Hallo , herzlich willkommen zu einer neuen Folge von Sophies Next AI Talk . Heute wird es um Generative AI und vor allen Dingen auch das Thema Voice gehen . Ich freue mich sehr , dass der Samuel Siegfried von Plain Voice dabei ist .
Bevor ich auf Samuel einkomme , möchte ich zunächst meinen Podcast-Partnern danken , und zwar ist das der Neu4 , dann ist es Corporate Software aus der Schweiz , und es ist CMM360 , das Customer Experience Magazin und der Code Creative , der , wie ihr schon alle wisst , mittlerweile in Spanien sitzt und sich immer noch um den Podcast-Produktion drumherum kümmert . Genau .
Und dann natürlich ein großes Dank an alle meine Zuhörer , die wieder mit dabei sind , und hoffentlich jetzt die nächsten . Ja , sagen wir mal plus minus 20 Minuten , was Interessantes lernen . Samuel von Plain Voice , die Zuhörer kennen deinen Kollegen schon sehr gut .
Der Dominik war schon zwei , dreimal bei mir Podcast-Gast , zum Teil noch , als er damals bei der Postinos gearbeitet hat , dann aber auch als Plain Voice Co-Founder . Nun bist du mit dabei . Zum Einstieg kannst du dich vielleicht ganz kurz selber vorstellen und sagen , was eigentlich so deine Aufgabe bei Plain Voice ist .
Ja , hallo , sophie , vielen herzlichen Dank für die Einladung . Und ja , genau wie du bereits gesagt hast , mit Dominik arbeite ich nun schon ein bisschen mehr als ein Jahr zusammen .
Ich habe einen Hintergrund als Ingenieur , ich habe mal Materialwissenschaften studiert vor langer , langer Zeit und habe mich dann so über die Unternehmensberatung in die Softwareindustrie weiterentwickelt , und in den letzten sechs , sieben Jahren war ich eigentlich immer im sogenannten B2B , also Business-to-Business , software-as-a-service-bereich tätig und habe da verschiedene schweizerische
und europäische Firmen mit aufbauen dürfen , firmen mit aufbauen dürfen . Und ja , seit diese Generative AI-Welle auf uns losgerollt ist im späten 2022 , habe ich mich auch entschieden , mich ins Getummel zu stürzen und selber eine Firma zu gründen .
Und mit Dominik und Jackie sind wir letzten Sommer eigentlich mit Plain Voice gestartet , und ich kümmere mich da eigentlich um alle , sagen wir mal , business-themen , alles , was mit Kundenkontakt zu tun hat Marketing , finanzplanung und so weiter .
Okay , ja , vielleicht kannst du jetzt nochmal ganz kurz sagen , was eigentlich Plain Voice ist , beziehungsweise , was ihr macht , was das Besondere an eurem Genitive AI Startup ist , von dem es ja nun , wie du selber schon ein bisschen darauf hingewiesen hast , ziemlich viele Startups gibt .
Ja , das ist in der Tat so . Vielleicht hole ich nochmal ganz , ganz kurz aus zu diesem Thema viele Firmen Eben . Ich komme aus dem B2B SaaS-Bereich , und es ist wahrscheinlich nicht vielen Leuten bewusst , dass es insgesamt geschätzt wird , dass es 50.000 B vielen Leuten bewusst , dass es insgesamt geschätzt wird , dass es 50.000 B2B SaaS Firmen gibt .
Und da muss man sagen , dass Cloud Services eigentlich erst seit ja vielleicht so 20 Jahren ein Thema sind , aber seit 10 Jahren eigentlich so richtig groß . Sprich , ich glaube , da gibt es einfach unendlich viele Nischen , die man besetzen kann und wo man einen Mehrwert für Kunden generieren kann .
Das ist genau auch unser Ziel , dass wir nicht die Welt erobern möchten , sondern ein sinnvolles Tool bauen für eine Nische , die darin einen sehr großen Mehrwert sieht . Und im Moment tun wir das in der Dokumentation im medizinischen Umfeld . Also sprich , wir bauen eine Software , die die Dokumentation für Ärztinnen und Therapeutinnen erleichtert .
Wir machen das mit einer benutzerfreundlichen Applikation , die eigentlich Patientengespräche transkribiert und daraus automatisch strukturierte Dokumente wie Verlaufseinträge und Berichte erstellt .
