Willkommen beim Hysteria Podcast, in dem wir uns mit dem Gender Data GIF im Gesundheitswesen befassen und vielversprechende Lösungen vorstellen. Den Podcast von Frauen für Frauen, in dem wir Themen besprechen, die auf Tod geschwiegen werden oder unangenehm gemacht werden. Hi, ich bin Caro, Wirtschaftswissenschaftlerin und Social-Media-Expertin, die ein Master in Health Economics in Stockholm absolviert.
Und ich bin Anja, Ärztin mit einem Master in Global Health und zurzeit arbeite ich in der Typikuloseforschung in Vietnam. Wir sind beste Freundinnen, die beschlossen haben, unsere Gespräche über den Gender Data GIF öffentlich zu machen. In jeder Folge nehmen wir uns einem neuen Problem an. Wir freuen uns, dass ihr heute wieder mit dabei seid. Und Wahnsinn, mit dieser Folge haben wir jetzt einfach schon sechs Episoden produziert und beenden mit der heutigen Folge die erste Staffel.
Diese wollen wir einem wichtigen und positiven Thema widmen und zwar dem Thema des weiblichen Zyklus und warum unsere Periode nicht ein Problem ist, sondern tatsächlich eine Superkraft sein kann. Ich freue mich schon wahnsinnig auf die Folge. Caro hat das Thema nämlich vorgeschlagen und ich wusste erst gar nicht genau, was sie damit meinte. Also es ist sicher was, wo ich auch viel dazu lernen kann. Und ja, Caro, vielleicht willst du uns erst mal erzählen, wie du auf dieses Thema gekommen bist.
Also bei mir hat es damit angefangen, dass ich mich einfach selbst mit mir auseinandersetzen musste von dem Faktor, dass ich relativ stark PMS habe und meine Tage und manchmal auch zum Beispiel meine Migräne einfach durch meine Tage getriggert werden kann. Und da hat mich mein Körper so ein bisschen dazu gezwungen, mich mit dem Thema auseinander zu setzen. Ich finde, es ist einfach immer noch ein Thema, was inzwischen sehr, sehr publik ist und über das viel mehr geredet wird.
Aber trotzdem, einfach weil ich noch relativ mit Stigma groß geworden bin, würde ich sagen, musste ich das so ein bisschen für mich selbst erkunden und habe dann letztes Jahr ein mega interessantes Buch gefunden von Macy Hill, das Period Power heißt, wo sie genau darüber spricht, dass unser Zyklus einfach was sehr Positives und Interessantes sein kann.
Und sie nennt es halt eine Superpower und nicht ein Thema, was verschwiegen werden sollte oder wo ich persönlich zum Beispiel oft dagegen ankämpfe auf eine Art und Weise, warum ich in meinem Zyklus nicht durchgängig gleich funktionieren kann zum Beispiel. Und das hat einen ganz neuen Blickwinkel auf ganz viele Aspekte gebracht und freue mich echt, die auch hier in dem Podcast teilen zu können.
Du bringst denke ich schon ein total wichtiges Thema auf und zwar dieses Stigma rund um die Periode und das ist eben in der Geschichte halt irgendwie oft oder auch in bestimmten Kulturkreisen eben auch als unrein bezeichnet wurde.
In manchen Kulturen darf man jetzt tatsächlich in der Zeit nicht kochen oder bestimmte religiöse Stätten nicht besuchen und irgendwie auch so beim Großwerden jetzt, bei mir persönlich war es eben doch immer was, was irgendwie geheim gehalten wurde, dass man eben nicht unbedingt sagen wollte, dass man seine Tage hat oder dass in der Schule es einem unglaublich peinlich war, man seine Tampons versteckt hat teilweise.
Ja, ich glaube also das ist vor allem so ein Punkt, woran ich mich auch eben dran erinnert habe, war dieses Gefühl so früher, hatte ich das Gefühl so, Carolin Kebekosa hat das tatsächlich auch mal als Joke gesagt, dass so Frauen so die besten Agenten eigentlich sein würden, weil wir unfassbar viele Taktiken entwickelt haben, so uns gegenseitig Tampons zuzugeben, ohne dass es irgendjemand mitbekommt, was absurd ist und ich versuchte es inzwischen so über die letzten… Aber wahr.
Ja, aber es ist so. Also ich versuchte es inzwischen oft sehr, also dagegen aktiv anzugehen und das nicht zu einem Problem werden zu lassen und einfach offen drüber zu reden, aber es ist immer noch eine Hemmschwelle.
Und ja, es ist wahrscheinlich ein Thema, was sich einfach noch weiter enttabuisieren muss, aber wir sind da schon auf jeden Fall sehr viel weiter als wir, glaube ich, waren, als wir in unserer Pubertät waren und unsere ersten Perioden bekommen haben und dann uns damit auch selber kennenlernen mussten.
Ich fände es interessant sozusagen von deinem Standpunkt, dass das einfach nur alle auf dem gleichen Wissenstand sind, wenn du einmal kurz die Periode erklären würdest, also vom medizinischen Aspekt her. Ja, ich werde es probieren, kurz zusammenzufassen, aber der menstruale Zyklus beginnt eben am ersten Tag mit der Periode, einfach weil das am einfachsten zu erkennen ist.
Also die Periode beginnt und dann wird eben dieses ganze aufgebaute Endometrium eben abgestoßen, also die bärmische Schleimhaut baut sich ab und es reift ein neuer Vollikel an. Der Vollig, also das Östrogen, steigt in dieser Zeit und führt eben auch dazu, dass follikulstimulierendes Hormon produziert wird und dieses stimuliert eben diesen Vollikel.
Dieser Vollikel bietet quasi der Eizelle einen gesunden Raum zum Reifen an und so reifen dann eben verschiedene Eier an und das am besten geformte Ei wird dann eben zum Eissprung freigelassen in den Eileiter, kann dann eben in dieser Zeit befruchtet werden für einen begrenzten Zeitraum und der, nach dem Eissprung, der Vollikel hört nicht auf irgendwas zu tun, sondern der Vollikel formt sich dann um in einem Gelbkörper, Gelbkörper warum?
Weil er eben gelb ist und produziert, ja und fängt dann eben an Progesteron zu produzieren und Progesteron ist eben ganz wichtig für den Aufbau von der Gebärmutterschleimhaut, weil die Gebärmutterschleimhaut dann eben richtig gut vorbereitet ist für das befruchtete Ei, was sich dann da schön einnisten kann.
Ja und dieses Progesteron wird dann eben weiter produziert und ganz unabhängig von Eissprung oder nicht, bis nach ein paar Tagen, wenn es eben nicht zu befruchtung gekommen ist, dann beginnt dieser Gelbkörper sich wieder zurückzubilden und dann wird es die Gebärmutterschleimhaut wieder abgebaut und das ist dann eben unsere Periode.
