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Wie wurde der Kreml zu Russlands Schaltzentrale der Macht?

Jan 06, 202518 minEp. 170
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Summary

In dieser Folge geht es um den Kreml, das Symbol des russischen Staatsapparates. Experte Martin Aust erklärt seine Entwicklung von einer kleinen Holzfestung zum heutigen Zentrum der Macht und wie er als politische Bühne genutzt wurde, auch im Kontext des aktuellen Krieges. Außerdem wird die Geschichte der exklusiven Hermes Birkin Bag beleuchtet, ihre Entstehung, die Marketingstrategie hinter ihrem Mythos und die Kontroversen rund um dieses Statussymbol.

Episode description

Er ist das Symbol des russischen Staatsapparates und das Zentrum der Macht: Der Kreml. Aber was ist „der Kreml“ eigentlich genau? Wie aus einer kleinen Holzfestung der Kern der russischen Identität wurde, darum dreht sich diese Folge von „Aha! History“. Und es geht um einen teuren Modeklassiker, den man nicht einfach kaufen kann: Die Birkin Bag. "Aha! History – Zehn Minuten Geschichte" ist der neue History-Podcast von WELT. Immer montags und donnerstags ab 6 Uhr. Wir freuen uns über Feedback an [email protected]. Produktion: Marvin Schwarz Host/Redaktion: Wim Orth Redaktion: Imke Rabiega Impressum: https://www.welt.de/services/article7893735/Impressum.html Datenschutz: https://www.welt.de/services/article157550705/Datenschutzerklaerung-WELT-DIGITAL.html

Transcript

Uh-huh. Ein Podcast von Welt. Vor gut anderthalb Jahren, in der allerersten Folge von AHA History, da habe ich euch die Geschichte erzählt, wie Wladimir Putin in Dresden den Mauerfall erlebt hat. Das hier ist die vorerst letzte Folge von AHA History. schließen, nehme ich euch wieder mit nach Russland. Denn das wichtigste Symbol des russischen Staates, das ist der Kreml. Aber was ist der Kreml eigentlich genau und wie ist er entstanden? Darüber spreche ich in dieser Folge.

Außerdem geht es um einen teuren Modeklassiker, der trotz seines hohen Preises nur sehr schwer zu bekommen ist. Und der schon einige Skandale aushalten musste. Die Birkenback. Hallo und herzlich willkommen zu dieser vorerst letzten Folge von AHA History. Ich bin Wim Ort und ich freue mich, dass ihr eingeschaltet habt. Wie das Weiße Haus in Washington oder auch der Élysée-Palast in Paris steht der Kreml in Moskau für das Zentrum der Macht.

Dabei ist der Kreml nicht einfach nur ein Gebäude, sondern ein großes Ensemble aus Verwaltungsgebäuden, Kirchen, Museen, Grabanlagen und natürlich dem Roten Platz. Wie aus einer kleinen Anlage der Kern der russischen Identität wurde, darüber spreche ich jetzt mit Martin Aust. Er ist Professor für osteuropäische Geschichte an der Uni Bonn. Hallo Herr Aus! Guten Tag Herr Ort, seien Sie gegrüßt.

Diese Stelle in Moskau, wo heute der Kreml steht, wann wurde da das erste Mal was gebaut, das man als ein Fundament dieses heutigen Ensembles sehen kann? Archäologische Ausgrabungen im 20. Jahrhundert haben ergeben, dass es sich bis auf das 12. Jahrhundert zurückverfolgen lässt. Moskau ist ja 1147 gegründet.

