Hallo zurück in der Hülle In der Sommerpause. Das wird die Hülle im Urlaub zu sein. Nein, ich freue mich. Ich liegt jetzt gerade immer noch am Strand. Ja. In Brighton Beach, Süd-England. Da sind ja Steine am Strand und Janusch hat sich extra einen Campingstuhl gekauft. Das wollte ich sagen. Ich sitze neben dir. Erhaben auf eine Campingstuhl. Also wir nehmen diese Podcast-Eptisode noch in Berlin auf.
Aber wenn sie erscheint, dann sind wir alle im Urlaub. Und wenn ihr Janusch im Strandstuhl erleben möchtet, dann ab nach Brighton. Das hast du jetzt preisgegeben, wo ihr gerade sitzt, wenn sie sehr episode erscheint. So bei langen der Strand. Ist ein langer Strand, müsst ihr ein bisschen spazieren gehen. Aber wir haben verraten, wir sind in Rurkenbeen. Janusch, das steht wirklich. Gott sei Dank, Janusch, sich den Namen des Dorfes nicht merken.
Du sollst dich nicht selbst doxen, Janusch. Aber bevor wir in den Urlaub fahren nehmen wir diese Episode auf und Janusch ist dabei mit einem schon fast in Vergessenheit geratenden Sigmund. Janusch, viel so viel. Was sind das denn für Geräusche? Ich glaube heute reden wir über den Tod. Wirklich? Wir haben eine Sprachnachricht bekommen von unserem Zuhörer Lierm. Hallo, easy German, hello Manuel, hello Kari. Ich wollte fragen, was ihr über Tod denkt. Ist das irgendwas, das euch unbehagen bereitet?
Oder ist das irgendwas, das ihr gerne darüber spricht? Ich habe das Gefühl, dass viele Leute das Thema total vermeiden und wollen überhaupt nicht darüber sprechen. Und es würde mich interessieren, was ihr zum Thema denkt. Und würde mich auch interessieren, was Janusch über das Thema denkt, dass er viel über Philosophie gelesen hat und ist auch ein bisschen älter. Und es würde mich interessieren, was ihr denkt.
Vielen Dank. Tschüss. Ja, Lierm, hier ist er Janusch Amerski extra ins Studio gefahren. Nur für Lierm, muss man sagen. Nur für dich. Und wir haben wenig vorbereitet. Wir wollen einfach mal ganz offen und ehrlich über den Tod quatschen. Habt ihr Anfangsstatements, die ihr machen möchtet. Was ist eure erste Assoziation? Was kommt euch als erstes in den Kopf, wenn ihr diesen Themenvorschlag hört?
Bei mir ist das ein Satz, ein Zitat von irgendeinem, welchen wahrscheinlich griechischen Philosophen, den ich damals als ich noch 21 war, sogar ein bisschen trivial fand. Und mittlere Weile, aber sehr, sehr, sehr, diese, dieses Motto, diese Lebensweisheit, bejaal. Und diese Philosophsachte, viele Philosophieren lernen, heißt sterben lernen. Und mit 21, sex, denkst du, ah, quatsch, ja. Aber nicht quatsch, unbedingt. Aber übertrieben jetzt kommen. Philosophieren ist wirklich viel anders auch.
Aber jetzt mit 64, denke ich, ey, tatsächlich Philosophieren heißt sterben lernen. Philosophieren heißt, mit sich selbst ins Reine kommen und für sich selbst entscheiden, welche ist meine Vorstellung? Was ist mein Glaube? Was glaube ich, dass der Tod mit sich bringt? Okay, da geht's direkt in die Tiefe. Wie ist das bei dir, Karri? Was ist deine erste Assoziation? Mein Opening Statement heute lautet der Tod, bereitet mir unbehagen.