Okay , vielen Dank . Jetzt kommen wir mal zurück . Du sagst Nische . Ich denke mal , das ist immer noch sehr sinnvoll , dass man sich , auch wenn das Thema Generative AI grundsätzlich sehr breit gehen kann , da so ein bisschen fokussiert . Wie seid ihr jetzt genau auf die Ärzte als Nische gekommen ?
Bist du ständig beim Arzt gesessen und hast gesagt , ich verbinde das hier mal schlau . Oder hast du irgendwie gesagt okay , ich sehe einen besonderen Mehrwert für die Gesundheitsbranche , wenn es um das Thema Generative AI geht ?
Ich glaube , es war ein bisschen ein Prozess . Es war das Zusammenspiel von verschiedenen Faktoren . Wir sind eigentlich mit einer ursprünglichen Voicebot-Idee gestartet , und aus dieser Welt kommst ja du und der Dominik , ihr seid ja da schon seit Jahren aktiv .
Wir haben dann auch gemerkt , dass gewisse Limitationen im KMU-Umfeld bestehen , aber gleichzeitig sind wir mit verschiedensten Akteuren im Gesundheitswesen in Kontakt gekommen , alles von Einzelpraxen im Dorf bis zum Unispital und auch zum Beispiel Gruppenpraxen wie das Institut für Arbeitsmedizin in Baden , wo wir schon seit längerer Zeit mit dem Jan Kisling und seinem Team
zusammenarbeiten . Und er unter anderem hat uns dann auf die Idee gebracht , dass es solche Systeme in den USA eigentlich schon gibt , also Systeme , die aus dem Patientengespräch direkt Dokumentation erstellen .
Und wir haben dann natürlich auch unsere Recherchen getan und haben gesagt hey , das könnte sich lohnen , mal Interviews durchzuführen , und sind dann wirklich systematisch vorgegangen .
Wir haben mehr als 100 Interviews durchgeführt , zuerst sehr breit im Gesundheitswesen , also mit allen möglichen Ärzten , internisten , allgemeinmedizinern , urologen usw , und haben dann aber uns ziemlich schnell spezialisiert auf das Thema mentale Gesundheit , also alles , was mit Psychologie , psychotherapie und Psychiatrie zu tun hat , und im Moment fokussieren wir uns eigentlich sehr
stark darauf , dass wir in diesem Mental-Health-Bereich die Dokumentation von Patientengesprächen , die Berichterstellung automatisieren .
Danke . Ich finde das sehr spannend , weil ich weiß noch genau , wie ich zu Dominik schon vor zwei Jahren gesagt habe , ich glaube , man müsste in der Gesundheitsbranche mehr mit AI machen . Und dann war seine Antwort boah , da kommt es wieder um Daten . Ich habe lange Zeit an der Bank gearbeitet . Das ist mir gerade zu mühsam .
Ich finde eben gerade die Gesundheitsbranche im Bereich auf Generative AI sehr interessant , weil ich das Gefühl habe , bevor wirklich die Generative AI kam , sagen wir mal so das Feld der Chatbots und eher so der einfachen künstlichen Intelligenz , was Dominik und ich ja auch vielmals gemacht hatten , da ging es immer fast um Marketing .
Es ging eigentlich immer darum , den Kunden mehr zu verkaufen , und es ist klar , man möchte in der Gesundheitsbranche jetzt nicht unbedingt dem Kunden mehr Arztbesuche verkaufen . Das klingt irgendwie komisch .
Und jetzt habe ich das Gefühl , mit Generative AI haben wir irgendwie die Möglichkeit , so Fachkräftemangel entgegenzuwirken und wirklich das zu schaffen , dass wir sagen hey , es gibt viel zu wenig Mitarbeiter , die wirklich Zeit für den Patienten haben , eben sich persönlich um den betreuen können .
Und wenn da eine Genitive AI entlasten kann , eben sinnvoll entlasten , sodass man nicht mehr Zeit für Marketing hat , sondern mehr Zeit , um den Patienten wirklich zu untersuchen oder vielleicht zu heilen , dann kann das sinnvoll sein . Siehst du das ähnlich ?
