Einen wunderschönen guten Tag Herr Schweighöfer, herzlich willkommen. Sie müssten bitte ins Studio BS6 mit dem Aufzug hoch und dann den Gang nach rechts. Hi, ihr seid gelandet bei Link in Bio, die Geschichte meines Lebens. Ich bin Samiray Loasil. Und ich bin Friedemann Karik. Und zusammen interessieren wir uns insbesondere für Geschichten und Narrative und noch mehr für die Selbsterzählungen. Und heute haben wir einen Gast mit einer ganz besonderen Geschichte.
Ich war kurz abgelenkt. Darüber sprechen wir gleich. Kurzer musikalischer Vorgriff. Wir haben jetzt jemanden hier, dessen Geschichte, glaube ich, viele Leute vermeintlich kennen. Wir glauben aber, dass seine Geschichte vielleicht eine ganz andere ist. Matthias Schweighöfer. Herzlich willkommen. Ich grüße euch beide. Hallo. Danke. Das ist aber nett, dass du uns beide grüßt. Ich grüße euch beide. Wir grüßen dich auch beide. Ausgewiesenermaßen beide.
Alle, beide. Also alle drei grüßen sich jetzt. Wir grüßen uns alle. Fantastisch, das geht ja gut los. Über dich wurde und wird unglaublich viel geschrieben, wurde und wird unglaublich viel gesagt. Und wir halten es hier so, dass wir möchten, dass unsere Gäste sich selber vorstellen können und sollen. Deswegen, Matthias, sag uns, wer du bist. Ja, hallo, mein Name ist Matthias Schweighöfer. Ich bin geboren in Anklam. Ich bin 42 Jahre alt, einen Meter...
Also ich denke, ich bin 1,80 Meter groß. Wahrscheinlich sind es nur 1,79 Meter, 78,5 Meter. Aber 1,80 Meter groß. Ich habe zwei Kinder. Lebe in einer ganz okayen, schönen Wohnung eigentlich. Ich bin Schauspieler vom Beruf, Produzent, Filmemacher, Musiker, ehemaliges Hodenmodel.
Ich liebe das immer. Mein Bassist hat früher in der Band immer gesagt, ich war ehemaliges Hodenmodel. Und bei Hodenmodel, das war einer der größten, da habe ich wirklich geweint vor Lachen. Ja, und humorvoll, bisschen schüchtern, zurückgezogen manchmal. Aber sonst, ja, das bin ich. Humorvoll und schüchtern, das hat er uns schon bewiesen. Und ich glaube, du schreibst jeden Morgen in dein Tagebuch. Was hast du denn heute in dein Tagebuch geschrieben?
Heute Morgen habe ich geschrieben, weil ich schreibe mein Tagebuch auf Englisch. Ich versuche viel Englisch zu schreiben. Heute Morgen habe ich geschrieben, Dear God. Ich schreibe jeden Morgen auf, dass ich dankbar bin. I'm thankful for being alive and having another day.
Das weiß ich zu schätzen. Heute Morgen habe ich reingeschrieben, dass ich dankbar dafür bin, dass warmes Wasser aus der Leitung kommt und ich gefiltertes Wasser einfach so aus der Leitung trinken kann. Das ist schon auch cool. Und ich habe mich heute Morgen bedankt für meine Kinder und für meine tolle Frau. Das ist wunderschön. Ich fühle gerade diese Gratitude so auf mich überschwappen. Aber wir haben das viel.
Ich hätte jetzt erwartet, ehrlich gesagt, dass wir da auch irgendwo drin vorkommen. Oder sind wir das warme Wasser? Es kommt ja dann noch sozusagen, was man an dem Tag sich so vornimmt. Und dann gibt es ja noch am Abend die drei Sachen, für die man dankbar ist. Dazu gehört ja, dass man sagen kann, ich hatte heute einen echten, absolut unterirdischen Podcast. Aber ich habe überlebt.
Stichwort vornehmen. Du hast mal gesagt, dass eines deiner Wege, kreativ zu bleiben und wach im Kopf zu bleiben, der Weg ist, immer Routinen zu brechen. Also bricht die Routine ist so ein Statement von dir. Und was hast du dir heute vorgenommen, in diesem Interview anders zu machen als in anderen Interviews? Das ist eine gute Frage.
Funktioniert grundsätzlich so, mittlerweile bereite ich mich auf Interviews nicht mehr vor, weil ich gucke, ob es interessanter ist, das zu improvisieren, wenn eine Frage kommt, mit der ich nicht rechne.
Da würde ich theoretisch die Routine brechen, weil in der Vorbereitung so ein bisschen der Perfektionismus schlummert. Und deswegen lasse ich so ein bisschen eher los, indem ich so gucke, okay, wer sind die Menschen? Friedemann kenne ich nicht, dich kenne ich nicht. Ich sehe euch heute zum ersten Mal. Jetzt mal Spaß beiseite. Ich glaube, Routinen brechen heute würde ich in dem ...
ich so ein bisschen loslasse und gucke, was ihr einfach so für Fragen habt und vielleicht auch die ein oder andere Lüge droppe. Ah, daher auch die Geschichte mit den Hoden. Ah, okay. Da kommt sie her. Oh, da müssen wir aber sehr genau zuhören. Und wir müssen natürlich am Anfang einmal disclaimern, wie man heutzutage sagt. Wir kennen uns schon, wir arbeiten zusammen.
Also man muss dazu sagen, Friedemann und ich, wir sind Freunde. Samir und ich, wir haben uns jetzt kennengelernt vor ein paar Tagen und wir fangen an, Freunde zu werden. Aber Friedemann, wie gesagt, ist jetzt auch einer meiner engsten Leute geworden. Der kennt mich schon gut und heute werden wir herausfinden, wie gut kennt er mich denn wirklich. Exakt und deswegen weißt du ja auch,
dass Samira und ich uns sehr für Geschichten interessieren, auch für Filme, so wie du, für so Strukturen dessen auch, für so eine Heldenreise. Also wo fängt eine Figur an, wo geht sie hin und wo kommt sie am Ende raus? Was sind die Kämpfe? Was ist der Schmerz? Was sind die Gegner? Was sind die Feindschaften? Und so wollen wir heute auch mit dir so ein bisschen durchgehen. Was ist eigentlich die Heldenreise eines Matthias Schweighöfers? Womit kämpft er gerade? Was ist sein zweiter Akt? Was könnte sein dritter Akt sein? Und wo beweist der Heldenmut? Ist das richtig, Samira?
Ja, aber das waren jetzt ungefähr acht Fragen auf einmal der Arme. Naja, ich habe noch gar keine Frage gestellt. Ich möchte, dass du die, du stellst die besseren Fragen, mach du. Okay, ja, Stichwort Heldenreise, kommen wir erstmal in die Gegenwart und begeben wir uns direkt auf die Spuren einer Figur, die du spielen durftest, nämlich in Girl, you know, it's true, Frank Farian. Ja, das ist richtig.
Dazu beschreibenderweise muss man sagen, Matthias Schweighöfer ist sofort in eine schauspielerhafte Geschäftigkeit übergegangen, einer Person, die interviewt wird, zu dem aktuellen Film, den sie promotet. Das ist ein bestimmter Modus. Das ist ein sehr spezifischer PR-Modus. Das ist sofort der PR-Modus an, genau. Den müssen wir natürlich sofort wieder abstellen. Wie ist es, uneitel zu sein, wenn du das spielst? Weil lange, seltsame Perücke und...
hessischer, saarländischer Dialekt, den du drauf geschafft hast. Richtig, mein Lieber, richtig. Sozusagen das Erste, was mir meine Eltern beigebracht haben, beziehungsweise wenn man an der Schauspielschule ist, was ich versuche eigentlich immer ganz gut zu halten, ist Mut zur Hässlichkeit. Damit man eigentlich sozusagen mehr ins Sein kommt, anstatt ins Darstellen.
