Willkommen beim Hysteria Podcast, in dem wir uns mit dem Gender Data Gap im Gesundheitswesen befassen und vielversprechende Lösungen vorstellen. Dem Podcast, in dem wir Themen besprechen, die oft totgeschwiegen werden oder unangenehm gemacht werden. Hi, ich bin Caro, Ökonomin, Social Media Expertin mit einem Master in Medical Management. Und ich bin Anja, Ärztin mit einem Master in Global Health.
Wir sind beste Freundinnen, die beschlossen haben, unsere Gespräche über den Gender Data Gap öffentlich zu machen. In jeder Folge nehmen wir uns ein neues Problem vor. Willkommen zurück im Hysteria Podcast. Es ist unsere zweite Staffel. Ja, es ist schön wieder mit dir den Podcast aufzunehmen, Caro. Und vielleicht bedanken wir uns erst mal. Es ist wirklich schön, dass ihr dabei seid. Und herzlichen Dank für all euer liebes und positives Feedback.
Und für die Gedankenanstöße, die ihr mir auch mit uns geteilt habt. Da kann ich mich einfach nur anschließen. Also vielen, vielen Dank für alle unsere Zuhörer.
Ich freue mich über jede unserer Podcastfolgen, einfach die selbst aufzunehmen, mich selbst über diese Sachen zu informieren, mit dir auszutauschen und dann vor allem das Feedback, was wir bis jetzt bekommen haben, zu hören und zu hören, wie die Themen in manchen Gesprächen wirklich weitergetragen werden, weiter diskutiert werden, wo neue Themen auch daraus echt entstehen. Was ich richtig toll finde.
Also die Folge, die wir jetzt auch heute aufnehmen, kommt tatsächlich auch aus einem Gespräch, was ich mit einem Arzt hatte, der unseren Podcast gehört hatte und dann darüber selbst angefangen hat nachzudenken und mir den Anstoß gegeben hatte, so hey, was ist eigentlich mit dem Thema? Dazu kommen wir jetzt gleich aber zu dem Thema der Folge. Aber ich wollte das einfach nochmal sagen.
Also ich wäsche das echt total und was mir am meisten Spaß dabei macht, ist einfach wirklich selbst so viel dazu zu lernen. Also das finde ich wirklich toll, so viele Sachen und Themen selbst zu hinterfragen, mich selbst auch voll oft zu hinterfragen und so viel dazu zu lernen. Und ich finde das richtig toll. Aus manchen Folgen bin ich wirklich mit einer bestimmten Haltung oder Meinung ehrlich gesagt reingegangen und am Ende mit einer anderen rausgegangen.
Das hat mir wirklich Spaß gemacht und ich freue mich total auf alle neuen Folgen, die jetzt dazu kommen und einfach die Zeit mit dir zu verbringen, mal so ganz egoistisch. Die einfach die regelmäßigen und interessanten Gespräche, die wir einfach darüber führen, wertschätze ich einfach total. Ja, ich bin auch total dankbar, dass ich regelmäßig die Zeit bekomme, mich mit dir auszutauschen und dann, ja, und dann über so wichtige Themen zu sprechen. Das ist schon wirklich was Besonderes.
Also danke an alle, die zuhören und die ganze Erfahrung noch mehr besonders machen. Auf jeden Fall. Dann können wir ja auch eigentlich direkt ins Thema starten.
Neue Staffel, neue Themen und wie ich schon eben kurz angeteasert hatte, hat sich diese Folge daraus entwickelt, dass ich gerade über die Einführungsfolge, die wir hatten, von was ist Agenda, Date, Gap überhaupt, mich mit dem Arzt unterhalten hatte und er dann auf das Thema gekommen ist selbst, wie sieht es überhaupt mit Beipackzetteln aus?
Wie kann es sein, dass das überhaupt kein Thema oder nicht wirklich ein großes Thema ist, wie also die Geschlechterverteilung auf Beipackzetteln, also dass es keine unterschiedlichen Dosierungen oft was jetzt Geschlecht gibt oder dass er es vor allem selbst nicht im Medizinstudium gelernt hat. Und da einfach jetzt nach der ersten Staffel, zur zweiten Staffel wieder reinzukommen, wäre es vielleicht nochmal von deiner Seite gut, Anja, dass wir es vielleicht nochmal klären bei dem Gender-Data-Gap.
Kurz, Unterschied zum Beispiel was biologisches Geschlecht ist, weil wir uns halt in der Folge jetzt wieder darauf beziehen. Guter Punkt, also um nochmal ein bisschen auszuholen von der ersten Staffel, oder ich kann mir auch vorstellen, dass neue Leute dabei sind. Hoffentlich.
Also es gibt eben zwei biologische Geschlechter, wir wissen, dass das Spektrum Gender natürlich viel größer ist, aber ganz auf die Biologie bezogen gibt es eben zwei Geschlechter und das ist eben, es gibt den biologischen Mann und der hat eben das X-Chromosom und ein Y-Chromosom bei den Geschlechtschromosomen und es gibt eben das frauliche Geschlecht und dann hat man eben zwei X-Chromosome.
Und in diesen Chromosomen ist eben unsere DNA und das bedeutet, dass wir in bestimmten Aspekten eben verschiedene Gene haben und deswegen unterschiedliche Geschlechtsorgane, die die Gene haben, haben eben auch Einfluss auf unseren Hormonhaushalt, auf den Stoffwechsel, auf das Herzkreislaufsystem.