Liam hat eine sehr schöne Vokabelgewählt, etwas bereitet unbehagen. Das heißt, man fühlt sich nicht wohl. Es ist ein Tabutthema. Und bei mir zumindest zurecht. Das ist das Thema überhaupt, an dem ich gerne arbeiten möchte. In meinem Leben persönlich auch mit ein Terrapäuten oder einer Terrapäuten. Weil ich habe auf jeden Fall Angst vor dem Tod und ich habe auch Angst vor dem Tod von Menschen um mich herum.
Janisch ist ja älter als ich. Das ist für mich immer präsent, dass ich irgendwann allein sein werde, dass ich damit mich beschäftigen muss. Und ich werde gleich anfangen zu weinen, weil das wirklich ein trauriges Thema für mich ist. Aber ich weiß auch, dass es hilft, sich damit zu beschäftigen und nicht immer nur Angst zu haben. Genau, gleichzeitig bin ich ein sehr prognatischer Mensch.
Und ich denke, wenn ich jetzt mein ganzes Leben Angst habe vor dem Tod oder vor dem Tod von geliebten Menschen, dann brauche ich ja gar nicht Leben. Wenn ich ein Angst lebe, dann ist das Leben nicht lebenswert. Deswegen lehne ich mentales, abständig, Angst zu haben. Aber emotional habe ich diese Angst manchmal. Und ich möchte gerne lernen, damit besser umzugehen. Vielleicht ja heute durch dieses Gespräch mit euch beiden. Das ist schon mal gut, dass du dieses Bewusstsein dafür hast.
Wenn ich glaube, viele Leute beschäftigen sich einfach gar nicht mit dem Thema ganz lange. Aber aus unbehagen oder aus des Interesse. Ich glaube, ich vermute aus den von dir genannten Gründen, der Angst, dem unbehagen, den Leugnung. Meine erste Assoziation und das passt so ein bisschen zu euren beiden Einwürfen, ist ein Buch, ein sehr bekanntes Buch von Titschnat Han. Ein sehr bekannter Buddhist, der hat ein Buch geschrieben. Das habe ich vor vielen Jahren mal gelesen.
No death, no fear. Heißt das? Comforting wisdom for life. Und ganz grob zusammengefasst. Kann man sagen, dass er sagt, dass man verstehen muss, dass der Tod gar nicht existiert. Da wir nicht aus dem Nichts kommen und ins Nichts gehen, sondern dass alles eine Transition, ein Übergang zwischen verschiedenen Stadien ist. Und dass dieser Punkt der Tod, dass das halt eine menschliche Vorstellung ist, aber dass wir letztlich eben übergehen in einem kontinuierlichen Prozess der Veränderung.
Und wenn man das wirklich verstanden hat, was ich nicht behauptet, dass ich das verstanden habe, das dann auch die Angst vor dem Tod verschwindet. Ich finde, dass zumindest einen sehr, sehr schön Gedanken und eine Metapher, die ich gehört habe dafür, von einem Meditationslehrer, die ich sehr, sehr schön finde, ist, dass das Leben ist wie eine Welle im Ozean. Das entsteht, die Welle entsteht, die geht hoch, dann hat sie in Höhepunkt und dann geht sie zurück ins Meer und jetzt ist die Welle weg.
Aber es hat sich ja nur der Zustand verändert, also es ist ja nichts verloren, das gleiche Wasser, was vorher da war, ist auch immer noch da. Und es gibt auch eine neue Welle und so ist es quasi ein Prozess. Es ist fantastisch, was du erzählst, es ist. Ich berühre mich sehr, weil ich habe mich irgendwann entschieden, dass ich religiös bin und das war ziemlich früh, ich glaube ich war, flex 20 oder 28.
Aber ich wollte damals nicht sagen, ich habe für mich eine Religion erfunden, weil das Schien mir total verrückt. Also habe ich mir eine Religion ausgewählt aus den 5 wichtigsten Religionen, Welt-Religionen, die wir haben. Und das war natürlich Buddhismus und dann habe ich sehr, sehr lange 20 Jahre glaube ich behauptet, ich bin buddhist. Ich erinnere mich an diese Zeit.
