Innovation ist auch so ein Buzzword. Da könnten wir jetzt nochmal quasi eine Stunde damit uns beschäftigen, dass wir dann eine Definitionsklarheit schaffen. Und ich glaube, dass es wichtiger ist, uns zu verstehen, über welche sprechen wir. Echte Insights aus der Medienbranche. Hier sind deine Innovation Minutes direkt aus dem Media Lab Bayern. Hallo, ich bin es wieder, die Sabrina. Und diesmal war ich in Augsburg und habe mich mit Daniel Kempf auf einen Kaffee zusammengesetzt.
Er ist Geschäftsführer bei PD Digital, Mitglied der Geschäftsleitung der Augsburger Allgemeinen und Leiter einiger Tochterunternehmen der Mediengruppe Pressedruck.
Im Augsburger Büro haben wir uns über Innovation unterhalten, liegt ziemlich nahe, ehrlich gesagt, wenn man sich anschaut, welche Preise Daniel und sein Team gewonnen haben, zum Beispiel den Innovationspreis der International News Media Association, den bayerischen Printpreis für die Veranstaltungsreihe Rocket here und den Nova Innovation Award des BDZV, also des Bundesverbandstigitalpublisher und Zeitungsverleger.
Wer jetzt denkt, Innovation, dieses Buzzword und was soll das eigentlich sein? Ich rate dir, bleibt dran, denn der stärkste Kritiker hier ist wohl Daniel selbst. Er nimmt das nämlich alles ganz genau. Daniel, schön, dass ich vorbeikommen durfte hier bei euch zum Interview. Schön, dass du da bist. Wenn ich an die PD Digital denke, dann denke ich immer ganz viel an Innovation so im Pressedruck Augsburg. Also vielleicht müssen wir das dazusagen.
PD Digital ist quasi die, ich nenn's mal, Innovationsschmiede vom Pressedruck Augsburg. Was das genau bedeutet, da geben wir nochmal genauer drauf ein. Was ist eine Innovation für dich? Also vorweg PD Digital ist quasi die gruppenübergreifende Digitaleinheit. Da ist Innovation ein Thema von vielen.
Wir machen zum Beispiel auch in der PD Digital, haben digitale Mehr- und Minneheitsbeteiligungen, wir machen auch viel Transformationsarbeit in der Gruppe, haben aber auch mit dem PD Digital, das ist so das jüngste Kind.
Also im Endeffekt gibt es drei Säulen, eine davon, dass der PD Digital hat, wo wir die Technologie und Datenprojekte gruppenübergreifend managen und orchestrieren, dann mit der PD Next eine Innovationseinheit, ein Team, das viel Transformationsmanagement macht und auch einfach diese Transformationsreise aus den klassischen Medien in den digitalen, unseren Medienmarken begleitet und dann eben mehr und weniger als beteilige, wo wir auch in Themen gehen,
an Themenfelder investieren, die jenseits unseres klassischen Kängigets sind. Ihr habt jetzt ziemlich viele Marken bei euch und diverse Standorte in Bayern. Also ich stelle mir das super, super schwer vor, wenn du das sagst, die Transformation zu begleiten, die Medienmarken mitzunehmen, kannst du nicht alles über einen Kamm scheren, oder?
Also wir haben im Kern vier Standorte, das ist einmal in Augsburg allgemein, in Kempten die Allgäuerzeitung der Südkorea, die Konstanz am Bodensee und die Mainpost in Würzburg. Da fokussieren wir uns vor allem aufs klassische News-Geschäft, also heißt es Tagessetzmarken. Wir haben aber auch mit der RT1 Media Group auch noch eine Radio und TV Sprate, wo wir lokal TV machen, Radio, Sender selbst betreiben, aber auch Beteiligungen halten und TV Produktion machen.