Also es hat auf jeden Fall eine ganze Reihe an verschiedenen Konsequenzen und deswegen ist es eben wichtig, in gewissen Aspekten in der Medizin zu unterscheiden zwischen biologischen Männern und biologischen Frauen, weil Dinge im Körper eben anders sind und historisch ist es eben so, dass meistens der Mann als der stereotypische Mensch wahrgenommen wurde und das bedeutet eben einfach, weil die Geschlechter eben unterschiedlich sind, dass Frauen eben
nicht immer auf diese Stereotyp passen und dass man die Daten eben manchmal besser getrennt auch anschauen kann und eben gucken kann, ob es da unterschiedliche Trends gibt bei den verschiedenen Geschlechtern.
Ja, in der ersten Staffel hatten wir es halt oft als Thema, wo wir in ganz verschiedenen Aspekten gab es dann typische Symptome und asymptomatische Aspekte und asymptomatisch ist eigentlich halt nur, es sind halt Frauen, die Symptome haben und die sind anders, wie zum Beispiel beim Herzinfarkt oder so an verschiedenen Medikamenten, wie Medikamente halt wirken.
Bei der heutigen Folge geht es darum, dass BIPAC-Zettel bis jetzt, das nach unserem Wissen und nach unserer Recherche es nicht wirklich spezifische Unterschiede gibt, dass einfach ganz klar, dass als Richtlinie zum Beispiel einfach dargelegt ist, dass jeder BIPAC-Zettel das formuliert, dass es verschiedene Dosis für Männer und Frauen gibt. Und darum geht es in der heutigen Folge.
Und so ein bisschen da einzusteigen, warum es diesen BIPAC-Zettel überhaupt gibt oder was wirklich die Rolle des BIPAC-Zettels spielt, wollte ich dich einfach so fragen, gibt es da so einen unterschiedlichen Blickwinkel von so, wofür ist der bei Ärzten da und wofür ist der bei Patientinnen da? Ja, ja. Also erstmal danke für die Einleitung und die gute Bridge, weiß ich sehr zu schätzen.
Also der BIPAC-Zettel selbst ist eigentlich für den Patienten da, so eine Sorte Gebrauchsanleitung für den Patienten oder halt die Person, die die Medikamente einnimmt. Und wenn man sich den BIPAC-Zettel anschaut, ich glaube jeder hat schon mal einen BIPAC-Zettel gesehen, dann stehen da eben die Anwendungsgebiete, also für was wird das Medikament benutzt, was sind, oh sorry, was sind da die Dosierungen, was gibt es für mögliche Nebenwirkungen, auf was sollte man sonst noch irgendwie achten.
Und im Allgemeinen geht es eben darum, dass man die Medikamente eben sicher benutzt, aber auch, dass man selbst eben eine Entscheidung treffen kann, dass man sich der Risiken bewusst macht, sondern eben für sich selber eine Entscheidung treffen kann, ob die Medikamente einem das Risiko wert sind.
Also da kann ich vielleicht direkt einhaken oder da habe ich eine Frage, weil da geht es ja eigentlich schon dabei darum, wenn man die Risiken selbst einschätzen soll, also wie gesagt, jeder hat ein BIPAC-Zettel wahrscheinlich schon gewesen und da gibt es halt die Risiken von 1 zu 10 oder 1 zu 10 oder 1 zu 100 und so weiter sofort. Wenn man die Sicht, die durchliest, ist das auch relativ gruselig, finde ich. Also so welche Begleiterscheinungen es bei jedem Medikament gibt.
Klar, es geht dabei halt auch um die rechtliche Seite, dass Medikamente abgesichert sind, dass wenn irgendwelche Nebenwirkungen auftreten, dass sie nicht dafür haften. Inzwischen versuche ich sie auch nicht immer alle durchzulesen, ehrlich gesagt, weil, also ich habe das Glück, dass ich noch bis zum Beispiel auf die Pille jetzt außer ein paar Schmerzmittel nicht so viele Medikamente in meinem Leben nehmen musste, aber schon mal eine da, finde ich es relativ gruselig.
Besonders bezogen auf die Pille, dazu haben wir ja schon ein ganzes Thema, aber also zum Beispiel von anderen Folgen, die wir schon hatten, wissen wir ja, dass unterschiedliche Medikamente auch oder unterschiedliche Krankheiten, verschiedene Symptome bei beiden Geschlechtern auftreten können. Also dass zum Beispiel die Symptome von diesen Statistiken in 1 zu 10, keine Ahnung, kann Migräne auftreten, 1 zu 100 kannst du, ich weiß nicht, Depressionen bekommen oder so.
Also mir fallen da jetzt gerade nicht so ganz so viele ein, es gibt ein gewaltiges Spektrum davon, aber schon alleine das ist ja, müsste da nicht Unterschiede gemacht werden? Zwischen Männer und Frauen bei der Risikobewertung?
Ja, auf jeden Fall. Ich glaube vor allem eben aus der Perspektive, aus der wir jetzt kommen, in der wir halt jetzt in der Moderne erkannt haben, dass es eben gewisse Unterschiede gibt und dass man nicht einfach die Nebenwirkungen, die man bei Männern eben sieht, dass man die nicht einfach 1 zu 1 eben auch Frauen übertragen kann.
