567: Dreimal am Tag ins Restaurant - podcast episode cover

567: Dreimal am Tag ins Restaurant

Apr 19, 202532 min
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Summary

In dieser Episode von Easy German diskutieren Cari und Manuel über das Thema Faulheit in verschiedenen Lebensbereichen. Sie sprechen über faule Gewohnheiten beim Kochen, Spülen, bei der Mülltrennung und sogar beim Meditieren. Außerdem gibt es ein Follow-up zum Thema Vorstellungsgespräche und einen sprachlichen Gag über den Bundesnachrichtendienst.

Episode description

In dieser Episode sprechen wir über das Thema Faulheit in all ihren Facetten. Vom Kochen über das Zurückbringen von Pfandflaschen bis hin zum Meditieren am Morgen: Wo sind wir faul und warum eigentlich? Außerdem gibt es ein kleines Follow-up zum Thema Vorstellungsgespräche und Wortspiele beim Bundesnachrichtendienst.

 

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Follow-up: Bewerbungsgespräche

 

Das ist interessant: Werbekampagne des BND

 

Wichtige Vokabeln in dieser Episode
  • die Bewerbung: schriftliche Anfrage um eine Stelle, ein Studium o. Ä.
  • faul sein: nicht arbeiten oder sich anstrengen wollen
  • ordnungsliebend: gerne für Sauberkeit und Struktur sorgend
  • Muße haben: freie Zeit für entspannte oder kreative Tätigkeiten haben
  • etwas ist die Krönung (ugs): etwas ist der Höhepunkt, oft im negativen Sinn
  • die Pfandflasche: Flasche, für die man beim Kauf Pfandgeld bezahlt und die man zurückgeben kann
  • die Mülltrennung: das Sortieren von Abfall in verschiedene Kategorien
  • der Spion: jemand, der heimlich Informationen sammelt, meist für einen Staat

 

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Transcript

Hallihallo! Manuel. Hallihallo, Cari. Na, willst du auch mal singen am Anfang unserer Episode? Irgendwann, wenn ich eine Gesangsausbildung durchlaufen habe, dann brauche ich mich das. Janusz und ich, wir haben große Pläne, in einen Chor einzutreten. Wirklich? Aber wie so oft scheitert das an unseren vielen anderen Verpflichtungen.

Ja, herzlich willkommen zurück beim Easy German Podcast, wo wir jede Woche mit euch Deutsch lernen, ohne dass ihr es merkt, denn wir reden einfach über alle möglichen Themen, die uns gerade beschäftigen und begeistern. Du hast bestimmt heute wieder sehr viele Themen mitgebracht, Manuel. Vor ein oder zwei Episoden haben wir über Bewerbungen, Jobbewerbungen gesprochen und unser Mitglied... Ich hoffe, ich spreche deinen Namen richtig aus. Hat geschrieben auf unserem Discord-Server.

auf dem ihr mit uns chatten könnt, wenn ihr ein Mitglied seid von Easy German. Vielleicht könntet ihr in einem Follow-up darüber diskutieren, wie man sich in einem Vorstellungsgespräch verhalten soll. Sollte man zum Beispiel nicht zu lange Antworten geben, ist es in Deutschland okay, während eines Vorstellungsgespräches Witze zu machen? Das ist natürlich ein riesiges Thema. Da haben wir jetzt nicht die ganze Sendung für gewidmet, reserviert. Aber ich finde...

Ich wollte zumindest kurz darauf eingehen, denn ich denke, das ist dann wirklich auch eine Kunst. Also ich glaube, grundsätzlich sollte man sich nicht so viele Sorgen machen, denn wenn man schon eingeladen ist für ein Vorstellungsgespräch... dann hat man ja schon eine riesige Hürde genommen. Es kommt dann sehr auf die Firma an. Aber ich glaube, sehr lange Antworten zu geben, ist ein häufiger Fehler, dass man so gar nicht zum Punkt kommt.

Witze machen, das muss natürlich, also man muss da die Balance finden, aber es ist gut, wenn man auch locker ist und sich auch zeigt, wie man wirklich ist, denn man soll ja sich gegenseitig kennenlernen in einem Vorstellungsgespräch. Genau. Ich glaube, für mich wären die zwei Hauptpunkte, an denen ich arbeiten würde. versuchen, die Nervosität abzubauen. Das ist ja oft schwierig und hängt sehr stark von der Person ab.