Und das ist quasi die Kuppe als solche. Man gibt es noch kleinere Elemente mit Magazinverlagen, man hat zum Beispiel auch ein Verlag der Corporate Publishing, die Macht, Wirtschaftsmedien. Aber im Kern geht es vor allem darum, wie transformieren wir dieses News-Geschäft in den Verlagen und eben diesen vier großen Medienmarken? Und wie macht ihr das? Also das ist ja der zentrale Punkt.
Wie schaffen wir es quasi auf deiner Seite, diese starken Medienmarken in den Regionen zu erhalten und die noch besser zu machen und auf der anderen Seite aber quasi Skalierungseffekte zu erzielen? Und deswegen haben wir auch und sind dafür entschieden, schon vor einigen Jahren eben zentral über diese vierte Digitale auch dieses Geschäft gerade im Digitalen Samen zu führen und gemeinsam zu entwickeln.
Wir versuchen da entsprechend auch zum Beispiel Technologieentscheidungen nur gemeinsam zu treffen und zum Beispiel Plattform aus dem Plattformansatz zu kommen. Also zu sagen, wir haben zum Beispiel eine Technologie, auf denen die Medienmarken dann ihre Produkte entwickeln können und betreiben können. Und so schaffen wir einfach Synergieeffekt, Skalierungseffekte, die jede einzelne Medienmarke für sich nicht hätte. So hat es ja initial nach dem ganzen Thema Innovation gefragt.
Also Innovationen ist ja auch ein weiteres Feld und wir sprechen immer von der Innovation von dem großen Sprung. Es gibt ja dieses berühmte S-Kurvenbild, was darum geht, eben aus einem Produkt oder Technologiephase in die nächste zu springen und durch diesen Sprung eben was ganz Neues zu schaffen. An unseren Produkten oder bei den Themen in den Redaktionen und Verlagen springen wir viel auch von inkriminater Innovationen.
Also es geht vor allem darum auch zum Beispiel auch neue Formate zu entschicken, neue Produkte an den Markt zu bringen. Und daraus geht es für uns primär darum zu sagen, wie können wir das Geschäft einerseits entwickeln? Da schauen wir sehr oft nach innen. Aber wir gucken auch nach aus und welche neuen Felder entstehen vielleicht, die wir jetzt durch neue digitale Kanäle zum Beispiel adressieren können, die wir in einem klassischen Gründgeschäft nicht haben können.
Innovation kommt für uns auch sehr oft vom Aus. Also das ist so ein bisschen eine Philosophie von mir. Man musste sich auch öffnen und quasi innovativ sein zu können und entsprechend auch, wenn wir über Innovationsprojekte sprechen, nehmen wir sehr, sehr gerne auch externe Kolleginnen und Kollegen mit an Bord.
Das können Freelancers sein, das können Agenturen sein, das können externe Technologiepartner sein, um mit denen dann einfach auch neuen Input reinzukriegen und neue Impulse in unser Geschäft zu bekommen. Okay, jetzt habe ich irgendwie treu Rückfragen, machen wir gleich noch kurz für alle, die so in diesem Innovationsspeech nicht drin sind, inkrementelle Innovationen, also aufbauend. Dass ihr quasi ein Produkt habt oder irgendetwas und darauf baut ihr auf und entwickelt das weiter.
Vertestet das, entwickelt das weiter? Ja, also wer sich dafür interessiert, es gibt für mich ein ganz gutes YouTube Video über diesen S-Kurvensprung, das man sich mal anschauen sollte, um einfach zu verstehen, wie den Innovationen funktioniert. Innovation ist eben auch so ein Buzzword und da könnten wir jetzt nochmal quasi eine Stunde damit mit uns beschäftigen, dass wir dann in Definitionsklarheit schaffen.
Und ich glaube, das ist wichtig auch noch mit zu verstehen, wer man in Innovationen spricht, über welche sprechen wir und auch nochmal spannend, sich selber zu reflektieren, auch in Innovationen, wenn man in Innovationsbereichen arbeitet, mit was beschäftige ich mich einfach. Und ich glaube, es gibt so verschiedene Innovationsfelder, die alle ihre Berechtigung haben.