Das ist schon ein wichtiger Punkt einmal, das glaube ich vorab zu sagen und vor allem der Punkt, dass zum Beispiel verschiedene Eier angefangen werden zu wachsen, also dass es nicht nur ein Ei ist in dem reifen Vollikel, sondern dass das mehrere sind, aber das Beste dann am Ende rauskommt, dass die sozusagen, also es stand zum Beispiel auch in dem Buch, dass die da sozusagen darum kämpfen sozusagen das beste Ei zu werden. Dass es aber mehrere sind. Ja genau, so funktioniert das.
Also ganz kurz zusammengefasst. Ich glaube wir kommen später dann eben nochmal in Detail darauf zurück. Ja, ich glaube das ist einfach ein wichtiger Punkt um die Folge damit anzufangen.
Vielleicht noch ganz kurz, man unterscheidet dann eben von drei verschiedenen, also drei verschiedene Phasen und zwar die Menstruation, die Vollikelphase und die Gelbkörperphase und die Gelbkörperphase wird eben auch Lutealephase genannt und zwischen der Vollikelphase und der Gelbkörperphase, habe ich ja gerade schon erklärt, liegt dann der Eissprung.
Ich glaube das ist ein guter Punkt direkt dann jetzt zum Buch zu gehen, weil dort beschreibt Macy Hill nämlich genau das, wie die verschiedenen Phasen in unserem Zyklus uns unterschiedlich beeinflussen, wir diese Zyklusaspekte aber auch für uns nutzen können und nicht versuchen dagegen anzukämpfen, was ich persönlich oft gerne tue.
Und zwar geht es vor allem dabei um die Selbstfürsorge, wie unterschiedlich die Ernährung auch sein sollte und was sie vor allem sagt ist, dass unseren Zyklus zu tracken uns echt helfen kann, um zu verstehen wie wir in welcher Phase funktionieren und vor allem wie lang welche Phase ist und im Buch hat sie zum Beispiel eine Geschichte direkt am Anfang dazu, dass eine Frau mit Depression diagnostiziert wird und der Arzt sie auf Antidepressiva setzen
möchte und weil sie auch Probleme hat schwanger zu werden, dafür geht sie zu Macy Hill, die eine Expertin in dem Thema ist und die sagt ihr dann vor allem, dass sie einmal die Hormone testen lassen muss und ihren Zyklus besser tracken muss, um zu sehen woran es vielleicht liegen kann.
Dabei wird ihr dann bewusst, dass sie PMS hat und in dieser Phase depressiv ist und dann getestet wird, dass das Progesteron, von dem du eben erzählt hattest, nach dem Eisprung, wenn das steigt, dass das Level bei ihr zu niedrig ist und sie dadurch tatsächlich die Hormone einnehmen muss und keine Antidepressiva.
Und das finde ich ein wichtiger Punkt einfach nur als Beispiel zu sehen, dass manchmal unsere Stimmungswankung oder Emotionen dabei oder auch im Extremfall wie zum Beispiel eine Depression davon auch tatsächlich ausgelöst werden kann und es dabei total wichtig ist, sich dabei selbst gut kennenzulernen und sich selbst zu verstehen, um wie in diesem Fall nicht auf Antidepressiva gesetzt zu werden, sondern dass die Hormone dabei echt helfen können.
Und dann können wir direkt vielleicht ins Thema einsteigen und zwar beschreibt sie die Periode als vier Jahreszeiten und das finde ich ein total schönes Bild, sich das selbst zu verdeutlichen. Und zwar sagt sie, dass es halt damit anfängt mit unserer Menstruation, wie du das eben gesagt hattest und zwar ist das unser Winter. Und dann kommen wir, wenn wir in die Follikelphase kommen, wenn sich das Ei anfängt aufzubauen, ist das unser Frühling, dann kommt es zum Beim Eisprung in den Sommer.
Bei dem Abbau sind wir in unserem Herbst und dann, wenn wir wieder in die Periode kommen, sind wir wieder in unserem Winter. Und das so als Verbildlichung zu haben, finde ich eine schöne Idee. Das macht es auf jeden Fall einfacher, sich ein zu merken und zu verbildlichen. Ja, das werden wir auch auf jeden Fall in unseren Social Media Posts tun, dass man das auch nochmal bildlich und visuell sehen kann. Dann können wir ja mal mit dem Winter anfangen, mit der Menstruation.
Wie wird das da im Buch beschrieben? Genau, also ich glaube, dass unser Winter, also unsere Periode, mit den meisten Stigmata immer noch zu kämpfen hat. Also es hat sich auf jeden Fall gebessert und es ist ja viel mehr ein Thema geworden, was weniger mit Scham behaftet ist. Aber bis vor ein paar Jahren war es ja immer noch so, dass selbst bei Werbung für Periodenprodukte eine blaue Flüssigkeit benutzt worden ist, damit bloß kein Blut zu sehen ist oder nicht mehr so eine rote Flüssigkeit.
Geschweige denn, dass unsere Periode einfach immer nur eine dünne, wasserhafte Flüssigkeit ist, sondern auch verschiedene Konsistenzen haben kann. Aber da zum Bild zurückzukommen, wird dort im Buch die Menstruation als Winter bezeichnet mit den Aspekten von einem Winter, so wie man sich das vorstellt, dass man in sich mehr gekehrt ist, dass es eine Zeit für Regeneration ist, so wie in der Natur Zeit für Ruhe und sich aufzuladen in der Zeit innerlich.
Und gibt sie dann auch bestimmte Tipps, wie man sich in der Zeit am besten verhalten kann oder wie man am besten mit dieser Phase umgeht? Ja, genau.
Also das ist, was ich richtig cool finde in dem Buch, ist, dass sie immer einen Teil hat mit was sind die Superpower dieses Zyklusabschnittes, was sind aber auch die Probleme oder worauf man achten sollte, dass man da nicht so… Und in diesem Abschnitt von unserer Periode sagt sie, dass die Superpowers sind, Grenzen zu setzen, sich für sich sorgen, sich zu entspannen, loszulassen, anzunehmen und dass vor allem zum Beispiel nein ein ganzer Satz ist. Vielleicht müssen wir das kurz erklären.
Also das bedeutet, also für mich bedeutet das also nein als Satz im Sinne von, wenn mich jemand fragt, was zu tun, kann ich einfach nur nein sagen, statt mich selber zu erklären. Ja, genau. Also darum geht es halt dabei, sich für sich selbst Grenzen zu setzen und es ist ja auch oft so, dass wir auch diese Gefühle oft haben.