Absolut . Ja , ich glaube , du sprichst hier drei , vier sehr , sehr relevante Themen an , eben . Das eine ist sicher der administrative Aufwand , der , glaube ich , im Gesundheitswesen exorbitant ist .
Also es gibt auch Statistiken , die besagen , dass je nach Land und Gesundheitssystem bis zu 50 Prozent der Zeit eigentlich in Administration , in Dokumentation fließen , nicht in die Patienten versorgen , genau wie du das erwähnst .
Und zweitens denke ich auch , dass eben das steht Auch Burnout ist ein Riesenthema Und gleichzeitig trotzdem noch immer viel mehr arbeiten als der durchschnittliche Arbeitsnehmer .
Zum Beispiel im Kanton Zürich wurde jetzt entschieden , dass die Assistenzärzteschaft , glaube ich , statt 52 nur noch 46 Stunden pro Woche arbeiten soll , und diese Veränderung soll sich über die nächsten Jahre hinwegziehen . Also ich denke auch , dass Technologie sinnvoll eingesetzt ein Riesenpotenzial hat .
Aber du hast natürlich auch schon ein zweites Thema angesprochen , das Thema des Datenschutzes , wobei ich da auch meine eigene Meinung habe , dass das eigentlich gar nicht so ein Riesenthema sein müsste , weil eigentlich viele , viele , viele Dinge gemacht werden können total im Rahmen dieses neuen Datenschutzgesetzes , und dass das vielleicht teilweise auch nur ein Vorwand ist ,
dass man keine Veränderung zulassen möchte . Aber das wäre jetzt vielleicht schon ein bisschen zu weit gegriffen . Also daher ja , absolut einverstanden , technologie sinnvoll eingesetzt .
Und vielleicht noch als abschließender Punkt gesagt , der Ben Evans , das ist so ein Technologie-Vordenker , der hat mal gesagt , wir nennen eigentlich künstliche Intelligenz KI , was noch nicht so richtig funktioniert , und nachher , wenn es dann richtig funktioniert , ist es einfach Software .
Und von daher sind wir auch wieder einfach beim normalen Software-Thema Cloud-Software , die , wie du vorhin gesagt hast , die Bankenwelt in den letzten zehn Jahren ja auch sehr stark umgekrempelt hat . Ich glaube auch , dass in den nächsten zehn Jahren im Gesundheitswesen sich sehr , sehr viel tun wird und dadurch sehr viel Produktivitätssteigerung ermöglicht wird .
Spannendes Zitat , ich hoffe , ich kann es mir merken . Spannendes Zitat , ich hoffe , ich kann es mir merken . Das finde ich einen guten Punkt . Was ich auch gut finde was du zum Thema Daten gesagt hast , da gebe ich dir absolut recht .
Also , ich habe das Gefühl , viele , die sofort erstmal diesen Datenschutzriegel vorschieben , die haben entweder keine Zeit , sich mit dem Thema zu beschäftigen , keine Lust , oder es gibt sonstige Hinderungsgründe .
Aber wie du schon sagst , es ist natürlich super einfach , wenn man so ein neues Softwareprojekt abwehren will , wenn man einfach direkt mal sagt Datenschutz , ich glaube , ist nicht für uns . Und wie gesagt , ich sehe das auch . Es gibt immer mehr Lösungen , die wirklich plus Datenschutz absolut sinnvoll einsetzbar sind und da wirklich Hilfestellungen leisten können .
Jetzt kommen wir nochmal zurück . Du hast das ja gesagt ihr unterstützt den Arzt in der Berichterstellung . Das heißt , ihr habt eine Lösung für die Ärzte und nicht für die Patienten . Also kommen bei euch überhaupt die Patienten mit der Lösung in Kontakt , oder sind das lediglich die Ärzte ? Wie muss ich mir das vorstellen ?
Ja , genau , du hast es richtig gesagt . Also , wir sind eine Business-to-Business-Lösung , wir verkaufen an medizinische Fachkräfte , wobei es im Moment eigentlich hauptsächlich Fachkräfte aus der mentalen Gesundheit sind , also ja , ärzte in Form von Psychiater , dann Psychotherapeuten und Psychologinnen , und ja , in der Tat absolut .
Also , wenn wir schon beim Thema Datenschutz sind , also man braucht bei jedem Gespräch den Konsens , das Einverständnis des Patienten , dass man da ein KI-Tool verwenden kann und darfieso , das ihre Arbeit einfacher macht , also eben indem es die Dokumentation unterstützt .
