Anfang des 19. Jahrhunderts wimmelte es in den Armenvierteln von Paris von sog. „Apachen“. So wurden bezeichnet – und bezeichneten sich so auch selbst – Kleinkriminelle, Zuhälter und Schläger in den Armenvierteln der französischen Hauptstadt. Worin genau der Zusammenhang mit der indigenen Bevölkerung Nordamerikas bestand, lässt sich wohl nicht klären. Der „Petit Robert“ verzeichnet für frz. „Apache“ ab 1902 die Bedeutung: „Gauner, der zu allen Missetaten bereit ist.“
Diese Begrifflichkeit, heute beinahe vergessen, war in den 20er Jahren so sehr verbreitet, dass sie dem Hamburger Publikum nicht erläutert zu werden brauchte.
Über „Pariser Nachtgestalten“ berichtet der Hamburger Anzeiger vom 7. März 1925 und taucht tief in den „Bauch von Paris“ ein, in dem es von diesen „Apachen“ wimmelt, in ein Milieu, in dem die Frauenfeindlichkeit samt brutalster Übergriffe wohl zum Alltag gehörte und auch in diesem Bericht nur schwer erträglich ist.