarbeitenden dabei haben ?
So , und das fängt eigentlich bei der Frage an , welche Projekte stoße ich im Unternehmen an weiterentwickeln soll und auch welche Rolle welche Mitarbeitenden dabei haben ? So , und das fängt eigentlich bei der Frage an welche Projekte stoße ich im Unternehmen an , und wer arbeitet in diesen Projekten , und wie werden diese Projekte im Unternehmen unterstützt ?
Du kennst das selber wenn du irgendwo mit einem Unternehmen zu tun hast , und die wollen sich eigentlich im Bereich von KI oder auch im Bereich von Bots weiterentwickeln , dann braucht es immer jemanden , der das Ganze sponsert , und es braucht jemanden , der eigentlich sicherstellt , dass das , was man da macht , in die Gesamtstrategie des Unternehmens passt .
Dafür brauchst du im Prinzip eigentlich Abstimmungsregeln , governance im Unternehmen , und da stockt es momentan sehr stark . Das heißt , viele Mitarbeitende wissen gar nicht , wie sind die Projekte , in denen sie arbeiten , verankert .
Ich gebe dir mal ein kleines Beispiel Wir haben mit meinem Unternehmen Forward Partners uns die größte Krankenversicherung des Landes angeschaut und haben festgestellt , dass die über 21 verschiedene Projekte im Bereich Kundenmanagement machen , die zwar grundsätzlich der Strategie folgen , aber die durchaus auch Überschneidungen haben .
So , und jetzt ist natürlich für den einzelnen Mitarbeitenden , der in ein oder zwei dieser Initiativen arbeitet , die Frage wie kriege ich das überschneidungsfrei und plangerichtet aneinander vorbei ? So , und da stehen ganz viele Unternehmen an . Das ist das erste , was eigentlich für ich will nicht sagen Unsicherheit , aber für Veränderungen sorgt .
Das ist so aus meiner Sicht schon mal verhältnismäßig wichtiger Punkt von Einzelsoftware-Stücken . Du stellst dir auch immer wieder neue Software vor , die sich mit KI auseinandersetzt , und wenn du dir jetzt vorstellst , das ist so dein Arbeitsplatz , du hast all diese kleinen Helferlein , dann ist ja immer die Frage wie wirst du in so einer Umgebung produktiv ?
Und die Frage , die ich dann immer stelle , übergeordnet ist wie sieht denn der Arbeitsplatz der einzelnen Mitarbeitenden basierend auf ihren Rollen aus ?
Also , das heißt , habe ich wirklich eine Technik , mit der ich Kunden bedienen kann , in der ich all diese kleinen Helfer , die ich brauche , wiederfinde , und wo ich dann beispielsweise auch mit sehr wie ich sage mal ja regulationstreuer KI das ist ja vor allen Dingen in Banken und Versicherungen wichtig , über die wir uns am IFZ unterhalten entsprechend eigentlich arbeiten
kann , so dass das den Regularien entspricht .
Okay , das heißt , wir gehen eigentlich einen Schritt weiter als die ganzen Piloten . Wir haben jetzt nach ChatGPT haben wahrscheinlich ein , zwei Jahre ganz viele einzelne Piloten gemacht , genau wie du gerade gesagt hast , mit ganz vielen einzelnen Software ich nenne es mal Stücken . Und jetzt ist das Ziel oder Trend , das wieder zusammenzufügen .
Auf jeden Fall , weil du überforderst ja einen Menschen , der sich auch nicht 100% nur mit KI auseinandersetzt , mit den vielen Möglichkeiten , die es heute gibt .
Das hast du ja gesehen in unserem CAS Sales und Marketing im Banking , wo du ja auch einen Halbtag mal unterrichtet hast und auch mal so 30 Bankmitarbeitenden Leitungsfunktionen von Vertrieb und Marketing auch mal dargestellt hast , was man eigentlich damit machen kann , so .
Und die fragen sich dann immer eigentlich wie kriege ich diese Hilfsmittel in meinen Arbeitsalltag rein , sodass ich mich nicht selber durch die Vielzahl von Systemen überfordere ?
