Wissenschaft schnell erzählt heute mit Miriam Stumpfi und du hast zwei Themen dabei. Ich habe dir vor allem erstmal ein Bild mitgebracht. Also okay. Der weiße Hai ist es. Ich versuche zu beschreiben. Es ist wirklich wie aus dem Film. Ein großer Hai reckt seinen Maul aus dem Wasser. Man sieht wirklich...
wie so gezackt, die Zähne, ein rotes Zahnfleisch und drunter wirklich diese messerscharfen Zähne, diese zahnscharfen Zähne, ein bisschen schaut noch die Rückenflosse raus und er schaut wirklich nicht höflich. Und warum es schade ist aber, wenn er fehlt. Das kann ich gleich erzählen. Heute mit Johannes Rostäusch und Miriam Stumpfe und das erste Thema. Es ist schade, wenn der weiße Hai fehlt. Also wenn ich das Bild, ich mag Hai, also so von der Ferne, aber das Bild ist jetzt wirklich nicht...
Sympathisch, du hast extra so eins ausgesucht. Es ist wirklich ein furchterregendes Tier. Ist auch, das hast du noch nicht gesagt, wie groß der ist, drei bis sechs Meter lang. Das sieht man auf dem Bild nicht. Hunderte von Kilo, schwer bis zu 2000. Ja, aber eben.
Wenn er nicht mehr da ist, dann gerät im Ökosystem mehr einiges durcheinander. Und das zeigen jetzt Forscher an einem Beispiel von Südafrika. Finde ich sehr spannend. Wir haben fast einen Punkt übersprungen. Was heißt, wenn er nicht mehr da ist? Ich weiß, der Hai muss eigentlich...
vor uns mehr Angst haben als wir vor ihm. Aber du sagst, wenn er nicht mehr da ist. Naja, er ist riesig und furchterregend, aber er steht auf der roten Liste. Das heißt, er gilt als gefährdet, ist in manchen Regionen verschwunden. Das hat eben drastische Auswirkungen. Das kann man vor Ort an einem Beispiel in Südafrika sehr gut beobachten. Das zeigen gerade Forscher.
Was haben die rausgefunden? Die haben sich in der Nähe von Kapstadt eine Bucht angeschaut, die heißt Forest Bay. Da leben verschiedene Haiarten. Also da gibt es den weißen Hai, dann gibt es kleinere Haie. Kann man auch als Tourist alles anschauen. Man kann sich sogar mit einem Käfig da ins Wasser absinken lassen. Und da sind in den letzten Jahren ziemlich plötzlich die weißen Haie fast verschwunden. Ausgeblieben. Die sind ausgeblieben. verschiedene Erklärungen dafür, einige...
denen werden tatsächlich die Netze zum Verhängnis, die zum Schutz von Wadenden da aufgestellt werden. Also die verhängen sich da drin. Die verhängen sich da drin und sterben dann. Aber dann gibt es zum Beispiel auch Orcas. Das sind noch wildere Raubtiere. Die können den weißen Hai angreifen.
es eigentlich keines. Also die Orcas sind nochmal ein bisschen größer. Du hast vorher gesagt, der weiße Hai 3 bis 6 und Orcas glaube ich so bis fast 10. Genau, die sind noch größer und die können dem Hai gefährlich werden. Aber gut.
Die Gründe, warum er verschwunden ist, sind vielfältig. Die Forscher, die wollten sich anschauen, was passiert eigentlich mit dem Rest vom Ökosystem, wenn er verschwindet. Wenn er weg ist. Genau. Und das hat sich wirklich innerhalb von ein paar Jahren dort in dieser False Bay bei Kapstadt... Total verändert. Und was passiert? Da gibt es jetzt zum Beispiel viel mehr Robben. Die leben da schon immer. Die waren eine Beute vom weißen Hai. Jetzt ist der weniger geworden und die haben sich jetzt...