Und ich fand Buddhismus immer sehr sympathisch und sehr interessant und irgendwie hatte ich immer das Gefühl, ich glaube sowas ähnliches. Und jetzt mittlere Weile schon seit einigen Jahren behaupt ich doch, ich habe mir selber eine Religion ausgedacht. Und ich habe aber sehr in vielen, vielen Facetten, ist sie ähnlich zum Buddhismus. Ich würde zum Beispiel das, was du erzählst. Ich würde ich wordwörtlich nach erzählen. Allerdings meine Vergleiche haben sich verändert.
Also ich sage auch, das Leben ist ein Kontinum. Aber wenn ich jetzt diese Vergleiche erzählen wollte, um das ein bisschen zu visualisieren, verdeutlichen, dann würde ich sagen, wir sind ein Teil dieser Welt, ohne diese Welt gibt es, wir sind uns noch die Welt. Ja, wir sind nicht au Tag, wir existieren nie alleine. Wir existieren, weil die Welt existiert, wir existieren, weil die Geschichte existiert.
Und deswegen ist so ähnlich, so wie du das mit diese Welle gezählt hast, ist ein, oder mit ihm Atmen, es ist immer ein Atmen ausatmen, ist es immer einschlafen, wach werden und so ist unser Leben kontinuellig. Wir empfinden das als einzelne Momente, diese einzelne Momente ist unser Leben, aber das ganze Bild ist viel breiter.
Das mein Vergleich wäre, wie ein Baum, der viele Blätter trägt. Und diese Blätter sind wir und wir denken, wir sind so absolut einzigartig, unser Leben ist einmalig. So ist das Leben von dem Blatt auch einmalig. Aber es ist ja auch, aber wir sehen dort deutlich, dass diese Blatt eingebunden ist in den Baum und in die Natur, so ist unser Leben eingebunden in die Welt und auch in die Geschichte. Wir sind nicht zufällig jetzt heute und hier.
Man kann sich das ja alles schön reden, aber habt ihr keine Angst vom Sterben? Das wollte ich direkt am Anfang sagen, dass ich auch dieses unbehagenen Mideateile, dass ich die Angst mit der Teile, meine Angst ist allerdings nicht verzweifelt. Ich würde nicht mehr in Panik geraten und in Verzweiflung, weil ich glaube, ich habe das verinnerlicht, dass ich komme und gehe, komme und gehe.
Allerdings denke ich nicht, dass ich mich an meine früheren Erscheinungen erinnern kann. Das ist nicht notwendig. Das kann ich nicht. Warum? Ich erinnere meine Erinnerung, die länger ist als mein Leben. Das ist ja die Geschichte, das war es, wir von der Geschichte wissen können. Allerdings die Angst habe ich auch. Ich habe allerdings andere Methoden, diese Angst zu kompensieren oder mich auf diese Angst zu vorbereiten.
Vielleicht kommen wir dazu, um diese Methoden zu präsentieren, weil ich finde das sehr interessant und sehr wichtig, dass wir uns auf den Tod vorbereiten. Ich habe keine akutfe Angst vor dem Tod. Ich will nicht behaupten, dass ich die nicht kriegen würde, wenn dieses Thema für mich näher rücken würde aus irgendeinem Grund. Aber was mir hilft, was zwei Dinge sind, glaube ich, die ich mir immer wieder klar mache, ist Nummer eins, dass ich so ein unglaublich schönes Leben habe und bisher hatte,
dass ich manchmal denke, wenn ich jetzt sterben würde in einem Unfall, wenn ich heute Abend vor einem Bus laufe, dann ist im Großen und Ganzen sollte die Freude immer noch der Trauer überwiegen,
weil ich so ein reiches Leben schon hatte bei den anderen. Bei den anderen, ich bin dann ja tot. Aber es ist ja auch alles relativ und man soll sich ja auf keinen Fall vergleichen. Aber wenn man sich klar macht, dass die Lebenserwartung vor 100 Jahren, 200 Jahren, 1000 Jahren so viel niedriger war als dies heute ist, dann denke ich mit meinen 37 Jahren habe ich so ein schönes Leben gehabt.