Und idealfall ist es quasi so ein Art Portfolio am Satz, wo ich quasi auf deiner Seite vielleicht auch nach den neuen großen Dingen Ausschau halte. Also wo wir gerade zum Beispiel dieses KI-Umfeld was sehen, wo wir sagen, das ist was, wo uns sehr schnell umtreibt, wo wir vielleicht auch so einen Sprung haben, wie es damals vielleicht mit dem iPhone war, wo wir einfach ein Innovationsprodukt sehen.
Natürlich gibt es KI und Machine Learning schon seit einigen Jahren, aber jetzt gerade mit diesem High Pump auch um Chatchi BT sehen wir, dass da einfach viel Dynamik auch im Markt ist und wo wir sehen, dass die Geschwindigkeit halt extrem zuletzt. Ich bin super spannend, dass du erwähnt hast, ihr holt auch externe Partner, externe Partner, Partnerinnen. Da musste ich gleich ans Start-ups denken.
Ich hatte nämlich in einer vorherigen Folge Lukas da vom Start-up Artikel, die machen vertonte Zeitungsartikel. Er hat gesagt, es ist super schwer, Investments in der Medienbranche zu bekommen. Zum einen, die waren dann bei Höhle der Löwen und haben Dahlsenzuschlag bekommen. Und zum anderen hat er gesagt, es ist auch oft schwierig, Kooperationspartner zu finden, eben zugedessen, dass sie es einfach mal austesten, also mit etablierte Medien. Bei euch ist es irgendwie ein bisschen anders?
Ja, also vielleicht zum Start Innovation passiert, habe ich vorhin schon gesagt, sehr oft außen. Deswegen ist dieser Blick nach außen und auch ein Blick auf quasi Start-ups sind ja, das ist Innovation in Reinform. Also da kommt die Innovation her. Deswegen ist es wichtig für uns quasi auch mit Gründerinnen und Gründern Kontakt zu sein, zu sehen, was entsteht Neues, schauen uns viele Themen an.
Auch auch einer Kooperationsprospektive, also dass wir frühzeitig in Kontakt gehen, Dinge auch bei uns versuchen, mit zu integrieren in unsere Produkte und in einer frühen Phase auch gucken, okay, könnte dieses Produkt zum Beispiel unsere News-Portale weiterbringen oder gibt es einen neuen Ansatz, wie wir quasi ein App-Umfeld neue Produkte schaffen. Zum Thema Finanzierung glaube ich, wir haben da auch ein breites Feld.
Es gibt Themenfelder, wo es einen sehr starken Aspekt für Finanzierungs gibt, wo es so viel Geld dafür gibt, wenn man sich nur mal in der Vergangenheit den ganzen Classified-Markt anschaut, also im Kleinerzeigenmarkt. Ist ja auch ein Thema, was wir sehr stark in unseren Produkten im Tageszeitungsbereich zum Beispiel hatten. Also früher waren es ja im Endeffekt bei die Tageszeit noch eine Plattform mit ganz, ganz vielen Elementen.
Dazu gehörten auch die Kleinanzeigen und wir sehen eine starke Fragmentierung über die letzten Jahre oder die letzten Jahrzehnte durch die Digitalisierung. Und das ist ein Aspekt, der glaube ich auch für das Finanzierungsthema relevant ist, wenn ich dann ein anderes Thema habe, was vielleicht eben vom Produkt oder auch von der Skalierungsfähigkeit nicht so stark ist, da tue ich mir dann schwerer.