Ich glaube, manche Leute sind sehr nervös und das ist dann das Problem, weil wenn du nervös bist, bist du nicht unbedingt du selbst. Du machst vielleicht unlustige Witze, du bist vielleicht nicht so schlau wie sonst, nicht so eloquent. Und ich glaube, darauf kann man sich vielleicht vorbereiten, indem man... Das übt, indem man tatsächlich unter Stresssituationen reden muss mit Menschen.

Gerade wenn es in einer Fremdsprache ist, dann muss man das noch wirklich üben. Vorstellungsgespräche kann man einfach auch super mit seinen Freunden wirklich üben. Wirklich sagen, du interviewst mich und wir tun so, als wäre es echt. Das fühlt sich dann immer so ein bisschen albern an, aber das hilft total. Ja, genau. Ich würde auf jeden Fall üben, dass ich weniger nervös bin. Da kann man aber auch andere Sachen machen. Es gibt ja zum Beispiel auch...

keine Ahnung, Präsentationsclubs, irgendwo hingehen, wo man fremd ist und mit Fremden sprechen muss. In dieser Situation ist man dann ja. Und das Zweite, was ich machen würde, ist, glaube ich, mich gut vorbereiten auf die Firma.

Und mir einfach ernsthaft angucken, was die machen und ernsthaft schauen, was interessiert mich, welche Fragen habe ich. Weil sowas kann man... finde ich schlecht faken oder wenn man dann anfängt zu bullshitten, sage ich mal, wenn ich dann frage, hey, warum hast du dich bei uns beworben und die Person sagt irgendwas Allgemeines oder ja, ich... Das merkt man sofort. Und wenn man dann sagt, hey, das und das fand ich interessant bei euch an der Firma oder das gefällt mir.

Oder da haben wir eine Parallele oder gemeinsame Interessen. Und wenn man auch ehrlich sagen kann, das habe ich vielleicht nicht verstanden oder warum macht ihr das eigentlich so? Also echtes Interesse zeigen. Authentisch bleiben. Vor ein, zwei Wochen, Kari, hast du mir von einer Themenidee erzählt.

Du hast mir eine Hausaufgabe aufgegeben. Das machen wir manchmal so hier in diesem Podcast. Ein Blick hinter die Kulissen. Wir sagen uns gegenseitig, ich habe eine Idee für ein Thema und ich möchte, dass du dich vorbereitest. Und du hast mir gesagt, in welchen Bereichen des Lebens Bist du faul? Wann bist du faul? Bist du überhaupt faul, Manuel?

Ich weiß nicht, ob das bedeutet, dass ich nie faul bin oder dass ich mich selbst schlecht kenne, aber ich musste um Hilfe fragen. Ich habe Leute in meinem Umfeld gefragt, sag mir mal, wann bin ich faul? Mir ist nämlich nichts eingefallen, aber dann… kamen von ein, zwei Leuten, die mich sehr gut kennen, dann sehr gute Punkte, die ich nicht abstreiten kann. Genial, ich freue mich. Sollen wir abwechselnd uns unsere, ich finde, die faulste Geschichte vielleicht zum Ende lassen?

Die faulste zum Ende, so habe ich sie jetzt nicht sortiert. Okay, mach erstmal einfach irgendeine. Wann ist Manuel Saalmann faul und was bedeutet überhaupt faul in deinem Leben? Ja, oder wollen wir mal ganz kurz zum Einstieg vielleicht sagen... Also ich bin zum Beispiel nicht faul, wenn es...

ums Arbeiten geht. Also so dieses produktive Geldverdienen, Arbeiten, also egal, ob das jetzt in diesem Job ist oder in früheren Jobs, so wenn es jetzt um die Arbeit geht. Aber kannst du das für alle Aufgaben sagen? Es gibt doch immer Sachen, die man nicht mag, die man prokrastiniert, wo man vielleicht sagt, ah, da… Das Prokrastinieren, ja, aber faul bedeutet für mich… Man hat so richtig keinen Bock und macht es dann auch gar nicht im Zweifel. Ja, zum Beispiel Verträge lesen.

E-Mails beantworten. Genau, da bin ich halt nicht faul. Selbst wenn ich das nicht so gerne mache, vielleicht mache ich es dann, weil es zu meiner Arbeit gehört. Aber ich habe gehört von Esti, dass du irgendwann über 200 E-Mails hattest in deinem Posteingang. Habe ich das falsch gehört?