Ich versuche vor jedem Drehtag das abzulegen. Wenn es jetzt nicht mein eigener Film ist und ich mich nicht persönlich selber immer kontrollieren muss, bleibt mir gar nichts anderes übrig, als das abzugeben an den Regisseuren. Und dann sage ich halt auch so, okay, ist mir jetzt egal, wie ich aussehe. Auch die Figur per se muss jetzt ja nicht super hübsch sein, sondern er muss halt ein guter Produzent sein, ein guter Musikproduzent. Und das ist dann zu spielen. Verstehst du? Das hast du hingekriegt. Wir haben es dir geglaubt. Und Frank Farian ist nicht irgendein Musikproduzent, sondern der war über lange Jahre.
Und vor allem da Anfang der 90er, als er Milli Vanilli erfunden hat eigentlich. Also der erfolgreichste Musikproduzent in Deutschland, kann man sagen. Und dann auch der Welt. Wieso hast du diese Rolle erst abgesagt oder dich sehr spät dafür entschieden, den zu spielen? Ist doch eine Top-Rolle.
Ich hatte zwei Filmideen, also zwei Filme in Prep, die ich vorher machen wollte. Der eine ist ein Roman, den ich mal gekauft habe von einem sehr guten Buch und ich hatte mal so einen Dreh angesetzt für so einen Stoff. Das hat dann aber irgendwie nicht funktioniert. Ich glaube, ich musste das Drehbuch nochmal umschreiben lassen und habe noch jemanden dazugeholt, der dann endlich dieses Drehbuch in Fahrt gebracht hat. Und es gab einen anderen amerikanischen Film, den ich eigentlich auch in der Zeit machen wollte und dadurch habe ich einfach abgesagt, weil ich wusste halt so, okay.
Entweder oder. Ja, und irgendwann aber kam dann der Produzent, der heißt Quirin Berg, an und hat gesagt, ey, kann man das nicht doch machen? Das wäre doch super, das ist gerade so ein internationales Thema. Und ich dachte mir, okay, mit so einem deutschen internationalen Thema wäre das natürlich cool, so ein bisschen in die Welt zu gehen, gerade aus Deutschland heraus. Und dann habe ich gesagt, ey, wenn du zwei Wochen da und da hast, dann würde ich es schaffen. Und die hatten dann die zwei Wochen und dann haben wir gedreht.
Es gibt gleich zu Beginn eine Szene, wo man den kleinen Frank Farian sieht, Nachkriegsdeutschland. Und er griebt mit seinen schieren Händen in der Erde und holt die Kartoffeln raus. Und dann kommt ein Panzer vorbei mit amerikanischen GIs. Und sie hören super coole amerikanische Musik. Und Frank Farian... Du kannst die Musik so gut nachmachen. Machen wir die Musik... Irgendwie so eine 50er Jahre, einfach gute Musik. Und kleiner Frank Farian schaut in großen, blauen, geweiteten Augen diesem Panzer hinter.
her, noch Dreck in den Händen, unter den Fingernägeln, Kartoffeln in der Hand und du merkst, das ist so der Beginn seiner Heldenreise. Also in diesem Moment wird Frank Farian geboren und vor allem der große Traum USA. Und sein Haupt-Want-Need ist irgendwie Nummer 1 in den USA zu werden. Es geht vor allem um dieses Ziel, diese Nummer 1 in den USA zu werden. Ganz groß rauskommen, Hollywood, USA. Und ich habe als erstes die Frage gestellt, nachdem ich den Film zu Ende geschaut hatte.
Ist das nicht auch die Geschichte von einem Matthias Schweighöfer? Ja, also wie gesagt, ich glaube, dass der sich, da ging es ja glaube ich auch noch viel mehr um, wie kann man sich technisch, welche Mischpulte, welche Musik, wie klingt der Sound von Musik auch international? Ich glaube, das war für den auch schon echt so ein riesen Goal. Und für mich ist es ganz genauso. Ich wollte auch immer...
Ich habe auch viel überlegt, ich komme aus dem Osten und als dann die Mauer gefallen ist und gerade auch, weil meine Eltern natürlich so super krasse Schauspieler im Osten waren und dieser Need, die hatten auch Ziele, unsere Kunst gehört ja eigentlich nicht nur in den Osten. Unsere Kunst kann nicht nur begrenzt sein auf dieser Theaterbühne, sondern dann als der Westen kam und auf einmal ging die ganze Filmwelt auch mehr los, dachte ich mir auch so,
diese sprachliche Begrenzung, die wir auch haben mit Deutsch, wie kann man noch weiterfliegen? Wo kann man noch weiterhin? Und klar, es ist ähnlich wie Frank Farian. Genauso wie, ich glaube auch, ich will mich jetzt nicht vergleichen mit Elon Musk, aber Elon Musk bei der Biografie, der hat auch gesagt, also ich bin in Johannesburg geboren und wenn ich das machen möchte, was ich in meinem Kopf habe, muss ich nach San Francisco. Der ist nicht nach Japan, der ist nicht nach Brasilien oder nach Angam, sondern halt nach San Francisco. Und genauso zieht es mich halt auch in die Staaten, weil
Und es hat aber auch viel mit Rhythmik zu tun und mit Vowels und mit Sprache und mit genauso wie ein Song auf Englisch.
Du kannst einen guten Akkord nur auf einen Baul setzen und das klingt sofort gut. Dear God klingt einfach besser als lieber Gott. Aber wir haben einen fantastischen... Fuck klingt auch besser. Fuck klingt viel besser als Fick. Das ist wirklich ganz schlimm in kurzer Zeit. Aber in verschiedenen Übersetzungen von amerikanischer, erotischer Literatur steht immer fuck, fuck, fuck. Und im Deutschen, es klingt halt richtig...
Unangenehm. Also es klingt wie so eine Schreibmaschine, die eine Treppe runterfällt. Also wirklich das Gegenteil von interessant. Warum reden wir über so Dinge, wenn Matthias da ist? Mit allen anderen Gästen kommen wir da gar nicht drauf. Aber wir haben so einen wunderbaren O-Ton von dir aus der Tonight Show bei Jimmy Felln. Oh mein Gott.
Anything is possible. Anything is possible in America. And I loved it. And so I started to dream big and here we are. And here we are. Was war deine, oder was ist deine Nummer 1 Single? Für Frank Farian, der sagt im ganzen Film über, ist mir alles egal, Grammys und Deutschland, whatever, ich will Nummer 1. Nicht Nummer 2 oder 3, Nummer 1 in den USA sein. Was ist dein quantifizierbares, greifbares Ziel?
Trau dich. Also ich glaube im Prinzip, dass jeder Film ein Gefühl hat, dass ich so größtmöglich auf der Welt transportieren kann, sozusagen. Das ist das Ziel. Okay, das kann man aber ja noch nicht anfassen. Wie ein Preis oder...
Oder eine goldene Schallplatte oder was auch immer. Nee, aber man kann es manifestieren. Ich habe so viele Preise bekommen und du kriegst dann so die Aufregung vor einem Preis. Man kriegt einen Preis, man freut sich so irre und dann wacht man am nächsten Morgen auf und du weißt schon, der Preis ist eigentlich schon wieder vorbei. Jetzt geht es schon wieder. Ich glaube, es wird ähnlich mit den Oscars sein. Also einen Oscar würde ich mir irgendwann auch holen. Ist es das? Sagst du, dann habe ich es geschafft, wenn du einen Oscar gewonnen hast? Ich glaube, ich will wirklich einfach was machen, was für immer bleibt. Und ein Gefühl zu kreieren, dass die Welt sagt, krass.