Und in dieses 12. Jahrhundert fallen auch die ersten Anlagen, die wir uns aber sehr bescheiden vorstellen müssen im Vergleich zum heutigen Kreml. Es ist eine kleinere Anlage wahrscheinlich und sie ist aus Holz gebaut. Welchen Zweck hat die damals verfolgt? Ich nehme mal an, das war noch kein Regierungsbau in dem Sinne oder war das schon was Offizielles? Also schon von Anfang an ein Fürstensitz, aber der ist natürlich zunächst mal vollkommen unbedeutend. Also das fällt ja in eine Zeit.

in dem in der ostsavischen Region es eine Vielzahl von Fürstentümern gibt und Moskau ist also noch zu Beginn des 14. Jahrhunderts mit eins der unbedeutendsten Fürstentümer in dieser Region. Wann kommen wir dann an den Punkt, dass einmal Moskau dann eben wichtiger wurde und dass man sich bewusst wurde, okay, das ist jetzt eine Stelle, die ist von zentraler Bedeutung. Also die Moskauer Fürsten beginnen im 14. Jahrhundert

andere Fürstentümer in der Nachbarschaft für sich zu erwerben. Und rückblickend ist das der Beginn des Expansionsprozesses, der dann über viele Jahrhunderte schließlich zum russländischen Imperium führt. Und sichtbar wird dieser Bedeutungszuwachs, dieser Machtgewinn so am Ende des 14. Jahrhunderts. Zu dem Zeitpunkt wird der Kreml ganz stark umgebaut. Es werden Steinmauern errichtet. Es werden sehr prachtvolle Kirchen gebaut. Auch Paläste, auch italienische Architekten sind beteiligt.

Also das ist ein Moment, in dem dieser Macht zu gewinnen sichtbar wird, auch im Ausbau und in der Ausschmückung des Kremls. Also kann man da wirklich sagen, der Kreml ist im Grunde von Anfang an das politische Herzstück dieser russischen Expansion bis heute, die damals eben an dieser Stelle in Moskau dann ihren Anfang genommen hat.

Es ist auf alle Fälle das politische Herzstück der Moskauer Expansion. Also das Wort Kreml bezeichnet ja im Ostslawischen eine befestigte Burganlage. Es ist also ein Herrschaftssitz mit Kirche, was auch die Möglichkeit... beinhaltet ein kirchliches Zentrum zu werden und genau das passiert in dieser Zeit, über die wir gerade sprechen. Sie haben jetzt schon angedeutet, dass dann eben es einen großen Umbau gab.

Wie lange dauerte das dann noch, bis man zu dem Ensemble kam, das wird ja schrittweise gegangen sein, nehme ich jetzt mal an, korrigieren Sie mich gerne, dass wir heute als den Kreml kennen? Also die heutige Gestalt erreicht der Kreml erst im 20. Jahrhundert und es gibt zwischendurch verschiedene Etappen. Also auch im 18. Jahrhundert, in der zweiten Hälfte des 18. Jahrhunderts, lässt Katharina die Zweite im Kreml bauen. Also auf sie geht ein Kremlpalast zurück.

Und schließlich baut auch die sowjetische Staats- und Parteiführung im Kreml. Also da gibt es mehrere Verwaltungsgebäude und auch einen zusätzlichen großen Kremlpalast, den die sowjetische Staats- und Parteiführung baut. Und das sind bis heute Bauten, die die russische Präsidialadministration nutzt und die Putin auch für repräsentative Anlässe im Kreml nutzt.

Sie haben ja jetzt schon gesagt, es gibt Paläste, es gibt Kirchen, es gibt diese politischen Gebäude. Das ist also wirklich ein Nebeneinander von Politik, Kultur, Religion. Wenn man jetzt noch nie da war, können Sie das einfach mal ganz kurz beschreiben. Was findet man alles in diesem kleinen Gebiet in Moskau?

Also man muss unterscheiden, dass es zugängliche und für die Öffentlichkeit nicht zugängliche Bereiche gibt. Also die Präsidialadministration, die repräsentativen Bauten, die Putin nutzt, die sind nicht für die Öffentlichkeit zugänglich. Zugänglich ist dieser historische Teil des 15. und 16. Jahrhunderts, also dort, wo vor allem diese Kirchen stehen, von denen sie vorhin sprachen.

Bei einer älteren Generation könnte man jetzt noch sagen, wenn man abends die Fernsehnachrichten schaut, Tagesschau oder eine Heute-Journal und... Wenn Korrespondentinnen oder Korrespondenten aus Moskau zugeschaltet sind, dann hatten die häufig so ein Hintergrundbild von der anderen Seite des Flussufers der Moskwa auf dieses Kreml-Ensemble und dann sah man eben diese weißen Kirchen mit den goldenen Kuppeln.