Aber andererseits ist es natürlich auch ein Mehrwert für den Patienten , weil gerade in diesen Themen von fundamentaler Gesundheit , da geht es viel um Beziehungsbildung , es geht viel um Aufmerksamkeit , um Beziehungsbildung , es geht viel um Aufmerksamkeit .
Wir wissen alle , dass , wenn ich gleichzeitig am Mittippen bin , auf der Tastatur oder auf einem Notizblock Notizen mache , dann kann das sehr ablenkend wirken . Dadurch ist natürlich der Mehrwert auch für den Patienten gegeben . Daher ja , in der Tat .
Also , die Software ist schlussendlich ein großer Mehrwert für die medizinischen Fachkräfte , aber auch der Patient kommt damit in Kontakt .
Okay , und jetzt frage ich mal wie reagieren die Patienten darauf ? Also , sehen sie diese Mehrwerte ? oder sagen sie einfach so ja , gut , dann lässt doch einfach eine Arzthelferin mit daneben , und schon haben wir das Problem auch gelöst . Wie sehen die Patienten das ? haben wir das Problem auch gelöst .
Wie sehen die Patienten das ? Ja spannende Frage . Also zu deiner Arzthelferin MPA , die Notizen macht . Ich glaube , das war in der Tat gang und gäbe in früheren Zeiten . Ich glaube , in größeren Institutionen ist das teilweise wirklich noch immer so der Fall , dass oft auch Auszubildende da mitgehen und die Schreiberlein sind .
Ich persönlich denke , dass das nicht eine sinnvolle Aufgabe ist , längerfristig eine Person zu verwenden , um das Notizmachen zu übernehmen , weil das KI natürlich besser und effizienter kann . Aber um auf deine ursprüngliche Frage zurückzukommen wir sind eigentlich erstaunt , wie positiv die Aufnahme der Patienten ist .
Also wir sagen dann auch immer , dass ein Patient Wir sind eigentlich erstaunt , wie positiv die Aufnahme der Patienten ist .
Wir sagen dann auch immer , dass ein Patient , der unter Umständen unter Paranoia oder ähnlichen Symptomen leidet , sicher nicht ein idealer Kandidat für ein solches System ist , aber ein durchschnittlicher Patient haben wir bis jetzt in der Praxiserfahrung sehr , sehr gute Erfahrungen gemacht .
Die meisten Therapeutinnen , die jetzt mit dem System arbeiten , sagen uns sogar , dass die Patientinnen demgegenüber tiefenentspannt sind , also wortwörtlich Ich glaube , eben wenn man ein solches System sinnvoll erklärt und sagen kann dem Patienten hey , da geht alles korrekt vor , der Datenschutz ist gewährleistet , die Transkripte sind anonymisiert , die Audiodateien werden gelöscht nach
der Transkription , ich glaube , dann sind da auch Patienten hoch rational und verstehen , dass es eigentlich nur Mehrwert gibt für alle Personen .
Okay , und jetzt haben wir das so . Also , ich habe verstanden , das wird erstmal transkribiert . Okay , das ist jetzt eigentlich auch noch nicht so wirklich hokus pokus . Das ging schon vorher . Dann hast du gesagt wird der Arzt in der Berichterstellung unterstützt ? Wie genau muss ich mir das vorstellen ?
Ja , genau . Also vielleicht starte ich ganz kurz am Anfang . Das Ganze ist einfach eine webbasierte Applikation , die auf jedem internetfähigen Gerät funktioniert , und im Prinzip die meisten Benutzerinnen verwenden jetzt die Smartphone-App .
Also , sie loggen sich auf dem Handy ein mit Benutzername und Passwort , informieren dann den Patienten , dass sie dieses Tool verwenden möchten , erhalten den Konsent und klicken dann einfach auf Konsultation starten , legen das Smartphone hin , und das Smartphone transkribiert das Gespräch .
Legen das Smartphone hin , und das Smartphone transkribiert das Gespräch und macht eine sogenannte Speaker Diarization , also wirklich ein totales Transkript des Dialoges mit Therapeutin sagt Patientin sagt Therapeutin sagt Patientin sagt Und das ist nach 40 , 50 , 60 , 70 Minuten kann das durchaus mehrere A4-Seiten sein , also ein sehr , sehr langer Text .