Und von da aus ist es eigentlich ein ganz klassisches Menschen-Capital-Business, wo auch für die Medienbranche Geld und Medien ist, glaube ich, auch breiter zu fassen. Also so, wie ich es gerade beschrieben habe, gibt es viele Themenfelder, wo man vielleicht aus dem ersten Blick gar nicht so drauf gucken würde, dass das ein reines Medienthema ist. Aber wenn man mal die Historie bemüht, Das sind für da Medienumfeld.
ist es immer so eine Fallbetrachtung. Man muss sich jeden einzelnen Case anschauen. Der Basis entscheidend, gibt es Kooperationsansätze, gibt es Möglichkeiten, dass wir auch quasi Dienstleistungen einkaufen von Start-ups oder eben am Schluss auch Investitionen tätigen, die in innovative Felder oder in viel schon sprechende Produktangebote, die uns dann weiterführen. Die Branche tut sich ja sehr schwer. Jetzt haben wir die Hiehops-Botschaft bekommen aus dem
Katapultverlag. Da hieß es finanzielle Schwierigkeiten, weil die Rahmenbedingungen schlechter geworden sind, also sprich teurere Papierpreise, höhere Druckkosten. Und dann wurde dann im offenen Brief noch von internen Fehlentscheidungen gesprochen, wie auch immer. Auf jeden Fall sieht es schlecht aus. Katapultverlag ist aber nicht das einzige Medium, das damit zu kämpfen hat oder hatte. Wie geht es dir, wenn du so was hörst? Ihr habt ja viel Print bei euch im Angebot. Was
macht ihr da? Kopf ins Sand ist ja wohl keine Option. Das ist eine große Frage, aber es ist natürlich, das habe ich für mich wichtig für uns und die Medien sind, als relevante Säule der Demokratie ist es wichtig, dass wir eine Meinungspluralität haben. Wir daran gemeinsam arbeiten müssen,
dass die auch halten, das ist mal vorweg. Was die Kostensituation anbelangt haben, das sicher geht, glaube ich, wie viele anderen Medien gerade auch durch die Corona- und auch die Ukraine-Krise gesehen, dass es da Entwicklungen gibt, gerade in der Kosten-Respektive und in den Herstellungskosten. Im Kern geht es am Schluss darum, ein tragfähiges Geschäftsmodell zu entwickeln und zu haben. Und heute ist es toll, wir sehen, dass wir quasi gerade im Regionalzeit-Such umfällt, auch noch ein sehr
gut funktioniertes Printgeschäft haben. Also das ist stabil. Wir haben lange Customer-Lifetime-Values immer so schön gesagt. Und gleichzeitig ist es aber so, dass quasi da der Zeriede überschritten ist im Print. Und wir im Digitalen quasi das Wachstumsfeld haben. Und für uns geht es vor allem auch darum, quasi das Digitalgeschäft zu beschleunigen, da weiter zu entwickeln, um dann wiederum den BWL-Part sozusagen, das der Medien sprechen. Gerade mit der Digitalisierung hast du natürlich
ganz andere Kostenstrukturen. Und die Frage ist für uns jetzt, wie schaffst du diese Transformation, also raus aus dem alten Printgeschäft, das quasi auf der einen Seite noch stabil ist und sich weiter entwickelt und auf der anderen Seite konch generell digitalgeschäft aufbauen, was wir auch tun mit unseren Digital-Abo's, aber auch mit der digitalen Werbevermarktung, mit Umsätzen, die wir quasi aus
Digital-Only-Geschäftsfelder entsprechend entwickeln. Und das ist, glaube ich, ein wichtiger Punkt, also zu sagen, okay, diesen Weg digital weiterzudenken ist ein zentraler Punkt und an dem arbeiten wir. Ich musste, es ist total lustig, dass du jetzt gesagt hast, wir über den BWL-Part angucken, weil ich musste direkt an die vier Felder-Matrix denken, also mit der Cashcow und den Poor Dogs und so. Und die Digitalisierung ist quasi so Rising Star Cashcow. Und Print ist wahrscheinlich