Natürlich möchte ich noch viel länger leben und viel mehr erleben. Aber ich habe einfach schon ein wunderschönes Leben. Genau, das denke ich auch immer wieder. Das, was ich jetzt schon erlebt habe, dieses Glück, was ich hatte, die ganzen Freunde, die ich habe, also andere Leute werden vielleicht 80 und haben nicht ein Drittel davon erlebt, weil das einfach, ich habe so viel Orte gesehen, so viel schöne Momente gehabt, das ist einfach toll und da soll man tatsächlich immer dankbar sein.
Ja. Jetzt will ein bisschen... Ganz kurz, wir haben eine Titel Kari Wein, jetzt für eine andere Effie so da aufgebraucht. Und jetzt, ich war eine wirklich, ich habe noch nicht angefangen zu schluchtzen, aber ich muss sehr schnell weinen. Das Thema ist, war mir auf jeden Fall, ich habe auf jeden Fall mit Ängsten zu kämpfen in meinem Leben, das stimmt. Und ich kann schon jetzt drüber reden, aber ich könnte jetzt auch noch mehr weinen, ich muss mich jetzt schon zusammen reisen.
Ich schlage vor, dass wir das traurige und nachtinkliche und für Zweifelte jetzt ein bisschen in den Hintergrund schieben. Also so wie alle Leute, einfach... Nein, ich wollte ein bisschen auch dabei lachen können und ich schlage vor, dass wir uns Geschichten erzählen von unseren Leben, die etwas mit ihm tot zu tun haben. Jetzt wird... Jetzt wird es nicht unbedingt lustig. Da muss ich dich erdeuten.
Aber vielleicht habt ihr so nahe Todesnahe Erlebnisse gehabt oder vielleicht... keine Ahnung. Ich kann anfangen, wenn ihr wollt. Und zwar ist das kein... Wenn du willst, meinst du. Ich will euch helfen, ich will mir auch helfen dabei. Okay. Und zwar diesmal noch kein Erlebniss, sondern einfach ein Gedanken-Experiment. Und zwar ich finde, wir finden es schwierig, über diese Wiedergeburt Sachen zu erzählen.
Wir haben schon diese Überzeugung in uns, dass wir nicht einmal leben, sondern immer wieder. Überzeugung hast du. Hast du auch erzählt, dass von diesem was da Buddha als ja. Aber für mich ist das keine Wiedergeburt, sondern mehr... Okay. Also bei mir ist das ganz klar eine Wiedergeburt. Und es ist aber sehr schwer zu vermitteln. Ich versuche immer wieder meinen Freunden, ob sie das wollen oder nicht zu erzählen, weil das für mich so eine wichtige Sache ist.
Und trotzdem, ich komme da sehr oft nicht durch. Aber genau der gleiche Gedanke oder genau das gleiche Phänomen ist absolut einfach zu erzählen. Und zwar das Leben ist einmal, das ist jetzt die Annahme. Das Leben ist einmal auf die Erde entstanden oder es vielleicht gebracht worden mit Meteoriten, ja. Für auch immer. Und da entstanden das Leben. Und dann dauert es Millionen und Millionen und Jahre bis aus diesen ersten Zellen irgendwann ein primitives noch Leben.
Und dann immer komplexes Leben und am Ende sind wir Menschen da. Und ich denke, es ist nicht schwierig, sich vorzustellen, dass schon diese erste Zelle, das waren wir. In dem gewissen Sinne, dass unser Leben ist nicht entstanden, entsprungen, in welcher zuverliegen Begebenheit. Dann ist es immer von einem Leben zum anderen getragen worden. Durch die Vermehrung heißt das auf Deutsch oder durch die.