Das hast du richtig gehört, aber ich habe sie dann irgendwann alle gelesen und beantwortet. Ich bin nur nicht dazu gekommen in einer Zeit, die sehr busy war. Okay. Fangen wir mal an, ein Bereich in meinem Leben, in dem ich... wirklich faul bin und schon immer war und es stört mich auch und ich möchte wirklich nicht mehr so faul sein, ist kochen. Ich weiß, dass Kochen einfach super ist und zum Leben dazugehört und man kann nicht einfach als

dreimal pro Tag irgendwie ins Restaurant gehen, das geht so nicht. Als erwachsener Mensch. Ja, als Kind auch nicht. Niemand sollte dreimal am Tag ins Restaurant gehen. Warum nicht? Man sollte auch ab und zu kochen. Wenn du das Geld hast. Nein, aber das habe ich früher auch gedacht, aber man muss auch. In der Lage sein, für sich selbst und für seine Liebsten und für andere eine Mahlzeit zubereiten. Butterbrot. Genau. Und ich kann halt nur Abendbrot. Es kommt aber meistens nicht so gut an.

Und ja, kochen, also da gehört natürlich auch. Das Lernen dazu, da erstmal gut drin zu werden, aber selbst etwas, was ich schon kochen kann, wenn das 45 Minuten dauert, bin ich total faul. Dann denke ich, boah, dann gehe ich lieber ins Restaurant oder bestelle mir was oder esse Abendbrot. Ja, Dito Manuel, das ist auch mein Problem. Ich bestelle zu oft Essen und Faulheit, ja Faulheit ist ein Ding, das Problem ist,

Wir sind glaube ich beide Workaholics. Wir denken immer, es gibt wichtigere Dinge zu tun. Aber wir vergessen, dass uns das gut tut, wenn wir kochen und wenn wir unser Essen selber zubereiten. Das ist für mich immer ein Moment, wo ich abschalten kann, wo ich Podcasts höre, wo ich Familie und Freunde anrufe. Finde ich auch sehr schön zu kochen und dabei zu telefonieren.

Das will ich auch oft machen und ich fühle mich tatsächlich schlecht, wenn ich Essen bestelle. Ja, also ich fühle mich da nicht immer schlecht, aber wenn ich das jetzt zum achten Mal mache in einer Woche, dann denke ich auch, boah.

irgendwie hast du hier so ein bisschen die Kontrolle über dein Leben verloren. Interessant. Okay, was ist noch? Was ist der nächste, der erste Punkt auf deiner Liste? Ja, auch kochen. Also es ist nicht der erste Punkt, das war eigentlich der letzte Punkt, aber Essen bestellen. statt kochen, ist auch eine Faulheit von mir. Guck, sind wir uns doch sehr ähnlich. Na gut, ich bleib nochmal in der Küche.

Also ich räume die Spülmaschine schon gern aus. Da bin ich jetzt nicht so faul. Auch Sachen per Hand abwaschen bin ich auch nicht faul. Aber wo ich richtig faul bin... Man hat ja, jeder Mensch hat in der Küche mindestens ein Fach, wo man, sag ich mal, ein bisschen arrangieren muss. Also bei mir ist das so ein großes Fach, da sind halt Pfannen.

verschiedener Größen, Töpfe, dann so Siebe, so Pastasieb und so. Und man muss die Dinge schon in einer bestimmten Reihenfolge stapeln, damit es da alles passt oder gut passt. gelagert ist und da bin ich total faul und ich stelle dann immer die große Pfanne einfach, ich balanciere die dann auf den ganzen anderen Sachen. Und wenn jemand anderes die Tür aufmacht, kippt alles um. Aber ich bin einfach mega faul, dieses Fach sortiert einzuräumen. Guck, wie könnte man das lösen? Zweites Fach.

Also das ist zum Beispiel, ich bin ja ein ordnungsliebender Mensch, wie du weißt, aber dieses Fach stört mich nicht so. Also ich finde es okay, wenn da ein bisschen Unordnung herrscht. Das ist okay, da faul zu sein, finde ich. Das finde ich interessant. Wo du gerade Abwasch gesagt hast. Ich bin maximal faul, aber ich bin so erzogen worden quasi, weil ich bin in einem Haushalt aufgewachsen, wo ich nie selber mein Geschirr spülen musste.

Das haben immer mein Vater und meine Mutter gemacht und sogar teilweise, glaube ich, aus Perfektionismus, weil sie dachten, das Kind kann das nicht richtig. Und dann bin ich mit 22 ausgezogen. Und ab dem Moment hat das Janusz übernommen. Der ist voll der Spülmensch. Also jetzt haben wir eine Spülmaschine, aber ich räume die Spülmaschine nicht mal ein. Das heißt, wenn ich gegessen habe...