Und dieser Teil ist auch nach wie vor öffentlich zugänglich. Also wenn sie, angenommen wir würden jetzt nach Moskau reisen, das momentan niemand tut aus nachvollziehbaren Gründen. Aber angenommen, wir täten es und würden uns eine Karte kaufen und dort gemeinsam hineingehen, dann würden wir in diesem Teil landen. Wir würden wahrscheinlich die Marie-Entschlafens-Kathedrale, den Uspienski-Sabor, besichtigen, in dem Ivan IV.

der 1547 zum ersten Zaren gekrönt ist. Und wenn wir da noch etwas Zeit dranhängen wollen, dann würden wir ein Museum besuchen, die Rüstkammer. Dort gibt es Rüstung, Waffen, Zarenkronen, die Insignien der Macht, das Zepter, den Reisapfel. Also Ausstellungsstücke, die mit Macht und Herrschaft vor allem des Moskauer Russlands im 15., 16., 17. Jahrhundert zu tun haben, die könnten wir uns dann dort noch anschauen. Das wäre es dann aber auch, dann müssten wir wieder gehen.

Sie haben jetzt diese Dinge wie den Reichsapfel und eben diese ganzen Dinge aus dem 15. und 16. Jahrhundert beschrieben. Vor dem Kriegsausbruch in der Ukraine hatte man ja in der allgemeinen Wahrnehmung im Westen oft noch so Dinge wie das Lenin-Mausoleum vor Augen oder auch den Roten Platz. Wie haben die dann vor 100 Jahren und dann eben im Kalten Krieg auch Moskau und die gesamte sowjetische Kultur geprägt?

Das ist vor allem eine öffentliche Bühne. Also im 16. und 17. Jahrhundert beginnt dort am Roten Platz sofort das städtische Leben. Da ist Markt, da wird Handel getrieben. Es ist eine Stelle, an der es aber auch als eine sogenannte Verkündigungsstelle auf dem Roten Platz, wo die Obrigkeit der Bevölkerung neue Erlasse oder Nachrichten verkünden kann. Der Rote Platz ist sehr früh mit einbezogen in diese Repräsentationsfunktion.

Also nachdem Ivan IV. Mitte des 16. Jahrhunderts Kazan an der mittleren Volga erobert hat, wird aus dem Anlass dann dort extra eigens eine Kathedrale errichtet, die ist auch sehr bekannt aufgrund dieser vielen bunten... Zwiebeltürme, die sie hat. Also da gibt es eine Verbindung in der Repräsentation. Und im 18. und 19. Jahrhundert ist Moskau ja die Stadt, in der, obwohl sie zu der Zeit nicht mehr Hauptstadt ist, das ist St. Petersburg zu der Zeit,

finden dort ja nach wie vor die Zarenkrönungen statt. Also diese repräsentative Funktion bleibt im Areal durchgehend erhalten. Und in der Sowjetunion wird der rote Platz dann endgültig zu dem... Ort für Inszenierung sowjetischer Symbolik. Und sie sprachen das schon an. Das fängt mit dem Lenin-Mausoleum an, das direkt an der Kremlmauer am Roten Platz steht.

Und von der Tribüne dieses Leni-Mausoleums hat die Staats- und Parteiführung dann ja immer die zahlreichen Paraden abgenommen. Also sei es zum 1. Mai oder dann später zum Tag des Sieges im sogenannten Großen Vaterländischen Krieg. Und aus dieser Zeit des Kalten Krieges, also ich weiß noch, als ich jung war, habe ich das zumindest immer so wahrgenommen, von außen der Kreml war dann immer dieses, ja auch so ein bisschen Geheimnisvolle, mit so einer gewissen Aura der Undurchdringbarkeit versehen.

Wie wird der Kreml denn in Russland gesehen? Also ist das wirklich so das zentrale, einende Element? Wie sehen die Russen den Kreml? Also ich glaube im Alltag denken die meisten Menschen darüber überhaupt nicht nach und für viele Menschen in Russland ist es genauso ein touristischer Ort wie für uns. Das gehört wohl dazu, wenn man in Moskau ist, sich das mal anzuschauen.