Das, was der da gemacht hat, wir haben da alle gleich gefühlt. Warum? Ja, weil es irgendwie was mit geben zu tun hat. Ich habe irgendwas in mir drin, was ich so geben möchte, dass die Leute eine gute Zeit haben. Zwei Stunden.
sagen, krass oder vielleicht wie so ein Coaching, dass die sagen, wow, ich muss mein Leben verändern oder ich muss irgendwas machen oder ich muss, wenn ich jetzt nicht lesen kann, dann kann ich zumindest diese Geschichte fühlen oder wenn ich mich verändern will, ich traue mich aber nicht, aber irgendwie ist der, ich glaube, bei mir war das früher genauso, als ich zum ersten Mal
Fight Club geguckt habe und so wie Brad Pitt sich bewegt hat, also in der Art und Weise, wie der, diese ganze Körperlichkeit, dachte ich mir so, krass, so dahin zu trainieren oder wie so Fight-Szenen sitzen, wie die Einstellungen sind, dass ich dachte so, okay, wenn man so kämpfen könnte. Und Leuten, die in der Normalität sind, was heißt Normalität sozusagen in ihrem Leben immer wieder, dass die auch selber sagen, ey, ich kann der Held meines eigenen Lebens immer wieder sein, indem ich anfange, kleine Veränderungen zu machen, die Routinen zu machen. Jetzt
Haben wir schon gehört, du warst bei Jimmy Fallon oder warst mehrmals bei Jimmy Fallon, du hast einen großen Netflix-Film gemacht, du hast Rollen in amerikanischen Filmen. Also man kann sagen, du hast mindestens einen Fuß in der Tür mit einem Bein, bist schon drüben, wohnst auch zu einem Teil im Jahr in L.A. Jetzt ist der deutsche Schauspieler, der es in Hollywood schaffen will, es gerade am Schaffen ist, vielleicht schafft, es schon fast geschafft hat, der ist ja auch fast schon so ein Running Gag. Hast du manchmal auch Angst davor?
irgendwann mal sagen zu müssen, es war knapp vorbei, ich war schon dran, ich war bei Jimmy Fallon, aber irgendwie ist es da nicht passiert. Nee, davor habe ich keine Schüsse, weil es liegt ja in meiner Hand. Ist es so? Liegt es in deiner Hand? Ja, also es liegt ja in der Hand, für was ich mich entscheide und das Gute ist und ich glaube, das toi toi toi momentan macht es noch den Unterschied. Ich gehe da nicht rüber als Schauspieler, sondern halt als Filmemacher.
Und das macht den Unterschied, weil die wissen halt, also ich verstehe auch, wenn ich jetzt zu den Amerikanern sagen würde, ich muss in dem Film die Hauptrolle spielen und die wissen halt so, Alter, dein Akzent klingt aber sehr, sehr deutsch, also das wird nicht funktionieren. Captain America, no way. Aber zu sagen, ey.
Ich habe eine gute Idee für den Film, wie ich ihn machen würde als Filmemacher. Ich kann da und da vielleicht ein anderes Budget anlegen und ich kann vielleicht eine Rolle damit spielen. Es ist natürlich eine ganz andere Sache. Anderes Budget heißt was? Naja, sozusagen, dass du halt nicht 150 Millionen ausgibst, sondern sagst, du machst einen Film für vielleicht 30 Millionen oder für 40 oder für 20. Ah, aber made in Germany und das sind Qualitätssiegel dann auch.
Ja, oder halt so, dass du sagen kannst, okay, wie kann ein Film für 20, 30 Millionen aussehen wie 150? Ist ja auch ein gutes Ziel. Das ist schlau. Ich hänge immer noch ein bisschen bei der Intention des Gefühlverbreitens fest, weil ich es wunderschön finde, dass du im Grunde gerade geantwortet hast, dass das fast was Altruistisches ist. Also, dass du möchtest, dass alle eine gute Zeit und ein gutes Gefühl haben oder viele Dinge fühlen beim Rezipieren deiner Geschichten, die du ihnen schenkst.
Und ich würde gerne aber noch ein bisschen weiter bohren, noch mehr nach dem, was dich antreibt, andere Menschen dazu bringen zu wollen, Dinge zu fühlen, so wie du es dann als Kind auch mal getan hast. Woher kommt diese Motivation? Weil es ist sehr anstrengend, es ist manchmal eine undankbare Arbeit und es ist extrem schwer, Menschen zum Fühlen zu bringen. Also in Deutschland zum Beispiel sowieso, das wissen wir in den USA, es ist auf jeden Fall einfacher, wir haben sehr viele.
Menschen, die wissen, wie sie Menschen dazu bringen, Dinge zu fühlen, auf verschiedene Arten, in verschiedenen Disziplinen. Und dennoch hast du dir diese eigentlich nobelste und schönste Aufgabe gesucht, die aber halt krass schwer in Deutschland zu realisieren ist und in den USA auch nicht unbedingt leichter ist. Woher ist die Motivation? Was ist der Motor? Das ist eine gute Frage. Das ist hier nicht der übliche Sport. Nee, ist gut. Ich glaube, es hat damit zu tun, dass man, dass ich
Wenn man jemanden fragt, weißt du eigentlich so, wer du bist? Oder fühlst du dich so gesehen? Wie ist das? Ich persönlich könnte das über mich gar nicht wirklich beantworten. Aber ich glaube, durch so einen Film und durch so eine andere Realität, durch dieses eingeladen zu werden in der anderen Realität, was zu fühlen, was trotzdem Teil deiner...
wirklich eine Realität ist, kann es dir irgendwie so ein bisschen ermöglichen, dass man jemand was gibt, dass der halt irgendwann weiß, ich fühle mich gesehen. Ich bin irgendwie auch nicht alleine. Ich sehe eigentlich in dieser anderen Realität Teile meines Lebens und wie schön das ist, weil da sind die Teile total vielleicht geliebt und gesehen.
Vielleicht hilft mir das ein Stück, mich besser kennenzulernen, auch wenn es nicht die Wirklichkeit ist. Und im Märchen ist das Ende eigentlich gut. Wie wäre es, wenn ich das übersetzen könnte auf meine Realität und ich mache immer den kleinen Schritt zu sagen, ey, am Ende wird es auch für mich gut, weil es ist eine Frage der Perspektive. Du bist ein Seelsorger.
Dachte ich gerade. Du hast es gerade Coach genannt. Es ist eigentlich Seelsorge. Man sorgt sich um die Seele und wo sie zu Hause ist. Weil ich habe nämlich eine These zum amerikanischen Kino, die ich gerne mit dir teilen würde. Okay. Ob sie mit dir resoniert. Also pass auf. Ich glaube, im Endeffekt geht es zum Beispiel bei E.T., aber auch bei den großen Science-Fiction-Stoffen, bei den großen Action-Stoffen, die so aus den USA kommen und eigentlich nur aus den USA, die wir gar nicht so hinkriegen, geht es am Ende.
Unter diesen Schichten von Raketen und Monstern und Kampf und so geht es eigentlich immer um Familie und Heimat und ein Zuhause. Das wird da immer wieder erzählt. Und deswegen wäre meine These zu dir, du kannst auch sagen, wenn es Quatsch ist, dass du immer wieder ein Zuhause erschaffst, eine Familiensituation, eine Geborgenheit in diesen Filmen.
als Mensch danach suchst. Matthias Schweigel hat sich sehr weit zurückgelehnt, sehr genau zugehört. Jetzt habe ich Angst. Das ist eine sehr interessante These. Es geht nicht gut los. Eine Story zu dieser These. Ich habe zwei Produzenten, mit denen habe ich einen Film gemacht. Der heißt Hard of Stone mit Gal Gadot und diese zwei Frauen. Eine davon war die 15 Jahre, die rechte Hand von Steven Spielberg. Und die hat mit dem Schindersliste gemacht und die heißt Bonnie. Und Bonnie ist eine sehr, sehr lustige Frau.