Zumindestens, ich kann das jetzt nur aus meiner Erfahrung oder auch von Freundinnen wiedergeben, aber dass wir oft dann eher zum Beispiel auch gereizte sind oder dass wir manchmal so eine innerliche Unruhe haben und das hat oft damit zu tun, dass wenn wir versuchen sozusagen so zu funktionieren, wie wir in anderen Teilen unseres Zyklus, dass es dann zu so einer inneren Spannung kommen kann.
Sie sagt, dass unsere Intuition in dieser Zeit extrem hoch ist und dass wir die wirklich nutzen können und dabei reflektieren können, wie wir diesen Zyklus für uns nutzen können, wo wir den Fokus legen möchten. Und da hat sie verschiedene Fragen mit was beschäftigt mich, was kann ich loslassen, was braucht mein Fokus mehr, was möchte ich mehr erfahren und wo möchte ich mehr investieren.
Okay. Finde ich voll interessant, diesen Ansatz, dass man die Zeit eben gerade zur Ruhe und Erholung, dass man die dafür nutzt, weil wie du sagst, man eben damit groß wird, dass man eigentlich eher versucht zu verheimlichen, wenn man seine Periode hat, weil eben auch in den Medien oft gesagt wird, ja, die hat gerade ihre Tage, die ist jetzt tickig oder hat keine Zeit und man dann irgendwie wie so dagegen setzt und so nein, so bin ich aber nicht.
Und dann gerade, ja, statt auf seinen Körper zu hören und zu sagen, ja, vielleicht, ja, vielleicht ist das so, ich habe gerade meine Tage und ich muss gerade auf meinen Körper hören und ich habe zur Zeit weniger Zeit und vielleicht bin ich gerade aktiver im Grenzen setzen.
Da finde ich den Vergleich mit dem Winter total schön, weil das ist so diese Verbildlichung von Pflanzen, ziehen ihre Energie zurück im Winter und warten, bis sie genug Energie haben, um dann kräftig im Frühling wieder zu wachsen. Und das ist ein total wichtiger Aspekt, dass wenn wir das nämlich nicht tun, wenn wir uns versuchen so zusammenzureißen und einfach weitermachen und auch diese Schuldgefühle, dass wir nicht so funktionieren, dass sich das auswirken wird auf den Rest unseres Zykluses.
Wenn wir das nicht ernst nehmen, wird das uns den ganzen Zyklus zu begleiten, anstatt diese Zeit aktiv zu benutzen, um sich dann auch auf sich verlassen zu können, dass man danach eine ganz andere Energie haben kann und dass man die nicht verpulvern sollte.
Also sie sagt auch zum Beispiel am Ende des Zyklus, also wenn die Periode dann leichter wird und wir spüren, dass wir vielleicht, wenn man so intuitiv ist und das spürt, dass man wieder mehr Kraft hat, dass man genau diese noch am Anfang in sich behalten sollte und die nicht direkt wieder verpulvern, weil sich das dann einfach so weiter mitschleppt. Interessant. Ja. Also ich stimme auf jeden Fall damit überein, dass man die Zeit eben für sich nutzen kann und auf sich selber hört.
Ich denke, dass es sowieso immer das Beste ist, aus seinem Körper zu hören, aber vielleicht auch einfach sich bewusster werden, dass man sich gerade in der Phase befindet und diese innere Reflektion jetzt eben nutzen kann.
Es gibt einen Punkt, wo ich etwas über, wo ich nicht ganz übereinstimme oder etwas zu ergänzen hätte und zwar das ist, das hat mit Sport zu tun und zwar es ist auch kein direkter Kontrast oder so, aber es ist eben so, dass Studien gezeigt haben, dass sportliche Tätigkeiten Periodenschmerzen eben vermindern können und zwar wenn man die ganze, also wenn man beim Sport bleibt, also nicht während der Periode oder Menstruation eben aufhört, sich sportlich zu betätigen.
Also da wäre mein Tipp, dass man mit Sport weitermacht, aber es bedeutet nicht, dass man sich jetzt komplett verausgaben muss. Es kann auch einfach bedeuten, dass man, also es geht vor allem um leichte und mittelschwere sportliche Tätigkeiten. Also dass man zum Beispiel weiterhin am Yoga dran bleibt oder ein bisschen joggen geht.
Also auf jeden Fall, also es wurde eben gezeigt, dass wenn man sich regelmäßig bewegt, ich glaube von drei Mal die Woche war die Rede, wenn man drei Mal die Woche eben Sport macht, dass dann auch die Periodenschmerzen eben wirklich weniger werden können und das hat tatsächlich, also bis zu, wenn man jetzt auf einer Skala von eins bis zehn denkt, dass eben die Schmerzen dann tatsächlich um zwei Punkte gesenkt werden können.
Und ich denke, das ist ein ganz wichtiger Punkt mitzunehmen, weil einem eben oft, also wenn man jetzt an die Schulzeit zurückdenkt, dann oft zum Beispiel die Mädels aussetzen, wenn es Sport ist, wenn sie ihre Tage haben und ich denke, dass das eben ein Fehler ist. Also man muss sich nicht verausgaben, aber am Ball bleiben. Das ist ein guter Punkt.
Also es wird auch im Buch so beschrieben, dass zum Beispiel Yoga oder diese leichten Sportarten, dass das wirklich helfen kann und auch gut ist, dass man das tut, dass man aber zum Beispiel nicht extrem Sport machen sollte oder sich so verausgabt, geistlich wie halt auch körperlich von Sachen, dass man einfach so weiter trainiert wie vorher.
Also zum Beispiel so Trainingspläne, die oft gemacht werden in Gyms, wo du so einen bestimmten Ablauf hast oder so leg day oder sowas, dass wenn man da starkes Krafttraining macht oder so High Intensity Training macht, dass das nicht gut ist. Das funktioniert halt bei Männern relativ gut, aber diese Regelmäßigkeit, aber dass es bei uns halt helfen kann oder sogar die Muskeln schneller wachsen lässt, wenn man halt diese unterschiedlichen Phasen unterschiedlich benutzt.
Aber da kommen wir auch noch mehr später, weil ich dazu eine sehr interessante App habe, die genau auf dieses Thema eingeht. Oh, ist das spannend. Einen letzten Punkt, den ich… Freue ich mich schon. Ja. Einen letzten Punkt, den ich hier noch habe, der hat jetzt nicht unbedingt mit unserer Gefühlslage zu tun oder unseren Emotionen, sondern mit Periodenprodukten.
Das wurde in dem Buch auch thematisiert, dass das ein problematisches Thema ist, dass oft zum Beispiel Chlor benutzt wird, um Tampons zu bleachen und in diesem Prozess von dem Bleachen wird Dioxin freigesetzt und das wurde als problematisch gemarkert, also dass halt Chemikalien dort vorhanden sind, die da nicht hingehören sollten und vor allem bei Tampons werden die halt wirklich eingeführt in den Vaginalbereich und dass es inzwischen
einen Link gibt zwischen Dioxin und Indimetriose und wir hatten ja schon eine Folge zu Indimetriose und das finde ich relativ problematisch. Einfach nur, dass man weiß, welche Produkte, dass man bei den Produkten darauf schauen sollte. Als letzten Punkt, einfach so eine interessante Side-Information ist, dass Periodenblut halt auch sehr viel über unsere Gesundheit aussagen kann.