Ich gebe dir mal ein kleines Beispiel Wir haben sehr lange für eine der größten Kreditkartenunternehmen hier gearbeitet in der Schweiz , und der Durchschnittsmitarbeiter am Telefon muss 26 Systeme beherrschen . 26 Systeme beherrschen 26 Systeme .
Und wenn du dir jetzt überlegst , du bist mit einem Kunden am Telefon und musst auf 25 andere Systeme noch zurückgreifen , dann erfordert das sehr viel Wissen , und es erfordert vor allen Dingen im Gespräch sehr , sehr viel Zeit , um damit klarzukommen .
Und das sind natürlich Dinge , die heute eigentlich von Kunden gar nicht mehr toleriert werden , wenn die sagen , ich habe es ja sonst mit einem Amazon zu tun oder auch mit einem Digitec Galaxus , wo ich genau eine Oberfläche habe , und in der ist alles drin .
Da finde ich auch ein Chatbot , da finde ich auch eine Telefonnummer für den Kundenservice , da finde ich meine ganzen Produkte , und vor allen Dingen kann ich mir die wichtigsten Fragen selber beantworten .
So und jetzt müssen wir das , was wir für den Kunden vielleicht schon gemacht haben , auch für den Mitarbeitenden machen , denn wir haben ja immer noch die Service-Profit-Chain , ist ja immer noch relevant für uns , dass nur zufriedene Mitarbeitende zufriedene Kunden generieren .
Gut , und das ist wahrscheinlich nicht mehr genau Teil des Reports , aber was wäre denn jetzt so dein Tipp oder dein Hinweis für die , die sich genau in dem Problem wiederfinden , was du gerade geschildert hast ?
Das ist sehr wohl Teil des Reports .
Also , was wir eigentlich deutlich machen , ist , dass solche Trends wie Customer Strategy , also CX-Strategie , oder auch die dazu grundlegenden Governance , also die Abstimmung zwischen Marketing , vertrieb und Service mit Finanzen , nur dann funktionieren kann , wenn ich eben halt einerseits eine sehr hohe Employee Experience habe , also mich wirklich mit dem Thema Arbeitsplätze
auseinandersetze , und dann auf der anderen Seite aber auch ein Betriebsmodell habe , in dem ich sage wie spielen denn die einzelnen Rollen im Unternehmen auf einer einheitlichen 360-Grad-Datenbasis so zusammen , dass ich letztendlich das , was mir die AI verspricht , auch tatsächlich machen kann ?
Das waren jetzt sehr viele komplexe Sätze . Jetzt frage ich mich wenn das jetzt ein Mitarbeitender hört , muss der jetzt Angst um seinen Job haben , Oder würdest du empfehlen , es geht hier vor allen Dingen um Weiterentwicklung der Mitarbeitenden Oder muss man da wirklich neue Kompetenzen aufbauen oder neues Personal von außen reinholen ?
Naja , neues Personal von außen reinholen , wird schon deswegen nicht klappen , weil wir zehntausende offene Stellen haben in der Schweiz , in Deutschland , in eigentlich allen Ländern .
Also , wir leiden unter Fachkräftemangel , und wenn wir uns jetzt das anschauen , dann müssen einzelne Mitarbeiter eigentlich kaum Angst haben , weil sie sind nicht zu ersetzen , sie sind nicht wegzudenken . Was aber ist und das rufe ich jedem zu , man muss sich ein bisschen damit auseinandersetzen , wo geht die Reise hin ?
Und das Thema Weiterbildung steht relativ weit oben , bedeutet aber auch das muss auch zielgerichtet vom Unternehmen angestoßen werden . Das heißt also , wenn ich heute mit Geschäftsleitungen rede , dann stellen wir fest , ja , die Mitarbeitenden müssen anders qualifiziert werden und sich auch anders qualifizieren .
So das Erste , was man dafür haben muss , ist , man muss da Bock drauf haben . Also , wenn du keine Lust hast , dich weiterzuentwickeln , dann wird es wahrscheinlich schwierig , aber das gilt und galt auch immer für alle Jobs .
Also , die Zeit , wo du gerade im Umgang mit Kunden eigentlich stupide das Gleiche machst , was du doch schon vor zehn Jahren gemacht hast , die sind aus meiner Sicht definitiv vorbei .