Die ist der absolute Wahnsinn. Das ist so eine Frau, die beim Justin Timberlake-Konzert so durchdreht, dass sie sogar rausgetragen wird. Die ist aber sehr, sehr lustig. Und wir haben damals, wenn man zu Pixar geht...
kriegt man Analysen über Drehbücher, was immer deine Geschichte wäre. Und E.T. ist eines meiner absoluten Lieblingsstoffe. Weil das ist schon richtig mit dem Zuhause und mit Familie. Das ist ein großer Teil, weil es viel mit Sicherheit zu tun hat. Wir haben aber eine Analyse gemacht. Und das Krasse ist, die These, die auch Steven Spielberg in seinen Filmen hat, ist, der Grundmotor ist immer Kommunikation.
Das ist die absolute Basis. Dann kommt zu Hause, dann kommt Familie. Aber die Grundthese ist immer die Kommunikation. Und dann daraus entsteht eine sichere Form, ein Hafen, Familie. Ich glaube, das hätte ich auch nicht gedacht, dass das dabei rauskommt. Aber als die gesagt haben, ey ...
Dein Herz, egal was es macht, wenn es um Kommunikation geht und du gesehen wirst, gehört, wie auch immer, nimmt es einem die Einsamkeit. Und das finde ich halt total interessant. Genauso wie bei ET. Es geht um zwei Jungs, die miteinander lernen müssen zu verstehen, okay, da will einer nach Hause. Der will nach Hause telefonieren. Ja, genau. Reine Kommunikation.
Man ist aber tief heute im Morgen. Ja, doch. Ein Glück. Ein Glück habe ich das Bier getrunken. Ja, es ist 11.22 Uhr, da kann man schon mal so ein Morgenbier. Das ist sehr interessant. Also du machst Identifikationsangebote, damit Menschen, die dich sehen oder deine Geschichten hören und sehen, als Schauspieler oder eben auch als Regisseur.
auch sich gesehen und gehört fühlen können. Das heißt, sie kommunizieren im Grunde genommen, du kommunizierst mit dem Publikum über deine Kunst und das Publikum kommuniziert zurück dadurch, dass es dich anschaut sozusagen und deine Filme zum Beispiel besucht und dir Fanliebe schenkt oder so oder einfach als Publikum da ist oder brauchst du diesen Rückkanal an Kommunikation nicht? Die sollen einfach das Merchandising kaufen.
Nee, natürlich ist es schön, weil in jedem Film oder das ist sehr interessant, was ich versucht habe, weil hier in Deutschland, wenn man jetzt wieder viel darüber redet, habe ich viele Komödien gemacht und Komödie besteht ja viel aus Rhythmik, zu sagen, okay, an welchem Punkt, wie rhythmisch kann ich eine Choreografie machen, dass die Leute an dem und dem Punkt wirklich lachen.
Und wie viel Rhythmus müssen, also ist der Rhythmus, mit dem man mit muss? Und da habe ich natürlich auch ein paar Sätze gedroppt und ein paar Sachen geguckt, wie tief kann ich gehen? Tragikomik. Und das ist natürlich total schön, wenn das Publikum sagt, krass, der Satz hat mich total berührt.
kenne ich von mir. Oder der Song hat meine Beziehung gerettet. Ich finde es immer noch vollkommen krass, dass ich immer so einen Song gemacht habe, der heißt Fliegen, den spielen Leute einfach Hochzeiten, Taufen und sowas. Das ist crazy. Bei Filmen ist es, glaube ich, ähnlich. Okay, ich vertiefe meine Frage. Entschuldige, ich habe die ein bisschen schwammig gestellt. Wie siehst du denn ...
dass du dein Ziel erreicht hast, Menschen fühlen zu lassen über Zuschauerzahlen? Also ist es für dich dann ein Beleg deines Erfolgs, dass viele Menschen deine Sachen anschauen? Oder was ist eine andere Möglichkeit zu merken, dass das, was du machst, erfolgreich ist, wenn dein Ziel ist, Menschen fühlen zu lassen? Boah, also ich glaube schon im Endeffekt, dass die Leute daran interessiert sind, dass du halt weißt so, und das ist auch die hohe Kunst, wenn man Filme macht, zu sagen, okay, jetzt klingt das total bescheuert.
Den Film in einem Satz, wie würde ich ihn verkaufen, dass du sofort attached bist? Als jemand, der sagt, krass, das interessiert mich darüber, könnte ich am Ende diskutieren. Also ich gehe aus dem Kino und weiß ganz genau, ich muss mich mit dem Rotwein hinsetzen oder mit dem Bier oder was auch immer, wir müssen darüber reden, weil es mich wirklich angeht. So würde ich mir jetzt Stoffe angucken. Wenn ein Drehbuch das nicht hat, interessiert mich der Film auch nicht, weil ich weiß, es versandet irgendwo, vielleicht im Mittelmaß, im Nebel.
was in so einem Stoff hittet richtig hart. Und umso mehr ist es natürlich, also interessanterweise, jetzt als Beispiel, wenn man einen Film macht und du machst diese ganzen Test-Screenings, sitzt du wirklich drin und siehst, wie bestimmte Altersgruppen zu bestimmten Themen wirklich da sitzen. Akt 1, Akt 2, Akt 3 und du siehst die ganzen Energien und du weißt, das ist ja irre. Also die Resonanz ist dann crazy, aber es muss immer eine Thematik sein.
die dich sofort kriegt. Und klar, in dem Falle würde ich sagen, wenn Leute sich den Film angucken und darüber auch diskutieren oder vielleicht mal eine Nachricht schreiben oder sich darüber wirklich Gedanken machen, die sich wirklich damit auseinandersetzen, ist das natürlich besser als jeder Applaus.
Ich bin in einem Dilemma, Samira, weil ich könnte jetzt wirklich noch anderthalb Stunden da noch näher reinfragen, weil ich bin mir sicher, die geht so ähnlich. Es ist natürlich super spannend, weil ich das Gefühl habe, er erzählt uns hier gerade wirklich mal aus dem Maschinenraum dessen, was er da in der Traumfabrik vielleicht machen will. Aber andererseits würde ich auch gerne näher an seinen Schmerz. Aber wir können, wollen wir nicht eine Extended Podcast Version machen? Also ich meine, wir können ja auch eine Stunde 37. Die Regie sagt, ja, wir können so lange machen, wie wir wollen.
Snyders Cut gibt es dann auch noch. Ich stelle noch eine Frage. Darf ich das ganz kurz sagen? Da bin ich sehr stolz drauf, weil du es gerade sagst. Snyder hat bei dir nicht geschnitten. Aber heute Morgen bin ich aufgewacht und ich habe gestern an meinem lieben Freund Zack gedacht und heute Morgen schickt er mir ein Herz. Und dann guckte ich auf mein Telefon und er hat nur ein Herz geschickt. Und ich liebe ihn dafür. Zack Snyder, der amerikanische Filmemacher.
Bitte? Ich wollte es nur für die drei Menschen sagen, die ihn noch nicht kennen. Er ist ein amerikanischer Film. Aber was für ein Zufall, weil du hast gerade Snyder Cut reingehoben. Samira ist ein Riesenfan.
Matthias möchte weiter weg vom Mikro, sagt die Regie. Möchte, okay. Hier ist perfekt, hier fühle ich mich richtig wohl. Ich finde es gut, wenn du nach vorne und nach hinten gehst. Ich möchte noch eine Frage zum Handwerk stellen, weil mich das interessiert hat, weil du gerade von Komik gesprochen hast und wie man sie herstellt. Ja.