Also zum Beispiel, es gibt es relativ viele auch jetzt auf Social Media schon, wie, je nachdem wie unser Blut aussieht oder welche Konsistenz es hat, dass es unterschiedliche Sachen auszeigt von wenn man zum Beispiel zu viel Estrogen hat oder zu wenig, um verschiedene Aspekte in unserem Periodenblut zu testen und dass es dafür halt dann gar keine Schmerzen geben muss, was zum Beispiel Spritzen angeht oder so weiter und so fort.
Also es gibt ja auch relativ viele Angstpatienten und dass das Blut, was wir eh von uns geben jeden Monat, dass man das halt nutzen kann.
Total interessant, ja richtig spannend, habe ich auch noch nie von gehört, aber es ist auf jeden Fall ein total kluger Ansatz und ich weiß nicht, ob du darüber jetzt auch mehr weißt, aber was ist die Idee dahinter, dass man dann quasi sein Blut einschickt oder ist es eben, dass man, also das Starter beschäftigt sich mit diesen Tests und die werden dann beim Arzt ausgeführt? Nee, also das ist tatsächlich was, dass du zu denen einschickst.
Die sind noch in der Entwicklungsphase davon, also es ist noch nicht auf dem Markt, aber ich verfolge die jetzt schon über ein Jahr und finde es sehr interessant. Also ich bin sozusagen schon auf der Warteliste, weil ich es echt mega interessant finde, wenn man das dazu nutzen kann. Cool, ja wenn das auf den Markt kommt, dann müssen wir auf jeden Fall dazu auch eine Folge machen, wenn du schon auf der Warteliste bist.
Und ein allerletzter Punkt, bevor wir vielleicht in den Frühling wechseln von uns, ist, dass wenn man sich manchmal alleine fühlt oder nicht gut fühlt, während seiner Tage, dass man ein Verbundenheitsgefühl vielleicht mitnehmen kann, dass 800 Millionen Frauen mit einem gleichzeitig bluten. Oh, ja. Jetzt hast du ja schon den Frühling schon angeteasert.
Ich weiß, dass du auch vorhin gemeint hattest, dass der Frühling die Follikelphase ist und also das, was vielleicht, sag ich kurz aus, im Körper passiert. Also in der Phase bereitet sich der Körper eben auf den Eisprung vor und dabei steigen eben die Hormone, Östrogen und das Follikelstimulierende FSH steigen da eben an, um die Entwicklung vom Eibläschen eben weiter zu fördern. Und Frühling hört sich für mich jetzt nach Aufblühen und Kreativität und Wachstum an.
Aber ich bin gespannt, was es hier für Superpowers gibt. Genau. Also so diese Punkte, die wir so mit Frühling allgemein verbinden, können sich sehr gut übertragen in unseren Superpowers in dieser Zeit. Und das ist vor allem, dass es das Potenzial rauskommt, dass man wachsen möchte und auch sich stärken will, dass da Selbstbewusstsein auch wächst.
Während wir so in unserem Winter noch in uns gekehrt sind, haben wir mehr das Gefühl, jetzt nach außen gehen zu können und auch andere Interessen entwickeln können und Sachen neu entdecken können. Sie sagt vor allem in dem Buch, dass man viele Sachen einfach ausprobieren soll in dieser Zeit und sich damit aber auch ganz spezifisch einen Fokus für den Sommer setzen kann.
Und dass man fokussiert schauen kann, wo möchte ich hingehen in meinem Sommer, wo man dann die meiste Energie hat, damit man sich dann dort nicht verausgabt in zu vielen verschiedenen Projekten zum Beispiel.
In dieser Zeit kann man zum Beispiel auch, was jetzt Training angeht, weil wir eben den Punkt genannt hatten, dass man hier wirklich High Intensive Trainings machen kann, dass man Krafttraining kann, zum Beispiel CrossFit, dass man eine höhere Toleranz zu Stress und Schmerz tatsächlich hat und auch schneller sich wieder recovert. Also dass man sich in dieser Zeit auch sich selbst verlassen kann, dass man das schnell wieder zurück schwingen kann, wenn es mal ein bisschen anstrengender wird.
Was wichtig hier ist, was sie gesagt hat, ist, dass man, wenn man kurz vor dem Eisprung ist, dass es dann aber auch zu einem höheren Verletzungsrisiko kommt. Und das finde ich total interessant, dass wir einfach je nachdem, wo wir in unserem Zyklus sind, andere Schmerzgrenzen haben und andere Verletzungsrisiko. Ja, es macht auf jeden Fall total viel Sinn, auch so von den Hormonen gesehen, aber es war mir ehrlich gesagt noch gar nicht so bewusst.
Also auf jeden Fall war es was, was ich hier auch mitnehme, dass man sich eben danach mehr ausrichten kann, was für Sport man eben wann in seinem Zyklus vielleicht am besten macht. Ja, und was ich da auch interessant finde, ist halt, dass wir damit sogar schneller Muskeln aufbauen können.
Also wenn wir uns danach richten, bauen wir besser Muskeln auf oder trainieren können wirklich schneller andere Ziele erreichen, als wenn wir versuchen, gegen unseren Zyklus zu arbeiten und immer die gleichen Abläufe zu benutzen. Was hier noch wichtig ist, was sie hier sagt, ist, dass man darauf achten sollte, gerade am Anfang von dieser Phase, von seinem Frühling, die Ideen für sich behalten sollte und diese ein bisschen in sich erst wachsen lassen sollte.
Und sie vergleicht das dort mit einem Gewächshaus, dass die auch zuerst dort in sich bleiben und da gut sprießen können, bevor man sie dann nach außen bringt, weil man sich dort oft erst so in den ersten Sprossen ist. Und wenn man die zu schnell sozusagen nach außen gibt, kann es dazu führen, dass man sich auch von diesen abbringen lässt oder zu viel auf die Meinung anderer hört.
Dann kommt es noch dazu, dass man, wenn man sich zu sehr stresst, so okay, ich bin jetzt fertig mit meiner Periode, sozusagen ich muss doch jetzt wieder funktionieren, dass das kontraproduktiv ist. Und dass wenn man sich in dieser Zeit müde fühlt, kann das tatsächlich ein Zeichen vom Körper sein, dass was falsch läuft. Also dass zum Beispiel das Stresslevel einfach zu hoch ist oder dass was wirklich hormonell nicht stimmt. Okay, interessant.