Stelle ich meinen Teller einfach dahin und abends ist er magischerweise weg. Genial. Das ist ja das perfekte System. Ich habe ein bisschen Sorge, wenn ich irgendwann mal alleine leben muss. dass ich dann gar nicht weiß. Musst du jemanden anstellen, der nur das Geschirr spielt? Nein, ich kann das natürlich. Ich kann auch

Sachen in die Spülmaschine stellen. Ich kann sie auch ausräumen. Manchmal, wenn ich ganz viel Muße habe, mache ich das auch. Aber die meiste Zeit des Tages bin ich faul und Janusz Amerski ist mein Küchenheld. Du hast gesagt, wenn du ganz viel Muße hast, was ist das denn? Hast du Apfelmus? Pflaumenmus. Muße ist, wenn man Zeit und Inspiration hat, etwas zu tun. Ah, Muße. Wie schreibt man das? M-U-S-Z. S-Z, also das scharfe Est. E.

Muße, das ist irgendwie so ein älteres Wort. Ein Zustand der inneren Ruhe, Freiheit und Zeit, in dem man ohne äußeren Druck etwas macht. Aber kennst du das Wort nicht? Doch, ich kenne es, aber ich hätte es jetzt nicht so gut definieren können. Deswegen habe ich das nochmal nachgeschaut. Kari, einen Hund zu besitzen ist wunderschön, aus vielen Gründen. Man bekommt viel Liebe, man gibt viel Liebe, man kann kuscheln und man kommt auch oft raus, denn ein Hund braucht Bewegung.

geht im Gegensatz zu uns nicht drinnen auf Toilette, sondern draußen. Sag nicht, dass du das nicht weg machst. Doch, doch, keine Sorge. Also ich habe immer Beutel dabei und natürlich gehöre ich zu den guten Hundebesitzern, die... Mitnehmen und in einen Mülleimer schmeißen. Welches Geschäft nimmst du denn mit? Das große Geschäft.

des Hundes. Kennen alle dieses Wort? Ja, das werden wir jetzt nicht definieren. Wieso? Kannst du das Wort nicht sagen? Darum geht es auch gar nicht. Es geht gar nicht. Es ist völlig vorbei am Thema. Was ich einfach sagen wollte, ist, ein Hund oder zumindest Tofu möchte halt abends vorm ins Bett gehen. Noch mal raus. Also zumindest glaube ich das. Er hat mir das jetzt nicht so persönlich gesagt, aber ich glaube, es tut ihm gut.

Kurz vorm ins Bett gehen nochmal eine letzte Runde zu machen. Sagt man ja auch so. Die letzte Runde mit dem Hund. Und das ist bei mir meistens so um 10 Uhr abends. Ah, da bist du ja schon im Bett. Da bin ich völlig K.O. und fertig. Und jetzt mittlerweile geht es, im Winter ist es halt dann stockduster und kalt in Berlin.

Und ich habe dann überhaupt keinen Bock, nochmal rauszugehen, Treppe runter, Schuhe anziehen. Und das Schöne dabei ist aber… Du hast einen Balkon. Nee, es muss schon passieren, aber Tofu und ich sind… Gemeinsam faul. Der hat nämlich auch keinen Bock. Also der, ich habe zwar gerade gesagt, dass er das will, aber ich meine damit, er will nochmal auf Toilette gehen, aber er hat auch keinen Bock abends rauszugehen und ich muss ihn...

abends an die Leine nehmen, wenn ich die Treppe runtergehe. Also morgens und mittags rast der die Treppe runter vor mir, weil er Bock hat, rauszugehen. Aber abends, wenn ich den nicht schon an der Wohnung an die Leine mache, Bleibt ja einfach oben sitzen. Ich bin jetzt zu faul. Ich will jetzt ins Bett. Geil.

Und was ist jetzt die Faulheit? Abends nochmal rausgehen. Ach so, aber du machst es ja dann. Ich mache es, aber ich bin jedes Mal sehr faul. Und wenn ich es abschieben kann auf jemand anderen, dann mache ich das auch. Geil. Ja, cool. Mein nächstes Thema ist Uber fahren oder Taxi fahren. Würdest du sagen, immer wenn man Taxi fährt, ist man faul? So würde ich es jetzt nicht formulieren, aber es ist mir schon mal aufgefallen.