Sehr stark vermehrt. Und es hat sich auch eine andere Hai-Art vermehrt. Sieben-Kima-Haie heißen die. Die sind kleiner als der weiße Hai, aber eben ein Futter vom weißen Hai. Also der weiße Hai frisst den Sieben-Kima-Haie. Ja, genau. Haie fressen Haie. So ist es.
Die großen fressen die kleinen. Selbst wenn sie ein bisschen verwandt sind. Ja, selbst wenn sie verwandt sind. Und die sind jetzt auch weniger geworden. Und jetzt geht es aber noch weiter, weil die Nahrungskette geht eben weiter nach unten. Die Beute der Robben. sind Makrelen. Die sind viel weniger geworden, weil es jetzt so viele Robben gibt. Also weniger weiß der Hai.
Mehr Robben, weniger Makrelen. Genau, und dasselbe sieht man auch bei dieser Nahrungskette der Haie, weil wiederum dieser Sieben-Kima-Hai auch... Haie, Fröst, noch kleinere Haiarten. Da gibt es sowas. Eine Haiart, die heißt zum Beispiel Pyjama-Katzenhai und die sind weniger geworden. Ausgerechnet der mit dem putzigen Namen ist der, wie schaut denn der aus? Ja, der hat tatsächlich einen Pyjama an.
schwarz und feine weiße Streifen in Längsrichtung. Also dieser hübsche Pyjama-Katzenhai ist aber offenbar noch mal kleiner als der Sieben-Kiemahai und wird jetzt wieder weniger, weil der Sieben-Kiemahai mehr wird. Ja.
Genau, und auch noch ein anderer Hai, der graue Glatthai. Also es setzt sich wirklich stufenweise weiter fort, dass da ein großes Raubtier, der weiße Hai, plötzlich fehlt. Und das kann man wirklich hier wie im Bilderbuch beobachten. Und das ist sonst im Meer nicht so einfach wie an...
Land, weil das Meer als Ökosystem viel unübersichtlicher und schlechter zu beobachten ist. Deswegen ist diese Studie so interessant, die zeigt, der weiße Hai, der ist, ja klar, macht Angst, ist bedrohlich, aber er ist ganz wichtig für das Ökosystem im Meer.
Für das Ökosystem in der Force Bay. In der Force Bay bei Kapstadt. Aber du hast noch ein zweites Thema dabei. Ich habe noch ein zweites Thema mitgebracht. Und zwar geht es um E-Scooter. Also du meinst die elektrischen Roller. Und was gibt es da Neues von denen? Da haben sich jetzt Forscher in Schweden mal ganz systematisch angeschaut, warum
da viele Unfälle passieren, weil das zeigen die ersten Jahre der Erfahrungen. E-Scooter-Fahrer, die landen häufig in der Notaufnahme. Haben wir auch schon berichtet. Ja, genau. Und sie sind auch durchaus gravierend, die Verletzungen, die da entstehen. Jetzt haben Forscher aus Schweden, auch da gibt es E-Scooter, so ein bisschen ähnlich geregelt wie bei uns. Die müssen eigentlich auf dem Fahrradweg fahren, wenn einer da ist und dürfen nicht in den Verkehr. Also man kann das durchaus vergleichen.
Die haben sich angeschaut, warum passieren die Unfälle. Das konnten sie ganz gut analysieren, weil diese Meet-E-Scooter ja alle möglichen Daten aufzeichnen. Also von wo bis wo wird Gefahren und zu welcher Zeit, wo passiert der Unfall. Manchmal sind auch Kameras am Fahrzeug. Und jetzt haben Sie gesehen, bei 7.000 Fahrten, die Sie sich angeschaut haben, ein Fünftel der Unfälle oder beinahe Unfälle, die Sie da dokumentiert haben.