Und was empfiehlt sie dann in dem Sinne, dass man dann zu seinem Arzt geht oder dass man es eben beobachtet oder was ist da der Tipp? Ja, genau. Also eine Sache ist, es kann natürlich auch immer nur, wenn es nur in einem Zyklus ist, kann es mal passieren. Also jeder von uns hat mal einfach Zeiten, wo es einfach sehr stressig sein kann oder verschiedene Einflussfaktoren einfach noch da mit einspielen können.
Aber wenn man wirklich seinen Zyklus trackt über einen längeren Zeitraum und merkt, dass das Aspekte sind, die wiederkehrend sind und Muster entwickelt, dann sollte man zum Arzt gehen und vor allem auch seine Hormone checken lassen in diesen verschiedenen Zeiten. Weil das ein wirklicher Punkt sein kann, dass zum Beispiel das Estrogen nicht genug produziert wird. Ja, total spannend.
Mich würde auch interessieren, wie viel Gynäkologen sich da auch schon auskennen mit dem Thema, weil ich denke, dass das alles relativ neue Einsichten sind. Ich bin mal gespannt, wie das jetzt schon in der Praxis eben da aussieht, ob man dann tatsächlich auch zu seinem Arzt gehen kann und sowas sagen kann. Es gibt sicher Spezialisten dafür, aber ich denke, dass das was ganz Spannendes ist, was jetzt vielleicht auch erst im Kommen ist. Ja, das ist ein total wichtiger Aspekt.
Ich glaube, das verändert sich auch gerade total. Also das kommt mehr, gerade auch zum Beispiel in Bezug auf die Wechseljahre. Da wird es immer mehr zum Thema, dass man dort auch Hormone einnehmen kann in einer gewissen Maße. Und allgemein können über unser ganzes Leben hinweg, wenn Hormone richtig eingestellt werden sozusagen, wenn sie nicht im Gleichgewicht sind in unserem Körper, können die uns total unterstützen.
Ich glaube, da hat es manchmal jetzt ein bisschen negatives Bild bekommen bezüglich der Pille, aber es in einem anderen Maße uns sehr hilfreich sein kann. Ja, da stimme ich sie total überein. Ich denke, dass es eben um die Balance zwischen verschiedenen Hormonen geht und Hormone nicht persegeschlecht oder gut sind. Und ja, ganz interessantes Thema mit den Wechseljahren, was ja stark im Bezug jetzt zu der heutigen Folge hängt.
Ich glaube, dass wir da auf jeden Fall auch noch eine Folge dazu machen müssen. Auf jeden Fall. Dann können wir ja jetzt mit dem Sommer weitermachen, und zwar mit dem Einsprung, also der Ovulation. Was passiert da im Körper oder wie kann man den Sommer am besten für sich nutzen?
Also so die Superpowers im Sommer werden beschrieben im Buch als, dass man sich unbesiegbar fühlt, dass die Produktivität am höchsten ist, dass man sich mit dem höheren Selbstbewusstsein über sich hinaus wachsen kann, dass man besser im Kontakt unter Kommunikation ist, dass man mehr Lebenslust hat. Und das sind alles, finde ich, auch genau Punkte, die halt den Sommer gut beschreiben.
Also dass man, wenn man das so einfach so in sich fühlt, so dieses Sommergefühl, wo einfach alles gut ist und alles draußen passiert und man gerne draußen ist, wenn man schöne Sommerabende draußen genießt mit Freunden und Familie zusammen und so dieses Lebenslustgefühl da einfließen lässt. Es macht auch sehr viel Sinn, finde ich, dieses Superpowers, weil wenn man sich das Ganze biologisch vorstellt, dann ist es ja die Phase, wo man am fruchtbarsten ist.
Und also biologisch ist das ja der Moment, um Sex zu haben und um seine Eizelle zu befruchten zu lassen. Also macht es ja sehr viel Sinn, dass man sich da besonders gut fühlt und besonders gerne nach draußen gehen möchte, um da einen potenziellen Partner zu finden. Also es macht auch biologisch sehr viel Sinn, dass man sich eben so fühlt. Ja, das finde ich total interessant.
Vor allem im Buch wird auch noch genannt, dass man am besten in dieser Zeit einen Job verhandelt, eine Gehaltsverhandlung zum Beispiel hat oder auch Interviews hat, weil man dort einfach das größte Selbstbewusstsein hat und dieses Unbesiegbarkeitsgefühl zu haben und mit dieser Ausstrahlung erreicht man halt auch relativ viel oder kann sich ganz anders einsetzen oder steht mehr zu sich als vielleicht in anderen Phasen im Zyklus.
Mir ist natürlich klar, dass das jetzt unsere Welt funktioniert jetzt leider nicht so und richtet sich nicht immer so danach. Aber wenn man das einfach so ein bisschen im Auge hat, dass wenn man zum Beispiel unterschiedliche Termine zur Auswahl hat, dass man die so ein bisschen danach ausrichten kann.
Was hier genannt wird im Buch als worauf man achten sollte, weil auch diese Phase kann auch Probleme mit sich führen, ist, dass manche sich vielleicht im Scheinwerferlicht fühlen oder dass wenn man zum Beispiel frühere Traumatas erlebt hat, vor allem in Bezug auf Sex, dass diese Phase schwierig ist, mit diesen Gefühlen umzugehen. Also dass man auf einer Seite die Energie hat, die aber nicht so wirklich nach außen tragen kann, weil es einem damit nicht gut geht.
Dann als anderen Punkt, dass man vielleicht zu viel Ja sagt, also während man in anderen Phasen vielleicht eher klar... Da sind wir Spezialisten. Ja. Wenn man in anderen Phasen vielleicht eher besser Nein sagen kann oder sollte, dass man in dieser Phase zu sehr viel Ja sagt, weil man sich so unbesiegbar fühlt und es ist doch alles gut und dann aber in andere Phasen wieder kommt in seinem Zyklus und dann merkt, dass man zu viel Ja gesagt hat.
Oder als letzten Punkt, dass wenn man zum Beispiel im Frühling nicht diesen Fokus gesetzt hat und dann in seinem Sommer nicht an diesem Fokus arbeitet, wie auch immer diese aussehen kann, dass man damit dann mal wirklich Möglichkeiten verstreichen lässt. Interessanter Fakt dazu ist, dass die Eizelle tatsächlich die größte Zelle im Körper ist.
Und was vielleicht auch interessant ist, ist, dass wenn Eizellen nicht befruchtet werden, dass man die spätestens Gerichtsmediziner später die Punkte der Eizellen quasi auch im Eileiter wiederfinden kann. Also die kleinen Vernarbungen durch. Echt? Fand ich auch irgendwie witzig. Oh krass. Ja. Also hinterlässt so jedes Ei eine kleine Narbe in uns.