Von daher würde ich persönlich stark anraten, dass man das eben ändert und dass man eben bei Dosierungen, aber auch bei Nebenwirkungen eben unterteilt zwischen Männern und Frauen, auf was man dabei achten muss. Ich wollte auch noch ganz kurz sagen, du hast das Thema Nebenwirkungen und selber darüber nachdenken, welche Risiken es einem wert sind. Ich denke, dass man selber auf jeden Fall darauf achten soll, was man nimmt.
Ich glaube, dass es da schon eine Rolle spielt, aber es ist natürlich so, dass hoffentlich auch der Arzt gewisse Nebenwirkungen gut mit einem besprechen kann und dass einem auch vorher schon klar ist bei bestimmten Medikamenten, ah, okay, das und das könnte möglicherweise vorkommen. Ist es mir das wert oder nicht? Also man muss diese Entscheidung nicht alleine treffen. Das wollte ich nur kurz dazu sagen, weil ich verstehe sehr gut, was du meinst.
Es kann manchmal sehr konfrontierend sein, sich so einen Beipackzettel anzuschauen. Ja, also zum Beispiel, du hattest ja gesagt, Beipackzettel sind jetzt so hauptsächlich für Patientinnen. Wie entscheidet der Arzt oder die Ärztin das Medikament oder wie die zum Beispiel zusammenspielen dabei? Ja, ich glaube, dass es überhaupt nicht vom Thema weggeht, ehrlich gesagt, weil, also wir haben uns jetzt Beipackzettel als Titel überlegt, aber eigentlich geht es ja um Dosierungen und Nebenwirkungen.
Ja. Und Beipackzettel ist eben die Seite für den Patienten und Ärzte lernen eben vor allem über verschiedene Medikamentengruppen, was bewirken die Medikamentengruppen, wie geht der Körper mit der Medikamentengruppe um und was sind dann die häufigsten Nebenwirkungen oder was sind die schlimmsten, auf die man achten sollte.
Und je nach, ja, und je nach Spezialisierung, also wenn jetzt, wenn man zum Neurologen geht, dann kennt der sich natürlich am besten aus mit seinen ganzen Medikamenten und kennt sich jetzt vielleicht nicht so gut aus mit Medikamenten, die der Augenarzt vorschreibt, aber er kann eben sehr wohl, also hoffentlich weiß er aber, auf welche Medikamente er achten muss, die interagieren mit den Medikamenten, die er dann verschreibt. Okay. Genau.
Also auch Ärzte, ja, es gibt verschiedene, ich glaube jeder macht das ein bisschen anders, aber zum Beispiel gibt es auch Apps, auch für Ärzte, bei denen man eben genau sehen kann, was Dosierungsstandarde sind, welche Nebenwirkungen man beachten muss. Manchmal gibt es sogar ein kleines Ping im Computersystem, was dann sagt, oh Vorsicht, das und das Medikament wurde vorgeschrieben, aufpassen, nicht in Kombination geben mit diesem anderen Medikament.
Okay. Das ist schon mal also auch interessant zu wissen, von der Herangehensweise, so was zum Beispiel so Obergruppen angehen, wie sozusagen von der ärztlichen Sicht aus ist, weil das ist zum Beispiel was, was ich überhaupt nicht weiß.
Also wenn man als Patientin im Besprechungszimmer ist, hat man oft, glaube ich, so den Gedanken so, ja, die Person gegenüber weiß ja alles, aber also gerade durch diese Folgen, die wir jetzt gemacht haben, so es ändern sich halt extrem viele, also sehr viele Standards, die gesetzt werden dabei, was zum Beispiel bei Parkzettel angeht, was zum Beispiel, was das Verständnis davon angeht, welche Nebenwirkungen gibt es, welche Dosierungen gibt es, wie müsste
das anders eigentlich geregelt sein, verändern sich und das man da leider halt auch selbst manchmal so ein bisschen darüber nachdenken muss oder das zum Beispiel auch ansprechen kann, ist halt was, was sich inzwischen entwickelt, was aber eine ganz neue Blickwinkel ist in der Medizin, das eine Entwicklung ist, die es bis jetzt in manchen Bereichen gab, aber noch nicht so verbreitet ist.
Ich fand es auch, genau, ich fand es auch aus dem Grund so toll, dass du den Hinweis von einem Arzt bekommen hast, der meinte so, oh, wir machen das gar nicht, weil wenn man bestimmte Dinge gewöhnt ist, dann hinterfragt man sie eben oft nicht und ich denke, dass das eben ein super gutes Beispiel dafür ist. Man ist es eben gewöhnt mit bestimmten Standards zu arbeiten und dann hinterfragt man sich nicht irgendwie täglich, muss man das anpassen.
Ja, und ich denke, dass das ein sehr gutes Thema ist, wo man sich einfach als das gesamte Gesundheitssystem mal hinsetzen sollte und sich überlegen sollte, macht das vielleicht Sinn, hier Dinge zu verändern und Standards anzupassen.
Ja, mich würde jetzt interessieren, du hast ja jetzt in den letzten, wir haben uns ja schon jetzt öfter mit dem Thema Gender Data Gap eben beschäftigt und was du so als Grund vielleicht sehen könntest, warum gewisse Unterschiede zwischen den beiden, also auf biologische Unterschiede, die es eben bei den Geschlechtern gibt, wenn es jetzt auf Medikamente und Nebenwirkungen vielleicht zugeht. Ich fühle mich wie in so einer… Es ist kein Test.