Ich will jetzt hier niemanden also exposen, aber sowohl Janusz als auch du, ihr fahrt manchmal Strecken mit Uber oder Taxi, wo wirklich auch eine Tramp-Verbindung besteht oder eine Uber-Verbindung. Genau, aber ich bin mittlerweile kein Fan von Tram und U-Bahn. Und ja, ich weiß auch nicht. Ich dachte, das war eigentlich das Thema, wo ich drauf gekommen bin. darüber zu reden. Und ich dachte, wieso bin ich so faul geworden?

Ich bin auch da beim Transport nicht generell faul. Ich muss nicht überall von einem Chauffeur hingefahren werden. Am allerliebsten fahre ich Fahrrad. Und das Fahrrad ist wirklich für mich Das Top-Mittel. Wenn ich kann, fahre ich Fahrrad, auch im Winter mittlerweile und mag das sehr. Aber wenn ich dann irgendwo hin muss, weil wir vielleicht abends noch rausgehen und ich will dann nicht nachts.

noch 30 Minuten zurückfahren, dann fahre ich tatsächlich ab und an mit dem Uber oder Taxi. Also zum Beispiel abends in die Kneipe oder wenn es regnet oder grundsätzlich. haben wir einfach für uns die Regel gemacht, wenn wir zum Bahnhof müssen, weil wir mit der Bahn fahren, dann haben wir meistens auch Gepäck. Ich meine, früher hatten wir eine ziemlich gute Verbindung. Da sind wir einfach vor die Tür gegangen, in die Tram eingestiegen und die Tram fuhr bis zum Bahnhof.

Das war so easy, das konnten wir gar nicht Nein sagen. Aber jetzt ist es so, wir müssten erstmal zu Fuß zur Tram gehen, das dauert schon mal zehn Minuten, dann mit der Tram fahren, dann in die U-Bahn.

Da habe ich gar keinen Bock. Schon gar nicht mit dem Koffer dabei. Also das heißt, unsere Regel ist jetzt, wenn wir zum Bahnhof müssen, immer Taxi. Ja, ich kann das verstehen. Für mich fühlt sich Taxifahren immer noch... sehr, sehr luxuriös an, weil man das als Jugendlicher, als Student ist Taxifahren einfach, wenn du überlegst, du kannst drei Euro für ein U-Bahn-Ticket bezahlen, U-Bahn, nicht Uber, oder dann oft

20, 30 für ein Taxi, das hätte man natürlich früher nie gemacht. Ja, und ich war jetzt so oft in den USA, dass ich denke, 20 Euro ist doch nix. Genau, es ist immer so der Vergleich. Wir werden in der nächsten Episode nochmal ausführlich über... Verkehrsmittel sprechen. Kann ich schon mal anteasern. Da werden wir mal hören, welche Verkehrsmittel top oder flop sind. Aha. Kari, eine Sache, die mir richtig gut tut, das merke ich, das weiß ich auch schon seit vielen Jahren, dass mir das gut tut.

ist morgens zu meditieren. Und wenn es nur zehn Minuten sind. Das macht den ganzen Tag ein bisschen besser oder ein bisschen mehr top. Ich bin dann präsenter. Und trotzdem, selbst nach vielen Jahren, in denen ich das jetzt schon mache, bin ich faul und lass es dann wieder schleifen und mach es dann wieder tagelang, wochenlang nicht, bis ich mich wieder aufraffe und zwinge.

mich da wieder hinzusetzen und mich einfach zehn Minuten auf meinen Atem zu fokussieren. Manuel, du hast irgendwie so Fake-Fouls. Das ist überhaupt nicht Fake. Fake-Foul. Das ist doch kein Fake-Foul. Morgens nicht meditieren. Das ist so ein Perfektionismus. Das kann man auch weglassen. Aber es gibt doch so Regeln. Kann man auch weglassen. Ja, ich mache ja morgens auch immer so ein bisschen Sport. Aber ich würde gerne auch immer mehr machen und immer länger.