Vor allem Timing. Lass mich doch mal nachdenken. Okay, sag jetzt, sag bitte. Timing. Dass Spaß und Komödie und Lachen und Gags extrem genaues, filigranes Handwerk sind. Und dass die meisten Leute ja denken, die sich jetzt einen Film angucken oder ein Buch lesen und dabei lachen, ja, da ist halt jemand einfach lustig. Und es stimmt gar nicht, weil du hast von amerikanischen Dreharbeiten erzählt, die super anspruchsvoll sind, um lustig zu sein, weil du exakt ganz genau das machen musst.
was der Regisseur oder die Regisseurin vorgibt. Ist es für dich dann auch fast so ein Sport, dass du sagst, geil, da werde ich so richtig sportlich herausgefordert, wenn ich da drehe? Absolut, weil du musst sozusagen, da geht es wirklich darum, das ist halt Teamwork, wenn sozusagen wie so ein Uhrwerk, wenn da einer nicht funktioniert, dann ist alles für den Arsch und man muss sich angucken, man muss sich zuhören, man muss genau wissen, wie man es setzt und sich ein bisschen zurücknehmen und das Team muss so gut funktionieren, dass alle am Ende eigentlich den Joke deliveren.
Du hattest schon eingeleitet, du möchtest zum inneren Schmerz. Wir haben aber auch den Maschinenraum gebraucht, weil das bei dir super eng verschränkt ist. Die Kunst und die Arbeit an dem, was du machst und das, was dich antreibt, ist eng verschränkt. Natürlich mit deinem privaten Ich, mit deinem inneren Ich und deinem Selbst. Und wir haben jetzt auf der einen Seite deinen Antrieb, Menschen fühlen zu lassen.
Als zweites der Aspekt der Kommunikation. Aber was ist der größte Schmerz, der bedingt, dass du dich auf die Heldenreise begeben hast, Menschen fühlen zu lassen? Wo tut es weh, Matthias? Fuck you. Ich glaube, der Schmerz hat sozusagen, also wenn es, ich glaube, der Schmerz ist sozusagen eigentlich eher, ich bin jemand,
Einsamkeit alleine sein und loslassen ist schon so eine Thematik. Oder beziehungsweise weggestoßen zu werden. Nicht gesehen zu werden oder wirklich aktiv weggedrängt zu werden oder alleingelassen zu werden, zurückgelassen zu werden. Ich glaube, es ist schon alles drei.
Ich finde es interessant, bei meinen Kindern ist es so, ich achte total darauf, dass ich meine Kinder nicht wegstoße und wenn ich jetzt sage, ihr müsst das jetzt alleine machen, dann versuche ich denen das Gefühl zu vermitteln, dass die auch fühlen dürfen, wir müssen jetzt mal alleine sein aus dem und dem Grund, damit sie das eigentlich in ihrem Gehirn vom limbischen System ins Frontalkortexlappen einfach...
trainieren können. Brücken bauen und sagen, es ist gar nicht schlimm. Ich verstehe. Es ist auch cool, alleine zu sein. Das ist ja richtig schön. Man kann da so viele Sachen machen. Alleine sein ist nichts Schlimmes. Und weggestoßen werden fühlt sich nicht doof an, sondern es heißt einfach nur, es geht gerade nicht, aber es hat nichts mit mir zu tun, es ist nichts an mir falsch, sondern es ist eigentlich alles okay. Und dass das gesund bleibt. Und ich glaube,
Ich mag sozusagen Filme machen, so dieses Gefühl, ja, einfach... Der Gemeinschaft. Ja, schon. Der Verbundenheit. Ja, und dieses... Wir haben eine Szene gedreht, zum Beispiel bei You Are Wanted, haben wir eine Szene gedreht, wo es gibt so eine Serie, die ich gemacht habe für Amazon Prime. Und da gibt es so ein...
schießt jemand auf so einer Brücke und der Schuss geht so durch mich durch und Alexander Maria Lara hinten kippt so komplett weg. Und wir haben so den Sound von der Musik so runtergefahren und so ein bisschen in mein Ohr gelegt, weil sozusagen den Zuschauer mitgenommen in die Welt von dem Hauptdarsteller und hinten kippt die Frau weg und weißt, du wirst dich das nicht überleben. Die wird das nicht überleben. Und das war für mich so, wo ich das so sehe, denke ich mir auch so, das ist so
Also ich sitze dann wirklich da und meine Freundin Alexander Maria, wir kennen uns ewig, seitdem wir 17, 18 sind. Und trotzdem merke ich dann so krass, wenn du dann alleine zurückbleiben müsstest oder so Verlust loslassen, ist das so krass, das so zu fühlen und so zu sehen, ich muss es in meinem Leben richtiger machen. Ich darf den Schuss, was auch immer, so diese Verletzung gar nicht setzen. Und deswegen ist eigentlich so, glaube ich, auch so dieses Alleinsein, Wegstoßen. Kannst du nicht gut alleine sein?
Nee, ich kann tatsächlich nicht gut alleine sein. Ich versuche alleine zu sein, aber ich bin nicht gut im Alleinsein. Hat sich das verändert, seitdem du in einer neuen Beziehung bist? Ja, also ich kann nicht gut alleine sein. Ich habe eine ganz tolle Frau da an meiner Seite und die ist aber großer Fan auch von Freiheit.
Und ich bin so am Üben, so loslassen und Leute gehen lassen und dann drehe ich mich um und gucke so, was ich als Erwachsener allein in meiner Wohnung so machen kann. Ich meine mich erinnern zu können, ich weiß nicht, ob ich richtig liege. Dass ich dich da auch mal angerufen habe? Dass du ab und zu anrufst, dass unser allererstes Gespräch, wir haben uns auf einer Hochzeit kennengelernt.
standen wir uns gegenüber mit einem Drink in der Hand und wir waren schnell dabei, dass wir beides Scheidungskinder sind und dass wir uns gegenseitig erzählt haben, du hast erzählt, du bist mit der Bahn zwischen Vater und Mutter hin und her gefahren, irgendwann ab einem gewissen Alter und ich, bei mir war es ein Bus, bei mir war es zum Glück nicht so weit wie bei dir, aber ich konnte damit total was anfangen. Wie oft fühlst du dich noch wie der Junge, der in der Bahn steht, zwischen zwei zu Hause und nicht so ganz genau weiß, wo er hingehört?
Es gibt so einen neuen Satz, den ich sage, den ich eigentlich ganz gut finde, der mir hilft, mich wieder so zu balancieren. Der heißt, ich bin nicht das Gefühl. Den sage ich mir sehr oft. Ich bin nicht das Gefühl. Ich sage nicht, es ist nur ein Gefühl, sondern ich sage wirklich bewusst, ich bin nicht das Gefühl, um 42 zu bleiben. Aber immer noch mit guten Peter Pan anteilen. Wie alt ist da dein inneres Kind? Ich glaube schon so 4, 5. Das kann schon gut übernehmen.
Und das ist verletzt? Nee, das weiß einfach nicht Bescheid. Also es verwirrt? Ja, das weiß einfach nicht wirklich Bescheid und ich muss immer wieder mal so auch erziehen. Und was machst du dann mit dem inneren Kind? Also wie versuchst du dem zu helfen? Ja, manchmal setze ich mich so hin. Ich meditiere dann wirklich. Und dann rede ich auch mal laut. Ist halt in Ordnung? Echt?