Ich fühle mich aber gerade wie so eine Studentin, die so eine mündliche Abfrage hat. Hilfe. Nein, also wir haben ja dazu schließlich einen Podcast. Nee, aber also ich würde sagen, welcher Aspekt womit ich mich jetzt auch halt beschäftigt habe oder wo ich gerne auch noch gleich kurz zu eingehen würde, welche Sachen so ich jetzt so von der Social Media oder Artikelseite, was jetzt nicht wissenschaftlich ist, allgemeinen Kommunikation, was ich so mitbekommen habe, gehört habe.
Aber erstmal zurück zu deiner Frage. Also es geht halt vor allem um die Hormonlack oder das ist für mich so der größte Aspekt des, was du schon am Anfang gesagt hast, weil Hormone halt unseren kompletten Organismus beeinflussen in ganz unterschiedlichen Bereichen. Haben die halt auch eine große Auswirkung, wie welche Sachen funktionieren.
Und zum Beispiel mit dem Arzt, mit dem ich geredet hatte, ist ein Diabetologe und der hat dabei dann da nochmal nachgedacht, dass er nicht wirklich, also gestandener Arzt, dass es aber nicht wirklich Richtlinien bei Ihnen gibt, ob überhaupt das Unterschiede macht, wie Insulin gespritzt werden müsste, was das Geschlecht angeht.
Also es gibt natürlich sehr genaue Bestimmungen und Rechnensysteme, wie was gespritzt werden muss nach Größe, Körpergewicht und anderen Faktoren, aber Geschlecht spielt dabei keine Rolle. Insulin ist aber ein Hormon. Und dementsprechend hat er selbst als Arzt darüber nachgedacht, so müsste das nicht eigentlich untersucht werden oder müsste es dafür eigentlich nicht extra Regulierungen geben oder dass halt auf den Beipackzeltern zum Beispiel halt draufstehen.
Und über dieses Thema sind wir halt dann weit an das Thema Beipackzeltereien gekommen.
Und ja, daher kommt das sozusagen von meiner Seite aus, dass halt unser ganzer Körper wird halt von Hormonen beeinflusst und da diese unterschiedlich funktionieren, genauso wie Schlafhormone, Glückshormone, also wie zum Beispiel Dopamin, dass das halt alles beeinflusst und wenn da oft zum Beispiel, das hatten wir in anderen Folgen bei Frauen rausgefunden ist, dass oft überdosiert wird, weil das halt diese Bestimmung nicht, zum Beispiel
bei, das ist zwar kein Hormon, aber selbst bei Antibiotikum oder Cortison, dass das halt eigentlich, dass das anders aufgenommen wird, je nachdem wo wir in unserem Zyklus sind. Weil durch den Hormonhaushalt und die Änderung dabei innerhalb des Zyklus, wir Medikamente anders aufnehmen und eigentlich dabei halt eine individualisierte Medizin existieren müsste, wo wir halt noch nicht sind. Also das muss man ja auch sagen, es ist halt ein Prozess.
Aber dass das halt eigentlich individualisiert werden müsste und geschaut werden müsste in dem Bereich, du bist gerade in dem Zyklusbereich, dann nimmst du gerade Cortison anders auf und deswegen brauchst du eine andere Dosierung und ansonsten wirst du überdosiert.
Und es gab zum Beispiel den Fall, also das muss ich nochmal genau nachschauen, aber von einem Schlafmedikament, was komplett falsch, also es wurde dann auch wieder vom Markt genommen, aber das war ein großes Thema, ich glaube in den 2000ern, also 90ern, wo es ein Schlafmedikament gab und das komplett falsch dosiert war für Frauen und es richtig viele Unfälle zum Beispiel gab, wo Frauen dann eingeschlafen sind, weil es falsch dosiert
worden ist und es dazu geführt hat, dass Frauen halt einfach bei irgendwelchen Aktivitäten eingeschlafen sind und man zuerst dachte, die haben dann eine Schlafkrankheit oder so und dann erst rausgekommen ist, es lag an dem Medikament. Und das hatten wir auch in anderen Folgen, das Medikamente, jetzt fühle ich gerade so ein Monolog, ich versuche eine gute Notüchel zu bekommen.
Aber es gab, als es angefangen wurde zu checken, wie wirken Medikamente eigentlich auf verschiedene Geschlechter, dass manche Medikamente dann vom Markt genommen worden sind und das eigentlich immer nur auf der Basis, dass es halt relativ problematisch für Frauen ist. Erstmal, Wahnsinn, ich kannte das Beispiel gar nicht, ich muss mich da mal reinlesen, das ist ja richtig krass.
Wir tun es nochmal in die Show notes, ich muss es nochmal nachschauen, aber welcher Fall es war, aber es gab es auf jeden Fall den Fall, daran erinnere ich mich auf jeden Fall, ich weiß noch nicht, ob ich es gerade richtig verknüpft habe, aber es war auf jeden Fall, dass Frauen dann beim Autofahren eingeschlafen sind. Super spannend, ja es macht theoretisch Sinn, ich kann mir später auch noch darauf zurückkommen, warum es Sinn macht, aber sehr krasses Beispiel.
Und ich fand's, also du hast recht, Hormone haben auch sehr viele Dinge Einfluss und deswegen muss man eben auch bewusst drüber nachdenken, welche Medikamente man wie verschreibt und wie das eben interagiert mit verschiedenen Hormonen. Ich habe selber gar nicht drüber nachgedacht, über den Zyklus muss ich sagen, was natürlich ein super guter Punkt gerade im Zusammenhang mit Diabetes, sehr spannend.