Es gibt doch so gute Regeln von so Leuten, die auch so Routinen haben, die sagen, man darf nur einmal am Stück fehlen. Ich finde, das ist eine gute Regel, die man sich setzen kann. Ich darf einen Tag skippen, wenn es heute wirklich nicht geht, aber ich muss wissen, dann muss ich morgen. Genau, beziehungsweise es ist halt ein Fehler, den man macht, wenn man einmal oder zweimal geskippt hat.

dass man dann denkt, jetzt ist eh egal, jetzt ist mein Streak eh verloren, dann muss ich jetzt auch nicht wieder anfangen. Eben, aber das hilft ja dann. Dieses Streak-Denken, das gibt es ja in den ganzen Sprachlern-Apps und so weiter, das hilft. Natürlich so als Motivation, aber die Gefahr ist, wenn man den Streak dann bricht, dass man dann sagt, dann ist jetzt eh egal oder bei Diäten. Und das ist eben, genau wie du sagst, falsch. Nur weil man einen Tag ausgesetzt hat oder zwei.

soll man dann am dritten Tag trotzdem weitermachen. Liegst du manchmal auf der Couch und guckst Fernsehen? Guck, das ist für mich der Inbegriff von Faulheit. fällt mir gerade ein, oder? Das ist aber für mich nie eine faule Sache, weil es eher eine bewusste Entscheidung ist, jetzt ist abends oder jetzt ist Sonntag und jetzt lege ich mich hin und gucke was. Das ist gut, vielleicht muss ich das auch mal machen. Was bewusst? Fernsehschauen.

Ich habe ja nicht mal einen Fernseher und ich habe letztens gedacht, es ist ein bisschen gemütlich bei dir, wenn man so einen großen Fernseher und eine Couch hat. Aber ich habe keinen Platz dafür. Es ist gemütlich auch. Also ich schaue kein Fernsehen im Sinne von ich zappe mich durch die Programme. Was denn zappen?

Zappen gibt es doch auf Englisch auch, oder? Erste, zweite, dritte. Das habe ich als Kind und Jugendlicher gemacht. Das kommt mir auch sehr faul vor. Einfach so gucken, was gibt es. Aber wenn ich mich... hinsetze und Netflix anmache, weil ich diese Serie schauen will, dann ist das ja Erholung. Bist du bereit für die absolute Krönung meiner Faulheit? Absolut. Okay. Pass auf, das wird dich jetzt vom Hocker hauen, Manuel. Manchmal haben wir abends eine Party oder einen kleinen Umtrunk zu Hause.

Und dann kommen Leute und bringen Bierflaschen mit, Weinflaschen. Und ich hasse es, Pfandflaschen zum Supermarkt zu bringen. Ich weiß, was du dann machst. Vorher müssen wir erklären, in Deutschland gibt es ein Pfandsystem. Das heißt Flaschen und Dosen. haben einen Wert, haben einen Pfand, und zwar je nach Material zwischen 8 und 25 Cent. Also Dosen haben 25 Cent Pfand. Das heißt, vier Dosen

Wenn man die austrinkt und zurück zum Supermarkt bringt, kriegt man einen Euro zurück. Das ist viel Geld. Für viele Leute hier vielleicht erstmal gut zu wissen, denn ich kenne viele Menschen aus anderen Ländern, die schmeißen die einfach in die Mülltonne. Also das ist für mich natürlich ein No-Go. Ich schmeiß die nicht in die Mülltonne. Das ist die totale Verschwendung, aber du hast keinen Bock.

die zurück zum Supermarkt zu bringen, denn da muss man dann in die Tüten packen und losgehen und die dann in diesen Automaten werfen, der dann berechnet, wie viel Pfand man bekommt. Genau. Und ich wette, du stellst sie auf den Bürgerstreich. Wieso wettest du das? Du hast das doch gesehen. Ja, ich habe das schon öfter gesehen und ich mache das ehrlich gesagt. Auch? Mittlerweile nicht mehr, weil ich habe ein Lifehack für dich. Wenn du Lebensmittel bestellst,

im Internet. Die, die die Lebensmittel bringen. Die nehmen aber nur zehn Einzelflaschen mit. Ja, so viel Pfand habe ich nicht. Bei dir wohnt ja auch kein Janusz Schawerski. Ja, also ich mache das... Das finde ich aber gut. Also vielleicht ist das faul, aber es ist doch schön. Es ist wie eine kleine... Spende an einen Stranger, der sich freut. Aber ich schäme mich fast dafür, dass ich das nicht selber wegbringe. Da brauchst du dich doch nicht für schämen. Nein. Da kannst du mit

stolzer Brust die Tüte auf den Bürgersteig stellen. Denn das muss man dazu sagen. Ich mache das immer nachts heimlich und hoffe, mich sieht niemand. Also das ist so ein zweischneidiges Schwert.