Aber die Therapeutin kriegt diesen Text eigentlich gar nicht zu sehen , weil wir dann gleich sogenannte Large Language Models verwenden , um das Ganze in eine strukturierte Form zu gießen und dann in einer Zauberfläche der Therapeutin wieder zu präsentieren , und von dort kann es über ein einfaches Copy-Paste dann ins Patientjournal , in die Krankengeschichte übernommen werden ,
sozusagen . Also der Mehrwert besteht wirklich darin , dass man nicht das pure Transkript sozusagen verwendet , sondern dieses in eine Struktur gießt , das dann einer finalen Dokumentation entspricht , finalen Dokumentation entspricht .
Okay , das klingt natürlich sinnvoll , denn wie du schon gesagt hast , dieses reine Transkript , das macht nicht so viel Sinn . Wie entsteht denn jetzt diese Form ? Ich denke mal , oder ich vermute , da liegen Prompt hinter . Ist meine Vermutung richtig , oder wie genau wird das in diese Form gegossen ?
Ja genau . also genau wie jede generative KI-Applikation funktioniert das mit POMS . Wir haben dann natürlich unser oder haben aufgebaut und bauen unser Know-how auf , wie wir das sinnvoll konfigurierbar machen können . Natürlich hat jede Fachkraft und jede Situation gewisse Bedürfnisse . Das eine Mal sollte die Dokumentation länger sein , das andere Mal kürzer .
Sagen wir mal so Erstgespräch oder im Verlauf einer Therapie . Und dann natürlich auch , gewisse Personen legen den Fokus auf gewisse Themen , und da bauen wir eine gewisse Flexibilität mit ein , die dann auf die Prompt seinen Einfluss hat , was dann natürlich schlussendlich auf den Output des Large Language Models und die Dokumentation einen Einfluss hat .
Das finde ich sehr spannend , denn ich gebe ja vielen auch so Prompt-Workshops , und vielemals kommen dann ja okay , jetzt kann ich das bei ChatGPT nutzen , was bringt mir das sonst ? Und meine Antwort ist eigentlich immer , dass ich sage hey , die Prompts , die werden immer wichtiger , denn wie du jetzt auch sagst , bei euch , da liegen ja im Prinzip Prompts dahinter .
Das heißt , wenn ich mich jetzt in Prompten sehr gut auskenne , dann habe ich wahrscheinlich eine gute Grundlage , um eure Software gut anzupassen oder mitzuentwickeln . Sag ich mal , wenn ich überhaupt nicht weiß , wie ich ein Prompt aufbauen muss , dann wird wahrscheinlich auch die Struktur des Berichtes eher chaotisch bzw nicht zufriedenstellend sein .
Würdest du das noch bestätigen ?
Ja , unsere Rolle als Softwareentwickler ist es ja , genau diese Komplexität vom Endnutzer zu abstrahieren . Also wir lassen unsere Benutzer nicht prompten , wir beschreiben die Prompts im Hintergrund und bauen eine gewisse Konfigurierbarkeit rein , die dann wirklich sehr einfach zu bedienen ist .
Also zum Beispiel möchte ich gewisse Elemente in meinem Bericht oder in meiner Dokumentation so haben Was sind meine Segmente der Dokumentation ? Daher würde ich jetzt sagen , um Plain Voice sinnvoll einzusetzen , ist kein Prompting notwendig im Moment . Mittelfristig gibt es natürlich schon Gedanken , dass man mit dieser Dokumentation noch ein bisschen dynamischer arbeiten kann .
Also könnte sein , dass das , was du sagst , durchaus mittelfristig Sinn macht . Kurzfristig , glaube ich , ist es jetzt nicht notwendig .
Gut , aber ich meine jetzt , ihr als Plain Voice , ihr müsst das Prompten schon beherrschen , um diese Software überhaupt umsetzen zu können , oder ? Oder ich sage mal , ihr habt da noch Fachkräfte dabei oder zusätzliche Prompt-Engineers . Für euch selber ist das schon immer wichtiger , oder ?