Vielleicht können wir da auch nochmal eine Detailter Folge zu machen, würde ich mich dann erstmal reinlesen, aber super spannendes Thema. Aber auf jeden Fall, also Hormone im Allgemeinen 100%, und natürlich haben Hormone dann eben auch Einfluss auf alle anderen möglichen Prozesse im Körper.
Und es ist aber nicht das einzige, oder sagen wir so, alles im Körper ist gut miteinander verknüpft, also man kann das schlecht ganz isolieren, aber es gibt eben noch andere Faktoren, die eben sehr wichtig sind, wenn es um Nebenwirkungen geht und Dosierungen von Medikamenten und das ist zum Beispiel, also das erste hast du selber angesprochen, also Körpergröße und Gewicht, also Frauen sind eben meist kleiner und haben geringeres Körpergewicht, das macht schon Einfluss.
Aber wir sind keine kleinen Männer. Big point. Sorry. Sehr guter Point. Manchmal wird nämlich auf Körpergröße und Gewicht sogar geachtet. Aber, sehr guter Punkt, Caro, sehr gut, sehr wichtig. Es ist eben so, dass die Körperzusammensetzung aber unterschiedlich ist. Also Frauen haben zum Beispiel einfach biologisch einen höheren Körperfeldanteil und einen niedrigeren Muskelanteil als Männer. Und das beeinflusst die Verteilung von Medikamenten eben ganz stark.
Vielleicht kann ich zwei Konzepte kurz benennen. Also es gibt eben, ich glaube, was man oft vielleicht, oder was viele Leute vielleicht nicht wissen, also bei Medikamenten gibt es nämlich zwei Konzepte und das erste Konzept. Ich glaube, davon redet man meistens, wenn man von Medikamenten redet. Und das ist, welchen Effekt hat das Medikament auf den Körper? Also ich nehme ein Paracetamol und von dem Paracetamol gehe meine Kopfschmerzen weg.
Okay. Worüber wir jetzt aber vielleicht nicht so oft reden, ist dann, was macht der Körper mit dem Medikament? Also wie wird das Medikament im Körper eben verteilt, aber vor allem, wie wird es umgesetzt? Okay. Also wie wird es abgebaut und ausgeschieden? Weil wir unterschiedliche Körperzusammensetzungen haben und zum Beispiel einen höheren Fettanteil, verteilt sich das Medikament im Körper zum Beispiel schon anders als bei Männern. Okay. Wichtiger Punkt.
Ja. Und wenn wir jetzt zum Beispiel unterschiedliche Enzymeaktivitäten haben zwischen den Geschlechtern, dann bedeutet das eben auch, dass das den Abbau eben beeinflusst. Okay. Und das sind andere, also es sind eben Sachen, die unabhängig davon sind, wie, das hat auch was mit Größe und Gewicht zu tun, aber hat eben noch einen anderen Effekt dabei. Ja. Und deswegen, ich glaube, dass eben vor allem bei dem zweiten Punkt Dinge wie Dosierung eine richtig große Rolle spielen.
Und wir haben das ja schon vorher besprochen, dass die meisten Studien, eben in der Vergangenheit, Studien eben vor allem bei Männern ausgeführt und deswegen sind viele Dosierungen, die wir anhalten, eben für Männer konzipiert. Und das bedeutet, dass die Dosierungen, wie du eben auch gesagt hast, eben oft bei Frauen zu hoch sind. Ja. Ja. Ja. Ich hatte auch eine Studie gefunden tatsächlich. Lass sie mich kurz suchen. Und zwar wurden dabei, ich weiß nicht alles auswendig. How can you?
Und zwar wurden dabei irgendwie 86 verschiedene Dokumente eben analysiert, bei denen es eben glücklicherweise eben schon Daten gab, die getrennt waren zwischen Männern und Frauen. Als es ein Start, also einfach so von der Nummer von den Papers, also so für, wenn man das auf so wissenschaftliche Größen setzt, ist das jetzt nicht so die größte Nummer an Papers, aber es ist ja mega gut, dass es damit angefangen hat.
Ja, ich meine, dass in diesen Medikamentenstudien es inzwischen eben auch Richtlinien gibt, wie viele Frauen aufgenommen werden müssen in den Studien. In den meisten schon. Und da werden eigentlich so viele Sachen festgehalten. Das biologische Geschlecht ist das absolute Minimum. Es geht halt dann vor allem darum, dass die Daten veröffentlicht werden, dass man sie halt analysieren kann. Ja. Also, dass präsentiert wird nach Geschlecht.
Aber wenn es so die gibt, so, dann könnte man die ja auch veröffentlichen. Also, dass das keine Richtlinie geworden ist. Dass, wenn diese Daten existieren, ich verstehe, dass es ein Prozess ist und das sehr andauert und wir werden immer wieder neue Sachen lernen. So funktioniert einfach Wissenschaft. Ich verstehe das. Und dass man nicht alles umschmeißen kann und dass es alles, ja, einfach, ja, anhaltende Veränderungen sind.
Aber dass von den Daten oder von den beiden Medikamenten, die es gibt, so, warum es da so viel nicht Erneuerungen gibt, dass es da so Sachen festgesetzt einfach worden sind. Dass das halt anders reguliert wird. Also, weird. Ja, ich hoffe echt. Also, ich habe das Gefühl, dass sich die Dinge ändern. Ja. Aber es wäre natürlich schön, wenn es noch schneller passieren würde. Ja. Aber ich wollte dich nicht unterbrechen und fahr bitte mit der Studie fort. Das war nur ein kleiner Einwurf.