So zehn Minuten, ja, bist du gerade glücklich? Nee. Was blockiert so das Glücklichsein? Ja, das und das. Kann man mal da und da hingucken. Und dann ist es auch wieder in Ordnung. Und das antwortet das Kind? Naja, ich bin jetzt sozusagen, also es ist eigentlich interessant, wir wissen es ja alles, also die innere Kind, inner Kindwork. Ich muss schon oft auch mich darauf konzentrieren zu sagen, okay, ich nehme mir jetzt bewusst für dich Zeit, weil irgendwie schreist du, ist ja gerade ein Problem. Also ich setze mich mal hin und du kriegst jetzt deine zehn Minuten, danach ist aber Schluss.
Ich muss dann auch gehen. Und das ist wirklich gut. Das hilft. Das hilft ja. Und da kann man einen guten Dialog führen.
Weil du gerade dieses Feld des Alleinseins und der Einsamkeit und quasi dem Kontrast zwischen diesen beiden Momenten aufgemacht hast. Weil man kann ja alleine sein und sich nicht einsam fühlen oder man ist eben alleine und fühlt sich irgendwie zurückgelassen oder isoliert. Aber du bist ja in dem Sinne nie wirklich alleine, selbst wenn du alleine bist, weil du ja immer mit dir in Interaktion und deinem inneren Kind bist, mit deinem inneren Peter Pan. Das ist richtig.
dich permanent auch in dem Modus der Selbstreflexion befinden ist und befinden kannst. Wie gehe ich damit um, dass ich mich in einem Modus der Selbstreflexion befinden kann? Genau, befinden kann in dem Sinne, dass du offensichtlich ein Instrumentarium dabei hast, das dir dabei hilft, deine eigenen Gefühle zu ergründen. Also führt das dazu, dass du dich noch einsamer fühlst, weil du versuchst, die Prozesse dahinter noch besser zu verstehen?
Oder hat es dir jetzt im Laufe deines Lebens geholfen, tatsächlich diese Ängste und diese Einsamkeit, dieses Alleinsein zu überwinden? Mein Therapeut hat mal gesagt, don't waste too much energy on being afraid. Was ich sehr, sehr lustig finde. Also was einfach ein guter Satz ist. Denn damit habe ich wirklich viel zu tun. Ich bin auch sozusagen in meinem Inneren sehr viel trainiert, durch meine Kindheit immer wieder in so einen kurzen Angstzustand rutschen zu können. Und das wiederum triggert eigentlich immer dieses innere Kind.
ist diese Selbstreflexion natürlich immer super wichtig, aber auch irre anstrengend, weil seitdem ich selber Kinder habe, ist es halt so, also manchmal sitze ich halt auch da und die Zustände, wo ich früher ganz simpel mir die Playstation angehauen habe und irgendwelche geilen Spiele rauf, ein bisschen Schokokrossis und einen zwei Liter Cola, weißt du, diese Momente, dass ich wirklich in denen so bin und mir das erlauben kann, so eine halbe, dreiviertel Stunde.
Boah, die sind ultraschwer. Ich merke das immer wieder. Selbst wenn ich spiele, drifte ich auch so richtig ab, wenn ich das mal wirklich bewusst versuche zu setzen. Aber auch keine Antwort auf deine Frage. Das macht nichts. Man muss hier keine Fragen wirklich beantworten. Du hast schon erwähnt, du bist in einer Beziehung auch schon länger mit Ruby O'Fay. Ihr sprecht da ja auch offen darüber. Ihr gebt Interviews als Paar. Ihr sprecht auch über so was wie Paartherapie.
Würdest du sagen, du bist glücklich geworden? Dieser Junge, der verwirrt war, ist jetzt angekommen? Ich glaube, ich habe auf jeden Fall...
bin ich auf jeden Fall glücklicher als früher, offener, herzlicher und wärmer. Das ist auf jeden Fall, aber auch nach wie vor. Rubi ist auch echt eine irre Persönlichkeit und ich liebe die über alles. Aber ich glaube, ich fühle zum ersten Mal wirklich so eine richtige Beziehung auf Augenhöhe in Form auch der Kommunikation. Ich kannte das früher nicht. Früher war ich auch ...
Meine Hauptzeit zwischen 20 und 40 war halt, ich habe manchmal 250 Drehtage im Jahr gehabt oder Konzerte gespielt oder war nur weg. Oder wenn ich weg war, bin ich schnell zu den Kindern und habe versucht, Papa zu sein. Oder dann auch versucht, ein guter Freund für die Mutter meiner Kinder. Was ich aber gelernt habe durch Ruby ist, wenn beide Menschen sich entscheiden, eine Beziehung zu führen.
und immer wieder an die Kommunikation gehen, dann hast du immer eine Chance, glücklich zu sein eigentlich in dem Moment, weil das ist eigentlich ein total schöner Zustand. Wäre das ein Film, dann wären wir jetzt ungefähr beim sogenannten Midpoint, haben wir das Gefühl. Und ich würde jetzt einmal sozusagen feststellen, dass ich... Die Reißleine ziehen, weil es ist jetzt vorbei. Ja, es reicht. Den Saal verlassen. Es ist alles schiefgelaufen, was schieflaufen kann. Findest du es auch so beeindruckend?
dass wirklich ein Star sich einfach hinsetzt und über sein inneres Kind spricht und über seine Gefühle und Verletzungen und seine Beziehungen. Also ich hatte das mir erhofft, aber ich finde es dann schon krass. Ja, wenn die Bild daraus eine Schlagzeile macht, dann sprechen wir uns wieder. Das machen wir auf jeden Fall.
Aus deiner Überraschtheit sprich, dass du natürlich den Kontrast aufmachst zwischen einem Star, der eine öffentliche Person ist und gleichzeitig eine Durchlässigkeit, die sehr berührend und sehr bewegend ist an dieser Stelle. Ich hätte aber gesagt, meine Überraschung ist, dass überhaupt hier jemand sitzt und so offen und so reflektiert über seine inneren Vorgänge schreibt. Also nicht mal als Star-Person oder als Person der Öffentlichkeit, sondern ich habe selten erlebt, dass jemand derart...
transparent mit sich selbst ist und derart offen seine inneren Vorgänge mit uns, also überhaupt mit jemandem teilt. Deswegen bin ich ganz beeindruckt. Ja, das ist toll. Und jetzt machen wir ihn richtig fertig.
Und jetzt gibt es richtig aufs Maul. Ich habe hier eine DVD in der Hand, auf die du dich sicher freust, die unsere tolle Redakteurin Caroline Scheer mitgebracht hat. Und zwar von Soloalbum, die Original-DVD. Die Komödie über Liebe, Sex und Hustensaft. Damals mit dir und Nora Tschirner nach dem Roman von Benjamin von Stuckrad-Barre. Auch ein nettes Detail. Da steht noch drauf. Mit Superpopstar Sandy von den No Angels. Und auch da haben wir einen super O-Ton von dir.
Der Matthias, du hast zwei hochkarätige Preise gewonnen. Und zwar einmal den Grimme-Preis, gerade kürzlich. Und die goldene Kamera, auch gerade kürzlich. Genau. Ja, ja, ja, ja, stimmt. Ja. Und was ist das, hast du damit gerechnet, dass es so schnell geht mit 22? Zwei so hochkarätige Preise ist natürlich, da kann man eigentlich sagen, das war's. Ja, da kann man sich schon mal ein Haus bauen und einen Baum pflanzen. Wir haben uns ja gesehen. Ich habe damit nicht gerechnet, aber ist auch nett. Hast du schon?
Jetzt haben wir ihn zerstört. Jetzt sitzt er da und schließt die Augen und leidet. Scham hat mir diese Runde heute auch noch nicht so explizit. Schämst du dich? Nee, ich finde es so lustig. Erstens war meine Stimmenfarbe damals anders und das ist 20 Jahre her und ich finde es so krass, weil ich habe Stefan auch immer geliebt, aber zu Stefan zu gehen.