Absolut . Nein , klar . Sorry , dann habe ich vielleicht die Frage falsch verstanden . Ich meinte die Benutzer . Aber ja , klar , wir sind natürlich da hochversiert und lernen auch jedes Mal , wenn es Updates zu den Modellen oder zu den Best Practices von Prompts gibt . Absolut , da sind wir sehr sattelfest .
Danke dafür . Jetzt habe ich noch eine Zusatzfrage oder ein bisschen weiteres Thema , was wir noch gar nicht so angesprochen haben . Jetzt ist ja irgendwie dieser Bericht mit dem Prompt erstellt .
Wie groß ist jetzt oder ich sage mal so die Versuchung des Arztes , jetzt einfach , wie du schon gesagt hast , diesen Bericht zu nehmen , kopieren in die Patientenakte einzufügen und vielleicht nicht nochmal zwischendurch zu lesen , ist ja schon recht hoch , gerade im Hinblick auf das Arbeitspensum kurz vorm Burnout .
Also komm , die AI hat den Bericht gemacht , ich nehme den Copy-Paste-Tool in die Patientenakte fertig . Muss da nicht nochmal Korrektur gelesen werden , wie ?
geht ihr damit um ? oder wie ist da auch die Kommunikation mit den Ärzten ? Doch absolut . Also , das ist unabdingbar . Ich glaube , das sind wir sehr transparent in der Kommunikation . Ich glaube , auch unsere Benutzer , die sehen das nicht anders . Das ist eine Unterstützung , um einen Großteil der Schreibarbeit mal abzunehmen .
Aber das Korrekturlesen und das Ergänzen und das Feinschleifen ist durchaus noch Aufgabe der Therapeutin oder der Psychiaterin oder des Arztes . Ich sehe das eher in die andere Richtung herum . Also , wenn du einer Person 80% der Arbeit abnimmst , dann hat sie 80% mehr Zeit , um die Genauheit der Angaben zu prüfen und zu verbessern .
Daher werde ich da nicht so skeptisch in meiner Aussage , dass ich sagen würde hey , diese Fachkräfte , die doch eine sehr hohe Berufsethik haben , übernehmen das einfach und machen Copy-Paste , ohne mitzudenken , ohne irgendwas . Ich würde eher sagen , je mehr man Routinearbeit abnehmen kann , desto mehr Zeit bleibt für Korrekturlesen , korrekte Daten und Patientenversorgung .
Und wir sind da völlig also , wir nehmen auch die Fachpersonen in die Verantwortung , dass sie das machen müssen , und haben daher auch keine direkten Integrationen , wo jetzt irgendwie einfach Dokumentation automatisch in eine Krankengeschichte reingespießen werden könnte , sondern es ist immer ein manueller Schritt , ein Copy-Paste , wo man sich einfach mal bewusst wird , da kopiert
man etwas in etwas sehr Essentielles , das man doch nochmal durchschauen muss .
Ja , wie gesagt , meine Erfahrung ist einfach , wir sind uns da , glaube ich , beide absolut einig , aber es ist eben wirklich ein sehr wichtiges Thema , wo man auch alle darauf hinweisen muss , und ich denke jetzt , vielleicht der eine Arzt oder der das jetzt irgendwie sich entschieden hat , mal einzusetzen , ja , der wird das wissen .
Wenn er das dann aber seiner Mitarbeiterin zeigt und sagt guck mal , hier habe ich ein neues cooles Tool , willst du auch mal testen , dass auch sie da wirklich richtig aufgeklärt ist , Das ist eine Sache , die ich im Moment immer wichtiger finde , dass wir eben genau eben diese 80 Prozent , die wir von der Genitive AI gespart bekommen , dass wir die aber eben wirklich
noch irgendwie sinnvoll auch nutzen , um vielleicht auch nochmal nicht vielleicht das , was die KI da produziert hat , auch wirklich Korrektur zu lesen . Und ich glaube , das ist sehr , sehr wichtig für uns beide , absolut selbstverständlich Dann im Arbeitsalltag , wo dann doch wieder jenseits anderer Themen kommen , wird es vielleicht von manchen vergessen .
Drum , hier möchte ich einfach nochmal gerne darauf hinweisen oder es mir mal ein Anliegen , dass man das nicht komplett außer Acht lässt .