Nein, das ist ein super Einwurf. Ich liebe deine Einwürfe ja sehr. In der Studie hat man eben gesehen, dass Nebenwirkungen bei bestimmten Medikamenten eben fast doppelt so häufig auftraten bei Frauen als bei Männern. Also, ich rede von bestimmten Medikamenten und nicht allen Medikamenten, sondern echt nur einer bestimmten Gruppe.
Und dass es eben oft gerade damit zusammenhing, dass Frauen oft eine erhöhte Blutkonzentration hatten und eben dass diese Ausscheidungszeiten eben sehr viel höher waren bei Frauen. Also, der Spiegel im Blut ist höher und es dauert eben eine längere Zeit, bis das Medikament aus dem Körper raus ist. Und man denkt, dass das der Hauptgrund ist, warum da Nebenwirkungen auch häufiger auftreten. Ach krass. Okay. Ich kenne das nur von dem Beispiel.
Ja. Nee, aber da, wie du halt gesagt hast, da macht es halt Sinn, dass man einfach die Daten erfasst und dann weiß, was sind dann die richtigen Dosierungen oder wie. Oder vielleicht muss man einfach die Zeiten verändern. Das kann ja sein, dass die Dosierung stimmt, aber dass man sagt, weil das Medikament langsamer abgebaut wird, nimmt man das Medikament halt so und so viele Stunden später ein, statt so und so viel. Solche Dinge. Okay. Okay, aber das ist ja total interessant, dass es das gibt.
Die Zahl ist natürlich relativ frustrierend, würde ich jetzt mal sagen, wenn es doppelt so viel ist. Also 50 Prozent ist, finde ich, eine harte Zahl, aber eigentlich auch eine Evidenz für das Thema, über das wir hier die ganze Zeit reden, ist, dass es mehr zum Thema gemacht wird, dass da drauf geachtet wird, dass das letztendlich auch in Richtlinien hinterlegt wird und einfach dann als Voraussetzung gilt. Und das hat was natürlich, das hatten wir auch schon öfters, aber nur nochmal so.
Es wird oft so geframed, als dass es halt dann teurer ist, aber es gibt halt schon diese Richtlinien, die halt dazu geführt haben, dass inzwischen auch über Frauen getestet wird, dass das halt nochmal weitergeführt wird. Was machen wir denn jetzt damit?
Also dass man nicht nur schaut, so okay, Frauen reagieren anders oder dieses Medikament funktioniert nicht für Frauen, gab es ja auch bei manchen Sachen oder es funktioniert halt anders, darüber können ja auch neue Sachen entstehen, also auch uns positive. Finde ich aber sehr interessant, dass es halt diese Studien gibt.
Noch ein bisschen anderen Aspekt, den ich kurz anschneiden wollte, ist der Aspekt, dass ich so ein bisschen darüber nachgedacht habe, es gibt halt auf Beipackzetteln die Einteilung, okay, das ist die Dosierung für Erwachsene, wenn das Medikament zugelassen ist für Kinder, die ist dann, das wurde ja auch getestet und steht da auch drauf und vielleicht eine andere Dosierung für schwangere Frauen oder dass schwangere Frauen das nicht benutzen dürfen. Darauf wurde geschaut dabei.
Aber halt Frauen in ihrem normalen Zustand neben dem Schwanger sein, wird nicht geschaut, wie das zum Beispiel, zum Beispiel was den Zyklus angeht, dass da der Verlauf zum Beispiel nicht getestet wird. Du meinst, dass es eben im Bezug auf Frauen, dass es vielleicht gar nicht genug wäre nur zu sagen Frauen versus Männer, sondern dass wir vielleicht sogar bei Frauen eben gewisse Unterschiede machen müssten, gerade weil es homonelle Unterschiede gibt. Meinst du das? Ja, genau.
Du bist gerade sehr gut darin, meinen Gedanken, den ich noch nicht so ganz zu Ende gedacht habe, so zu finalisieren. Ja, weil es, also wir leben halt in so vielen unterschiedlichen Zuständen während unseres Lebens, was auch zum Beispiel später die Wechseljahre angeht. Also das sind ja so viele unterschiedliche Veränderungen hormonell in unserem Körper, das ist klar, dass wir in diesen unterschiedlichen Stadien in unserem Leben unterschiedlich auf Medikamente reagieren. Sehr guter Punkt.
Sehr, sehr guter Punkt. Ich glaube, dass das extrem wichtig ist. Generell, dass wir langsam eben mehr und mehr Möglichkeiten haben mit so Dingen wie Artificial Intelligence, also AI ist überall, können wir das nicht nutzen, um Medikamente eben besser zuzuschneiden auf bestimmte Lebenssituationen. Man müsste dafür halt erstmal die Daten suchen und wie du sagst, es wäre extrem interessant zu gucken, was sind die Unterschiede im Vor- und Nach- und Wechseljahren.
Dinge wie, was du auch vorher schon gesagt hast, mit dem Zyklus. Ich denke, dass das sehr, sehr, sehr, sehr wichtige Themen wären. Es ist ja auch so, dass eigentlich, du hattest Stronger benannt, dass es eben oft eben auch gesagt wird auf dem Beipackzettel. Aber ich kenne es vor allem, dass es benannt wird im Sinne von, oft wird es eben nur gesagt, dass man mit Vorsicht agieren soll. Und oft weiß man eben gar nicht genau.