Ja, zuerst haben sich die Zellen selber geteilt und später mussten sie kopulieren und sie haben sich. Befruchten. Befruchten und so. Eine Generation nach der anderen und andere Generation nach den anderen kamen wir. Die Zellen, die wir haben, sind entstanden aus einem anderen Zellen und schon seit immer. Und das ist nicht einfach zu verstehen und aber genau so, der ähnlich, nicht genau so, aber parallel, ähnlich denke ich, es ist mit dem Gedanken, dass ich noch mal lebe.
Und das ist dann für mich genau so offensichtlich. Okay, dann glaube ich auch an die Wiedergeburt so wie du es glaubst. Ich dachte, du meinst es, sozusagen bildlicher, dass du, genau, du, Janusch als Katze wieder geboren wirst. Nein, nein, nein, deshalb habe ich auch Buddhismus dann verlassen, doch. Weil auch der Hinduismus, das wäre eher Hinduismus. Aber ich hab irgendwann gedacht, okay, du bist kein Buddhism, ja, sondern du hast deine eigene Religion.
Januschismus. Januschismus. Das ist witzig, weil es gibt ja, ja, es gibt eine Religion, die so einen ähnlichen Namen hat. Auf jeden Fall, ich denke, jeder, jeder Mensch hat seine eigene Religion, jeder Mensch glaubt da dran. Gatestransitionstime, duality, doorways, passages, frames, und endings. Ja, wo der abgebildet mit so vielen Gesichtern. Du meinst wahrscheinlich den Janismus. Janismus, nein, das dachte ich, das meint ich. Ja, aus. Also von allen Seiten.
Okay, aber jetzt damit wir es endlich ein bisschen interessanter machen in diesem Podcast, erzählt mir eure Geschichten. Unsere Geschichten zum Thema Tod. Na gut, aber ob die so lustig sind, weiß ich nicht. Also, bei Tod, das ist das schlimme. Es ist ja einfach nur mit Trauer verbunden, habt ihr irgendeine positive Erinnerung an den Tod? Ja, ich ja, ja, ich natürlich. Wie denn sonst? Aber du mannst? Wie soll natürlich? Weil dann müsste ich wieder übernehmen.
Achso, bewildst das nicht sofort weiterreden, du willst das? Wie erst mal unsere? Ja, also ich hab tatsächlich nicht so viele Berührungspunkte mit dem Tod gehabt in meinem Leben. Mir nahe stehen der Menschen, da sind meine Großeltern gestorben bisher. Das ist ja ziemlich normal, das erleben ja die meisten Kinder irgendwann oder Jugendlichen. Und ansonsten ist ein sehr, sehr, sehr, sehr enger Freund von mir in der Schulzeit gestorben. Das war sehr hart und traurig für alle Invoiwierten.
Ich glaube, es ist generell auch für die Eltern, wenn dein eigenes Kind, also wenn du dein eigenes Kind überlebst, das ist ja sozusagen entgegen der Natur. Der Natur oder so, wie es sein sollte. Ja, entgegen die tiefsten Instinkte, die wir, die wir worben haben oder geerbt haben von noch einfache herren Strukturen. Also die sehr stark sind, ja. Und das ist eine Katastrophale-Geschichte. Ich bin froh, dass du um Manuel deine Paragleiding-Geschichten überlebt hast.
Aber ich habe mir damals tatsächlich Sorgen gemacht. Und das war aber nicht ich, sondern mein Instinkt, sozusagen. Ich habe wirklich deutlich... Mir ist egal so, der wird schon werden. Aber mein Instinkt... Ach, das ist auch gut. Ich kann ja vielleicht erzählen, dass bei diesem Paragleid-Training... Natal, jetzt kommt's. Gab es genau in der Zeit, wo ich da war, einen Unfall und tatsächlich ein anderer Schüler. Also, das war aber auch wirklich sein eigener Fehler.