Das ist ein guter Punkt . Ja , genau , vor allem , wenn es um weitere Empfehlungen geht eines Systems , vielleicht intern einer Firma und so weiter . Absolut ja , das sehe ich genauso . Okay , mal so ein bisschen Ausblick . Was denkst du , wo geht es hin mit der Generative AI ? Ganz allgemein gesprochen , natürlich rechne ich der Technologie extrem viele Möglichkeiten bei .
Was ich in unserem Feld sehe , ist genau , was du vorhin so angesprochen hast , dass man je länger , je mehr Sachen automatisieren oder unterstützen kann . Ich meine , um ganz ehrlich zu sein , was wir bis jetzt tun , ist ziemlich trivial .
Es geht ja nur um administrative , dokumentative Arbeit , die sehr wenig , sagen wir mal , intellektuelle Fähigkeiten braucht , weil es ist einfach ein Abtippen von Informationen , die entweder schon auf Papier da ist oder im Gespräch schon gefallen ist .
Aber mittelfristig sehen wir natürlich auch die Möglichkeiten , dass wir bei Diagnostik unterstützen können und zum Beispiel auch die Fachpersonen challengen und unterstützen können Oder hast du schon mal daran gedacht ? Hast du das angedacht ? und so weiter .
Also dass man nicht nur die rein administrativen Arbeiten übernimmt , sondern wirklich weiter in die Kernkompetenz , entweder im Arztwesen , im therapeutischen Wesen vorgehen kann .
Okay , ja , das finde ich einen sehr , sehr spannenden Punkt , dass man da eben noch ergänzend unterstützt Und was man da natürlich sagen kann . Die Genitive AI , die kann jegliche Datenquellen anzapfen .
Das heißt , wenn Sie da jetzt irgendwie vielleicht auch gerade bei einem klassischen Arzt , der redet da mit dem Patienten , und das Patient hat ein Knieproblem , dass es dann auch zusätzlich vorschlagen könnte . Hey , da hast du schon mal nachgedacht ? in Amerika habe ich gerade diesen und jenen Arztbericht gefunden , wo dann das gemacht worden ist oder ähnliches .
Ja , genau , wobei man natürlich sagen muss , sobald man in dieses Feld vordringt , da sind natürlich diese MDR , also Medical Device Regulation Thematiken unabdingbar . Also , das muss man bei administrativen Arbeiten nicht unbedingt machen , aber da ist das Feld nochmal sehr viel stärker reguliert , sobald man Diagnostik , prognosen und so weiter macht .
Das wäre natürlich wahrscheinlich ein Thema für einen zweiten Podcast , wenn es dann soweit ist .
Spannend , da freue ich mich . dass du dich direkt für den zweiten Podcast angemeldet hast , können wir gerne so machen , finde ich super . Und es bringt mich eigentlich auch zu dem , was ich sonst noch sagen wollte , nämlich sind wir mit diesem Podcast so nahezu am Ende . Ich fand es eine sehr , sehr spannende Folge .
Ich glaube , wir haben mal wieder neue Ideen gewonnen . Wir haben uns diesmal mehr auf die Gesundheitsbranche fokussiert und da vor allen Dingen gegen den Fachkräftemangel für den Arzt direkt im B2B-Bereich und uns nicht so sehr stark auf den Kunden fokussiert .
Dennoch fand ich sehr interessant , wie du gesagt hast , dass die Patienten , also in diesem Fall Kunden , relativ aufgeschlossen demgegenüber sind . Du hast auch ein cooles Beispiel genannt , so von wegen ja , der Arzt hat dann wirklich mehr Aufmerksamkeit für den Patienten fand ich sehr interessant . Thema Aufklärung klar ist wichtig .
Hast du zum Ende noch etwas zu ergänzen von deiner Seite aus ?
Auch dir vielen herzlichen Dank für die Einladung . Und falls sich irgendjemand für das Thema interessiert , plain Voice . wir haben eine Testversion , die Thema interessiert , plain Voice . Wir haben eine Testversion , die jeder Arzt , jede Fachkraft testen kann , alles auf plainvoiceai zu finden .
Perfekt , dann würde ich sagen ich danke dir vielmals für deine Zeit . Ich danke natürlich den . Zuhörern , und ich danke meinen Podcast-Partnern Corporate Software , pia , cmm360 und Quad Creative und freue mich jetzt schon auf die nächste Folge .