Also es gibt bestimmt Medikamente, die darf man sicher nehmen in der Schwangerschaft, aber es gibt aber auch viele Medikamente, wo die Lage noch nicht so bekannt ist, wo eben auch noch viel Daten fehlen. Also ich denke, es wäre, man versteht es ja auch. Ja, klar. Nein, nein, nein. Also der ethische Prozess ist schwierig.
Generell, ich denke nicht, dass es irgendwie mit Absicht geht, dass das Medikament, also wir haben ja schon öfter darüber gesprochen, wie Studien aufgebaut sind und dass da Frauen oft nicht vorkommen, hat viel damit zu tun, eben gerade mit Zyklen und Hormonschwankungen und wie beeinflussend, Verhütungsmittel, andere Medikamente. Und ich glaube, dass es eben bei Schwangeren noch mal als extrem ist, einfach weil noch ein anderes Leben dabei ist.
Aber wenn Medikamente verschrieben werden, wäre es halt gut, wenn wir irgendwie die Daten besser nutzen könnten, um auch da bessere Einsichten zu haben und eben auch bessere Entscheidungen treffen zu können. Sind wir nicht. Aber ich habe keinen konkreten Lösungsbeflag. Also wenn sich da jemand ransetzen möchte, ich glaube, es wäre cool.
Es wäre zum Beispiel interessant, in Schweden ist ja, in Schweden wird, Caro und ich haben beide in Schweden studiert und in Schweden wird gefühlt alles festgehalten und kann man alle möglichen Daten für alles Mögliche irgendwie beschaffen. Und da wäre es halt zum Beispiel cool, wenn man sich die Daten einfach mal anschauen würde oder wenn man das eben in anderen Ländern machen würde und dann eben gucken. Ja, also wenn man die Daten einfach mal nutzt und halt guckt.
Weil es geht ja nicht nur, das haben wir vielleicht noch nicht besprochen, das wäre auch interessant, bevor Medikamente auf den Markt gehen, gibt es eben bestimmte Stufen.
Also erst kommen die Tierversuche und dann kommt erst die Phase 1, dann geht es um gesunde Menschen, dann kommt Phase 2, dann nimmt man Menschen mit dieser bestimmten Krankheit oder diesen bestimmten Symptomen und dann in der dritten Phase kommt dann, es ist dann eben einfach eine größere Gruppe und dann guckt man eben nach den Nebenwirkungen. Okay. Und da ist das eben, was wir vorhin meinten, dass da sind ja oft oder waren früher sehr wenige Frauen Teil davon.
Aber was danach kommt, also dann wird ein Medikament zugelassen nach Phase 1, 2 und 3. Danach gibt es aber Phase 4 und das ist eigentlich so Post-Market-Analyse, das bedeutet, wenn die Medikamente auf dem Markt sind, ist die Idee eigentlich, dass man weiterhin schaut, was für Nebenwirkungen werden gemeldet. Okay. Weil dann nehmen ja viel mehr Menschen das Medikament ein als vorher.
Da frage ich mich eben, wenn man das effizienter gestalten könnte, dann hätte man ja eigentlich möglicherweise schon die Lösungen, vielleicht nicht direkt, was ist im Sinne von Dosierung, also vielleicht hat man nicht konkrete Lösungen und weiß nicht direkt, welche Dosierung am besten ist oder wie lange das jetzt im Blut von jemandem bleibt. Aber man würde halt, das Nebenwirkungsprofil könnte man ja dann eigentlich schon viel besser sehen, wenn man das irgendwie besser gestaltet.
Ja. Das ist ein total wichtiger und interessanter Aspekt, weil ich kenne halt die Phasen 1 bis 3, aber mir war nicht ganz bewusst, dass es halt diese vierte, also ich weiß, dass darüber dann manche Sachen halt rausgefunden sind, aber mir war nicht bewusst, dass es so eine extra Stufe ist bei der Forschung und eine total wichtige dabei.
Und da geht es halt wieder um den Gender-Data-Gap, also man muss die Daten halt erfassen und da ist es halt mega interessant, wenn es halt wie Schäden schon Länder gibt, die so viele Daten halt erfassen, dass man die halt effektiv und effizient wirklich einsetzt und da auch schaut, wie man das dann damit verändern kann. Das ist ein total wichtiger Punkt.
Was ich noch so gesehen hatte, so einfach so bei Entwicklung jetzt, jetzt nicht auf der nur wissenschaftlichen Basis, sondern wie es in Artikeln kommuniziert wird oder auf Social Media, erstmal so zu Artikeln. Ich habe schon einiges davon gefunden, also es sind wirklich einige Artikel, die darüber reden. Moment mal, sollte das nicht mal ein Thema werden?
Es ist aber definitiv kein Thema in der breiten Masse, würde ich sagen, wie so andere Themen, was der Gender-Data-Gap in der Medizin angeht, wie zum Beispiel der Herzinfarkt, der relativ weit verbreitet, also dass es unterschiedliche Symptome gibt, dass es ja inzwischen relativ weit verbreitet. Auf Social Media ist es jetzt nicht so ein Thema, es gibt halt schon Artikel. Ich weiß nicht, ob du da was zu gefunden hast, was das Thema so Sichtbarkeit bezüglich BIPAC-Zettel angeht.