Wenn ich es jetzt schon wieder höre und ich höre es auch einfach, wie aufgeregt ich war, das war wirklich bei Stefan. Und du wusstest nie, wie Stefan sozusagen an dem Tag so vorbereitet war. Und es war jedes Mal Stefan. Stefan war wirklich krass. Da weiß ich noch, wie aufgeregt ich war. Ich war, glaube ich, dreimal bei Wetten, dass und so. Thomas, alles cool. Aber bei Stefan Raab ging wirklich immer die Muffe. Das war wirklich irre. Warum? Weil die Gefahr, dass er dich fertig macht? Nee, bei Stefan auch so durch diese ganzen Knöpfe und so.
zum Teil echt Distraction. Und du wusstest nicht so, weil Stefan war immer cool und total herzlich und liebevoll auch, aber da waren halt, was krass war, das Publikum war auch viel. Es waren, glaube ich, 300, 400 Leute. Das ist nicht wenig in so einem Studio. Und das war irre. Und vor allem, ich war 22 und schnell zu sein, gut zu kontern, auf Stefan einzugehen, wenn der was droppt, wie ernst kannst du sein? Und so eine Show bedingt ja auch immer, wie viel Entertainment gibst du selber noch mit rein? Interessiert das überhaupt jemand?
umgepreist und eine goldene Kamera zu ihm. Und dann atmest du einfach sehr laut aus am Ende dieses O-Tons. Ja. Wann ist fertig? Ach ja, das war... Wenn du jetzt so ein Voice-Over-Nerator wärst quasi und du bist so eine Voice-Over-Stimme in einem Film und du müsstest jetzt diesen jungen Matthias Schweighöfer beschreiben. So retrospektiv. Wie würdest du ihn beschreiben? Record scratch.
You may wonder how he got there. That is how I met your mother. Das ist ja sehr lustig, wie ich diesen Jungen beschreiben würde. Das ist eine gute Frage. Ja, man müsste es wirklich eigentlich so machen. Seht ihr diesen jungen Mann auf der Couch da? Er dachte, sein Ego ist riesig.
Und er dachte, er ist vielleicht der fucking Mittelpunkt der Welt. Aber nope. Nope. Er hatte gute Haare. Er hat extrem geschwitzt. Und sein Klamottenstil war eigentlich scheiße. Aber hey. Ja, mal gucken, was in 20 Jahren ist. Aus diesem jungen Mann wird ja sowas wäre. Fantastisch. Aber er ist trotzdem ein verdammt guter Schauspieler. Ja. Bist du...
in Anführungszeichen froh, dass du dich weiterentwickelt hast, dass du dich verändert hast? Oder bist du auch ein bisschen stolz auf diesen Jungen? Nein, bin ich nicht. Hat er sich weiterentwickelt? Hat er schon. Seine Stimmfarbe ist auf jeden Fall eine andere. Das ist richtig, zum Glück. Du, ich bin auf jeden Fall total stolz. Also ich bin wirklich stolz. Ich selber realisiere das manchmal gar nicht.
Eine Story aus meinem Leben. Einer meiner anderen besten Freunde rief mich an, Alex Kuren, weil ich hatte eine doofe Phase vor ein paar Wochen und der hat dann auch so gesagt, das war ganz niedlich, weil ich den lange nicht gehört habe und ich kenne ihn, seitdem ich 20 bin und wir haben auch viel zusammen gespielt und der hat irgendwann gesagt, hey Matthias, ganz ehrlich,
Unter allen meinen Freunden bist du immer mein Vorbild. Du bist der mutigste Mann, den ich kenne, weil du gehst immer in die Angst. Das ist unglaublich, du hörst da nie auf. Und wenn ich das so sehe und sehe, ey, okay, egal was passiert, ich werde alleine auch von dieser Welt gehen. Das ist mein Weg. Ich musste lernen, loszulassen und alleine zu sein. Aber ich habe tolle Freunde, ich habe gute Leute.
Ich habe irgendwie das Herz am rechten Fleck und auf der Zunge und ich mag das offen zu sein und niemand, der irgendwie sich nur schützt. Und das finde ich cool. Meine Energien ziehen Leute an, die toll sind. Ich mag die Energien, die man so anzieht. Deswegen bin ich stolz auf den Jungen, weil wo andere Leute manchmal Urlaub gemacht haben, habe ich halt gearbeitet und habe halt versucht, irgendwie weiterzukommen und Dinge zu machen und so. Und ja, ich bin echt stolz. Das ist toll.
Ich finde es toll, wenn das jemand sagen kann. Ich finde es auch toll, wenn jemand seine Ängste immer wieder konfrontiert und sich da reinbegibt. Jetzt bist du 42, hast viel erreicht, hast noch was vor. Was ist denn jetzt die nächste Angst, die du tacklest? Also was steht denn jetzt an? Was ist der nächste Drache, dessen Kopf du abschlagen willst? Der nächste Drache ist das Loslassen. Von? Von allem. Von allem. Freier Fall.
Please elaborate. Ja, freier Fall mit allem. Und was ergibt es dann für dein Schaffen? Also im Persönlichen kann ich mir das vorstellen, aber was macht Matthias Schweighöfer, wenn er wirklich frei aufspielt? Künstlerisch. Boah, Alter. Also okay, das ist dann natürlich, ich glaube, die Meisterschaft.
Aber ich glaube grundsätzlich erstmal, das Loslassen beginnt mit, wo kann ich mir so Orte suchen oder Momente, wo man wirklich die Kontrolle loslässt und die Kontrolle weglässt, um dann einfach present zu sein und zu sagen, ja, da leuchten ein paar rote Lampen. So wie hier. Und so, okay. Und so, okay. Fühlst du dich jetzt frei? Hast du hier losgelassen? Ja, hier fühle ich mich gerade frei. Hier fühle ich mich gerade frei.
Was müssten wir denn fragen, dass du dich unfrei fühlen würdest? Das ist auch wieder mal eine sehr gute Frage. Aber das würde jetzt nicht passieren, weil das ist ein safer Space. Da haben wir schon viel erreicht. Aber ich habe mich gefragt, wie frei ist das innere Kind schon?
Ist das jetzt vielleicht der nächste Schritt, das zu befreien, endgültig? Und was für ein Film kommt dabei raus? Ich glaube auch, es geht grundsätzlich darum, eigentlich erwachsen zu werden und trotzdem diese Naivität nicht zu verlieren. So den naiven, euphorischen Blick aufs Leben, der aber trotzdem erlaubt, dass du erwachsen sein darfst. Und das nicht immer zu ernst. Ich denke immer noch über die Befreiung des inneren Kindes nach und ich würde vielleicht das Wort befreien ersetzen durch befrieden.
Wie machst du aus dem inneren Sechsjährigen jemand, der im Grunde dein gleichaltriger Bruder wird? Das würde ich nicht machen, sondern ich würde ihn versuchen, Sex zu lassen, aber ihm beibringen, dass der anders empfinden kann. Weil dieser Sechsjährige auch echt meine Driving Force ist, also mein Motor.
Der musste natürlich noch richtig laufen. Also, mein Sohn hat, als der kleiner war, hat ja so einen Geist im Zimmer gesehen. Ich habe das erst irgendwie gar nicht ernst genommen und habe natürlich sofort angefangen zu sagen, naja, ey, es gibt doch keine Geister. Und dann wurde der so wütend. Und dann dachte ich mir auch so, okay, Tag später sagt der Papa, da ist es oder irgendjemand da in der Ecke. Und ich dachte mir auch so,
okay, triggert das jetzt meine eigene Angst oder was will ich jetzt wirklich als erwachsener Mann tun? Dann habe ich mich neben meinen Sohn gesetzt und habe gesagt, ey, erzähl doch mal, wie sieht der denn aus? Was macht der? Ja, gar nichts, der steht da so rum und guckt mich immer so an und so. Und dann haben wir uns hingesetzt und haben eine halbe Stunde über den Geist geredet und haben so geguckt, ob der vielleicht auch einfach Bock hat zu spielen. Und mein Sohn dann so, stimmt, vielleicht ist der ja auch, ich meine, vielleicht hat der ja richtig Bock zu spielen und so, vielleicht spielen wir Basketball und tralala. Und da habe ich gesehen, dass mein Sohn auf einmal seine Angst überwunden hat.