Der hat auch wirklich nicht richtig zugehört oder so, aber der es gestartet. Und hat eine 180 Grad-Drehung gemacht. Und der Lehrer hat die ganze Zeit über Funk geschrien. Und das war auch nicht so, dass wir in die andere Richtung steuern. Und der ist nicht gemacht. Und das kurz nach dem Start, natürlich ein bisschen gesunken, abgesunken, hat sich im 180-Trad gedreht und ist einfach in den Berg reingeflogen. Und wir haben das nur von unten. Wir standen unten. Ich war vor ihm geflogen.
Ich stand neben dem Lehrer. Der am Funkgerät war unten an dem Landeplatz. Und wir standen da nur und haben nach oben geguckt. Und das ist ein kleiner Punkt am Himmel, umbret und im Berg verschwindet. Und ihr könnt euch vorstellen, was das für ein Schockmoment war für mich. Aber für den Lehrer, der ja die Verantwortung in gewisser Weise hat. Aber der Typ hat richtig Glück gehabt, der ist einfach in der Baumkrone geflogen. Und wir mussten ihn da raus schneiden und verprügelt erst mal.
Dann wurde aber wirklich verbal verprügelt. Weil der Lehrer meinte, was hast du denn da gemacht? Das ist, du kannst doch nicht... Nein, aber das war ein Schockmoment. Natürlich, weil das hätte auch ganz anders ausgehen können. Aber sonst habe ich keine solche Erfahrung gemacht, wo es knapp war. Ja. Aber du hast ja... Du hast mir erzählt, dass du... Ungerne an... Zum Beispiel Unfälle, Denk, oder sehen würde es, wo Menschen... zerristen werden. Ich wär mir gut, dass du denn gerne sehen kannst.
Ja, wie er mir das denn... Ich könnte das sprachlich jetzt nicht so gut erzählen. Aber weil ich hab... sehr, sehr lange war ich so empfänglich, dass ich schon beim Anblick einer Sarges fast unmöglich geworden wäre. Oder als LKW-Fahrer kann man immer wieder an Unfällen vorbei. Und ich guckte nicht mit einer Sekunde, nicht mit einen Blick darauf. Ich drehte mein Kopf zu anderen Sachen. Ich konnte das nicht sehen.
Und zwar nicht unbedingt wegen Blut, aber wegen diesen... diesen unglaublichen Ausmaß an Unglück. Ja. Ja, diese Verzweiflung, dass ich hab das emotional nicht getragen können. Dementsprechend ist es sehr verständlich, dass du keine Nachrichten mehr schaust, weil die Bilder, die wir seit Monaten in den Nachrichten sehen, aus der Ukraine, aus Gaza... Es ist unerträglich einfach. Es ist wirklich nicht zu ertragen.
Ja. Aber ich will jetzt wieder ein bisschen lachen kann und erzähle euch eine Geschichte, wo war... bei dieser Geschichte bin ich... für kurze Zeit gestorben, sozusagen. Okay. Und zwar, ich fahre mit meinem LKW, ich versuche es, mich gut zu machen. Kennen Gott sei Dank die Geschichte, ich bin sonst recht sehr nervös. Ich fahre mit meinem LKW und der LKW ist leer, das war ein Tankzug, und ich bin Richtung Bel. Das ist ein Tankzug. Das ist ein LKW, der Flüssigkeiten transportiert.
Zum Beispiel auch Benzin oder Öl... Ja, oder Mehl wie ihr nachdem. Und ich sollte ein Dünger, ein flüssiger Dünger laden in Belgien. Und diese flüssiger Dünger ist schwerer als Wasser. Deshalb hat mein Mechaniker mir die automatischen Gremsanlage ein bisschen hochgeschraubt, weil ich sollte mit Übergewicht fahren. Ja. Und dann besser bremsen können. Genau. Und ich bin gefahren, es hat geregnet. Und wie gesagt, ich erzähle sehr schnell.