Ja, also ich hatte überraschenderweise tatsächlich eine Umfrage gefunden. Von der Versicherung war es, also es ist echt nur eine Umfrage und keine Studie, aber da tatsächlich 74% der Bürgerinnen tatsächlich geschlechtsspezifische Dosierungsangaben bei BIPAC-Zetteln gut finden würden. Okay, das spricht ja eigentlich dafür, wenn es sozusagen schon den Wunsch dafür gibt, dass sich das dann vielleicht auch tatsächlich ändert und dieses Bewusstsein es schon gibt, also das ist ja ein wichtiger Punkt.
Ja, auf jeden Fall und ich fand es auch gut, wie du gesagt hast, dass man das vielleicht auch selber einfach mit seinem Arzt besprechen kann. Ich denke nicht, dass der oder die Ärztin dann direkt eine Antwort dazu hat, weil man oft eben gar nicht so viel lernt zum Thema geschlechtsspezifische Dosierungen, aber es stößt ja dann was in einem aus und vielleicht denkt der ein oder andere dann eben mehr darüber nach und wird es eben mehr zum Thema.
Also ich denke, dass das auf jeden Fall kein Fehler ist, das auch mal zu besprechen.
Ja, vielleicht können wir das, das ist jetzt nicht eine große mega positive Entwicklung, die es da zu diesem Thema halt gab, aber das Thema ist halt noch nicht so ein großes wie andere Themen von den Themen, die wir hier besprechen, aber trotzdem, also wenn eine Umfrage wie von der Versicherung schon sowas macht, ist dieser Trend auf jeden Fall auf eine Art und Weise schon da und dann vielleicht ist es wirklich ein Take darüber einfach
das selbst nachzudenken oder sich dem einfach gewahrt zu sein und das mal selbst zu überprüfen. Also mir hilft das, hat das schon oft geholfen, mich manchmal selbst so ein bisschen zu tracken und zu schauen, also so wie ich zum Beispiel meinen Zyklus tracke, zu sehen, also dazu selbst zu schauen, so habe ich irgendwie das Gefühl, ein Medikament wirkt sich unterschiedlich in meinem Körper aus, je nachdem wann ich es nehme.
Also so wie meine Stimmung sehr unterschiedlich ist oder wie lange es dauert, dass das Medikament wirkt. Ich glaube, das sind auch praktische Sachen einfach zu wissen. Im Endeffekt ist es halt alles personalisierte Medizin und ich denke, dass es auch nicht nur für Frauen gut ist, darauf zu achten. Ich glaube, dass es auch bei Männern wichtig ist, weil es gibt so viele Faktoren, es gibt so viele Dinge, die im Körper ablaufen, die alle zusammenhängen.
Es ist auf jeden Fall kein Fehler da ein bisschen sich selbst als Experiment zu sehen und zu schauen, wie Dinge bei einem selbst wirken. Ja, ja. Aber das ist doch vielleicht ein ganz guter Take.
Also so jetzt am Ende, also das sowieso, ich glaube, das Allgemein, dadurch, dass es so viele andere Faktoren, also letztendlich ist das Geschlecht ja die Spitze des Eisberges, wenn man darüber nachdenkt, wie sozioökonomische Faktoren beeinflussen, wie lange du lebst, die Qualität deines Lebens, deiner Gesundheit. Also da ist ja Geschlecht nur eins davon, aber es ist halt der größte Faktor dabei oder der klarste Unterschied.
Das finde ich sehr interessant und ich finde es auch interessant, dass wir inzwischen sozusagen manchmal so Themen finden oder die halt angestoßen werden von HörerInnen, dass es halt Themen gibt, über die wir selbst noch gar nicht nachgedacht hatten, wie zum Beispiel BIPAC-Zettel. Auf jeden Fall und ich hoffe, dass wir viele andere Dinge auch anstoßen können mit diesen Diskussionen und eben andere Beispiele finden, wo man eben Dinge verbessern kann.
Voll. Und darauf freue ich mich schon total, jetzt in unserer zweiten Staffel. Ich freue mich auf jede weitere Folge.
Auch zum Beispiel, wenn wir Entwicklungen finden von Themengebieten, die wir schon behandelt haben in einer Folge davor, werden wir die auf jeden Fall zum Beispiel auf den Zwischenmedias teilen, dass es diese Entwicklung gibt und eigentlich sind das immer wirklich positive Entwicklungen und das finde ich was wirklich Schönes und ich finde es auch immer total schön zu sehen, dass diese Themen angestoßen werden, manchmal kleiner, manchmal größer,
aber dass es Themen sind, über die geredet wird und darum geht es ja letztendlich bei uns so. Wir wissen nicht alles, aber wir lernen dazu und dann kann man damit hoffentlich auf eine Art und Weise etwas verbessern. Genau und wenn ihr auf dem Laufenden gehalten werden wollt, dann folgt uns am besten und werdet Teil unserer kleinen Community.
Und was uns wirklich total helfen würde, ist, wenn ihr auch die Glocke zum Beispiel bei Spotify anmacht, weil das uns hilft bei der Reichweite und dann auch dazu wiederführt, dass andere neue Zuhörerinnen uns finden können. Von daher, vielen Dank dafür und falls ihr es noch nicht gemacht habt, klickt auf jeden Fall die Glocke an. Ja, bis zum nächsten Mal. Bis zur nächsten Folge. Tschüss.