Also flexibel bleiben , sich weiterentwickeln . Vielen Dank für die Inputs . sehr gut , jetzt habt ihr ja nicht nur Forschungen , trends und so weiter berücksichtigt . Ihr schaut ja auch immer Unternehmen an , die das schon relativ gut machen . Kannst du da vielleicht mal ein Beispiel nennen , wo du sagst hey , die kann man so ein bisschen als aktuelles Vorbild nutzen ?
Also , wir haben im Report sieben sogenannte Leuchtturmprojekte , und ich weigere mich ja immer , über Best Practice zu reden , weil ich glaube , an der Kundenschnittstelle sind Unternehmen so unterschiedlich , haben unterschiedliche Kunden , haben unterschiedliche Prozesse , unterschiedliche Mitarbeitende , dass man immer nur sagen kann okay , welche Teilgebiete kannst du von einem Unternehmen
lernen ? Wenn wir uns das anschauen , dann ist ein Unternehmen , was wahrscheinlich alle deine Hörer kennen , die Firma Mediamarkt Saturn . Ja , also , im Mediamarkt ist quasi jeder von uns schon mal gewesen , und wenn man sich den Mediamarkt so anguckt , dann muss man ja auch die Frage stellen warum soll ich da hingehen und nicht im Internet bestellen ?
Und Mediamarkt möchte das beantworten und ist da auch auf einem sehr , sehr guten Weg seit mehreren Jahren , dem sie sagen , weil man die Customer Experience , die man bei uns bekommt , indem man die Produkte anfassen , ausprobieren und sich auch beraten lassen kann , die gibt es nur woanders .
Und was die gemacht haben , ist , die haben mal geschaut , wie kann man dieses Versprechen , was sie ihren Kunden geben wollen , nämlich die beste Customer Experience zu haben , dann auch tatsächlich operativ ins Unternehmen bringen ?
Und die gehen eben halt hin und sagen , sie haben eine Menge Kennzahlen , wo sie eben halt nach dem Kaufprozess , nach dem Beratungsprozess , nach dem Anschauprozess messen .
Ja , die sind sehr , sehr gut darin , die Experience ihrer Kunden zu messen , ihre Kunden zu befragen und eigentlich auch zu sagen wir haben einen gewissen Sollwert , wo die Experience sein soll , so , und wenn die da nicht ist , no-transcript .
Gestern hat mich Peter Pirner gefragt , wie er das denn übersetzen würde auf Deutsch , und ich sage die zu erledigende Aufgabe des Kunden . Man hat also eine Aufgabe , die man erledigen will , beispielsweise einen neuen Fernseher kaufen .
Dann geht man in den Mediamarkt , und jetzt ist die Frage welche Schritte durchläuft man Ihr kennt das alle wenn ihr so einen Fernseher oder einen Bildschirm kauft ? die gibt es heute in einer gewissen Größe . Und dann ist natürlich auch die Frage wie transportiere ich das ? Kriege ich das überhaupt in mein Auto ? Kriege ich das überhaupt zur Kasse ?
Wie kann ich das denn überhaupt eigentlich mitnehmen ? All solche Fragen bis hin zur Installation schaut sich MediaMarkt dann an und versucht , das dann über Service Design zu verbessern . So , und wenn sie damit dann entsprechend durch sind , dann geht dieser Prozess in seiner Verantwortung wieder in die Länder und in die Märkte .
Die werden ja häufig von Selbstständigen auch geführt , und das ist eine ganz , ganz interessante Art der ich sag mal , der Governance des Betriebsmodells . Sozusagen .
Für die Verbesserung Versucht man so die Organisation aufzutauen , nimmt den Prozess raus , guckt sich den sehr genau an , dokumentiert den auch , dokumentiert die entsprechenden Kennzahlen , verändert ihn , und dann gibt man den in die Organisation zurück . Also wie früher Levin beim Change Management unfreeze , veränderung und dann wieder freeze the Organisation .
Sehr anschauliches Beispiel , vielen Dank . Es freut mich auch , dass du das Beispiel von offline , also vor Ort , erklärt hast und nicht alles nur online , denn es geht ja auch weiterhin vor Ort weiter . Oder Also , gerade die , die die ganze Zeit am Laptop sitzen , denken immer okay , online ist alles und es geht nur alles digital .