Einerseits ist das tragisch, denn man muss sagen, es gibt Menschen in Deutschland, denen geht es nicht so gut, die haben nicht viel Geld, die haben vielleicht nur Arbeitslosengeld, Hartz IV, die haben... wenig Geld zur Verfügung und viele dieser Menschen gehen zum Beispiel im Sommer durch die Stadt oder in den Park oder zum Bahnhof und suchen Pfandflaschen.

um damit ein bisschen dazu zu verdienen. Und das ist natürlich traurig, weil es nicht viel Geld ist. Du kannst einen Tag lang Pfandflaschen sammeln, wenn es gut läuft, hast du dann 20 Euro verdient. Das ist einfach so. Das machen Leute. Und wenn du jetzt eine Tüte voller Pfandflaschen oder Dosen auf den Bürgersteig stellst, ist es natürlich...

Also für jemanden, der solche Flaschen sucht, ist das ja der Jackpot. Da ist ja alles drin. Du musst nur die Tasche nehmen und zum Supermarkt gehen. Das ist doch super. Und deswegen kann man das mit sehr gutem Gewissen machen. Und sich sicher sein, irgendwer freut sich darüber. Ist doch gut. Mein Freund Konrad, der gerne budgetiert und

Der würde sagen, schreck dich, Kari, du bist zu faul, du hast ja jetzt fünf Euro verschenkt oder so. Überhaupt nicht, das ist doch, also, man gibt ja auch… Zwei Euro Trinkgeld, wenn die Lebensmittel kommen und dann ist es wie eine kleine Mini-Mikro-Spende. Für mich ist es pure Faulheit. Aber Manuel, was hast du noch auf deiner Liste? Eine Sache ist mir noch aufgefallen, das ist auch so ein kleines verstecktes Feedback an uns beide. Ach, an mich direkt auch? Ja, an uns beide. An dich und mich.

Wir sind ja kein journalistischer Podcast hier. Wir haben auch gar nicht den Anspruch, dass wir immer alles perfekt machen. recherchiert haben oder richtig sagen. Aber manchmal könnten wir Sachen vorher googeln und nicht während der Sendung. Mir ist schon aufgefallen, dass wir manchmal über Dinge reden, Wo es vielleicht schon wichtig ist, wie sich die Sachlage genau darstellt, also ob das jetzt so funktioniert oder so funktioniert.

da machen wir dann kein Fact-Checking. Oder ich zumindest nicht. Und letztens habe ich dich korrigiert, aber falsch korrigiert. Das fand ich richtig peinlich. Mit was denn? Uns hat jemand geschrieben eine Nachricht, die hast du vorgelesen und du hast gelesen, da bilden sich Plaques. Und ich habe gesagt, das heißt Plaques. Das heißt aber nicht Pluck, das ist was anderes, was ich dachte. Das, was in der Nachricht stand, das sind Plucks, so wie du es auch gelesen hast.

Und da wäre zum Beispiel ein bisschen Vorbereitung meinerseits gut gewesen. Ich hatte diese Nachricht ja auch schon vorher in unserer Vorbereitung gelesen. Da hätte ich das ja mal... googeln können. Da bin ich dann aber faul. Da denke ich, ach, das machen wir spontan. Ja, es funktioniert ja auch irgendwie immer, ne? Hm. Also irgendwie so richtig viele Faulheiten hatten wir nicht, deswegen haue ich jetzt nochmal einen richtigen Kracher raus. Na los. Das mache ich nicht mehr, aber...

Pass auf, halt dich am Tisch fest, Manuel. Viele Jahre lang, als wir schon in Berlin lebten, Haben wir keinen Müll getrennt. Kari, ich entziehe dir hiermit die deutsche Staatsbürgerschaft. Ja, also wir haben Papier getrennt und den Rest alles in eine Tonne. Das ist wirklich nicht in Ordnung. Nee, ne? Wie willst du das wieder gut machen? Indem ich mich jetzt mit Janusz jeden Tag über die Mülltrennung streite. Sehr gut. Das ist die richtige Antwort. Heutzutage haben wir nämlich kleine Probleme.

Ich habe dir das schon mal erzählt, immer wenn er einen beschichteten Karton hat, wo Essensreste drin sind. Ja, da haben wir schon mal drüber geredet. Dann habt ihr unterschiedliche Meinungen, in welchen Mülleimer das gehört. Ja, jetzt sind wir halt so perfektionistisch bei der Mülltonnung. Ja, Manuel, das waren...