Und hat gemerkt so, ey, Papa ist eigentlich ein cooler Typ, der glaubt mir. Und vielleicht ist es eigentlich auch das, um wieder zurückzukommen zum Film. Ich bin jemand, und vielleicht ist das auch der Unterschied zu hier, zu uns, zu Deutschland. Wenn mir jemand eine Filmwelt vorgibt und sagt, ey, kauf ein Ticket, ich lad dich ein, kauf ich das Ticket und baier alles.
Und höre, judge nicht, urteile nicht, sitze nicht drin und sage schnell, das glaubt doch keiner. Oder niemals kann es sein, oh Gott, never. Und tralala, sondern ich sitze da und denke mir, ja, vielleicht ist ja, cool, okay. Ist ein interessanter Eier, komm, hau rein. Und vielleicht ist es genau das, erwachsen zu werden, zu sagen, ey, ich glaube, ich vertraue und ich lasse das los. Weil, wie gesagt, ich bin jemand,
Ich liebe das an den Filmen und oftmals zum Beispiel, wenn Kritiker sagen, das war aber auch wieder zu hoch. Hier gibt es so viele Leute, die sofort, und das zum Beispiel auch in unserer Beziehung. Ruby hat zu mir am Anfang gesagt, ey, deine Wertung zu allem geht mir so auf den Sack. Du wertest und beurteilst so schnell. Und dann habe ich gemerkt,
who the fuck ist eigentlich mein Ego? Also weg jetzt damit, du hast absolut recht, ich gehe da rein, frei sein, offen sein und genauso ist es mit diesem inneren Kind, dem also erzählen, ey, kauf dein Ticket, ab geht's auf die Reise, du bist aber nicht allein, ich nehme dich mit. Das war schon eine ganz schöne Reise hier, dieses Gespräch, oder? Das war ja eine richtige Heldenreise, auf jeden Fall. Wir sind bei Modor angelangt, beim Schicksalsberg.
Matthias Schweiker hat den Ring reingeworfen. Und mich. Mich mit dem Ring. Er war zu teuer. Pass auf. Du kannst ja von Tiffany's nicht einfach so ein Ring da reinschießen. Sorry. Oh mein Gott. Wirklich unglaublich. Wir haben begonnen mit der Frage. Ja, ja.
Ich würde auch hinterher springen. Das ist dieses wertvolle Gold. Total bescheuert. Ja. Mein Vater wäre vor allem sauer, wenn ich einfach Schmuck so einfach wegschmeiße. Ja, das geht nicht. Richtig, richtig mich anschreien. Bist du wahnsinnig? Sind auch immer Hochzeiten gefahren, um den Reis einzusammeln, der geworfen wird.
Dazu muss man auch sagen, Samiras Vater hat ihr links und rechts falschen Ball gebracht, was ihr bis heute Probleme bereitet. Spaßvogel. Das war mein Onkel, aber er fand es sehr lustig. Meine Familie ist super lustig. Lustige Menschen. Aber wir haben begonnen mit der Frage nach deinem Tagebucheintrag, was du heute reingeschrieben hast. Ich würde dich gerne fragen, was wäre der Tagebucheintrag von deinem letzten, der ideale Tagebucheintrag von deinem letzten Tag auf Erden?
I am thankful for being alive, having another day, dass ich dankbar bin für meine Kids und für meine tolle Freundin und dass ich dankbar bin für warmes Wasser in der Leitung und Strom und das, was ich heute reingeschrieben habe. Das ist voll schön. Ich würde dir das wünschen, dass das so klappt, dass es noch ein bisschen hin ist.
Natürlich, bis du diesen Eintrag wiederholst. Aber dass es nicht lange dauert, bis wir das nächste Mal miteinander sprechen. Denn es war ganz toll. Vielen Dank, Matthias. Ich danke euch. Vielen Dank. Dankeschön. Dein letzter Tagebucheintrag hat mich gerade jetzt nochmal, also der ideale letzte Tagebucheintrag hat mich jetzt einfach nochmal ein bisschen umgehauen, weil ich einfach dachte, das ist genau so, muss der eigentlich sein.
Ja, man darf das nicht vergessen. Und man muss das eigentlich, deswegen ist es ja interessant, das jeden Tag zu machen, weil du, es gibt ja, du weißt nicht, was morgen ist. Absolut. Berthold Brecht hat mal geschrieben, und das fand ich auch interessant, wer sagt am Ende, es war sehr schön. Und das mochte ich gerne, dieses, es war sehr schön, es ist irgendwie gut. Das fand ich, ja, also ihr seid aber auch, das muss ich ehrlich sagen, richtig gut. Bis zum nächsten Mal.
Link in Bio, die Geschichte meines Lebens ist ein sechsteiliger Podcast vom Deutschlandfunk Kultur. Jeden Donnerstag gibt es eine neue Folge. Redaktion hatten Caroline Scheer und Christine Watti. Tontechnik Sonja Maronde, Martin Eichberg und Frank Klein. Musik Jan Fraune. Coverdesign ist von Nils Schwarz und Mona Intemann. Riesendank an Marco Wiegang und Markus Wolf. Und wir heißen Samira Loasil und Friedemann Karik. Wenn euch der Podcast gefallen hat, abonniert uns gerne, gebt uns Sterne, empfiehlt uns weiter.
gute Bewertung und wir freuen uns sehr. Herr Schweighöfer, ich hoffe, es hat Ihnen bei uns gefallen. Wie war es dann? Also, ich kann mich nicht beklagen und es gab auch was zu essen. Und, äh, hallo? Schönen Tag, vielen Dank. Es war sehr schön. Wunderbar, danke. Tschüss. Hey Samira, hey Friedemann, hier ist Christine. Erstens Glückwünsche zu dieser aktuellen LinkedIn-Bio-Folge und zweitens habt ihr noch einen kleinen Werbeplatz für einen Kulturpodcast?
Es ist eine rhetorische Frage, ich hinterlasse das einfach mal kurz hier. Mein Name ist Christine Watti, ich bin vom Kulturpodcast Lakonisch Elegant, der immer donnerstags erscheint und den ich euch natürlich sehr, sehr gerne ans Herz legen möchte. Wir nehmen uns in diesem Kulturpodcast Kulturfragen, Feuilleton-Debatten und Gesellschaftsdiskussionen vor und reden da zu dritt oder zu viert drüber, ob der Krieg in der Ost die Kunstwelt lähmen könnte.
Moral in der Popkultur gefragt. Wir reden einmal im Monat über irgendwas mit Büchern und wir sprechen über Filme und Serien, sobald die eben ein größeres Thema aufmachen, als dass sich das in irgendeiner Kritikerbesprechung erschöpfen könnte. Das Wichtige ist,
Wir nehmen uns selbst nicht so wahnsinnig ernst und kommen auch ganz gut damit klar, dass auch wir überhaupt nicht alles wissen, worüber das sogenannte Feuilleton oder die Kulturmenschen gerade so sprechen. Wenn ihr Lust habt, schaltet mal ein und hört uns einmal in der Woche beim laut miteinander Nachdenken zu. Manchmal ist es sogar auch ganz lustig. Lakonisch Elegant, der Kulturpodcast von Deutschlandfunk Kultur. Ende der Sprachi.