In eine Kurve, ein PKW-Fahrer merkt es, gibt ein Stau, krieg Panik und brems sehr scharf ab. Und ich musste dann auch in die Bremse gehen und die Bremse hinten hat blockiert, weil ich leer war. Ich fahre es, bin unterwegs, nach Belgien gefahren, um zu laden. Die Bremse war zu stark eingestellt für das Fahrzeug. Und das Fahrzeug ist in Zrundschen gekommen. Hat sich zusammengeklappt, sowieso ein Messer, wie ein Klappmesser. Und es hat mich in eine Schalmauer geschoben.
Und die Schalmauer an der Autobahn sind aus meistens aus Beton. Und ich sah, wie diese Mauer auf mich, ungefähr mit der Geschwindigkeit von 80 km und mit den 24 Tonnen hinter mir und ich flog in diese Mauererei. Ich dachte, der war leer gewesen. Der war leer, aber LKW lehr wiegt 24 Tonnen. So schwer sind. Ja, ja. Und dann kannst du den beladen bis 40 Tonnen. Und ich sollte 45 Tonnen an. Okay. Und ich sehe diese Mauer auf mich zukommen. Und ich war 100% sicher, dass ist mein Ende.
Ja, ich werde gleich zur Fetsch. Ich habe ein anderes Wort benutzt. Nein, ich werde gefettlich. Ich werde gleich sterben. Ich werde... Oh, Lier, was war es aus? Jetzt kommt es. Offensichtlich reagiert mein Gehirn dann und der strahlt wahrscheinlich irgendwelche... Schütet Adrenalin aus. Und ich war total euphorisch glücklich. Und total... Ich jauchst so richtig so. Ja! Ich war total... aufgebracht, aber ich spürte gar keine Angst. Vorgang nichts. Ich wusste nur, ich gehe auf die Ankerseite.
Ich wusste, dass es jetzt mein Ende ist. Und ich war... Ich war nur neugierig, was danach passiert und ob überhaupt etwas passiert. Aber ich wusste, dass es jetzt gewesen ist. Und ich war so... Wann ich mal habe, ich das Gefühl, Janosch hatte schon mindestens sieben leben. Was er alles so erlebt hat. Was ich gemaselt habe. Was er alles so überlebt hat. Erzähl uns noch dann für die, die das wissen wollen. Was ist dann... Wenn die nächsten Moment passiert, was war die nächste Erinnerung?
Auf dem Nächsten. Nicht gar nichts. Also ich bin tatsächlich... Unmächtig geworden. Also preisesunmächtig, bewusstlos geworden. Und nach längere Zeit fand mich da die Polizei. Und ich lag auf dem verbogenen Lenkrad. Und mein Fahrzeug war auf der rechten Seite völlig gequetscht. Und alles, was ich im Fahrzeug hatte, war, wie es nach vorne geschoben worden. Und ich bin zwischen dem Lenkrad eingeklemmt. Der Lenkrad hat quasi verhindert, dass ich auch weggefirrge war. Das Ding war... Es war...
Es war... Warte, das... Nein. Das Ding war... Es war diese Mauer, war nicht ausbetonend, sondern aus Blech. Weil ich mich auf einen Verdukt befand. Was ich gar nicht wusste... Was sind wir? Eine Brücke über Eisenbahn. Ein Eisenbahnbrücke. Und dort gab es auch eine Schallmauer, aber die war nur aus dem Weltblich. Das heißt, ich hab ein riesiges Loch rausgehauen. Ich war auch knapp nur... Vermieden mit dem LKW vier Etagen runterzufahren. Aber ich hab das überlebt.