Meine großen und kleinen Faulheiten. Das ist zum Beispiel ein super Thema, wo du jetzt mal deinen bekannten Appell an unser Publikum machen kannst, dass sie uns mal einen Kommentar schreiben. Ja. Wo seid ihr faul? Das würde mich wirklich mal interessieren. Was gibt es noch für Bereiche im Leben? Wo kann man noch faul sein? Hausaufgabe an euch. Geht auf easygerman.fm Das ist die Website von unserem Podcast. Da findet ihr dann die neueste Episode oder auch diese. Welche Nummer ist das?

Wir sind schon bei Episode 567. Genau, wenn ihr das jetzt später hört, dann scrollt ihr runter zu Episode 567, klickt da drauf und dann gibt es unten … Ein Kommentarfeld, da kann man etwas rein tippen. Du musst auch nicht scrollen, du kannst einfach auf easygerman.fm Slash 567. Das kann man sich gerade auch noch gut merken. 567. Und dann bist du direkt bei der Sendungsseite. Und dann schreibt ihr uns mal, in welchen Momenten im Leben

ihr faul seid. Das ist auch eine super Hausaufgabe zum Deutsch lernen, wenn man das nochmal in eigenen Worten ausdrücken muss. So, ich habe noch eine Randnotiz. Und die hat auch nochmal mit dem Thema Stellenausschreibungen zu tun, also Jobs. Aber es geht hier eher um einen sprachlichen Gag und das hat uns ein Mitglied geschrieben auf Discord.

Leider nicht aufgeschrieben, wer das war. Da waren wir wieder zu faul, das nachzugucken mal. Ja, leider stimmt das. Aber ich fahre an diesem Gebäude auch oft mit dem Fahrrad vorbei und sehe das schon seit Monaten. Und zwar gibt es den BND, Bundesnachrichtendienst. Was ist das? Das ist sowas wie unsere CIA, oder? Genau, das ist unser Auslandsnachrichtendienst, unser Geheimdienst. In den USA gibt es die CIA und noch ein, zwei andere. In England, in UK gibt es den GQ. Am I sick?

Ja, das hätten wir vorher recherchieren können. Ihr wisst, was wir meinen. Es ist ein Geheimdienst, ein Nachrichtendienst und da arbeiten natürlich unter anderem auch Spione und Leute, die sozusagen ... ja, also in geheimer Mission auch im Ausland unterwegs sind. Erklär uns, Manuel, was ist ein Spion? Und die haben so eine Werbekampagne. Also man kann von diesem Verein denken.

Was man will. Ich endorse die jetzt hier nicht. Ich will jetzt nicht Werbung für sie machen. Auf gar keinen Fall. Die Kampagne ist wirklich ganz lustig, denn sie haben riesige Plakate und da stehen ... folgende Slogans drauf. Zum Beispiel steht da, wir suchen Terroristen, M slash W slash D. Also wie bei einer Stellenausschreibung, als würden sie die suchen, damit sie bei ihnen arbeiten, aber sie suchen sie natürlich. Nicht als KollegInnen, sondern sie suchen sie halt.

um sie dann, weiß ich nicht, ins Gefängnis zu bringen. Dann steht halt klein darunter, finde sie mit uns. Dann haben sie ein anderes, da steht drauf, stell dir vor, du wirst vom BND gesucht. Und dann klein als Teil unseres Teams. Und Was noch? Jetzt stehen hier in dem Artikel nicht die anderen Slogans. Aber das fand ich ganz lustig. Wortwitze beim Bundesnachrichtendienst. Auch Spione können witzig sein. Genau. Das wollte ich einfach mal hier so erwähnen, weil es doch ganz...

In welchem Kanal bei Discord war das denn? Weil ich suche das jetzt schon und gucke nach. Das weiß ich nicht mehr, Kari. Ich werde das in Zukunft... Notieren, da gelobe ich Besserung und werde nicht mehr so faul sein. Hoffe ich, Manuel. Cari, bevor wir uns verabschieden, noch eine kleine Erinnerung. Es gibt zwei Live-Podcast-Events dieses Jahr. Eins in Basel, schon bald, im Mai.

Und eins in Berlin im September, wo ihr live im Publikum sitzen könnt, wenn wir einen Podcast aufnehmen. Und es gibt noch Tickets für beide Events, allerdings nicht mehr so viele für Basel. auf easygerman.org slash meetup könnt ihr diese Events sehen und könnt ein Ticket kaufen. Und wenn ihr ein Mitglied seid von Easy German, dann bekommt ihr 50% Rabatt auf den Ticketpreis.

50 Prozent. Das lohnt sich ja richtig, ein Mitglied zu werden, Manuel. Ist ein guter Deal. Bis bald, Kari. Bis bald. Tschüss.

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