geht jetzt so runter zu den Poor Dogs, ist noch nicht dort. Das Printgeschäft ist immer noch der starke Treiber. Also wenn du jetzt die Boston Conciting Group Matrix ansprichst, dann ist es definitiv die Cashcow. Aber wie das in so einem Produktlebenszyklus ist und wir fahren vorhin auch um die Theorie nochmal zu bemühen bei diesen S-Kurvenmodellen, es geht darum, dass wir natürlich diesen Funnel wieder füllen und entsprechend vielversprechende Produkte Rising Stars entwickeln und die quasi
der Matrix hinzufügen. Das tun wir, also wir haben eine ganze Palette an Rising Stars und die Frage bei uns ist okay, wie können wir die weiter in Richtung Cashcows entwickeln? Jetzt haben wir voll bewiesen, dass wir auch Theorie können. Aber bleiben wir noch ein bisschen bei der Praxis. Und zwar klar, das ist eines Print, aber ihr habt auch viel Radio und TV,
auch noch im Portfolio. Und da hat die Branche es eben auch nicht leicht. Also ich hatte jetzt in der Folge vor dir auch noch ein Gast, Falk Schacht, weiß ich nicht, ob ihr den kennt, das ist ein freier Journalist, der schon seit 30 Jahren dabei ist und auch viel Radio gemacht hat. Wie geht es denn bei euch zu bei Audio und Video? Also es ist ein Wachstumsfeld definitiv, vielleicht noch Einsprung zurück, weil du sagst, die haben es auch nicht leicht. Also ich glaube,
wir müssen als Medien auch immer versuchen, dieses positive Momentum zu erhalten. Das ist auch ein ganz wichtiges Element, das Viecher bei pd-digitale oder in den ganzen Mediengruppen versuchen, voranzutragen, weil wir so viele Chancen haben. Also gerade im Video und im Audiobereich entstehen so viele neue Dinge tagtäglich, dass es wichtig ist, dass wir darüber sprechen und überlegen müssen, was bringt uns da voran. Und ich sehe gerade in diesem Segment unheimlich viel Potenzial.
Also zum Beispiel, wenn wir anschauen, wie sich das ganze Podcast ums Feld entwickelt, wir sprechen jetzt selber gerade hier in einem, das ist doch toll, was sich da tut. Und wir experimentieren auch viel mit Audio zwischen Radio TV und Tagesseitung, wo wir zum Beispiel auch Text-to-Speech-Angebote machen, wo wir über Playlists in Autos nachdenken. Also dieses Feld ist unheimlich breit. Fähreweise, man muss immer über die Monetarisierung sprechen, also wie schaffe
ich auch immer entsprechend tragische Geschäftsmodelle. Aber an Werkzeugen, an Möglichkeiten, die daraus entstehen, ist es mannigfertig und eine ganz tolle Zeit für Contentproduzenten oder Content creators, wie man sagen würde. Auch in der Technologie, wir sehen jetzt viele Themen, wo künstliche Intelligenz uns das Leben leichter machen wird und wo wir im Herstellungsprozess nochmal ganz andere Wege gehen können. Von daraus, glaube ich, ist es unheimlich positiv,
was die Gestaltungsfähigkeit anbegangen. Und wir müssen uns, glaube ich, noch mehr bemühen, offen zu sein, kreativ zu sein, auch in den Geschäftsmodellen, skalierungsfähige Modelle zu entwickeln, dann klappt es auch in dem Audio- und Videobereich mit der Transformation. Ich möchte es noch mal ein bisschen schärfen. Also würdest du sagen, dass diese Technologiesprung, jetzt du hast es vorher selber genannt, der Hype und ChatGPT und KI, die erste Reaktion, so war
ja, oh Gott, was kommt da jetzt und verlieren wir unsere Arbeitsplätze? Das ist ja ein Blick darauf. Würdest du sagen, dieser Technologiesprung? Das ist nicht meine Frage, das ist, dass du sagst, vielleicht, das habe ich auch schon andere gefragt. Nein, ich würde gerne von dir wissen, ob du das so unterschreiben würdest, dass dieser Zeitpunkt nicht schlecht für uns ist, sondern die Karten neu legt und du jetzt eigentlich die Möglichkeit auch nutzen kannst, quasi nach vorn zu springen