Genau. Eine Sache, die ich auch total irgendwie auch schön finde und total verrückt, ist, dass wir alle Eizellen in uns schon tragen, wenn wir Fötus im Mutterleib sind. Das heißt, dass wir, also wir werden mit allen Eiern geboren und im Bauch sind es ungefähr eine Million und dann sind es bei der Geburt gehen schon relativ viele kaputt und dann sind es so mehrere tausend. Aber dann die Konsequenz ist, dass sozusagen Mütter schon ihre, also die Teile von den Enkelkindern in sich tragen können.
Oh Gott. Sehr schräg. Und ein anderer Artpekt, der auch im Buch genannt wird, ist, dass es ein Mythos ist, dass der schnellste Samen gewinnt bei einer Befruchtung. Es ist nämlich so, dass sich herausgestellt hat, dass es halt wieder diese patriarchische Idee, würde ich sagen. Also diese Idee so, der schnellste Mal zuerst und das stimmt halt einfach nicht, weil es sich jetzt herausgestellt hat, dass das Ei sich das aussucht.
Also es kommen mehrere Samen zur gleichen Zeit an und das Ei sucht sich das am meist kompatible. Das finde ich auch eine coole Idee. Ja, also es ist also echt eine Wechselwirkung von verschiedenen Faktoren. Genau. Und ein allerletzter, sorry, ich werde hier ein bisschen ausweichen, aber das sind zu viele interessante Fakten, ist das … Find's toll. … dass, zum Beispiel so ist, dass junge Frauen in beiden Eierstöcken oft wechselnd Eier produzieren und später wird es nur noch einer benutzt.
Und was ich richtig krass finde, ist, dass wenn ein Eileiter nicht mehr funktioniert, dass der andere Eierstock, also der Eileiter sich davon das Ei nehmen kann. Also es ist so eine Wechselwirkung, wo es sich bewegen kann.
Und dabei, ja, es ist, es finde ich richtig krass, dass es dadurch aber dazu geführt hat, dass oft Frauen, denen gesagt worden ist, der Eileiter ist verklebt und deswegen können sie nicht mehr schwanger werden, dass die da nicht mehr verhüten und es dann zur Schwangerschaft trotzdem kommt, weil sich das da rausholen kann. Ja, es ist nicht ganz so starr, wie man sich das vorstellt. Das ist, ja, Eileiter können sich eben auch bewegen. Das finde ich sehr … also das wusste ich wirklich nicht vorher.
Das finde ich sehr verrückt, darüber nachzudenken, dass sich so unsere Organe, also unsere Organe können einfach sich in unserem Körper dafür bewegen. Das finde ich sehr verrückt. Ja. Ich finde es generell ganz … also wir sagen es ja jede Folge, aber ich finde es wirklich verrückt, wie wenig man in der Wissenschaftswelt darüber weiß, aber auch, ja, wie wenig man so als Laie auch davon irgendwie mitbekommt. Ja, voll. Ich finde es richtig spannend.
Dann kommen wir vielleicht direkt als Nächstes jetzt zu unserem Herbst. Und da finde ich den … Zu der letzten … Ja, genau, zu dem letzten Teil dieser vier Jahreszeiten. Und das ist der Herbst. Und dieses Kapitel wurde im Buch einfach betitelt mit Highway to Hell. Ja, verständlich. Das ist nämlich die Lutealfase, also die Gelbkörperphase, wo das Progesteronlevel eben ansteigt. Und ja, es führt zu verschiedenen Dingen.
Aber unter anderem führt es eben auch dazu, dass der Körper bereitet sich eben auf die mögliche Schwangerschaft vor. Das Progesteron steigt dann eben. Und was vielleicht Leuten, die Kinderwunsch haben, bewusst ist, aber ich glaube sicher nicht jedem bewusst ist, dass eben auch die Körpertemperatur in der Zeit ansteigt. Und zwar um circa 0,5 Grad. Und das hält sich jetzt nicht nach super viel an, aber für den Körper bedeutet das doch ein Stück.
Und das führt zum Beispiel … Ja, also 0,5 Grad, wenn man … Also ein Körper ist eben sehr gut … Funktioniert eben sehr gut in sich. Da können kleine Veränderungen eben großen Einfluss haben. Und das bedeutet zum Beispiel, dass es ja gerade beim Schlaf wichtig ist, dass die Körpertemperatur nicht zu hoch ist. Denn desto höher die Körpertemperatur, desto schlechter der Schlaf.
Und es gibt eben Studien, die zeigen, dass man in dieser Zeit, wenn die Körpertemperatur höher ist, eben schlechteren … Also es gibt verschiedene Schlafphasen. Auch ich will hier auch nicht so sehr in die Tiefe gehen. Aber es gibt eben einen bestimmten … einen Teil des Schlafs, das ist der REM-Schlaf, also der Rapid Eye Movement Schlaf. Das ist der Teil, den man träumt. Und man denkt, dass man da eben auch sehr viel emotional verarbeitet.
Und Studien zeigen eben, dass man während der Lutealfase oder diesen Herbst eben weniger von diesem Rapid Eye Movement Schlaf hat. Und es kann man sich ja überlegen, wenn man dann emotional weniger gut Dinge verarbeiten kann, dass das auf jeden Fall auch einen Effekt auf die Stimmung hat. Also es hat direkt mit dem Progesturren zu tun, aber eben auch mit dieser Körpertemperatur, die sich verändert. Und dann geht es einem halt einfach nicht so gut.
Und das ist auch der Teil in der Menstruation, wo PMS eben vorkommt. Wie interessant mit dem Schlafpunkt. Also vor allem, mir war bisher nicht klar, dass das wirklich mit der erhöhten Körpertemperatur auch zusammenhängen kann. Also es ist nämlich auf jeden Fall so, also es wird auch so im Buch beschrieben, so wie der Herbst, dass so die Hauptenergie so ein bisschen weggeht, dass man nicht mehr so sehr im Mittelpunkt des Geschehens sein möchte.
Und man anfängt mehr kritisch Sachen zu betrachten und von so draußen auf das Geschehen schaut. Und das kann halt dazu führen, dass man, also in extremen Phasen, dass man halt zum Beispiel auch PMS hat, aber dass es vor allem eigentlich so die Superpowers davon sind, dass man tiefgründigere Gedanken hat und einen tieferen Fokus zu sich selbst. Dass man auch so ein bisschen den Zyklus so reviewen lässt, also dass man so darüber schaut, wie es einem gerade geht.
Dass man diese Zeit nutzen kann, um sich zu reorganisieren und zu schauen, wo es einem besser mitgeht und wo man nicht vielleicht immer hätte ja sagen sollen in seinem Sommer. Und sie nennt es dort, also die Autorin nennt es Trust Your Inner Bitch. Also dass man sozusagen auf sich wirklich hören soll und dass, wenn man versucht, das zu ignorieren, dass diese Stimme relativ laut werden können und auch wirklich körperlich symptomatisch werden können.