Aber ich denke, es ist kein Ort, der sonderlich Emotionen weckt. Es ist vor allem das Herrschaftszentrum und es wird vor allem bespielt vom Staat. der diese jahrhundertelange Kontinuität von staatlicher Prachtentfaltung und von Großmachtstatus definieren möchte. Ja, und dieser Großmachtstatus seit 2022, dem 24. Februar, hat er ja wieder eine, ja, ich nenne es mal eine ganz neue Bedeutung bekommen durch diesen Angriffskrieg von Wladimir Putin.

Was hat das auch für einen Einfluss eben auf diesen Kreml? Wie wird der in Zukunft wahrgenommen werden? Wollen Sie da einen Blick in die Glaskugel werfen? Ja, das tue ich gerne, obwohl ich Historiker bin. Deswegen schaue ich zunächst auch zurück. Also dieser verbrecherische Angriffskrieg. den Putin vom Kreml aus entfesselt hat, der fügt diesem Kreml eine weitere Bedeutungsschicht.

hinzu und ruft uns nochmal den Kreml in Erinnerung als ein Herrschaftszentrum, von dem Gewalt und Expansion und Verbrechen ausgeht. Das ist der Ort, in dem etwa Stalin und die Sowjetführung den Erlass über die Erschießung der polnischen Kriegsgefangenen Offiziere 1940 unterschrieben hat. Und für uns ist es nun der Ort, an dem Putin damals im Februar 2022 den Nationalen Sicherheitsrat vor die Fernsehkameras zusammengerufen hat.

Damals ging es zunächst mal in Anführungszeichen nur darum, Luhansk und Donetsk als unabhängige Staatenland zu erkennen. Aber das ist ja der Auftakt zur Erklärung der Großinvasion in die Ukraine. Also das Verbrecherische, das Gewalttätige, das Expansive, das drängt sich in den Vordergrund. Und auch wenn es von heute aus betrachtet vollkommen rätselhaft erscheint, wie Russland diese Herrschaft, diese Gewalt, die Putin begründet hat, eines Tages hinter sich lassen wollte.

Dann müsste man wahrscheinlich sagen, wenn dieser Wunsch tatsächlich besteht in Russland, dann wäre es wahrscheinlich angezeigt, den Kreml komplett in ein Museum zu verwandeln, diese Geschichte dort zu dokumentieren und eine... Präsidialadministration an einem anderen Ort vollkommen neu aufzubauen, um einen symbolischen Schnitt zu markieren.

Es ist, das muss man aber auch hinzufügen, das ist jetzt die Perspektive eines deutschen Historikers, der sich das von außen anschaut. Mir ist bekannt, dass es im Umfeld Nawalnys mal solche Überlegungen gegeben hat für den Fall, dass Nawalny Präsident werden würde. Ich wüsste jetzt aktuell nicht, wer darüber tatsächlich in Russland nachdenkt. Also wir spekulieren, wir fabulieren.

Ja, ich glaube tatsächlich, zumindest in den höheren Politschichten gibt es da, glaube ich, sehr, sehr wenige Menschen, die sich diese Gedanken machen. Herr Aust, vielen, vielen Dank für das spannende Gespräch. Ich habe zu danken. Dankeschön. Von einem Machtzentrum im politischen Sinne geht es jetzt zu einer als mächtig wahrgenommenen Handtasche. Die Birkin Bag gilt nämlich als eines der mächtigsten Modeobjekte der ganzen Welt.

Mit welcher umstrittenen Strategie die Marke Hermes das hinbekommen hat und warum die Tasche sogar politische Skandale auslöste, das erfahrt ihr jetzt. Eine praktische Ledertasche für den Alltag. Das wünschte sich die junge Jane Birkin, als sie 1981 neben Hermes-Chef Jean-Louis Dumas im Flieger von Paris nach London sah. Die Londoner Stilikone und der Modedesigner, die skizzierten daraufhin auf einer...

wie eine solche Tasche aussehen müsste. Und dann wurde Janes Wunsch im Jahr 1984 wirklich in die Tat umgesetzt. Die erste produzierte Tasche, die bekam Jane geschenkt und im Gegenzug dafür durfte Hermes die Tasche nach ihr benennen. Aber wie kam es zu dem bis heute anhaltenden Hype um dieses Taschenmodell? Daran hatte die Marke einen entscheidenden Anteil, denn die haben einen richtigen Mythos um diese Tasche aufgebaut. Die Birkin Bag, die wird in Paris von einzelnen Täschnern handgefertigt.