Und zwar mit nur mit eine Prälung, mit einem riesigen Ohr, aber sonst unverletzt. Und seitdem... Und seitdem denke ich auch... Hey... Was ich hoffe ist, wenn ich irgendwann muss sich sterben. Wir müssen alle sterben und es ist gut so. Nur ich möchte nicht... Ich möchte nicht, besonders leiden dabei. Das möchte ich nicht. Das darf ich Angst. Aber ich nehme auch... Ich hab mich vorbereitet. Ich weiß zum Beispiel, wie ich... Wenn ich will. Wenn ich irgendwann will.
Das ist noch mal ein neugroßes riesiges Thema. Das ist ein großes, wie ich die ganzen Herz-Serie mache. Aber ich glaube nicht, dass man überhaupt darüber reden kann, wie man mit dem Gedanken antut, umgeht. Und sich mit diesem Thema auseinanderzusetzen. Meinst du Sterbehilfe oder was? Ja, natürlich Sterbehilfe. Leute, wir sind am Ende der Episode. Wir haben gerade erst angefangen. Ja, aber wir haben es gerade angefangen. Wir sind nicht mal in ins...
Wir haben nicht mal über meine Ängste gesprochen. Wir wollen einen Teil 2 machen. Und einen Teil 3. Ich hab noch was auf der Liste. Hab mich nämlich auch vorbereitet, aber anders als du. Du hast schon deine To-Do-Listen für den Tod geschrieben. Genau, ich hab schon einen Sendungsplan. Und das ist so wichtig, wie vorbereiten auf den Tod. Ich würde sagen, wir treffen uns hier wieder. Nach unseren Urlauben. Ja. Ist das okay? Aber im... Wie heißt diese zweite Teil? In dem zweiten Teil?
Besprechen wir vielleicht zumindest die Punkte. Weil mir selber jetzt klar geworden, wie anders es ist, wenn ich rede, ich hab Angst, dass Kariformier stirbt zum Beispiel. Das ist was anderes. Ja. Oder ich hab Angst, dass deine Eltern sterben. Und ich kann nicht mal daran denken. Das ist... Ich auch. Da muss ich schon wieder weinen. Genau, das ist so, das ist unvorstellbare Schmerz. Und das andere Thema... Das andere Thema. Das andere Thema. Ja, wer wird überlegt. Ja, wer wird überlegt.
Ewig leben. Ewig leben. Auf jeden Fall. Und was anderes, das völlig anderes Thema ist, ich muss sterben. Und ich will mich darauf vorbereiten. Und ich will jetzt entscheidend können, ich muss mir einige Fragen beantworten, obwohl die Antwort muss mir oder weniger ausgedacht werden. Weil wir haben keine Beweise. Okay, Leute, es tut mir leid, dass unser Podcast nur 30 Minuten geht. Aber wir können uns wieder treffen. Das Podcast-Studio bleibt bestehen, auch nach unserem Urlaub.
Und ihr könnt uns ja mal einen Kommentar schreiben. Sonst schickt uns weitere interessante Fragen. Dann holen wir jahneisch und wir beantworten sie. Und sollen wir weiter über den Tod sprechen? Oder sagt ihr, wie war ignorierende Firma? Ja, mich, wer deine Liste ist wichtig. Deine Liste reite ich mich auf den Tod. Und ich liebe es, wie organisiert du bist. Ich hab solche Liste nicht. Ich will mich dafür so einen ficken Menschen halten. Okay, sprechen wir drüber.
Und ansonsten, wenn ihr den Easy German Podcast mögt, unterstützt uns gerne mit einer Mitgliedschaft. Das macht uns glücklich und das hilft euch noch ein bisschen länger zu hören. Dann werden wir jetzt in der Aftershow, hoffentlich noch mal weiter sprechen. Du guckst auf die Uhr, Manuel. Ja, das stimmt. Ich müssen eigentlich in fünf Minuten los. Vielleicht mit eine kurze Aferste. Aber ich hab da noch ein paar Themen. Bis dann, bis dann, los. Tschüss.