Und ein Punkt dazu, den ich total interessant fand, was ich auf der letzten Republik gehört habe, war, dass eine Gynäkologin dort gesagt hat, dass man das genau andersrum drehen könnte, dass man sagen kann, so, oh je, dass diese positive Phase auch ein Problem sein kann, dass man zu viel Ja sagt und dass man sich eigentlich in dieser Phase so extrem auf sich verlassen kann und mal sauer werden kann und das halt rauslässt und da viel sicherer
sein kann, dass man auf sich hören sollte dabei und nicht in diesen Phasen, in diesen High Phasen auf sich hören sollte.
Auch einfach dieses Pathologisieren von einem normalen Zyklus, also dass man, also es ist eben normal, dass man sich zu der Zeit weniger gut fühlt und statt eben zu sagen, dass Frauen in der Zeit eben problematisch sind oder ein Problem haben, sollte es halt normal angesehen werden oder dass man eben sonst sagt, es ist auch nicht normal, wie positiv und produktiv sie in anderen, also zum Beispiel im Sommer und im Frühling dann sind.
Was vielleicht noch wichtig ist zu sagen, dass der Zyklus nicht bei jedem 28 Tage dauert, sondern eben variieren kann und dass es nicht nur ein Thema ist, was Menschen mit einem Uterus was angeht, sondern eigentlich für unsere ganze Gesellschaft eben Folgen hat und gerade zum Beispiel das Partner eben verstehen, warum man vielleicht zu bestimmten Momenten besser gelaunt ist als zu anderen und vielleicht ein höheres Bedürfnis nach Schlaf hat als
zu anderen Zeiten, dass man da eben besser unterstützt werden kann und dass wir halt auch als Gesellschaft vielleicht verständnisvoller sind und verstehen, dass Frauen einfach zu bestimmten Zeiten in ihrem Zyklus vielleicht sogar produktiver sind und dann vielleicht zu anderen Zeiten etwas mehr Ruhe brauchen, das sich aber eigentlich ausbalanciert und dass man eigentlich, dass man diesen ganzen Zyklus eben einfach nutzen kann.
Ja voll, ich finde das einen total wichtigen Punkt, dass es halt nicht nur Frauen angeht, sondern unsere gesamte Gesellschaft, weil die Hälfte unserer Gesellschaft ist Frauen und der andere Teil sind Männer, die ich glaube damit auch anders lernen umgehen zu können oder davon auch lernen können.
Also ich finde unsere gesamte Gesellschaft kann von diesen Wechseln profitieren auf eine Art und Weise, wie zum Beispiel, wenn man es jetzt zum Beispiel auf die Arbeitswelt bezieht, dass man in manchen Teilen seines Zyklus produktiver sein kann und in anderen Teilen besser reflektieren kann oder Sachen nochmal reorganisieren kann oder restrukturieren kann oder zum Beispiel auch während der Periode vielleicht eher für sich sein kann, aber dabei sehr kreativ werden kann, weil man so in sich geht.
Während man nach außen geht, vielleicht andere Schwerpunkte setzen kann und ich weiß, dass es natürlich jetzt schwierig ist, die Realität umzusetzen, aber so als Anstoß, das manchmal anders zu handhaben ist glaube ich interessant.
Plus es ist ja jetzt so, dass in Spanien, also Spanien ist ja jetzt das erste Land, wo es Periode, also ich würde es nicht als Urlaub bezeichnen, aber erweiterte Anzahl an freien Tagen es dafür gibt für Menschen, die große Probleme mit ihrer Periode haben und das ist ja ein positiver Schritt in die richtige Richtung.
Ja, super positiv und ich denke, dass es hört sich vielleicht revolutionär an, dass man die Arbeitswelt, den Zyklus anpasst, also Hormonen anpasst, aber wenn man mal ganz logisch drüber nachdenkt, dann ist ja unsere Arbeitswelt oder wie der Großteil der Menschheit eben lebt ja auch über den Tag strukturiert und auch dabei, dass über den Tag Hormone sich eben verändern und dass man eben vielleicht morgens einen Peak an Kortison hat und dass
man zum Beispiel morgens produktiver ist und dass man deswegen morgens arbeitet, statt dass man nachts arbeitet. Also es ist ja irgendwo auch in unserer Gesellschaft richtet man sich ja schon nach bestimmten Hormonen aus, einfach weil der Körper eben so funktioniert und man sich dann halt über die Jahre angepasst hat. Also es ist eigentlich nicht so revolutionär, da jetzt einfach mit neuen Einsichten weiter Dinge zu verbessern. Dem würde ich auf jeden Fall zustimmen.
Ein kleiner Aspekt, den ich vielleicht anders sehe oder wo ich das nicht ganz genau mir sicher bin, ob das so stimmt, ist, es gibt ja Menschen, die Früherostierer sind und manche, die eher sozusagen Nachtollen sind, die dann produktiver an einem späteren Punkt sind oder für die es schwieriger ist, sich dieser Struktur anzupassen.
Aber da bezüglich gibt es ja auch inzwischen schon andere Strukturen, wie zum Beispiel, natürlich das trifft jetzt nicht auf die gesamte Gesellschaft zu, sondern nur auf kleine Teile der Arbeitswelt, aber wo durch Gleichzeit zum Beispiel oder verschiedene Modelle von Homeoffice oder überhaupt, dass es nicht mehr diese Idee von Stunden gibt, sondern wann bist du am produktivsten, dass es eher ergebnisorientiert wird, wie viele Stunden man an etwas sitzt und vor allem wann.
Das kommt natürlich, wie gesagt, sehr oft darauf an, wo man arbeitet, aber ich finde, das ist auf jeden Fall ein Schritt in die richtige Richtung, das mal ganz anders anzugehen oder neu zu denken. Ja, das ist auf jeden Fall recht. Menschen haben generell verschiedene Zyklen, was das angeht. Also nicht mehr Instruationszyklen, wobei die auch sich unterscheiden können, aber auch generell, wann am Tag sie produktiver sind oder nicht produktiv sind, weil das eben auch mit der inneren Uhr zu tun hat.
Aber wie du auch schon gesagt hast, da gibt es zum Glück, ja, bilden wir uns als Menschen eben weiter und schauen, wie wir das für uns nutzen können. Und da finde ich auch gerade solche Modelle wie Flexibles Homeoffice sehr vielversprechend.
Und vor allem zu dem Punkt, vielleicht kann man das vergleichen, weil ich wollte noch auf die, eine App, die ich eben erwähnt habe, kommen, wie man zum Beispiel mit seinem Zyklus aktiv viel besser und schneller trainieren kann, wo man viel bessere Ergebnisse in einer kürzeren Zeit wirklich rausbekommt, also evidentbasierend.