Und Hermes behauptet bis heute, dass deshalb nur etwa zwei bis drei Taschen in der Woche angefertigt werden können. Kritiker vermuten, dass die Marke so die Exklusivität sichern möchte und in Wahrheit eigentlich viel mehr produziert werden könnte. Bei Wikipedia, da finden sich sogar Zahlen bis zu 70.000 Taschen pro Jahr. Ja, und die Wahrheit, die liegt wie so oft vermutlich irgendwo dazwischen.

Nachdem die Tasche auf den Markt kam und auch durch Jane Birkin selbst bekannt wurde, wurde sie von vielen anderen Marken kopiert, was die Beliebtheit des Originals nur noch steigerte. Ein weiterer Faktor, der die Sehnsucht der Kunden anstachelt, ist eine berüchtigte Warteliste, auf die sich Interessenten eintragen müssen. Und diese Liste wurde dann auch in der ikonischen Serie Sex and the City aufs Korn genommen.

Auch wenn Ernest behauptet, dass es diese Warteliste überhaupt nicht gibt, Einfach in den Laden gehen und eine Tasche kaufen, das klappt bis heute nicht. Denn wer in einen Ermessladen geht, der sieht erstmal überhaupt keine Taschen. Die Verkäufer entscheiden, je nachdem, ob und was man schon mal gekauft hat, welche Produkte man zu sehen bekommt. Eine Birkin Bag, die bekommen nur die wenigsten zu Gesicht. Und wenn, dann kostet sie in der Regel zwischen 9.000 und 150.000 US-Dollar.

Auf dem Wiederverkaufsmarkt werden allerdings auch deutlich höhere Summen geboten. Und der Preis für die teuerste Tasche lag bei sage und schreibe 400.000 Dollar. Auch deshalb hat sich die Birkin Bag bis heute als Statussymbol etabliert. Die einen sehen darin ein Symbol von Wohlstand und für andere ist die Tasche eine Ikone für Verschwendung, Abgehobenheit und Korruption.

Auch die Birkin-Handtasche von Emine Erdogan, der Ehefrau des türkischen Präsidenten Recep Erdogan, wurde aufgrund ihres Preises kritisiert. Als Präsident Erdogan im Oktober 2020 dazu aufrief, französische Produkte zu boykottieren, da konfrontierte Oppositionsführer Kemal Kilitsch-Daroglu ihn mit der französischen Birkinback seiner Frau. Und Erdogan behauptete daraufhin, dass es sich bei der Tasche lediglich um ein Plagiat handele.

Jane Birkin selbst, die distanzierte sich übrigens vor ihrem Tod im Sommer 2023 von der Tasche und ganz generell von der Produktion mit Exotenleder. Und sie verlangte, dass ihr Name nicht mehr für die Tasche verwendet werden sollte. Das hat sich bislang jedoch nicht durchgesetzt. und würde Hermes vermutlich auch nicht gerade in die Verkaufsstrategie passen.

Denn trotz aller Kritik gilt die Tasche in Haute-Couture-Kreisen bis heute als modisches Statussymbol Nummer 1. Abgesehen natürlich von Uhren und als eines der wenigen Modestücke, das auch als finanzielle Wertanlage benutzt wird. So, und das war's. Ich hoffe, euch hat diese Folge gefallen. Bei der Recherche zur Birkenberg, da hat mich Imke Rabiga unterstützt, der ich an dieser Stelle Danke sagen möchte. Und Und jetzt ist es Zeit, euch Danke und Tschüss zu sagen.

Vielen Dank, dass ihr die letzten anderthalb Jahre zugehört habt, dass ihr fleißig Themenvorschläge geschickt habt und euer Feedback mit uns geteilt habt. Ich bin Wim Ort und das war Aha History. Danke euch.

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