Aber man darf ja auch wirklich den Kundenservice in so einer Filiale nicht vernachlässigen , oder ?
Naja gut , also jetzt müssen wir uns mal ein bisschen mit der Lebensrealität auseinandersetzen . Wir arbeiten an der Hochschule und auch gerade , wenn wir uns über das Thema künstliche Intelligenz eigentlich unterhalten , doch sehr groß in der Bubble . Ja , da sind sehr viele begeisterte Leute , die sehr viel Zeit eigentlich auch online verbringen .
Das Leben der meisten Menschen sieht anders aus , und das Leben ist nicht online oder offline . Das Leben besteht aus ganz unterschiedlichen Erlebnissen .
Wenn wir das jetzt mal aus der Sicht eines Unternehmens auf seine Kunden sehen , so und da gibt es solche , die im Prinzip eigentlich eine Filiale benutzen , es gibt solche , die online kommen , es gibt solche , die einen Mix anstreben , wenn sie ein Produkt sehen und ausprobieren wollen .
Und ich glaube , dass der hybride Kunde und das gilt auch fürs Banking in hohem Maße der hybride Kunde heute eigentlich der Standard ist , dass , der gar nicht für sich unterscheidet , sondern sagt was nützt mir denn am meisten , um meinen Job to be done , meine zu erledigende Aufgabe dann entsprechend eigentlich zu lösen .
Okay , vielen Dank , ich glaube , das hast du nochmal gut hervorgehoben mit der Bubble . Ich würde an dieser Stelle sagen , die meisten sind jetzt fertig mit ihrer Autofahrt oder Joggingrunde so viel zum Thema Bubble und draußen sein . Das heißt , wir beenden langsam diese Folge . Ich fand es wahnsinnig spannend .
Ich möchte mich als erstes nochmal direkt bei dir bedanken , zum einen natürlich für die monatelange Arbeit , die du zusammen mit Harald erledigt hast , um überhaupt diesen CX Trendradar zur Verfügung zu stellen , dann natürlich meinen Partnern FIA , crealog und 360° , dem Kundenservice-Magazin , und wie immer hat mein Podcast-Gast das letzte Wort .
Das heißt , du darfst gerne noch deine letzten Worte , tipps den Zuhörern mitgeben und vielleicht auch meine letzte Frage beantworten Lohnt es sich , nach dieser Folge noch weiter den ganzen Report zu lesen , oder hast du schon alles verraten ?
Report hat 140 Seiten , da komme ich in einer halben Stunde auch nicht wirklich zu , vor allen Dingen , wenn ich so viele Beispiele einführen muss . Letzte Worte , das hört sich immer so ein bisschen sehr final an , gerade angesichts der Tatsache , dass ich ja schon dreimal da war .
Du darfst auch wieder kommen .
Das ist eine große Freude . Vielen Dank Also dir erst mal . Vielen Dank für die vielen Diskussionen , die wir so tagtäglich haben , rund um das Thema AI . Ich glaube , das ist ein sehr , sehr wichtiges , und die Diskussionen sind auch zu einem großen Teil in den Report eingeflossen .
Zum Zweiten Leute ladet den Report runter , cex-trendradarcom oder für diejenigen , die da ein bisschen nationalistischer unterwegs sind de funktioniert auch , ch funktioniert nicht . Ich danke auch meinem Partner Vier . Das ist ja auch immer schön , wenn wir die gleichen Partner haben .
Vier ist seit fünf Jahren , seitdem wir das eigentlich jetzt machen das ist die sechste Ausgabe ist Vier seit fünf Jahren eigentlich Presenting Partner vom CX Trendradar .
Das ist eine ganz wunderbare Geschichte , und im CMM 360 , was ich ja seit 20 Jahren als Beirat unterstütze haben wir auch einen großen Artikel der Zusammenfassung Was bedeuten eigentlich die CX-Trends heute für Kundenservice ? Ich sage Dankeschön fürs Zuhören , dankeschön an dich , sophie , und eine wunderbare Zeit noch .
Vielen Dank allen und einen ganz tollen Tag noch .