Kann man das ja auch, ich erkläre die App noch, aber ich wollte das nur gerade so ein bisschen den Bogen dazu schließen, dass wenn man das als Gesellschaft sieht, könnte man ja auch sagen, dass wir vielleicht Frauen dazu besser einnutzen können, wenn wir uns dem Zyklus mehr anpassen, dass wir letztendlich langfristig gesehen bessere Ergebnisse hervorbringen können. Jetzt bezogen auf die App, von der ich davor geredet habe, die heißt Wild AI.
Also es ist eine KI-basierende App, die sich sehr dann in Daten anpassen kann. Also KI ist die Abkürzung für Künstliche Intelligenz und im Englischen ist es Artificial Intelligence und deswegen heißt es Wild AI. Dabei ist die Abkürzung da drin und die passt sich genau deinem Zyklus an, je nachdem, welche Daten du eingibst. Also es ist jetzt überhaupt keine Werbung, sondern einfach nur die App, die ich selbst benutzt habe und die ich total interessant fand, einfach vom Ansatz her.
Die hat im Fokus, dass je nach Zyklusphase sich dein Training ändern sollte und du gibst dort deinen Zyklus an, du gibst dort auch über den Tag verteilt, also es kommt natürlich, kann jeder selbst entscheiden, wie viele Daten er dort eintragen will oder wie viel Aufwand man auch hineinstecken möchte.
Aber umso mehr Daten diese App halt hat, umso genauer kann sie halt sagen, wann bist du in welcher Phase, die haben sogar unterteilt sogar in fünf, nicht nur in vier, sondern fünf Phasen im Zyklus und sagt dir dann, wie du am besten trainierst, welche Ernährung du haben solltest oder auf welche Sachen du achten solltest, wie zum Beispiel welche Supplements oder welche Zusätze du vielleicht auch noch zu dir nehmen könntest.
Die sagt dir auch zum Beispiel bezüglich, was Stimmungssachen angeht, also das wird auch genannt und es wird auch genannt, worauf man achten sollte und ob es zum Beispiel eine höhere Verletzungsgefahr gibt und so weiter und so fort. Also die ist da relativ spezifisch und hat im Fokus, dass du mit diesem angepassten Training schnellere Ergebnisse erzielen kannst oder vor allem nachhaltigere, wie du deinen Körper trainieren kannst und auch letztendlich besser kennenlernen kannst.
Also darum geht es ja auch letztendlich, dass man über dieses Checking manchmal sich selbst besser lernt zu verstehen oder auch Muster erkennen kann. Und da finde ich die App oder also diesen Ansatz allgemein, hier ist abgesehen von dieser einen App, aber als Ansatz allgemein finde ich das sehr interessant, da den Fokus zu verändern. Und merkst du dann auch, wenn du danach trainierst, dass es dir einfacher fällt oder dass es irgendwie, also dass es mehr zu dir passt?
Was sind da deine Erfahrungen? Also ich habe die zwischendurch benutzt, es ist halt relativ aufwendig dort immer diese ganzen Daten einzutragen, aber in der Zeit, wo ich die benutzt habe, hat es mir echt geholfen.
Ich merke das sowieso allgemein immer, so je nachdem wo ich mal im Zyklus bin, dass manches Training leichter funktioniert als an anderen Zeitpunkten, aber ich habe mich oft davor versucht so zu pushen oder zu sagen so, warum funktioniert das jetzt gerade nicht mehr oder warum kann ich die gleichen Übungen jetzt nicht mehr so ausführen, wenn ich zum Beispiel im PMS bin oder bei meinen Tagen und das hat total geholfen, da mehr Akzeptanz
die meinem eigenen Körper gegenüber zu haben und da mehr ein Fokus drauf zu setzen. Und da habe ich definitiv gemerkt, dass ich damit auch besser geworden bin, also dass es eine Veränderung hat. Ich habe jetzt nicht so einen guten Vergleich zu, dass ich eine andere App in dem gleichen Zustand sozusagen benutzt habe, um dann zu schauen, ob es einen Unterschied gab, aber die App wird inzwischen auch relativ oft von Sportlerinnen benutzt und hat relativ interessante Stories.
Also davon finde ich es eigentlich interessant, einfach so vom Aspekt her, also es gibt bestimmt auch wie gesagt ganz andere Apps oder andere Lösungen, aber so einfach als Ansatz finde ich die interessant. Ja, ich nehme auf jeden Fall total viel mit hier von Karo generell, einfach dieses Selbstspüren ist auf jeden Fall was, was ich aus dieser Unterhaltung mitnehmen werde.
Das eben auf der einen Seite, dass man wirklich auf seinen Körper hören sollte und dass es eben auch wirklich viel Evidenz dafür gibt, wie man eben sein Leben eigentlich optimieren kann auf Basis vom Zyklus. Dass wir langsam darauf zusteuern, dass es auch gesellschaftlich akzeptabel ist, sich danach zu richten. Das finde ich sehr positiv und ich werde auf jeden Fall viel mitnehmen und auch selber mal mehr darauf achten. Darauf bin ich gespannt.
Ja, ich finde dieses Thema einfach total interessant, sich dabei selbst einfach besser kennenzulernen und dass es auch nicht irgendwas Esoterisches oder irgendwie sowas, dass es dann in so eine schreie Richtung geht, sondern dass es einfach evidenzbasierend auf Daten und den Erkenntnissen, die es inzwischen gibt, das finde ich wichtig dabei zu sehen.
Und ja, ich bin sehr gespannt, welche Entwicklungen es so in der Zukunft gibt und welche Erkenntnisse vor allem durch weitere Forschung entstehen können, weil es ein Thema ist, was langsam mehr Sichtbarkeit bekommt und mit sehr Sicht mehr Sichtbarkeit entstehen halt auch mehr Daten und neue Erkenntnisse und da bin ich sehr gespannt, welche neuen Zusammenhänge dabei auch erkannt werden in der Zukunft.
Ja, ich bin auch schon total gespannt, wie es da eben weitergeht, aber für den Moment möchten wir euch auf jeden Fall für eure Aufmerksamkeit danken. Danke, dass ihr uns diese Folge begleitet habt. Und wir sind auch total gespannt zu hören, wie es euch damit ergeht oder ob ihr interessante Erfahrungen gemacht habt, euch besser kennenzulernen über euren Zyklus oder wie ihr Sachen verändert habt oder auch welche Sachen ihr heute mitnehmen konntet und vielleicht mal ausprobieren könnt.
Und dann würde uns das natürlich umso mehr freuen zu hören, ob sich dabei was bei euch verändert hat. Wir freuen uns schon auf die nächste Stoffe mit euch. Tschüss! Tschüss! Tschüss!