Die sind passiert, weil die Fahrerinnen oder Fahrer eine gefährliche Situation bewusst in Kauf genommen haben. Und das ist deutlich häufiger, als es bei anderen Verkehrsteilnehmern, also auch bei Leuten auf dem Fahrrad vorkommt. Bewusst in Kauf nehmen heißt bewusst ein Risiko suchen? Also es heißt, man weiß eigentlich, dass sowas gefährlich ist und man macht es trotzdem. Und da muss man dazu sagen, beim E-Scooter gibt es...
Mehr Möglichkeiten risikoreich zu fahren, zum Beispiel eine Hand vom Lenker weg. Das geht beim Fahrrad easy, das lernt man irgendwann als Kind und das geht, weil das Fahrrad stabiler ist. Aber beim E-Scooter wird es sofort sehr instabil. Ist natürlich auch eine Sache, die passiert, wenn man sein Handy rauszieht und gerade nochmal was nachschauen will.
Und solche Dinge sind offenbar ein Faktor, der oft zu solchen Unfällen führt. Und die Daten zeigen noch was anderes. Die E-Scooter-Fahrerinnen und Fahrer, die sind häufig in der Gruppe unterwegs. Man fährt damit zur Kneipe oder zum Kino oder damit nach... Pause, aber seltener zur Arbeit, also zumindest bei diesen Miet-E-Scooter. Also in so einer aufgekratzten Gruppe und kann man ja auch selbst beobachten, auch wenn man nicht extra nach Schweden fährt.
Und übrigens, wir plädieren hier auch nicht für einhändig Fahrradfahren oder das Handy rausholen während des Fahrradfahrens. Nein, das Handy auf dem Fahrrad ist auch ganz schlecht. Das wissen wir alle genauso wie beim Pkw. Das kostet ja sogar Strafe und zu Recht. Aber was man sich nochmal klar machen kann, man muss sich einfach...
bewusst sein, da bin ich schneller in risikoreichen Situationen als mit einem anderen Verkehrsmittel und vor allem Anfänger, das größte Risiko in Unfall verwickelt zu werden, das ist tatsächlich, das zeigen die Daten das erste Mal. Also das erste Mal auf dem E-Scooter, weil man dieses wackelige Teil noch nicht kennt. Ja. Was schließen wir daraus?
Ja, vor allem sich nochmal klar machen, was auf dem E-Scooter gefährlich werden kann und dass es eben keine Spaßfahrt ist, sondern dass man sich im fließenden Verkehr bewegt. Und dass man im Zweifelfall ein Anfänger ist, auch wenn man schon erwachsen ist, wenn man das erste. wie man auf diesen Diskut draufsteigt. Das größte Risiko, im Unfall verwickelt zu werden, das ist das erste Mal. Das zeigen die Daten auch. Und bevor wir uns verabschieden, ein kurzer Hinweis.
Das ist nämlich wirklich die 200. Folge von Wissenschaft schnell erzählt. Wir feiern auch nur kurz, weil die Folgen sollen ja immer kurz sein, möglichst. Aber jetzt ist noch Stefan Geier ins Studio gekommen. Sehr kurz sollen sie sein. Stefan, du hast dir wegen des Jubiläums wieder was ausgedacht. Man kann was gewinnen.
Wie beim letzten Mal. Man muss aber was dafür tun. Wir haben eine Umfrage gestartet, die richtet sich an alle von euch. Und wir würden uns wahnsinnig freuen, wenn ihr euch fünf Minuten Zeit nehmt. Eine Umfrage, die geht über Wissenschaftler erzählt und über unseren vertieften Podcast IQ Wissenschaft und Forschung.
Weil wir wollen natürlich wissen, was gefällt euch und natürlich, was können wir besser machen. Und wenn man die Umfrage bis zum Schluss macht, dauert ungefähr fünf Minuten, kann man was gewinnen. Vier Bluetooth-Boxen. Passt ja, wenn es jetzt Sommer wird und man will seine Podcasts draußen hören. Radio geht natürlich auch. Das war die 200. Folge und wir stoßen jetzt drauf an. Prost. Prost. Und vielen Dank an Miriam Stumpfe für die heutigen Meldungen. Prost.