mit deinem Produkt, mit deinem Medienhaus, mit dem, was du tust? Absolut, das sehe ich so. Und man muss jetzt die Chance nutzen, es schafft die Möglichkeit auch sehr stark prozessual noch neue Dinge zu denken und daraus dann neue Produkte integrieren zu lassen, die vielleicht der Vergangenheit zum Beispiel mit Prozessen, die einfach zu auffindig gewesen wären, nicht schaffen können. Und die Möglichkeit da jetzt zum Beispiel auch in neue Geschäftsfälle
reinzudenken, weil die dann durch KI-Anwendungen erst möglich werden, ist sehr spannend. Ich glaube, man muss sich jetzt genau jetzt damit beschäftigen und die entsprechend auch entwickeln. Eigentlich wollte ich dich am Ende jetzt fragen, ob Innovation quasi der Schlüssel für die Zukunftsfähigkeit der Medien ist. Ich möchte meine Frage jetzt revidieren. Meine Frage lautet jetzt, ist das Mindset
der Schlüssel für die Tragfähigkeit von Medien in der Zukunft? Also ich glaube, das Mindset ist die Basis und mit dem Mindset hat man eine ideale Grundvoraussetzung genau auf solche Ziele zu kommen. Also ich glaube, die Offenheit nach außen zu gucken, zu gucken, wo kann man Dinge bewegen, wo kann man diese Chancen auch sehen, die muss man entwickeln und muss dann quasi das Glas, und da bin ich vielleicht auch mit dem Blick über den Teich bei den amerikanischen Kollegen,
man muss das Glas halb voll sehen und nicht halb leer. Dann hat man die Möglichkeit auch vielleicht Chancen zu sehen, die man sonst nicht sieht. Dieses Thema Kooperation und Offenheit auch als Unternehmen zu sagen, wir gehen bewussten Weg und arbeiten mit anderen zusammen, halt ich für einen ganz ganz wichtigen Schlüssel, kann entsprechend sich weiter zum
entwickeln und weiter zu bringen. Zu sagen, okay, wir gucken nur auf die Dinge, die schlecht laufen oder auf die Kostenentwicklungen, die du auch angesprochen hast oder die Problematiken, die wir sehen, dass das Geschäftsmodellverlauf so enger wird, kompetitiver wird, dass das hilft eigentlich, weil es kommt sowieso und wir müssen Chancen orientiert denken, wir müssen nach vorne denken, wir müssen sehen, wie wir das Produkt entsprechend dann auch weiter
bringen können oder vielleicht komplett neue Produkte zu finden, die daraus dann wirklich werden. Vielen Dank Daniel. Sehr gerne, ich finde, dass du da warst. Wer jetzt Bock auf mehr hat, die erwähnten Folgen habe ich euch in den Show Notes verlinkt und natürlich auch das Profil von Daniel Kempf sowie die S-Kurve. Schauen wir noch schnell auf die nächste Folge, da ist Miriam Trunk von RTL Deutschland zu Gast. Dort leitet sie die Bereiche Nachhaltigkeit, Diversität und
Cross-Media. Folge diesen Podcast und hör dir in der nächsten Folge an, wie das alles zusammenpasst und sich gegenseitig unterstützt. Mein Name ist Sabrina Harper und wir hören uns dann ganz bald wieder. Das waren deine Innovation Minutes direkt aus dem Media Lab Bayern. Du willst mehr? Dann besuch uns auf media-lab.de und starte dein eigenes Projekt. Last but not least. Dieser Podcast ist möglich, weil wir tolle Unterstützer und Unterstützerinnen
haben. Besonderer Dank geht an die Staatskanzlei Bayern, die Bayerische Landeszentrale für neue Medien BLM und natürlich an meine Kollegen und Kolleginnen in der Medien Bayern. [Musik] Und die nicht. Die Sendung wurde zur discourserischen Aktivität gebracht.